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Die Margaretenkapelle am Steyrer Brucknerplatz stammt von um 1430 Der Name des Baumeisters ist unbekannt die Plane fur den gotischen Dachreiter werden jedoch Hans Puchsbaum zugeschrieben der ab 1443 die benachbarte Stadtpfarrkirche errichtete Margaretenkapelle am BrucknerplatzInneres mit Blick zum barocken Altar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEin Vorgangerbau der heutigen Kapelle konnte bereits im 13 Jahrhundert bestanden haben denn aus einer Garstner Urkunde ist eine colla an der Mundung der Sabinicha Teufelsbach bzw Sarmingbach in die Enns bekannt In der Stiftung einer ewigen Messe 1430 durch Georg Pulsinger wird eine neue Kapelle erwahnt womit die Margaretenkapelle gemeint sein durfte Die erste eindeutige Nennung stammt aus einem Spruchbrief Herzog Albrecht V von 1437 1 2 Der Stadtbrand des Jahres 1522 beschadigte die Kapelle schwer auch in den folgenden Jahrhunderten waren immer wieder grossere Instandsetzungsarbeiten notig 1614 eine Erneuerung des Daches 1687 eine Untermauerung des Langhauses und 1751 umfangreiche Reparaturen durch den Stadtbaumeister Johann Gotthard Hayberger 2 Die Reformen Kaiser Josephs II brachten die Profanierung Die Fahrnisse der Kapelle sollten verkauft und deren Erlos dem Religionsfonds zugefuhrt werden 1797 wurde die Kapelle entweiht und eine Trennwand zwischen Chor und Langhaus eingebaut 1 Nachdem der Hans Puchsbaum zugeschriebene gotische Dachreiter bereits in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts sehr baufallig war wurde der obere Teil schliesslich 1893 abgetragen und bis 1910 wieder aufgebaut 2 Diskutiert wurde ab 1964 eine Umgestaltung als Kriegerdenkmal bis zu der umfassenden Restaurierung 1977 78 blieb die ehemalige Kapelle jedoch ein Lagerraum ohne weitere Verwendung Im Oktober 1978 weihte Bischof Franz Zauner die Kapelle neu zu einer Werktagskirche 3 Architektur und Ausstattung BearbeitenDas Schiff ist 22 04 m lang und 6 97 m breit der Chor 9 30 m hoch und 4 96 m breit Der kreuzrippengewolbte Chor zeigt den 5 8 Schluss und ist einjochig und eingezogen Die Schlusssteine im Gewolbe sind mit Rosen und Lilienbluten verziert und zeigen die Buchstaben M R S Der barocke Altar stammt ursprunglich aus der zum Stift Garsten gehorigen Kirche Maria Magdalena im Haselgraben bei Linz Von dort gelange er anlasslich einer Erneuerung der Kirche nach Steyr Das heute noch vorhandene Altarblatt von 1727 zeigt die Vierzehn Nothelfer Kunstler ist der Garstner Hofmaler Karl von Reslfeld 2 Bei der Restaurierung 1977 78 wurde die Mauer zwischen Langhaus und Chor entfernt Die barocken Fenster im Chor verblieben 3 nbsp Der gotische Dachreiter nbsp Grundriss nach Hermann von Riewel vor 1897 nbsp Bauaufnahme des Dachreiters nbsp Querschnitt des DachreitersWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Margaretenkapelle Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Manfred Brandl Zwei gotische Sakralbauten in Steyr Margaretenkapelle und Bruderhauskirche In Oberosterreichische Heimatblatter Jahrgang 21 Janner Juni 1967 ooegeschichte at PDF 589 KB a b c d Josef Ofner Schone Bauten unserer Stadt Die Margaretenkapelle In Amtsblatt der Stadt Steyr Stadt Steyr April 1970 S 2 3 54 55 abgerufen am 9 April 2023 osterreichisches Deutsch a b Manfred Brandl Neue Geschichte von Steyr Ennsthaler 1980 ISBN 3 85068 093 2 S 67f 48 037224158333 14 416999518889 Koordinaten 48 2 14 N 14 25 1 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margaretenkapelle Steyr amp oldid 232726533