www.wikidata.de-de.nina.az
Die Glockengiesserei Oberascher war eine von 1618 bis 2003 in der Stadt Salzburg bestehende Metall und Glockengiesserei Der Betrieb befand sich die allermeiste Zeit im Besitz derselben Familie und produzierte mehrere der grossten Glocken Europas Werksanlagen der Giesserei Oberascher in Salzburg Kasern um 1920 Alte Fertigungsstatte der Glockengiesserei Oberascher bis 1919 in der Linzer Gasse 31Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Inhaber 3 Glockenproduktion 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn Salzburg ist bereits um 1430 eine Glockengiesserei mit Meistern wie Jorg Gloppitscher nachweisbar die bis etwa 1520 bestand 1618 wurde die Giesserei als fursterzbischofliche Hof und burgerliche Stuck und Glockengiesserei von Jakob Lidl neu gegrundet Zunachst war der Betrieb in der Salzburger Goldgasse 14 angesiedelt unter Johann Hackhl wurde er vor das fruher bestehende Linzertor am Ende der Linzer Gasse verlegt heute Glockengasse 10 und 1724 in den Bruderhof an der Linzer Gasse Dagegen protestierten die Nachbarn mehrfach sie wiesen auf die Feuergefahr durch Funkenflug beim Giessen hin 1919 ubersiedelte das Unternehmen in den heutigen Stadtteil Kasern 1765 ubernahm Johann Baptist Oberascher den Betrieb der bis zum Ende 2003 im Familienbesitz verblieb Neben dem Guss von Glocken zahlte fruher auch die Herstellung von Kanonenrohren fur die Turken und Franzosenkriege zu den wichtigsten Produktionszweigen der Giesserei 1 Urkunden belegen dass den Oberaschers auf Grund ihrer Verdienste verschiedene ausserordentliche Rechte von den Landesherren verliehen wurden so z B das Bau und Schurfrecht fur den Kupferbergbau in Mitterberg und am Radhausberg in den Tauern Am Ausbau dieses seinerzeit bluhenden Bergbaues hatten die Oberaschers massgeblichen Anteil 2 3 Als Salzburg im Zuge der Napoleonischen Kriege zwischen 1810 und 1816 an Bayern fiel fungierte der Betrieb als koniglich bayrische Hofglocken und Stuckgiesserei 2 Wahrend der beiden Weltkriege war der Glockenguss eingestellt Ab 1939 war die Giesserei unter fremder Leitung als Rustungsbetrieb mit Zwangsarbeitern tatig und produzierte Haubitzen Geschosse und Granaten 1946 wurde der Glockenguss unter der Leitung von Georg Sippel wieder aufgenommen In den ersten Nachkriegsjahren als das fur Glockenbronze notwendige Zinn teuer und schwer erhaltlich war wurde auch viel in einer zinnarmen Sonderlegierung gegossen bestehend aus ca 60 Kupfer 29 Zink 6 Blei und 5 Zinn nbsp Teil der Glockengiesserei Oberascher als Objekt 5 auf dem heutigen Gewerbegelande GusswerkNachdem das Absatzgebiet bereits in der Zwischenkriegszeit erheblich erweitert werden konnte stieg der Glockenguss insbesondere nach 1948 rasant an womit Oberascher sich innerhalb weniger Jahre zu einer der funf grossen Glockengiessereien Osterreichs 1 sowie zu einem der grossten Industriebetriebe des Landes entwickelte 4 Zwischen 1946 und 1972 entstanden insgesamt ca 1650 Glocken im Gesamtgewicht von 911 309 kg viele davon gingen ins Ausland z B nach Sydney und Bethlehem 1 1961 