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Die romisch katholische Stadtpfarrkirche Steyr ist dem Heiligen Agidius und dem Heiligen Koloman geweiht Sie wurde im 15 Jahrhundert in gotischem Stil errichtet und ist das bedeutendste Sakralgebaude der Stadt Steyr Oberosterreich Ansicht vom Tabor aus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Anton Bruckner 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 3 1 Orgel 3 2 Glasmalereien 3 2 1 Laxenburger Fenster 3 2 2 Renaissancefenster 3 2 3 Lambergfenster 4 Die Margaretenkapelle 5 Stadtebauliche Einordnung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Vermutliche Ansicht wahrend des gotischen Umbaus Schedelsche Weltchronik Ausschnitt aus Bl CCLXXVI 1 Nach Manfred Brandl der die fruhe Entwicklung der Stadt Steyr untersuchte lasst sich die Geschichte des ersten Kirchenbaues von Steyr bis etwa 1100 zuruckverfolgen Die namentliche Sicherstellung der Kirche erfolgt 1275 in Zusammenhang mit einem Besitzstreit Bei einem Stadtbrand 1303 wurde die Kirche in Mitleidenschaft gezogen Der Histograph Valentin Preuenhueber berichtet dass um 1300 die Filialkirche zur Pfarre erhoben wurde nbsp Chorgrundriss Gewolbeentwurf von Laurenz SpenningDer wirtschaftliche Aufschwung der Stadt im 15 Jahrhundert und die dadurch rasch wachsende Gemeinde bewirkten einen vollstandigen Neubau der bestehenden Stadtpfarrkirche St Agidius und Koloman 1443 wurde der Wiener Dombaumeister Hans Puchsbaum mit dem Neubau der spatgotischen Kirche beauftragt unter dessen Leitung der Rohbau des Chores fertiggestellt wurde Nach dem Tode von Puchsbaum ubernahm ab 1456 sein Nachfolger Laurenz Spenning die Einwolbung des Chores und den Einbau des Turms der in dieser Form zunachst nicht vorgesehen war 2 Gegen den nach 1477 am Bau des Langhauses beteiligten Mert Kranschach wurde 1482 eine Anklage wegen Veruntreuung von Geldern erhoben und statt seiner die Weiterfuhrung des Baus dem Vorsitzenden der Admonter Bauhutte Wolfgang Tenk ubertragen dem nach seinem Tode 1513 Hans Schwettichauer folgte 1522 im 79 Jahr nach dem Baubeginn des Chores also nicht schon im Jahre 1479 brannte wie der Steyrer Chronist Valentin Preuenhueber schreibt der noch nicht fertiggestellte und fur die Wolbung vorbereitete Kirchenbau wahrend des Stadtbrands von Steyr nieder Ein im Stadtbad Stadt Baad ausgebrochenes Feuer habe nicht nur die umliegenden Hauser zerstort sondern sei durch starken Wind auch zur Pfarrkirche getragen worden Da gerieth dieses Feuer ins Holz und Geruste und verbrannte dadurch alles das Dach in der Kirchen die meisten Altare alte Epitaphia Fenster und Gemahlde der sehr schone und mit kunstreichen Wercken gezierte Predigt Stuhl Alle mit grossen Unkosten angeschaffte Glocken 3 In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts wirkten an der Stadtpfarrkirche Steyr evangelische Prediger nachdem die Burger der Stadt zur Lehre Martin Luthers gewechselt hatten In den funfzig Jahren der evangelischen Einflussnahme entstand die westliche Vorhalle die bis an die Stadtmauer reichte Um die Wende zum 17 Jahrhundert beherrschten Benediktinermonche aus Garsten die weitere Entwicklung der Stadtpfarrkirche Es kam zur Barockisierung der Kirche 1630 erhielt der Westteil der Kirche ein Stichkappengewolbe 1655 entstand das Kirchengestuhl und 1688 schuf Carl Ritter von Reslfeld das Altarbild fur den Hochaltar Nach der Aufhebung des Stiftes Garsten ubernahmen Linzer Diozesanpriester die Seelsorge Adalbert Stifter forderte als Denkmalpfleger des Landes die