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Dieser Artikel behandelt die Ruine der Burg Arnstein in Niederosterreich weitere Bedeutungen unter Burg Arnstein Begriffsklarung Die Burgruine Arnstein ist die Ruine einer Hohenburg auf einem Auslaufer des Peilsteins im niederosterreichischen Dorf Maria Raisenmarkt Erhalten sind Mauerreste eines Rundturmes eines Burgtores und des Palas ArnsteinBurgruine Arnstein Mai 2011 Burgruine Arnstein Mai 2011 Staat OsterreichOrt Maria RaisenmarktEntstehungszeit 12 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 48 2 N 16 4 O 48 029477 16 066196 520 Koordinaten 48 1 46 1 N 16 3 58 3 OHohenlage 520 m u A Burgruine Arnstein Niederosterreich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Namensdeutung 1 2 Sage 2 Arnsteinhohle und Arnsteinnadel 3 Sonstiges 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg Arnstein wurde 1170 zum ersten Mal schriftlich erwahnt Erster Burgherr und Erbauer der Anlage war Wichard von Arnstein der zu dieser Zeit der Lehnsherr des Hohen Lindkogels und des Peilsteins war Das Geschlecht derer von Arnstein besass die Burg bis ins 14 Jahrhundert hinein Ab 1329 wechselten die Besitzer mehrfach Die Zerstorung der Burg Arnstein geschah hochstwahrscheinlich wahrend der Ersten Wiener Turkenbelagerung im Jahr 1529 Die Burg wurde danach nicht wieder aufgebaut Weitere uberlieferte Besitzer der Ruine sind Angehorige des Adelsgeschlechts Wolzogen im 17 Jahrhundert die das Anwesen an Kaiser Ferdinand II verausserten Fur das 19 Jahrhundert sind eine Familie namens Sima sowie die Grafen von Wimpffen als Besitzer der Burgruine verzeichnet Verwertbare Steine der Burgruine wurden zum Teil durch die Einheimischen abgetragen und unter anderem fur den Bau der Kirche in Raisenmarkt verwendet 1 2 3 Namensdeutung Bearbeiten Der Name Arnstein setzt sich zusammen aus Arn und Stein Arn wird als Ableitung von Aar gedeutet einer historischen Bezeichnung des Adlers als Stein wurden bis ins Mittelalter Burgen allgemein bezeichnet Die Bezeichnung Arnstein lasst sich also mit Adlerburg ubersetzen 1 Sage Bearbeiten Uber die Burg Arnstein ist die folgende Sage uberliefert Einst bewohnte eine bosartige Frau die Burg die ihre Untergebenen und andere arme Leute stets schlecht behandelte etwa indem sie ihre Hunde auf sie hetzte Als ihr Mann der Burgherr auf einem Kreuzzug war gebar sie ein Kind Dieses war jedoch missgestaltet es kam mit dem Gesicht eines Hundes zur Welt Die Frau ertrankte es daraufhin Als ihr Mann heimkehrte und von der Tat erfuhr bestrafte er seine Frau fur den Tod des Kindes Er sperrte sie in ein Fass das auf der Innenseite mit Nageln prapariert war und liess sie damit den Felshang des Burgberges herunterrollen An der Stelle an der das Fass schliesslich zum Stillstand kam wurde der Legende nach die Kirche von Maria Raisenmarkt erbaut die sich zu einem Wallfahrtsort entwickelte 4 5 Arnsteinhohle und Arnsteinnadel Bearbeiten nbsp Arnsteinhohle Mai 2011 nbsp Arnsteinhohle um 1820 Unterhalb der Burgruine befindet sich unter anderem die Arnsteinhohle Katasternummer 1911 4 6 Die insgesamt 128 Meter lange Hohle wurde wahrscheinlich von den Burgbewohnern als Stallung fur das Vieh benutzt am Eingang sind noch Reste von fruherem Mauerwerk erhalten 7 Ende des 19 Jahrhunderts wurden in der Hohle Knochen von Hohlenbaren Hohlenhyanen und Rentieren entdeckt Die daraufhin durchgefuhrten archaologischen Grabungen fuhrten dazu dass sich in der Bevolkerung das Gerucht verbreitete in der Hohle ware ein Goldschatz entdeckt worden Das fuhrte wiederum dazu dass Einheimische begannen in der Hohle und rings um die Burgruine nach den angeblichen verborgenen Schatzen zu graben Heute wird die Arnsteinhohle und der daruberliegende Burgfels durch den Osterreichischen Gebirgsverein als Trainingsgebiet benutzt 1 2 3 Die etwa 13 Meter hohe Arnsteinnadel ist die auffalligste Felsformation an der Burgruine Die Felsnadel ist als Naturdenkmal klassifiziert und gilt als einsturzgefahrdet Ursprunglich war die Arnsteinnadel deutlich hoher da