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Rudolf IV 1 November 1339 in Wien 27 Juli 1365 in Mailand genannt der Stifter war Herzog ab 1359 selbst ernannter Erzherzog von Osterreich und herrschte von 1358 bis zu seinem Tod uber die Herzogtumer Osterreich Karnten und Steiermark von 1363 bis 1365 ausserdem uber die Grafschaft Tirol und seit 1364 auch uber das Herzogtum Krain Er gilt als weitblickender und schopferischer Politiker der jede Gelegenheit nutzte um auf verschiedenen Ebenen die Stellung seiner Lander zu heben und zu verbessern 1 Portrat Rudolfs IV von Osterreich um 1365 Dom und Diozesanmuseum WienDas grosse Reitersiegel in Rotwachs Rudolfs des Vierten Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Politisches Wirken 2 1 Privilegium Maius 2 2 Grundung des Metropolitankapitels St Stephan 2 3 Erwerb der Grafschaft Tirol 2 4 Weitere Erwerbungen 2 5 Die Grundung der Wiener Universitat 2 6 Wirtschafts und sozialpolitische Massnahmen 3 Tod und Beisetzung 4 Prasentation 5 Darstellung in der Bildnerischen Kunst 6 Rudolfs Personlichkeit beziehungsweise Rudolf als Politiker 7 Beurteilung 8 Literatur 8 1 Lexika Artikel und Eintrage 8 2 Literatur zu Teilaspekten 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseHerkunft und Familie BearbeitenAls altester Sohn von Herzog Albrecht II von Osterreich 1298 1358 und Erbgrafin Johanna von Pfirt wurde Rudolf erst nach 15 jahriger Ehe geboren Im Juli 1357 2 heiratete er Katharina von Luxemburg eine Tochter Kaiser Karls IV Die Ehe blieb kinderlos 1364 schloss Rudolf mit seinem Schwiegervater Kaiser Karl IV den Brunner Erbvertrag der die gegenseitige Erbfolge von Habsburgern und Luxemburgern im Fall des Aussterbens einer der beiden Dynastien vorsah 3 Es handelte sich dabei um den ersten Vertrag einer Reihe von Erbfolgevertragen die zwischen den Habsburgern und den Luxemburgern in den folgenden Jahrzehnten geschlossen wurden Politisches Wirken BearbeitenPrivilegium Maius Bearbeiten Die wohl bekannteste von Rudolfs Aktivitaten ist eine Urkundenfalschung aus den Jahren 1358 59 das Privilegium Maius ausgehend vom Privilegium Minus von 1156 das seine Dynastie de facto den Kurfursten im Heiligen Romischen Reich gleichstellte Die Herzoge von Osterreich waren in der Goldenen Bulle nicht berucksichtigt Das Privilegium Maius wurde von seinem Grossneffen Friedrich III in den Jahren 1442 mit Zustimmung der Kurfursten von Mainz Brandenburg und Sachsen und 1453 bestatigt Durch diese Bestatigungen wurde auch der mit dem Privilegium maius geschaffene Erzherzogtitel reichsrechtlich anerkannt 4 1360 wurde Rudolf IV in Seefeld Kadolz von seinem Schwiegervater Karl IV belehnt Das Privilegium maius wurde von Karl IV als Ganzes nie bestatigt Karl IV bestatigte allerdings einen Teil der Forderungen in ihrer ursprunglichen und einen weiteren Teil der Forderungen nachdem er sie selbst abgeandert hatte Die Auslegung und Bewertung der Vorgange um das Privilegium maius in seinen Anfangen variiert in der Geschichtsforschung wobei die meisten neueren Arbeiten im Wesentlichen den Ergebnissen von Eva Schlotheuber folgen 5 Diese einseitig pro luxemburgische Perspektive wurde zuletzt von Lukas Wolfinger in wesentlichen Punkten relativiert 6 Grundung des Metropolitankapitels St Stephan Bearbeiten Schon unter der Herrschaft der Babenberger hatte es Versuche gegeben ihre Residenzstadt Wien zu einem Bischofssitz zu machen und so das Herzogtum Osterreich durch ein eigenes Landesbistum aus der Abhangigkeit des Bischofs von Passau zu losen Diese Bestrebungen wurden von Rudolf IV aufgegriffen doch scheiterte die Errichtung eines eigenen Bistums in Wien erneut am Widerstand der Passauer Bischofe Immerhin konnte Rudolf mit der Grundung eines eigenen Metropolitankapitels was dem Namen nach einem Erzbischof beigeordnet sein musste in St Stephan in