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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Stephansdom Begriffsklarung aufgefuhrt Der Stephansdom eigentlich Dom und Metropolitankirche zu St Stephan und allen Heiligen am Wiener Stephansplatz Bezirk Innere Stadt ist seit 1365 Domkirche Sitz eines Domkapitels seit 1469 1479 Kathedrale Bischofssitz und seit 1723 Metropolitankirche des Erzbischofs von Wien Der von den Wienern kurz Steffl genannte romisch katholische Dom gilt als Wahrzeichen Wiens und wird mitunter auch als osterreichisches Nationalheiligtum bezeichnet 1 Namensgeber ist der heilige Stephanus der als erster christlicher Martyrer gilt Das zweite Patrozinium ist Allerheiligen 2 Stephansdom Westansicht Ostansicht mit dem Albertinischen Chor und dem nicht fertiggestellten NordturmStephansdom Lithografie 1857Das Bauwerk ist 109 Meter lang und 72 Meter breit Der Dom ist eines der wichtigsten gotischen Bauwerke in Osterreich Teile des spatromanischen Vorgangerbaues von 1230 40 bis 1263 sind noch erhalten und bilden die Westfassade flankiert von den beiden Heidenturmen die etwa 65 Meter hoch sind Insgesamt besitzt der Stephansdom vier Turme Mit 136 4 Metern ist der Sudturm der hochste der Nordturm wurde nicht fertiggestellt und ist nur 68 Meter hoch Im ehemaligen Osterreich Ungarn durfte keine Kirche hoher als der Sudturm des Stephansdoms erbaut werden So wurde beispielsweise der Maria Empfangnis Dom in Linz um zwei Meter niedriger gebaut Der Sudturm ist ein architektonisches Meisterwerk der damaligen Zeit trotz seiner bemerkenswerten Hohe ist das Fundament weniger als vier Meter tief Bei seiner Fertigstellung war der Turm fur uber 50 Jahre das hochste freistehende Bauwerk Europas 3 Im Sudturm befinden sich insgesamt 13 Glocken wovon elf das Hauptgelaut des Stephansdoms bilden Die Pummerin die drittgrosste freischwingend gelautete Kirchenglocke Europas befindet sich seit 1957 im Nordturm unter einer Turmhaube aus der Renaissance Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Zerstorungen im Zweiten Weltkrieg und Wiederaufbau 1 2 21 Jahrhundert 2 Ausseres 2 1 Sudturm 2 2 1800 bis Heute 2 3 Nordturm 2 3 1 Legenden um den unfertigen Nordturm 2 4 Dach 2 5 Tore 2 5 1 Riesentor 2 5 2 Singertor 2 5 3 Bischofstor 2 5 4 Adlertor 2 5 5 Primglockleintor 2 6 Giebel am Langhaus 2 7 Capistrankanzel 2 8 Weitere Merkmale 2 9 Achsknick 2 10 Langhaus 2 11 Auer und Mannersdorfer Stein fur den Stephansdom 2 11 1 Haltbarkeit der Steine 3 Inneres 3 1 Altare 3 1 1 Hochaltar 3 1 2 Seitenaltare 3 2 Grabmaler 3 3 Kanzel 3 4 Kaiserliches Oratorium 3 5 Kapellen 3 5 1 Kreuz bzw Prinz Eugen Kapelle 3 5 2 Eligiuskapelle 3 5 3 Valentinskapelle 3 5 4 Bartholomauskapelle 3 5 5 Katharinen bzw Taufkapelle 3 5 6 Barbarakapelle 3 6 Sakristeien 3 6 1 Obere Sakristei 3 6 2 Untere Sakristei 3 7 Kapitelsaal 3 8 Turkendenkmal 3 9 Epitaphe 3 10 Fenster 3 11 Beleuchtung 3 12 Heizung 3 13 Orgelfuss 3 14 Orgeln 4 Katakomben 4 1 Herzogsgruft 4 1 1 Begrabnisse in der Herzogsgruft 4 1 2 Urnen mit den Eingeweiden 4 2 Bischofsgruft 4 3 Domherrengruft 5 Domschatz 6 Glocken 6 1 Pummerin 6 2 Festgelaut 6 3 Im nordlichen Heidenturm 6 3 1 Nebengelaut 6 3 2 Uhrglocken 6 3 3 Weitere Glocken 7 Uhren 8 Masse 9 Zahlensymbolik 10 Eigentumsverhaltnisse 11 Dom als Feuerwache 12 Sportveranstaltung 13 Kunstinstallation Himmelsleiter 14 Siehe auch 15 Literatur 16 Filme 17 Weblinks 18 Einzelnachweise 19 AnmerkungenGeschichte Bearbeiten Die Baugeschichte des Doms im Grundriss grun das Riesentor rotorange romanischer Dom 1430 abgerissen rosa Albertinischer Chor blau das gotische Langhaus Christus mit Johannes und weiteren Heiligen Riesentor um 1240Das Areal welches spater vom Stephansdom eingenommen wurde lag ostlich des romischen Legionslagers Vindobona im Bereich der canabae legiones der Lagervorstadt Das Lager war vom ersten bis zum dritten Jahrhundert von Gebauden und Strassen umschlossen die jedoch im dritten und vierten Jahrhundert von Grabern und Grabbauten abgelost wurden Im Bereich des Stock im Eisen Platzes wurden seit 1690 immer wieder Grabfunde gemacht 4 Die Anfange des Doms gehen auf das Jahr 1137 zuruck aus dem der Tauschvertrag von Mautern zwischen Markgraf Leopold IV von Osterreich und dem Bischof Reginmar von Passau uberliefert ist 5 Dabei wurden Guter aber auch Pfarrrechte ausgetauscht um es dem Bischof zu ermoglichen ausserhalb der damaligen Stadt eine Kirche zu bauen die dem Patrozinium des heiligen Stephanus unterstellt werden sollte dem Patron der Bischofskirche von Passau Die Pfarrrechte der bereits bestehenden Kirche St Peter sollten in die Zustandigkeit des neuen Wiener Pfarrers fallen Die anderen Kirchen im damaligen Wien neben der Kirche Maria am Gestade die Ruprechtskirche und die Peterskirche waren nach Salzburger Heiligen benannt das Patrozinium der Kirche war also ein politisches Signal Die erste Kirche wurde 1147 fertiggestellt und im selben Jahr um oder knapp vor Pfingsten 8 Juni 1147 vom Passauer Bischof Reginbert von Hagenau geweiht Patronat nach der Mutterkirche Passau als erster Pfarrer ist der Passauer Kleriker Eberger aus dem Gefolge des Bischofs genannt 6 Die Kirche war fur die damalige Stadt vollig uberdimensioniert es konnte also damals schon Bestrebungen gegeben haben sie in eine Bischofskirche zu verwandeln Geostet ist die Kirche auf den Sonnenaufgang des 26 Dezember 1137 Ein Blitz traf bereits 1149 den Sudturm und liess ihn ausbrennen 7 Von 1230 bis 1245 entstand unter Herzog Friedrich II dem Streitbaren von Osterreich ein weiterer spatromanischer Bau dessen Westfassade noch erhalten ist Sie besteht aus den beiden Heidenturmen und dem Riesentor Der Ursprung beider Namen ist nicht vollig geklart Heidenturme kommt vielleicht von den Steinen die von altromischen Ruinen stammten moglicherweise auch von den beiden Darstellungen der nichtchristlichen Fruchtbarkeitssymbole Phallus und Vulva welche die beiden Blendsaulen in der Westwand unterhalb der Turme kronen Der Name Riesentor geht der Legende nach auf einen riesigen uber dem Tor aufgehangten Mammutknochen oder einen beim Bau helfenden Riesen zuruck tatsachlich durfte die Bezeichnung aber auf das mittelhochdeutsche Wort risen sinken fallen zuruckgehen und sich auf die Trichterform des Portals beziehen Oberhalb des Tores befand sich eine Herzogsempore ahnlich dem Kaiserstuhl Karls des Grossen in Aachen und den Westemporen der Kaiserdome Nach einem Brand im Jahr 1258 wurde der Bau unter dem neuen Landesherrn Ottokar II Premysl abgeschlossen und 1263 unter dem Pfarrer Gerhard neu geweiht 8 Die Obergeschosse der Heidenturme wurden erst danach gebaut Die beiden Turme sind durch einen spatgotischen Schwibbogen verbunden der die Aufgabe hat die beiden Turme gegeneinander abzustutzen Setzungen und Verschiebungen im Bereich des Westwerkes werden durch diese mittelalterliche Sanierungsmassnahme verhindert Der Schwibbogen wird in der Regel durch die Orgel verdeckt war aber 2018 im Rahmen der Orgelrenovierung sichtbar 9 1276 brach erneut ein Brand aus der zwar den Chor beschadigte jedoch die westliche Fassade und die Westempore wie die anschliessenden Raume in den Heidenturmen nicht betraf Unter den Habsburgern seit 1282 Herzoge von Osterreich begann die gotische Bauperiode Dabei wurden unter den Herzogen Albrecht I und Albrecht II von Osterreich nicht nur die Brandschaden beseitigt sondern es wurde zwischen 1304 und 1340 ein vergrosserter Chor im gotischen Stil gebaut der nach ihnen als Albertinischer Chor bezeichnet wird 10 Am 23 April 1340 fand die Chorweihe statt und der Hallenchor war weitgehend vollendet Nach 1340 war der Chor wie die Urkunden zur Liturgie zum Lettner und zu den Altaren zeigen schon fur liturgische Handlungen nutzbar 11 Die Regierungszeit von Herzog Rudolf IV genannt der Stifter war bedeutsam fur die Kirche Am 7 April 1359 legte er den Grundstein fur den Sudturm 8 und den gotischen Erweiterungsbau der Kirche eine Quelle spricht konkret vom Chor fur den entsprechend im Jahr 1365 eine Neuweihe belegt ist In der Absicht die Hauptkirche seiner Residenzstadt aufzuwerten verlegte Rudolf der seit 1358 59 den Titel Pfalzerzherzog beanspruchte im Jahre 1365 das von ihm 1358 in der Allerheiligenkapelle in der Hofburg errichtete Kollegiatstift als Domkapitel in die Stephanskirche verlieh dessen Propst den Titel Erzkanzler von Osterreich und ernannte ihn zum Kanzler Rektor der neuen Universitat in Wien Seitdem ist das fur den Chor geltende Allerheiligenpatrozinium das zweite Patrozinium des Doms 12 Auch die bedeutende Sammlung von Reliquien und die Grundung der Herzogsgruft gehen auf Rudolf IV zuruck 8 Als Rudolf 1365 unerwartet verstarb wurde er entsprechend im Chor bestattet Auf Rudolf geht auch der Bau der beiden westlichen Langhauskapellen wie auch der beiden offensichtlich mit ihnen in Verbindung stehenden Furstenportale zuruck Die wichtigste Baumassnahme Rudolfs am Stephansdom stellt der Baubeginn des sudlichen Hochturms dar auch wenn in den sieben Jahren seiner Herrschaft wenig mehr als Teile der erst 1391 geweihten Katharinenkapelle zur Ausfuhrung kam 13 Die Frage auf wen die Konzeption und Planung des gotischen Baus zuruckgeht ist offen Erst 1368 wird erstmals ein Magister operum ad St Stephanum Baumeister zu St Stephan namens Seyfried genannt Ein wesentlicher Einfluss auf die Planung wurde in der alteren Forschung der Herzogen Baumeister Michael Knab zugeschrieben doch lasst sich seine Tatigkeit als Wiener Dombaumeister konkret ausschliessen 14 Bis 1407 war der Turmunterbau bis zur Hohe des Kirchendachs fortgeschritten als entscheidende Korrekturen vorgenommen wurden da wie Thomas Ebendorfer uberliefert in der Kunst erfahrene und in unseren Tagen beruhmte Baumeister im Aufbau des genannten Turms derart vom Originalplan abgewichen waren dass alles was in mehreren Jahren kostspielig an ihm gebaut worden war umgekehrt wieder bis dahin wo der erste Baumeister ihn hinterlassen habe abgetragen worden ist Damit ist offensichtlich der fruhere Prager Dombaumeister Wenzel Parler gemeint der von 1403 bis 1404 Dombaumeister in Wien war Vollendet wurde der Turm anschliessend mit Abanderungen 1433 von Peter und Hans von Prachatitz 8 wobei dieser Turm mit 136 Metern bis zur Vollendung des Strassburger Munsterturms im Jahre 1439 der hochste Turm Europas war 15 Im unmittelbaren Anschluss an den Turmunterbau wurde der mit reichen Masswerkformen dekorierte Bau des gotischen Langhauses auf seiner Sudseite begonnen und bis 1430 so weit vorangetrieben dass die dem Ausbau im Weg stehenden letzten Reste des fruhgotischen Langhauses abgebrochen werden konnten Unter Dombaumeister Mathes Helbling wurde dann bis 1440 Inschrift am Kranzgesims der westliche Teil der Nordmauer vollendet anschliessend wurde mit der Errichtung der Freipfeiler der Hallenkirche begonnen Unter Hans Puchsbaum wurde das Domlanghaus zur Staffelhalle ausgebaut und auch die Einwolbung vorbereitet die in ihrer reichen Ausformung mit Bogenrippen aber erst unter seinem Nachfolger Laurenz Spenning vollendet wurde Als einziger der Masswerkgiebel des Aussenbaus wurde im Mittelalter der auf Kaiser Friedrich III verweisende Friedrichsgiebel uber dem Sudwestjoch errichtet Eine heute verlorene Inschrifttafel von 1474 bezeichnete das Vollendungsdatum des Kirchenbaus wenngleich noch ohne den gerade erst begonnenen Nordturm 16 Kurz zuvor im Jahre 1469 war Wien zudem zum Bistum und damit der Stephansdom zur Kathedrale erhoben worden so dass auch das von Rudolf IV begrundete Kollegiatstift zum Domkapitel wurde Der Stephansdom wurde in dieser Zeit auch fur offentliche Reden vor der Wiener Gemeinde genutzt wie das Beispiel Erzherzog Albrechts VI zeigt 17 1450 legte Friedrich III den Grundstein fur den Nordturm fruher falschlicherweise auch Albertinischer Turm genannt und wurde unter dem Dombaumeister Hans Puchsbaum das Fundament des Nordturms ausgemauert wobei auf kaiserliche Anordnung hin der als ungeniessbar eingestufte Wein dieses Jahrgangs als Bindemittel verwendet wurde Nach langer durch die politischen Spannungen zwischen Stadt und Kaiser bedingter Unterbrechung erfolgte jedoch erst 1467 unter Dombaumeister Laurenz Spenning der eigentliche Baubeginn des Nordturms nach neuen Planen 18 Von den beiden von ihm vorgelegten alternativen Turmplanungen stellte die erste eine Uberarbeitung des bestehenden Hochturms dar die zweite eine um etwa 20 Meter hohere Neuplanung die zugleich die Turmbauprojekte des Strassburger und Ulmer Munsters ubertreffen sollte Unter ihm wurde bis 1477 das Portalgeschoss vollendet unter seinem Nachfolger Simon Achleitner das Doppelfenstergeschoss unter Jorg Kling und Jorg Ochsl das nachfolgende Freigeschoss bis 1513 nach knapp einem halben Jahrhundert Bautatigkeit der Weiterbau eingestellt wurde Noch 1523 wurde der Entschluss zur Turmvollendung gefasst aber nicht mehr umgesetzt In derselben Geschwindigkeit weitergebaut hatte der Nordturm um 1560 vollendet sein konnen doch verhinderten die kriegerischen Umstande der Zeit welche die Erneuerung der Festungswerke notwendig machten den Weiterbau 1578 wurde auf den Turmstumpf ein einfaches Glockengeschoss mit einer Renaissance Haube gesetzt die nach dem Baumeister Hans Saphoy Saphoy sche Haube heisst Vogelschau auf den Stephansdom von Norden von Jacob Hoefnagel 1609 Erkennbar ist rechts die Magdalenenkapelle das Leihbahr Messner und Cantorhaus sowie der Heiltumstuhl Rudolf von Alt Stephansdom vom Stock im Eisen Platz 1832 Von 1511 bis 1515 ubernahm der Bildhauer und Baumeister Anton Pilgram die Leitung der Bauhutte er vollendete den Orgelfuss und war unter anderem an der Ausfuhrung der Domkanzel beteiligt der dortige Fenstergucker wurde traditionell fur sein Selbstbildnis gehalten Unter Hans Herstorffer der von 1637 bis 1650 als Dombaumeister wirkte wurde 1647 die Innenausstattung barockisiert vor allem der Hochaltar des Bildhauers Johann Jacob Pock und seines Bruders des Malers Tobias Pock stammt aus dieser Zeit Wahrend der Turkenbelagerung 1683 wurde der Dom durch turkische Kanonenkugeln beschadigt Aus den Kanonen der Belagerer wurde danach die grosse Glocke die Pummerin gegossen 1713 gleich zu Beginn der Amtszeit von Dombaumeister Johann Carl Trumler leistete Kaiser Karl VI im Dom das Gelobnis eine Kirche zu stiften wenn die Pest ausklinge Rund drei Jahre spater wurde mit dem Bau der Karlskirche begonnen Seit den Renovierungen im 19 Jahrhundert wird auf dem sudlichen Dach des Stephansdoms der Reichsadler des Kaisertums Osterreich in bunten Ziegeln ausgelegt Im Brustschild dieses Adlers steht das Monogramm Kaiser Franz I Mit dem Wiederaufbau des Dachstuhls nach dem Brand am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden auf der Nordseite des Daches in gleicher Weise der osterreichische Bundesadler der allerdings heraldisch in die falsche Richtung blickt und das Wiener Wappen angebracht 19 Zerstorungen im Zweiten Weltkrieg und Wiederaufbau Bearbeiten Die Bombenangriffe wahrend des Zweiten Weltkriegs sowie die Kampfe im Stadtgebiet uberstand der Stephansdom ohne grossere Schaden Am 6 April durchschlug jedoch eine Bombe das Gewolbe des sudlichen Seitenschiffes 20 Als am 10 April 1945 vom Turm eine weisse Fahne gehisst wurde verweigerte der Wehrmachtshauptmann Gerhard Klinkicht 1915 2000 den Befehl des Stadtkommandanten Sepp Dietrich 21 den Dom zunachst mit 100 Granaten in Schutt und Asche zu legen Eine Gedenktafel am Dom erinnert an Klinkichts Befehlsverweigerung 22 In der Nacht zum 12 April 1945 brannten der Larchenholz Dachstuhl und der Glockenturm des Stephansdomes vollstandig ab bzw aus Wahrend danach uber Jahrzehnte die Erzahlung verbreitet war die Russen hatten den Dom in Brand geschossen daneben auch es ware deutscher Beschuss gewesen ist aus Augenzeugenberichten bekannt dass das Feuer von umliegenden Gebauden in denen Plunderer Feuer gelegt hatten auf den Dom ubergriff 23 24 Durch die vorangegangenen Gefechte waren Locher im Domdach entstanden der Funkenflug konnte durch diese in den Dachstuhl gelangen und ihn entzunden Die Kampfhandlungen wahrend der Schlacht um Wien verhinderten effektive Loscharbeiten Zudem waren die beiden grossen Wasserleitungen des Doms bei einem amerikanischen Bombenangriff am 12 Marz 1945 zerstort worden 24 In der Nacht auf den 12 April 1945 sturzte die im Nordturm hangende Halbpummerin ins Querhaus Das dort befindliche Wimpassinger Kreuz verbrannte 20 Der brennende Glockenstuhl mit der Pummerin brach am 12 April nachmittags zusammen Die Glocke zerschellte auf der Gewolbeoffnung im Boden der Glockenstube der Grossteil ihrer Bruchstucke fiel durch die Offnung in die Turmhalle und zerschlug dort das Turkenbefreiungsdenkmal Auch die Zwolferin oder Furstenglocke und die Viertelpummerin die beiden Glocken im sudlichen Heidenturm sturzten ab 20 Die wertvolle Walcker Orgel von 1886 verbrannte nachdem Glut aus dem Dachstuhl durch eine Offnung im Gewolbe in sie hineinfiel 