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Die romisch katholische Dompfarrkirche Feldkirch oft auch als Domkirche St Nikolaus bezeichnet steht in der Altstadt der Stadtgemeinde Feldkirch im Bezirk Feldkirch in Vorarlberg Osterreich Sie ist dem heiligen Nikolaus geweiht und gehort zum Dekanat Feldkirch in der Diozese Feldkirch Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz 1 Mit Grundung der Diozese Feldkirch wurde die Pfarrkirche am 12 August 1968 zum Dom Katholische Dompfarrkirche hl Nikolaus in FeldkirchBlick ins zweischiffige Langhaus Inhaltsverzeichnis 1 Lagebeschreibung 2 Geschichte 3 Ausstattung 4 Orgeln 5 Glocken 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLagebeschreibung BearbeitenDie Kirche liegt an der heutigen Strasse Schlossgraben Sie wurde im Nordosten der Stadt hinter der Stadtmauer entlang des ehemaligen Stadtgrabens aufgrund des eingeschrankten Platzes nur zweischiffig im romanischen Stil errichtet Geschichte BearbeitenEs wird angenommen dass sie ehemals entweder eine Filialkirche von St Peter in Rankweil oder von St Petronilla in Altenstadt war 1218 wurde sie Pfarrkirche Das Patronatsrecht ging 1286 an das Domkapitel in Chur 1287 wurde die Kirche laut Urkunde dem Heiligen Nikolaus geweiht Bei den Stadtbranden 1348 1396 und 1460 wurde die ursprungliche Kirche schwer beschadigt 1478 wurde sie unter dem Architekten Hans Sturn mit spatgotischem Langhaus und Satteldach neu errichtet und geweiht und 1479 der im Norden stehende Kirchturm fertiggestellt Um 1520 entstand der heutige Chorraum unter einem niedrigeren Satteldach Weiters gibt es Sakristeien und unter Pultdachern sowohl eine Marien wie eine Taufkapelle Ausstattung Bearbeiten nbsp Innenpanorama Die schmiedeeiserne Kanzel wurde 1520 aus einem fruheren Sakramentshauschen geformt Den rechten Anna selbdritt darstellenden Seitenaltar schuf 1521 der Feldkircher Maler Wolf Huber von dem auch die Beweinung Christi im Chor stammt Siehe Annenaltar Feldkirch Der Hochaltar wurde 1875 von Josef Gotz der linke Seitenaltar 1878 nach einem Plan von Domvikar Georg Dengler von Josef Bertsch geschaffen Die Reliefs der Kreuzwegstationen schuf Emil Gehrer 1963 und 1964 Drei Marmorplatten vor dem Marienaltar im Seitenschiff verschliessen die bischofliche Gruft in der sich auch das Grab Bischof Bruno Wechners befindet Der neugotische Altar der Marienkapelle von 1905 stammt von Fidelis Rudhart Eine Madonnenfigur aus Steinguss Maria mit dem Kind entstand um 1430 Hans Thomann schuf um 1515 die vom ehemaligen Apostelaltar stammenden Figuren Petrus und Paulus Die Glasgemalde sind von Martin Hausle aus den Jahren 1960 bis 1961 Es gibt eine Pieta aus dem Jahr 1956 sowie ein von Emil Gehrer geschaffenes Relief Nach einem Plan Clemens Holzmeisters wurde 1924 an der Kirche ein hoher dreieckiger Vorbau als mit Gedenktafeln versehenes Kriegerdenkmal angebracht Die mechanische Turmuhr stammt aus dem Jahr 1924 Hersteller ist die Firma Philipp Horz Roggenburg 2 Orgeln Bearbeiten nbsp Metzler OrgelDie Hauptorgel wurde 1976 von der Orgelbaufirma Metzler und Sohne Dietikon CH gebaut Das Schleifladen Instrument hat 35 Register auf drei Manualen und Pedal Die Spiel und Registertrakturen sind mechanisch 