www.wikidata.de-de.nina.az
Die Sinfonie Nr 9 d Moll WAB 109 ist die letzte Sinfonie von Anton Bruckner Drei Satze hat Bruckner vollstandig ausgearbeitet der vierte Satz blieb unvollendet Inhaltsverzeichnis 1 Widmung 2 Entstehungsgeschichte 3 Urauffuhrung 4 Veroffentlichungen Ausgaben 5 Stilistische Einordnung 6 Besetzung 7 Erster Satz Feierlich misterioso 8 Zweiter Satz Scherzo Bewegt lebhaft Trio Schnell 9 Dritter Satz Adagio Langsam feierlich 10 Vierter Satz Finale alla breve ohne originale Tempoangabe 10 1 Historie zum vierten Satz 10 1 1 Bruckners Manuskripte zum Finale 10 1 2 Veroffentlichungen der Finalsatzmanuskripte 10 1 3 Auffuhrungen und Aufnahmen der Finalsatzmanuskripte 10 1 4 Bruckners Te Deum als Ersatz des Finales 10 1 5 Die letzten Tage Bruckners 10 2 Vervollstandigung oder Rekonstruktion 10 3 Ubersicht uber die jeweiligen Komplettierungen bzw Rekonstruktionen 10 3 1 Carragan 1983 rev 2003 rev 2006 rev 2010 rev 2017 10 3 2 Samale Mazzuca Phillips Cohrs 1992 rev 1996 rev 2005 rev 2008 rev 2011 rev 2021 10 3 3 Josephson 1992 10 3 4 Letocart 2008 10 3 5 Schaller 2016 rev 2018 10 3 6 Weitere Vervollstandigungen 10 4 Verwendung einzelner Finale Fragmente in Neukompositionen 10 4 1 Marthe 2005 10 4 2 Von Einem 1974 11 Bearbeitungen 11 1 Fur Kammerbesetzung 11 1 1 Gale 11 2 Fur Orgel 11 2 1 Horn 11 2 2 Schaller 12 Diskografie Auswahl 12 1 Satze 1 3 12 2 Satze 1 3 mit vervollstandigtem Finalsatz 12 3 Weiteres 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseWidmung BearbeitenBruckner soll seine 9 Sinfonie dem lieben Gott gewidmet haben Dafur gibt es keinen schriftlichen Beleg von seiner Hand allerdings soll sich Bruckner nach mundlicher Mitteilung seines Arztes Dr Richard Heller uberliefert durch Bruckners Biografen August Gollerich und Max Auer vor seinem Tod folgendermassen geaussert haben Sehen Sie ich habe bereits zwei irdischen Majestaten Symphonien gewidmet dem armen Konig Ludwig als dem koniglichen Forderer der Kunst unserem erlauchten lieben Kaiser als der hochsten irdischen Majestat die ich anerkenne und nun widme ich der Majestat aller Majestaten dem lieben Gott mein letztes Werk und hoffe dass er mir so viel Zeit schenken wird dasselbe zu vollenden 1 Im Zitat gemeint sind die 7 Sinfonie die Ludwig II gewidmet ist und die 8 Sinfonie die Franz Joseph I gewidmet ist Die Frage der Widmung der 9 wird kritisch diskutiert 2 Entstehungsgeschichte BearbeitenUnmittelbar nach Beendigung der 8 Sinfonie am 10 August 1887 nahm Bruckner die Arbeit an der Neunten auf Erste Skizzenentwurfe die in der Biblioteka Jagiellonska in Krakau aufbewahrt werden datieren vom 12 August 1887 3 Am Anfang einer ersten Partiturniederschrift des Kopfsatzes steht das Datum 21 September 1887 Die Arbeiten am ersten Satz wurden aber bald wieder unterbrochen Bruckner sandte dem Dirigenten Hermann Levi die Partitur seiner Achten der die Auffuhrung des aus seiner Sicht unverstandlichen Werkes ablehnte Bruckner revidierte daraufhin die Achte Noch wahrend dieser Revision begann er von Marz 1888 bis zum Marz 1889 seine Dritte umzuarbeiten Hinzu kamen Revisionsarbeiten an der 2 Sinfonie die am 12 Februar 1889 zum Abschluss kamen fur die Zweite war die Drucklegung im Jahr 1892 geplant Die Achte erhielt am 10 Marz 1890 ihre endgultige Gestalt Des Weiteren erfolgten Revisionen der 1 und 4 Sinfonie sowie der f Moll Messe 4 Lauter Geheimnisse heute H Doctor 3 Geheimnis Die neunte Sinf D moll ist begonnen 5 verkundet Bruckner in einem