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Die Stiftskirche St Peter ist die Abteikirche der Benediktiner Erzabtei St Peter inmitten des St Peter Bezirkes unmittelbar am Fuss des Monchsberges in der Stadt Salzburg Die Kirche wurde auf den hl Apostel Petrus geweiht Die Gesamtanlage des Stiftes St Peter steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Nach einjahrigen umfassenden Renovierungsarbeiten ist die Stiftskirche am 22 Sept 2019 mit der Weihe eines neuen Altares durch den Salzburger Erzbischof und den Erzabt von St Peter wiedereroffnet worden Stiftskirche in der Klosteranlage St PeterLangsriss im Langhaus im Gewolbebild sichtbar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Aussenbau 3 Vorhalle 4 Das innere Kirchenschiff 5 Die Reste romanischer Wandmalereien 6 Die barocken Wand und Deckenbilder 7 Hauptaltar 8 Die sechs Mittelschiffaltare 9 Die Altare im Querschiff 10 Kanzel und Oratoriumserker 11 Kapellen im Suden des Langhauses 12 Mariazeller bzw Katharinenkapelle 13 Grab des hl Rupert 14 Marienkapelle im Klostertrakt ehemals Veitskapelle 15 Orgeln 15 1 Disposition der Mertel Dreher Orgel 15 2 Disposition der Venezianischen Orgel 16 Glocken 17 Literatur 18 Weblinks 19 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Stiftskirche wurde von Abt Balderich in den Jahren 1130 bis 1143 an der Stelle einer zerstorten ersten Klosterkirche der Zeit um 1000 bzw noch alterer Vorlauferbauten vermutlich unter Verwendung eines karolingischen Kirchturmunterbaues aus dem 9 Jahrhundert errichtet Die Kirche ist eine im Kern romanische Basilika welche im Zuge von barocken Umgestaltungen ein Querschiff einen Chor und eine Kuppel erhielt Im Jahr 2019 wurde Maximilian Eugen von Osterreich der Bruder des Seligen und letzten Kaisers von Osterreich Karl in der Krypta der Stiftskirche beigesetzt Aussenbau Bearbeiten nbsp Kuppel mit Laterne und der Turm der StiftskircheIn der Nord und Sudmauer befanden sich ursprunglich offene Arkaden aus vermutlich spatromischer Zeit Der Turm im Kern vermutlich aus dem 9 Jahrhundert stammend wurde unter Abt Otto II 1375 1414 romanisierend erhoht und 1754 56 unter Abt Beda Seeauer mit Eckpilastern rundbogigen Schallfenstern und einem stadtbildpragenden hohen Zwiebelturm ausgestaltet An der Westseite des Turmes finden sich die marmornen Wappen des Stiftes St Peter und des Abtes Beda Seeauer mit der Jahreszahl 1756 Uber der Vorhalle thront auf einer Attikamauer mit Rundbogen als Sieger uber alles Bose Christus als Knabe dargestellt zwischen den hl Petrus und Paulus gestaltet von Franz Hitzl 1781 1783 In einer Wandnische uber dem Eingang steht die Statue des hl Rupert die vermutlich von Josef Anton Pfaffinger gestaltet wurde Die Vorhalle westlich des Turmes samt der Kapelle der Turmsudseite wurde im zweiten Viertel des 13 Jahrhunderts errichtet Die Kapelle der Turmnordseite stammt aus dem Jahr 1424 Ab dem Jahr 1431 bis um 1750 entstanden schrittweise die Kapellen im Suden des Kirchenschiffes In den Jahren 1605 und 1606 wurden im Auftrag von Abt Martin Hattinger die drei Apsiden im Osten der Kirche abgerissen und der Innenraum neu gestaltet Unter Abt Joachim Buchauer wurde 1619 1620 die Kirche neu eingewolbt und 1622 die fruhbarocke Vierungskuppel errichtet Diese hohe achteckige Tambourkuppel liess Abt Beda Seeauer 1757 durch Eckpilaster gliedern und mit Tambourfenstern sowie mit einer Turmhaube versehen Vorhalle Bearbeiten nbsp Relief im romanischen TrichterportalDie romanische Vorhalle besitzt ein Kreuzrippengewolbe Das