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Herzog Albrecht III von Osterreich zwischen dem 18 November 1349 und dem 16 Marz 1350 in der Wiener Hofburg 1 oder vielleicht am 9 September 1349 oder 1350 28 August 29 August 1395 auf Schloss Laxenburg 2 genannt Albrecht mit dem Zopf war als Albrecht VII Graf von Habsburg Er herrschte von 1365 bis 1395 uber das Herzogtum Osterreich und mit Unterbrechungen auch uber die Herzogtumer Steiermark Karnten und Krain und uber die Grafschaft Tirol sowie andere Herrschaften die sich im Besitz seiner Dynastie befanden Trotz der oft druckenden finanziellen Lage als Folge von Gebietserweiterungen des Herrschaftsausbaus und von Kriegszugen und inner familiaren Konflikten gilt seine Regierung als eine gute Zeit dies vor allem fur das Herzogtum Osterreich Er gilt als der eigentliche Stifter der Wiener Universitat indem er ermoglichte diese mit einer theologischen Fakultat auszustatten Albrecht III von Habsburg Inhaltsverzeichnis 1 Familie Ehen und Nachkommenschaft 2 Gemeinsame Herrschaft mit Leopold III 3 Aufteilung der Regierungstatigkeit 4 Albrechts Politik nach 1373 bzw nach 1379 5 Residenzen und Reisen 6 Albrecht als Forderer und Mazen 7 Tod und Nachfolge 8 Prasentation 8 1 Beiname 8 2 Titulaturen und bildnerische Darstellungen 9 Albrecht III in Sagen bzw Legenden 10 Beurteilung 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseFamilie Ehen und Nachkommenschaft BearbeitenAlbrecht III wurde als Sohn des Herzogs Albrechts II von Osterreich und dessen Gemahlin Johanna von Pfirt der Erbtochter des Grafen Ulrich III von Pfirt 1281 1324 geboren nachdem die Ehe seiner Eltern 15 Jahre kinderlos geblieben war Unter seinen Brudern finden sich Erz Herzog Rudolf IV von Osterreich und Herzog Leopold III von Osterreich Seine Schwester Margarethe 1346 1366 war in erster Ehe mit Graf Meinhard III von Tirol 1344 1363 verheiratet und nach dessen Tod mit Markgraf Johann Heinrich von Mahren 1322 1375 Eine andere Schwester Katharina ca 1342 1381 war Abtissin des Klarissenkloster St Clara in Wien 3 nbsp Elisabeth von Luxemburg links Albrecht III Mitte und Beatrix von Zollern rechts mit ihren Wappen im monumentalen Habsburger Stammbaum von Konrad Doll Tirol 1497 Neue Burg Wien 1362 hatte Herzog Rudolf IV von Osterreich mit dem ungarischen Konig Ludwig I ein Bundnis geschlossen das sich gegen seinen Schwiegervater Kaiser Karl IV richtete und dabei war auch eine Ehe mit einer Erbeinigung zwischen Albrecht III und Ludwigs Nichte Elisabeth von Anjou bzw Slawonien ca 1352 1380 vereinbart worden Nach Rudolfs Tod erreichte Karl IV die Auflosung dieses Eheprojektes und verlobte Albrecht mit Elisabeth von Luxemburg Bohmen 4 einer seiner eigenen Tochter Schon 1366 heiratete Albrecht III die erst Achtjahrige gleichzeitig wurde nach dem Brunner Erbvertrag ein weiterer Erbeinigungsvertrag zwischen ihren Familien geschlossen 5 Die Ehe blieb kinderlos Elisabeth starb bereits 1373 im 16 Lebensjahr 1375 verheiratete sich Albrecht mit Beatrix von Zollern 6 1362 10 Juni 1414 einer Tochter des Burggrafen Friedrich V von Nurnberg 1377 gebar ihm diese seinen einzigen Sohn den spateren Herzog Albrecht IV von Osterreich Beatrix uberlebte ihren Mann um viele Jahre und verbrachte ihre Witwenjahre vor allem in der alten Burg in Freistadt und in Perchtoldsdorf bei Wien wo sie auch starb Gemeinsame Herrschaft mit Leopold III BearbeitenBezuglich seiner Nachfolge hatte Albrecht II schon 1355 eine habsburgische Hausordnung erlassen wonach die Sohne gemeinsam und gleichberechtigt die Regierungsgeschafte fuhren mussten Als er am 20 Juli 1358 verstarb ubernahm aufgrund der Minderjahrigkeit der drei jungeren Sohne sein altester Sohn Herzog Rudolf IV von Osterreich die alleinige Regierung 1364 entschloss sich dieser die Rudolfinische Hausordnung zu erlassen wonach die habsburgischen Lander gemeinsamer Besitz aller Bruder seien Ein Dokument mit den Unterschriften aller drei Bruder der zweitalteste Friedrich III verstarb schon 1362 ist der