Wien erste Schritte diesbezuglich setzen zu dessen Errichtung er auch die papstliche Zustimmung im Jahr 1358 erhielt Der Propst dieses Domkapitels erhielt den Titel Erzkanzler von Osterreich seinen Domherren wurde wie Kardinalen rote Kleidung zugestanden 7 8 Wahrend Rudolfs Herrschaft wurde mit dem Ausbau der Kirche zu St Stephan begonnen und das hochgotische Langhaus errichtet erster Spatenstich am 11 Marz 1359 Grundsteinlegung am 7 April 1359 9 an dessen Portal er sich als Kirchenstifter zusammen mit seiner Ehefrau Katharina verewigte Das Vorbild dafur konnte der Prager Veitsdom gewesen sein doch findet sich z B die Darstellung von Stifterpaaren an Kirchenportalen schon bei den von Babenbergern errichteten Klosterkirchen in Klosterneuburg und Lilienfeld Auf den Ausbau der Kirche St Stephan wird sein Beiname Der Stifter bzw Fundator zuruckgefuhrt der sich in einer Inschrift im Inneren der Kirche findet Erwerb der Grafschaft Tirol Bearbeiten nbsp Herzog Rudolf erteilt am 29 Sept 1363 der Stadt Bozen ein Stadtratsprivileg Abschrift des fruhen 16 Jhs im Bozner Stadtbuch fol 76v 10 1363 schloss Rudolf nach dem Tode des Tiroler Wittelsbachers Meinhard III Meinhard war mit Rudolfs Schwester Margarete verheiratet mit dessen Mutter Margarete von Tirol einen Erbvertrag nach dem Tirol an die Herrschaft zu Osterreich fiel Durch seinen Vertrag mit Margarethe die spater mit dem Beinamen Maultasch belegt wurde kam Tirol an seine Familie Im Februar 1364 wurde Rudolf von Karl IV in Prag mit allen Tiroler Reichslehen belehnt wodurch der Ubergang Tirols an das Haus Habsburg auch reichsrechtlich legitimiert war Die Herzoge von Baiern mit denen es zu Kriegshandlungen gekommen war verzichteten erst nach Rudolfs Tod auf Tirol 1369 wurde mit ihnen der Friede von Scharding geschlossen 11 Weitere Erwerbungen Bearbeiten 1363 kaufte Rudolf von Hugo Thumb von Neuenburg und seinem Bruder Schwicker die Herrschaft mit der Burg Neuburg am Rhein Urkunde vom 8 April 1363 Mit diesem Erwerb fassten die Habsburger erstmals Fuss auf dem Areal des spateren Vorarlbergs 12 Mit den im September 1363 mit dem Bischof von Trient Albert von Ortenburg abgeschlossenen Trienter Kompaktaten gelang es Rudolf zudem das reichsunmittelbare Hochstift Trient unter die Einflusssphare der Habsburger zu bringen Die Grundung der Wiener Universitat Bearbeiten Ebenfalls in Konkurrenz zur oder vielleicht auch nur angeregt durch die Grundung der Karls Universitat in Prag war die Grundung der Universitat Wien gedacht die heute noch Alma Mater Rudolphina heisst Sie gilt als die alteste Universitat im deutschen Sprachraum 13 Die Grundung erfolgte 1365 aber erst 1384 also nach Rudolfs Tod konnte eine theologische Fakultat gegrundet werden was zumindest in den Augen vieler Zeitgenossen erst eine vollstandige Universitat ausmachte Eine Parallele zur 1364 gegrundeten Universitat in Krakau Wirtschafts und sozialpolitische Massnahmen Bearbeiten Die Wirtschaftspolitik Rudolfs ist im Zusammenhang mit seinen Bemuhungen zu sehen die Position des Landesfurstens innerhalb seines Machtbereiches auszubauen die Herrschaft zu intensivieren und vor allem auch die finanzielle Basis zu verbessern Sie konzentrierte sich vor allem auf die Stadte wobei seine Besuche in Prag bei seinem Schwiegervater und in Venedig seine Vorstellungen von Urbanitat gepragt haben durften Zahlreichen unter seiner Herrschaft stehenden Landstadten gewahrte er auf ihr Ansuchen hin Sonderrechte 14 beispielsweise der Gemeinde Murzzuschlag im Jahr 1360 das Eisenrecht Viele andere Massnahmen dienten dazu die Wirtschaft der Stadt zu heben etwa die Aufsichtspflicht des Burgermeisters uber alle Grundstuckskaufe um einen zu grossen Anteil der toten Hand des wirtschaftlich unproduktiven und steuerfreien Kirchenbesitzes zu verhindern Auch gelang es ihm mit dem Wiener Pfennig