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Das Schloss Weikersdorf ist ein ehemals von einem Wassergraben umgebenes heute als ein Hotel genutztes Renaissanceschloss in Baden in Niederosterreich 1 Schloss WeikersdorfRuckansicht vom Schlosspark her Rosarium August 2009 Ruckansicht vom Schlosspark her Rosarium August 2009 Staat OsterreichOrt Baden Osterreich OsterreichEntstehungszeit ab 1579Geographische Lage 48 0 N 16 13 O 48 007778 16 219444 237 Koordinaten 48 0 28 N 16 13 10 OHohenlage 237 m u A Schloss Weikersdorf Niederosterreich Schloss mit Turmpartie 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 Einzelnachweise 5 AnmerkungenGeschichte BearbeitenWann genau die dem Bauwerk zugrunde liegende Wasserburg Weikhardsdorf erbaut wurde ist nicht bekannt ebenso wenig wann der namensgebende Grundherr Weikhard lebte Der in Urkunden des fruhen 12 Jahrhunderts erscheinende Hugo von Weikersdorf ist wahrscheinlich identisch mit dem im Jahr 1114 erstmals erwahnten Hugo von Leuisdorf Schloss Leesdorf ebenfalls bei Baden gelegen und dem ab 1136 unter dem Namen Hugo von Liechtenstein 1156 auftretenden Edelfreien der im Gefolge des Markgrafen Diepold III von Cham und Vohburg aus dem Hause der Diepoldinger Rapotonen nach Osterreich gekommen war Von diesem erhielt er die Herrschaft Petronell als Lehen von den osterreichischen Herzogen aus dem Haus der Babenberger Leopold III Leopold IV und Heinrich II aber weitere Guter darunter wohl auch Leesdorf und Weikersdorf Um 1122 36 erbaute er die Burg Liechtenstein die sich etwa 10 km nordlich bei Modling befindet und nach der er sich dann benannte Er gilt als der Stammvater des Hauses Liechtenstein 2 Heinrich und Albero von Weikersdorf waren 1268 im Besitz der Herrschaft Weikersdorf Ungeklart ist ob sie Ministerialen oder ein verwandter Zweig der Liechtensteiner waren 1450 ist Hans Hager Herr auf Weikersdorf am Anger nbsp Schloss Weikersdorf nach Georg Matthaus Vischer 1672 nbsp Schloss Weikersdorf vor dem Turmbrand am 31 Janner 1909 3 Die Burg war auch im Besitz von Matthias Corvinus Nach dessen Tod fiel sie dem Kaiser zu der sie seinerseits seinem Forstmeister Kallenberg zuwies Nach den beiden Turkenbelagerungen im Jahr 1529 und 1683 wechselte die Burg mehrmals den Besitzer wobei sie ab 1579 1 zu einem Schloss samt Arkadenhof im Renaissancestil umgebaut wurde Bei der Zweiten Turkenbelagerung 1683 wurden samtliche Herrschaftsakten vernichtet so wurden 1705 durch Franz Quarient neue Grundbucher angelegt die heute eine wichtige Geschichtsquelle darstellen Ab 1692 wurde das Bauwerk barockisiert Im ersten Obergeschoss wurden die Decken stuckiert der Torturm erhielt eine Fassade vorgeblendet der ehemalige Bergfried wurde bis auf Traufhohe abgetragen 1859 60 erfolgten zahlreiche Umbau und Renovierungsarbeiten unter anderem mit Terracotta Ausstattung der Firma von Architekt und Tonwarenfabrikant Victor Brausewetter in Kottingbrunn Wagram Auch wurden die im 18 Jahrhundert trockengelegten Wassergraben aufgefullt eine Loggia an der Sudseite des Schlosses angefugt die Portalzone des Torturms geandert 1 1945 von der Sowjetarmee heimgesucht Anm 1 drohte das Schloss nach der Besatzungszeit zu verfallen sodass es einschliesslich des Parks insgesamt ca 30 000 m 4 von der Gemeinde Baden per 30 Juni 1966 Anm 2 um funf Millionen Schilling erworben und 1968 71 baulich gesichert wurde 5 Von der Stadt Baden kamen die Liegenschaften am 9 Marz 1973 im Kaufswege an den Industriellen Wilhelm Papst 6 Auf dessen von seiner Frau Lotte gestutzten Initiative wurde das Schloss renoviert Architekt Herbert Ortner sen 4 und zu einem Schlosshotel erweitert Teil der Generalsanierung war die Verlegung des Muhlbach Betts sowie der Zubau von Sporttrakt Tennishalle und Bettentrakt im Osten Anm 3 Am 1 September 1975 ging das Hotel in Betrieb 7 am 18 Februar 1976 wurde es von Bundesminister fur Handel Gewerbe und Industrie Josef Staribacher sowie Landeshauptmann Andreas Maurer als Clubhotel eroffnet 8 Nach Pleite des Unternehmers Papst 1990 ubernahm mit 1 