wurde bei Oberascher das grosste Gelaut in Osterreich und im suddeutschen Raum fur den Salzburger Dom mit insgesamt 26 787 kg gegossen 5 Wegen der allgemeinen Sattigung die im Krieg abgelieferten Glocken waren alle ersetzt wurden ab den 1970er Jahren bei Oberascher nur noch sehr wenige Glocken gegossen weshalb man sich verstarkt dem Industrieguss widmete Leichtmetalle und Gusseisen der zunehmend das Hauptbetatigungsfeld der Firma darstellte 1 Aufgrund der abnehmenden Nachfrage wurde 2003 der Glockenguss ganzlich eingestellt 2004 wurde die Firma Oberascher mit neuen Eigentumern als Oberascher Manufaktur Giesserei amp Handelsgesellschaft mbH neu gegrundet Dort wurden uberwiegend gewerbliche und industrielle Kleinserien anspruchsvoller Kunstguss sowie individuelle Einzelstucke und Sonderanfertigungen gegossen Am 30 Dezember 2009 musste auch dieser Betrieb den Konkursantrag beim Salzburger Landesgericht stellen Inhaber BearbeitenJakob Lidl um 1586 in Munchen 1647 in Salzburg suchte am 29 Oktober 1618 um Erlaubnis an eine Giesserei zu errichten und wurde so Grunder und erster Inhaber der Giesserei Johann Eisenberger um 1611 in Nurnberg 27 Dezember 1674 in Salzburg war der Schwiegersohn Lidls und leitete den Betrieb von 1650 bis 1674 Benedikt Eisenberger um 1651 17 Juni 1723 ubernahm den Betrieb 1674 nach dem Tod seines Vaters und fuhrte ihn bis 1723 Johann Hackhl 25 Marz 1704 in Gneixendorf bei Krems um 1750 heiratete am 28 Februar 1724 die Witwe des Benedikt Eisenberger und ubernahm dessen Betrieb Johann Georg Leschinger 1759 heiratete nach Hackhls Tod am 31 August 1750 dessen zweite Frau Anna und ubernahm den Betrieb Nach Leschingers Tod fuhrte seine Witwe den Betrieb zunachst allein weiter Johann Baptist Oberascher 17 Juni 1737 in Salzburg Knigl 1797 war Sohn eines Bauern und Stammvater der Glockengiesserdynastie Oberascher Er erlernte den Glockenguss bei Johann Georg Leschinger Meisterbrief 1753 Nach Leschingers Tod heiratete er am 7 Mai 1765 dessen Witwe und ubernahm den Betrieb Johann Baptist Oberascher gilt als der bedeutendste Giesser der Barockzeit in Salzburg 1 Bis zu seinem Tod 1797 goss er 83 namentlich angefuhrte Glocken 2 Neben zahlreichen Glocken schuf er auch ganze Gelaute darunter eine der grossten Gussleistungen der Barockzeit in Osterreich das Stiftsgelaute von Mondsee dessen grosse Glocke ein Gewicht von 4383 kg aufwies Von diesem Gelaute uberdauerte nur die zweitgrosste Glocke die Kriege Das Gelaute fur die Kirche St Zeno in Bad Reichenhall dagegen ist noch vollstandig erhalten 4 Glocken aus 1790 1791 die grosse mit 2268 kg und zahlt zu den klangschonsten der Barockzeit 1 nbsp Grab von Johann Oberascher 1769 1847 am Salzburger SebastiansfriedhofJohann Oberascher 26 Janner 1769 6 23 Dezember 1847 ubernahm die Giesserei nach dem Tod seines Vaters 1797 und fuhrte sie bis 1835 Trotz Kriegszeit und Geldentwertung nahm unter ihm der Betrieb an Bedeutung zu Fur Salzburg und Umgebung lieferte die Giesserei 138 grossere Glocken Um der zunehmenden Nachfrage gerecht zu werden sah sich Johann Oberascher 1810 