24 In den Morgenstunden des 13 April sturzte eine 16 m hohe Stutzwand im Dachstuhl ein und zerschlug dabei mehrere Gewolbe des Mittel und Sudchores Die Empore mit der Chororgel die Kaiserloge und das wertvolle gotische Chorgestuhl wurden dabei von den Schuttmassen zertrummert und von den brennenden Dachbalken entzundet Das Grabmal Friedrichs III blieb dank einer Einmauerung fast unbeschadigt 25 Im November 1947 sturzten die bis dahin erhalten gebliebenen Gewolbe des sudlichen Chorraums ein 20 Der Wiederaufbau des Stephansdoms der unter anderem durch zahlreiche Spenden aus der Bevolkerung finanziert wurde siehe Stephansgroschen begann sofort nach dem Kriegsende Der Stahl Dachstuhl wurde 1950 fertiggestellt Die feierliche Wiedereroffnung erfolgte 1952 mit dem Einzug der neu gegossenen Pummerin Eine Gedenktafel erinnert an das Spendenaufkommen aller osterreichischen Bundeslander Die dich in dieses Gotteshaus ruft DIE GLOCKE spendete das Land Oberosterreich Das dir den Dom erschliesst DAS TOR das Land Steiermark Der deinen Schritt tragt DEN STEINBODEN das Land Niederosterreich In der du betend kniest DIE BANK das Land Vorarlberg Durch die das Himmelslicht quillt DIE FENSTER das Land Tirol Die in friedlicher Helle erstrahlen DIE KRONLEUCHTER das Land Karnten An der du den Leib des Herrn empfangst DIE KOMMUNIONBANK das Burgenland Vor dem die Seele sich in Andacht neigt DAS TABERNAKEL das Land Salzburg Das die heiligste Statte des Landes behute DAS DACH spendete im Verein mit vielen hilfreichen Handen die Stadt Wien 21 Jahrhundert Bearbeiten Unter Dompfarrer Anton Faber wurde der Stephansdom wiederholt mit kunstlerischen Installationen in Szene gesetzt 2020 erregten ein uberdimensionaler violetter Pullover das Fastentuch von Erwin Wurm 26 27 sowie die beleuchtete Himmelsleiter von Billi Thanner mediale Aufmerksamkeit 28 29 Im August 2021 wahrend der COVID 19 Pandemie in Osterreich weihten Kardinal Schonborn und der Wiener Burgermeister Michael Ludwig in der Barbara Kapelle des Doms eine Impfstrasse ein 30 31 die innerkirchlich umstritten als Verletzung der Sakralitat des Gotteshauses empfunden wurde 32 33 34 35 36 Am 16 Marz 2022 02 11 Uhr startete laut Dompfarrer Toni Faber ein Hackerangriff das computergesteuerte Festgelaut Nach etwa 20 Minuten nachtlichen Lautens stoppte er die Glocken 37 Ausseres BearbeitenSudturm Bearbeiten Aufrisszeichnung des Sudturmes 1825 26 noch mit TurmuhrDer Sudturm ist als Hauptturm 136 4 Meter hoch und hat einen quadratischen Grundriss der durch ein raffiniertes Arrangement von Giebeln allmahlich in ein Achteck ubergefuhrt wird Unterhalb der Spitze ragen zwolf Fialturmchen empor Bis auf eine Hohe von 72 Metern ist er fur die Offentlichkeit zuganglich dort befindet sich die sogenannte Turmerstube Das Besteigen der Turmspitze ist ausschliesslich Mitarbeitern des Dombauamtes vorbehalten Dazu verlasst man das Turminnere in einer Hohe von etwa 110 m Ab dort kann man auf einer aussen angebrachten Eisenleiter und durch die Kreuzblume hindurch bis auf diese steigen Der sudliche Hochturm von St Stephan kann als eine der monumentalsten Losungen die im Mittelalter vollendet wurden gelten 38 Er verbindet sich nicht mit dem Kirchenbau wie beim Kolner Dom als Zweiturmfassade am Ulmer Munster als Westeinturm oder am Mailander Dom als Vierungsturm um seine Baumasse in einem zentralen Aufsatz kulminieren zu lassen sondern ist ihm als ein zusatzliches Element seitlich angefugt Die Sonderstellung des Wiener Turms verdeutlicht sich heute noch dadurch dass sein nordliches Gegenstuck nur mehr teilweise zur Ausfuhrung kam und daher in der Gesamterscheinung des Bauwerks nicht mitspricht ohne dass der Eindruck des Unvollendeten aufkommen musste Die Turmspitze wird heute durch ein von einem Doppeladler getragenes Doppelkreuz Erzbischofskreuz gebildet Ursprunglich hatte die Turmspitze eine Bekronung die Sonne und Mond fur die geistliche und die weltliche Macht darstellte Nach der Turkenbelagerung 1529 verlangten Wiener Burger 1530 diese Symbole zu ersetzen da sie zu sehr an die turkischen Zeichen Stern und Halbmond erinnerten Zu einem Austausch kam es allerdings erst zum Fest Kreuzerhohung 14 September 1686 39 40 Die Gesamtdauer der knapp funfundsiebzigjahrigen Bauzeit des Turmes die zwischenzeitliche Plananderungen wahrscheinlich macht wird durch die uberlieferten Eckdaten festgelegt welche die Grundsteinlegung vom 12 Juli 1359 durch Herzog Rudolf IV und seine Gemahlin Katharina von Luxemburg 41 und das Versetzen der abschliessenden Kreuzblume fur 1433 angeben Dazwischen liegt ein Planwechsel der zunachst die Einfuhrung des Doppelfenstergeschosses und dann dessen Reduktion bewirkte Dieses war in der ersten Konzeption erheblich bis uber die Traufhohe hinaufgefuhrt worden wurde dann aber wieder bis knapp oberhalb der Fensterscheitel reduziert so dass die bereits ausgefuhrte Wanddekoration mit Fialenbaldachinen fur die hier vorgesehenen Statuen verlorenging Der gesamte Turmbereich oberhalb der Traufhohe des Kirchbaus wurde ganzlich nach dem Konzept des Peter von Prachatitz errichtet und stellte keine Ruckkehr zu einem vermeintlichen Erstplan dar Aber selbst hier noch lassen sich zwischen den einzelnen Geschossabschnitten weitere Plankorrekturen feststellen die vor allem im Ubergang zum Helmbereich mit dem uberlieferten Meisterwechsel von Peter zu Hans von Prachatitz zusammenfallen Die entscheidende Plananderung zwischen Unterbau und Freigeschossen betraf zugleich die Bestimmung des Turms als gemeinschaftsstiftendes Zeichen Begonnen von Rudolf IV und fortgefuhrt von seinen Brudern hatte der Turm ausschliesslich als kommemoratives Denkmal des Stifters dienen sollen doch mit der Ubernahme durch die Stadt zu Beginn des 15 Jahrhunderts stand er nicht mehr fur Partikularinteressen sondern fur den Zusammenhalt aller Gruppen der Gesellschaft unter habsburgischer Krone Zu demselben Zeitpunkt als aufgrund der hussitischen Unruhen in Bohmen der sudliche Hochturm des Prager Veitsdomes unvollendet liegenblieb gelang in Wien die Fertigstellung eines Turmbaus mit einem standig erhohten Anspruch Der vollendete Turmbau gab durch seine beherrschende Stellung unmissverstandlich zu erkennen dass Wien inzwischen in architektonischer Hinsicht an die Stelle Prags getreten war aber auch bereit war dessen Funktion als des reiches houptstat zu ubernehmen 42 Der Sudturm hatte seit dem Beginn des 15 Jahrhunderts eine mechanische Schlaguhr 43 Seit 1861 ist der Sudturm ohne Turmuhr nachdem diese im Zuge der Turmrestaurierung ersatzlos entfernt worden war 44 Ab 1534 verrichtete ein Turmer in 72 m Hohe die Funktion eines Feuerbeobachters 1551 brachte man acht Hirschgeweihe im Aberglauben dass diese den Dom vor Blitzen schutzen am Sudturm an 7 1800 bis Heute Bearbeiten Von 1810 bis 1815 erfolgten unter dem Hofarchitekt Johann Nepomuk Amann wesentliche Ausbesserungen der Kriegsschaden die 1809 unter Napoleon entstanden waren Vertikal schnitt der um 3 Fuss und 4 Zoll geneigten Turmspitze publiziert 1843 Turmspitze des Sudturms mit dem von einem Doppeladler getragenen Doppelkreuz publiziert 1864 Der Stephansdom im Jahr 1861 mit abgetragener SudturmspitzeIn den Jahren 1839 1842 wurden die obersten 17 Meter der baufalligen Spitze des Sudturmes die sich nach Norden neigte durch Paul Sprenger abgenommen die Steinornamente wurden an einen Kern aus Eisen angefugt Das Eisen erwies sich jedoch nicht als rostbestandig sodass aufgrund von Rostsprengungen etliche Steine zerbrachen 45 46 Ab 1850 verwendete Dombaumeister Leopold Ernst daher mit Zement vergossene Steindubel und ersetzte dabei einen Fehler durch zwei andere da das Treiben des Zements ebenfalls zu schweren Schaden fuhrte 47 Deshalb wurden 1861 die obersten 40 Meter von Leopold Ernst wieder abgetragen und von 1862 bis 1864 von dem 1863 zum Dombaumeister bestellten Friedrich von Schmidt in mittelalterlicher Steintechnik moglichst originalgetreu neu errichtet Mehrere Phasen dieses Vorganges sind auf Aquarellen von Rudolf von Alt zu sehen 48 Schmidt leitete uber Jahrzehnte die Restaurierung des Doms wobei auch verbessernde Eingriffe im Sinne der Neugotik und Viollet le Ducs unternommen wurden etwa im Giebelbereich der Sudfenster des Doms Am 18 August 1864 dem Geburtstag des Kaisers wurde im Zuge der Turmrenovierung ein neues Kreuz und ein drei Zentner schwerer Adler auf die fertiggestellte Turmspitze aufgesetzt 1870 wurden die Figuren der Eltern und Schwiegereltern Rudolf des Stifters aus der Zeit um 1365 somit alter als der Turmbau selbst die sich an den Eckpfeilern des Sudturms befanden durch Kopien ersetzt Die Originale befinden sich im Wien Museum 49 Seit April 2014 werden an den beiden Blitzableitern durch Sensoren die 20 m uber der Turmerstube installiert sind die Parameter der dort einschlagenden Blitze erfasst und sollen uber das osterreichweite Projekt ALDIS wissenschaftlich ausgewertet werden 50 51 Im Masswerk der Westfassade des Sudturmes wurde 2014 eine Portraitbuste des Unternehmers Carl Manner zum Dank fur die jahrzehntelange Unterstutzung der Dombauhutte angebracht Uber 40 Jahre arbeitete ein Mitarbeiter der Bauhutte in einem Overall in den Firmenfarben auf Kosten des Unternehmens Manner am Dom Diese Buste blickt in Richtung der Hernalser Manner Fabrik 52 Die aktuell laufenden Renovierungsarbeiten am Sudturm begannen 1997 als eine grosse Fiale abzusturzen drohte Dieser Bauteil befand sich in ca 90 m Hohe und wog ca 14 t In den Jahren danach wurde auch die Sudfassade des Doms mit den Giebeln und die Westfassade des Sudturms bearbeitet ab 2021 wird die Ostseite des Turmes bearbeitet Da diese Seite wettergeschutzt ist befinden sich an ihr viele Details aus dem 14 und 15 Jahrhundert auch eine Flache mit dem dunkelgrauen Anstrich aus dem Mittelalter ist dort noch vorhanden 53 Im Lauf der Renovierungsarbeiten werden an stark beanspruchten Stellen Stahlstabe zur Aufnahme der Zug und Presskrafte eingebohrt Sie sollen verhindern dass der Stein unter der hohen Belastung Risse erhalt die Belastung wird dadurch uber den ganzen Querschnitt der Konstruktion der Pfeiler verteilt 54 Nordturm Bearbeiten Mit dem Nordturm sollte der Dom in seinem ausseren Erscheinungsbild vollendet werden Die Bauarbeiten an diesem Turm begannen im Jahre 1467 und dauerten bis 1511 Sie wurden jedoch wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten religioser Wirren Wien war um 1520 eine protestantische Stadt geworden wahrend die Niederosterreichischen Stande gegen die Protestanten vorgingen und lutherische Gottesdienste in den Burgerhausern verboten wurden und wegen der nahenden Turkengefahr nicht weiter fortgefuhrt sodass der Nordturm unvollendet blieb 55 Unter Hans Saphoy von Salmansweiler 1578 in Wien der von 1556 bis 1578 Dombaumeister von St Stephan war gab es Uberlegungen den Steinstumpf auszubauen die jedoch wieder fallen gelassen wurden Es blieb bei der Errichtung eines Turmdaches im Stil der Renaissance durch die Bruder Hans und Caspar Saphoy Es handelt sich dabei um ein kleines achteckiges Glockenturmchen die so genannte Saphoysche oder Welsche Haube auf dessen Spitze der Doppeladler des Hauses Osterreich thront weshalb der Nordturm auch Adlerturm genannt wird 56 Der Nordturm ist insgesamt 68 3 Meter hoch Legenden um den unfertigen Nordturm Bearbeiten Es gibt etliche Geschichten und Legenden welche die Unfertigkeit des Nordturms des Stephansdoms zu erklaren versuchen Die bekannteste Legende besagt dass der Baumeister Puchsbaum zur Entstehungszeit nur ein Gehilfe des Baumeisters war und mit dem Teufel einen Pakt schloss um den Nordturm innerhalb eines Jahres fertigzustellen Dadurch wurde Puchsbaum die Bedingung des Baumeisters seine Tochter ausfuhren zu durfen erfullen Puchsbaum konnte allerdings seinen Pakt mit dem Teufel nicht einhalten da er durch die Namensgebung der Tochter Maria bedingt es nicht schaffte ein Jahr lang weder den Namen des Herrn noch eines anderen Heiligen auszusprechen 57 Dach Bearbeiten Am auffalligsten neben den Turmen ist das Dach Es erhebt sich 37 5 Meter uber dem Langhaus und 25 3 Meter uber dem Chor mit einer Lange von 110 Metern Es ist mit rund 230 000 Dachziegeln bedeckt die im Langhausbereich in einem Zickzack Muster arrangiert sind und in insgesamt zehn Farbtonen von den Ziegelbrennereien in Unterthemenau Postorna hergestellt wurden Jeder dieser Ziegel wiegt 2 5 kg ist mit zwei Kupfernageln an die Dachsparren angenagelt und zusatzlich noch in Mortel gebettet 58 Der Dachstuhl des Doms im Bereich des Uberganges Chor Langhaus mit Blickrichtung EmporeUber dem Chor ist auf der Sudseite das Wappen des osterreichischen Kaisertums mit dem Monogramm von Kaiser Franz I und der Jahreszahl 1831 Neueindeckung des Daches dargestellt auf der Nordseite das Wappen der Stadt Wien und das Wappen der Republik Osterreich unten mit der Jahreszahl 1950 Abschluss der Dachdeckung nach der Zerstorung im II WK Der Dachstuhl ist eine rund 600 Tonnen schwere Stahlkonstruktion die den Larchenholz Dachstuhl aus dem 15 Jahrhundert ersetzte der 1945 zur Ganze abgebrannt war Bei seiner Wiederinstandsetzung wurde zusatzlich vorab uber den Gewolben eine Betondecke eingezogen 1946 uber dem Langhaus mit dem leicht erhohten Mittelschiff und 1948 uber dem Chor um einerseits das Innere des Doms bis zur Fertigstellung des Daches zu schutzen und anderseits eine Arbeits und Lagerflache fur den Wiederaufbau des Daches zu haben Dieser Wiederaufbau der weitestgehend in der gleichen Form des ursprunglichen Daches erfolgte wurde im November 1950 abgeschlossen 59 In den Hochsommermonaten ist in den spaten Nachmittagsstunden von den Weinbergen um Grinzing aus eine Reflexion des Daches zu sehen die vage an eine Frauengestalt erinnert und den Spitznamen Jausenfee hat 60 Seitenansicht Die Wappen der Republik Osterreich und der Stadt Wien am Albertinischen Chordach des Stephansdoms Zickzackmuster des DachesTore Bearbeiten Nordwestansicht mit dem Hauptportal dem romanischen Riesentor und den beiden etwa 65 Meter hohen HeidenturmenRiesentor Bearbeiten Das Hauptportal das so genannte Riesentor liegt auf der Westseite des Doms zwischen den beiden Heidenturmen Es wurde zwischen 1230 und 1250 in romanischem Stil erbaut und anlasslich eines Besuches von Kaiser Friedrich II aus dem Haus der Staufer 1250 in ein reich gegliedertes Trichterportal umgestaltet Es zahlt mit dem gesamten Westwerk zum altesten und bedeutendsten Bestand der Kathedrale 61 Die Herkunft des Namens ist ungewiss er leitet sich entweder davon ab dass uber dem Tor lange Zeit ein Mammutknochen angebracht war der als Knochen eines Riesen angesehen wurde oder geht auf das mittelhochdeutsche Wort risen sinken fallen zuruck das sich auf die Trichterform des Portals beziehen konnte In der Aussenmauer sind in kleinen Nischen mehrere Steinfiguren zu sehen unter anderem zwei Lowen ein Greif und eine sitzende Figur in eigenartiger Haltung die vermutlich einen Richter darstellt jedoch im Volksmund als der Dornauszieher bezeichnet wird Das Portal selbst wird auf jeder Seite von sieben trichterformigen Saulen begrenzt die mit gewundenen Pflanzenmustern geschmuckt sind Auf den Kapitellen befinden sich Figuren von Aposteln und Heiligen aber teils auch schwer deutbare Szenen Uber den Kapitellen erheben sich reich gegliederte Bogen die das Tympanonfeld umrunden auf dem Christus als Pantokrator Christus als Weltenherrscher in einer Mandorla dargestellt ist dessen Haupt mit einem Kreuznimbus umgeben ist wobei ein Knie der Statue frei ist Die Bedeutung dieser Symbolik ist unklar sie wird mit Aufnahmezeremonien in Bauhutten in Verbindung gebracht Laibung und Tympanon des Riesentores Gewande und Kapitelle des RiesentoresSingertor Bearbeiten Rechts von Riesentor befindet sich auf der sudlichen Seite des Doms am Beginn des Langhauses das Singertor das als das bedeutendste gotische Kunstwerk des Doms gilt 62 Es hat seinen Namen davon dass es den Sangern des Chores als Eingangstor diente Zugleich war es aber auch der ubliche Eingang fur die Manner Es ist um 1360 entstanden und in Form eines Spitzbogens arrangiert wobei im Gewande Apostelfiguren stehen Das prachtvolle Tympanon zeigt die Lebensgeschichte des heiligen Paulus Bedeutsam ist auch die Darstellung der Stifter des gotischen Neubaus Herzog Rudolf IV von Osterreich rechts und seine Gemahlin Katharina von Bohmen links im Gewande jeweils begleitet von Wappentragern 62 Das Tor wurde 2022 restauriert wobei unter dem Fussboden Gebeine aus dem alten Stephansfriedhof gefunden wurden und die Tore geoffnet Um die Betenden beim Maria Potsch Altar nicht zu storen wird das Tor aber nur als moglicher Fluchtweg zur Verfugung stehen 63 Aussen gleich neben dem Singertor befindet sich ein gotisches Grabmal das als die angebliche Begrabnisstatte des Minnesangers Neidhart angesehen wird Bischofstor Bearbeiten Das Bischofstor liegt symmetrisch zum Singertor links vom Riesentor am Beginn der nordlichen