beruhmte Grundungsbrief der Wiener Universitat 1365 Schon wenige Monate spater starb Rudolf IV uberraschend 25 jahrig 7 und die beiden Bruder Albrecht III und Leopold III teilten sich die Regierungsgeschafte Die formelle Belehnung mit den Reichslehen und Bestatigung der Privilegien durch Kaiser Karl IV erfolgte am 9 Mai 1366 8 Aufgrund des hoheren Alters kam Albrecht III die fuhrende Rolle in der gemeinsamen Regierungstatigkeit zu was bei den uberlieferten Unterschieden im Naturell der beiden Bruder 9 Albrecht wird als besonnen Leopold hingegen als ehrgeizig und tatendurstig beschrieben bald zu immer grosseren Spannungen fuhrte Im Unterschied zur Politik des alteren Bruders akzeptierte Albrecht eine Anlehnung an Kaiser Karl IV Mit dessen Ruckendeckung und einer flexiblen und auf Ausgleich bedachten Politik gelang es ihm und seinem Bruder die Krise die Rudolfs Tod ausgelost hatte in wenigen Jahren zu meistern Nachdem es gelungen war ihre Herrschaft zu konsolidieren gelangen weitere Erfolge bei deren Ausbau 10 Vor allem die ersten Jahre der gemeinsamen Regierungstatigkeit der jungen Bruder waren von einer Reihe kriegerischer Auseinandersetzungen uberschattet Die bairischen Wittelsbacher waren keineswegs bereit ihre Anspruche auf die Grafschaft Tirol aufzugeben 1368 fielen sie in Tirol ein konnten aber zuruckgeschlagen werden Erst 1369 wurde der habsburgische Besitz Tirols von ihnen gegen eine finanzielle Entschadigung im Frieden von Scharding anerkannt Die Gerichte Kufstein Kitzbuhel und Rattenberg die teilweise als Pfandschaften an die Grafschaft Tirol gebunden waren blieben weiterhin unter der Herrschaft der Wittelbacher Sie kamen erst 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg an die Habsburger 11 1368 unterstellte sich ausserdem die Stadt Freiburg den Habsburgern die dafur einen Teil der Ausgaben fur ihren Loskauf von ihrem bisherigen Herren zu ubernehmen hatten 12 Damit wurde die Herrschaft der Habsburger im Breisgau wesentlich ausgebaut Ein weiteres Ziel der habsburgischen Territorialpolitik war der Zugang zur Adria 1366 unterwarfen sich dort die Herren von Duino den Habsburgern In der Folge gelang es mit der Hafenstadt Triest die sich am 31 August 1369 im Krieg gegen Venedig 1369 1370 unter die Herrschaft der Habsburger stellte dort einen weiteren wichtigen Stutzpunkt zu gewinnen wenngleich nur vorubergehend da der Krieg gegen Venedig verloren ging und Triest im November 1369 wieder unter die venezianische Oberheit zuruckkehrte 1370 erkaufte sich Venedig den Verzicht der Habsburger durch eine Zahlung 13 1382 stellte sich Triest aber freiwillig unter die Herrschaft der Habsburger Es blieb bis 1918 19 unter dieser 1373 1378 fand in Oberitalien eine Auseinandersetzung statt in die mehrere damalige Herrscherhauser und Staaten Habsburger Carrara das Ungarische Konigreich und Venedig in wechselnden Allianzen verwickelt waren Zumindest die tatsachlichen Gebietsgewinne fur die Habsburger wirken mit Blick auf den relativ hohen Einsatz recht gering Die Herrschaft uber die Stadte Feltre und Belluno konnte vorlaufig behauptet werden diese fielen aber Ende der 1480er Jahre an Mailand 14 Erfolgreicher entwickelte sich die Situation in der Windischen Mark und in Istrien als mit Graf Albert III 1374 die istrische Linie der Gorzer Meinhardiner ausstarb Als Folge des Erbvertrages den dieser 10 Jahre zuvor mit Herzog Rudolf IV geschlossen hatte fielen die inneristrischen Grafschaften um Mitterburg und die Gorzer Herrschaften in der Windischen Mark an die Habsburger die so am Kvarner Quarnaro einen weiteren Zugang zur Adria gewannen 15 Albrecht und Leopold schlossen 1375 einen Kaufvertrag mit Graf Rudolf von Montfort Feldkirch durch den nach dem Tod des Grafen 1390 die Grafschaft Montfort Feldkirch und ein Grossteil des Bregenzerwaldes unter die Herrschaft der Habsburger kam 16 Damit setzten sie die Politik Rudolfs im spateren Vorarlberg fort 17 Aufteilung der Regierungstatigkeit BearbeitenAm 25 Juli 1373 schlossen Albrecht und