sich jedoch ein Teil der Felsen lockerte musste dieser aus Sicherheitsgrunden abgetragen werden Einige Heimatforscher vermuten eine heidnische Kultstatte bei der Nadel andere sehen in ihr ein Fruchtbarkeitssymbol Die Erstbesteigung der Arnsteinnadel ist fur das Jahr 1899 uberliefert 1 8 Sonstiges BearbeitenAm Ende des 19 Jahrhunderts wurden in den Uberresten des Burgverlieses menschliche Knochen entdeckt Der Amateurforscher Carl Kryspin veroffentlichte daraufhin einen Bericht nach dem ein Einheimischer vom Burgfelsen sturzte und starb als er sich der sagenumwobenen Wilden Jagd entgegenstellte die uber den Peilstein zog 5 Literatur BearbeitenFranz Xaver Schweickhardt Darstellung des Erzherzogthums Osterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen Schlosser Herrschaften Stadte Markte Dorfer Rotten etc etc topographisch statistisch genealogisch historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis Vierteln alphabetisch gereiht Teil Viertel unterm Wienerwald 7 von 34 Banden 1 Band Achau bis Furth Mechitaristen Wien 1832 S 32 Arnstein Internet Archive 2 ganz unveranderte Auflage Ilse Schondorfer Steine und Sagen Burgruinen in Niederosterreich 1 Auflage Verlag Niederosterreichisches Pressehaus St Polten Wien 1999 ISBN 3 85326 114 0 S 187 190 Carl Georg Kryspin Ruine Arnstein bei Mayerling im Wiener Walde Holder Wien 1891 Volltext online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgruine Arnstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Arnstein In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Ruine Arnstein bei Alte Mauern Burgen Schlosser und RuinenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Burg und Nadel Arnstein Dorfgemeinschaft Maria Raisenmarkt abgerufen am 1 Oktober 2015 Aus Erich und Christl Dorffner Das Buch von Alland Gemeinde Alland 2002 a b B Engelbrecht Burgruine Arnstein Maria Raisenmarkt Alland In Kulturatlas Niederosterreich Abgerufen am 1 Oktober 2015 a b Josef Hessler Aus unseren Bergen Ruine Arnstein In Badener Zeitung Ausg vom 2 Dezember 1908 Digitalisat Die Sage von Arnstein Dorfgemeinschaft Maria Raisenmarkt abgerufen am 1 Oktober 2015 Aus Erich und Christl Dorffner Das Buch von Alland Gemeinde Alland 2002 a b Bernd Orfer Ein Kletterberg der die Wanderer freut derstandard at 13 Januar 2012 abgerufen am 1 Oktober 2015 Unmittelbar sudlich schliesst sich der Arnsteinschluf 1911 87 die Arnsteinlocher 1911 88 sowie die Tiegerhohle 1911 48 an Wenige Meter nordlich liegt die Schnattihohle 1911 55 Helga Hartmann Wilhelm Hartmann Die Hohlen Niederosterreichs Hrsg Landesverein fur Hohlenkunde in Wien und Niederosterreich Band 2 Turnitzer Alpen und Vorland nordliche Gutensteiner Alpen Wienerviertel Manhartsberg Weinviertel Wien 1982 S 216 218 mit Plan Christian Stadelmann Werner Grand Der Wienerwald Sutton Verlag 2007 ISBN 978 3 86680 101 1 S 27 Google Books Gemeindegliederung von Alland Katastralgemeinden Alland Ausserer Kaltenbergerforst Glashutten Groisbach Innerer Kaltenbergerforst Mayerling Pollerhof Raisenmarkt Rohrbach Schwechatbach Weissenweg WindhaagOrtschaften Alland Glashutten Groisbach Holzschlag Maria Raisenmarkt Mayerling Rohrbach Schwechatbach Untermeierhof WindhaagMarktort Alland Dorfer Groisbach Maria Raisenmarkt Untermeierhof Rotten Augustinerhutte Glashutten Gross Krottenbach Gutental Hauptbach Holzschlag Mayerling Lindahutten Rohrbach Steinfeld Windhaag Zobelhof Weiler Obermeierhof Zerstreute Hauser Helenental Schwechatbach Sonstige Ortslagen Eisernes Tor Karmeliterkloster Mayerling Ruine ArnsteinZahlsprengel Alland Maria Raisenmarkt Burgen und Schlosser im Industrieviertel Schloss Achau Schloss Altkettenhof Burgruine Arnstein Schloss Braiten Schloss Brunn Schloss Deutsch Altenburg Ruine Dunkelstein Schloss Ebenfurth Schloss Ebergassing Schloss Ebreichsdorf Schloss Eichbuchl Burgruine Emmerberg Burg Feistritz am Wechsel Schloss Fischau Schloss Frohsdorf Franzensburg Schloss Gaaden Schloss Gainfarn Schloss Gloggnitz Burg Grimmenstein 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