Hauptportal zum Turmerdgeschoss stammt aus der Zeit um 1250 und weist starke Ahnlichkeit mit dem etwa hundert Jahre eher entstandenen Portal der Kirche St Zeno in wenige Kilometer entfernten Bad Reichenhall auf Es ist stufig mit drei umlaufenden Saulchen mit zwischenliegenden Hohlkehlen gegliedert und mit Knollen und Akanthus Kapitellen geschmuckt Das Tympanon uber dem Tor stammt aus der Zeit um 1160 und zeigt uber einem Weinrankenfries ein Relief mit dem auf einem Regenbogen thronenden Christus als Retter und Richter der Welt zwischen den hl Petrus und Paulus Die beiden Baume mit den darauf sitzenden Tauben sind Friedenszeichen Der lateinische Text uber dem Tympanon lautet ubersetzt Ich bin die Pforte des Lebens Kommt ihr Bedurftigen des Heils und gehet durch mich Kein anderer Weg fuhrt zum Leben 1 Die Tur selbst besitzt geschnitzte barocke Holzfullungen die Lorenz Harmbler geschaffen hat Das Oberlichtengitter wurde 1765 1766 vom bekannten Salzburger Kunstschmied Philipp Hinterseer gefertigt Die beiden Aschentroge stammen aus romischer Zeit Das innere Kirchenschiff BearbeitenDas Kirchenschiff ist mit einem kunstvollen Rokokogitter geschmiedet 1768 von Philipp Hinterseer abgeschlossen Es stellt mit seinen Blattern Bluten und Bortenornamenten den Hohepunkt des reichhaltigen Schaffens des Kunstlers dar Hinter dem zarten Rokokostuck des Kirchenschiffes den 1760 66 Benedikt Zopf in grun auf weiss gestaltete bleibt die ursprungliche romanische Baustruktur der Kirche gut erkennbar Sockelteile von Saulen und Pfeilern zeigen sogar noch die romanische Gestalt Mehrere Stufen fuhren zu den erhohten Seitenschiffen Das Orgelgehause wurde von Lorenz Harmbler 1772 63 umgestaltet Die Aufsatzfiguren des hl Petrus ursprunglich Gottvater sowie der hl Rupert und Vitalis stammen vom ehemaligen Hochaltar Hans Waldburgers nbsp 360 Sicht des KirchenschiffsDie Reste romanischer Wandmalereien BearbeitenIm Jahr 1885 wurden in der Kirche Reste romanischer und gotischer Wandmalereien entdeckt und freigelegt Das ostlichste Joch der Sudwand Mittelschiff zeigt Fragmente des Stundengebetes tertia hora aus der Mitte des 12 Jahrhunderts Das sudliche Seitenschiff im Osten stellt Maria Magdalena mit dem Erzbischof Eberhard II von Regensberg als Stifter der Arbeiten dar Dazu kommen Darstellungen eines Baumes und ein ornamental bemaltes Bogenfries aus der 2 Halfte des 13 Jahrhunderts Im nordlichen Seitenschiff finden sich im ostlichen Arkadennischen mit ornamentaler Bemalung Die funfte Stutze der Nordseite zeigt aus der Zeit um 1400 stammend eine Marmorierung des Saulenschaftes die funfte Stutze der Sudseite zwei einander umklammernde Fabelwesen Die barocken Wand und Deckenbilder Bearbeiten nbsp Deckengemalde Schlusselubergabe an den hl PetrusDas Deckengewolbe des Langhauses und des Altarraumes ist mittig in vier Feldern mit Fresken bemalt Sie wurden von Johann Weiss 1764 geschaffen und stellen folgende Szenen dar Die Berufung Petri Jesus wandelt auf dem See Genezareth die Schlusselubergabe an den hl Petrus und die Befreiung Petri aus dem Kerker In die Wolbung der Kuppel malte Weiss musizierende Engel und Putten Die Seitenwande des Langhauses zeigen grosse rechteckige Leinwandbilder Im Norden von Ignazio Solari 1632 gemalt die Kreuzaufrichtung im Suden von Kaspar Memberger 1591 die Kreuztragung Christi Neben diesen Bildern sind von Thiemo Sing wurden um 1660 im Norden die Segnung des Konigs Totila durch den hl Benedikt dargestellt und im Suden ein Bild des Baiernherzogs Theodo dem der Heilige Rupert