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Josef Gasser auch Joseph Gasser ab 1879 Ritter von Valhorn 22 November 1816 in Wallhorn Valhorn Gemeinde Pragraten Osttirol 28 Oktober 1900 in Pragraten war ein osterreichischer Bildhauer Statue Herzog Friedrich II der Streitbare Feldherrenhalle des HGM Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJosef Gasser war ein Bruder von Hanns Gasser Er wurde zuerst von seinem Vater einem Tischlermeister unterrichtet und zeigte dabei eine grosse Fertigkeit im Modellieren von Statuetten Seit 1837 bildete er sich als Student der Wiener Akademie der bildenden Kunste unter den Meistern Johann Nepomuk Schaller Joseph Klieber und Joseph Kassmann aus Erfolgreich debutierte er 1844 mit einer Statuette Leopolds des Glorreichen welche ihm ein Stipendium fur einen Aufenthalt in Rom einbrachte wo er von 1845 bis 1849 nach der Natur und nach der Antike studierte und eine Gruppe Venus und Amor schuf Aus gesundheitlichen Grunden lebte er der zeitlebens krankelte und unter Depressionen litt in Sudtirol und zog erst 1852 wieder nach Wien Dorthin zuruckgekehrt fuhrte er fur das Portal des Doms zu Speyer die funf Statuen der heiligen Jungfrau des Erzengels Michael der Heilige Stephanus Johannes des Taufers und Bernhard von Clairvaux aus die grosse Anerkennung fanden Nach der Fertigung von Busten des Kaisers Maximilian von Mexiko und seiner Gemahlin erhielt er zahlreiche Auftrage Zu seinen Werken gehoren die lebensgrossen Portratstatuen Kaiser Maximilians I Friedrichs des Streitbaren und Leopolds von Habsburg fur die Feldherrenhalle des 1856 fertiggestellten k u k Hofwaffenmuseum heute Heeresgeschichtliches Museum die er bis 1870 anfertigte nbsp Josef Gasser Grab des Klemens Maria Hofbauer 1859 1862 Detail In weiterer Folge erhielt Gasser Auftrage fur je sechs Statuen fur die Palaste der Erzherzoge Wilhelm und Ludwig Viktor die Marmorstatuen der sieben freien Kunste im Treppenhaus der Neuen Oper die Statue Herzog Rudolfs IV fur die Elisabethbrucke am heutigen Karlsplatz viele Busten und mehrere Madonnenstatuen und kirchliche Skulpturen fur den Stephansdom in Wien den Maria Empfangnis Dom in Linz und die Altlerchenfelder Pfarrkirche Fur die Wiener Votivkirche schuf er die Kronung der Maria am Hauptgiebel die Dreifaltigkeitsgruppe die Erloserstatue und grosse Basreliefs in den Bogenfeldern der drei Portale der Hauptfassade Sein in Wien heute bekanntestes Werk ist wohl die 1862 geschaffene Deckplatte fur den Marmorsarkophag des heiligen Klemens Maria Hofbauer in der Kirche Maria am Gestade Die als Liegefigur konzipierte Platte mit einer Darstellung des Heiligen auf dem Totenbett steht heute aufrecht an der Wand der Klemenskapelle Er lehrte an der Akademie der bildenden Kunste Wien von 1865 bis 1873 wo Victor Tilgner sein beruhmtester Schuler war Nach Abschluss der Arbeiten fur die Votivkirche wurde er 1879 in den Ritterstand erhoben 1 Zu dieser Zeit liess sein Erfolg spurbar nach da sein Stil nicht mehr zeitgemass galt In der Folge litt er zunehmend Not und wurde durch eine Pension der Stadt Wien vor dem Elend bewahrt Er lebte ab 1896 zuruckgezogen an seinem Geburtsort und starb verarmt und fast vergessen am 28 Oktober 1900 in Pragraten Sein Darstellungsmodus ist von einer Verhaltenheit der Figur gepragt bei technisch sorgfaltiger Oberflachenbehandlung und Stilelementen welche dekorative Idealitat zum Ziel haben 2 Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Hochaltar der Wiener Votivkirche Von Gasser in den 1870er Jahren entworfen und teilweise gefertigt 3 4 Statue Herzog Friedrich II der Streitbare weisser Carrara Marmor 1870 Heeresgeschichtliches Museum Wien Statue Herzog Leopold I der Glorwurdige weisser Carrara Marmor 1870 Heeresgeschichtliches Museum Wien Statue Kaiser Maximilian I weisser Carrara Marmor 1870 Heeresgeschichtliches Museum Wien Bildnisbuste Kaiser Maximilian I 1870 Gips 59 28 35 cm Heeresgeschichtliches Museum Wien Bronzestatuetten Kruzifix und ein Basrelief des Auferstandenen am Tabernakel 1859 Kapelle Osterreichisches Hospiz zur Heiligen Familie Jerusalem 5 Literatur BearbeitenJacqueline Thommes Josef Gasser Ritter von Valhorn 1916 1900 Diss Wien 1993 Ilse Krumpock Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum Wien 2004 S 50 f Johann Christoph Allmayer Beck Das Heeresgeschichtliche Museum Wien Das Museum und seine Reprasentationsraume Kiesel Verlag Salzburg 1981 ISBN 3 7023 0113 5 Allgemeines Kunstlerlexikon Band 50 2006 S 56 Gasser Walhorn Josef von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 407 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Josef Gasser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Umfangreiche Informationen zu Joseph Gasser mit Werkverzeichnis und BiographieEinzelnachweise Bearbeiten Brockhaus 1911 Ilse Krumpock Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum Wien 2004 S 50 f Propsteipfarramt Votivkirche Hrsg Votivkirche in Wien Kirchenfuhrer Kunstverlag Hofstetter Ried im Innkreis 1990 Karl von Lutzow Das Innere der Votivkirche in Wien In Zeitschrift fur bildende Kunst vierzehnter Band Leipzig 1879 S 176ff Werke Josef Gassers Ritter von Valhorn 1816 1900 Abgerufen am 21 Juli 2017 Normdaten Person GND 144040166 lobid OGND AKS VIAF 170203206 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gasser JosefALTERNATIVNAMEN Gasser Joseph Gasser Ritter von Valhorn Josef Gasser Walhorn Josef vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer BildhauerGEBURTSDATUM 22 November 1816GEBURTSORT PragratenSTERBEDATUM 8 Oktober 1900STERBEORT Pragraten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Gasser Bildhauer amp oldid 233658425