neugotische Uberarbeitung des Inneren Die barocke Ausstattung wurde dabei weitgehend entfernt um dem gotischen Charakter der Formensprache zu entsprechen Nach dem Brand des Turmhelmes 1876 wurde nach Planen des Wiener Dombaumeisters und dem Erbauer des Wiener Rathauses Friedrich von Schmidt der heutige neugotische Aufsatz 1889 aus Steinquadern ausgefuhrt Das alte Kreuz ist seit 1961 am Kirchturm aufgestellt 4 Das Kriegerdenkmal an der Aussenseite der westlich gelegenen Vorhalle entwarf Franz Koppelhuber die Bronzefigur des Erzengels Michael ist ein Entwurf Josef Franz Riedels 5 ihre Herstellung ubernahm Adolf Wagner von der Muhl Die feierliche Enthullung war am 7 Mai 1933 6 Seit 1982 erinnert ein vor dem Denkmal aufgestellter Kubus des lokalen Steinmetzes Helmut Buric auch an die Opfer des Zweiten Weltkrieges 5 7 In den Jahren 1983 bis 1993 wurde die Kirche aussen restauriert und das Erscheinungsbild der ehemaligen Friedhofsmauer mit den vielen Epitaphen verbessert Nach Bestandsaufnahmen ab 2007 begann die Innenrestaurierung 2009 10 8 Diese betraf die Sakristei die Glasfenster den historischen Dachstuhl und die gotischen Joche Der Innenraum erhielt wie schon im 19 Jahrhundert eine Farbelung in Weiss und Gelbtonen Diese Arbeiten waren bis Ende November 2015 vorerst abgeschlossen 9 Historische Bilder nbsp Ausschnitt aus einer Stadtansicht von 1554 nbsp Der Turm im Jahr 1688 Zeichnung von Kulstrunk spat 1893 nbsp Stadtmauer am heutigen Brucknerplatz vor 1848 nbsp Sudliche Ansicht vor dem Brand 1876 nbsp Nordliche Ansicht vor 1876 nbsp Brand des Turmhelms nbsp Mittelschiff vor Beginn der Innenrestaurierung August 2010 nbsp Die westliche Vorhalle nbsp Das alte Turmkreuz nbsp Das Kriegerdenkmal nbsp Gerust im hinteren Mittelschiff Eingangsbereich Juli 2013 nbsp Gerust im Mittelschiff beim Ansatz des gotischen Gewolbes Juli 2015 Anton Bruckner Bearbeiten Ab 1884 hielt sich Anton Bruckner den Sommer uber in Steyr auf und wohnte im Alten Pfarrhof Dort komponierte er 1886 bis 1894 Teile der 8 und 9 Sinfonie 10 daran erinnert eine 1908 angebrachte Gedenktafel Auf Bruckner geht auch der Umbau der damaligen aus den Jahren 1774 bis 78 stammenden Chrismannorgel zuruck 11 Das Brucknerdenkmal vor der Kirche stammt aus dem Jahr 1898 Steyr setzte damit dem Komponisten das erste Denkmal Die Buste fuhrte Victor Tilgner aus den Sockel und das ubrige Beiwerk Fritz Zerritsch Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde das Denkmal entfernt und im September 1945 wieder aufgestellt 6 12 nbsp Buste am Brucknerplatz nbsp Gedenktafel am Alten Pfarrhof direkt gegenuber der Kirche nbsp Brucknerstiege nbsp Das Mesnerhaus mit der BrucknerstiegeBaubeschreibung Bearbeiten nbsp Das Mittelschiff mit Blick zum HochaltarDer Eintritt in die Kirche uber die dunkle Vorhalle in die sich weit offnende erhabene gotische Konstruktion des Innenraumes lasst den baukunstlerischen und kunsthistorischen Reichtum der Anlage erahnen Besonders eindrucksvoll stellt sich die Konzeption des Altarraumes von Hanns Puchspaum dar Die dreischiffige Hallenkirche mit fast gleich breiten Seitenschiffen besitzt kein Querhaus Das 4 jochige Langhaus mit dem westlichen Emporenjoch im Mittelschiff ist mit einer spitzen Stichkappentonne uberwolbt die Seitenschiffe tragen Kreuzgewolbe An das Langhaus schliesst ubergangslos der dreischiffige dreijochige Chor mit einem reichen Netzrippengewolbe Die Chorabschlusse sind im Mittelschiff mit einem 5 8 in den Seitenschiffen mit einem 3 8 Schluss ausgefuhrt Durchgehende Bundelpfeiler