Seite des Langhauses Sein Name erinnert daran dass es den Bischofen als Eingangstor diente deren Palais direkt gegenuber liegt Es war zugleich auch das Eingangstor der Frauen Seine Konstruktion erfolgte etwa gleichzeitig mit dem Singertor um 1360 entspricht diesem auch in Aufbau und Struktur Das Tympanon enthalt Darstellungen aus der Lebensgeschichte der heiligen Maria wobei im Unterschied zu den mannlichen Heiligen im Singertor hier im Gewande weibliche Heilige dargestellt sind Auch hier findet man die Statuen der Stifter Herzog Rudolf IV von Osterreich rechts und seine Gemahlin Katharina von Bohmen links die mit denen im Singertor weitgehend identisch sind 61 Im Rahmen einer Fachtagung wurde im November 2019 bekannt dass die Dombauhutte in Kooperation mit dem Bundesdenkmalamt ein monumentales Wandbild in der Vorhalle des Bischofstors von Schmutz befreit habe Die grossformatige Wandmalerei stammt aus dem fruhen 16 Jahrhundert und stellt einen an die Wand gemalten Flugelaltar dar Im Mittelteil ist der Heilige Leopold zu sehen der von den Heiligen Katharina und Margarethe flankiert wird 64 Abbildungen des kaiserlichen Wappens mit dem Doppeladler und des osterreichischen Bindenschildes werden als Hinweis auf einen kaiserlichen Zusammenhang gedeutet Die Vorzeichnungen der Umrahmung wurden als hochste Qualitat eingestuft und anhand verschiedener Details in der Linienfuhrung bei Handen Locken usw als Hinweis auf eine Arbeit Albrecht Durers gesehen 65 Eine Stelle in der Durer Biographie von Joachim von Sandrart nach der Kaiser Maximilian dem Kunstler angeordnet haben soll eine grosse Wandzeichnung zu erstellen wird vor dem Hintergrund der Entdeckung in neuem Licht gesehen 66 Im Bischofstor ist der Kolomanistein eingemauert ein Teil des Steines auf dem angeblich der heilige Koloman getotet wurde Das Bischofstor ist nur von innen zuganglich da sich dort das Domgeschaft befindet Adlertor Bearbeiten AdlertorDieses breit angelegte aber nur sparsam mit einer bekronten Marienstatue aus dem 17 Jahrhundert ausgestattete gotische Tor befindet sich auf der Nordseite des Langhauses unterhalb des Nordturmes ostlich vom Bischofstor Seinen Namen verdankt es dem daruber stehenden Nordturm der auch Adlerturm genannt wurde da fruher auf seiner Kuppel ein Doppeladler als Symbol des Hauses Osterreich dargestellt war Uber dem Ausgang zum Adlertor ist seit Juni 2019 ein Kreuzigungsbild von Joachim von Sandrart aus dem Jahr 1653 angebracht Dieses Bild gehorte ursprunglich zu dem Passionsaltar der hinter dem Grabmal Kaiser Friedrichs III im Apostelchor rechtes Seitenschiff des Domes aufgestellt war Es ist 6 97 4 12 m gross 1872 73 wurde dieser Altar abgebaut das Bild befand sich in den 1930er Jahren im nordlichen Querschiff 1940 wurde es an die Garnisonskirche verliehen nach der Zerstorung dieser Kirche durch Bomben hing es 1945 beschadigt einige Wochen im Freien bevor es vom damaligen Kustos des Schottenstiftes Robert Mucnjak gerettet zwischengelagert und restauriert wurde Ab 1957 war es das Altarbild der Pfarrkirche in Neulerchenfeld Nach der Auflosung dieser Pfarre 2013 wurden die Kunstwerke die nicht der Pfarre gehorten entfernt Da das Bild dem Domkapitel von St Stephan gehort kam es an dieses zuruck es wurde uberlegt das Bild an die Pfarrkirche St Michael weiter zu verleihen Dazu kam es nicht Die Anbringung im Eingang zur Adlerturmhalle wird als optimaler Platz fur das Bild im Dom angesehen 67 Vor dem Bild befand sich an dieser Stelle seit 1995 eine Kopie des 1945 verbrannten aus der Zeit der Romanik stammenden Wimpassinger Kreuzes 68 Asylring am AdlertorAsylring oder LeoDer Asylring oder das Leo am linken Pfeiler des Adlertores ist eine sehr alte Seilrolle Umlenkrolle oder Gurtrolle die auch heute noch drehbar ist Durch das Beruhren des Asylringes konnten sich Verfolgte unter den Schutz der Kirche stellen Die Bezeichnung Leo bezieht sich auf Herzog Leopold den Glorreichen der diese Form des Asyls eingefuhrt hat Primglockleintor Bearbeiten Dieses befindet sich symmetrisch zum Adlertor auf der gegenuberliegenden sudlichen Seite des Langhauses unterhalb des hohen Sudturmes ist ganz ahnlich wie das Adlertor angelegt und ebenso sparsam ausgestattet Nur vier Konsolenfiguren welche die vier Evangelisten zeigen und ein Engel im Gewolbe der Vorhalle sind von der ursprunglichen Ausstattung erhalten Am mittleren Pfeiler des Eingangs befindet sich eine um 1420 entstandene Figur Mariens mit dem Jesuskind 69 Es verdankt seinen Namen dem Umstand dass hier einst zur ersten Hore also zur Prim eine Glocke gelautet wurde Giebel am Langhaus Bearbeiten Uber dem sudwestlichen Teil der Langhauswand erheben sich vier Giebel Ihr westlichster liegt oberhalb der Wand uber dem Singertor und wird Friedrichsgiebel genannt Dieser Giebel war der einzige der noch im 15 Jahrhundert fertiggestellt wurde die anderen drei ostlicher liegenden Giebel blieben zunachst nur mit Ziegelmauerwerk verkleidet Sie wurden erst 1853 55 unter Dombaumeister Leopold Ernst nach dem Stand der damaligen Bautechnik mit Masswerk erganzt Dabei wurde auch der Friedrichsgiebel abgebaut und neu errichtet sodass Unterschiede zu den anderen Giebeln nur schwer zu erkennen sind Der damals verwendete Zement brachte allerdings Schwefelverbindungen in den Kalkstein ein was zu Rissen Vergipsungen und Sprengungen fuhrte Die Giebel mussten bereits in den 1860er Jahren unter Friedrich von Schmidt erneuert werden Weitere Schaden ergaben sich spater daraus dass der nach 1945 erneuerte Dachstuhl aus Stahl nicht exakt auf die Mauern passt Ursprunglich nicht vorhandene Abweichungen mussten ausgeglichen werden sie fuhrten ebenfalls zu starkerer Verwitterung an den Giebeln Auch beim Friedrichsgiebel hatte die Kombination der unterschiedlichen Baumaterialien Ziegel und Stein zu Schaden gefuhrt 2015 wurden der Friedrichsgiebel und der an ihn anschliessende Giebel erneuert die beiden anderen ostlichen Giebel waren 2016 zur Restaurierung vorgesehen 70 Die Arbeiten an der westlichen Halfte der Sudfassade konnten abgeschlossen werden am ostlichen Fassadenteil wurden 2017 die schwarzen Sinterschichten entfernt Dieser schwarze Uberzug bestand grossteils aus Gips der aus einer chemischen Reaktion von Schwefelverbindungen in der Luft mit dem Kalkstein des Gebaudes entstand Dieser Prozess hatte sich in den Jahren davor infolge des geringeren Anteils von Schwefelverbindungen in der Luft Saurer Regen aber bereits verlangsamt 71 Die Arbeiten am ostlichen Teil der Sudfassade und an der Westseite des Sudturmes wurden 2018 auf weitere zwei Jahre geschatzt was auch damit zusammenhing dass ein Bauaufzug bis in die obersten Gerustebenen vorhanden sein musste 72 Im Herbst 2020 waren die Arbeiten abgeschlossen der Abbau des Gerustes erfolgte mit Jahresbeginn 2021 73 Damit ist die Hauptansicht des Domes Sudseite mit Turm nach fast 25 Jahren wieder ohne Gerust zu sehen 74 75 Mit dem Abschluss dieser Renovierungsarbeiten wurde auch eine ursprungliche Farbe der sudlichen Fassade nachvollziehbar die in verschiedenen Ocker Tonen gehalten war Allerdings waren ihre Steine um 1500 zusatzlich mit einer ockerfarbenen Kalkschlamme mit schwarz weiss aufgemalten Fugen uberzogen wodurch grosse Steine vorgetauscht wurden Dieser Uberzug war einerseits Gestaltungsmittel andererseits schutzte er die Steine vor Verwitterung Reste dieser Bemalung wurden unter dem Baldachindach des Neidhart Grabes gefunden an ihre Erneuerung ist aber nicht gedacht Weitere Reste einer dort dunkelgrauen Schlamme aus dem fruhen 15 Jahrhundert wurden an der Ostseite des Sudturms gefunden 76 Capistrankanzel Bearbeiten Capistrankanzel am Stephansdom in Wien Hauptartikel Capistrankanzel Die Capistrankanzel ist eine kleine gotische Kanzel aus Sandstein die sich aussen an der Ecke des Nordchors des Stephansdoms befindet Sie wurde zwischen 1430 und 1450 gebaut stand jedoch ursprunglich auf einem kleinen Hugel nahe dem heutigen Churhaus am Stephansfreithof dem Friedhof zu St Stephan und wurde fur Leichenreden und Ansprachen der Priester verwendet 77 Ihr Name erinnert an den Franziskaner Johannes Capistrano einen einst beruhmten Prediger gegen eine luxuriose und lasterhafte Lebensfuhrung er warnte vor der Bedrohung des Christentums durch den Vormarsch der Osmanen war aber auch Inquisitor Heerfuhrer und initiierte Pogrome gegen Juden Am 6 Juni 1451 traf Capistrano in Wien ein und hielt auf dieser Kanzel 32 Predigten die offenbar grossen Zulauf fanden 1453 nach dem Fall von Konstantinopel rief er in Wien zum Kreuzzug gegen die Osmanen auf zog dann mit den von ihm gesammelten Truppen zur eingeschlossenen Stadt Belgrad und trug so 1456 wesentlich zur Aufhebung ihrer Belagerung und zur kurzzeitigen allgemeinen Zuruckdrangung des osmanischen Heeres bei 78 Nachdem er von Papst Alexander VIII 1689 1691 im Jahre 1690 heiliggesprochen worden war und sich seine Verehrung verbreitete wurde die Kanzel 1737 renoviert aussen am Dom angebracht und durch das Hinzufugen eines barocken Aufsatzes die Statue des Heiligen steht auf einem gefallenen Turken uberhoht von Engeln im Strahlenglanz zu einem Denkmal umgestaltet Weitere Merkmale Bearbeiten Auf der Westseite sind die denkmalgeschutzten Zeichen der Widerstandsbewegung O5 zu sehen die 1938 bis 1945 Widerstand gegen den Nationalsozialismus leistete Ursprunglich waren sie in weisser Farbe aufgemalt als sie verblassten hat man sie durch die Eingravierung ersetzt Auf der linken Seite des Haupttores sind zwei Metallstabe in der Mauer eingelassen es handelt sich hierbei um die Tuch und Leinenelle Diese Ellen waren einst rechtsgultige Langenmasse und konnten von jedem Burger zur Uberprufung der Abmessungen von Waren genutzt werden Im Mittelalter drohte Handwerkern Bestrafung wenn ihre Produkte nicht die korrekten Masse vorweisen konnten Stichwort Backerschupfen mit Hilfe der Ellen konnten sich somit die Handwerker vor Bestrafung und die Konsumenten vor etwaigem Betrug schutzen Links uber den Ellen befindet sich eine kreisrunde Vertiefung im Mauerwerk die der Legende nach als Mass fur die Grosse eines Laibes Brot diente In Wahrheit handelt es sich lediglich um Abnutzungserscheinungen einer Torbefestigung da das Haupttor des Doms bis zur zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts mit einem Rokokogitter verschlossen war das sich nach aussen hin offnen liess und mit Haken an der Aussenmauer befestigt wurde Auf der rechten Seite des Tores befindet sich ein gleich grosser Kreis bei dem man anhand von metallischen Uberresten im Zentrum erkennen kann dass hier ein Haken befestigt war 79 80 Zeichen der Widerstandsbewegung O5 Tuch und Leinenelle am Stephansdom Sonnenuhr an der Sudseite des Hauptschiffchores Passionsfresken an der Ostseite Dornenkronung Gedenktafel an Dombaumeister Friedrich von Schmidt am SudturmAchsknick Bearbeiten Die Sudwand des Chores ist um etwa 70 cm langer als dessen Nordwand Der Chor schwenkt ungefahr 1 von der Langsachse des Langhauses Richtung Norden Langhaus und Chor sind auf unterschiedliche Sonnenaufgangspunkte ausgerichtet Das wird nicht als Resultat eines Messfehlers sondern als Absicht gesehen Die Achse des Langhauses ist auf den Sonnenaufgang am Stephanstag 26 Dezember ausgerichtet wahrend die Achse des Chors auf den nachstfolgenden Sonntag weist den 2 Janner Aus dem Verhaltnis der Gebaudeachsen und des Winkels der Abweichung kann auf die Zeit der Abmessungen und damit auf den Jahreswechsel 1137 1138 heutiger Kalender und Jahreszahlung geschlossen werden 81 82 Der heutige Dachfirst bildet diese kleine Abweichung nicht ab er ist gerade uber beide Gebaudeteile 59 Langhaus Bearbeiten Die vier Joche im Gewolbe des Langhauses sind quadratisch gebaut was eine Besonderheit des Stefansdoms ist Es wird vermutet dass hier noch ein Einfluss des romanischen Vorgangerbaus wirksam ist Allerdings wurden diese Joche an der Aussenwand durch einen weiteren Zwischenpfeiler verstarkt sie ruhen daher auf funf Stutzen und haben zehn Gewolbekappen 54 Auch das Langhaus ist nicht vollig regelmassig gebaut Es wird in Richtung Osten um etwa 1 1 m schmaler seine Giebelwande stehen nicht exakt in der Linie der darunterliegenden Wande Diese Abweichungen waren eine der technischen Herausforderungen beim Neubau des Dachstuhles aus Stahl nach dem Brand 1945 83 Auer und Mannersdorfer Stein fur den Stephansdom Bearbeiten Die erhalten gebliebenen Rechnungen des Kirchenmeisteramtes 84 bezeugen die enormen Auer 85 und Mannersdorfer 86 Steinlieferungen fur St Stephan nachweislich in den Jahren 1404 1407 1415 1417 1420 1422 1426 1427 1429 1430 und 1476 Die Steinmengen die aus den Bruchen zwischen Mannersdorf und Au am Leithagebirge bezogen wurden sind nach den Rechnungen sehr gross beispielsweise im Jahre 1415 732 Stuck 1416 629 Stuck 1417 896 Stuck 1426 963 Fuhren 1427 947 Fuhren und 1430 761 Fuhren Der Steinkauf erfolgte durch das Kirchenmeisteramt unter der fachlichen Beratung und Kontrolle des Dombaumeisters bzw seines Vertreters des Parliers Jedenfalls standen die Arbeiten in den Bruchen unter der Aufsicht der Dombauhutte Bekannt sind einige Namen der Auer Steinbrecher Michelen Unger von Au Peter stainprecher von Au und Mannersdorfer Steinbrecher Chrempel Amman Niklas Sallmann Uchsenpaur Velib Hannsen von Menhersdorf Mannersdorf Trunkel und von dem Perendorffer Die Steine wurden mit Pferdewagen zugefuhrt Die Fuhren vom Leithagebirge aus Mannersdorf und Au umfassen jeweils nur einen Block stuk bei dem der Preis fur das Brechen gleichbleibend war jener fur die Fracht aber schwankte offenbar nach Gewicht Der vollkommene Wechsel zum Mannersdorfer Gestein tritt mit dem Bau des Albertinischen Chores 1304 1340 ein Der Mannersdorfer Stein ist wie der Auerstein ein fein bis mittelkorniger Kalksandstein Aus ihm besteht die Mehrzahl der Wandquader und alle Profilierungen einschliesslich der Figurenkonsolen im Chore Besonders deutlich sind die Verhaltnisse beim Hochturm in der grossen Glockenstube wo die anspruchsvolleren Ortssteine und Eckpfeiler und alle feineren Profilierungen Fenstergewande Masswerke usw dem Mannersdorfer Auerstein aus dem Leithagebirge vorbehalten blieben Im Langhaus sind Quader in den Mauern sowie die an die Eligiuskapelle anschliessenden Joche und vor allem die nordlichen Wandpfeiler aus Mannersdorfer gefertigt Im Unterschied dazu wurde fur die Dienstbotenmuttergottes durch Untersuchungen im Zentrallabor des Bundesdenkmalamtes festgestellt dass fur diese Statue Kalksandstein aus Atzgersdorf verwendet wurde 87 Neben dem Mannersdorfer Sandstein kam auch der Mannersdorfer Algenkalk am Altbestand des Doms zum Einsatz Nachweisbar sind einige Wasserspeier zum Beispiel an der Vorhalle des Singertores 1440 1450 Haltbarkeit der Steine Bearbeiten Alois Kieslinger Geologe der Technischen Hochschule Wien merkte 1930 zur Frage der Haltbarkeit des Natursteines kritisch an Die sechs alten Kirchen von Wien Und wie viel ist denn alt davon Wir sind gerade daran bei St Stephan den zwolften Turmhelm auszubessern 88 Bei den Restaurierungsarbeiten am Dom wird nach einem lange vorbereiteten Plan vorgegangen Ein Restaurierungszyklus dauert etwa 35 bis 40 Jahre Unabhangig davon wird das Gebaude regelmassig von den Steinmetzen der Dombauhutte uberpruft weil es immer wieder zu Schaden durch verrostete Eisenverstarkungen kommt Rost benotigt mehr Raum als Eisen und kann damit den Stein sprengen 89 Inneres Bearbeiten Das Hauptschiff Richtung HochaltarDer Kirchenraum des Doms ist dreischiffig mit zwei verschiedenen Querschnitten Das Langhaus ist eine Pseudobasilika das Mittelschiffsgewolbe liegt hier fast vollstandig oberhalb der Seitenschiffsgewolbe so dass sich uber den Arkaden fensterlose Hochschiffswande erheben Der Chor hat hingegen den Querschnitt einer Hallenkirche Mittelschiff und Seitenschiffe sind hier annahernd gleich hoch Das Hauptschiff ist wie ublich auf den Hauptaltar ausgerichtet das linke Seitenschiff hat ein Marienprogramm das rechte Seitenschiff ist den Aposteln gewidmet Obwohl das Innere sein Aussehen im Mittelalter erhielt ist das ursprungliche kunstlerische und liturgische Ensemble aus der Zeit nur noch luckenhaft vorhanden da der Bau wahrend des Barocks nochmal umfassend verandert wurde Die Gnadenfigur der sogenannten Dienstbotenmuttergottes aus der Zeit zwischen 1280 und 1320 ist ein Original aus der Zeit dessen Gestaltung auf franzosische Vorbilder zuruckgefuhrt wird Sie wurde 2020 umfassend restauriert und die ursprungliche Fassung wieder besser erkennbar 90 Hauptschiff mit Blick zur Riesenorgel mit dem 1960 geschaffenen Prospekt von Kauffmann Chorgitter des Hauptschiffes Rechtes Seitenschiff mit der Haydn OrgelAn den Pfeilern des Langhauses sind in ca 8 m Hohe fast 90 Skulpturen meist in Dreiergruppen angebracht Sie wurden durch private Stifter in Auftrag gegeben und bilden ein Charakteristikum des Domes Die Skulpturen der Westseite wurden in den Jahren um 2020 restauriert 2021 war das