das Stift St Peter zeigt Daruber sind in je zehn Bildern im Norden des Mittelschiffs das Leben des hl Benedikt im Suden desselben das Leben des hl Rupert samt der Geschichte des Stiftes St Peter dargestellt die Franz Xaver Konig um 1760 malte Im Tambour der Kuppel wurden von Franz Xaver Konig die acht Seligkeiten in alttestamentlichen Szenen dargestellt in den Kuppelpendentifen die vier fruhen Kirchenvater Im nordlichen Querarmgewolbe wird von Franz Xaver Konig die Auffindung des Grabes des hl Amands dargestellt im sudlichen Querarmgewolbe die Predigt des hl Vitalis Die Stirnwande zeigen ebenfalls von Franz Xaver Konig im Norden die Geburt Christi im Suden die Anbetung des Jesuskindes durch die hl Drei Konige Die Bilder im Turmerdgeschoss stellen von Thiemo Sing gemalt im Norden den Tod des hl Benedikt im Suden die Taufe des Baiernherzogs Theodo dar Hauptaltar BearbeitenDer Altar wurde von Lorenz Harmbler entworfen Die Steinmetzarbeiten fur den 1777 bis 1780 errichteten Hochaltar stammen von Johann Nepomuk Hogerl die Bildhauerarbeiten grossteils von Lorenz Harmbler die zugehorigen Fassungen von Franz Xaver Konig Der Altar besitzt seitliche hohe Marmorsaulen und Aufbauten mit geschwungenen Gebalkstucken Das Altarblatt von Martin Johann Schmidt zeigt die hl Petrus Paulus und Benedikt samt umgebenden Engeln welche die Jungfrau mit dem Kind verehren Das Altaroberbild stellt Gottvater mit der Taube des Heiligen Geistes dar Als Rest eines fruheren Hochaltars von Hans Waldburger hat sich der Tabernakel aus dem Jahr 1625 erhalten Die seitlichen Statuen von Franz Hitzl zeigen die in Salzburg bekannten hl Rupert Vitalis Virgil Amandus von Worms bzw Amand von Maastricht Die sechs Mittelschiffaltare BearbeitenDrei Altare an der rechten und die drei an der linken Mittelschiffseite wurden alle in den Jahren 1774 1776 errichtet der mittlere Altar ist jeweils grosser als die ausseren Die Altare im Norden zeigen im ostlichen Altarbild die Verherrlichung des Namens Gottes von Karl von Reselfeld 1704 gemalt und mit dem Oberbild des hl Virgil von Martin Johann Schmidt versehen Die seitlichen Figuren stellen die hl Thekla und Rosalia dar Das mittlere Altarblatt zeigt den Tod des hl Benedikt und im Oberbild den des hl Rochus Die Bilder wurden von Martin Johann Schmidt gemalt Die seitlichen Heiligenskulpturen zeigen Scholastika und Erentrudis Der westliche Altar zeigt das Altarblatt Jesus lehrt die Apostel und im Oberbild den hl Konig Heinrich Im Suden sind wieder drei Altare aufgereiht Der ostliche zeigt ebenfalls von Martin Johann Schmidt im Altarblatt die Heilige Familie und im Oberbild den hl Bonifatius Die seitlichen hl sind Theresia von Avila und Gertrud von Nivelles Das mittlere Altarblatt zeigt den Tod des hl Rupert gemalt von Sylvester Bauer 1662 die seitliche Figuren stellen die hl Placidus und Maurus dar Das westliche Altarblatt zeigt die Verleihung des Skapuliers an den hl Simon Stock und wurde wiederum von Martin Johann Schmidt gemalt das Oberbild von Franz Xaver Konig geschaffen die Heilige Kunigunde Die Altare im Querschiff BearbeitenDer gen Osten gerichtete Altar im nordlichen Querschiff stellt im Altarblatt die Enthauptung Johannes des Taufers dar das Martin Johann Schmidt gemalt hat Die seitlichen Figuren der hl Georg und Martin sowie die Figuren im oberen Auszug die hl Magdalena und Margaretha hat Franz Hitzl geschnitzt Links davon gen Norden gerichtet steht der Maria Saul Altar Er stellt die Jungfrau zwischen Statuen von Cacilia und Agnes dar Diese um 1420 zu datierende