mit Statuenkonsolen tragen die Einwolbung des Hauses Der 80 Meter hohe sechsseitige Nordturm verbindet Langhaus und Chor Er tragt einen neugotischen Turm und strebt von einer sternrippengewolbten Turmhalle in die Hohe Am Chor bilden reich abgetreppte Strebepfeiler ein statisches Tragwerk Der quer gelagerte Westbau nimmt die breite Durchgangshalle die 1522 errichtet wurde auf Von ihr fuhren zwei Eingangstore in den Kirchenraum mit der Orgelempore im Obergeschoss Die Eingangstore sind von Vorhangbogen in Rundbogen eingeschrieben In den zwei westlichen Jochen des nordlichen Seitenschiffes tragen Konsolen eine Empore An der nordlichen Kirchenaussenseite zur Pfarrgasse gerichtet liegt eine funfseitige Vorhalle mit Doppelportal mit einem netzrippengewolbten Baldachinvorbau Die abgetreppten reich profilierten spitzbogigen Tore werden von Turrahmungen mit Vorhangbogen gefasst Uber dem linken Portal befindet sich ein Tympanonrelief aus Aflenzer Kalksandstein von um 1526 mit Tod und Kronung Mariens Der Raum uber dem rechten Portal ist leer In den baldachinbekronten Nischen stehen Sandsteinfiguren der Heiligen Agnes des hl Jakob und der hl Dorothea ebenfalls Aflenzer Kalksandstein diese sind um 1410 entstanden und dem Meister von Grosslobming zugeschrieben Die Figur des hl Johannes ist eine neugotische Arbeit Franz Erlers von 1900 13 Weitere Eingange bilden zwei gotische Sudtore Das westliche befindet sich in einer netzrippengewolbten Vorhalle das ostliche fuhrt zum Chor und besitzt ebenfalls eine Vorhalle Baurisse nbsp Der Grundriss nach Hermann von Riewel nbsp Langsschnitt nach Riewel nbsp Querschnitt nach Riewel nbsp Der Nordturm nbsp Chor des linken Seitenschiffes nbsp Chor des rechten Seitenschiffes nbsp Mittelschiff nbsp Mittelschiff mit Blick nach Westen zur Orgel nbsp Nordvorhalle nbsp Tympanonrelief nbsp Heilige Agnes nbsp Sudliche VorhalleAusstattung BearbeitenDie Stadtpfarrkirche ist reich an Kunstschatzen diese reichen von den bemerkenswerten Glasfenstern dem reich verzierten Sakramentshauschen den wertvollen Eisenarbeiten dem Taufbecken bis zum Kirchengestuhl Altar Kanzel Seitenaltare und Pfeilerstatuen stammen aus der Zeit der Regotisierung zwischen 1854 und 1857 Entwurf und Ausfuhrung u a Engelbert Westreicher Der neugotische Hochaltar von Fidelis Schonlaub aus Munchen wurde 1856 geweiht Durch die neue Konzeption des Altares entstand die Einbindung des gotischen Sakramentshauschen an der linken Seite der mittleren Apsis Bemerkenswert ist das mit sechs verschiedenen durchbrochenen Wirbelmustern ausgestattete Turchen des Sakramenthauschens Gegenuber steht die Priesterbank mit dem gotischen Baldachin Auf der Westempore befand sich die von Franz Xaver Krismann gebaute Orgel an der auch Anton Bruckner gespielt hat In linken Seitenschiff befindet sich an der Ruckwand ein Bild des Heiligen Sebastian von Carl Ritter von Reslfeld An der Wand uber der Taufkapelle hangt das vom selben Kunstler fur den Hochaltar geschaffene Altarbild mit der Darstellung der Anbetung der Weisen Zentrum der Taufkapelle in der Turmhalle ist das Taufbecken das aus Zinnplatten uber einem Holzkern mit Relief und reichem Ornament gearbeitet ist Die Sakristeitur ist eine Arbeit aus Nurnberg aus dem Jahr 1470 mit dem Wappen der Stadt Nurnberg dem Reichsadler mit gekrontem Lowen Eine Besonderheit ist das spatbarocke eiserne Sonnenblumenepitaph das sich ehemals in der Westgruft befand Es erinnert an die Pockenepidemie 1703 nbsp Das Taufbecken von 1569 nbsp Der Hochaltar nbsp Das gotische