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Das Schloss Altkettenhof auch Dreherschloss oder Schloss Kettenhof ist ein Barockschloss in der niederosterreichischen Stadtgemeinde Schwechat unweit von Wien Schloss AltkettenhofDas Schloss von Westen uber die LiesingDas Schloss von Westen uber die LiesingAlternativname n DreherschlossSchloss KettenhofStaat OsterreichOrt Schwechat Osterreich OsterreichEntstehungszeit 13 JahrhundertBurgentyp SchlossErhaltungszustand renoviert und genutztGeographische Lage 48 8 N 16 28 O 48 137119305556 16 471770107778 Koordinaten 48 8 13 6 N 16 28 18 4 OSchloss Altkettenhof Niederosterreich p3 Eingangsportal mit Ehrenhof des Schlosses Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 3 Nutzung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Schloss wurde im 13 Jahrhundert als kleinere Anlage im heutigen Schwechater Ortsteil Alt Kettenhof errichtet und fortwahrend erweitert 1760 wurde der erzherzoglich osterreichische Erste Kanzler Heinrich Kajetan von Blumegen 1715 1788 neuer Eigentumer des Schlosses und erweiterte es Er grundete 1766 mit zwei Partnern die Kettenhofer Zitz und Kattunfabrik Sein Sohn Franz Heinrich Graf von Blumegen bewohnte das Schloss nach dem Tod des Vaters mit seinen Tochtern Josefine und Eleonora bis 1813 1814 wurde das Anwesen vom Kunstmazen und Bankier Moritz Reichsgraf von Fries 1777 1826 und seinem Bruder Philip Jacob erworben Nach dessen Tod erwarben Johann Ziegler seinerzeitiger Direktor der Kettenhofer Zitz und Kattunfabrik und Elonora Grafin von Kalnoky das Gebaude Einen neuen Besitzer erhielt das Schloss 1826 mit den Brudern Josef Moritz und Johann Freiherren von Ziegler diese verkauften es 1830 an Karl Mayer 1850 wurde das Schloss vom osterreichischen Diplomaten und spateren Aussenminister Johann Bernhard von Rechberg gekauft und 1872 an den Schwechater Brauindustriellen Anton Dreher junior verkauft Rechberg bewohnte das Gebaude bis zu seinem Tod am 26 Februar 1899 Dreher liess das Schloss 1902 von Architekt Emil Bressler 1847 1921 und dem Schwechater Baumeister Johann Miksch 1843 1908 im neobarockenen Stil um etwa 800 000 Kronen ca 4 Millionen Euro umbauen Die Inneneinrichtung wurde vom Wiener Mobelbauer und Innenausstatter Portois amp Fix gestaltet Nach dem Tod von Anton Dreher im Jahre 1921 wurde das Schloss von seiner Frau Katharina Dreher 1850 1937 bis zu ihrem Tod bewohnt und 1938 entsprechend den Verfugungen ihres Sohnes und einzigen Erben Eugen Dreher an die Stadt Schwechat verschenkt Der von der NSDAP nach dem Anschluss Osterreichs ernannte Schwechater Burgermeister Josef Rupprecht schenkte das Gebaude im gleichen Jahr der Deutschen Arbeitsfront Von Architekt Hans Jaksch umgebaut 1 wurde das Schloss nach der Eroffnung als Reichsschulungsburg von der Deutschen Arbeitsfront genutzt Die Eroffnung fand am 25 Juli 1938 im Beisein des Reichsleiters der NSDAP Robert Ley und der Gauleiter Odilo Globocnik und Josef Burckel statt Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde 1942 ein Lazarett eingerichtet Im besetzten Nachkriegsosterreich wurde das Gebaude 1945 von der Roten Armee ubernommen in deren Besatzungszone es bis 1955 lag Nach der Unterzeichnung des osterreichischen Staatsvertrags am 15 Mai 1955 wurde es an die Stadtgemeinde Schwechat unter Burgermeister Alfred Horn zuruckgegeben Diese schenkte es 1956 dem Bundesministerium fur Justiz Nach der Instandsetzung des Gebaudes wurde 1964 vom damaligen Bundesminister fur Justiz Christian Broda 1916 1987 SPO und Staatssekretar Franz Hetzenauer 1911 2006 OVP die Justizschule eroffnet Das dazugehorige Internatsgebaude mit 103 Wohneinheiten und 110 Betten wurde 1993 seiner Bestimmung ubergeben Bauwerk BearbeitenDas U formige nach Osten hin offene Gebaude wird umgeben von einem weitlaufigen Park Die Fassade ist mit Pilastern und Risaliten reich verziert Auf der Sudseite befindet sich ein grosser Wintergarten Nordseitig wird ein Soller als Terrasse genutzt Das Gebaude liegt zwischen den Flussen Schwechat und Kalter Gang Unweit der Mundung der Liesing in die Schwechat bestand eine Brucke uber den Fluss Diese wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort Die Fundamente der Brucke waren bis 2009 erhalten wurden aber im Zuge des Hochwasserschutzprojektes entlang der Schwechat in den Jahren 2009 bis 2010 restlos entfernt Nutzung BearbeitenSeit 1960 dient das Gebaude als Bezirksgericht und seit 1964 als Justizschule Von 1995 bis 1999 wurde das Schloss um rund 6 Millionen Euro renoviert 2 Das Gebaude steht heute im Eigentum der staatseigenen Bundesimmobiliengesellschaft Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Altkettenhof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Altkettenhof In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag im Architektenlexikon Eintrag auf Architekturburo atelier23 1 2 Vorlage Toter Link www atelier23 at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und 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