eine relativ stabile Munzeinheit zu schaffen Tod und Beisetzung Bearbeiten nbsp Der Sarg von Rudolf und seiner Gattin im Zentrum der Herzogsgruft unter dem Mittelchor des Stephansdoms dessen Stifter er war nbsp Alter Stich des Kenotaphs fur Herzog Rudolf IV und seine Gemahlin Katharina im Wiener Stephansdom Unten ist die geheime Inschrift im Alphabetum Kaldeorum gezeigtAnfang Mai 1365 reiste Rudolf IV nach Mailand um sich um Konflikte in Friaul zu kummern Nachdem er diese Reise krankheitshalber in Tirol hatte unterbrechen mussen erreichte er in der zweiten Junihalfte Mailand wo er wenig spater wieder schwer erkrankte Am 27 Juli 1365 starb er in Mailand 15 Nach seinem Tod wurde der Leichnam mit Rotwein behandelt 16 und in eine schwarze Rinderhaut eingenaht 17 mit einem kostbaren Leichentuch mit arabischen Inschriften bedeckt 18 und anschliessend uber die Alpen nach Wien uberfuhrt wo er unter grosser Anteilnahme seiner Untertanen in der Herzogsgruft des Stephansdoms in einem Kupfersarg beigesetzt wurde Das Kenotaph fur Herzog Rudolf IV wurde auf Grund der langen Errichtungszeit erst einige Zeit nach seinem fruhen Ableben aufgestellt und nicht als Grabmal genutzt Prasentation BearbeitenRudolf IV gilt als einer der ersten Fursten die ihre Urkunden regelmassig selbst unterschrieben Bei einfachen Urkunden verwendete er das sogenannte kleine Siegel und den handschriftlichen Vermerk hoc est verum bei feierlichen Urkunden und der Bestatigung von Privilegien verwendete er ein Prunksiegel und unterschrieb diese mit Wir der vorgenant Herzog Ruodolf sterken dis obgenant Gesrift mit diser Undersrift unser selbs Hant Besonders wichtige Urkunden liess er ausserdem von seinem Kanzler mitunterzeichnen bei besonderen Anlassen unterzeichnete auch seine Ehefrau Die Ausstellung von Rudolfs Urkunden erfolgte gewohnlich in Gegenwart von prominenten Zeugen vor allem von Bischofen und anderen Reichsfursten eine Gepflogenheit die sich auch bei den Konigen und Kaisern des Hochmittelalters findet die aber zu seiner Zeit schon fast verschwunden war In seinen Urkunden bezeichnet sich Rudolf selbst als der vierd oder Ruodolfus quartus gewohnlich gibt er auch sein Alter und das Jahr seiner Regierung an 19 Darstellung in der Bildnerischen Kunst BearbeitenIn seiner Bedeutung fur die Kunstgeschichte kaum zu uberschatzen ist Rudolfs Portrat das als das erste Halb Frontalportrat des Abendlandes gilt 20 Es war einige Jahrzehnte uber seinem Grab im Stephansdom aufgehangt und ist jetzt im Dommuseum Wien zu sehen Abgesehen von dem Erzherzogshut dessen perspektivische Darstellung dem Kunstler nicht zufriedenstellend gelang durfte es sich um ein realistisches Portrat handeln das im Wesentlichen mit dem anthropologischen Befund einer im Fruhjahr 1933 vorgenommenen Untersuchung der Gebeine ubereinstimmt 21 Nach dem Bau des Neuen Wiener Rathauses 1872 bis 1883 wurde fur Rudolf IV auf dem Vorplatz ein Denkmal des Bildhauers Josef Gasser enthullt Rudolfs Personlichkeit beziehungsweise Rudolf als Politiker BearbeitenWie bei den meisten Personen des Mittelalters gibt es kaum greifbare Belege fur die tatsachliche Personlichkeit die einer objektiven Prufung standhalten konnen 22 Zeitgenossische Beurteilungen sind auf die politische Rolle begrenzt 23 Fur eine indirekte Annaherung an den Menschen Rudolf aufgrund dessen was als Fakt uberliefert ist kommt bei Rudolf erschwerend hinzu dass sein Wirken je nach Perspektive bis in die Gegenwart gewohnlich auf Details reduziert wird Wahrend z B die Republik Osterreich Rudolf im 20 Jahrhundert vor allem auf sein Wirken im heutigen Bundesland Niederosterreich und fur Wien eingrenzt wird er in der pro preussischen Geschichtsschreibung seit dem 19 Jahrhundert und in der deutschen und bohmischen pro luxemburgischen Geschichtsschreibung des 20 Jahrhunderts auf seine Konflikte