Leopold in Wien unter standischer Vermittlung erstmals einen Vertrag ab in dem die Verwaltung ihrer Herrschaften unter sich aufgeteilt wurde und der auf zwei Jahre befristet war 18 In der Folge gab es weitere schriftliche Vereinbarungen schliesslich wurde am 25 und 26 September 1379 bei einem Treffen im Zisterzienserkloster Neuberg an der Murz die Teilung der Regierung als auch der im Besitz der Habsburger befindlichen Lander und Herrschaften beschlossen dies vielleicht auch um einen offenen Kampf zu verhindern In dem 1379 geschlossenen Neuberger Teilungsvertrag benannt nach dem ehemaligen Kloster Neuberg im Murztal erhielt Albrecht fur sich Osterreich ob und unter der Enns ohne die Gegend von Wiener Neustadt inklusive des Salzkammerguts wahrend Leopold die Steiermark Karnten Tirol und die schwabischen Besitzungen bekam Als eine weitere Folge spaltete sich die Dynastie der Habsburger in eine Albertinische und eine Leopoldinische Linie auf Leopold fiel im Jahre 1386 in der fur die Dynastie verhangnisvollen Schlacht bei Sempach Die Herrschaft ubernahm zunachst sein altester Sohn Wilhelm der zwar noch sehr jung aber bereits volljahrig war Allerdings akzeptierte er mit Zustimmung von Pralaten und Landesherren nur wenig spater am 10 Oktober 1386 fur sich und seine Geschwister Albrecht als Vormund der daraufhin die in Neuberg vereinbarte Realteilung vorerst ausser Kraft setzte und die alleinige Herrschaft ubernahm 19 Albrechts Politik nach 1373 bzw nach 1379 BearbeitenAls im Jahr 1378 das abendlandische Schisma ausgebrochen war stand Albrecht wie auch die Luxemburger und die meisten Reichsfursten auf der Seite des romischen Papstes Urban VI 20 Im Jahr 1394 verkaufte Graf Albrecht III von Werdenberg Heiligenberg Bludenz gest 1420 Herzog Albrecht III seine Grafschaft Bludenz mit dem Montafon 21 Der Graf hatte zu diesem Zeitpunkt keine erbfahigen Nachfolger Die vertraglichen Bestimmungen beliessen ihm allerdings die Herrschaft in seiner Grafschaft auf Lebenszeit und ein Ruckkaufrecht fur den Fall dass ihm doch noch ein Sohn geboren werden sollte 1420 nach seinem Tod kam die Grafschaft an die Habsburger Im Juli desselben Jahres schloss Herzog Albrecht III mit den Grafen Heinrich VI und Johann Meinhard VII von Gorz einen Bundnis und Erbvertrag der den Habsburgern fur den Fall des kinderlosen Todes eines der beiden Grafen die Nachfolge in den Grafschaften Gorz und Lienz in der Pfalzgrafschaft in Karnten und in ihren ubrigen Besitzungen zusicherte Eine bereits bestehende Erbvereinbarung der Grafen von Gorz mit den Wittelsbachern wurde durch diesen Vertrag aufgehoben 22 Im Herzogtum Osterreich gelang es Albrecht die Stellung der Habsburger als Landesfursten zu starken und Bestimmungen des Privilegium maius durchzusetzen was z B Auswirkungen auf die Entstehung des spateren Bundeslandes Oberosterreich hatte Durch den Kauf mehrerer an die Grafen von Schaunberg verpfandeten Herrschaften und die Schaunberger Fehde zwang er diese Dynastie zur Anerkennung seiner Landesherrschaft uber ihr Territorium 23 Dadurch wurde das Land ob der Enns heutiges Oberosterreich bis zum Hausruck ausgedehnt Der Kauf weiterer Gebiete am Oberrhein und in Schwaben hatte 1379 und 1381 die Erhebung der dortigen Stadte zur Folge Erst ein Bundnis mit den Reichsstadten Luzern und Zurich in der heutigen Schweiz brachte hier den gewunschten Erfolg fuhrte aber auch 1386 zur Schlacht bei Sempach siehe oben Am 12 Oktober 1386 wurde ein Waffenstillstand geschlossen dem am 14 Janner 1387 ein Friedensschluss folgte der auf die Dauer eines Jahres begrenzt wurde Nach dessen Ablauf kam es im Februar 1388 zu einer Weiterfuhrung des Krieges die sich vor allem gegen Glarus richtete Nach der Niederlage der habsburgischen Streitmacht gegen die von den Schwyzern und Urnern verstarkte Glarner Streitmacht am 9 April 1388 in der Schlacht bei Nafels wurde am 1 April 1389 ein auf sieben Jahre beschrankter Friedensvertrag geschlossen in dem die eidgenossischen Eroberungen bestatigt wurden 24 Der