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Die Burgruine Ziegersberg ist ein ehemaliger Wehrbau im Gemeindegebiet von Zobern in Niederosterreich Die Reste der Burg stehen unter Denkmalschutz Burgruine ZiegersbergBurgruine ZiegersbergBurgruine ZiegersbergStaat OsterreichEntstehungszeit um 1246Burgentyp Hohenburg FelslageErhaltungszustand Ruine 1999 saniertStandische Stellung MinisterialeGeographische Lage 47 30 N 16 8 O 47 498081 16 138415 Koordinaten 47 29 53 1 N 16 8 18 3 OBurgruine Ziegersberg Niederosterreich p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg durfte um 1246 von dem 1241 urkundlich erwahnten Ritter Siegfried Zieger errichtet worden sein der zum Gefolge von Leutold von Wildon gehorte Ihm verdankt sie auch ihren Namen Lehensherr war zu dieser Zeit Albero V von Kuenring Durnstein in dessen Besitz die Burg nach seiner Hochzeit mit der Wildonerin Gertrud gelangte Um 1395 wurde Ziegersberg landesfurstlich und gelangte als Lehen im Jahre 1411 an Koloman I und Konrad III von Konigsberg die umfangreiche Ausbauarbeiten vornehmen liessen Ziegersberg gehorte von 1492 bis 1645 zur Herrschaft Seebenstein und wurde von Pflegern verwaltet Ziegersberg besass nur die niedere Gerichtsbarkeit das zustandige Landgericht befand sich in Aspang Bereits 1529 wurde die Burg als ode bezeichnet aber bis 1556 wurde sie vermutlich wieder instand gesetzt und ausgebaut Ehrenreich Christoph von Konigsberg verpachtete 1644 aus Geldmangel seinen Besitz an Adam Batthyany Da dies die niederosterreichischen Stande nicht anerkannten kam es 1648 zur Exekution und Mathias Wagele von Walsegg auf Stuppach kaufte die Herrschaft Da diese fur die Familie jedoch keine besondere Bedeutung hatte wurde die Burg nicht besonders gepflegt und als sie im 18 Jahrhundert auch ihre militarische Bedeutung verloren hatte begann der Verfall 1842 uberliess Caroline Grafin Sternberg geborene Walsegg die Burg den Fursten Liechtenstein die wenige Jahre spater die Herrschaft an Elisabeth Unger verkauften Die Burg war im 19 Jahrhundert bereits teilweise ruinos und gelangte uber Franz Schandlbauer in den Besitz von Jakob Singer Als 1896 das Schloss Ziegersberg erbaut wurde schleifte man grosse Teile der Burg zur Gewinnung von Baumaterial Von Jakob Singer gelangte das Gut 1917 an Hilda Brunner wurde 1940 arisiert und 1958 den rechtmassigen Eigentumern zuruckgegeben in deren Besitz es seither ist 1999 liess die Familie Brunner die Ruine umfassend sanieren 1 2 Baubeschreibung BearbeitenEine aus dem 16 Jahrhundert stammende und nur noch teilweise erhaltene durch mehrere funfeckige zweigeschossige Flankierungsturmchen verstarkte Mauer umschloss weitlaufig den ebenen Teil des Burgberges Sie durfte wegen ihrer geringen Starke hauptsachlich reprasentativen Charakter gehabt haben Nur noch geringe Spuren sind von den Gebauden der Vorburg wie etwa dem Meierhof vorhanden Eine relativ kleine Hochburg erhebt sich auf einem drei bis funf Meter hohen Fels der aus der Mitte dieses Plateaus ragt Zum Tor fuhrte eine Zugbrucke uber einen Graben der die Burg im Suden sicherte Rechts neben dem Tor steht rechts der machtige runde romanische Bergfried der die ganze Anlage dominiert Das regelmassige Bruchsteinmauerwerk lasst darauf schliessen dass er aus dem 13 Jahrhundert stammt Da der Bergfried die Schwertarmseite eines moglichen gegen das Tor ansturmenden Angreifers bedrohte war er nach damaligen Massstaben richtig platziert Er ist mit seinen etwa drei Meter dicken Mauern an der Basis uber