mit seinem Schwiegervater und von diesen nur auf das Fuhren des Erzherzogstitels reduziert Dass solche Sichtweisen zu kurz greifen liegt auf der Hand Nach der Ubernahme der Herrschaft uber die Herzogtumer Osterreich und Steiermark die zugleich ihren Aufstieg in den Reichsfurstenstand bedeutet hatte nannten sich die Habsburger nach ihrer nun bedeutendsten Herrschaft Herzoge von Osterreich Rudolf gehorte der dritten Generation an war jedoch der erste Herzog von Osterreich der im Herzogtum Osterreich geboren war Da viele seiner Massnahmen auf dieses bezogen waren oder bezogen wurden wurde in der osterreichischen Geschichtsschreibung davon ausgegangen dass er es auch als seine engere Heimat betrachtet hat Das fuhrte spater zu seiner Popularitat in der osterreichischen Geschichte wo er daher als einer der energischsten und engagiertesten Herrscher Osterreichs im Spatmittelalter gesehen wurde Dass viele seiner Aktivitaten eben nicht nur das heutige Bundesland Niederosterreich betrafen wurde dabei allerdings grosszugig ubersehen In der ausserosterreichischen Geschichtsschreibung wird sein Charakter gewohnlich auf die Konkurrenz zu seinem Schwiegervater reduziert der Prag zu einem glanzenden Kulturzentrum ausbaute Karls Aktivitaten durften fur Rudolfs Handeln und Denken eine wichtige Inspirationsquelle gewesen sein So wie Karl die Bedeutung Prags wollte er die Bedeutung Wiens heben was in vielen seiner Urkunden auch betont wird Ihn allerdings auf einen Mochtegern Karl IV zu beschranken ist ebenfalls zu einseitig 24 Ein weiterer Aspekt der in der Forschung bisher viel zu wenig beachtet wurde ist dass wesentliche zeitgenossische Aussagen zu Rudolf besonders fur die Jahre 1358 1361 die in der Forschung bis heute Prioritat erfahren keineswegs als objektiv einzustufen sind da sie auf Karl IV zuruckgehen Dessen Aussagen waren Mittel seiner Politik mit der Karl IV versuchte die Offentlichkeit fur sich und gegen Rudolf einzunehmen 25 Ein Vergleich von Rudolfs Wirken mit dem anderer Reichsfursten und eine Untersuchung von Karls tatsachlicher Vorbildwirkung auf diese die bisher noch ausstandig ist ware hier sicher sehr aufschlussreich Der Titel den Herzog Rudolf IV von Osterreich vor dem gefalschten Privilegium maius in einer Urkunde fuhrte gilt gewohnlich als Beleg fur seinen aussergewohnlichen Ehrgeiz Dass der damals erst 17 jahrige Herzog ganz untergeordnete Titel aus den von seiner Familie beherrschten Gebieten in der damaligen Reichslandschaft Schwaben anfuhrt verrat aber auch dass er uber diese sehr gut informiert war 26 Von Gottes Gnaden Herzog zu Osterreich Steier und Karnten Herr zu Krain auf der Mark und zu Pordenone Graf zu Habsburg und zu Kyburg zu Pfirt Veringen Laax Rapperswil zu Lenzburg und auf dem Schwarzwald zu Glarus Peilstein Raabs Rehberg und Neuburg am Inn Landgraf im Elsass Markgraf zu Burgau Baden und zu Drosendorf Herr zu Freiburg im Uechtland zu Luzern Wolhusen Rotenburg Schwyz Unterwalden und Hinterlappen zu Regensberg Triberg Hohengundelfingen Ortenberg Tattenried Rosenfels Masmunster Achelant und Vikar zu Oberbayern 27 28 Dass er im Jahr 1358 von seinem Schwiegervater Kaiser Karl IV zum Konig der Lombardei ernannt werden wollte was wohl nicht nur am Widerstand der Kurfursten scheiterte gilt als weiterer Beleg 29 Angeblich soll Rudolf schon als junger Mann wie ein Konig aufgetreten sein Bisher wurde allerdings kaum beachtet dass die zahlreichen Titel die Rudolf zum Beispiel gefuhrt hat auch auf den Umstand zuruckzufuhren sind dass seine Familie eben uber kein einheitliches Staatsgebilde regierte sondern uber ein ganzes Konglomerat von Herrschaften von denen die meisten nicht einmal unter einer grosseren Verwaltungseinheit wie eben einer Grafschaft oder einem Herzogtum vereint waren Der Zusammenhalt seiner Herrschaftsgebiete ergab sich nur durch