Waffenstillstand wurde bereits 1394 vor dem Auslaufen als Folge der Auseinandersetzungen im Deutschen Reich um die Herrschaft von Konig Wenzel um zwanzig Jahre verlangert 25 1392 ubertrug Albrecht ausserdem die Verwaltung der Vorderen Lande mit Herzog Leopold IV einem seiner Neffen 26 Im Zuge der Auseinandersetzungen im Deutschen Reich in den 1390er Jahren um Konig Wenzel werden Albrecht selbst Ambitionen auf den Konigsthron nachgesagt 1393 wurde in Znaim zwischen ihm dem Markgrafen Jobst von Mahren dem ungarischen Konig Sigismund und dem Markgrafen Wilhelm I von Meissen ein Abkommen zum gegenseitigen Schutz geschlossen das sich gegen Konig Wenzel richtete im Fruhjahr 1394 folgte ein Bundnis mit Graf Eberhard III von Wurttemberg und vierzehn schwabischen Reichsstadten 27 Moglicherweise war dieser Konflikt auch fur den Sturz von Albrechts Hofmeister Johann I von Liechtenstein Hans von Liechtenstein verantwortlich oder ein Vorwand fur dessen Ausschaltung Dieser fiel nachdem er fast 30 Jahre die Regierungsgeschafte fur Albrecht gefuhrt hatte 1394 vollig unerwartet in Ungnade und war als Folge gemeinsam mit seiner Familie gezwungen auf einen Teil seiner Besitztumer zu verzichten vor allem auf jene sudlich der Donau 28 Residenzen und Reisen BearbeitenAlbrecht hielt sich die meiste Zeit seines Lebens in der Stadt Wien als seine bevorzugte Residenz gilt die Hofburg und in der Umgebung von Wien auf Die Burg in Laxenburg bei Wien die bereits sein Vater erworben hatte wurde von ihm zum Jagdschloss ausgebaut und gilt als sein Lieblingsaufenthaltsort Hier verfasste er im August 1395 sein Testament Albrecht nahm wahrend seiner gesamten Regierungszeit nie an einem Hoftag teil nachgewiesen ist er jedoch zusammen mit Leopold III im Dezember 1366 in Nurnberg um dort Kaiser Karl IV zu treffen Besuche in Prag sind im Zusammenhang mit seiner ersten Ehe zu sehen und endeten nach dem Tod Elisabeths im Jahr 1373 Im September 1387 reiste er anlasslich der Hochzeit seines Neffen Leopold IV nach Burgund 29 Ein fur ihn prestigetrachtiges Unternehmen durfte sein Kriegszug im Jahr 1377 in die Gegend des spateren Preussen gegen die heidnischen Litauer und Samogiten gewesen sein Albrecht als Forderer und Mazen BearbeitenAlbrecht umgab sich mit einem Kreis von Wissenschaftlern und Kunstlern Aber auch er selbst gilt als Gelehrter er soll insbesondere ein tuchtiger Mathematiker und ausserdem Astrologe gewesen sein Belegte Aktivitaten als Mazen und Forderer lassen jedenfalls vermuten dass Bildung dem Herzog sehr wichtig und er auch selbst sehr gebildet war Albrecht gilt als Bucherliebhaber und Buchersammler auf seine Initiative hin wurden mehrere lateinische Werke in die deutsche Sprache ubersetzt In der Wiener Hofwerkstatt die unter ihm um 1385 ihre Tatigkeit aufnahm und zunachst aus einer Gruppe von Illuminatoren bestand die in furstlichem und in kirchlichem Auftrag arbeiteten entstanden bedeutende Zeugnisse hofischer Buchmalerei 30 Das alteste fur die Nationalbibliothek nachweisbare Buch das 1368 geschriebene Evangeliar des Johann von Troppau Wien ONB Cod 1182 mit wertvollen Buchmalereien stammt aus seinem Besitz 31 Auch das umfangreichste osterreichische Geschichtswerk dieses Jahrhunderts die Osterreichische Chronik von den 95 Herrschaften 32 die Leopold von Wien zugeschrieben wird wurde von ihm initiiert Sie beeinflusste wesentlich das Geschichtsbild der Habsburger im 15 und 16 Jahrhundert Von grosster Bedeutung ist sein Engagement fur die Erweiterung und Erhaltung der 1365 von Rudolf IV gegrundeten Universitat der Alma Mater Rudolphina Am 21 Februar 1384 erreichte Albrecht von Papst Urban VI die Bewilligung zur Grundung der theologischen Fakultat 33 ohne die Universitaten damals nicht als vollwertig betrachtet wurden Der von ihm veranlasste Stiftbrief den er vermutlich im Herbst desselben Jahres ausstellen liess wird von manchen Wissenschaftlern als Neugrundung ausgelegt 34 Im selben Jahr stiftete Albrecht mit dem Herzogskolleg dem Collegium ducale das erste