Sakramentshauschen im Chor nbsp Heiliger Sebastian nbsp Das ehemalige Altarbild nbsp Detailaufnahme des Kirchengestuhls nbsp SonnenblumenepitaphOrgel Bearbeiten nbsp Orgel der Stadtpfarrkirche nbsp Das alte Barockgehause der Orgel in ReichenthalEine erste grosse Orgel stammte vom Meister Hans Lauss 1478 und verblieb bis zum Brand 1522 in der Kirche Die Nachfolgerin des kaiserlichen Orgelbauers Jacob 1544 wurde mehrmals umgebaut bis sie ab 1774 durch die Orgel Franz Xaver Krismanns ersetzt wurde 14 Das Orgelwerk stammt von J Pircher Steinach Brenner und wurde 1962 geschaffen Pirchner ubernahm dabei den Pfeifenbestand und das neugotische Gehause der Vorgangerin Diese Vorgangerin war ein durch Mauracher 1893 durchgefuhrter Umbau einer barocken Krismannorgel von 1774 1778 die auf Anraten Anton Bruckners s o dabei einige zusatzliche Register und ein neugotisches Gehause erhalten hatte Das alte barocke Gehause war danach nach Reichenthal im Muhlviertel gebracht worden 14 15 I Hauptwerk C f30 1 Prinzipal 16 0 2 Prinzipal 0 8 0 3 Flote 0 8 0 4 Gamba 0 8 0 5 Rohrflote 0 8 0 6 Flote 0 4 0 7 Oktav 0 4 0 8 Quint 0 2 2 3 0 9 Superoktav 0 2 10 Mixtur Mayor 0 2 11 Mixtur minor 0 1 1 3 12 Trompete 0 8 II Oberwerk C f313 Liebl Gedeckt 16 14 Prinzipal minor 0 8 15 Salizet 0 8 16 Ital Prinzipal 0 4 17 Rohrflote 0 4 18 Nasat 0 2 2 3 19 Waldflote 0 2 20 Cornet 0 4 21 Scharff 0 1 22 Oboe 0 8 III Positiv C f323 Bourdon 8 24 Quintade 8 25 Prinzipal 4 26 Oktav 2 27 Larigot 1 1 3 28 Sesquialtera 2 2 3 29 Cimbel 1 30 Krummhorn 8 Pedalwerk C f131 Prinzipalbass 16 32 Subbass 16 33 Bourdonbass 16 34 Oktavbass 0 8 35 Flotenbass 0 8 36 Oktav 0 4 37 Nachthorn 0 2 38 Pedalmixtur 0 2 2 3 39 Posaune 16 40 Posaune 0 8 Glasmalereien Bearbeiten Etliche der ursprunglichen Glasfenster fielen dem Brand vom 18 Marz 1522 zum Opfer viele vom erhaltenen Rest wurden um 1800 zur Ausstattung des Lustschlosses in Laxenburg abgegeben Diese Werke befinden sich der dortigen Kapelle und der Rittergruft Nach der erfolgten Ausstattung gelangten uberzahlige Scheiben wieder zuruck so etwa die des Laxenburger Fensters rechtes Seitenschiff Sudwand 16 Abgesehen vom ebenfalls an der Sudwand gelegenen Renaissancefenster mit Marientod und kronung stammen die restlichen aus dem 19 Jahrhundert Laxenburger Fenster Bearbeiten Die altesten Kunstwerke enthalt das Laxenburger Fenster an der Sudwand rechts neben dem Hauptportal Es ist eine Sammlung von Glasgemaldefragmenten vom Beginn der Gotik bis zum Ende des 15 Jahrhunderts Die wertvollsten Stucke darin sind drei um 1300 entstandene Scheiben mit Darstellungen Herzog Leopolds des auferstehenden Christus und Markgrafin Agnes Die Gewandsaume zeigen bereits den fruhgotischen schonlinigen Stil Diese drei Scheiben stammen ursprunglich aus der Capella Speciosa in Klosterneuburg und gelangten nach deren Abbruch erst nach Laxenburg und schliesslich nach Steyr 17 Die heutige Zusammenstellung stammt aus dem Jahr 1955 18 Hauptartikel Laxenburger Fenster Renaissancefenster Bearbeiten Das ubernachste Fenster stammt teilweise aus der Renaissance 1523 und zeigt in der oberen Halfte in einer zusammengehorigen Komposition Tod und Kronung Mariens In der unteren Halfte befinden sich ganzfigurige Darstellungen des Heiligen Berthold der Heiligen Katharina des Heiligen Johannes des Taufers und des Heiligen Wolfgang Darunter zwei Scheiben mit Portrats einer Stifterfamilie Wolfgang Puiller sein hausfr u Kinder sowie rechts und links die Wappen des Landes Oberosterreich und der Stadt Steyr Die Scheiben mit