ihn als Einzelperson beziehungsweise durch die Familie Rudolfs Massnahmen durften im Wesentlichen auf die Schaffung einer einheitlichen Herrschaft abgezielt haben die notwendig war um die Verwaltung des familiaren Streubesitzes zu erleichtern Mit dieser Politik durfte er in seiner Zeit allerdings keine Ausnahmeerscheinung gewesen sein sondern dieser entsprochen haben lasst sich ahnliches doch auch bei anderen zeitgenossischen Herrscherfamilien des Heiligen Romischen Reichs und wohl nicht nur dort beobachten Beurteilung BearbeitenSeine Plane waren gross angelegt er hat die Stellung der Dynastie ihrer Lander und vor allem von Wien das seine Residenzstadt war entsprechend gefordert oder zu fordern versucht Viele Plane konnte er letztlich nicht mehr selbst verwirklichen viele seiner Massnahmen erwiesen sich als kurzlebig und das vielleicht nicht nur wegen seines fruhen Todes Etliches mussten seine Bruder Albrecht III und Leopold III zurucknehmen oder zumindest modifizieren Dass sie 1379 ihren Besitz im Vertrag von Neuberg teilten statt wie in der Rudolfinischen Hausordnung 1364 vorgesehen gemeinsam zu regieren wird zwar gewohnlich als Schwachung gesehen und in der neueren Forschung auch als Hinweis auf einen Bruderzwist interpretiert lasst sich aber auch als Versuch werten eine tragbare Verwaltungs Losung fur ihre zahlreichen Lander und Herrschaften zu finden Ein dauerhafter Erfolg war fur Rudolf neben der Wiener Universitatsgrundung deren letztlich erfolgreiche Entwicklung allerdings auch das Verdienst seines Bruders und Nachfolgers Albrecht III war die Gewinnung der Grafschaft Tirol Im Gegensatz zu manch anderem Politiker beziehungsweise Herrscher hatte Rudolf ausserdem insofern Gluck als manche seiner angepeilten Ziele Anerkennung des Privilegiums maius auf Reichsebene Erhebung Wiens zum Bistum etc spater durch andere Mitglieder seiner Familie besonders aus der Leopoldinischen Linie der Habsburger den Nachfahren seines Bruders Leopold III erfolgreich weitergefuhrt und durchgesetzt wurden 30 Ihm gerecht zu werden ist sicher schwierig einerseits wegen seiner Personlichkeit die doch sehr facettenreich gewesen sein durfte andererseits wegen seiner durchaus erfolgreichen Politik die unterschiedliche Beurteilungen zulasst Hinzu kommt noch dass sein politisches Wirken nur wenige Jahre umfasst und er deswegen vieles nur beginnen oder versuchen aber nicht mehr ausfuhren oder gar beenden konnte 31 Nicht ubersehen werden darf allerdings dass ihm in seinem sehr kurzen Leben genauso viel oder sogar wesentlich mehr gelang als den meisten seiner Zeitgenossen von denen viele eine wesentlich langere Lebenszeit zur Verfugung hatten Thomas Ebendorfer der spatere Rektor der Wiener Universitat urteilte um 1450 dass Rudolf hatte er langer gelebt die Dynastie in den Himmel erhoben oder in den Abgrund gesturzt hatte Die bereits mit den Methoden moderner Quellenkritik vertrauten Historikerinnen und Historiker des 19 und 20 Jahrhunderts haben bis heute ihre Probleme mit seinen Falschungen Fur eine parteiische Sicht der habsburger feindlichen preussischen und bohmischen Geschichtsschreibung die das Bild Rudolfs IV ausserhalb von Osterreich bis in die Gegenwart verzerrt und selbst in neueren seriosen Forschungsarbeiten zu finden ist gibt es bei Rudolf IV gleich zwei Grunde Er war nicht nur ein Habsburger sondern auch noch ein durchaus erfolgreicher Gegenspieler von Kaiser Karl IV In den 1930er Jahren musste sich Rudolf ausserdem zum Schopfer des damaligen osterreichischen Nationalgedankens stilisieren lassen so zum Beispiel in der zweibandigen Biographie von Ernst Karl Winter 32 Ein ausfuhrlicher Uberblick uber die alteren Forschungsarbeiten zu Rudolf dem Stifter findet sich in der Biographie von Wilhelm Baum 33 Eine biographische Darstellung die seiner Person und Politik in allen Facetten