eigentliche Universitatsgebaude Die Universitat Wien war damals mit insgesamt mehr als 3600 Inskribierten von 1377 bis Ende des Jahrhunderts ein Zentrum der Wissenschaft mit Ausstrahlung in den gesamten osteuropaischen Raum Albrecht nutzte die wegen des grossen Schismas ausgebrochenen Konflikte an der Pariser Universitat um namhafte Professoren nach Wien zu berufen daneben wurden renommierte Krafte auch aus Suddeutschland und Ungarn angeworben Ausserdem soll er den von Rudolf IV begonnenen Ausbau des Stephansdoms fortgesetzt haben 35 Tod und Nachfolge BearbeitenAlbrecht starb mitten in den Vorbereitungen eines gemeinsamen Kriegszuges mit Markgraf Jobst von Mahren und dem ungarischen Konig Sigismund gegen Konig Wenzel im August des Jahres 1395 in Laxenburg Seine letzte Ruhestatte fand er in der Herzogsgruft im Wiener Stephansdom Im Herzogtum Osterreich trat sein Sohn Albrecht IV seine Nachfolge an die er sich allerdings mit seinem Cousin Wilhelm Osterreich aus der Leopoldinischen Linie teilen musste der als altestes mannliches Familienmitglied Albrechts Nachfolge als Familienchef beanspruchte Die von Albrecht III begrundete Albertinische Linie des Hauses Habsburg erlosch bereits 1457 mit dem Tod seines Urenkels Ladislaus Postumus Prasentation BearbeitenAls Sinnbild wird Albrecht ein Globus mit dem Wahlspruch Ni adspicit non adspicitur Sieht er einen nicht an wird man nicht erblickt zugeschrieben Beiname Bearbeiten Albrecht der seit 1368 Mitglied in der Gesellschaft der Tempelaise St Georg war grundete um 1375 den Zopforden einen weltlichen Ritterorden mit dessen Abzeichen einem geflochtenen Zopf er sich einige Male abbilden liess Dieses Abzeichen findet sich auch in einer ihm gewidmeten Handschrift ONB Cod 2765 36 Titulaturen und bildnerische Darstellungen Bearbeiten Die Bezeichnung als Albrecht der Dritte war in seiner Kanzlei nicht ublich In offiziellen Quellen der Wiener Universitat z B dem grossen undatierten Universitatsprivileg oder den Statuten der Artistenfakultat vom 1 April 1389 wird er jedoch als Albertus tercius bezeichnet Ebenso zahlten ihn seine Zeitgenossen als den Dritten dieses Namens 37 Albrechts grosser Titel lautete Albrecht von gots gnaden herczog ze Osterreich ze Steyr ze Kernden und ze Krain herre auf der Windischen marich und ze Portenow graf ze Habspurg ze Tyrol ze Phirt und ze Kyburg marggraf ze Purgow und lantgraf in Elsazze Sein kleiner Titel beschrankte sich auf die Nennung der Hauptlander Albrecht von gots gnaden herczog ze Osterreich ze Steyr ze Kernden und ze Krain grave ze Tyrol etc 38 Der Erzherzogstitel findet sich bei Albrecht nur im Hausvertrag vom 18 November 1364 in der Stiftungsurkunde der Wiener Universitat vom 12 Marz 1365 sowie im ersten Stiftsbrief fur das Kollegiatstift zu St Stephan in Wien vom 16 Marz 1365 die noch zu Lebzeiten seines Bruders Rudolf verfasst wurden Da Albrecht in seinen spateren Diplomen diesen Titel nicht verwendet durfte die Initiative dazu wohl von Rudolf ausgegangen sein Auch zeitgenossische Bilddokumente welche Albrecht mit Erzherzogsinsignien zeigen sind nicht vorhanden Dennoch gibt es Hinweise dass der Erzherzogstitel an Albrechts Hof zumindest gebrauchlich war So bezeichnete z B Heinrich von Langenstein ihn in einer um 1388 gehaltenen Predigt als christianissimus Albertus archidux 39 Albrechts Bildquellen lassen erkennen dass der Herzog fast alle zu seiner Zeit ublichen visuellen Medien im Rahmen seiner furstlichen Reprasentation einsetzte Ein Portrat Albrechts ist in Form einer Kopie aus dem 16 Jahrhundert die als originalgetreue Abbildung gilt erhalten Nach dieser durfte er nach seinem Bruder Rudolf einer der ersten Fursten im spatmittelalterlichen Europa gewesen sein der Bildgattung als Instrument seiner Reprasentation einsetzte Ein weiteres Bildnis ist auf der Stifterscheibe von St Erhard in der Breitenau nachgewiesen wo er mit seinen beiden Ehefrauen abgebildet ist Es wird ausserdem vermutet dass sich ein Glasbild von ihm das nicht erhalten ist in