Marienstatue gilt als Schone Madonna Typus erst im Barock erhielt sie Szepter und Krone Im sudlichen Querschiff steht der Vitalis Altar Das Altarbild von Martin Johann Schmidt zeigt den Klosterpatron als Helfer der Kranken und im Oberbild den hl Andreas Die seitlichen Statuen stellen die hl Wolfgang und Ulrich dar die Figuren im Auszug sind die hl Elisabeth und Barbara Kanzel und Oratoriumserker BearbeitenIn dieser Kirche sind Kanzel und Erker im Kirchenschiff im Barockstil symmetrisch angeordnet nur ist der Erker im Norden nicht offen sondern besitzt Glasscheiben Die Kanzel wird vom hl Paulus gekront der gegenuber liegende Erker vom hl Petrus Der Korb und der Schalldeckel der Kanzel und des Erkers wurden mit Stuckaturen von Benedikt Zopf geschmuckt Kapellen im Suden des Langhauses BearbeitenDiese Kapellen sich samtlich mit Altaren von Martin Johann Schmidt gestaltet Die ostlichste Kapelle mit der Anbetung des Lammes durch die heiligen Jungfrauen wurde 1431 geweiht Das Oberbild zeigt hier Maria Magdalena Die Kapelle wurde 1724 von Josef Schmidt mit barocken Gewolbestuck versehen Die zweite Kapelle mit dem Altarbild die Pieta mit Magdalena und Johannes zeigt in der Bogenlaibung Stuckreliefs von den Arma Christi Im Gewolbe der Kapelle ist ein Pelikan mit Jungem dargestellt Die dritte Kapelle besitzt ein Altarbild der Maria Immaculata die vierte eines mit der Verzuckung der hl Theresia und die funfte Kapelle eines mit den vierzehn Nothelfern Diese Kapellen wurden alle in den Jahren zwischen 1710 und 1720 barockisiert Die Deckenmalerei der dritten vierten und funften Kapelle ist von Sinnbildern gepragt Mariazeller bzw Katharinenkapelle BearbeitenDie romanische Katharinenkapelle stammt aus dem Jahr 1215 und wurde vom Babenbergerherzog Leopold VI gestiftet Sie stellt sich als schlichtes Langhaus mit Rundbogenfenstern dar Das Kreuzgratgewolbe ruht dabei auf einfachen Wandpfeilern Den neuen Namen erhielt die Kapelle im Jahr 1733 anlasslich der Errichtung des Altars nach dem Vorbild des Mariazeller Altars Hauptmotiv ist eine Kopie des Mariazeller Gnadenbildes Magna Mater Austriae Die seitlichen Figuren der hl Katharina und Barbara gestaltete Johann Georg Hitzl Grab des hl Rupert BearbeitenDas heutige leere Grab des hl Rupert liegt hinter dem mittleren Altar auf der Sudseite des Kirchenschiffs Die Gebeine des Heiligen wurden 774 in den Salzburger Dom ubertragen Heute weist eine Grabstelle im Seitenschiff der Stiftskirche St Peter mit einer Grabplatte mit dem Ewigen Licht und eine Inschrift daruber auf das ehemalige Grab des hl Rupert hin Der tatsachliche ursprungliche Ort des Rupertusgrabes in der Kirche ist jedoch unbekannt 2 Fruhe Quellen geben daruber keine Auskunft und auch die Tituli Alkuins die sonst wertvolle Angaben zum 8 Jahrhundert in Salzburg erhalten aussern sich nicht dazu Marienkapelle im Klostertrakt ehemals Veitskapelle BearbeitenDie Marienkapelle wurde 1130 geweiht und 1319 als gotisches Bauwerk auf dem erhaltenen romanischen Sockel neu gestaltet Sie ist eines der altesten gotischen Bauwerke in Salzburg In ihr befinden sich die Grabsteine etlicher Abte des Klosters darunter Johann Staupitz Das Chorgebet der Monche findet hier statt Orgeln BearbeitenEine bis 2019 auf der Hauptempore stehende Orgel wurde 1918 von den Salzburger Orgelbauern Hans Mertel 3 und Max Dreher erbaut sie hat 39 Register auf zwei Manualen und Pedal Spiel und Registertraktur sind rein pneumatisch das Instrument besitzt Kegelladen Die Kollaudierung des Instruments fand am 4 und 5 