Brief vom 18 Februar 1891 an den Rezensenten Theodor Helm und verschweigt also dass die erste Beschaftigung mit ihr der Neunten schon fast vier Jahre zurucklag 4 Bruckner komponierte dann allerdings noch zwei chorsymphonische Werke den 150 Psalm 1892 und das Mannerchorwerk Helgoland 1893 1887 wurde der erste Satz der Neunten begonnen und nach sechs Jahren am 23 Dezember 1893 fertiggestellt Das Scherzo bereits 1889 entworfen wurde am 15 Februar 1894 das Adagio am 30 November 1894 beendet 6 Vom Trio sind drei unterschiedliche Ausfuhrungen uberliefert Zu einem verworfenen Trio Nr 1 in F Dur existieren Entwurfe 7 Das teilweise in Partiturform vorhandene ebenfalls verworfene Trio Nr 2 in Fis Dur und 2 4 Takt enthalt als Besonderheit ein Bratschensolo 8 Ein Particellbogen des endgultigen Trio Nr 3 in Fis Dur wird in der Osterreichischen Nationalbibliothek aufbewahrt 9 Bezuglich des Finalsatzes findet sich in Bruckners Kalender folgender Eintrag 24 Mai 1 895 1 mal Finale neue Scitze 10 11 Insgesamt zog sich die Arbeit an der Neunten uber den langen Zeitraum von 1887 bis 1896 hin und musste aufgrund des sich zunehmend verschlechternden Gesundheitszustandes Bruckners immer wieder unterbrochen werden Schliesslich verstarb Bruckner wahrend der Arbeiten am vierten Satz Urauffuhrung BearbeitenDie ersten drei Satze der Neunten wurden zum ersten Mal im Wiener Musikvereinssaal am 11 Februar 1903 durch das Wiener Concertvereinsorchester das Vorlauferorchester der Wiener Symphoniker unter dem Dirigenten Ferdinand Lowe in dessen eigener Bearbeitung aufgefuhrt Lowe anderte Bruckners originale Partitur tiefgreifend indem er Bruckners Instrumentation im Sinne einer Annaherung an das Wagnersche Klangideal anpasste und an einzelnen Stellen Adagio Anderungen an Bruckners Harmonik vornahm Er veroffentlichte kommentarlos seine Bearbeitung die lange als Bruckners Original angesehen wurde Der Musikwissenschaftler Robert Haas wies 1931 auf die Differenzen zwischen der Ausgabe Lowes und Bruckners Original hin 12 und stellte ausschnittsweise Partiturseiten Bruckners der Bearbeitung Lowes gegenuber Der Dirigent Siegmund von Hausegger fuhrte sowohl die Lowe Bearbeitung als auch die originale Partitur Bruckners auf sodass die eigentliche Urauffuhrung der ersten drei Satze von Bruckners 9 Sinfonie erst am 2 April 1932 in Munchen erfolgte Die Ersteinspielung auf Schallplatte erfolgte durch Siegmund von Hausegger mit den Munchner Philharmonikern in der Originalfassung Edition Alfred Orel im April 1938 13 Veroffentlichungen Ausgaben BearbeitenDer Erstdruck der ersten drei Satze in der Bearbeitung von Ferdinand Lowe erfolgte 1903 beim Musikverlag Doblinger in Wien Die Lowe Ausgabe wurde dann bei der Universal Edition in Wien und auch als Taschenbuchausgabe bei Eulenburg Leipzig herausgebracht 14 Lowe machte seine Ausgabe allerdings nicht als Bearbeitung kenntlich Dadurch entstand der Eindruck dass es sich um eine Originalkomposition Bruckners handelte Im Rahmen der Bruckner Gesamtausgabe wurde Bruckners originale Partitur von Alfred Orel im Rahmen der von Robert Haas betreuten Bruckner Gesamtausgabe im Jahr 1934 herausgegeben 15 In dem Zusatzband Entwurfe und Skizzen veroffentlichte Alfred Orel zugleich die damals bekannten Entwurfsmaterialien zum vierten Satz 16 1951 erfolgte beim Musikwissenschaftlichen Verlag Wien eine revidierte Neuauflage durch Leopold Nowak 17 Benjamin Gunnar Cohrs brachte 2000 eine Kritische Ausgabe 18 unter Berucksichtigung