der Bartholomauskapelle Konigskapelle im Stephansdom befunden hat Als Besonderheit scheint bei ihm erstmals auf einem Wappensiegel eines Habsburgers die Initiale des Siegelfuhrers auf 40 Albrecht III in Sagen bzw Legenden BearbeitenEine humorvolle Sage um die beruchtigte Teufelsmuhle am Wienerberg ist in seiner Regierungszeit angesiedelt Hier beauftragt Herzog Albrecht mit dem Zopfe den Protagonisten mit der Aufklarung von Spukerscheinungen 41 Eine weitere Legende hat sich um die Entstehung des Zopfordens gebildet Sie wird erstmals von Georg von Ehingen uberliefert Vorbild fur diese Legende durften Grundungslegenden um den vom englischen Konig Eduard III 1348 gestifteten Orden zum Hosenband sein In einigen spateren Versionen ist die Dame deren Zopf Albrecht zu seiner Ordensgrundung inspiriert hat seine zweite Ehefrau Beatrix 42 Er gehort auch zu jenen Fursten und Furstinnen uber deren Tod eine Legende Typus Wanderlegende uber das Fastenbrechen erzahlt wird Diese Legende findet sich mehrmals bei spatmittelalterlichen Chronisten im Zusammenhang mit Todesbeschreibungen und durfte damals eine beliebte Stereotype fur Chronik Gestaltung gewesen sein Ein Christ begeht die Sunde des Fastenbrechens und wird zur Strafe dafur noch am selben Tag vom Teufel geholt wobei diese Legende meistens bei Personen aus der Oberschicht dadurch abgemildert wird dass der Teufel nicht explizit Erwahnung findet und der Tod nach Empfang der Sterbesakramente erfolgt Bei Albrecht ist es wie spater auch bei seinem bekannten Grossneffen Kaiser Friedrich III der Genuss von Melonen der ihm das Leben kosten Seriose Belege dafur dass die Legende zumindest einen wahren Kern hat fehlen jedoch Beurteilung BearbeitenIn den hofnahen zeitgenossischen Quellen wurde Albrecht nach seinem Tod sehr positiv beurteilt So widmet die Osterreichische Chronik von den 95 Herrschaften dem Ableben des Herzogs ein eigenes Kapitel in dem als besondere Leistung Albrechts die Stiftung der Hochschule hervorgehoben wird 43 Seine belegten Aktivitaten als Mazen und Forderer lassen vermuten dass er sehr gebildet war Als Habsburger der allerdings weder Konig noch Kaiser war gehort Albrecht III trotz seiner Bedeutung als Politiker Familienoberhaupt und Landesfurst zu den eher unbekannten Mitgliedern dieser Familie Zudem steht er im Schatten seines alteren Bruders dessen begonnene Aktivitaten er zum Teil weitergefuhrt oder erst verwirklicht hat Seine anfangliche Anlehnung an Karl IV der Teilungsvertrag von Neuberg an der Murz die Niederlage in der Schlacht von Nafels und seine Politik im Zusammenhang mit der beginnenden Entmachtung von Konig Wenzel werden in der Forschung meistens negativ bewertet wobei diese negativen Wertung allerdings nicht frei von zeitbedingten Mode Erscheinungen und parteiischen bzw perspektivisch beschrankten Wertungen sind und auch die tatsachlichen politischen Rahmenbedingungen gewohnlich ausser achtlassen Eine aktuelle quellen und kontextbezogene sachlich objektive Biographie die auch neueren wissenschaftlich objektiven Anspruchen Rechnung tragt existiert bisher noch nicht Literatur BearbeitenAlfons Huber Albrecht III Herzog von Oesterreich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 281 283 Constantin von Wurzbach Albrecht III von Oesterreich mit dem Zopfe Nr 9 In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 6 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1860 S 149 Digitalisat Albrecht III mit dem Zopf In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 1 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 298 Franz Kurz Osterreich unter Herzog Albrecht III Haslinger Linz 1827 2 Bande Otto Brunner Albrecht III In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 169 Digitalisat Eva Bruckner Formen der Herrschaftsreprasentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fursten im Spatmittelalter phil Dissertation Wien 2009 S 14 49 Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 172 193 Richard Reifenscheid Die Habsburger in