Janner 1992 die Austria Hotel AG das Clubhotel 9 Uberregionale Aufmerksamkeit wurde dem Hotel Schloss Weikersdorf insbesondere durch die Euro 2008 zuteil als die italienische Fussball Nationalmannschaft hier Quartier bezog Durch einen im Mai 2018 eroffneten Zubau Planung HOPPE architekten verfugt das Hotel nun gesamt uber 200 Gastezimmer Literatur BearbeitenHans Meissner Die Doblhoffs und Baden Weikersdorf Vom Furstendiener zum Industriemanager Neue Badener Blatter Band 4 4 ZDB ID 2161928 1 Gesellschaft der Freunde Badens und Stadtische Sammlungen Archiv Rollettmuseum der Stadtgemeinde Baden Baden 1993 OBV Viktor Wallner Zusammenstellung Von der Kommandantur zum Kongresscasino 50 Jahre Baden in Daten und Bildern 1945 1995 Neue Badener Blatter Band 6 1 ZDB ID 2161928 1 Gesellschaft der Freunde Badens und Stadtische Sammlungen Archiv Rollettmuseum der Stadtgemeinde Baden Baden bei Wien 1993 OBV Viktor Wallner Hauser Menschen und Geschichten ein Badener Anekdotenspaziergang Gesellschaft der Freunde Badens Baden 2002 OBV Peter Aichinger Rosenberger u a Niederosterreich sudlich der Donau Band 1 A bis L Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs topographisches Denkmalerinventar Berger Horn Wien 2003 ISBN 3 85028 364 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Weikersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss Weikersdorf In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Aichinger Rosenberger Niederosterreich sudlich der Donau S 167 Website der Burg Liechtenstein Der Brand des Schlosses Doblhoff in Baden In Wiener Bilder Nr 6 1909 XIV Jahrgang 10 Februar 1909 S 7 und 8 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrb Brand im Baron Doblhoff schen Schlosse In Badener Zeitung Nr 10 1909 XXX Jahrgang 3 Februar 1909 S 5 Mitte online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung bzt a b Wallner Hauser S 125 Wallner Von der Kommandantur S 31 Wallner Von der Kommandantur S 39 Wallner Hauser S 122 Wallner Von der Kommandantur S 43 Wallner Von der Kommandantur S 82 und 67 Anmerkungen Bearbeiten In jenen Tagen fand man mit Hilfe von Minensuchgeraten einen eingemauerten Kirchenschatz der 1683 versteckt worden sein durfte Das Schloss war von 1741 bis 1966 Eigentum der Familie Doblhoff mit Heinrich III von Doblhoff Dier 1894 1983 als letztem Schlossherrn Meissner Die Doblhoffs S 35 Der Arkadenhof wurde 1983 mit Glas uberdacht Aichinger Rosenberger Niederosterreich sudlich der Donau S 167 Burgen und Schlosser im Industrieviertel Schloss Achau Schloss Altkettenhof Burgruine Arnstein Schloss Braiten Schloss Brunn Schloss Deutsch Altenburg Ruine Dunkelstein Schloss Ebenfurth Schloss Ebergassing Schloss Ebreichsdorf Schloss Eichbuchl Burgruine Emmerberg Burg Feistritz am Wechsel Schloss Fischau Schloss Frohsdorf Franzensburg Schloss Gaaden Schloss Gainfarn Schloss Gloggnitz Burg Grimmenstein Deutschordensschloss Gumpoldskirchen Burgruine Gutenstein Burgruine Hainburg Burgruine Hernstein Schloss Hernstein Ruine Hohlturm Schloss Hoyos Schloss Hunyadi Burgruine Johannstein Burgruine Kammerstein Schloss Katzelsdorf Burgruine Kirchschlag in der Buckligen Welt Burgruine Klamm Wasserschloss Kottingbrunn Burg Kranichberg Schloss Krumbach Schloss Lanzendorf Burg Lanzenkirchen Schlosser von Laxenburg Schloss Leesdorf Burg Liechtenstein Schloss Liechtenstein Schloss Linsberg Burgruine Losenheim Schloss Mayerling Ruine Merkenstein Schloss Merkenstein Burgruine Modling Schloss Mollersdorf Burg Perchtoldsdorf Schloss Petronell Schloss Pitten Schlossruine Pottendorf Schloss Pottschach Schloss Prugg Burgruine Puchberg Schloss Purkersdorf Burgruine Rauheneck Burgruine Rauhenstein Schloss Reichenau Schloss Rohrau Schloss Rothmuhle Schloss Rothschild Burg Scharfeneck Schloss Schleinz Schloss Schonau Burgruine Schrattenstein Schloss Schwarzau am Steinfelde Burgruine Schwarzenbach Burg Seebenstein Schloss Seibersdorf Burgruine Starhemberg Burgruine Stickelberg Burg Stixenstein Burgruine Stolzenworth 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