einem bis zu zwei Metern hohen geboschten Sockel errichtet der die Gelandeunebenheiten ausgleicht Der Zugang zu dem acht Meter uber dem Niveau des Hofes gelegenen Hocheinstieg erfolgte uber eine Holzstiege von einer uber dem Kuchentrakt gelegenen Plattform aus Auch wenn der Bergfried nur als letzte Ruckzugsmoglichkeit gedacht war so hatte er als Heizmoglichkeit einen Mantelkamin im Eingangsgeschoss nbsp Westansicht der BurgruineDer einfache Innenhof ist im Norden Osten und Suden von stark zerstorten Gebauden umgeben wahrend die Westseite von einer 13 Meter hohen Mauer begrenzt war Der als Palas dienende dreigeschossige Nordtrakt hatte in den unteren Geschossen je zwei Raume mit Fensternischen die mit Sitzbanken ausgestattet waren Das letzte Stockwerk bestand nur aus einem Raum der moglicherweise als Schuttboden diente Der viergeschossige Ostflugel wurde in spaterer Zeit durch einen erkerartigen Vorbau erweitert Die Kuche lag zwischen diesem Osttrakt und dem Bergfried und verfugte uber einen sich nach oben verjungenden Kamin Im 16 Jahrhundert wurde an der Aussenseite der Ringmauer der zweigeschossige Sudflugel mit einem Rundbogentor angebaut Dieses Tor wurde spater in eine rechteckige Turoffnung umgebaut Holzerne Lauf und Wehrgange liefen an der Innenseite des Hofes entlang Von einem Brunnen den es einst hier gegeben haben soll ist nichts mehr zu sehen 3 Literatur BearbeitenFranz Xaver Schweickhardt Darstellung des Erzherzogthums Osterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen Schlosser Herrschaften Stadte Markte Dorfer Rotten etc etc topographisch statistisch genealogisch historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis Vierteln alphabetisch gereiht Teil Viertel unterm Wienerwald 7 von 34 Banden 7 Band St Valentin bis Zwolfaxing Mechitaristen Wien 1833 S 221 Ziegersberg Internet Archive Weblinks BearbeitenZiegersberg In ruine at Private Website von Kastellan Oliver abgerufen am 1 Januar 1900 Fotogalerie Einzelnachweise Bearbeiten Burgruine Ziegersberg auf wehrbauten at abgerufen am 18 August 2016 Ziegersberg Burgruine In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 7 Marz 2022 Ziegersberg Burgruine auf geocaching com abgerufen am 18 August 2016 Burgen und Schlosser im Industrieviertel Schloss Achau Schloss Altkettenhof Burgruine Arnstein Schloss Braiten Schloss Brunn Schloss Deutsch Altenburg Ruine Dunkelstein Schloss Ebenfurth Schloss Ebergassing Schloss Ebreichsdorf Schloss Eichbuchl Burgruine Emmerberg Burg Feistritz am Wechsel Schloss Fischau Schloss Frohsdorf Franzensburg Schloss Gaaden Schloss Gainfarn Schloss Gloggnitz Burg Grimmenstein Deutschordensschloss Gumpoldskirchen Burgruine Gutenstein Burgruine Hainburg Burgruine Hernstein Schloss Hernstein Ruine Hohlturm Schloss Hoyos Schloss Hunyadi Burgruine Johannstein Burgruine Kammerstein Schloss Katzelsdorf Burgruine Kirchschlag in der Buckligen Welt Burgruine Klamm Wasserschloss Kottingbrunn Burg Kranichberg Schloss Krumbach Schloss Lanzendorf Burg Lanzenkirchen Schlosser von Laxenburg Schloss Leesdorf Burg Liechtenstein Schloss Liechtenstein Schloss Linsberg Burgruine Losenheim Schloss Mayerling Ruine Merkenstein Schloss Merkenstein Burgruine Modling Schloss Mollersdorf Burg Perchtoldsdorf Schloss Petronell Schloss Pitten Schlossruine Pottendorf Schloss Pottschach Schloss Prugg Burgruine Puchberg Schloss Purkersdorf Burgruine Rauheneck Burgruine Rauhenstein Schloss Reichenau Schloss Rohrau Schloss 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