veranlasst den Betrieb zu erweitern und die alte Giessstatte vom Stammhaus in der Goldgasse in die Glockengasse und spater in die Linzer Gasse zu verlegen In Nonntal vor der Schanze erwarb der nunmehrige koniglich bayerische Stuk und Glockengiesser eine Werkstatte zum Drehen und Bohren von Kanonenrohren 2 Im Zuge des grossen Salzburger Stadtbrandes von 30 April bis 4 Mai 1818 brannte auch die Giesserei der Firma Oberascher bis auf die Aussenmauern ab Nachdem Johann Oberascher sich bereits am 13 Mai 1818 an die zustandige Salzburger Baukommission mit Planen zum Wiederaufbau seiner Giesserei gewandt hatte durfte er den Betrieb zunachst jedoch nicht neu errichten Hintergrund hierfur war dass es bereits seit 1810 zu wiederholten Auseinandersetzungen mit den Anrainern uber die Giesserei und die damit zusammenhangende Brandgefahr fur die Nachbarobjekte gekommen war Zunachst wurden mehrere Sachverstandige und die Landesregierung mit den Wiedererrichtungsplanen der Giesserei Oberascher befasst Johann Oberascher wandte sich in weiterer Folge direkt an Kaiser Franz I und bat diesen um seine Unterstutzung insbesondere mit dem Argument dass die Giesserei mit ihrer Kanonenproduktion auch fur das Militar des Habsburgerreiches von Bedeutung ware Die Firma Oberascher setzte sich letzten Endes gegen alle Einwande durch und mit dem Einlangen einer allerhochsten Entschliessung konnte die Giesserei bis zum Juni 1819 wieder neu errichtet werden 7 Von Johann Oberascher stammt auch das 1818 gegossene grosse hydraulische Solpumpwerk fur die Saline in Bad Reichenhall Das Pumpwerk gilt allgemein als ein Meisterwerk der Giesskunst und ist heute im Technischen Museum in Munchen ausgestellt 2 Der burgerliche Stuk und Glockengiesser starb im 79 Jahre seines thatigen Lebens und wurde im Sebastiansfriedhof beigesetzt seine Gattin Anna Wagner war ihm schon funf Jahre fruher am 27 August 1842 vorangegangen Franz Oberascher I 19 November 1802 13 Marz 1877 ubernahm 1835 die Giesserei seines Vaters Von ihm stammen 264 grossere Glocken In seine Zeit fiel die grosse Umgusswelle wahrend der unzahlige Pfarrgemeinden ihre alten nicht zusammenstimmenden Glocken zu grosseren harmonischen Gelauten umgiessen liessen Von seinen zahlreichen Glocken haben nur wenige die beiden Weltkriege uberstanden Zu den bedeutendsten Werken zahlten die grossen Glocken fur Bad Ischl 2179 kg der Stadtpfarrkirche Steyr 2906 kg und der Erzabtei St Peter 2178 kg sowie die Gelaute fur Hallein 4751 kg fur das Stift Nonnberg 3457 kg und Mariapfarr 4368 kg 1874 ubergab er den Betrieb in Folge seines Alters seinem Neffen Josef 1 Josef Oberascher 1844 1911 leitete die Giesserei von 1874 bis 1907 Von ihm stammen zahlreiche Glocken hauptsachlich fur Salzburg aber auch Oberosterreich Er profitierte ebenfalls noch von der grossen Umgusswelle Josef Oberascher verwendete eine Barockrippe die er von Franz Oberascher I ubernommen haben durfte da sie dasselbe Klangverhalten zeigt Die Gelaute fur die Klosterkirche in Puchheim 4065 kg und der Salzburger Andrakirche waren neben der grossen Glocke fur