November 1918 statt beteiligt daran war u a der Salzburger Domorganist Franz Sauer 4 Im Zuge einer Kirchenrenovierung wurde die Orgel 2019 von Mathis Orgelbau in das sudliche Oratorium der Stiftskirche versetzt das barocke Gehause soll ein stilistisch passendes neues Instrument erhalten 1996 wurde eine italienisierend disponierte Chororgel vom Orgelbauer Franz Zanin aus Camino al Tagliamento in einem Seitenoratorium errichtet 5 Disposition der Mertel Dreher Orgel Bearbeiten nbsp Das Prospekt 1918 2018I Hauptwerk C g31 Bourdun 16 2 Principal 8 3 Tibia major 8 4 Gedeckt 8 5 Gemshorn 8 6 Gamba 8 7 Octav 4 8 Rohrflote 4 9 Dolce 4 10 Quint 2 2 3 11 Superoctav 2 12 Mixtur IV 2 2 3 13 Trompete 8 II Schwellwerk C g314 Geigenprincipal 8 15 Konzertflote 8 16 Lieblich Gedeckt 8 17 Salicional 8 18 Voix Celeste 8 19 Aeoline 8 20 Quintaton 8 21 Traversflote 4 22 Okarina 4 23 Violine 4 24 Quintflote 2 2 3 25 Piccolo 2 26 Terzflote 1 3 5 27 Akuta 2 28 Basson 16 29 Oboe 8 Pedalwerk C d130 Principalbass 16 31 Subbass 16 32 Violon 16 33 Stillgedeckt 16 34 Quintbass 10 2 3 35 Octavbass 8 36 Cello 8 37 Basscornett 5 1 3 38 Flotbass 4 39 Posaune 16 Disposition der Venezianischen Orgel Bearbeiten nbsp Psalierchor mit Furstenloge und Prospekt der Chororgel nbsp Paslierchor v l Altar Carl Reslfeld 1705 Spielanlage Furstenloge Kreuzigungsgruppe um 1720 B Basso S SopranoI Grande Organo1 Principale 8 B S2 Violetta 8 B S3 Ottava 4 4 Flauto in VIII 4 B S5 Flauto in XII 2 2 3 B S6 Decima Nona 2 2 3 7 Quinta Decima 2 8 Vigesima Seconda 1 9 Vigesima Sesta 1 1 3 10 Vigesima Nona 1 2 11 Trigesima Terza Sesta 2 3 1 2 12 Cornetta 8 ab b013 Voce umana 8 14 Tromba 8 B S15 Clarina 4 II Piccolo Organo16 Principale 8 B S17 Flauto in VIII 4 B S18 Ottava 4 19 Quinta Decima 2 20 Decima Nona 2 2 3 21 Vigesima Seconda 1 22 Cornetta 8 ab cis123 Tromboncini 8 B SGlockenspiel ab cis1 Pedale24 Principale 16 25 Trombone 16 Koppeln I P II P I II RipienoGlocken BearbeitenUber die Glocken der karolingischen bzw romanischen Epoche ist wenig bekannt doch durfte es damals bereits ein Gelaute gegeben haben da die Monche der Abtei zu dieser Zeit nachweislich den Glockenguss ausubten Bei einem dieser Glockengusse brach am 5 Mai 1127 ein Grossbrand aus der das Kloster den Dom sowie die ganze Stadt schwer in Mitleidenschaft zog In der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts erfolgte eine komplette Erneuerung des Gelautes wobei funf Glocken 1305 und die grosse Glocke 1332 gegossen wurden Die grosse Glocke wies ein Gewicht von 2673 kg auf Dieser fruhgotische einheitliche Gelautesatz dessen Giesser unbekannt ist blieb nahezu 500 Jahre erhalten 6 Im 19 Jahrhundert beschloss man schliesslich im Zuge der grossen Umgusswelle das Gelaute zu erneuern Funf Glocken mit einem Gesamtgewicht von 2148 kg wurden 1811 vom Salzburger Glockengiesser Johann Oberascher 1769 1847 geschaffen Von seinem Sohn Franz Oberascher I 1802 1877 stammte die grosse Glocke mit einem Gewicht von 2178 kg aus dem Jahr 1851 7 Diese sechs Glocken ergaben ein Moll Motiv das auf einem Moll Akkord beruhte Sie mussten 1916 im Ersten Weltkrieg aufgrund ihres geringen Alters abgegeben werden Als 1927 das Stift aufgrund seiner Verdienste um das Kolleg St Benedikt Anfang der 1920er Jahre zur Erzabtei erhoben wurde wurde dies zum Anlass genommen um ein gewaltiges Monumentalgelaute zu beschaffen 8 Diese Gelaute zahlt heute zu den bedeutendsten Gelauten in Osterreich da es eines der ganz wenigen komplett erhaltenen Bronzegelautesatze der Zwischenkriegszeit