Lebensbildern Von Rudolf I bis Karl I Verlag Styria 1982 ISBN 3 222 11431 5 Franz Theuer Der Raub der Stephanskrone Edition Roetzer Eisenstadt 1994 ISBN 3 85374 242 4 S 532 mit einer Kurzbiographie Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albrecht III Osterreich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Albrecht III im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Albrecht III Osterreich in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Einzelnachweise Bearbeiten Eva Bruckner Formen der Herrschaftsreprasentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fursten im Spatmittelalter phil Dissertation Wien 2009 S 45 Eva Bruckner Formen der Herrschaftsreprasentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fursten im Spatmittelalter phil Dissertation Wien 2009 S 14 Klarakloster im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Wurzbach Elisabeth von Bohmen Nr 61 In Biographisches Lexikon 6 Theil Wien 1860 S 165 Digitalisat Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 172 f Wurzbach Beatrix von Nurnberg Nr 38 In Biographisches Lexikon 6 Theil Wien 1860 S 156 Digitalisat Die Verfugung im Vertrag von Wien geschlossen am 18 November 1364 dass der Zweitalteste den Altesten im Krankheitsfall vertreten soll konnte allerdings ein Hinweis dafur sein dass Rudolfs Gesundheitszustand schon damals bedenklich und sein Tod somit keineswegs uberraschend war dazu Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 168 f Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 173 Konstantin Moritz A Langmaier Erzherzog Albrecht VI von Osterreich 1418 1463 Ein Furst im Spannungsfeld von Dynastie Regionen und Reich Koln u a 2015 S 17f und S 28 hat sehr uberzeugend nachgewiesen dass es sich bei dieser fur Bruderpaare im Mittelalter haufig uberlieferten Charakteristik um ein Klischee handelt das nichts uber die tatsachliche Charaktere aussagt sondern von der Stellung im Familienverband abhangt Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 175 Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 175 Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 175 Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 176 f Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 177 Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 177 Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 189 Bereits 1363 hatte Rudolf dort die Herrschaft mit der Burg Neuburg am Rhein Urkunde vom 8 April 1363 gekauft und mit diesem Erwerb erstmals Fuss auf dem Areal des spateren Vorarlberg gefasst dazu Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 158 Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 178 f Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 188 Dass Wilhelms jungerer Bruder Leopold IV erst im November 1386 dieser Regelung zustimmte konnte ein Hinweis sein dass er zu dieser Zeit ebenfalls bereits volljahrig war Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 181 Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 189 Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 190 Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 181 f Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 188 f Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 192 Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 188 f Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 190 und 192 Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 192f und vor allem Christian Lackner Aufstieg und Fall des Hans von Liechtenstein zu Nikolsburg im 14 Jahrhundert in Jan Hirschbiegel Hrsg Der Fall des Gunstlings Hofparteien in Europa vom 13 bis zum 17 Jahrhundert 8 Symposium der Residenzen Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Stadt Neuburg an der Donau der Katholischen Universitat Eichstatt Ingolstadt und dem Deutschen Historischen Institut Paris in Neuburg an der Donau 21 24 September 2002 Ostfildern 2004 S 251 262 Eva Bruckner Formen der Herrschaftsreprasentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fursten