den Oberkorpern der Heiligen Katharina und Johannes des Taufers sind original aus dem fruhen 16 Jahrhundert erhalten ebenso die Stifterportrats Der Rest sind Erganzungen aus dem spaten 19 Jahrhundert ausgefuhrt von den Wiener Hofglasmalern Geylings Erben Die heutige Zusammenstellung veranlasste 1889 Stadtpfarrer Johann Aichinger 1958 wurden die Scheiben nach der Kriegsbergung restauriert und wieder eingefugt Grosse Kompositionen wie Marientod und kronung sind fur die Zeit des 16 Jahrhunderts selten da mit der beginnenden Reformation die Glasmalerei ihren sakrale Funktion einbusste und zunehmend fur profane Zwecke verwendet wurde Die Provenienz der Renaissancescheiben ist unbekannt moglich ist nach Eva Frodl Kraft eine osterreichische Herkunft mit Einfluss durch Augsburger Grafiken 19 Lambergfenster Bearbeiten Das alteste der neugotischen Fenster ist das 1891 eingesetzte Lambergfenster Es ist eine Stiftung der Familie Lamberg und erinnert an die Ermordung Franz Philipp von Lambergs in Pest wahrend der ungarischen Revolution 1848 Die Glasmalerei ist ahnlich einer Altarretabel aufgebaut Die Predella beinhaltet die Widmungs und Erlauterungsinschrift daruber befindet sich das Hauptbild mit einer allegorischen Darstellung des Geschehens ein mit den Attributen der Austria versehener Engel bekranzt den Sterbenden daruber als Aufsatzbild der Drachenkampf des Heiligen Georg Auf Nebenszenen und figuren wird verzichtet diesen Raum fullen Ornamente aus Gerahmt werden Predella Hauptbild und Aufsatzbild von floralen Motiven und Architekturdarstellungen Das ursprunglich fur die Wiener Votivkirche angefertigte Werk nimmt keine Rucksicht auf die Fensterform und ist auch an anderer Stelle einsetzbar Von den spater davon inspirierten weiteren neugotischen Fenstern unterscheidet es sich jedoch durch die Konzentration auf Hauptbild und Aufsatzbild Der Entwurf stammt von den Brudern Jobst ausfuhrendes Unternehmen war Geyling s Erben 20 nbsp Laxenburger Fenster nbsp Renaissancefenster mit Tod und Kronung Mariens nbsp Das LambergfensterDie Margaretenkapelle Bearbeiten nbsp Die MargaretenkapelleDie Margaretenkapelle neben der Stadtpfarrkirche durfte aus der Zeit um 1430 stammen Erstmals urkundlich erwahnt wird sie 1437 in einem Spruchbrief Herzog Albrechts V Albrecht II Der Baumeister ist unbekannt die Plane fur den gotischen Dachreiter werden Hans Puchsbaum zugeschrieben 21 Hauptartikel Margaretenkapelle Steyr Stadtebauliche Einordnung BearbeitenImposant thront uber der Altstadt die Steyrer Stadtpfarrkirche mit dem Pfarrhof dem spatgotischen Messnerhaus der ehemaligen Friedhofsanlage und der Margaretenkapelle Der Turm des Steyrer Munsters streckt sich wie ein hoch erhobener Zeigefinger der fur das Umland die Lage von Steyr signalisiert Das Hochplateau mit der Kirchenanlage befindet sich in unmittelbarer Nahe zum Stadtplatz den man uber einen renaissancezeitlichen Stiegenabgang und die Pfarrgasse erreicht Die Kirchenanlage war an die Stadtbefestigung mit dem ehemaligen Gilgentor angebunden Heute steht noch ein Befestigungsturm neben dem Pfarrhof der an den Verlauf der Stadtmauer und an den strategisch wichtig gelegenen Ort erinnert Ansichten nbsp Pfarrhof Margaretenkapelle und Stadtpfarrkirche nbsp Die Stadtpfarrkirche in ihrem baulichen Umfeld vom gegenuberliegenden Ennsufer gesehen nbsp Ansicht von 1870 noch mit barockem TurmhelmLiteratur BearbeitenRoland Bachleitner Stadtpfarrkirche St Agidius und St Kolomann in Steyr Steyr 1999 Erwin Hainisch Dehio Handbuch Oberosterreich Verlag