wichtigste Objekt in diesem Zusammenhang die Statue des Hl Sebastian neben dem Orgelfuss an der Nordwand des Langhauses Sie stammt aus der Schule von Niklas Gerhaert des Bildhauers der Grabplatte Friedrich III und gilt als eine der wertvollsten Skulpturen des Doms 91 Altare Bearbeiten Erste uberlieferte Meldungen uber Altare stammen aus der Zeit der Chorweihe durch Bischof Albert von Passau am 23 April 1340 Der Bischof weihte nicht nur die Chorhalle und salbte sie an den noch heute teilweise erhaltenen Apostelzeichen ein sondern weihte auch noch sechs weitere Altare Drei befanden sich im Chor und drei am Lettner der steinernen Trennwand zwischen Langhaus auch bekannt als Laienkirche und Chor auch bekannt als Kleruskirche Der Hauptaltar wurde haufig wegen seiner Nahe zum Sakramentshauschen in mittelalterlichen Quellen Vronaltar genannt und war an der Ruckwand des Mittelchores mit dem heiligen Stephanus als Patron Weitere Informationen uber den Hauptaltar sind nicht uberliefert ausser dass es sich wahrscheinlich um einen Flugelaltar handelte Eine Rechnung aus dem Jahr 1437 zeigt wie der Mesner fur das Auf und Zuklappen der Flugel bezahlt wurde 92 Zeitgenossischen Berichten zufolge wurde der alte Flugelaltar irgendwann wurmstichig und musste abgetragen werden Er wurde in das Kloster zur heiligen Agnes an der Himmelpfortgasse deshalb auch bekannt als Himmelpfortkloster ubertragen Dieses Kloster wurde spater unter der Herrschaft von Kaiser Joseph II im 18 Jahrhundert aufgehoben spatestens da verliert sich die Spur des Flugelaltars Hochaltar Bearbeiten Barocker Hochaltar Hauptartikel Hochaltar des Stephansdoms Der Hochaltar des Doms ist ein fruhbarockes Meisterwerk aus Marmor und Stein Er gleicht in seinem Aufbau einem Portal ist daher ein Porta Coelis Himmelspforten Altar Thema ist die Steinigung des Heiligen Stephan des Namenspatrons des Doms Bekront wird der Altar von einer Statue der Immaculata Er wurde von Furstbischof Philipp Friedrich Graf Breuner am 1 Marz 1641 in Auftrag gegeben da der gotische holzgeschnitzte Flugelaltar vom Holzwurm schon ganz zerfressen war Der Altar wurde von Johann Jacob Pock der Steinmetzmeister Bildhauer und Architekt war 93 und von seinem Bruder Tobias Pock der das Altarbild malte errichtet und am 19 Mai 1647 geweiht 94 Das auf einer Flache von 28 Quadratmetern auf Zinnplatten erstellte Altarbild zeigt die Steinigung des Heiligen Stephan vor den Mauern von Jerusalem Im Hintergrund ist eine Menschenmenge zu sehen in der andere Heilige dargestellt sind wodurch zugleich auf das zweite Patrozinium des Doms das Allerheiligenpatrozinium hingewiesen wird Seitenaltare Bearbeiten Wiener Neustadter Altar Feiertagsseite An den Pfeilern und an den Seitenschiffen befinden sich zahlreiche andere Altare Fur den Dom schuf Tobias Pock spater noch das Altarblatt des Peter und Paul Altares den die Steinmetzzunft 1677 errichtete und der sich als zweitaltester Barockaltar des Doms unter dem Orgelfuss erhalten hat 93 Der bedeutendste ist der Wiener Neustadter Altar aus dem Jahr 1447 ein typischer gotischer Flugelaltar der Szenen aus dem Leben der heiligen Jungfrau Maria zeigt Der Wiener Neustadter Altar kam erst 1883 in den Dom davor befand er sich im Stift Neukloster in Wiener Neustadt Er gehort somit nicht zur ursprunglichen mittelalterlichen Ausstattung des Stephansdoms Unter dem spatgotischen Ochsel Baldachin befindet sich der Altar des Gnadenbildes Maria Pocs oder Potsch Es handelt sich um eine im heutigen Mariapocs Ungarn damals Potsch entstandene Kopie einer ostkirchlichen Ikone Dem Bild wurde ein Tranenwunder nachgesagt und dem Volksglauben nach unterstutzte es die kaiserlichen Truppen in den Turkenkriegen Es wurde auf Befehl Kaiser Leopolds I 1697 nach Wien gebracht und ursprunglich am Hochaltar aufgestellt Seit 1945 hat es seinen jetzigen Standort 2022 wurden die zwei Bischofsfiguren uber dem Altar gesaubert und restauriert wobei die ursprungliche Farbgebung wieder erkennbar wurde 95 Altar von Maria Potsch unter dem Ochsl Baldachin Wiener Neustadter Altar Werktagsseite Der Josefsaltar und der Frauenaltar befinden sich einander gegenuber am ostlichen Ende des Langhauses Der Josefsaltar am sudlichen Freipfeiler wurde 1700 errichtet Wie der Frauenaltar auf der nordlichen Seite ist er mit einer elliptischen Kommunionbank umgeben Er wurde von Matthias Stein d l gebaut Die Heiligenfiguren stellen die Evangelisten dar unten Matthaus und Markus oben Lukas und Johannes Gekront wird der Altar von der Darstellung der Verkundung Marias mit dem Erzengel Gabriel und der Heiliggeist Taube Das Altarblatt mit der Darstellung des Nahrvaters Josef wurde von Ferdinand von Radek gestiftet und vom Wiener Hofmaler Anton Schoonjans auf Metallplatten gemalt 96 Grabmaler Bearbeiten Kenotaph von Rudolf IV im Frauenchor Im Nordchor neben dem Wiener Neustadter Altar befindet sich der Kenotaph Rudolfs IV und seiner Frau der aber in sehr schlechtem Zustand ist Ursprunglich stand er im Mittelchor mit dem Portrat Rudolfs IV daruber gehangt Im Sudchor befindet sich das Grabmal Friedrichs III Es wurde ab 1463 von Niclas Gerhaert van Leyden geschaffen und ist eines der bedeutendsten plastischen Kunstwerke des Spatmittelalters Gefertigt wurde es aus Adneter Marmor ein osterreichischer Kalkstein der wegen seiner Buntscheckigkeit besonders schwer zu bearbeiten ist Von Meister Niclas selbst er starb 1473 stammt die Deckplatte des Grabmals Sie allein wiegt uber 8 Tonnen und zeigt eine portraitahnliche Darstellung des Kaisers im Kronungsornat umgeben von seinen Wappen und Herrschaftsattributen Nach dem Tod von Meister Niclas wurden die Arbeiten am Grabmal nach seinen Entwurfen fortgesetzt und 1513 vollendet Die Reliefdarstellungen an den Seiten des Grabmals wurden von Max Velmet angefertigt und erinnern an die zahlreichen Klostergrundungen des Kaisers Die Balustrade mit ihren 54 Figuren schuf Michael Tichter Grabmal Kaiser Friedrichs III Apostelfiguren an der Balustrade des Friedrichsgrabes Zeichnung des Tumbadeckels des FriedrichsgrabesEs gehorte zum Aufgabenbereich des Dombaumeisters alljahrlich das Grabmal von Kaiser Friedrich III im Dom zu reinigen Dazu ein Schreiben des Matthias Winkler Dombaumeister zu St Stephan vom 26 August 1734 An eine hochlobliche Kayserliche Hofkammer Unterthanig gehorsamstes Bitten Euer Hochgrafliche Exzellenz und Gnaden Die wegen Sauberung des glorwurdigsten KAYSERS FRIDERICI GRABS angesuchte jahrliche 6 fl Kanzel Bearbeiten Kanzel Hauptartikel Kanzel des Stephansdoms Ein weiteres Meisterwerk der spatgotischen Plastik ist die Kanzel aus Breitenbrunner Kalksandstein Sie wurde lange Anton Pilgram zugeschrieben der Entwurf wird aber heute eher mit der Werkstatt Niclaes Gerhaert van Leydens in Verbindung gebracht 97 Der Kanzelkorb erhebt sich wie eine stilisierte Blute aus dem Kanzelfuss Auf dem Kanzelkorb sind die Portrats der vier Kirchenvater der Handlauf ist von Froschen und Lurchen bevolkert Im unteren Teil der Treppe ist der Fenstergucker das plastische Selbstportrat eines unbekannten Meisters Zum Gelander siehe Zahlensymbolik Kanzel Kanzelfuss und Fenstergucker Der Fenstergucker unterhalb der KanzelKaiserliches Oratorium Bearbeiten Das KaiseroratoriumDas zweite grosse vollendete Werk von Johann Jacob Pock im Dom war das im Jahre 1644 begonnene kaiserliche Oratorium das im Auftrag der Stadt Wien gebaut wurde Die erste Zahlung fur die Steinmetzarbeit erfolgte am 16 April 1644 mit Gesamtkosten von 1 100 fl Der Oberkammerer notierte im Rechnungsbuch im Marz 1646 den Abschluss der Arbeiten Die Stadt war mit der Arbeit zufrieden sie uberreichte Meister Pock einen silber vergoldeten pecher sambt deckhl mit gestochenen wappels wegen seines mit vleiss gemachten arbeit Von der Domherren Sakristei erreicht man uber eine geschwungene Treppe den Gebetsraum des Kaisers Die Stufen sind aus hartestem Kaiserstein aus dem Steinbruch beim Haus Hausbruch Pachter war der kaiserliche Hofbildhauer Pietro Maino Maderno Das Oratorium wurde von Kaiser Ferdinand III erstmals betreten Stufen zum Oratorium aus hartem Kaiserstein Blick in die Sakristei Moses mit den Gesetzestafeln Blick nach oben Balustraden StuckaturKapellen Bearbeiten Gewolbe der Barbarakapelle mit hangenden SchlusssteinenDer Dom ist mit mehreren kunsthistorisch bedeutenden Kapellen ausgestattet Auf der Westseite des Doms befinden sich vier Kapellen die auf den gotischen Ausbau unter Herzog Rudolf IV in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts zuruckgehen und zu Beginn des 15 Jahrhunderts fertiggestellt wurden Zwei befinden sich an der nordwestlichen linken und zwei auf der sudwestlichen rechten Ecke des Doms die jeweils ubereinander angeordnet sind Im Erdgeschoss befinden sich die Prinz Eugen Kapelle und die Eligiuskapelle Im ersten Stock uber diesen beiden Kapellen befinden sich zwei weitere Kapellen die Valentins und die Bartholomauskapelle Zwei bedeutende ebenso symmetrisch angeordnete gotische Kapellen befinden sich ausserhalb des Langhauses jeweils ostlich der beiden gotischen Hauptturme des Doms die Katharinen und die Barbarakapelle Kreuz bzw Prinz Eugen Kapelle Bearbeiten Die Kreuzkapelle mit der Prinz Eugen Gruft Hauptartikel Prinz Eugen Kapelle Die untere von den an der Nordwestecke des Doms befindlichen Kapellen ist unter verschiedenen Namen bekannt Als Moranduskapelle nach dem Patrozinium als Kreuzkapelle nach dem dort befindlichen spatgotischen Kreuz als Tirnakapelle nach der Familie von Tirna die die Kapelle im 14 Jahrhundert erbauen liess und auf der Aussenfront der Kapelle gleich dreifach ihr Wappen verewigte spater als Liechtenstein oder Savoyenkapelle nach den Familien die dort das Patronat ausubten oder als Prinz Eugen Kapelle nach dem dort befindlichen Grabmal des wohl beruhmtesten osterreichischen Feldherren Prinz Eugen von Savoyen Carignan 1663 1736 Neben dem uber dem 1731 geschaffenen barocken Kreuzaltar angebrachten spatgotischen Kreuz ist der in den Boden eingelassene Grabstein von Prinz Eugen und das Marmor Epitaph von Interesse welches die Prinzessin Maria Theresia Anna von und zu Liechtenstein 1772 die mit Emanuel Thomas Herzog von Savoyen Carignan Graf von Soissons verheiratet war 1752 fur ihren 1729 verstorbenen Gemahl und fur dessen Onkel den Prinzen Eugen von Savoyen errichten liess Ausfuhrende Kunstler waren Joseph Wurschbauer als Bildhauer und Goldschmied sowie Gabriel Steinbock als Steinmetz Eligiuskapelle Bearbeiten Die untere von den an der Sudwestecke des Doms befindlichen Kapellen die sich rechts vom Riesentor befindet weist zwei interessante Schlusssteine aus dem 14 Jahrhundert auf Eines zeigt Christus als Schmerzensmann das andere Maria mit Kind Dort befindet sich auch der einzige erhaltene gotische Flugelaltar der fur die Domkirche selbst angefertigt wurde Es ist dies der Valentinsaltar der dem Heiligen Bischof Valentin gewidmet ist daher ursprunglich fur die Valentinskapelle des Doms geschaffen wurde Weiter befinden sich dort die Hausmuttergottes um 1330 aus dem aufgelassenen Himmelpfortkloster und verschiedene Pfeilerfiguren aus dem 14 Jahrhundert Die Kapelle steht ausschliesslich Betenden zur Verfugung Valentinskapelle Bearbeiten Die Valentinskapelle mit dem 2012 13 geschaffenen Zugang zur romanischen TurmkammerSie liegt links vom Riesentor direkt uber der Prinz Eugen Kapelle neben dem nordlichen Heidenturm und wurde um 1480 fertiggestellt In ihr wird die bedeutende Sammlung von Reliquien des Doms aufbewahrt die in ihren Anfangen auf Herzog Rudolf IV zuruckgeht In der Mitte des Raumes steht der Sarkophag mit den Gebeinen des Heiligen Valentin Bei Restaurierungsarbeiten im November 2012 wurden in der Kapelle Weihekreuze aber auch eine Reihe gleichzeitig im noch feuchten Putz angebrachten Kritzeleien Graffiti aus der Zeit der Tage vor dem Nikolaustag 1479 profestum nicolai entdeckt Die Weihekreuze deuten auf eine Weihe dieser Kapelle oder zumindest deren Vorbereitung fur das Jahr 1479 hin eine weitere Weihe ist fur 1507 belegt Die Graffiti zeigen Narrenhute Wappen Namensteile und den Satz manus beanorum maculant loca sactorum lat Die Hande der Beani beflecken die heiligen Orte und belegen dass im Raum der Kapelle zu dieser Zeit ein studentisches Initiationsritual eine Deposition stattgefunden hat Als Name des Betroffenen ist Jeronymus Kisling ein Sohn aus einer Wiener Handelsfamilie spateres Stadtratsmitglied und Leiter der Wiener Fuggerfaktorei genannt 98 Bartholomauskapelle Bearbeiten Die Bartholomauskapelle auch Konigs oder Herzogskapelle genannt ist eine ehemalige Michaelskapelle 99 und liegt auf der sudlichen rechten Seite des Kirchenschiffes direkt uber der Eligiuskapelle neben dem sudlichen Heidenturm Ihre bedeutendsten Ausstattungsstucke die sog Habsburger Fenster mit mittelalterlichen Darstellungen von Vertretern des osterreichischen Herrscherhauses befanden sich seit 1887 im damals neu errichteten Historischen Museum der Stadt Wien und im Museum fur angewandte Kunst 2011 wurde das erste dieser Fenster von der Stadtverwaltung an den Dom retourniert 100 2022 wurde der Einbau der ursprunglichen Fenster in der Bartholomauskapelle fortgesetzt 65 Zum Schutz der Fenster wurden spezielle Glaser angefertigt und werden die klimatischen Bedingungen laufend uberwacht die Stellen noch nicht eingebauter oder verlorener Scheiben sind vorlaufig mit abdunkelnden Folien beklebt um Blendung durch zu viel Helligkeit zu vermeiden 101 Erwahnenswert sind die beiden gotischen Schlusssteine die jeweils den Erzengel Michael zeigen einmal mit der Seelenwaage und einmal als Drachenbezwinger 102 Katharinen bzw Taufkapelle Bearbeiten Taufstein in der KatharinenkapelleDie 1395 geweihte Katharinen oder Taufkapelle liegt auf der sudlichen Seite des Apostelschiffes unmittelbar neben dem hohen Sudturm Sie wurde wohl zu Ehren der Gemahlin von Herzog Rudolf IV Katharina von Luxemburg so benannt ist achteckig 103 und hat einen hangenden Schlussstein In ihr steht auch der Taufstein der 1481 fertiggestellt wurde Der Taufstein hat einen achteckigen Fuss uber dem sich ein vierzehnseitiges Taufbecken befindet die Krone ist siebeneckig In lebendigen spatgotischen Darstellungen werden die Sieben Sakramente die Evangelisten und Szenen aus dem Leben Christi dargestellt Gegenuber dem Eingang zur Kapelle befinden sich die Reste des Turkendenkmals Barbarakapelle Bearbeiten Die 1447 geweihte Barbarakapelle liegt auf der nordlichen Seite ausserhalb des Frauenschiffes des Doms auf der Ostseite des Nordturms Sie war ursprunglich dem Patronat des heiligen Urbanus unterstellt und besitzt hangende Schlusssteine In den Balken des dort befindlichen spatgotischen Kreuzes aus der Zeit um 1470 das aus der Pfarrkirche in Schonkirchen in Niederosterreich stammt ist ein Reliquienbehalter mit Asche aus dem Konzentrationslager Auschwitz eingesetzt ein weiterer mit Erde aus dem Konzentrationslager Mauthausen 56 In ihr befindet sich eine von Alfred Hrdlicka geschaffene Buste der seligen Martyrin Sr Maria Restituta Kafka einem Opfer des Nationalsozialismus 104 Gegenuber der Barbarakapelle befindet sich in der Turmhalle das Original des Zahnwehherrgottes ein gotischer Schmerzensmann Die gotische Steinfigur befand sich ursprunglich ausserhalb des Domes an der Stirnseite des Mittelchores Seit 1960 wird sie dort durch eine Kopie ersetzt 58 Der Legende nach hatten sich Studenten uber ihn lustig gemacht da er aussehe als habe er Zahnweh woraufhin sie selbst mit Zahnweh geschlagen worden seien und Abbitte hatten leisten mussen Katharinenkapelle Detail der Taufkrone mit der Darstellung der Sakramente Priesterweihe und Taufe Der Zahnwehherrgott in der nordl Turmhalle Original Der Zahnwehherrgott an der Aussenseite des StephansdomsSakristeien Bearbeiten Im Dom bestehen zwei Sakristeien Obere Sakristei Bearbeiten Die Obere Sakristei liegt am ostlichen Ende des Doms im Norden wurde im 17 Jahrhundert erweitert und im ersten Viertel des 18 Jahrhunderts eingerichtet Geschmuckt ist der Raum mit Fresken des bedeutenden Barockmalers Martino Altomonte 1657 1745 der gemeinsam mit Johann Michael Rottmayr 1654 1730 als Begrunder der selbstandigen Barockmalerei im heutigen osterreichischen Raum gilt Die Fresken zeigen Szenen aus dem Leben des Heiligen Stephanus Auch befindet sich dort ein Marmorbrunnen aus dem Jahre 1718 105 Untere Sakristei Bearbeiten Die Untere Sakristei befindet sich an der Westseite des Sudturms wurde anstelle eines gotischen Sakristeiraumes errichtet und besteht aus zwei Raumen Der erste Raum ist mit wertvollem Stuckdekor von Antonio Tencala ausgestattet das Deckengemalde hat das Opfer des biblischen Propheten Elias und Das Gottesurteil auf dem Karmel zum Inhalt und stammt von dem bedeutenden Barockmaler Martino Altomonte Umrahmt wird es von Stuckbildern verschiedener Propheten An der Stirnseite des Raumes befindet sich ein grosses gotisches Holzkruzifix aus der Zeit um 1420 Die Figuren von Maria und Johannes