Mattighofen 2394 kg seine bedeutendsten Werke 1 Franz Oberascher II 7 August 1870 5 Mai 1942 ubernahm 1907 den Betrieb von seinem Vater und leitete ihn bis 1939 Bis zum Ersten Weltkrieg wurden noch zahlreiche Gelaute gegossen die grossten davon fur Hochburg 2277 kg und die Herz Jesukirche in Wels 5140 kg Zu den bedeutendsten Glocken aus dieser Zeit zahlt die grosse Glocke der Stadtpfarrkirche Mulln gegossen am Tag der Kriegserklarung 1914 welche bis heute erhalten ist und zu den wertvollsten Glocken des Historismus in Osterreich zahlt 1 Ansonsten blieben aus der Zeit vor 1914 nur zwei kleinere Glocken erhalten Auch von seinen Zwischenkriegsgelauten blieben nur einzelne kleinere Glocken erhalten alle anderen wurden wahrend des Zweiten Weltkrieges eingeschmolzen Zu den wenigen erhaltenen Werken zahlt die grosse Glocke von Maria Plain genannt die Sturmerin 2018 kg welche als besonders klangvoll und wertvoll gilt Sein Sohn Franz Oberascher III 1898 1944 fiel im Zweiten Weltkrieg 1 Dorothea Sippel geb Oberascher 16 Janner 1913 9 Februar 1995 Maria Schreiner geb Oberascher 8 Marz 1900 1 Marz 1982 Nach dem Tod von Franz Schreiner 24 August 1938 dem Ehemann von Maria Oberascher waren ebendiese sowie ihre beiden Geschwister Franz Oberascher III und Dorothea Sippel zu gleichen Teilen Eigentumer Nach dem Tod von Franz Oberascher III ubernahmen nach dem Krieg die beiden Schwestern dessen Anteile Georg Sippel 11 November 1905 17 Juni 1993 kam nach dem Krieg nach Salzburg und heiratete Dorothea Oberascher Unter seiner Leitung wurde 1946 der Glockenguss wieder aufgenommen Auf ihn gehen die ab 1948 verwendeten modernen Glockenrippen zuruck Sein Tod stellte die Glockengiesserei bei Oberascher vor grosse Probleme da Sippel keine schriftlichen Unterlagen zu seinen Rippenkonstruktionen hinterliess und seine Kenntnisse auch sonst nicht ausreichend weitergegeben hatte Daher gingen die meisten seiner Rippenkonstruktionen verloren 1 Franz Schreiner 10 Oktober 1926 Sohn Maria Schreiners ubernahm zu seinem 50 Geburtstag die Anteile seiner Mutter Hartwig Sippel 9 September 1953 Die Familie Sippel ubernahm ab 1983 als Alleineigentumer den Betrieb Bis 1993 verblieb die Giesserei im Besitz der Familie Sippel Das Unternehmen hatte zwei Zweigniederlassungen nbsp Grabstelle der Familie Oberascher auf dem Friedhof St Zeno in Bad ReichenhallIn der Salzburger Strasse in Bad Reichenhall gegrundet 1819 von Johann Oberascher II dem Sohn Johann Oberaschers Diese Firmengrundung war eine Folge des Wiener Kongresses mit dem Salzburg an das Kaisertum Osterreich fiel und die Giesserei in der Folge aufgrund von Zollschranken gehindert war ins benachbarte Bayern zu liefern Johann Oberascher II arbeitete bis 1840 und goss fur die umliegenden Ortschaften 96 Glocken Ihm folgte sein Sohn Anton Oberascher 1809 1873 der ca 200 Glocken goss Sein Nachfolger Franz Sales Oberascher 1854 1908 versorgte Oberbayern zwischen 1873 und 1908 mit ca 80 Glocken Damit erlosch diese Linie 2 In Munchen ubernahmen Rupert und Rudolf Oberascher Sohne von Josef Oberascher 1899 die dort