im Spatmittelalter phil Dissertation Wien 2009 S 14 f Eva Bruckner Formen der Herrschaftsreprasentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fursten im Spatmittelalter phil Dissertation Wien 2009 S 38 Eva Bruckner Formen der Herrschaftsreprasentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fursten im Spatmittelalter phil Dissertation Wien 2009 S 37 f Peter Urbanitsch Ostarrichi Osterreich 996 1996 Menschen Mythen Meilensteine Memento vom 9 Mai 2017 im Internet Archive Katalog der Osterreichischen Landerausstellung in Neuhofen an der Ybbs und St Polten Herausgegeben von Ernst Bruckmuller und Peter Urbanitsch Katalog des Niederosterreichischen Landesmuseums N F 388 1996 S 86 Eva Bruckner Formen der Herrschaftsreprasentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fursten im Spatmittelalter phil Dissertation Wien 2009 S 22 dazu Eva Bruckner Formen der Herrschaftsreprasentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fursten im Spatmittelalter phil Dissertation Wien 2009 S 22 f dazu Eva Bruckner Formen der Herrschaftsreprasentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fursten im Spatmittelalter phil Dissertation Wien 2009 S 18 20 Eva Bruckner Formen der Herrschaftsreprasentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fursten im Spatmittelalter phil Dissertation Wien 2009 S 48 zum Orden siehe S 33f Brucker schliesst nicht aus dass die Darstellung mit dem Zopf um den Hals Teil einer Selbstdarstellung ist Die Behauptung dass Albrecht seine enge Beziehung zu Ungarn dadurch ausdruckt haben soll dass er sein Haar nach der speziellen Art des ungarischen Zopfordens trug steht im Widerspruch dazu Fur diese Theorie die sich in einigen popularwissenschaftlichen Buchern findet fehlen wissenschaftlich fundierte Belege Eva Bruckner Formen der Herrschaftsreprasentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fursten im Spatmittelalter phil Dissertation Wien 2009 S 48 zum Orden siehe S 27 Eva Bruckner Formen der Herrschaftsreprasentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fursten im Spatmittelalter phil Dissertation Wien 2009 S 48 zum Orden siehe S 27 Eva Bruckner Formen der Herrschaftsreprasentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fursten im Spatmittelalter phil Dissertation Wien 2009 S 27f und S 48 die allerdings nicht ausschliesst dass der Erzherzogtitel bereits an seinem Hof in Gebrauch gewesen sein konnte Eva Bruckner Formen der Herrschaftsreprasentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fursten im Spatmittelalter phil Dissertation Wien 2009 S 47 und S 48 f Gustav Gugitz Heimatforscher Hrsg Die Sagen und Legenden der Stadt Wien Wien 1952 Nr 33 S 53 ff digitale Version unter https www sagen at texte sagen oesterreich wien sagen legenden gugitz teufelsmuehle 2 html Eva Bruckner Formen der Herrschaftsreprasentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fursten im Spatmittelalter phil Dissertation Wien 2009 S 48 zum Orden siehe S 33 f Eva Bruckner Formen der Herrschaftsreprasentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fursten im Spatmittelalter phil Dissertation Wien 2009 S 46 VorgangerAmtNachfolgerRudolf IV Herzog von Osterreich 1365 1395Albrecht IV Rudolf IV Herzog von Steier mark 1365 1379 gemeinsam mit Leopold III und 1386 13951379 Leopold III 1395 WilhelmRudolf IV II Herzog von Karnten 1365 1379 gemeinsam mit Leopold III und 1386 13951379 Leopold III 1395 WilhelmRudolf IV Graf von Tirol 1365 1379 gemeinsam mit Leopold III und 1386 13951379 Leopold III 1395 Leopold IV Normdaten Person GND 118644343 lobid OGND AKS LCCN n97108709 VIAF 3264080 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Albrecht III ALTERNATIVNAMEN Albrecht mit dem ZopfKURZBESCHREIBUNG Herzog von OsterreichGEBURTSDATUM 9 September 1349 oder 9 September 1350GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 29 August 1395STERBEORT Laxenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albrecht III Osterreich amp oldid 236023333