wurden 1768 von Franz Xaver Messerschmidt geschaffen Der zweite Raum die Bischofs bzw Domherrensakristei ist gleichfalls mit ahnlichem Stuckdekor und mit einem Deckenfresko von Martino Altomonte um 1730 geschmuckt das die Schlusselubergabe an Petrus darstellt Die kleinen Deckenmedaillons zeigen die vier Evangelisten und die Verkundigung an Maria Uber der Eingangsture befindet sich eine Figur der Ekklesia Erwahnenswert ist auch das originale barocke intarsierte Mobiliar der Sakristei 106 107 Kapitelsaal Bearbeiten An der Sudseite des Doms liegt der Kapitelsaal der auch Heiltumsakristei genannt wird da sich dort in fruherer Zeit der umfangreiche Reliquienschatz von St Stephan befand An der Aussenseite des Kapitelsaales wurde 1942 eine kunstlerisch bedeutende Wandmalerei des 15 Jahrhunderts entdeckt Heute ist der Saal Sitzungsraum des 12 kopfigen Domkapitels 105 Turkendenkmal Bearbeiten Hauptartikel Turkendenkmal Wien Das Turkendenkmal auch Turkenbefreiungsdenkmal genannt wurde 1894 anlasslich der 200 Jahr Feier der abgewehrten Zweiten Wiener Turkenbelagerung des Jahres 1683 enthullt Die Entwurfe stammten von Edmund Hellmer Das Denkmal wurde 1945 beim Brand des Doms durch das Herabsturzen der alten Pummerin zerstort und danach in fragmentarischer Form wieder aufgebaut Einige zerstorte Figuren des Denkmals sind noch im Lapidarium in der Unterkirche zu sehen Epitaphe Bearbeiten Sowohl innen als auch aussen ist die Wand des Doms mit Epitaphen bedeckt Sie wurden aus dem Friedhof um den Dom dem Stephansfreithof genommen der 1760 aufgelassen wurde Unter anderem finden sich Epitaphe fur den Humanisten Johannes Cuspinianus den Arzt und Universitatsrektor Paul Sorbait fur Georg Slatkonia den ersten Bischof von Wien und den Gegenreformator Kardinal Melchior Khlesl weiters fur die Steinmetzmeister Franz Hiess und Johann Georg Prunner Eines der grossten Epithaphe an der Aussenwand des Sudchors zeigt Christus am Olberg und beruht auf einer Stiftung des Wiener Kaufmanns Lienhard Leonhard Lackner Er war ein angesehener Kaufmann aus Wiener Neustadt der 1496 nach Wien ubersiedelt war und 1511 mit einigen Partnern eine Handelsgesellschaft gegrundet hatte Diese Gesellschaft dominierte den Handel mit Venedig und machte ihn zu einem reichen Mann Seine Gattin Barbara starb 1501 er selbst verstarb 1517 Links vom Epitaph befindet sich eine Lichtsaule zum Andenken an seine Frau Barbara rechts vom Epitaph ein Andachtsbild an Leonhard Lackner mit einer Inschrift die an beide Gattinnen Lackners erinnert seine zweite Frau Magdalena uberlebte ihn bis 1555 Sein Sohn Franz liess ebenfalls ein Epitaph neben jenem seiner Eltern errichten Dieses stellt Christus in der Vorholle dar 108 Epitaph des Bischofs Georg von Slatkonia Loy Hering zugeschrieben Epitaph des Kardinals Aleksander Mazowiecki Epitaph des Dichters und Diplomaten Johannes Cuspinianus Epitaph des Dichters Conrad Celtis Epitaph des Astronomen Georg von Peuerbach Lacknerscher Olberg Christus in GetsemaniFenster Bearbeiten Die farbenprachtigen mittelalterlichen Fenster des Stephansdoms wurden wahrend der Umbauten in der Barockzeit durch farblose Fenster ersetzt da man die alten nicht mehr als zeitgemass empfand Im Barock bevorzugte man helle Kirchenraume Im 19 Jahrhundert wurden wieder sehr farbenfrohe und prachtige Buntglasfenster im Stil der Neugotik eingesetzt Diese Fenster wurden in mehreren Zyklen von 1854 bis 1901 gestiftet und ausgefuhrt beginnend mit der Barbarakapelle 1854 wo funf zweibahnige Fenster mit Teppichmustern durch das Atelier von Carl Geyling entstanden Einer Anregung durch den in Chartres ansassigen Glasmaler Nicolas Lorin 14 Fenster mit den Stationen des Kreuzweges zu versehen wurde nicht nachgekommen obwohl Lorin bereits ein Fenster selbst gespendet hatte Die Gestaltung der Fenster widmete sich in weiterer Folge dem Leben Marias und anderer Heiliger Ihr historistischer Stil wurde bereits wenige Jahrzehnte spater fur unmodern gehalten so durch Adolf Loos 1906 Das fuhrte dazu dass die Glasscheiben im Zweiten Weltkrieg nicht gesichert aufbewahrt wurden sondern in den Fensteroffnungen verblieben und dann durch Bomben und den Brand des Doms verloren gingen Die heutigen einfachen Glasfenster aus der Nachkriegszeit stammen aus Restbestanden bunt getonter Glaser der Firmen Carl Geyling s Erben und Franz Gotzer sie sind Geschenke des Landes Tirol Nur die Fenster hinter dem Hauptaltar im 19 Jahrhundert allerdings stark erganzt und aus Restbestanden neu zusammengefugt sind noch Originale aus dem Mittelalter Das Buntglasfenster der Rosette hinter der Hauptorgel ist eine moderne Ausfuhrung 109 110 Von den historischen Fenstern blieben weiters jene der Bartholomauskapelle teilweise erhalten Sie stammen aus dem 14 Jahrhundert 40 Fenster wurden 1887 dem damals neuen Historischen Museum der Stadt Wien uberlassen teils als Geschenk teils als Leihgaben 2011 wurde das erste dieser Fenster an den Dom retourniert 100 Fur 2020 war geplant die historischen Fensterscheiben wieder an ihren ursprunglichen Platz zu setzen 65 Die Ostung der Kirche ermoglicht Besuchern an zwei besonderen Tagen im Jahr mittags ein Lichtspiel zu beobachten immer am 26 Dezember dem Namenstag des Kirchenpatrones ist seine Ikone am Hauptaltar durch die Sonne erleuchtet am 6 Janner dem Ende der Epiphanie und Dreikonigstag erstrahlen die drei Kronen der Heiligen Drei Konige im Lichterglanz Mittelalterliches Buntglasfenster mit einer Darstellung Leopold I Habsburg Mittelalterliches Buntglasfenster mit einer Darstellung Rudolf I Bohmen Mittelalterliches Buntglasfenster hinter dem Hochaltar Fenster aus den 1950er Jahren im Albertinischen Chor mit Tiroler AdlerBeleuchtung Bearbeiten 2018 wurde im Dom eine neue Beleuchtungsanlage installiert Bis dahin bestand die Beleuchtung aus 22 historischen Maria Theresien Lustern mit LED Birnen 75 Pendelleuchten aus den 1960er Jahren und einer Reihe von Lichtstrahlern die gezielt Altare und Figuren beleuchteten Vor der Einfuhrung elektrischer Beleuchtung waren bis ins 20 Jahrhundert Kerzen aus Bienenwachs oder Stearin ublich tagsuber hatten die mittelalterlichen Glasfenster ein gemischtes aber gleichmassiges warmes Lichtspektrum erzeugt Beim Wiederaufbau nach 1945 wurden die Fenster vorwiegend in pastellfarbigen Blau und Gruntonen gehalten was eine vergleichsweise fahlere und kuhle Tonung des Lichtes im Dom bewirkte Die fruhere elektrische Beleuchtung konnte nicht in ihrer Starke verandert gedimmt werden Die neue Beleuchtung besteht aus funf Arten von Lichtquellen Lichtbausteinen die statt der bisherigen Beleuchtungskorper eingebaut oder bei den Lustern in diese eingefugt werden Die neue Beleuchtung erfolgt durch LED Leuchtkorper die unterschiedliche Farbtemperaturen und Lichtstarken haben Licht zum Sehen Grundlicht Licht fur den Raum I Deckenaufhellung Licht fur den Raum II Saulenaufhellung Objektlicht Akzentuierung der Altare und Figuren Mystisches Licht Kerzenlicht auf Lustern und Altaren LED Kerzen Lichtfarbe Alle neuen Beleuchtungskorper werden uber ein DALI Schaltnetzwerk einzeln steuerbar und auch dimmbar Die Leitungen werden soweit sie sichtbar sein konnten aus gesteinsfarbigen Zuleitungskabeln verlegt 111 2019 wurden als weiterer Schritt auch die historischen Luster von Gluhbirnen auf LED Leuchten umgestellt die eine Lichtfarbe ahnlich dem Kerzenlicht verwenden 112 Heizung Bearbeiten Beim Wiederaufbau des Domes wurde 1960 eine Warmluftheizung eingebaut die durch die starke Luftstromung ihrer einzigen Auslassoffnung an der Nordseite langfristig Schaden und Verschmutzungen ausgelost hatte Sie wurde 2000 durch eine andere Heizanlage Umwalzheizung ersetzt welche die Warme besser verteilte und thermische Turbulenzen reduzierte Die Temperatur im Dom ist mit 12 Grad C gedeckelt um sowohl dem Schutz der Kunstwerke als auch dem Wohlbefinden der Besucher Rechnung zu tragen 2021 wurde auch eine Anlage zur Regelung der Luftfeuchtigkeit eingebaut 113 Orgelfuss Bearbeiten Orgelfuss von Anton Pilgram Hauptartikel Orgelfuss des Stephansdoms Unweit der Kanzel befindet sich der Orgelfuss ein Vorsprung auf dem sich seit seiner Errichtung eine Orgel befand Er wird von schlingenformigen Diensten an der Wand gehalten die in einem plastischen Selbstportrat Anton Pilgrams munden der dadurch scheinbar alles daruber zu tragen hat Er ist als Universitatsprofessor mit Doktorhut und Talar gekleidet und halt Winkelmass und Zirkel in der Hand Seine Gesichtszuge wirken melancholisch und sollen wohl seine Verantwortung ausdrucken Unterhalb des Portrats ist die Jahreszahl 1513 zu lesen Orgeln Bearbeiten Hauptartikel Orgeln des Stephansdoms Domorgel Rieger Orgel Kauffmann Orgel 2020 Spieltisch der Riesenorgel 2020Die erste urkundliche Erwahnung einer Orgel im Stephansdom geht auf das Jahr 1334 zuruck 1336 ist der Neubau einer nicht naher genannten Orgel uberliefert Nachdem 1513 der Orgelfuss an der Nordwand des Doms fertiggestellt worden war erfolgte dort die Aufstellung einer Orgel moglicherweise handelte es sich dabei um das 1336 errichtete Instrument Die Orgel am Fuchsel Baldachin wurde 1507 von Burchard Tischlinger auch Dinstlinger aus Bozen errichtet und 1545 durch Jacob Kunigschwerdt aus Zwettl erweitert Fur den Chorraum wird um 1685 eine nicht naher bezeichnete Orgel erwahnt 1701 errichtete Josef Romer aus Wien eine neue Orgel mit 10 Registern auf dem uber dem Chorgestuhl neu errichteten Musikantenchor Dieses Instrument wurde 1886 durch einen Neubau der Firma Rieger ersetzt wobei das vorhandene Gehause weiter Verwendung fand 1945 wurde die betreffende Orgel beim Brand des Doms zerstort 114 Die Geschichte der Orgeln auf der Westempore beginnt mit der von Josef Romer dort errichteten und 1720 fertiggestellten Orgel Diese wurde 1797 vermutlich durch Ignaz Kober um die Register der zuvor abgetragenen Seitenschifforgeln erweitert 1886 musste auch dieses Instrument einem von Eberhard Friedrich Walcker vorgenommenen Neubau weichen wobei das Gehause von 1720 erhalten blieb Wie die Chororgel wurde auch die Walcker Orgel in den letzten Kriegstagen des Jahres 1945 ein Raub der Flammen im Gegensatz dazu ist die Walcker Orgel der Wiener Votivkirche die gemeinhin als ihre kleine Schwester bezeichnet wird bis heute erhalten 115 Nach der Wiedererrichtung des Doms erbaute der Wiener Orgelbauer Johann M Kauffmann zwei neue Orgeln 1952 wurde die Chororgel mit 18 Registern auf zwei Manualen und Pedal fertiggestellt In den Jahren 1956 bis 1960 wurde auf der Westempore ein neues Instrument errichtet Die sogenannte Kauffmann Orgel hatte 125 Register ca 10 000 Pfeifen auf vier Manualen und Pedal 115 und war damals die grosste Orgel Osterreichs Das Instrument war mit bereits zu ihrer Entstehungszeit uberholten elektrischen Kegelladen errichtet worden und gilt als von Anfang an klanglich und technisch misslungen 116 117 Die Kauffmann Orgel wurde angesichts des beim Bau verwendeten minderwertigen Nachkriegs Materials lange als unsanierbar angesehen 118 Daher erreichte Domorganist Peter Planyavsky bei Kardinal Hans Hermann Groer die Anschaffung einer neuen den musikalischen und liturgischen Anspruchen genugenden Orgel der sogenannten Domorgel Das neue Instrument wurde 1991 von der osterreichischen Orgelbaufirma Rieger erbaut und ist ebenerdig im sudlichen rechten Seitenschiff nahe der Vierung aufgestellt Die Orgel hat 55 Register auf vier Manualen Hauptwerk Positiv Schwellwerk Solowerk sowie Pedal und ist als ein Universalinstrument konzipiert das die Darbietung von Orgelmusik unterschiedlichster Epochen ermoglicht und den vielfaltigen Anforderungen der Kirchenmusik einer Domkirche u a Fuhrung des Gemeindegesangs Zusammenwirken mit der Dommusik gerecht wird 118 119 Mit der Einweihung der neuen Domorgel im Jahre 1991 wurde die Kauffmann Orgel stillgelegt Lange Zeit war unklar was mit ihr geschehen sollte bis schliesslich 2017 grossteils auf Initiative des seit 2007 amtierenden Domkapellmeisters Markus Landerer ihre Renovierung beschlossen wurde In der Karwoche 2017 wurde der Vertrag fur die Renovierung der grossen Kauffmann Orgel durch die Vorarlberger Orgelbaufirma Rieger unterzeichnet Die Orgel sollte am Ostersonntag 2020 dem 75 Jahrestag der Zerstorung des Stephansdomes feierlich wiedereingeweiht werden 120 Die Segnung wurde jedoch erst am 4 Oktober 2020 durch Kardinal Schonborn im Beisein von Bundesprasident Alexander Van der Bellen feierlich vollzogen 121 122 nachdem die Feier wegen der COVID 19 Pandemie und die dadurch entstandenen Arbeitsverzogerungen verschoben werden musste 123 Schonborn betrachtet den Wiederaufbau des Domes mit dieser Orgelweihe als abgeschlossen Im Oktober 2009 wurde wiederum von der Firma Rieger die Haydn Orgel als mobile Chororgel mit 12 Registern auf zwei Manualen und Pedal fertiggestellt um die liturgischen Anforderungen der Gottesdienste bei den verschiedenen Altaren im Stephansdom erfullen zu konnen Katakomben Bearbeiten Grundriss der Katakomben aus Bermann Alt und Neu Wien 1880 Stich von der Herzogsgruft um 1758 nach Umbau bzw Erweiterung durch Maria Theresia Die Herzogsgruft unter dem Mittelchor mit dem Sarg des Stifters und seiner Gattin im Zentrum Im Vordergrund die Nischen in denen die Eingeweide Urnen von uber 70 Habsburgern aufbewahrt werden Unter dem Dom befindet sich eine weitlaufige Anlage von etwa 30 Grabkammern die seit dem 19 Jahrhundert Katakomben genannt werden 124 Der Zugang erfolgt durch eine Stiege im linken Seitenschiff und uber die Kruzifixkapelle Die Katakomben gehen im Kern auf eine furstliche Grabkammer zuruck die Herzog Rudolf IV um das Jahr 1363 errichten liess und heute als Herzogsgruft bezeichnet wird Unter Maria Theresia wurde die Herzogsgruft stark erweitert 125 Nach der Sperre des oberirdischen Friedhofs am 25 April 1732 wurden ab 1745 die neuen Grufte angelegt die nicht unter dem Dom sondern unter dem Stephansplatz liegen Der Zugang erfolgte uber die Kruzifixkapelle neben der Capistrankanzel an der Aussenseite des Doms Insgesamt wurden mehr als 10 000 Leichname hier unterirdisch deponiert 126 Diese Praxis wurde 1783 unter Kaiser Joseph II verboten viele Gebeine verblieben aber unter dem Dom Im 20 Jahrhundert wurden mehrere Grabkammern durch den Bau einer Tiefgarage zerstort Ein Teil der Katakomben kann bei Fuhrungen besichtigt werden Herzogsgruft Bearbeiten Die Herzogsgruft die sich in einem gewolbten Raum unter dem Mittelchor befindet besteht aus zwei Teilen Im Hauptteil befinden sich 16 Sarge von Mitgliedern des Hauses Osterreich in Wandnischen befinden sich daruber hinaus Behalter in denen die Eingeweide von 76 Mitgliedern der Herrscherfamilie bestattet wurden deren Korper seit 1633 in der Kapuzinergruft und deren Herzen seit 1637 in der Herzerlgruft in der Lorettokapelle der Augustinerkirche begraben wurden beide wenige Gehminuten entfernt Begrabnisse in der Herzogsgruft Bearbeiten In der Herzogsgruft sind folgende Personen beigesetzt 127 Friedrich III Konig des Heiligen Romischen Reiches 1289 13 Janner 1330 Friedrich III Herzog von Osterreich 31 Marz 1347 10 Dezember 1362 Rudolf IV Erzherzog von Osterreich 1 November 1339 27 Juli 1365 Katharina von Luxemburg Gemahlin von Rudolf IV 1342 26 April 1395 Albrecht III Erzherzog von Osterreich 9 September 1348 29 August 1395 Albrecht IV Erzherzog von Osterreich 21 September 1377 14 September 1404 Wilhelm Erzherzog von Osterreich 1370 15 Juli 1406 Leopold IV Erzherzog von Osterreich 1371 3 Juni 1411 Erzherzog Georg 16 Februar 1435 16 Februar 1435 Sohn von Konig Albrecht II Albrecht VI Erzherzog von Osterreich 18 Dezember 1418 2 Dezember 1463 Erzherzog Ferdinand 28 Marz 1551 25 Juni 1552 Sohn von Kaiser Maximilian II Erzherzogin Maria 19 Februar 1564 26 Marz 1564 Tochter von Kaiser Maximilian II Erzherzog Karl 1565 1566 Sohn von Kaiser Maximilian II Elisabeth von Osterreich 5 Juli 1554 22 Janner 1592 Konigin von Frankreich und Gemahlin von Konig Karl IX von Frankreich Eleonora Gonzaga 23 September 1598 27 Juni 1655 deutsche Konigin und zweite Gemahlin von Kaiser Ferdinand II ihr Leichnam wurde 1783 aus dem von ihr gegrundeten Karmelitinnenkloster in der Leopoldstadt hierher ubertragen Urnen mit den Eingeweiden Bearbeiten Neben der Kapuzinergruft ist diese Sammlung auf kleinstem Raum in der Krypta im Stephansdom das bedeutendste Reliquarium sterblicher Uberreste osterreichischer Herrscher und deren Familien und damit ein bedeutendes Denkmal europaischer Geschichte das vom 17 bis in das 19 Jahrhundert reicht 128 Erzherzogin Anna von Osterreich Tirol 4 Oktober 1585 in Tirol 15 Dezember 1618 in Wien als Gemahlin von Kaiser Matthias von 1612 1618 Kaiserin 129 Kaiser Matthias 24 Februar 1557 in Wien 20 Marz 1619 ebenda ein Sohn Kaisers Maximilian II war 1612 1619 Kaiser auch Konig von Ungarn und von Bohmen 129 Grunder der Kapuzinergruft Kaiser Ferdinand II 9 Juli 1578 in Graz 15 Februar 1637 in Wien war von 1619 bis zu seinem Tode Kaiser 130 Konig Ferdinand IV 1633 1654 