ansassige Giesserei des Josef Strasser Dieser Betrieb bestand bis nach dem Zweiten Weltkrieg Das beruhmteste Werk aus dieser Firma ist das Glockenspiel fur das Rathaus in Munchen bestehend aus 43 Glocken welches als ein Wahrzeichen der Stadt angesehen wird 1 8 9 Glockenproduktion Bearbeiten nbsp Georg Sippel r vor der Salvator Glocke 1961 nbsp Weihe der Salzburger Domglocken am 24 September 1961 nbsp Weihe der Domglocken von einem Klostertrakt des Stiftes St Peter aus gesehenVon den Giessern vor Johann Baptist Oberascher sind nur wenige und kleine Glocken erhalten Unter den Werken der Familien Oberascher und Sippel befinden sich folgende bedeutende Werke Glocken von Johann Baptist Oberascher Basilika Mondsee 5 stimmiges Gelaut auf gis0 gegossen 1774 1775 Die grosse Glocke wog 4 383 kg Nur die Glocke 2 ist erhalten Kirche St Zeno in Bad Reichenhall 5 stimmiges Gelaut auf c1 gegossen 1790 1791 komplett erhalten Glocken von Johann Oberascher Stadtpfarrkirche in Schwanenstadt 6 stimmiges Gelaut mit einem Gesamtgewicht von 3 962 kg nicht erhalten Glocken von Franz Oberascher I Stadtpfarrkirche Bad Ischl grosse Glocke auf c1 mit 2 179 kg gegossen 1840 nicht erhalten Stadtpfarrkirche Steyr grosse Glocke auf h0 mit 2 906 kg gegossen 1849 nicht erhalten Stiftskirche St Peter in Salzburg grosse Glocke auf d1 mit 2 178 kg gegossen 1851 nicht erhalten Wallfahrtsbasilika Mariapfarr 4 stimmiges Gelaut auf c1 mit einem Gesamtgewicht von 4 368 kg gegossen 1856 nicht erhalten Stift Nonnberg in Salzburg 5 stimmiges Gelaut auf d1 mit einem Gesamtgewicht von 3 457 kg gegossen 1865 nicht erhalten Stadtpfarrkirche in Hallein 6 stimmiges Gelaut auf c1 mit einem Gesamtgewicht von 4 751 kg gegossen 1872 1874 nicht erhalten Glocken von Josef Oberascher Wallfahrtsbasilika Maria Puchheim 5 stimmiges Gelaut auf c1 mit einem Gesamtgewicht von 4 065 kg gegossen 1891 1892 nicht erhalten Andrakirche in der Salzburger Neustadt 5 stimmiges Gelaut vermutlich auf h0 gegossen 1898 nicht erhalten Glocken von Franz Oberascher II Herz Jesu Kirche Wels 6 stimmiges Gelaut auf c1 mit einem Gesamtgewicht von 5 140 kg gegossen 1911 nicht erhalten Pfarrkirche Mulln in Salzburg grosse Glocke mit Schlagton c1 und einem Gewicht von 2 433 kg erhalten gegossen am Tag der Kriegserklarung 1914 Pfarrkirche Soll 4 Glocken auf b0 gegossen 1920 nicht erhalten Stift Nonnberg in Salzburg 4 Glocken auf c1 gegossen 1921 nicht erhalten Pfarrkirche Bad Hall 5 stimmiges Gelaut auf h0 gegossen 1923 nur Glocke 4 erhalten Pfarrkirche Bartholomaberg 5 stimmiges Gelaut auf h0 gegossen 1923 nicht erhalten Pfarrkirche Zams 6 stimmiges Gelaut auf h0 mit einem Gesamtgewicht von 8 035 kg gegossen 1923 nicht erhalten Andrakirche in Salzburg Neustadt 4 Glocken auf h0 gegossen 1924 nicht erhalten Stadtpfarrkirche in Hallein 5 stimmiges auf h0 gegossen 1926 nicht erhalten Wallfahrtskirche Maria Plain 5 Glocken auf cis1 gegossen 1927 nur die grosse Glocke ist erhalten Salzburger Dom 4 Glocken auf c1 gegossen 1928 als Erganzung alterer Glocken nicht erhalten Glocken von Georg Sippel Stift Nonnberg