gerecht wird ist bisher noch ausstandig 34 Literatur BearbeitenWilhelm Baum Rudolf IV der Stifter Seine Welt und seine Zeit Styria Graz 1996 ISBN 3 222 12422 1 Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 besonders S 145 171Lexika Artikel und Eintrage Bearbeiten Heinz Dopsch Rudolf IV In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 179 f Digitalisat Literatur zu Teilaspekten Bearbeiten Mark Mersiowsky Der Weg zum Ubergang Tirols an Osterreich 1363 Anmerkungen zur Politik im 14 Jahrhundert In Christoph Haidacher Mark Mersiowsky Hrsg 1363 2013 650 Jahre Tirol mit Osterreich Innsbruck Universitatsverlag Wagner 2015 ISBN 978 3 7030 0851 1 S 9 53 besonders S 42 53 Lukas Wolfinger Das Privilegium maius und der habsburgische Herrschaftswechsel von 1358 Neue Beobachtungen zum Kontext und zur Funktion altbekannter Falschungen In Thomas Just Kathrin Kininger Andrea Sommerlechner Herwig Weigl Hrsg Privilegium maius Autopsie Kontext und Karriere der Falschungen Rudolfs IV von Osterreich Veroffentlichungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Bd 69 zugleich Mitteilungen des Osterreichischen Staatsarchivs Sonderband 15 Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2018 ISBN 978 3 205 20049 9 S 145 172 Gertraud Zeindl Herzog Rudolf IV als Forderer der Stadt Innsbruck In Christoph Haidacher Mark Mersiowsky Hrsg 1363 2013 650 Jahre Tirol mit Osterreich Innsbruck Universitatsverlag Wagner 2015 ISBN 978 3 7030 0851 1 S 175 194Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolf IV Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rudolf IV Osterreich in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Erbvertrag zwischen Kaiser Karl IV Konig Wenzel von Bohmen und Markgraf Johann von Mahren einerseits und den Herzogen Rudolf IV Albrecht III Leopold III und der Herzogin Margarete von Osterreich andererseits 10 Februar 1364 Ubergabe der Grafschaft Tirol an die Herzoge von Osterreich durch Grafin Margarete Maultasch von Tirol 26 Janner 1363 Falsche Tatsachen Das Privilegium Maius und seine Geschichte Kunsthistorisches Museum Wien privilegium maius khm at Abgerufen am 4 April 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Baum Rudolf IV der Stifter Seine Welt und seine Zeit Styria Graz 1996 S 338 Eine Verlobung zwischen den beiden ist bereits mit 20 September 1344 belegt allerdings finden sich in den Jahren darauf sowohl fur Rudolf als auch fur Katharina Verlobungen mit Kindern aus anderen Familien Am 5 Juni 1348 ist eine weitere Verlobung der beiden belegt in der Folge soll sich Katharina zur Erziehung in Wien aufgehalten haben Im April 1353 wurde in Prag zwischen Rudolf und Katharina das symbolische Beilager vollzogen die tatsachliche Eheschliessung fand erst im Juli vermutlich am 17 Juli 1357 statt vgl Wilhelm Baum Rudolf IV der Stifter Seine Welt und seine Zeit Styria Graz 1996 S 372f Zeittafel Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 157 Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 154 vgl Eva Schlotheuber Das Privilegium maius eine habsburgische Falschung im Ringen um Rang und Einfluss In Die Geburt Osterreichs 850 Jahre Privilegium minus Regensburg 2007 S 143 165 Online PDF 5 2 MB abgerufen am 9 April 2020 Lukas Wolfinger Das Privilegium maius und der habsburgische Herrschaftswechsel von 1358 Neue Beobachtungen zum Kontext und zur Funktion altbekannter Falschungen In Thomas Just Kathrin Kininger Andrea Sommerlechner Herwig Weigl Hrsg Privilegium maius Autopsie Kontext und Karriere der Falschungen Rudolfs IV von Osterreich Veroffentlichungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Bd 69 zugleich Mitteilungen des Osterreichischen Staatsarchivs Sonderband 15 Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2018 ISBN 978 3 205 20049 9 S 145 172 vgl Wilhelm Baum Rudolf IV der Stifter Seine