3 I Ruckpositiv C f3Gedeckt 8 Principal 4 Rohrflote 4 Sesquialter IIOctave 2 Waldflote 2 Sifflote 1 1 3 Scharf IVDulcian 8 II Hauptwerk C f3Quintade 16 Principal 8 Hohlflote 8 Viola 8 Octave 4 Spitzflote 4 Quint 2 2 3 Superoktave 2 Mixtur IVZimbel IIITrompete 8 III Brustwerk C f3Holzgedackt 8 Flauto 4 Nasard 2 1 3 Principal 2 Gemshorn 2 Terz 1 3 5 Zimbel IIIVox humana 8 Tremulant Pedalwerk C f1Subbass 16 Octavbass 8 Octave 4 Mixtur IVPosaune 16 Trompete 8 Trompete 4 Koppeln I II III II I P II P III PWeiterhin stehen die Chororgel der Gebruder Mayer von 1878 und das Feldkircher Orgelpositiv von 1699 welches als alteste Orgel Vorarlbergs gilt im Dom 4 Glocken BearbeitenDer Turm des Domes beherbergt ein neunstimmiges Bronzegelaute 5 Die Glocken aus dem 14 und 16 Jahrhundert wurden in den beiden Weltkriegen aufgrund ihres historischen Wertes vom Einschmelzen ausgenommen Feldkirch lieferte stattdessen eine entsprechende Menge Kupfer ab 6 Nr Name Ton Gewicht Giesser Gussjahr1 Grosse Pfarrglocke d 2050 kg Wolfgang Hauser 15952 Ave Maria Glocke e 1100 kg Wolfgang Hauser 15953 Jubilaumsglocke g 783 kg Glockengiesserei Perner 20084 Agathaglocke b 720 kg Feldkircher Giesser 14 Jh 5 Zehnuhrglocke h 300 kg Georg Hauser 15936 Taufglocke d 260 kg Glockengiesserei Perner 20087 Auferstehungsglocke e 203 kg Glockengiesserei Perner 20088 Sterbeglocke fis 140 kg Michael Haffner 15609 Theresienglocke b 45 kg Glockengiesserei Grassmayr 1929Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Vorarlberg Feldkirch Dompfarrkirche hl Nikolaus Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1983 ISBN 3 7031 0585 2 S 177 179 Domkirche St Nikolaus Feldkirch bearbeitet von Erwin Heinzle Rudolf Bischof und Elmar Schallert Kleine Kunstfuhrer Nr 362 7 Auflage Schnell amp Steiner Regensburg 1993 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dom St Nikolaus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dom St Nikolaus FeldkirchEinzelnachweise Bearbeiten Vorarlberg unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 26 Juni 2016 im Internet Archive PDF Bundesdenkmalamt Stand 21 Juni 2016 Vorarlberg heute vom 30 10 2021 um 19 00 Uhr Abgerufen am 30 Oktober 2021 Nahere Informationen zur Orgel Domorganist feierte Jubilaum mit Konzert In Vorarlberger Nachrichten 28 Januar 2014 Glocken des Feldkircher Domes Dommusik Feldkirch abgerufen am 16 April 2017 Du Heiliger Bim Bam Die Kirchen im Uberblick 13 Januar 2016 abgerufen am 22 Juni 2021 Kathedralen in Osterreich Kathedralen Barbarakirche Wien Dom St Martin Eisenstadt Dompfarrkirche Feldkirch Grazer Dom Innsbrucker Dom Klagenfurter Dom Maria Empfangnis Dom Salzburger Dom Dom zu St Polten Stephansdom St Georgs Kathedrale Wiener Neustadt Territorialabtei Wettingen MehrerauKonkathedralen Dom zu Gurk Marienkirche Maria Saal Basilika SeckauEhemalige Kathedralen Alter Dom Linz Basilika Enns Lorch Franziskanerkirche Salzburg Pfarrkirche St Andra im Lavanttal Kirche St Andra zu Goss Stiftskirche St Peter Salzburg Dom von Wiener Neustadt 47 238138888889 9 5981666666667 Koordinaten 47 14 17 3 N 9 35 53 4 O Normdaten Geografikum GND 4600534 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dompfarrkirche Feldkirch amp oldid 221946222