in Salzburg 5 stimmiges Gelaut auf h0 gegossen 1947 Pfarrkirche Hopfgarten im Brixental 6 stimmiges Gelaut in Sonderlegierung auf b0 gegossen 1948 Pfarrkirche Reutte 5 stimmiges Gelaut auf h0 gegossen 1948 Pfarrkirche Soll 5 stimmiges Gelaut aus Sonderlegierung auf a0 gegossen 1948 Basilika Mondsee 4 Glocken aus Sonderlegierung auf as0 gegossen 1949 als Erganzung zur alten Glocke von Johann Baptist Oberascher Wallfahrtskirche Bildstein 5 stimmiges Gelaut aus Sonderbronze auf b0 gegossen 1949 Pfarrkirche Saalfelden 5 stimmiges Gelaut aus Sonderlegierung auf a0 gegossen 1949 Pfarrkirche Dornbirn Oberdorf 5 stimmiges Gelaut auf b0 gegossen 1949 Pfarrkirche Sillian 5 Glocken aus Sonderlegierung auf b0 gegossen 1949 als Erganzung zu einer alten Glocke von Hans Christof Loffler Nach einem Sprung wurde die grosse Glocke 2012 durch eine neue der Glockengiesserei Eijsbouts ersetzt 10 Pfarrkirche in Feldkirch Altenstadt 4 Glocken aus Sonderlegierung auf a0 gegossen 1950 als Erganzung zu einer alteren Glocke heute Glocke 3 Pfarrkirche Kostendorf 3 stimmiges Gelaut aus Sonderlegierung auf b0 gegossen 1950 Wallfahrtsbasilika Mariapfarr 5 stimmiges Gelaut auf c1 mit einem Gesamtgewicht von ca 5 900 kg gegossen 1950 Stadtpfarrkirche Worgl 5 stimmiges Gelaut auf b0 gegossen 1950 Klagenfurter Dom 5 stimmiges Gelaut auf c1 gegossen 1951 Pfarrkirche Hochst 3 Glocken auf b0 gegossen 1951 als Erganzung zu zwei Stahlglocken Dieses Gelaut wurde 2005 durch ein 7 stimmiges Gelaut der Glockengiesserei Bachert ersetzt Pfarrkirche Bartholomaberg 4 stimmiges Gelaut auf h0 gegossen 1952 Pfarrkirche Bad St Leonhard 4 stimmiges Gelaut auf h0 gegossen 1957 Stadtpfarrkirche St Xaver Leoben 5 Glocken auf b0 gegossen 1959 als Erganzung zu einer Barockglocke heute Glocke 3 Salzburger Dom 5 Glocken auf es0 gegossen 1961 als Erganzung zu zwei alten Glocken heute Glocken 2 und 5 Das Salzburger Domgelaute ist mit insgesamt 32 438 kg davon entfallen 26 786 kg auf die Oberascher Glocken das schwerste und tontiefste Gelaut Osterreichs die Pummerin im Wiener Stephansdom lautet nur solistisch und ist daher nicht Teil des Gelauts Die grosse Salvatorglocke ist mit 14 256 kg die zweitgrosste Glocke Osterreichs die Rupertusglocke nimmt bezuglich ihres Gewichts von 8 273 kg immerhin den siebenten Platz ein Herz Jesu Kirche in Bregenz 5 stimmiges Gelaut auf g0 mit einem Gesamtgewicht von 10 865 kg gegossen 1963 Die grosse Glocke wiegt 5 270 kg und hat einen Durchmesser von 209 cm Das Gelaute stellt das zweitgrosste nach 1945 in Osterreich gegossene einheitliche Gelauteensemble dar und ist nach dem Gelaute fur den Salzburger Dom das zweitgrosste je bei Oberascher hergestellte Gelaute 1 nbsp Concordia Friedensglocke auf dem Kronplatz Stadtpfarrkirche in Hallein 6 stimmiges Gelaut auf h0 gegossen 1968 Andrakirche in Salzburg Neustadt 3 Glocken auf b0 gegossen 1968 als Erganzung zu einer alten Glocke heute Glocke 3 Pfarrkirche Anif 5 stimmiges Gelaut auf b0 gegossen 1972 als Erganzung zu einer kleinen Glocke Glocken nach 1993 Jennersdorf 5 stimmiges Gelaut auf cis1 gegossen 