der Arbeiten von Alfred Orel und Leopold Nowak heraus 19 Er edierte und vervollstandigte auch die beiden nachgelassenen Trios 20 21 Am meisten werden die Ausgaben von Nowak und Orel verwendet 22 23 Im Rahmen der vom Musikwissenschaftlichen Verlag Wien in Auftrag gegebenen neuen Gesamtausgabe der Werke Anton Bruckners ist auch die kritische Neuausgabe von Bruckners 9 Sinfonie geplant 24 Stilistische Einordnung BearbeitenWie bereits Hans Hubert Schonzeler hinweist hat Bruckner seine Wurzeln in der Musik Palestrinas Bachs Beethovens Schuberts 25 Zugleich gilt Bruckner aber auch neben Franz Liszt als einer der wesentlichen Innovatoren der Harmonik des spaten 19 Jahrhunderts In der 9 Sinfonie geht Bruckner seinen eingeschlagenen symphonischen Weg konsequent weiter indem er an der um das dritte Thema erweiterten Sonatensatzform festhalt Zugleich weitet er die Form und steigert sie ins Monumentale Auch die Erweiterung des Orchesterapparates ist Ausdruck dieser Massenzunahme Der Bruckner Forscher Alfred Orel stellt hierzu fest Betrachtet man den Gesamtapparat den Bruckner verwendet so fallt vor allem die bis dahin in der absoluten Musik unbekannte Masse der Klangmittel auf und Orel zieht das Fazit Das Orchester der IX Symphonie Bruckners stellt nur den Endpunkt der klanglichen Entwicklungslinie bei Bruckner hinsichtlich der verwendeten Mittel dar Das Massgebende ist aber keinesfalls die Masse der Ausdrucksmittel sondern die Art ihrer Verwendung In Bezug auf das Adagio der Neunten betont er Wie im Gruppenklang Streicher Holz und Blechblaser bald einander gegenubergestellt werden bald wieder in mannigfachster Art gekoppelt werden und zu einem untrennbar Ganzen vereint werden so auch im Einzelklang die Instrumente dieser Gruppen Einerseits die durchbrochene Arbeit andererseits die Eigenart Bruckners seine Themen vielfach aus kurzen Phrasen zu bilden bringen es mit sich dass ein Instrument sehr selten auf lange Zeit ununterbrochen solistisch hervortritt 26 Nach Ekkehard Kreft erhalten die Steigerungsphasen in der 9 Sinfonie einen neuen Stellenwert indem sie dazu dienen den prozesshaften Charakter vom Ausgangspunkt des Themenkomplexes Vorthema bis zu dessen Zielpunkt Hauptthema zu gestalten 27 Sowohl im ersten Satz als auch im Finalsatz kommt dies in einer bis dahin nicht gekannten Dimension zum Ausdruck Dem Eintritt des Hauptthemas geht dabei jeweils eine harmonisch kompliziert verlaufende Steigerungsphase voraus Die Verwendung dieser zunehmend komplexen Harmonik macht Bruckner zum Wegbereiter spaterer Entwicklungen Der Musikwissenschaftler Albrecht von Mossow fasst dies bezuglich der Neunten folgendermassen zusammen Den Materialentwicklungen der Moderne zugerechnet werden mussen bei Bruckner wie bei anderen Komponisten des 19 Jahrhunderts die zunehmende Emanzipation der Dissonanz die Chromatisierung der Harmonik die Schwachung der Tonalitat das Antasten der Dreiklangsharmonik durch die vermehrte Hereinnahme von Vier und Funfklangen die formalen Bruche innerhalb seiner symphonischen Satze sowie die Aufwertung der Klangfarbe zum beinahe eigenstandigen Parameter 28 Die grossen Steigerungswellen munden in der 9 Sinfonie haufig in einen anschliessenden Zerfallsprozess Der Musikpsychologe Ernst Kurth stellt diesen Prozess von Entwicklung Hohepunkt und Zerfall heraus und spricht von der inneren Raumsymbolik eines Gegensatzes von klangspezifischer Weite und Leere gegenuber der vorherigen Verdichtung und Gipfelstellung 29 Hier knupft