romisch deutscher Konig Konig von Bohmen und Ungarn Kaiser Ferdinand III 13 Juli 1608 in Graz 2 April 1657 in Wien war von 1637 bis 1657 romisch deutscher Kaiser etc Erzherzog Ferdinand Josef 11 Februar 1657 16 Juni 1658 jungster Sohn von Kaiser Ferdinand III Erzherzog Leopold Wilhelm von Osterreich 1614 1662 jungster Sohn von Kaiser Ferdinand II Bischof von Passat Strassburg Olmutz und Breslau Hoch und Deutschmeister 130 Statthalter der spanischen Niederlande Erzherzog Karl Joseph 1649 1664 Sohn von Kaiser Ferdinand III Bischof von Olmutz Passau und Breslau sowie Hochmeister des Deutschen Ordens Erzherzog Ferdinand Wenzel 28 September 1667 13 Janner 1668 Sohn von Kaiser Leopold I Erzherzogin Maria Anna Antonie 9 Februar 1672 23 Februar 1672 Tochter von Kaiser Leopold I Infantin Margarita Teresa von Spanien 1651 1673 Kaiserin als Gemahlin von Kaiser Leopold I Erzherzogin Anna Maria Sophia 11 September 1674 21 Dezember 1674 Tochter von Kaiser Leopold I Kaiserin Claudia Felizitas 1653 1676 2 Gemahlin ihres Cousins Kaiser Leopold I 130 Erzherzogin Maria Josepha Klementine 11 Oktober 1675 11 Juli 1676 Tochter von Kaiser Leopold I Kaiserin Eleonora Magdalena Gonzaga von Mantua Nevers 18 November 1628 6 Dezember 1686 3 Gemahlin von Kaiser Ferdinand III Erzherzogin Maria Margareta 22 Juli 1690 22 April 1691 jungste Tochter von Kaiser Leopold I Erzherzogin Maria Antonia 1669 1692 Tochter von Kaiser Leopold I durch ihre Ehe Kurfurstin von Bayern 1685 Maximilian II Emanuel 1662 1726 Kurfurst von Bayern Erzherzogin Maria Theresia 22 August 1684 28 September 1696 Tochter von Kaiser Leopold I Erzherzog Leopold Joseph 29 Oktober 1700 4 August 1701 Sohn von Kaiser Joseph I Erzherzogin Maria Josepha 6 Marz 1687 14 April 1703 Tochter von Kaiser Leopold I Kaiser Leopold I 9 Juni 1640 in Wien dort 5 Mai 1705 aus dem Hause Habsburg war von 1658 bis 1705 Kaiser etc Kaiser Joseph I 26 Juli 1678 in Wien dort 17 April 1711 war von 1705 bis 1711 Kaiser etc Erzherzog Leopold Johann von Osterreich 1716 Prinz von Asturien altester Sohn von Kaiser Karl VI Erzherzogin Maria Anna von Osterreich 1718 1744 Tochter von Kaiser Karl VI 1744 Herzog Karl Alexander von Lothringen Erzherzogin Maria Elisabeth von Osterreich 1737 1740 aus dem Haus Habsburg Lothringen alteste Tochter von Kaiserin Maria Theresia Kaiser Karl VI 1 Oktober 1685 in Wien 20 Oktober 1740 ebenda war von 1711 bis 1740 romisch deutscher Kaiser sowie letzter Herrscher aus dem Haus Habsburg Erzherzogin Maria Karolina von Osterreich 1740 1741 Haus Habsburg Lothringen 3 Tochter von Kaiserin Maria Theresia Erzherzogin Maria Elisabeth von Osterreich 1680 1741 Regentin der Niederlande Tochter von Kaiser Leopold I Erzherzogin Maria Anna 1718 1744 Tochter von Kaiser Karl VI und Gemahlin von Karl Herzog von Lothringen Elisabeth Christine Prinzessin von Braunschweig Wolfenbuttel Gemahlin von Kaiser Karl VI Mutter von Kaiserin Maria Theresia Erzherzog Karl Joseph von Osterreich 1745 1761 Sohn von Kaiserin Maria Theresia Erzherzogin Johanna Gabriele von Osterreich 1750 1762 Tochter von Kaiserin Maria Theresia verlobt mit Ferdinand I Konig von Sizilien 1751 1825 Kaiser Franz I Stephan 8 Dezember 1708 in Nancy 18 August 1765 in Innsbruck war von 1729 bis 1736 Herzog von Lothringen und Bar ab 1737 Grossherzog der Toskana und von 1745 an als Franz I Kaiser und als Gemahl von Kaiserin Maria Theresia Stammvater des Hauses Habsburg Lothringen Erzherzogin Kaiserin Maria Theresia 13 Mai 1717 in Wien dort 29 November 1780 war von 1740 bis zu ihrem Tod regierende Erzherzogin von Osterreich und Konigin u a von Ungarn mit Kroatien und Bohmen 1717 1780 Erzherzogin Louise Elisabeth 18 Februar 1790 24 Juni 1791 Tochter von Kaiser Franz I Kaiser Leopold II 5 Mai 1747 in Wien 1 Marz 1792 ebenda war Erzherzog von Osterreich aus dem Haus Habsburg Lothringen von 1765 bis 1790 als Peter Leopold Grossherzog der Toskana sowie von 1790 bis 1792 Kaiser des Heiligen Romischen Reiches und Konig von Bohmen Kroatien und Ungarn Maria Ludovica 1745 1792 Tochter Konig Karls III von Spanien aus dem Hause Bourbon Gemahlin von Kaiser Leopold II Erzherzogin Karoline Leopoldine 8 Juni 1794 16 Marz 1795 Tochter von Kaiser Franz II Erzherzogin Karoline Leopoldine 1795 Tochter von Kaiser Franz II Erzherzog Alexander Leopold 1795 Sohn von Kaiser Leopold II Maria Christina von Osterreich 1742 1798 Tochter von Kaiser Franz I und Kaiserin Maria Theresia verheiratet mit Herzog Albert Kasimir von Sachsen Teschen Erzherzogin Maria Amalia 1780 1798 Tochter von Kaiser Leopold II Erzherzogin Karolina Ludowika 1799 Tochter von Kaiser Franz II Maria Ludovica 1745 1792 Tochter Konig Karls III von Spanien aus dem Hause Bourbon Gemahlin von Kaiser Leopold II Erzherzogin Karoline Leopoldine 8 Juni 1794 16 Marz 1795 Tochter von Kaiser Franz II Erzherzogin Karoline Leopoldine 1795 Tochter von Kaiser Franz II Erzherzog Alexander Leopold 1795 Sohn von Kaiser Leopold II Erzherzog Maximilian Franz von Osterreich 1756 1801 Sohn von Kaiserin Maria Theresia seit 1780 Hochmeister des Deutschen Ordens und von 1784 bis 1801 Kurfurst und Erzbischof von Koln sowie Furstbischof von Munster Carolina Ferdinanda 1794 1802 Tochter von Ferdinand III Erzherzog von Osterreich und Grossherzog von Toskana Luisa Maria von Neapel Sizilien 1773 1802 zweite Tochter des Konigs Ferdinand I beider Sizilien Gemahlin des Grossherzogs Ferdinand III von Toskana Erzherzog Ferdinand Karl von Osterreich Este 1754 1806 Sohn von Kaiserin Maria Theresia Begrunder des Hauses Osterreich Este durch seine Ehe mit Maria Beatrice d Este 1750 1829 Maria Theresia von Neapel Sizilien 1772 1807 alteste Tochter von Konig Ferdinand IV von Neapel und Sizilien aus dem Hause Bourbon Sizilien zweite Gemahlin von Kaiser Franz II Erzherzog Joseph 1799 1807 Sohn von Kaiser Franz II Erzherzog Johann Nepomuk 1805 1809 Sohn von Kaiser Franz II Erzherzogin Maria Karolina von Osterreich 13 August 1752 in Wien 8 September 1814 auf Schloss Hetzendorf bei Wien war eine Tochter von Kaiserin Maria Theresia und als Gemahlin von Ferdinands I von Neapel Sizilien Konigin von Neapel Sizilien Maria Ludovika Beatrix von Modena 1787 1816 Tochter von Erzherzog Ferdinand von Osterreich Modena d Este und dessen Gattin Prinzessin Maria Beatrix von Modena d Este Cousine und dritte Gemahlin von Kaiser Franz II Albert Herzog von Sachsen Teschen 11 Juli 1738 in Moritzburg bei Dresden 10 Februar 1822 in Wien Begrunder und Namenspatron der Albertina der grossten Graphiksammlung der Welt Er heiratete Erzherzogin Marie Christine seine Cousine 2 Grades und Lieblingstochter von Kaiserin Maria Theresia Napoleon Franz Joseph Karl Bonaparte 20 Marz 1811 im Tuilerien Palast in Paris 22 Juli 1832 in Schloss Schonbrunn bei Wien seit 1811 Konig von Rom 1814 1817 Prinz von Parma Wahrend der Herrschaft der Hundert Tage wurde er fur kurze Zeit wieder franzosischer Prince imperial und war nach der endgultigen Abdankung seines Vaters als Napoleon II vom 22 Juni bis zum 7 Juli 1815 titularischer Kaiser der Franzosen und ab 1818 Herzog von Reichstadt Er war der einzige legitime mannliche Nachkomme Napoleon Bonapartes aus dessen zweiter Ehe mit Erzherzogin Marie Louise von Osterreich Kaiser Franz II 12 Februar 1768 in Florenz 2 Marz 1835 in Wien aus dem Haus Habsburg Lothringen war von 1792 bis 1806 als Franz II der letzte Kaiser des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 1804 begrundete er das Kaisertum Osterreich das er als Franz I bis zu seinem Tod regierte Ferdinand I Kaiser von Osterreich 1793 1875 Erzherzog Franz Karl 1802 1878 1824 Prinzessin Sophie Friederike von Bayern 1805 1872 Tochter Konig Maximilians I 1756 1825 Vater von Franz Joseph I Kaiser von Osterreich Die spateren Mitglieder des Hauses Habsburg wurden infolge der verbesserten Konservierungsmethoden mit den Eingeweiden einbalsamiert 131 Bischofsgruft Bearbeiten In der Bischofsgruft befinden sich die Kupfersarge folgender Bischofe Furstbischofe Fursterzbischofe und Erzbischofe von Wien 132 Kardinal Melchior Khlesl Bischof von Wien 1598 1630 einer der Hauptvertreter der Gegenreformation Emerich Sinelli Furstbischof von Wien 1681 1685 Ernst Graf von Trautson Furstbischof von Wien 1685 1702 Kardinal Sigismund Graf von Kollonitz 1722 erster Fursterzbischof von Wien 1716 1751 Kardinal Johann Joseph Graf von Trautson Fursterzbischof von Wien 1751 1757 Kardinal Christoph Anton Graf Migazzi Fursterzbischof von Wien 1757 1803 Sigismund Anton Graf von Hohenwart Fursterzbischof von Wien 1803 1820 Kardinal Joseph Othmar Ritter von Rauscher Fursterzbischof von Wien 1853 1875 Kardinal Johann Rudolf Kutschker Fursterzbischof von Wien 1876 1881 Kardinal Colestin Joseph Ganglbauer Fursterzbischof von Wien 1881 1889 Kardinal Anton Josef Gruscha Fursterzbischof von Wien 1890 1911 Kardinal Franz Xaver Nagl Fursterzbischof 1911 1913 Kardinal Friedrich Gustav Piffl letzter Fursterzbischof 1913 1932 Kardinal Theodor Innitzer Erzbischof 1932 1955 von Wien Franz Jachym Erzbischof Koadjutor 1984 Kardinal Franz Konig Erzbischof von Wien 1956 1986 Domherrengruft Bearbeiten In der Domherrengruft werden Mitglieder des Domkapitels bestattet Domschatz Bearbeiten Exponate des Domschatzes auf der Westempore des Domes Hauptartikel Domschatz von St Stephan Unter dem Titel Domschatz versteht man zahlreiche Meisterwerke der sakralen Malerei Gold und Silberschmiedekunst sowie hunderte Reliquien und andere historische Konglomerate die im Eigentum des von Rudolf IV gegrundeten Metropolitankapitels St Stephan zu Wien bzw des Kirchenmeisteramtes sind Der Offentlichkeit werden sie im Dom Museum Wien und in einer musealen Dauerausstellung im oberen Westwerk dem altesten Teil der Domkirche mit dem Titel Domschatz von St Stephan prasentiert Die meisten Objekte werden in der Domkirche ausgestellt jedoch die mit einem hohen kultur und kunsthistorischen Wert wie beispielsweise das goldseidene Grabtuch Rudolfs IV und sein Bildnis das als altestes in Schragansicht gemalte Portrat des Abendlandes gilt 133 im Dommuseum Weitere Exponate vom Stephansdom vorwiegend Bildfenster aus dem 14 Jahrhundert und originale Steinstatuen aus dem 15 Jahrhundert werden in einer Dauerausstellung im Wien Museum Karlsplatz prasentiert Auf dem Dachboden des Domes befand sich bis 2020 ein grosses Modell des Kirchengebaudes im Massstab 1 25 Dieses Modell ist aus Holz und Papiermache gefertigt 5 4 m hoch 4 34 m lang und 3 m breit Es wurde 1849 1859 in Bamberg von Carl Schropp gebaut und kam 1904 auf Kosten von Ludwig Zatzka nach Wien Es wurde als Spende zum 60 Geburtstag von Karl Lueger der Stadt Wien geschenkt Seine Aufstellung war bereits damals im Historischen Museum der Stadt Wien geplant was dort aber uber Jahrzehnte wegen Platzmangels nicht moglich war Nach dem Wiederaufbau des Domes nach 1945 wurde das Modell auf dessen Dachboden aufgestellt 1972 wurde es dem Dom uberlassen Eine erste Restaurierung fand 1997 statt das Modell wurde danach zerlegt im Wien Museum gezeigt Ab 2019 fand eine weitere Restaurierung statt danach wurde das Modell dem Wien Museum ubergeben Nach der Wiedereroffnung des Wien Museums soll es dort als Leihgabe aufgestellt werden 134 Der Abbau und Abtransport erfolgte im Sommer 2020 und wurde vom Filmemacher Pavel Cuzuioc fur das Wien Museum begleitet 135 Als Kurator ist Sandor Bekesi fur das Modell zustandig 135 53 Bronzemodell neben dem Dom errichtet 2002 Ein weiteres Modell des Stephansdomes in Form eines auf einem Sockel montierten Bronzemodells im Massstab 1 100 befindet sich seit 5 Juni 2002 vor der Kirche es wurde vom Lions Club gestiftet 136 137 Glocken Bearbeiten source source Pummerin Nationalfeiertag 26 Oktober 2013 PummerinDer Stephansdom verfugt uber 22 Kirchenglocken von denen 18 als liturgisches Gelaut und zwei als Uhrglocken dienen eine Glocke ist abgestellt und ausser Funktion Die Glocken befinden sich an drei Stellen Im Nordturm die Pummerin im Sudturm das Hauptgelaute aus der Nachkriegszeit in ca 25 m Hohe und die zwei Schlagglocken in 100 m Hohe und im nordlichen Heidenturm die historischen Glocken Die bedeutendste Glocke ist die Pummerin die nur fur sich alleine gelautet wird 138 Pummerin Bearbeiten Hauptartikel Pummerin Die grosste Glocke die Pummerin hangt im Nordturm Sie ist die grosste Glocke in Osterreich und die drittgrosste Glocke in West und Mitteleuropa Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1951 als Geschenk des Bundeslandes Oberosterreich aus dem Metall ihrer Vorgangerin erneut gegossen Sie wird nur an Hochfesten sowie in der Neujahrsnacht und aus besonderen Anlassen z B Unterzeichnung des Staatsvertrages Tod des Bundesprasidenten Wahl eines Papstes gelautet Name Schlagton a1 435 Hz Gewicht kg Durchmesser m Gussjahr Giesser Pummerin c0 4 16 139 20 130 Kloppel 613 3 14 1951 St FlorianFestgelaut Bearbeiten Das Hauptgelaut Festgelaut genannt besteht aus den elf Glocken die 1960 von der Glockengiesserei Pfundner gegossen wurden und in der Glockenstube des hohen Sudturms aufgehangt sind Bis auf die in den 80er Jahren eingebauten Fallkloppel der 3 kleinen Glocken hat sich an der Elektronik Lauteanlagen usw nichts geandert Derzeit wird die ganze Anlage saniert Die alten Lautemaschinen aus den 60er Jahren werden ausgetauscht sowie die Kloppel der grossen Glocken Im Juli 2017 wurde der alte Lautecomputer durch einen neuen Touch Screen Computer der Fa Grassmayr ersetzt 140 Die grosse Stephanusglocke 1 traditionell als Halbpummerin bezeichnet ist neben der Pummerin die andere Festglocke des Doms und bildet die Grundglocke fur das Gelaut zum Hochamt an Festtagen An Sonntagen zum Hochamt werden alle Glocken basierend auf der Leopoldsglocke 2 zu den ubrigen Messen an Sonntagen sowie zu den Wochentagsmessen werden kleinere Glockengruppen aus sieben bis drei Glocken gelautet Zum wochentaglichen Angeluslauten um 7 12 und 19 Uhr wird mit der Christophorusglocke 3 zum Scheidungslauten am Freitagnachmittag um 15 Uhr mit der Leopoldsglocke gelautet Nach dem abendlichen Angelus wird schliesslich die Sterbeglocke 9 zum Arme Seelen Gelaut verwendet Am 16 Marz 2022 wurde das Festgelaute um 2 11 Uhr fur etwa 20 Minuten gestartet Ursache war laut Dompfarrer Toni Faber ein Hackerangriff 141 Nr Name Schlagton a1 435 Hz Gewicht kg Durchmesser mm 1 Stephanusglocke Halbpummerin 142 g0 11 16 5 221 5 1 9872 Leopoldsglocke 143 c1 8 16 2 193 1 5063 Christophorusglocke es1 13 16 1 286 1 2574 Leonhardsglocke f1 8 16 956 1 1205 Josefsglocke g1 12 16 593 1 0006 Petrus Canisius Glocke b1 11 16 388 8607 Pius X Glocke c2 8 16 266 9 7508 Allerheiligenglocke d2 8 16 261 4 7109 Clemens Maria Hofbauer Glocke f2 11 16 108 9 56010 Erzengel Michael Glocke a2 9 16 63 9 45011 Tarzisiusglocke c3 11 16 44 4 390Im nordlichen Heidenturm Bearbeiten Nebengelaut Bearbeiten Das Nebengelaut hangt im nordlichen Heidenturm Jeden Donnerstagabend wird mit der Feuerin zur Todesangst Christi mit den ubrigen Glocken zu den Samstags 144 und Sonntagsvespern gelautet Seit dem Jahr 2017 werden die Heidenturmglocken in den Abendangelus mit eingebunden An Freitagen nach dem Abendangelus lautet das Chorglockl zum Gedenklauten fur alle Verstorbenen der vergangenen Woche An Samstagen nach dem Abendangelus lautet der Churpotsch solistisch Nr Name Schlagton a1 435 Hz Gewicht kg ca Durchmesser mm ca Gussjahr Giesser 1 Feuerin Feuer oder Ratsglocke 145 dis1 0 1 750 1 410 1879 Friedrich Gossner2 Kantnerin oder Gnandt Genanntenglocke 146 dis1 2 16 1 250 1 300 1772 Franz Josef Scheichel3 Fehringerin 147 fis1 4 16 750 1 1004 Bieringerin Bierglockl 148 gis1 7 16 530 9805 Churpotsch 149 c2 11 16 290 7906 Chorglockl g2 8 16 212 144 620 um 1280 Konrad von MunchenDie Kantnerin die Fehringerin und die Bieringerin bilden das Aspergesgelaut 150 Das Chorglockl stammt aus den Jahren nach dem grossen Wiener Stadtbrand 1276 Von seinem Glockengiesser Konrad von Munchen hat sich auch eine Glocke der Ruprechtskirche erhalten Das Chorglockl wurde 2017 in der Glockengiesserei Grassmayr in Innsbruck restauriert und im Februar 2017 an seinen fruheren Platz aufgezogen Sein Kloppel der zuletzt in der Barockzeit erneuert worden war war in einer Mauernische des nordlichen Heidenturms verborgen gewesen 144 Diese kleine Glocke fruher auch Ambtglokgen genannt diente als Messglocke und hing ursprunglich im nordlichen Heidenturm sie ist die alteste erhaltene Glocke des Doms Das alte Gelaut von dem sechs Glocken den Krieg uberstanden haben war auf den Nordturm Sudturm und die beiden Heidenturme verteilt Die Glocken 5 9 hingen im Nordlichen Heidenturm Im Sudlichen Heidenturm die Glocken 3 4 im Nordturm die Halbpummerin Johannesglocke und im Sudturm die Pummerin Josefinische Glocke mit ein paar Einzelglocken Die Disposition des alten Gelautes war H e gis c dis dis fis gis c g 151 152 Uhrglocken Bearbeiten Zwei Glocken fur den Uhrschlag sind im Glockenstuhl des Sudturmes in ca 100 m Hohe aufgehangt 138 die Viertelstunden werden auf