1996 Dreifaltigkeitskirche 3 Glocken auf c1 mit einem Gesamtgewicht von 4 177 kg gegossen 1999 Kronplatz in Sudtirol Concordia 2000 mit Schlagton cis0 gegossen 2002 Diese Glocke ist mit 18 100 kg Gewicht und 311 cm Durchmesser nicht nur die grosste Glocke die je bei Oberascher hergestellt wurde sondern eine der grossten Glocken Europas Sie zahlt zu den letzten Werken dieser Giesserei Literatur BearbeitenWilhelm Berdrow Von Glocken und Glockengussen In Reclams Universum Jahrgang 24 2 1908 S 921 925 Josef Brettenthaler Salzburgs Synchronik Verlag Alfred Winter 2002 Augustin Jungwirth Die Glocken und Glockengiesser Salzburgs In Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde Band 75 1935 S 11 32 Nikolaus Schaffer Zur Geschichte der Salzburger Geschutze im Jahr 1800 In Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde Band 125 1985 S 523 563 zobodat at PDF Jorg Wernisch Glockenkunde von Osterreich Journal Verlag Lienz 2006 Josef Kral Glockengedachtnis Die Glockenkunde des P Augustin Jungwirth BoD Verlag Salzburg 2017 Karl Zschocke Der Goldbergbau in den Hohen Tauern und die Auffahrung des Radhausberg Unterbaustollens in Bockstein bei Bad Gastein Sonderdruck aus Forschungen und Forscher Band V 1957 1965 Erich Marx Wiederaufbau oder Abbruch In Erich Marx Peter Husty Peter F Kramml Hrsg Die Flammen lodern wutend Der grosse Salzburger Stadtbrand 1818 Stadtarchiv und Statistik der Stadt Salzburg Salzburg 2018 S 185 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Glockengiesserei Oberascher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien ORF Beitrag uber einen Glockenguss bei der Firma Oberascher aus dem Jahr 1985 auf YouTube Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m Jorg Wernisch Glockenkunde von Osterreich Journal Verlag Lienz 2006 a b c d e f Augustin Jungwirth Die Glocken und Glockengiesser Salzburgs In Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde 75 1935 Karl Zschocke Der Goldbergbau in den Hohen Tauern und die Auffahrung des Radhausberg Unterbaustollens in Bockstein bei Bad Gastein Sonderdruck aus Forschungen und Forscher Band V 1957 1965 Oberascher Kanonen bekampften die Turken In Salzburger Wirtschaft 22 April 1976 S 19 Josef Brettenthaler Salzburgs Synchronik Verlag Alfred Winter 2002 Er wurde von Kaplan Leopold Lamprecht im Salzburger Dom auf den Namen Johann Baptist Franz getauft AES Salzburg Dompfarre Taufbuch TFBIX 2 1756 1814 Siehe Bildnummer 03 Taufe 0252 aufgerufen am 10 April 2017 Erich Marx Wiederaufbau oder Abbruch In Erich Marx Peter Husty Peter F Kramml Hrsg Die Flammen lodern wutend Der grosse Salzburger Stadtbrand 1818 Stadtarchiv und Statistik der Stadt Salzburg Salzburg 2018 S 185 f Ein Glockenspiel fur 6913 Mark In Suddeutsche Zeitung Laim Ein Klang verhallt In Suddeutsche Zeitung Marktgemeinde Sillian Feierliche Weihe der Herz Jesu Glocke Nicht mehr online verfugbar marktgemeinde sillian at archiviert vom Original am 14 Januar 2013 abgerufen am 24 Juli 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glockengiesserei Oberascher amp oldid 236975183