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Die Burg Schwarzenbach ungarisch Feketevar vara 1 im Erhaltungszustand einer Ruine befindet sich in der gleichnamigen Marktgemeinde Schwarzenbach im Bezirk Wiener Neustadt Land in Niederosterreich Die Burgruine steht unter DenkmalschutzBurg SchwarzenbachZugang zur Burg an der nordostlichen SeiteZugang zur Burg an der nordostlichen SeiteAlternativname n Schloss Schwarzenbach Feketevar vara ungarisch Staat OsterreichOrt SchwarzenbachEntstehungszeit um 1200Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 47 38 N 16 20 O 47 639444444444 16 340277777778 Koordinaten 47 38 22 N 16 20 25 OBurg Schwarzenbach Niederosterreich p3 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Besitzer sowohl als Lehen als auch privat 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Schlossberg mit Mauerresten nbsp Schwarzenbach mit der Lage der Burgruine links nahe der damaligen Grenze zwischen Osterreich und Ungarn nbsp Schloss Schwarzenbach von Anton Ernst Burkhard von Birckenstein nbsp Eingang zur ehemaligen BurgkapelleDie Ruine der Hohenburg steht knapp einen Kilometer nordwestlich vom Markt Schwarzenbach auf dem Schlossberg am Beginn des Schwarzenbachtals Die Ruine ist frei zuganglich allerdings mit Gebusch verwachsen der Innenhof ist meterhoch mit Geroll und Mauerresten verfullt Eine Tafel beim Eingang warnt vor Einsturzgefahr Geschichte BearbeitenDie Burg durfte gegen Ende des 12 Jahrhunderts oder zu Beginn des 13 Jahrhunderts erbaut worden sein Urkundlich wird sie 1254 mit castrum Suarchumpah erstmals erwahnt als sie im Friedensvertrag von Ofen zwischen Bela IV von Ungarn und Konig Ottokar II von Bohmen dem Ungarn zugesprochen 2 Im September des Jahres 1337 hatte ein vom Eisenburger und Odenburger Gespan Leustachius gefuhrtes ungarisches Heer die am Schwarzenbacher Schlossberg stehende Burg Schwarzenbach ungarisch Feketevar vara 3 4 belagert in campo ante castrum Swerczenpach 5 und noch vor 4 Oktober 1337 eingenommen Leustachius wird als castellanus de Sverczenpach 5 eingesetzt Et si dominus noster rex predictus in castellania pretacta nos mutare disponeret antequam predictum castrum ad antedictorum ducum manus perveniret non debemus predictum castrum Sverczenpach alicui alteri castellano assignare 5 1337 sollte Schwarzenbach laut Frieden von Pressburg 6 gegen die Burg Anchenstein bei Pettau in der Untersteiermark im heutigen Slowenien ausgetauscht werden Anchenstein kam von Osterreich nach Ungarn aber Schwarzenbach nicht von Ungarn nach Osterreich Erst 1362 wurde Schwarzenbach durch den Frieden von Ofen 7 an Osterreich ubergeben Im ersten Drittel des 16 Jahrhunderts wurde die Kapelle im Burghof errichtet Die Fassade dieses Baus zum Hof besitzt spitzbogige Fensteroffnungen spater teilweise vermauert fur Masswerkfenster Der Zugang zur Empore fuhrte uber Treppenturmchen das noch auf 12 Meter Hohe erkennbar ist Im Kapelleninneren finden sich Ansatze des Kreuzgratgewolbes Ende des 16 Jahrhunderts erfolgte ein grossangelegter Umbau der Burg zum Schloss unter beibehalten der alten Grundmauern Im Jahr 1680 wurde die Burg von den Esterhazys kauflich erworben in deren Besitz sie sich noch immer befindet 8 Um 1800 wurde die Burganlage als Amtssitz der Esterhazys aufgegeben und das einst prachtige Bauwerk verfiel nach und nach 9 Weil Steine der Ruine ins Tal rollten schrieb die Marktgemeinde 2014 der Esterhazy Stiftung eine Sanierung vor welche wegen voraussichtlichen Kosten von 130 000 Euro beeinsprucht wurde In der Folge stimmte das Bundesdenkmalamt einem teilweisen Abbruch zu Die Esterhazy Stiftung hat auch der Marktgemeinde angeboten ein Hektar Grund mit Ruine gegen zehn Hektar Wald abzutauschen was die Marktgemeinde ablehnte 10 2016 wurde eine Mauer mit einem desolaten Torbogen abgerissen 11 Besitzer sowohl als Lehen als auch privat Bearbeiten1254 Konigreich Ungarn Konig Bela IV 1290 Graf Heinrich von Bernstein 1296 Friedrich von Kreisbach 1331 Heinrich von Hadersworth vermutlich einer der edlen Herren von Lanzenkirchen 1337 Konigreich Ungarn Odenburger Gespan Leustachius 1362 Erzherzogtum Osterreich herzogliche Kammergutsadministration 1364 Wulfing von Klingfurth 1369 Wilhelm von Ellerbach 1377 Pernold der Klingenfurter und seine Frau verkaufen an Michael Prenner dem damals reichsten Burger von Wiener Neustadt 1379 Herzog Albrecht III Teilungsvertrag von Neuberg 1381 Heinrich von Pottendorf 