Anton Schroll Wien 1977 ISBN 3 7031 0036 2 Rudolf Koch Bernhard Prokisch Stadtpfarrkirche Steyr Verlag W Ennsthaler Steyr 1993 ISBN 3 85068 366 4 Josef Ofner Die Stadtpfarrkirche In Veroffentlichungen des Kulturamtes der Stadt Steyr Heft 27 Dezember 1966 PDF Dokument auf steyr dahoam net Josef Ofner Kunstchronik der Stadt Steyr In Veroffentlichungen des Kulturamtes der Stadt Steyr Heft 30 1972 Johann Josef Boker Der Chor der Stadtpfarrkirche von Steyr und seine Baumeister In Osterreichische Zeitschrift fur Kunst und Denkmalpflege LVII 2003 S 213 232 Gunter Merz Frohliche Auferstehung Von der Reformation gepragte Grabdenkmaler in Oberosterreich Hrsg vom Evangelischen Museum Oberosterreich Rutzenmoos Salzburg Wien 2010 ISBN 978 3902606105 S 30 44 uber protestantisches Epitaphfragment aus der 2 Halfte des 16 Jahrhunderts und das Epitaph des Wolfgang Urkauf um 1588 in der Stadtpfarrkirche Steyr Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtpfarrkirche Steyr Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Stadtpfarrkirche Steyr Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bernhard Peter Grabplatten und Epitaphien aussen an der Stadtpfarrkirche insbesondere zur Heraldik Einzelnachweise Bearbeiten Rudolf Koch Bernhard Prokisch Stadtpfarrkirche Steyr Ennsthaler 1993 ISBN 3 85068 366 4 S 25 f Johann Josef Boker Der Chor der Stadtpfarrkirche von Steyr und seine Baumeister In Osterreichische Zeitschrift fur Kunst und Denkmalpflege LVII 2003 S 213 232 Valentin Preuenhueber Annales Styrenses samt dessen ubrigen historisch und genealogischen Schriften Nurnberg 1740 S 218 digital slub dresden de Manfred Brandl Neue Geschichte von Steyr Vom Biedermeier bis Heute Ennsthaler Steyr 1980 ISBN 3 85068 093 2 S 67 a b Christina Seidl Das Kriegerdenkmal an der Stadtpfarrkirche von Steyr In Rudolf Koch und Bernhard Prokisch Hrsg Stadtpfarrkirche Steyr Ennsthaler 1993 ISBN 3 85068 366 4 S 307 ff a b Neue Geschichte von Steyr S 74 Stadtpfarrkirche Steyr Personenregister Eintrag Buric Helmut Josef Wallner Kleine Schwester des Wiener Stephansdoms wird renoviert Artikel in der Kirchenzeitung der Diozese Linz Nr 15 15 April 2010 S 9 aufgerufen am 6 April 2016 Paul Stutz Geldmangel machte bei der Kirchensanierung erfinderisch Artikel in der Kirchenzeitung der Diozese Linz Nr 49 2 Dezember 2015 aufgerufen am 6 April 2016 Neue Geschichte von Steyr S 281 Neue Geschichte von Steyr S 66 Historismus in Oberosterreich In ooegeschichte at Virtuelles Museum Oberosterreich abgerufen am 3 Februar 2023 Tabelle Hauptwerke des Historismus in Oberosterreich Johann Nimmrichter Zur Polychromie des Nordportales der Steyrer Stadtpfarrkirche In Rudolf Koch Bernhard Prokisch Stadtpfarrkirche Steyr Verlag W Ennsthaler Steyr 1993 S 327 329 Tympanonrelief und Heiligenfiguren a b Rudolf Koch und Bernhard Prokisch Stadtpfarrkirche Steyr Ennsthaler 1993 S 200 bis 206 Informationen zur Orgel Rudolf Koch und Bernhard Prokisch Stadtpfarrkirche Steyr S 109 ff Historische Kunst Ein Baudenkmal der Gotik in Osterreich die Stadtpfarrkirche in Steyr Memento des Originals vom 18 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot homepage univie ac at aufgerufen am 8 August 2011 Stadtpfarrkirche Steyr S 110 Rudolf Koch und Bernhard Prokisch Stadtpfarrkirche Steyr S 116 ff Stadtpfarrkirche Steyr S 292 Steyr online Bauten Margaretenkapelle Angesehen am 22 Oktober 2011 48 0375 14 416944444444 Koordinaten 48 2 15 N 14 25 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtpfarrkirche Steyr amp oldid 230543183