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St Magdalena ist ein nordlich der Donau gelegener Stadtteil von Linz in Oberosterreich St Magdalena war bis zu seiner Eingemeindung nach Linz im Jahr 1938 eine eigene Gemeinde 1 Der Stadtteil besteht seit 2014 aus den statistischen Stadtteilen St Magdalena und Dornach Auhof 2 Linzer Stadtteil St Magdalena Linz Statistische Bezirke des Linzer Stadtteils St Magdalena Linz BasisdatenPolitischer Bezirk Linz L Flache 12 33 km Geografische Lage 48 20 N 14 18 O 48 3366 14 3004 266 Koordinaten 48 20 N 14 18 OHohe 266 m u A Einwohner 17 402 Stand 2006 1411 Einwohner je km Postleitzahl 4040Der Stadtteil vor der Reform hatte 17 402 Einwohnern 2006 und folgenden Konskriptionsortschaften Auhof Dornach Elmberg Furth Haselgraben Katzbach Maderleiten Obersteg St Magdalena und Unterstein Auf in etwa diesem Gebiet liegt die Katastralgemeinde Katzbach Inhaltsverzeichnis 1 Topographie 2 Geschichte 2 1 Burgermeister von St Magdalena 3 Sehenswurdigkeiten 4 Sonstiges 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseTopographie BearbeitenDer Suden des Stadtteils mit den Ortschaften Ober und Untersteg Dornach Furth und Katzbach ist flaches Schwemmland das fruher oft von Donauhochwassern betroffen war Die nordlichen Ortschaften liegen auf den Auslaufern des Muhlviertler Hugellandes Im Westen bildet der Haselgraben die Grenze zur Nachbargemeinde Lichtenberg und dem Nachbarstadtteil Postlingberg Geschichte BearbeitenDie Siedlung wurde um 1110 erstmals schriftlich erwahnt und ursprunglich Haselbach genannt 3 Der heutige Name der von der Kirche St Magdalena auf dem Magdalenaberg stammt ist erstmals 1482 nachweisbar 4 und verdrangte im 17 Jahrhundert endgultig die alte Bezeichnung Haselbach 5 Vor der Erhebung zur Pfarrkirche im Jahr 1858 gehorten die nordlich gelegenen Ortschaften grosstenteils zur Pfarre Gallneukirchen jene im Flachland zu Puchenau 1824 zahlte St Magdalena 24 Hauser Am 21 Juli 1832 eroffnete das Kaiserpaar Franz I und Karoline Auguste in Linz St Magdalena die erste Schienenbahn des europaischen Festlandes die Pferdeeisenbahn zwischen Linz und Budweis deren ehemalige Trasse mit mehreren Bruckenbauwerken teilweise bis heute erhalten ist 1835 wurde der Friedhof St Magdalena neu angelegt Im Zuge der Festlegung der Gemeindegrenzen wurde 1851 die Gemeinde Katzbach gegrundet 1875 erfolgte ein Zusammenschluss mit der bisher selbstandigen Gemeinde Postlingberg und Lichtenberg welche allerdings 1885 wieder ruckgangig gemacht wurde worauf unter Miteinbeziehung der zuvor zu Altenberg gehorigen Ortschaften Auhof Elmberg und Maderleiten die Ortsgemeinde St Magdalena entstand nbsp Romisch katholische Pfarrkirche St Magdalena die dem Stadtteil seinen Namen verlieh nbsp Panorama des Stadtteils St Magdalena nbsp St Magdalena als Stadtteil vor 2014Im Jahre 1910 zahlte St Magdalena 2488 Einwohner in der Ortschaft Steg entwickelte sich das Waschereigewerbe an den Bachen wegen deren vorteilhaft weichen Wassers worauf auch die Bevolkerung anwuchs Es bildeten sich zunehmend Interessenskonflikte zwischen Steg und dem nach wie vor weitestgehend landwirtschaftlich strukturierten St Magdalena 1913 wurde das erste Postamt im verkehrsgunstig gelegenen Steg eroffnet Am 1 November 1938 wurde St Magdalena schliesslich nach Linz eingemeindet Noch im gleichen Jahr wurde die Infanteriekaserne Auhof am Aubrunnerweg errichtet In der Nahe ostlich der der heutigen Johann Wilhelm Klein Strasse wurde das Stadtische Arbeiterlager Dornach fur Fremdarbeiter und Kriegsgefangene errichtet Sudlicher der heutigen Galvanistrasse befand sich das Stadtische Arbeiterlager Schlantenfeld 6 Von August 1945 bis 1955 befand sich das Gebiet in der sowjetischen Besatzungszone Die Kaserne wurde von den Sowjets weiterbenutzt das Umland diente als Truppenubungsplatz 1954 zerstorte das Donauhochwasser die Siedlung Heilham und richtete in den Ortschaften Steg Dornach und Furth schwere Schaden an Nach Abzug der Sowjets wurde mit den Planungen zur Errichtung der Hochschule auf den Grunden um Schloss Auhof begonnen 1966 erfolgte die Eroffnung Das ubrige Stadtteilgebiet wurde als kunftiges Wohnviertel fur 15 000 Einwohner konzipiert wobei die ersten Siedlungsbauten an der Mengerstrasse und nordostlich der Dornacher Strasse schon Mitte der 1960er