Welt und seine Zeit Styria Graz 1996 S 14f Pfarrblatt der Dompfarre St Stephan 56 Nr 2 Dezember 2000 Wilhelm Baum Rudolf IV der Stifter Seine Welt und seine Zeit Styria Graz 1996 S 16 Hannes Obermair Das Bozner Stadtbuch Handschrift 140 das Amts und Privilegienbuch der Stadt Bozen Beitrage der internationalen Studientagung Bozen Schloss Maretsch 16 18 Oktober 1996 In Bozen von den Grafen von Tirol bis zu den Habsburgern Bolzano fra i Tirolo e gli Asburgo Forschungen zur Bozner Stadtgeschichte Studi di storia cittadina Band 1 Athesia Bozen 1999 ISBN 88 7014 986 2 S 399 432 hier S 403 ff Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 155ff eine Zusammenfassung dazu unter Archivierte Kopie Memento des Originals vom 27 Juli 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot wwwg uni klu ac at Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 158 Diese Einstufung hangt allerdings davon ab was heute zum deutschen Sprachraum gezahlt wird Wird das heutige Tschechien mit Blick darauf dass das fruhere Konigreich Bohmen damals zum Heiligen Romischen Reich gehorte und ausserdem unter der Herrschaft einer deutschen Dynastie war auch zum deutschen Sprachraum gezahlt ist die 1348 gegrundete Prager Universitat die alteste Universitat Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 161f Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 ISBN 3 8000 3526 X S 169 Ob es sich tatsachlich um einen plotzlichen Tod handelte ist unklar Die Verfugung aus der Habsburgischen Hausordnung von 18 November 1364 dass der Zweitalteste den Altesten im Krankheitsfall vertreten soll konnte ein Hinweis dafur sein dass er damals bereits gesundheitlich angeschlagen war dazu S 168f Eine im Mittelalter in Europa gebrauchliche Methode der Leichenkonservierung war aromatischen Wein in die Bauch und Mundhohle des Leichnams einzufuhren ihn in eine Alaun Soda Losung zu legen und schliesslich in ein harz oder pechgetranktes Tuch das sogenannte Sparadrap es konnte auch ein Wachs und Terpentin getranktes Leinen sein zu hullen uber die Methoden des Einbalsamierens vom Altertum bis zur Neuzeit siehe Magdalena Hawlik van de Water Der schone Tod Zeremonialstrukturen des Wiener Hofes bei Tod und Begrabnis zwischen 1640 und 1740 Freiburg Wien 1989 S 203 211 Die immer wieder zu lesende Aussage dass der Leichnam Rudolfs IV angeblich in Rotwein gekocht wurde durfte auf eine Verwechselung des Konservierungverfahrens mittels Rotwein mit dem Verfahren des mos teutonicus zuruckzufuhren sein dessen Anwendung jedoch bereits 1299 durch Papst Bonifatius VIII verboten worden war Annemarie Fenzl 5 Katechese 2004 05 Wege zum Gebet Gnadenbilder und Stifter siehe im Volltext online schreibt hierzu Herzog Rudolf IV der Stifter starb nur kurz danach am 27 Juli 1365 in Mailand und wurde eingehullt in ein kostbares Leichentuch und eine schwarze Kuhhaut uber die Alpen gebracht nach Wien in seinen Dom zu St Stephan wo er seine ewige Ruhestatte fand Markus Ritter Kunst mit Botschaft Der Gold Seide Stoff fur den Ilchan Abu Sa id von Iran Grabgewand Rudolfs IV in Wien Rekonstruktion Typus Reprasentationsmedium in Beitrage zur islamischen Kunst und Archaologie Bd 2 Hgg M Ritter und L Korn Wiesbaden Reichert 2010 S 105 135 hat herausgearbeitet dass es sich beim kostbaren Leichentuch Herzog Rudolfs IV um einen kostbaren Gold Seide Stoff mit arabischen Inschriften handelte der ursprunglich im Iran 1319 1335 fur den dort herrschenden muslimischen Ilchan Sultan hergestellt worden war und der heute im Dom und Diozesanmuseum Wien ausgestellt ist Wilhelm Baum Rudolf IV der Stifter Seine Welt und seine Zeit Styria Graz 1996 S 16f die Zitate sind auch dort angefuhrt Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 ISBN 3 8000 3526 X S 169 Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 ISBN 3 8000 3526 X S 170 vgl dazu