dem Primglocklein die vollen Stunden auf der Uhrschalle geschlagen Nr Name Schlagton a1 435 Hz Gewicht kg ca Durchmesser mm ca Gussjahr Giesser 1 Uhrschalle des1 4 16 1500 1490 1449 J Straiffing amp P Obrecht2 Primglocklein g2 4 16 140 600 1771 Franz Josef ScheichelWeitere Glocken Bearbeiten In der Glockenstube der Pummerin sind bzw waren kleinere Glocken abgestellt die ihrem Einschmelzen im Rahmen der Metallsammlung 1942 entkommen konnten Ihren Bezeichnungen nach wurden sie vornehmlich einzeln gelautet Das Speisglockl Speisglocke lautete man zur Krankenkommunion das Zugenglockl Zugenglocke ermahnte das Volk zum Gebet fur den in den letzten Zugen Liegenden Diese beiden Glocken waren einst im Turmhelm des Hohen Turmes neben der Uhrschelle aufgehangt Vor 2017 war als dritte Glocke das Chorglockl welches das gleiche Schicksal wie die beiden anderen Glocken hatte ebenfalls bei der Pummerin aufgestellt Das Zugenglockl neu gegossen 1830 wurde nach Restaurierungsarbeiten sein historisches Holzjoch war noch erhalten 2022 im Glockenstuhl des nordlichen Heidenturmes angebracht wo es auch gelautet werden kann 138 Name Schlagton a1 435 Hz Gewicht kg ca Durchmesser mm ca Gussjahr Giesser Speisglocke c2 0 240 735 1746 Joh Josef PfrengerZugenglocke es2 6 16 150 650 1830 Bartholomaus KaffelUhren BearbeitenIm Jahr 1417 wird erstmals eine mechanische Raderuhr auf dem Stephansturm erwahnt 153 1700 installierte man im Sudturm ein Uhrwerk mit einem Gewicht von rund 700 kg und vier Zifferblattern Dieses Uhrwerk wurde im Zuge der Turmrestaurierung 1861 ersatzlos demontiert und ist jetzt im Wiener Uhrenmuseum ausgestellt Als Ausgleich baute man 1862 in den romanischen Rosetten der Heidenturme neben dem Riesentor an der Westseite des Domes zwei Uhren ein wobei die nordliche ein normales Zifferblatt hatte und die sudseitige ein digitales 1961 wurde das nordliche Zifferblatt von dem osterreichischen Maler Rudolf Hermann Eisenmenger neu gestaltet Drei Jahre spater stellte man auch die beim Brand 1945 zerstorte sudliche Uhr wieder her 43 Neben bereits an der Ost und Westseite vorhandenen Sonnenuhren 154 brachte man zum Richten der Turmuhr am sudlichen Strebepfeile des Apostelchors Chor des Apostelschiffes bzw des rechten Seitenschiffes 1554 A 1 eine weitere Sonnenuhr an Sie ist die alteste erhaltene Sonnenuhr Wiens und wurde um 2003 restauriert 43 Masse Bearbeiten 155 LangeGesamtlange aussen 108 7 mGesamtlange innen 107 2 mGesamtbreite Langhaus ohne Turme innen 34 2 mGesamtbreite Langhaus mit Turmen aussen 72 0 mHohe Seitenschiffe 22 4 mHohe Hauptschiff 28 0 mHohe der drei Chorhallen 22 4 mHohe Sudturm 136 44 mHohe Nordturm 68 3 mHohe Heidenturme 66 3 m und 65 3 mDachlange 110 mDachhohe von der Mauerkrone 37 85 mZahlensymbolik BearbeitenDen Massen des Doms liegen die Zahlen Drei fur die Dreifaltigkeit und Vier die Zahl des Irdischen Temperamente Himmelsrichtungen Jahreszeiten usw zugrunde Drei plus Vier ist Sieben die Zahl der Schopfungstage Sakramente Haupttugenden Hauptlaster Seligpreisungen Worte am Kreuz Gaben des Heiligen Geistes und anderes 156 Sieben hinter der Drei ergibt Siebenunddreissig Drei mal Siebenunddreissig ist Hundertelf Nach haufiger Angabe sei der Dom innen 111 Fuss breit aussen inkl Turme 222 Fuss breit und 333 Fuss lang der Sudturm sei 444 Fuss hoch 156 in der Realitat weicht jedoch die Lange von 109 m 155 deutlich davon ab ca 350 Fuss je nachdem welches exakte Fuss man heranzieht das wurde in Wien erst zu Ende des Mittelalters uberhaupt standardisiert Das Treppengelander zur Kanzel setzt sich aus stilisierten Radern zusammen einem Dreipass dreimal unterteilt und einem Vierpass Die Anzahl der Stufen auf der Treppe zur Turmerstube des Glockenturms und damit der heutigen Aussichtsterrasse betragt 343 das ist 3 4 3 3 4 3 also 7 7 7 Zwolf 3 4 Fialenturmchen schliessen den Unterbau des Sudturms ab Aus deren Mitte erhebt sich die Turmspitze Christus und die 12 Apostel Die Fenster im Langhaus Aufenthaltsort der Laien bestehen aus je vier die Fenster im Priesterbereich aus je drei Teilen Eigentumsverhaltnisse BearbeitenDer Stephansdom als solcher das Kirchengebaude hat Rechtspersonlichkeit nach dem Kirchenrecht Er ist als juristische Person unter dem Namen Romisch katholische Metropolitan und Pfarrkirche zu St Stefan in Wien im staatlichen Bereich nach dem Konkordat und damit auch im Grundbuch als Rechtsperson anerkannt er ist als Eigentumer seines Grundstucks 5740 m im Grundbuch eingetragen 157 Grundstucksgrenzen sind im Wesentlichen die Mauern des Kirchengebaudes Aussenkanten der Strebepfeiler wobei sich bei einer neuen Vermessung Abweichungen von bis zu 0 5 Metern zeigten 158 das Grundstuck des Doms ist vom Stephansplatz umgeben Dieser Platz ist Eigentum der Stadt Wien Offentliches Gut 159 Die Verwaltung des Domvermogens war fruher ein Ehrenamt vermogender Mitglieder des Rates der Stadt Wien der Kirchmeister Von ihnen waren die Baugeschafte abzuschliessen die Handwerker zu uberwachen und die Vermogensverwaltung des Doms zu fuhren Erst 1834 wurde mit dem Cur und Chormeister von St Stephan auch ein Priester an der Vermogensverwaltung beteiligt Das Konkordat von 1855 160 ubertrug die Vermogensverwaltung endgultig kirchlichen Institutionen 1858 wurde dafur ein dem Erzbischof von Wien unterstehendes Amt eingerichtet 161 Der Stephansdom besitzt weiteres Liegenschaftsvermogen einen Drittelanteil am Chur und Chorhaus zu St Stefan das ist das Haus sudlich des Stephansdoms Die zwei anderen Drittel dieses Hauses gehoren der Erzbischoflichen Chur in Wien und der Erzdiozese Wien 162 Dom als Feuerwache BearbeitenAls jahrhundertelang hochstes Gebaude Wiens beherbergte der Dom einst auch die Feuerwache der Stadt So wurde im Jahre 1534 also funf Jahre nach der Ersten Turkenbelagerung die Funktion eines Turmers eingerichtet der in einer Turmerstube in einer Hohe von 72 Metern seinen Dienst versah Bei Wahrnehmung eines Brandes innerhalb der Stadt musste dieser am Tag eine rote Fahne und bei Nacht eine rote Laterne in Richtung des Feuers schwenken und mit einem blechernen Sprachrohr die Bevolkerung warnen Zugleich wurde durch ein Fallrohr eine schriftliche Meldung zum Turmmeister hinuntergeschickt der die militarische Feuerwache am nahen Petersplatz mittels eines Glockenzuges alarmierte 163 Die Turmerstube war einige Jahrhunderte lang zur Fruherkennung besetzt Im Jahr 1835 entwickelte der Direktor der Wiener Sternwarte Karl Ludwig von Littrow ein sogenanntes Toposkop mit dem auch in der gewachsenen Stadt noch Brande erkennbar waren An dem auf Gelenken befestigten Fernrohr konnte man die Winkel ablesen und so Koordinaten weitergeben Bis 1855 erfolgten diese Meldungen in schriftlicher Form Spater wurde ein Zeigertelegraph eingerichtet der die Meldung direkt zur Zentralfeuerwache Am Hof weitergab Letzte Reste dieser Anlage fand man bei Ausgrabungen im Jahr 1955 Obwohl bereits in der Zwischenkriegszeit Zweifel an der Notwendigkeit aufkamen waren Turmer bis nach dem Zweiten Weltkrieg im Einsatz Der letzte Turmer versah bis zum 31 Dezember 1955 also 421 Jahre nach der Einrichtung dieser Funktion seinen Dienst 164 Sportveranstaltung BearbeitenSeit 2012 findet jahrlich im Mai 2014 jedoch am 6 Juni 2020 nicht wegen der CoV Pandemie wahrend des Steffl Kirtags ein Treppenlauf im Sudturm zur Turmerstube statt Der vom Osterreichischen Leichtathletik Verband veranstaltete Lauf zahlt seit der erstmaligen Austragung auch zum Treppenlauf Weltcup Die Streckenrekorde fur die 343 Stufen bzw 67 Hohenmeter werden von Matjaz Miklosa SLO m 2014 mit 1 17 75 min und Sandrina Illes AUT w 2014 mit 1 59 02 min gehalten Stand 2015 165 Kunstinstallation Himmelsleiter BearbeitenZwischen 4 April 2021 Ostern und August 2022 befand sich im und am Dom eine Kunstinstallation der Wiener Kunstlerin Billi Thanner Eine Leiter aus goldgelb leuchtenden Gasentladungsrohren mit Leuchtstoff begann indoors in der Taufkapelle mit 21 Sprossen bis zu dessen Gewolbe und fuhrte aussen mit 33 Sprossen an der Westseite des spitzen Dachs des Sudturms sich verjungend in Richtung seiner Spitze Die Installation sollte ursprunglich bis Ende Mai 2021 verbleiben wurde aber verlangert 75 166 167 Im August 2022 wurde die Installation wieder abgebaut und auf der St Lamberti Kirche in Munster neu installiert 168 169 Siehe auch BearbeitenListe der Wiener Dombaumeister Liste der Domprediger am Wiener Stephansdom Virgilkapelle Liste der hochsten Bauwerke in Osterreich Liste der hochsten Bauwerke in Wien Dom St Stephan Liste der hochsten SakralgebaudeLiteratur BearbeitenJohann Josef Boker Der Wiener Stephansdom Architektur als Sinnbild fur das Haus Osterreich Verlag Anton Pustet 2007 ISBN 978 3 7025 0566 0 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 5 Verlag Kremayr amp Scheriau Wien 1997 ISBN 3 218 00547 7 S 335ff Peter Diem Der Stephansdom seine weltliche und politische Symbolik Hardcover bei Plattform Martinek Verlag Wien 173 Seiten Online bei NID Net Interactive Documents 2023 abgerufen am 6 Juli 2023 Zusammenfassung Prasentation Peter Diem 22 Seiten Reinhard H Gruber Die Domkirche Sankt Stephan zu Wien 3 Auflage Kirchenmeisteramt St Stephan Wien 2011 Reinhard H Gruber Robert Bouchal Der Stephansdom Monument des Glaubens Stein gewordene Geschichte Pichler Verlag Wien 2005 ISBN 3 85431 368 3 Gabriele Hasmann Der Stephansdom Pichler Verlag 2011 ISBN 978 3 85431 555 1 Anton Heiller Probleme um die neue Orgel des Stephansdomes In Osterreichische Musikzeitschrift 15 Jg Heft 10 Oktober 1960 S 457ff Nikolaus Hofer Hg Archaologie und Bauforschung im Wiener Stephansdom Quellen zur Baugeschichte des Domes bis zum Ende des 13 Jahrhunderts Wiener Dom Verlag Wien 2013 ISBN 978 3 85351 249 4 mit den Befunden der Denkmalschutzgrabungen 1996 und 2000 2001 Christian Kayser Der Turmhelm des Wiener Stephansturmes Ein verlorenes Baudenkmal In INSITU 2019 1 S 109 132 Anton Macku Lucca Chmel Der Wiener Stephansdom nach dem Brand im April 1945 Franz Deuticke Wien 1947 Anton von Perger Der Dom zu Sanct Stephan in Wien Verlag der Literarisch Artistischen Abtheilung des Osterreichischen Lloyd Triest 1854 Digitalisat Alexander Rausch Christian Fastl St Stephan Wien In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2006 ISBN 3 7001 3067 8 Barbara Schedl St Stephan in Wien Die gotische Kirche im Bau 1200 1500 Wien Koln Weimar 2018 Barbara Schedl St Stephan in Wien Der hochmittelalterliche Kirchenbau zwischen Hof Stadt und Kloster In INSITU 2023 1 S 17 33 Paul W Stix Lucca Chmel Hg Die Wiener Passion Die gotischen Passionstafeln des verbrannten Chorgestuhls zu St Stephan in Wien Herold Wien 1950 Hans Tietze Bearb Geschichte und Beschreibung des St Stephansdomes in Wien Mit Planaufnahmen von Michael Engelhart Osterreichische Kunsttopographie hg vom Kunsthistorischen Institut des Bundesdenkmalschutzes Band 23 Filser Wien 1931 Maria Magdalena Zykan Der Hochturm von St Stephan in Wien Phil Diss Univ Wien 1967 Filme BearbeitenSt Stephan Der Lebende Dom Dokumentarfilm aus der Reihe ORF Universum Osterreich 1997 50 Min Regie und Produktion Georg Riha 170 Der steinerne Zeuge Der Stephansdom erzahlt Geschichte Dokumentarfilm Osterreich 52 2011 S 30 Min Buch und Regie Roswitha und Ronald Vaughan Produktion Vaughan Video ORF 3sat Erstsendung 22 Dezember 2011 bei 3sat 171 172 Weblinks Bearbeiten Commons Stephansdom Sammlung von Bildern Domkirche St Stephan zu Wien Unser Stephansdom Verein zur Erhaltung des Stephansdoms Website an der Universitat Wien uber den Dom Memento vom 28 Juli 2004 im Internet Archive Eintrag zu Stephansdom im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Stephansdom In archINFORM Geologische Bundesanstalt Stephansdom WienEinzelnachweise Bearbeiten Wir werden den Stephansdom halt wieder aufbauen mussen Kardinal Innitzer bei Wiedereroffnung 1952 Dom wurde zum Nationalheiligtum und sichtbaren Symbol fur Einheit des Landes Medienreferat der Osterreichischen Bischofskonferenz 9 April 2015 abgerufen am 22 Februar 2018 Der Stephansdom eine Allerheiligenkirche Bericht der Erzdiozese Wien 9 Oktober 2013 abgerufen am 4 Marz 2017 Austria Forum https austria forum org Sankt Stephan und der Turmbau zu Babel Abgerufen am 23 Mai 2022 Michaela Kronberger Siedlungschronologische Forschungen zu den canabae legionis von Vindobona Die Graberfelder Monografien der Stadtarchaologie Wien 1 Wien 2005 ISBN 978 3 901232 56 5 Reinhard Pohanka Der Tauschvertrag von Mautern 1137 und der Bau von St Stephan Fakten Konsequenzen und Spekulationen In 850 Jahre St Stephan Symbol und Mitte in Wien 1147 1997 Wien 1997 S 380 385 Ferdinand Opll Die Wiener Stephanskirche vor ihrer Erstnennung In Studien zur Wiener Geschichte Jahrbuch des Vereins fur Geschichte der Stadt Wien JbVGStW 75 Jahrgang 2019 ISSN 1027 8788 S 153 179 a b Stephansdom in Wien Warum Steffl ein idealer Blitzableiter ist ingenieur de 4 September 2019 abgerufen am 19 Juni 2021 deutsch a b c d Alfred Missong Heiliges Wien 3 Auflage Wiener Dom Verlag 1970 S 22 Wolfgang Zehetner Jahresberich des Dombaumeisters In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domvereins ZDB ID 1054178 0 Heft 2 2018 S 9 Alfred Fischeneder Der Albertinische Chor des Wiener Stephansdomes Ergebnisse einer stilkritischen Bauuntersuchung Osterreichische Zeitschrift fur Kunst und Denkmalpflege LXVII Heft 1 2 Horn Wien 2013 S 106 121 Alfred Fischeneder Meiseneder Der Chorbau St Stephan in Wien Architektur und Schriftquellen Steine Sprechen Zeitschrift der Osterreichischen Gesellschaft fur Denkmal und Ortsbildpflege Nr 154 LVIII Wien 2019 S 35 41 https www denkmal ortsbildpflege at download heftdownload Steine sprechen 154 web pdf Alfred Wendehorst Stefan Benz Hrsg Verzeichnis der Sakularkanonikerstifte der Reichskirche 1997 ISBN 3 7686 9146 2 S 192 Marlene Zykan Zur Baugeschichte des Hochturmes von St Stephan In Wiener Jahrbuch fur Kunstgeschichte Band 23 1970 S 28 65 Richard Perger Die Baumeister des Wiener Stephansdomes im Spatmittelalter In Wiener Jahrbuch fur Kunstgeschichte Band 23 1970 S 81 84 bmbacher Geschichtliche Sensation um den Wiener Steffl 28 Februar 2011 abgerufen am 23 Mai 2022 Johann Josef Boker Der Wiener Stephansdom Salzburg 2007 S 162 175 Konstantin Moritz A Langmaier Erzherzog Albrecht VI von Osterreich 1418 1463 Ein Furst im Spannungsfeld von Dynastie Regionen und Reich Koln u a 2015 S 582ff Johann Josef Boker Der Wiener Stephansdom Anton Pustet Verlag Salzburg 2007 S 255 319 Ottfried Neubecker Wappen Ihr Ursprung Sinn und Wert ISBN 3 8105 1306 7 a b c d Wiener Stephansdom Kriegsjahre beinahe unbeschadigt uberstanden Abgerufen am 6 Oktober 2020 Unser Stephansdom Forderer Gerhard Klinkicht stephansdom at abgerufen am 4 Marz 2017 Gedenktafeln in Wien Gerhard Klinkicht Hauptmann Retter vom Stephansdom 1915 2000 auf viennatouristguide at Wien Museum Magazin Brand des Stephansdomes 1945 Die Russen waren es nicht 10 April 2020 a b c Erzdiozese Wien Vor 74 Jahren brannte mit dem Stephansdom das Herz von Wien 16 April 2019 Geschichte Domkirche St Stephan Abgerufen am 4 Oktober 2020 Michael Huber Erwin Wurms Fastenpullover Ein Medien Coup im Stephansdom In Kurier Tageszeitung 20 Februar 2020 abgerufen am 25 Mai 2021 Rosa Nachthemd im Stephansdom beleidigt Augen In heute at 12 Februar 2021 abgerufen am 25 Mai 2012 54 Sprossen in den Wiener Himmel In de euronews com 4 April 2021 abgerufen am 25 Mai 2021 Himmelsleiter am Steffl prasentiert In orf at 1 April 2021 abgerufen am 25 Mai 2021 Stephansdom ist ein guter Platz zum Impfen In vaticannews 17 August 2021 abgerufen am 6 November 2021 Burgermeister Ludwig eroffnete Impf Station im Steffl In APA OTS 11 August 2021 abgerufen am 6 November 2021 Faber reagiert auf Kritik an Impfstrasse In orf at 16 August 2021 abgerufen am 6 November 2021 Beten und Impfen Impfzentrum im Wiener Stephansdom eingeweiht In br de 11 August 2021 abgerufen am 6 November 2021 Emanuela Sutter Impfen im Stephansdom ja oder nein In Die Tagespost 20 August 2021 abgerufen am 6 November 2021 Christian Spaemann Kirchlicher Impf Aktivismus und geplante Impfsimulation von Priestern In kath net 10 August 2021 abgerufen am 6 November 2021 Osterreich Theologe kritisiert Impfstrasse in Kirchen In vaticannews va 13 Dezember 2021 abgerufen am 13 Dezember 2021 Hackerangriff auf den Stephansdom Kleine Zeitung Print 17 Marz 2022 S 14 Johann Josef Boker Der Wiener Stephansdom Architektur als Sinnbild fur das Haus Osterreich Der sudliche Hochturm Verlag Anton Pustet 2007 S 97 131 Ferdinand Opll Die Wiener Turkenbelagerungen und das kollektive Gedachtnis der Stadt In Karl Fischer Hrsg Studien zur Wiener Geschichte Jahrbuch des Vereins fur Geschichte der Stadt Wien JbVGStW Band 64 66 2008 2009 Verein fur Geschichte der Stadt Wien Wien 2013 S 177 ZDB ID 1160253 3 mit Hinweis auf Birgit und Thomas Ertl Sonne und Mond Die Turmbekronung am Stephansdom zwischen den zwei Turkenbelagerungen In Wiener Geschichtsblatter Band 52 Jahrgang 