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Graf spater Furst Paul oder Pal I Esterhazy de Galantha 8 September 1635 in Eisenstadt im Burgenland 26 Marz 1713 ebenda war kaiserlicher Feldmarschall 1 und erster Furst der Magnatenfamilie Esterhazy Furst Paul I Esterhazy de Galantha 1635 1713 Stammtafel der Fursten Esterhazy Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Fideikommiss 3 Musik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war ein Sohn des Grafen Nikolaus Esterhazy 1582 1645 aus dessen zweiter Ehe mit Krisztina Nyary der Witwe des Grafen Imre Thurzo Paul schloss seine eigene erste Ehe mit seiner Nichte Grafin Ursula Esterhazy Nach deren Tod ehelichte er obwohl die Esterhazys immer kaisertreu waren in zweiter Ehe Eva Thokoly von Kesmark Deren Familie waren alteingesessene ungarische Magnaten und galten als Gegner der Habsburger Paul absolvierte sein Studium bei den Jesuiten in Trnava Tyrnau und Graz und erbte 1652 das grosse Vermogen der Familie nachdem sein alterer Bruder Graf Ladislaus Esterhazy 1626 1652 gegen die Turken im Krieg gefallen war Er selbst begann seine Militarkarriere erst ab 1664 wo er den Turken in der Schlacht bei Mogersdorf unter Raimund von Montecuccoli entgegenstand 1671 nahm er etwa 3 000 Juden auf die von Kaiser Leopold I aus Wien vertrieben worden waren Dies fuhrte zur Grundung der Siebengemeinden im Burgenland Aufgrund seiner Verdienste in den darauffolgenden Jahren ernannte man Paul zum Feldmarschall und Oberbefehlshaber der Militargrenze Sudungarns Paul blieb zeitlebens den Habsburgern treu und beteiligte sich deshalb nicht an der Verschworung des ungarischen Hochadels in den 70er Jahren des 17 Jahrhunderts Diese Loyalitat wurde von den Habsburgern belohnt die ihn 1681 zum Palatin ernannten Trotzdem gingen die Turkenkriege nicht spurlos an der Familie Esterhazy vorbei denn durch den Vorstoss der Turken nach Wien wurden zahlreiche Territorien der Familie verwustet und die Bevolkerung die dort lebte teilweise abgeschlachtet Paul beteiligte sich an der Ruckeroberung Ungarns und wurde dafur vom Kaiser 1687 in den Furstenstand erhoben Dieser Titel war zunachst nur ad personam d h auf ihn personlich beschrankt Ab 1712 durfte auch der alteste Sohn den Furstentitel fuhren Im Jahr 1703 kampfte er nochmals fur die Habsburger in den Kuruzenkriegen mit Nach seinem Tode 1713 wurde Paul in der von ihm 1705 begrundeten Familiengruft im Franziskanerkloster Eisenstadt bestattet Sein Leichnam liegt zusammen mit dem Josephs I 1721 in einer reich gestalteten rotmarmornen Tumba 2 im Mittelschiff jener neogotischen dreischiffigen Pfeilerhalle welche 1856 bis 1857 durch Franz Storno in der Gruft errichtet wurde Auf der Oberseite der Tumba sitzen vier trauernde Putti aus weissem Marmor ein aus grauem Marmor gearbeitetes Relief in der Mitte des Deckels zeigt in Reliefdarstellungen den Gekreuzigten die Hl Maria die Hl Maria Magdalena und den Hl Johannes sowie eine Inschrifttafel in Form einer geoffneten Schriftrolle Die im Auftrag Pauls eingemeisselte Grabinschrift lautet In diesem Grab bestattet liegt Paul Estoras Palatin und Furst des Reiches Nachdem er im Frieden und Krieg schwitzte und fror hat er sich fur seinen Leib diese Ruhestatte gewahlt seine sundhafte Seele dem Allmachtigen empfehlend hofft er ewig im Reiche Gottes zu leben mit Hilfe der lieben Gottesmutter Maria in welche er nach Jesus all seine Hoffnung setzte Wenn du Wanderer Frommigkeit im Herzen hast so sage Gott gebe ihm ewige Ruhe was dir Gott vergelte 3 Fideikommiss Bearbeiten nbsp Paul I EsterhazyUm sein Vermogen zu sichern begrundete er nach habsburgischem Vorbild ein Fideikommiss und regelte seine Nachfolge testamentarisch durch die Grundung zweier Majorate fur seine Sohne Michael und Joseph Da beide Sohne jedoch bald nach ihrem Vater verstarben wurden die beiden Majorate schon kurze Zeit spater wieder vereint Musik BearbeitenPaul Esterhazy spielte selber Cembalo und komponierte Seine Harmonia Caelestis fur Singstimmen und Orchester wurden 1711 in Wien veroffentlicht Literatur BearbeitenWilhelm Edler von Janko Esterhazy von Galantha Paul Furst In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 387 f Johann Christoph Allmayer Beck Esterhazy von Galantha Paul Graf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 662 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paul I 1st Prince Esterhazy of Galantha Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag uber Paul I Esterhazy de Galantha im Ungarischen biographischen Lexikon MEK der Nationalen Szechenyi Bibliothek ungarisch Werke von und uber Paul I Esterhazy de Galantha in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Paul I Esterhazy de Galantha im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Furst Paul I 1635 1713 in privater Homepage von Esterhazy Betriebe GmbHEinzelnachweise Bearbeiten www aeiou at Paul I Furst Esterhazy Abruf am 3 Juni 2012 Bundesdenkmalamt Franziskanerkirche und Kloster St Michael mit der Familiengruft der Esterhazy Esterhazy Gruft Fur Besucher geoffnet www bvz at 17 September 2014 online VorgangerAmtNachfolgerLadislausMajoratsherrder Familie Esterhazy 1652 1713Michael I Franz Wesselenyi von Hadad 1668 1680 blieb das Amt unbesetzt Palatin von Ungarn 1681 1713Nikolaus Palffy von ErdodNormdaten Person GND 119031337 lobid OGND AKS LCCN n90607780 VIAF 22327154 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Esterhazy de Galantha Paul I ALTERNATIVNAMEN Esterhazy Paul I FurstKURZBESCHREIBUNG kaiserlicher FeldmarschallGEBURTSDATUM 8 September 1635GEBURTSORT EisenstadtSTERBEDATUM 26 Marz 1713STERBEORT Eisenstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul I Esterhazy de Galantha amp oldid 233021439