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Im Frieden von Ofen nach dem alten deutschen Namen von Buda heute Teil der Stadt Budapest wurden am 3 April 1254 das Herzogtum Osterreich und das Herzogtum Steiermark zwischen den Konigen Ottokar II von Bohmen und Bela IV von Ungarn aufgeteilt Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Friedensvereinbarungen 3 Weitere Entwicklung 4 LiteraturVorgeschichte BearbeitenNach dem Aussterben der Babenberger als Herrscher uber Osterreich und die Steiermark durch den Tod Herzog Friedrichs des Streitbaren 1246 waren beide Herzogtumer verwaist und weckten damit Begehrlichkeiten bei den Regenten der benachbarten Lander Ottokar 22 jahriger Bohmenprinz ubernahm im Fruhjahr 1252 durch Hochzeit mit der 47 jahrigen Margarete von Babenberg Erb Schwester Friedrichs des Streitbaren das Herzogtum Osterreich und erhob zudem Anspruch auf die Steiermark Wenig spater heiratete Gertrud von Babenberg Erb Nichte Friedrichs mit Roman von Halicz einen Verwandten Konig Belas der wiederum ebenso vormalige Gebiete der Babenberger beanspruchte Nachdem die steirischen Stande Ende desselben Jahres seinen Sohn Stephan einstimmig zu ihrem Herzog gewahlt hatten unternahm Bela 1253 im Bundnis mit den Herzogen Otto von Bayern und Boleslaw von Krakau gemeinsam mit Roman einen wenig erfolgreichen Angriff auf Mahren und Osterreich In diese Auseinandersetzungen griff der Papst vermittelnd ein Friedensvereinbarungen BearbeitenIn dem am 3 April 1254 in Ofen zwischen Konig Ottokar II von Bohmen und Konig Bela IV von Ungarn durch Intervention von Papst Innozenz IV und Bischof Bruno von Olmutz geschlossenen Frieden wurde nun die Steiermark dem ungarischen Konig zugesprochen doch das bis dahin steirische Pittner Gebiet nordostlich des Semmerings und des Wechsels vom Wechsel weg verlief die Grenze entlang der Donau Raab Wasserscheide bis zum Hartlspitz im Rosaliengebirge der an der Grenze zu Ungarn lag sowie der Traungau der als ursprungliches Herrschaftsgebiet der steirischen Otakare ebenfalls zur Steiermark gehort hatte und das Ischler Land fielen an Ottokar Auch die Burg Schwarzenbach in Niederosterreich wird in dieser Sage das erste Mal im Ungarn zugesprochenen Teil genannt Gertrud die von Roman schon 1253 verlassen worden war wurde mit einigen Herrschaften und Stadten in der Steiermark abgefertigt darunter Voitsberg und Judenburg denen sie spater mehrere Freiheiten und Schenkungen verlieh Weitere Entwicklung BearbeitenKonig Ottokar konnte sich mit den vereinbarten Gebietseinbussen an Bela von Ungarn nicht abfinden und nahm den Kampf nach einiger Zeit erneut auf Zu seinem Nutzen geriet ein Aufstand des steirischen Adels gegen die ungarische Herrschaft der 1260 ausbrach Nach der Schlacht bei Kressenbrunn im selben Jahr musste Bela im Wiener Frieden 1261 auch die Steiermark an Ottokar abtreten Durch die Vereinigung des Traungaus mit den ubrigen obderennsischen Gebieten konnte die Landwerdung Oberosterreichs mit Zentrum Linz einsetzen Literatur BearbeitenWalter Kleindel Die Chronik Osterreichs Chronik Verlag Dortmund 1984 ISBN 3 88379 027 3 Anton Mell Grundriss der Verfassungs und Verwaltungsgeschichte des Landes Steiermark Hrsg Historische Landeskommission fur Steiermark Verlag der Universitats Buchhandlung Leuschner amp Lubensky Graz Wien Leipzig 1929 literature at Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frieden von Ofen amp oldid 232429639