1382 Graf Johann Iwan von Bernstein 1389 Ritter Haschk von Walpersbach 1418 Hans Haschk von Schwarzenbach 1439 Sohne von Konrad Konigsberger 1462 Johann Siegmund Freiherr von Weissbriach 1492 Johann von Konigsberg 1560 Sohne von Ehrenreich Konigsberg 1591 Ulrich von Konigsberg 1601 Ludwig von Konigsberg 1608 Georg Ehrenreich von Zinzendorf 1624 Georg Gabriel Kollonitsch 1658 Hans Ehrenreich von Wurmbrand 1680 erwarb Graf ab 1687 Furst Pal I Esterhazy de Galantha die zum Schloss umgebaute Burg Schwarzenbach und auch heute noch ist die furstliche Linie des Forchtensteiner Zweiges der Familie Esterhazy de Galantha der Besitzer 12 5 Literatur BearbeitenFelix Halmer Burgen und Schlosser Bucklige Welt Semmering Rax 1969 Wilfried Bahnmuller Burgen und Schlosser in Niederosterreich 2005 Dehio Niederosterreich sudlich der Donau Verlag Berger Horn 2003 ISBN 978 3 85028 364 9 Felix Halmer Niederosterreichs Burgen 1956 Ilse Schondorfer Steine und Sagen Burgruinen in Niederosterreich 1999 Gerhard Stenzel Von Burg zu Burg in Osterreich 1973 Maximilian Weltin Christina Mochty Karin Kuhtreiber Thomas Kuhtreiber Ronald Woldron Wehrbauten und Adelssitze Niederosterreichs Das Viertel unter dem Wienerwald Band 2 2003 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgruine Schwarzenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Schwarzenbach In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Universitat Klagenfurt Eisentruhe mit Olbildern esterhazyscher Besitzungen 1688 abgerufen am 15 Janner 2010 Transkription des Friedens zu Ofen Memento vom 23 September 2015 im Internet Archive Ungarisches Staatsarchiv Budapest 3 April 1254 abgerufen am 9 Marz 2010 Marktgemeinde Schwarzenbach Geschichte abgerufen am 8 Janner 2011 Burg Schwarzenbach In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 abgerufen am 8 Janner 2011 a b c d Maximilian Weltin Christina Mochty Karin Kuhtreiber Thomas Kuhtreiber Ronald Woldron Wehrbauten und Adelssitze Niederosterreichs Das Viertel unter dem Wienerwald Band 2 2003 Transkription des Friedens zu Pressburg Bratislava am 11 September 1337 Memento vom 23 September 2015 im Internet Archive abgerufen am 8 Janner 2011 Transkription des Friedens zu Ofen Budaors am 10 Marz 1362 1 2 Vorlage Toter Link www arcanum hu Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 8 Janner 2011 Marktgemeinde Schwarzenbach Burgruine Schwarzenbach abgerufen am 3 Okt 2009 Bundesdenkmalamt Hg Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Topographisches Denkmalerinventar Niederosterreich sudlich der Donau Teil 2 M bis Z Verlag Berger Horn Wien 2003 ISBN 3 85028 365 8 Seiten 2164 2165 Christoph Weisgram Abriss in der Ruine Schwarzenbach Im Ort befurchtet man dass dadurch der ganze Bau instabil wird Kronen Zeitung Niederosterreich 22 Oktober 2016 orf at Ruine Schwarzenbach Abbruch hat begonnen Artikel vom 21 Oktober 2016 abgerufen am 21 Oktober 2016 Burg Schwarzenbach In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 abgerufen am 24 Februar 2010Burgen und Schlosser im Industrieviertel Schloss Achau Schloss Altkettenhof Burgruine Arnstein Schloss Braiten Schloss Brunn Schloss Deutsch Altenburg Ruine Dunkelstein Schloss Ebenfurth Schloss Ebergassing Schloss Ebreichsdorf Schloss Eichbuchl Burgruine Emmerberg Burg Feistritz am Wechsel Schloss Fischau Schloss Frohsdorf Franzensburg Schloss Gaaden Schloss Gainfarn Schloss Gloggnitz Burg Grimmenstein Deutschordensschloss Gumpoldskirchen Burgruine Gutenstein Burgruine Hainburg Burgruine Hernstein Schloss Hernstein Ruine Hohlturm Schloss Hoyos Schloss Hunyadi Burgruine Johannstein Burgruine Kammerstein Schloss Katzelsdorf Burgruine Kirchschlag in der Buckligen Welt Burgruine Klamm Wasserschloss Kottingbrunn Burg Kranichberg Schloss Krumbach Schloss Lanzendorf Burg Lanzenkirchen Schlosser von Laxenburg Schloss Leesdorf Burg Liechtenstein Schloss Liechtenstein Schloss Linsberg Burgruine Losenheim Schloss Mayerling Ruine Merkenstein Schloss Merkenstein Burgruine Modling Schloss Mollersdorf Burg Perchtoldsdorf Schloss Petronell Schloss Pitten Schlossruine Pottendorf Schloss Pottschach Schloss Prugg Burgruine Puchberg Schloss Purkersdorf Burgruine Rauheneck Burgruine Rauhenstein Schloss Reichenau Schloss Rohrau Schloss Rothmuhle Schloss Rothschild Burg Scharfeneck Schloss Schleinz Schloss Schonau Burgruine Schrattenstein Schloss 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