auch Manfred Wagner an und bezeichnet Bruckner als Strukturalist en In seinem Bruckner Buch zieht er die unmittelbare Parallele zu Karlheinz Stockhausen und zwar zu seinem knapp halbstundigen Werk Gruppen 1957 fur drei Orchester weil darin Struktur ebenfalls nicht so sehr in der linearen Entstehung sondern im Zerreissen der Zerstuckelung des einzelnen Apparates gezeigt wird Wie bei Bruckner geht es nicht nur um die Ubertragung der Raumklangkonzeption auf den instrumentalen Apparat von Interpreten oft als Registrierung bezeichnet sondern auch um den Reichtum an Tonsatztypen an Farben an Charakteren 30 Aussergewohnlich ist die Fuge im Finalsatz der 9 Sinfonie wobei die Hereinnahme einer Fuge im symphonischen Kontext bei Bruckner erst einmal nicht ungewohnlich ist Allerdings besitzt die Fuge im Finale der Neunten eine herausragende Stellung wie bereits Rainer Boss erlautert Gegenuber dem sonstigen Gebrauch der Finalsatzhauptthemen als Fugenthema weist das Hauptthema des Finales der 9 Symphonie eine Besonderheit auf es wird namlich nicht unverandert ubernommen sondern fur die Fuge in seinen beiden letzten Takten umgebildet So ist auch die fur Brucknersche Verhaltnisse ungewohnliche Form der Fugenexposition zu erklaren die ausnahmsweise ohne die zweitaktige Verlangerung des comes zwecks modulatorischer Ruckbildung zum dux auskommt 31 Bruckner verfeinert in der 9 Sinfonie zunehmend seine Technik des Zitierens Paul Thissen bringt dies in seiner Analyse auf den Punkt Zweifellos zeigt die von Bruckner verwendete Form der Integration der Zitate im Adagio der Neunten Symphonie das differenzierteste Erscheinungsbild Sie reicht von blosser Montagetechnik Miserere Zitat bis zur Durchdringung des Satzes mit Transformationen des zitierten Motivs Kyrie Zitat 32 Zusammenfassend betrachtet stellt Bruckners 9 Sinfonie ein wichtiges Bindeglied zwischen Spatromantik und Moderne dar Mit der Neunten eroffnet Bruckner nicht nur durch die bereits bei Wagner erfolgte Emanzipation der Dissonanz neue Klangwelten sondern erreicht durch die Herauslosung einzelner Akkorde aus einst festgefugten Klangverbindungen eine neue Dimension der Harmonik wie sie beispielsweise von Arnold Schonberg fortgefuhrt wird Auf den langen symphonischen Strecken Negativklang der Stille Sequenzierungsphase verbreiterter Hohepunkt Zerfallsprozess dehnt Bruckner die Form extrem Somit wird Bruckner mit seiner 9 Sinfonie auch strukturell zum Vorreiter der Moderne Besetzung Bearbeiten3 Floten 3 Oboen 3 Klarinetten in B im Adagio wechselnd mit Klarinetten in A 3 Fagotte 8 Horner 5 8 wechselnd mit 4 Wagnertuben im 3 und 4 Satz 3 Trompeten in F 3 Posaunen Kontrabasstuba Pauken I Violine II Violine Bratsche Violoncello KontrabassAuffuhrungsdauer Satze 1 3 ca 55 65 Min 1 535 Takte 2 512 Takte 3 243 Takte Satz 4 Finalsatz Erganzungen bzw Finalsatz Bearbeitungen Carragan ca 22 Min 717 Takte Josephson ca 15 Min 644 Takte Letocart ca 25 Min 674 Takte Marthe ca 30 Min Samale Mazzuca Phillips Cohrs ca 25 Min 665 Takte Schaller ca 25 Min 736 Takte Ersatz des 4 Satzes durch das Te Deum zuzuglich ca 23 Min Erster Satz Feierlich misterioso BearbeitenDer erste Satz in d Moll Allabreve ist ein frei gestalteter Sonatensatz mit drei Themenkomplexen Zu Beginn intonieren die Streicher im Tremolo den Grundton d der im dritten Takt von den Holzblasern gefestigt wird Eine erste thematische Keimzelle ertont in den Hornern als Grund Tonrepetition im dreifach punktierten Rhythmus aus der sich