Wilhelm Baum Rudolf IV der Stifter Seine Welt und seine Zeit Styria Graz 1996 S 338 Eine Ubersicht uber diese in Wilhelm Baum Rudolf IV der Stifter Seine Welt und seine Zeit Styria Graz 1996 S 317f Hinweise dafur dass die Rolle Karls IV beziehungsweise sein Hof als wesentliches Vorbild fur Rudolf IV vielleicht sogar uberschatzt wird finden sich bei Wilhelm Baum Rudolf IV der Stifter Seine Welt und seine Zeit Styria Graz 1996 S 336 So verweist er auf neuere Forschungsarbeiten von Nikolaus Grass nach denen franzosische Vorbilder auch ohne den Umweg uber Prag nach Wien gelangt sein durften und auf eine Arbeit von Gerhard Schmidt uber die Wiener Herzogswerkstatte ausserdem auch auf personelle Beziehungen der Wiener Universitat zur Sorbonne vgl Lukas Wolfinger Das Privilegium maius und der habsburgische Herrschaftswechsel von 1358 Neue Beobachtungen zum Kontext und zur Funktion altbekannter Falschungen In Thomas Just Kathrin Kininger Andrea Sommerlechner Herwig Weigl Hrsg Privilegium maius Autopsie Kontext und Karriere der Falschungen Rudolfs IV von Osterreich Veroffentlichungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Bd 69 zugleich Mitteilungen des Osterreichischen Staatsarchivs Sonderband 15 Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2018 ISBN 978 3 205 20049 9 S 172 Wilhelm Baum Rudolf IV der Stifter Seine Welt und seine Zeit Styria Graz 1996 S 14 Alois Niederstatter in Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Seite 146 Verlag Ueberreuter Wien 2001 ISBN 3 8000 3526 X Bei Peilstein Drosendorf richtig Pernegg Rehberg und Raabs handelt es sich um fruhere Grafschaften die im Herzogtum Osterreich aufgegangen waren Dass sie von Rudolf IV noch ausdrucklich angefuhrt werden ist allerdings ein Indiz dafur dass ihre Zugehorigkeit zum Herzogtum Osterreich zu seiner Zeit noch umstritten war Eine Markgrafschaft Drosendorf hat es jedoch nie gegeben zumindest nicht im heutigen Niederosterreich Da das niederosterreichische Drosendorf allerdings nicht das einzige Drosendorf ist so gibt es noch weitere Orte mit Namen wie z B ein Drosendorf an der Aufsess heute Teil von Hollfeld Eggolsheim Drosendorf oder Memmelsdorf Drosendorf ist nicht gesichert ob mit dieser Markgrafschaft tatsachlich die Stadt Drosendorf im heutigen Niederosterreich gemeint war oder vielleicht doch ein anderes Auffallig ist jedenfalls dass sich die Markgrafschaft Drosendorf in der Signatur Rudolfs zwischen der Markgrafschaft Baden und der Stadt Freiburg im Uechtland findet die beide heute zur Schweiz gehoren Das wurde eine Situierung dort oder vielleicht im Sudwesten des heutigen Deutschlands nahelegen Alois Niederstatter op cit Seite 146 vgl Wilhelm Baum Rudolf IV der Stifter Seine Welt und seine Zeit Styria Graz 1996 S 319f vgl Wilhelm Baum Rudolf IV der Stifter Seine Welt und seine Zeit Styria Graz 1996 S 338f vgl Wilhelm Baum Rudolf IV der Stifter Seine Welt und seine Zeit Styria Graz 1996 S 335 Wilhelm Baum Rudolf IV der Stifter Seine Welt und seine Zeit Styria Graz 1996 S 317 337 Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 ISBN 3 8000 3526 X S 170f VorgangerAmtNachfolgerAlbrecht II Herzog von Osterreich 1358 1365Albrecht III und Leopold III Albrecht II Herzog von Steier mark 1358 1365Albrecht III und Leopold III Albrecht II Herzog von Karnten 1358 1365Albrecht III und Leopold III Meinhard III bzw MargareteGraf von Tirol 1363 1365Albrecht III und Leopold III Normdaten Person GND 11860368X lobid OGND AKS LCCN n82159811 VIAF 268655166 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rudolf IV ALTERNATIVNAMEN Rudolf der StifterKURZBESCHREIBUNG Herzog von OsterreichGEBURTSDATUM 1 November 1339GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 27 Juli 1365STERBEORT Mailand Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf IV Osterreich amp oldid 212581067