1997 S 65 ZDB ID 2245 7 Anton Faber Turmbekronung 1519 In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domvereins ZDB ID 1054178 0 Heft 1 2019 S 12 Gabriele Hasmann Der Stephansdom S 32 Peter Csendes Des riches houptstat in Osterrich 1987 a b c Verein zur Erhaltung des Stephansdoms Die Uhren von St Stephan Online In Unser Stephansdom Nr 85 September 2009 Wiener Uhrenmuseum 1 2 Vorlage Toter Link www wienmuseum at Die grosse Turmuhr von St Stephan und ihre Geschichte Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven abgerufen am 27 Marz 2018 Der Neubau der obern Pyramide des Stephansthurmes zu Wien In Illustrirte Zeitung Nr 4 J J Weber Leipzig 22 Juli 1843 S 57 58 Wikisource Johann Trost Der Umbau der oberen Pyramide des Wiener Stephansthurmes In Allgemeine Bauzeitung Wien 8 Jg 1843 S 5 17 Digitalisat in der Google Buchsuche Alois Kieslinger Die Steine von St Stephan Herold Wien 1949 S 372 374 ORF Dokumentation Die Dombauhutte zu St Stephan Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters Die Tatigkeit der Dombauhutte im Jahr 2022 In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domvereins Heft 2 2022 S 4 5 Wiener Stephansdom wird Teil eines globalen Blitzstrom Messsystems In derStandard at 2 September 2014 abgerufen am 4 Marz 2017 Der Stephansdom und der Grazer Uhrturm als Messstation fur Blitzeinschlage Phoenix Contact abgerufen am 4 Marz 2017 Projektbeschreibung und Messergebnisse Nachruf Dr Carl Manner In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domvereins ZDB ID 1054178 0 Heft 1 2017 S 11 a b Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domvereins ZDB ID 1054178 0 Heft 2 2020 S 4 a b Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters Die Tatigkeiten der Dombauhutte im Jahr 2021 In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins Folge 2 2021 S 6 Unser Stephansdom Die Geschichte des Stephansdoms stephansdom at abgerufen am 4 Marz 2017 a b Gabriele Hasmann Der Stephansdom S 31 Unser Stephansdom Architektur Der Nordturm stephansdom at abgerufen am 4 Marz 2017 a b Reinhard H Gruber Die Domkirche Sankt Stephan zu Wien Kirchenmeisteramt der Domkirche St Stephan Wien 2011 a b Wolfgang Zehetner Das Dach von St Stephan In Unser Stephansdom Nr 95 Marz 2012 PDF Falter Stadtleben a b Reinhard H Gruber Die Domkirche Sankt Stephan zu Wien S 27 28 a b Reinhard H Gruber Die Domkirche Sankt Stephan zu Wien S 25 Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters Die Tatigkeit der Dombauhutte im Jahr 2022 In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domvereins Heft 2 2022 S 8 9 Nachlese Fachtagung Durerzeitliche Wandmalerei im Wiener Stephansdom auf der Website des Bundesdenkmalamtes abgerufen am 15 November 2019 Hier wurden die vielfaltigen Probleme diskutiert a b c Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins Folge 2 2019 ZDB ID 1054178 0 S 8 Stephansdom Mogliche Wandzeichnung von Albrecht Durer entdeckt abgerufen am 29 Dezember 2019 Mogliche Durer Zeichnung im Stephansdom entdeckt abgerufen am 3 April 2021 Josef Weismayer Ein Kreuz kehrt zuruck Das Kreuzigungsbild von Joachim von Sandrart 1653 In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins Folge 2 2019 ZDB ID 1054178 0 S 10 11 Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins Folge 2 2019 ZDB ID 1054178 0 S 7 Reinhard H Gruber Die Domkirche Sankt Stephan zu Wien S 25 26 Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters Uber abgeschlossene und laufende Projekte des Arbeitsjahres 2015 In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereines Herausgegeben vom Wiener Domerhaltungsverein Folge 2 2015 Wien 2015 S 2 3 und 6 ZDB ID 1054178 0 Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins Folge 2 2017 ZDB ID 1054178 0 S 4 5 8 Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins Folge 2 2018 S 5 Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins Folge 2 2020 S 2 3 Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins Folge 2 2019 S 9 a b Toni Faber Brief an die UnterstutzerInnen der Domkirche In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins Folge 1 2021 S 12 Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters Die Tatigkeiten der Dombauhutte im Jahr 2021 In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins Folge 2 2021 S 5 6 Die sogenannte Capistran Kanzel bei St Stephan in Wien In Mitteilungen der K K Central Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale Band 15 Wien 1870 S XCII f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gabriele Hasmann Der Stephansdom S 66 Brotmass und Backerschupfen Dichtung und Wahrheit viennatouristguide at abgerufen am 25 Marz 2017 Universitat Wien Regelungen und Normen am Stephansplatz Memento vom 30 Dezember 2008 im Internet Archive Erwin Reidinger Orientierung mittelalterlicher Kirchen In Amt der NO Landesregierung Hrsg Gestalte n Das Magazin fur Bauen Architektur und Gestaltung N 139 Marz 2013 ZDB ID 2708987 3 S 43 47 hier S 46 47 noe gestalten at abgerufen am 21 September 2014 Erwin Reidinger St Stephan Lage Orientierung und Achsknick ein Vergleich mit der Tempelanlage in Jerusalem In Karin Domany Johann Hisch Hrsg Der Stephansdom Orientierung und Symbolik Wiener Dom Verlag Wien 2010 ISBN 978 3 85351 216 6 S 83 89 mit Skizzen zur Lage Wolfgang Zehetner Der Wiederaufbau des Domes Die Arbeiten 1945 1952 In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereines Herausgegeben vom Wiener Domerhaltungsverein Folge 1 2015 Wien 2015 S 11 ZDB ID 1054178 0 Karl Uhlirz Die Rechnungen des Kirchenmeisteramtes von St Stephan zu Wien Verlag Wilhelm Braumuller Wien 1902 Karl Tschank Die Bedeutung des Auersteins als Bau und Werkstein im Wandel der Zeit Enthalten in Rudolf Krauscher Hrsg Au am Leithagebirge 2002 S 311 323 Karl Tschank Mannersdorfer Stein fur den Stephansdom Enthalten in Helmuth Furch Hrsg Bildende Kunst und manch anderes mehr in und vom Leithagebirge 2006 Gertrud Zowa Restaurierung Dienstbotenmadonna S 13 Osterreichischer Steinmetzmeister Verband Nachrichten vom 13 September 1930 Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domvereins ZDB ID 1054178 0 Heft 2 2018 S 2 4 Klaus Brenner Die Dienstbotenmuttergottes Eine kunsthistorische Betrachtung In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins Folge 2 2020 ZDB ID 1054178 0 S 8 11 Gertrud Zowa Die Restaurierung der Dienstbotenmadonna Die Konservierung und Restaurierung der Madonna mit Kind In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins Folge 2 2018 S 12 16 Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters Die Tatigkeiten der Dombauhutte im Jahr 2021 In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins Folge 2 2021 S 8 9 Archiv der Domkirche St Stephan a b Stadt Wien Wiener Stephansdom Reinhard H Gruber Die Domkirche Sankt Stephan zu Wien S 34 36 Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters Die Tatigkeit der Dombauhutte im Jahr 2022 In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domvereins Heft 2 2022 S 6 7 12 Der Josefsaltar In Unser Stephansdom Hrsg vom Verein zur Erhaltung des Stephansdoms Ausgabe 139 Marz 2023 ZDB ID 2948866 7 S 9 Dehio Wien I S 215 Renate Kohn Weihekreuze und Narren Zeugnisse von zwei sehr unterschiedlichen Zeremonien in der Valentinskapelle In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereines Herausgegeben vom Wiener Domerhaltungsverein Folge 1 2013 Wien 2013 S 2 7 ZDB ID 1054178 0 Georg Schilling Eine Fuhrung mit dem Dombaumeister im Stephansdom 26 Februar 2022 abgerufen am 5 Marz 2022 a b Nach 120 Jahren Wien Museum retourniert gotische Glasfenster aus St Stephan an das Domkapitel In ots at 1 Juli 2011 abgerufen am 6 Januar 2021 Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters Die Tatigkeit der Dombauhutte im Jahr 2022 In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domvereins Heft 2 2022 S 9 Reinhard H Gruber Die Domkirche Sankt Stephan zu Wien S 45 46 Gabriele Hasmann Der Stephansdom S 38 39 Hrdlicka gestaltete Stephansdom Skulptur orf at 27 Mai 2009 abgerufen am 30 Mai 2022 a b Gabriele Hasmann Der Stephansdom S 28 Reinhard H Gruber Die Domkirche Sankt Stephan zu Wien S 82 83 Gabriele Hasmann Der Stephansdom S 39 Renate Kohn Die Kapelle der Familie Lackner In Unser Stephandsdom Hrsg vom Verein zur Erhaltung des Stephansdoms Ausgabe Nr 140 Mai 2023 Wien 2023 S 2 6 Eva Frodl Kraft Die mittelalterlichen Glasgemalde in Wien In CVMA Band I Graz u a 1962 Alicia Waldstein Ein verlorener Schatz In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins Folge 1 2022 ZDB ID 1054178 0 S 2 12 Unter Verweis auf die Dissertation der Autorin Glasmalerei des Historismus in Wien unter besonderer Berucksichtigung der ehemaligen Ausstattung des Stephansdoms Wien 2017 Michael und Iris Podgorschek Der Stephansdom in neuem Licht Ein neu entwickeltes Beleuchtungskonzept wurde mittels modernster LED Technik realisiert In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereines Folge 1 2018 ZDB ID 1054178 0 S 2 6 Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins Folge 2 2019 ZDB ID 1054178 0 S 6 Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters Die Tatigkeiten der Dombauhutte im Jahr 2021 In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins Folge 2 2021 S 7 9 Gunter Lade Orgeln in Wien Edition Lade Wien 1990 S 212ff a b Gunter Lade Orgeln in Wien Edition Lade Wien 1990 S 214 Anton Heiller Probleme um die neue Orgel des Stephansdomes In Osterreichische Musikzeitschrift 15 Jg Heft 10 Oktober 1960 S 457f Egon Krauss Die ungenutze Chance In Wochen Presse Nr 40 1 Oktober 1969 S 25 a b Walter Sengstschmid einer Orgel die geeignet ist ihre liturgischen und kunstlerischen Aufgaben entsprechend der Bedeutung der Domkirche zu erfullen Die Entstehung der neuen Domorgel In Orgelmusikverein St Stephan Hrsg Domorgel St Stephan Wien Festschrift zur Orgelweihe am 13 September 1991 Wien 1991 S 19 20 Peter Planyavsky Schritte zum Klangkonzept In Orgelmusikverein St Stephan Hrsg Domorgel St Stephan Wien Festschrift zur Orgelweihe am 13 September 1991 Wien 1991 S 11ff religion ORF at vom 5 April 2017 Stephansdom Riesenorgel wird instand gesetzt abgerufen am 30 Mai 2022 vorarlberg ORF at red Riesenorgel im Stephansdom erklingt wieder 4 Oktober 2020 abgerufen am 5 Oktober 2020 Neue Riesenorgel im Wiener Stephansdom gesegnet In kathpress at 4 Oktober 2020 abgerufen am 5 Oktober 2020 Weihe von Riesenorgel abgesagt In ORF at 26 Marz 2020 abgerufen am 26 Marz 2020 Katakomben auf www stadtbekannt at abgerufen am 4 Marz 2017 Erhard Christian Die Fauna der Katakomben des Wiener Stephansdomes Verh Zool Bot Ges Osterreich 135 Wien 1998 Unser Stephansdom Architektur Katakomben stephansdom at abgerufen am 4 Marz 2017 Reinhard H Gruber Die Katakomben im Wiener Stephansdom Verlag Bauer Wien 2010 Die Liste folgt der Darstellung von Reinhard H Gruber Memento Mori Die Katakomben im Wiener Stephansdom Herausgeber und Verleger Kirchenmeisteramt der Domkirche St Stephan 1 Aufl 2010 S 22 24 a b Europaische Stammtafeln Neue Folge Band I Marburg 1980 Taf 15 a b c Europaische Stammtafeln Neue Folge Band I Marburg 1980 Taf 16 Reinhard H Gruber Memento Mori Die Kaiserkatakomben im Wiener Stephansdom Herausgeber und Verleger Kirchenmeisteramt der Domkirche St Stephan Wien 2010 S 22 24 Reinhard H Gruber Memento Mori Die Katakomben im Wiener Stephansdom Herausgeber Domkustos Josef Weismayer ohne Jahreszahl S 12 Dom Museum Wien Ausstellungen abgerufen am 21 Marz 2018 Franz Zehetner Das historische Modell des Stephansdomes in Wien Ein beeindruckendes Zeitdokument In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domvereins ZDB ID 1054178 0 Folge 1 2019 S 2 7 a b Vom Dachboden des Doms ins Depot des Museums abgerufen am 12 Januar 2021 Wien bekommt zweiten Stephansdom abgerufen am 12 Januar 2021 Der Stephansdom zum Angreifen abgerufen am 12 Januar 2021 a b c Wolfgang Zehetner Jahresbericht des Dombaumeisters Die Tatigkeit der Dombauhutte im Jahr 2022 In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domvereins Heft 2 2022 S 11 Reinhard H Gruber Die Domkirche Sankt Stephan zu Wien S 80 Wien Stephansdom Vollgelaute 8 54 min auf YouTube Hackerangriff Stephansdom lautete Anrainer wach In ORF at 16 Marz 2022 abgerufen am 16 Marz 2022 Wien Stephansdom Grosse Stephanusglocke Halbpummerin g0 3 37 min auf YouTube Wien Stephansdom Leopoldsglocke c1 auf YouTube a b c Markus Landerer Das historische Chorglockl lautet wieder In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domvereins ZDB ID 1054178 0 Folge 1 2017 S 10 Wien Stephansdom Heidenturm Glocke 1 Feuerin auf YouTube Wien Stephansdom Heidenturm Glocke 2 Kantnerin auf YouTube Wien Stephansdom Heidenturm Glocke 3 Fehringerin auf YouTube Wien Stephansdom Heidenturm Glocke 4 Bieringerin auf YouTube Wien Stephansdom Heidenturm Glocke 5 Churpotsch auf YouTube Reinhard H Gruber Die Domkirche Sankt Stephan zu Wien S 81 Jorg Wernisch Glockenkunde von Osterreich Journal Verlag Lienz 2007 ISBN 978 3 902128 10 2 S 1009 1010 800 Jahre alte Glocke erklingt wieder orf at 1 Marz 2017 abgerufen am 30 Mai 2022 Lt Infotafel im Uhrenmuseum abgerufen am 25 Marz 2018 Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereines Folge 2 2004 Online a b Unser Stephansdom Der Dom in Zahlen stephansdom at abgerufen am 18 Juni 2021 a b Peter Diem Der Stephansdom und seine politische Symbolik Abgerufen am 22 Februar 2018 Grundbuch Bezirksgericht Innere Stadt Wien Katastralgemeinde 01004 Innere Stadt Einlagezahl 1234 Grundstucke 817 und 818 Christoph Blesl u a Ein Blick in die Vergangenheit Die neuzeitlichen Graber von St Stephan In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins Folge 1 2021 S 4 Grundbuch Bezirksgericht Innere Stadt Wien Katastralgemeinde 01004 Innere Stadt Einlagezahl 1793 Grundstuck 1711 Konkordat 1855 Beitrag aus dem Pfarrblatt der Dompfarre St Stephan 56 Jahrgang Nr 2 Dezember 2000 Grundbuch Bezirksgericht Innere Stadt Wien Katastralgemeinde 01004 Innere Stadt Einlagezahl 1236 Grundstuck 823 Karl Pikart Eine Nacht beim Turmer von St Stephan In Arbeiter Zeitung Wien 29 Juni 1951 S 5 Hinweis Die Website der Arbeiterzeitung ist nicht mehr aktiv Die ursprunglich verlinkten Seiten des Online Archivs sind daher nicht erreichbar arbeiter zeitung at das offene Online Archiv Die Feuerwache am Turm zu St Stephan Memento vom 17 Mai 2012 im Internet Archive von Heinrich Krenn Kustos des Wiener Feuerwehrmuseums 3 Steffl Turmlauf Sieger Matjaz Miklosa SLO pulverisiert Streckenrekord Memento vom 13 Marz 2017 im Internet Archive Verlangerung Vienna at abgerufen am 3 Juli 2021 Himmelsleiter am Stephansdom www erzdioezese wien at abgerufen am 3 Juli 2021 Abbau von Himmelsleiter am Stephansdom wien orf at am 28 Juli 2022 abgerufen am 10 Marz 2023 Himmelsleiter wird bis in den Herbst uber Munster leuchten Pressemitteilungen der Stadt Munster vom 7 Februar 2023 abgerufen am 10 Marz 2023 Stephansdom in der Internet Movie Database englisch Der steinerne Zeuge Der Stephansdom erzahlt Geschichte 3sat Dezember 2011 abgerufen am 22 Februar 2018 Der steinerne Zeuge Der Stephansdom erzahlt Geschichte auf YouTube 20 Dezember 2016 abgerufen am 22 Februar 2018 Anmerkungen Bearbeiten Lt Verein zur Erhaltung des Stephansdomes manch andere Quelle gibt das Jahr 1454 an wobei diese Jahreszahl sich wohl auf eine andere Sonnenuhr bezieht Kathedralen in Osterreich Kathedralen Barbarakirche Wien Dom St Martin Eisenstadt Dompfarrkirche Feldkirch Grazer Dom Innsbrucker Dom Klagenfurter Dom Maria Empfangnis Dom Salzburger Dom Dom zu St Polten Stephansdom St Georgs Kathedrale Wiener Neustadt Territorialabtei Wettingen MehrerauKonkathedralen Dom zu Gurk Marienkirche Maria Saal Basilika SeckauEhemalige Kathedralen Alter Dom Linz Basilika Enns Lorch Franziskanerkirche Salzburg Pfarrkirche St Andra im Lavanttal Kirche St Andra zu Goss Stiftskirche St Peter Salzburg Dom von Wiener NeustadtSakralbauten im 1 Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt Altkatholische Kirche St SalvatorEvangelische Kirche A B Lutherische StadtkircheEvangelische Kirche H B Reformierte StadtkircheGriechisch katholische Kirche BarbarakircheOrthodoxe Kirchen Hl Dreifaltigkeit St GeorgRomisch katholische Kirchen und Kapellen Andreaskapelle Annakirche Augustinerkirche Deutschordenskirche Dominikanerkirche Franziskanerkirche Hofburgkapelle Jesuitenkirche Josephs bzw Kammerkapelle Kapuzinerkirche Kirche am Hof Landhauskapelle Malteserkirche Michaelerkirche Minoritenkirche Maria am Gestade Peterskirche Ruprechtskirche Schottenkirche St Ursula Stanislauskapelle Stephansdom VirgilkapelleSynagoge Stadttempel Dieser Artikel wurde am 3 Juli 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen 48 208493 16 373118 Koordinaten 48 12 30 6 N 16 22 23 2 O Normdaten Geografikum GND 4079282 1 lobid OGND AKS LCCN n81082764 VIAF 244552003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stephansdom amp oldid 236022602