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Die romisch katholische Pfarrkirche Urfahr St Magdalena mit dem Patrozinium Maria Magdalena steht im danach benannten Stadtteil St Magdalena in der Stadtgemeinde Linz in Oberosterreich Seit dem 1 Janner 2023 gehort St Magdalena als eine von 8 Pfarrteilgemeinden zur Pfarre Urfahr der Diozese Linz Die Kirche und der ehemalige Friedhof stehen unter Denkmalschutz Listeneintrag Pfarrkirche Urfahr St Magdalenaim Langhaus zum Chor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirchengebaude 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGeschichte der PfarreEine Kapelle zu Haselbach samt zwei Hofen wurde im Zeitraum von 1163 bis 1169 auf Veranlassung von Markgraf Ottokar III von Steyr 31 Dezember 1164 dem Benediktinerkloster Stift Garsten ubergeben 1 Anlass war eine Seelgeratstiftung von Gisela von Haselbach aufgrund der Ermordung ihres Sohnes Otto II von Haselbach Als Patronin der Kapelle wurde Maria Magdalena gewahlt 1 Ab etwa 1235 wurde die kleine Kirche von der Mutterpfarre Tafersheim Steyregg aus betreut 2 Am 21 August 1383 3 wird Haselbach zum ersten Mal als Pfarre bezeugt Die Bezeichnung Haselpekher Pfarre tritt noch wiederholt in den Urkunden des 15 Jahrhunderts auf 4 bis die Haselbacher Pfarre im 16 Jahrhundert die Eigenstandigkeit verlor 1550 ging die Lehenschaft und Vogtei an die Herrschaft Steyregg die 1581 in den Besitz Jorger kam 4 Von 1595 bis 1621 war die Kirche mit protestantischen Seelsorgern besetzt 5 Danach ging die Seelsorge als Filialkirche an die Romisch katholische Kirche von Reichenau im Muhlkreis 4 Die Kirchenpatronin hatte inzwischen den Ortsnamen Haselbach verdrangt und seit dem 17 Jahrhundert wird der Ort allgemein St Magdalena genannt 4 Im 18 Jahrhundert war St Magdalena eine Filialkirche von Linz Von 1784 bis zur Auflosung des Stiftes am 1 Mai 1787 war die Kirche wieder Vikarkirche von Stift Garsten 6 Am 1 Juni 1858 wurde St Magdalena erneut selbstandige Pfarre 4 ehe sie am 1 Janner 2023 in der Pfarre Urfahr aufging Geschichte der PfarrkircheFur den unteren Bereich des Mauerwerkes des Kirchturmes wird das 13 bis 14 Jahrhundert angenommen Der obere Bereich des Turmes wurde im 15 und 16 Jahrhundert erbaut Die ursprunglich romanischen dann spatgotischen Mittelschiffmauern wurden am Ende des 15 Jahrhunderts erbaut und dabei ein ehemals hoheres Langhaus mit Flachdecke neu uberwolbt 1768 wurde die Kirche vom Linzer Baumeister Franz Xaver Krinner 1736 1798 neu gestaltet Von 1913 bis 1914 wurden nach den Planen des Baumeisters Matthaus Schlager die Seitenschiffe angebaut und dabei ein Treppenhaus in der Turmecke fur die Westempore errichtet Von 1981 bis 1982 erfolgten mit dem Architekten Anton Zemann Umbauten Der nordliche Choranbau wurde erweitert und mit einer Wendeltreppe erganzt Der sudliche Choranbau wurde ebenfalls erweitert dabei die Sakristei vergrossert und die daruber liegende Empore vergrossert und mit einer grosseren Arkade zum Kirchenraum versehen Kirchengebaude BearbeitenDer ursprunglich einschiffige mittelalterliche Bau mit einem Netzrippengewolbe im Langhaus wurde im neogotischen Stil mit kreuzgratgewolbten Seitenschiffen zu einer dreischiffigen Langhauskirche ausgebaut Der spatgotische einjochige Chor in der Breite des Langhauses hat ein Parallelrippengewolbe mit einem Rippenstern im Funfachtelschluss Durch die Emporenerweiterungen beim Chor durch Matthaus Schlager und Anton Zemann entstand eine Querschiffwirkung Der Kirchturm war bereits im Mittelalter asymmetrisch an der machtigen Westfassade angesetzt und hat kleine Giebel und ein Zwiebeldach Die Kirche steht unter einem einheitlichen massigen im Osten abgewalmten Dach und hat aufgrund der Anbauten von Emporen und Treppen eine uneinheitliche Aussenfront Ausstattung BearbeitenWandmalereien des Malers Andreas Strickner aus dem Jahre 1924 im Chor und an der Westempore wurden 1960 ubertuncht Figurale Glasfenster Noli me tangere Christus bei Simeon und Taufe Christi malte 1960 Margret Bilger Den bemerkenswerten Akanthusrahmenaltar schuf vermutlich 1693 Marian Rittinger zeitgleich malte Johann Karl von Reslfeld das Altarbild Kreuzabnahme bzw Beweinung Christi Der Volksaltar entstand 1960 aus Teilen des ehemaligen Tabernakels des Hochaltares aus 1693 Die Kanzel schuf 1693 der Bildhauer Ignaz Kurz Es gibt eine Figur Mutter mit Kind aus 1480 auf einer Konsole aus 1960 ein Kruzifix aus der 1 Halfte des 18 Jahrhunderts die Figur hl Josef aus 1960 die Figur hl Maria Magdalena aus dem 18 Jahrhundert Zwei barocke Engel vom Hochaltar sind von Marian Rittinger Das spatgotische Taufbecken ist aus der 1 Halfte des 15 Jahrhunderts das neogotische Weihwasserbecken aus dem Anfang des 20 Jahrhunderts Die zweimanualige Orgel mit 17 Registern baute 1985 die Oberosterreichische Orgelbauanstalt Das Orgelgehause entstand nach einem Entwurf des Architekten Anton Zemann Es gibt eine Glocke von Johann Hollederer aus dem Jahr 1836 mit den Reliefs Maria mit Kind Kreuzigung und Dekor 7 Literatur BearbeitenJosef Lenzenweger Die Kirche St Magdalena zu Haselbach In Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1955 Linz 1955 S 333 351 ooegeschichte at PDF Viktor von Handel Mazzetti Die Kapelle in Haselbach St Magdalena und ihre Mutterpfarre Tauersheim Steyreck In Jahresbericht des Museums Francisco Carolinum Band 66 Linz 1908 S 1 83 zobodat at PDF Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Linz 2009 Linz nordlich der Donau Sakralbauten St Magdalena Pfarrkirche Hl Maria Magdalena S 484 486 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche St Magdalena Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz der Pfarrgemeinde Urfahr St MagdalenaEinzelnachweise Bearbeiten a b Lenzenweger 1955 S 334 Die in der Garstner Traditionsnotiz Nr 168 uberlieferte Schenkung umfasste die capella in Haselbach cum omni dote in Winchel dem heutigen Niederwinkl in der Gemeinde Altenberg Lenzenweger 1955 S 333 und 346 Lenzenweger 1955 S 338 Handel Mazzetti 1908 S 53 a b c d e Geschichte der Pfarre Linz St Magdalena auf dioezese linz at Lenzenweger 1955 S 341 Lenzenweger 1955 S 345 Florian Oberchristl Glockenkunde der Diozese Linz Verlag R Pirngruber Linz 1941 S 315 48 33622 14 3029 Koordinaten 48 20 10 4 N 14 18 10 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche St Magdalena Linz amp oldid 235014262