das Intervall der Terz dann der Quinte lost von zasurierenden Schlagen der Pauken und Trompeten in das untergrundige metrische Ordnungsgefuge eingepasst Ursprunglicher elementarer archetypischer kann eine Symphonie wohl kaum beginnen 33 Das fur Bruckner typische Phanomen der Tonspaltung ereignet sich in Takt 19 Der Grundton d wird in seine benachbarten Tone des und es dissoziiert Ein kuhner Ces Dur Aufschwung der Horner kundigt Verheissungsvolles an Daraufhin bereitet eine ausgedehnte Entwicklungsphase den Eintritt des Hauptthemas vor Manfred Wagner weist auf das Spezifische von Bruckners Musik hin der das Prinzip der Entwicklung und der Erforschung des Klanges zugrunde liegt Bruckner glaubt zwar noch an den zwingend herrschenden musikalischen Gedanken indem er ihn als Kronung der Entwicklung an deren Schluss setzt aber er weiss dass es in der Zukunft viel eher um die Umstande geht wie etwas sein wird als um das was sein wird 34 Der Weg der Themenentstehung wird bei Bruckner immer langer es braucht immer mehr Zeit bis es zum Ausbruch des Hauptgedankens kommt Das machtvolle Hauptthema im ersten Satz imponiert dadurch das zunachst der d Moll Klangraum durch die rhythmisch markante Oktavversetzung der Tone d und a bekraftigt wird Plotzlich kommt es zu einer Ausweichung zum Ton es beziehungsweise nach Ces Dur Letzteres wird als Dominante zu e Moll umgedeutet Es folgt eine mehrfache Kadenzierung uber C Dur und g Moll nach A Dur und endlich nach D Dur Die anschliessende in ihrem Beginn phrygisch anmutende Zerfallsphase ist zugleich Uberleitung zum lyrisch kantablen Seitenthema der sogenannten Gesangsperiode Das Intervall der fallenden Sexte das auch im unvollendeten vierten Satz eine Rolle spielen wird bildet einen wesentlichen Bestandteil des Kopfmotives der Gesangsperiode Anschliessend komponiert Bruckner eine urlauthafte Uberleitungsphase die wiederum den Einsatz des dritten Themas vorbereitet Dieser dritte Gedanke besitzt mit seiner Quint Quart Motivik eine starke Wesensverwandtschaft mit der im Finale wiederkehrenden Te Deum Thematik Am Ende der Exposition kommt es zu einem Innehalten auf dem Ton f Nahtlos folgt die Durchfuhrung Bezuglich der formalen Gestaltung der Durchfuhrung und der anschliessenden Reprise geht Bruckner auf seinem symphonischen Weg einen Schritt weiter indem er die beiden Abschnitte nicht separiert sondern miteinander verschmelzen lasst Bereits Alfred Orel betont Diese beiden Teile Durchfuhrung und Reprise sind der inneren Anlage nach nicht nur durch Verlotung der Naht zu einem einheitlichen Ganzen geworden Die Durchfuhrung besteht aus einer Erweiterung des Hauptthemas ohne aber die Anordnung des Motivmateriales in seiner Dreiteilung zu andern So erfahrt nicht notengetreu sondern dem inneren Wesen nach der 1 Teil des Hauptthemas eine Wiederholung Die Wiederholung wird aber mit dem Motivmaterial des 2 Teils in der Umkehrung als Begleitung verbunden Auch der 2 Teil wird erweitert und fuhrt wie in der Exposition mit der gleichen Steigerung wie in der Exposition zum 3 Teil und Hohepunkt Auch dieser Hohepunkt wird durch wiederholte steigende Sequenzierung erweitert auskomponiert Der jahe Abschluss der Exposition wird vermieden an seine Stelle tritt einer kurze Durchfuhrung des Motivmaterials dieses Hohepunktes mit einem den Charakter dieser Stelle bestimmenden neuen Motive der selbstandigen Begleitung 35 Schliesslich resultiert ein Gipfelpunkt auf dem 3 Teil des Hauptthemas Eine abermalige