darstellt Es gilt zudem als die grosste und bedeutendste Gussleistung der Zwischenkriegszeit in Osterreich Geschaffen wurde es 1927 von Josef Pfundner sen Dabei wurde erstmals in Osterreich moderne Glockenzier verwendet entworfen vom bekannten Kunstler Jakob Adlhart 9 Das Gelaute wurde 1950 noch um eine Glocke von Oberascher Giesser Ing Georg Sippel erganzt 10 Glocke Name Nominal Gewicht Durchmesser Gussjahr Giesser1 Grosse Petersglocke as0 0 5698 kg 2040 mm 1927 Josef Pfundner sen 2 des1 2 2946 kg 1600 mm 1927 Josef Pfundner sen 3 es1 0 1678 kg 1340 mm 1927 Josef Pfundner sen 4 f1 0 1197 kg 1200 mm 1927 Josef Pfundner sen 5 as1 2 0 683 kg 1000 mm 1927 Josef Pfundner sen 6 b1 2 0 491 kg 0 900 mm 1927 Josef Pfundner sen 7 Zugenglocke as2 4 ca 50 kg 1950 Giesserei OberascherLiteratur BearbeitenP Petrus Eder OSB Stiftskirche St Peter in Salzburg Die neue venezianische Chororgel von Franz Zanin Hrsg Verlag St Peter Salzburg 1996 Lieselotte Eltz Hoffmann Die Kirchen Salzburgs Anton Pustet Salzburg 1993 ISBN 3 7025 0308 0 Bernd Euler Ronald Gobiet Horst R Huber Roswitha Juffinger Dehio Salzburg 1986 Stadt und Land Hrsg Bundesdenkmalamt Anton Schroll amp Co Wien 1986 ISBN 3 7031 0599 2 Heinz Dopsch Roswitha Juffinger Valentin Kunnert St Peter in Salzburg In Amt der Salzburger Landesregierung Hrsg Ausstellungskatalog zur 3 Landesausstellung 15 Mai 26 Oktober 1982 Amt der Salzburger Landesregierung Kulturabteilung Salzburg 1982 ISBN 3 900173 48 6 Jorg Wernisch Glockenkunde von Osterreich Journal Verlag Lienz 2007 ISBN 978 3 902128 10 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stiftskirche St Peter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Homepage Glocken Informationen und Horproben Stiftsmusik Bericht uber die ausgegrabenen Mauerreste aus dem 5 JahrhundertEinzelnachweise Bearbeiten Janua sum vitae salvandi quique venite per me transite Via non est altera vitae Karl Forstner Ad propriam remeavit sedem Salzburg Sterbeort des heiligen Rupert In Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde Band 153 2013 S 27 37 hier S 31 zobodat at PDF Johann Josef Mertel Orgelbauer 14 Mai 1873 in Marktschorgast Oberfranken 14 Dezember 1937 in Gnigl Salzburg Orgel Kollaudierung In Salzburger Chronik 9 November 1918 S 1 Spalte unten online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung sch Informationen zur Orgel Memento des Originals vom 17 April 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www orgelsite nl Jorg Wernisch Glockenkunde von Osterreich Journal Verlag Lienz 2006 Jorg Wernisch Glockenkunde von Osterreich Journal Verlag Lienz 2006 Jorg Wernisch Glockenkunde von Osterreich Journal Verlag Lienz 2006 Jorg Wernisch Glockenkunde von Osterreich Journal Verlag Lienz 2006 Jorg Wernisch Glockenkunde von Osterreich Journal Verlag Lienz 2006 Kathedralen in Osterreich Kathedralen Barbarakirche Wien Dom St Martin Eisenstadt Dompfarrkirche Feldkirch Grazer Dom Innsbrucker Dom Klagenfurter Dom Maria Empfangnis Dom Salzburger Dom Dom zu St Polten Stephansdom St Georgs Kathedrale Wiener Neustadt Territorialabtei Wettingen MehrerauKonkathedralen Dom zu Gurk Marienkirche Maria Saal Basilika SeckauEhemalige Kathedralen Alter Dom Linz Basilika Enns Lorch Franziskanerkirche Salzburg Pfarrkirche St Andra im Lavanttal Kirche St Andra zu Goss Stiftskirche St Peter Salzburg Dom von Wiener Neustadt 47 796944444444 13 045833333333 Koordinaten 47 47 49 N 13 2 45 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stiftskirche St Peter Salzburg amp oldid 239171277