Jahre fertiggestellt wurden wozu die Pfarrkirche Heiliger Geist zahlte Fortan entwickelte sich der Stadtteil zu einem der begehrtesten Linzer Wohngebiete Die Bautatigkeit endete vorerst mit dem zwischen 1976 und 1980 entstandenen Demonstrativprojekt Biesenfeldsiedlung in Dornach bei dessen Entstehung Bewohnerbeteiligung von Anfang an ermoglicht wurde Die Autoabstellplatze dieser etwa 680 Wohnungen sind in Tiefgaragen unter den begrunten sechseckigen Innenhofen untergebracht Erst Mitte der 1990er Jahre entstand mit der Verbauung des Auhoffeldes der jungste Teil des heutigen Universitatsviertels Dornach Auhof Von den alten Ortschaften weist einzig Katzbach bis heute noch das ursprungliche Ortsbild auf wahrend Steg und St Magdalena stark verandert und Furth durch den Bau der A7 teilweise zerstort wurde Den restlichen Bauernhausern des alten Ortes Dornach droht in den nachsten Jahren teilweise der Abbruch Mit der Reorganisation der Statistischen Stadtteile 2014 wurde Dornach Auhof von St Magdalena abgetrennt und bildet nunmehr einen eigenen Stadtteil Burgermeister von St Magdalena Bearbeiten 1893 1904 Johann Sonnberger 1904 1913 Karl Hofer 1913 1919 Alois Grubauer 1919 1921 Josef Leidl 1921 1922 Johann Auinger 1922 Franz Felbermair 1922 1924 Alois Kainrath 1924 1938 Peter Hofbauer CS 1938 Maximilian Traunmuller NSDAPAm 1 November 1938 wurde durch die Nationalsozialisten die Gemeinde St Magdalena nach Linz eingemeindet 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie alte Linde neben der Kirche wurde schon 1300 als kraftiger Baum erwahnt Im Jahr 1500 wurde sie bereits als Altertum bezeichnet Sie ist auf mehreren Gemalden zu sehen zum Beispiel anlasslich der Eroffnung der Pferdeeisenbahn 1832 Noch heute ziert die Linde den Garten hinter dem ehemaligen Gasthaus Im statistischen Bezirk Dornach Auhof befindet sich die Johannes Kepler Universitat Die alte Pferdeeisenbahntrasse findet sich in der Pferdebahnpromenade Das Biologiezentrum der Stadt Linz in der Johann Wilhelm Klein Strasse nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Blick vom Magdalenaberg auf Linz am spaten AbendSonstiges BearbeitenDie Einwohner von St Magdalena heissen Magdaleninger 8 9 10 Siehe auch BearbeitenListe der denkmalgeschutzten Objekte in Linz Katzbach Liste der Kunstwerke im offentlichen Raum in Linz St Magdalena Liste der Bauernhofe in Linz St MagdalenaLiteratur BearbeitenJohann Jochen Neunteufel Hrsg Linz St Magdalena Vom Dorf zur Stadt Linz 2003 454 Seiten Michaela Gusenbauer Daniela Furst Cornelia Hochmayr Ingo Morth Elke Schmid Linzer Kulturstadtteile heute St Magdalena Grundberg Steg inkl Haselgraben und Harbach Nord Linz 2008 37 Seiten PDF auf linz09 at Viktor von Handel Mazzetti Die Kapelle in Haselbach St Magdalena und ihre Mutterpfarre Tauersheim Steyreck In Jahresbericht des Museums Francisco Carolinum Band 66 Linz 1908 82 Seiten zobodat at PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Magdalena Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Magdalena Web mit Chronik des Ortes von Walfried Pichler auf www st magdalena at Bibliografie zur oberosterreichischen Geschichte Suche nach St Magdalena Linz In ooegeschichte at Virtuelles Museum Oberosterreich abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Eingemeindung Land Oberosterreich 1938 Linz Politik Verwaltung Linz Zahlen Stadtgebiet Handel Mazzetti 1908 S 7 Handel Mazzetti 1908 S 55 Geschichte der Pfarre Linz St Magdalena auf dioezese linz at Helmut Lackner Von der Gartenstadt zur Barackenstadt und retour Die Linzer Barackenlager des Zweiten Weltkrieges bis zu ihrer Auflosung In Archiv der Stadt Linz Hrsg Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1986 Landesverlag Druck Linz Linz 1987 S 233 ooegeschichte at PDF Land Oberosterreich Geschichte st magdalena at Gusenbauer 2008 S 10 und 34 Magdaman 11 Magdaleninger Ortslauf Maxfun LaufsportStatistische Bezirke 1957 2013 im Stadtteil St Magdalena Elmberg Katzbach St Magdalena 16 Statistische Bezirke in Linz seit 2014 Innere Stadt Urfahr Postlingberg St Magdalena Dornach Auhof Kaplanhof Franckviertel Bulgariplatz Froschberg Bindermichl Keferfeld Spallerhof Neue Heimat Kleinmunchen Auwiesen Industriegebiet Hafen Ebelsberg Pichling Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Magdalena Linz amp oldid 232241575