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Das Laxenburger Fenster mit Kunstwerken vom Beginn der Gotik bis zur Renaissance befindet sich im rechten Seitenschiff der Steyrer Stadtpfarrkirche Die einzelnen Teile gelangten 1884 von Schloss Laxenburg in die Stadtpfarrkirche seit 1955 sind sie in einem Fenster zusammengefasst Laxenburger Fenster im rechten Seitenschiff Sudwand Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 2 1 Historische Aufnahmen der Scheiben 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Leopold VI auferstehender Christus Markgrafin AgnesGanz oben in der ersten Reihe unter dem Masswerk befinden sich Fragmente aus einer Kreuzigungsgruppe von um 1500 links der Kopf Mariens und rechts von Johannes in der Mitte eine Scheibe mit einer stehenden Heiligen um 1325 In der zweiten Reihe befinden sich Bilder eines Zisterzienser und eines Benediktinermonches gerahmt von Weinranken sowie links und rechts aussen Borduren diese laufen bis zur vierten Reihe und Architekturdarstellungen Die dritte Reihe beinhaltet Scheiben mit einer Martyrerin und danach die Heiligen Antonius und Bernhard von Clairvaux gerahmt von Architekturdarstellungen sowie rechts einer Scheibe mit der heiligen Dorothea Die vierte Reihe zeigt die heilige Maria und die heilige Anna um 1325 und in der Mitte das Fragment einer Himmelfahrt Christi Die funfte und sechste Reihe nehmen ganzfigurige Darstellungen ein die grosstenteils um 1300 entstanden Leopold VI mit der Inschrift Dux Leupoldus und dem Modell einer Kirche zu Fussen die Auferstehung Christi und Markgrafin Agnes mit der Inschrift M F N Agnes In der siebten und letzten Reihe die Bilder des heiligen Nikolaus des lehrenden Christus und des heiligen Bernhard alle vom Anfang des 14 Jahrhunderts 1 Geschichte BearbeitenDie Darstellungen Herzog Leopolds des auferstehenden Christus und Markgrafin Agnes zeigen an den Gewandsaumen bereits den fruhgotischen schonlinigen Stil Das Bild der Markgrafin ist teilweise modern erganzt untere Halfte Gesichtszuge Teile der Architektur 1884 wurde es noch als fragmentiert beschrieben 2 Diese drei Bilder stammen ursprunglich wohl aus Niederosterreich so ist das Kirchenmodell zu Fussen Leopolds eine mogliche Darstellung der Stiftskirche Lilienfeld Der Zisterzienser und der Benediktinermonch beide nimbiert in der zweiten Reihe lassen auf eine Herkunft aus Heiligenkreuz schliessen 1 Um 1800 mussten auf Anordnung Kaiser Franz II zahlreiche Glasgemalde der Stadtpfarrkirche zur Ausstattung des Lustschlosses in Laxenburg abgegeben werden Spater wurden wieder Scheiben offensichtlich willkurlich an die Spender zuruckverteilt Die drei Darstellungen Leopolds des auferstehenden Christus und der Markgrafin Agnes befanden sich in der Privatkapelle Herzog Leopolds VI in Klosterneuburg der Capella speciosa 3 Nach deren Abbruch 1799 gelangten sie erst nach Laxenburg und 1884 als kaiserliche Schenkung in die Stadtpfarrkirche Im selben Jahr wurden sie im Rahmen der Electrischen Ausstellung prasentiert Die heutige Zusammensetzung als Laxenburger Fenster stammt von 1955 1 restauriert wurde 1981 4 Historische Aufnahmen der Scheiben Bearbeiten nbsp Leopold VI und das fragmentierte Bild der Markgrafin Agnes nbsp Auferstehender ChristusLiteratur BearbeitenRudolf Koch Bernhard Prokisch Hrsg Stadtpfarrkirche Steyr Baugeschichte und Kunstgeschichte Wilhelm Ennsthaler Verlag 1993 ISBN 3 85068 366 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Stadtpfarrkirche Steyr Baugeschichte und Kunstgeschichte Kapitel Die mittelalterlichen Glasbilder S 109 ff Christina Seidl Mitteilungen der k k Centralcommission X Jg 1884 S CLXXII Rudolf Koch Historische Kunst Ein Baudenkmal der Gotik in Osterreich die Stadtpfarrkirche in Steyr Erschienen in Zeitschrift Oberosterreich 29 Jg 4 1979 S 45 54 Stadtpfarrkirche Steyr Bildlegende zu Nr 4 im Bildteil zum Kapitel Die mittelalterlichen GlasbilderWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Laxenburger Fenster Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Laxenburger Fenster amp oldid 208607343