Uberleitung entfallt Uber einen Orgelpunkt auf dem Ton a kommt es zu einer Verlangsamung der Bewegung und einer Vorbereitung des variierten Seitensatzes Die scheinbar unvollstandige Reprise beginnt die Dreiteiligkeit der Sonatensatzform kehrt hier zu ihrer ursprunglichen Zweiteiligkeit zuruck In der Coda dominiert erneut das Material des Hauptthemas das uber einem persistierenden punktierten Rhythmus und der wiederholten Gegenuberstellung von Es Dur und d Moll zu einer vorlaufigen alles noch offen lassenden Apotheose gesteigert wird Zweiter Satz Scherzo Bewegt lebhaft Trio Schnell BearbeitenDas Scherzo in d Moll Takt beginnt ungewohnlicherweise mit einem leeren Takt Nach dieser komponierten Pause intonieren die Holzblaser einen auf Vierteln rhythmisierten markanten Dissonanzakkord mit den Tonen e gis b und cis Dieser Akkord kann auf verschiedene Weise analysiert werden Der Musikwissenschaftler Wolfram Steineck gibt hierzu folgende Erklarung So unzweifelhaft die Wendung nach cis Moll zu horen ist sie ist von Anfang an auch dominantisch auf d Moll bezogen also mindestens doppeldeutig Es ist der Dominant Grundton a der in seine beiden umliegenden Halbtone leittonig gespalten wird und dem Klang seinen charakteristischen Subdominantcharakter gibt ohne ihm den dominantischen zu nehmen 36 Auch hier ist also das Phanomen der Tonspaltung bedeutsam Wahrend die Tondissoziation im ersten Satz allerdings den Tonikagrundton betrifft und relativ spat erfolgt wird im Scherzo gleich zu Beginn der im Zentrum eines dominantischen A Dur Sextakkords befindliche Ton a in seine Nachbartone gis und b gespalten Das Rahmenintervall dieses Akkordes ist dabei die Sexte die in der Neunten thematisch und strukturell immanent ist In einer Skizze vom 4 Januar 1889 ist folgende Anmerkung Bruckners zu finden E Fund ament Vorhalt auf Dom 37 und damit steht nach Steinbeck der Klang auch theoretisch auf e ist aber Dominantvorhalt d h Vorhalt zum A Dur Klang und steht damit in dessen Quintabstand 36 Dieser charakteristische Akkord kann aber auch als ein im harmonischen Moll auf der VII Stufe leitereigener zweifach verminderter Quintsextakkord auf cis mit hochalterierter Quinte gis gehort werden Im Endeffekt ist sein Zielpunkt der Ton d beziehungsweise ein d Moll Kontext welcher nach einer komplizierten harmonischen Entwicklungsphase dann auch erreicht wird Geradezu gewaltsam bricht das Scherzo Thema durch energisch pochend und kontrastiert von der spukhaften Einleitungsthematik Im Mittelteil wird das thematische Material weiter variiert und erhalt eine elegische und bisweilen sogar tanzartige Note Nach einer Ruckbesinnung auf den Anfang fuhrt die energische Coda zielstrebig zum Schluss Das dreiteilige Trio in Fis Dur und schnellem 3 8 Takt fuhrt den Zuhorer mit seiner Doppeldeutigkeit und seinen metrisch und rhythmisch unerwarteten Verschiebungen regelrecht in die Irre Die wiederholten Fis Dur Dreiklangsbrechungen werden durch die Leittone eis und his verfremdet insgesamt hat das Trio eine spukhafte Wirkung Wahrend die beiden fruheren Trio Entwurfe von 1889 und 1893 38 39 noch eher im volkstumlichen Ton gehalten sind tritt im endgultigen Fis Dur Trio das Bizarre Kuhne und Phantastische ganz in den Vordergrund weshalb nicht wenige glauben dass das Scherzo der IX das genialste sei das Bruckner je geschrieben habe 40 Dritter Satz Adagio Langsam feierlich BearbeitenDas dreiteilige Adagio in E Dur 4 4 Takt hat zahllose seiner Stimmung zu entsprechen suchende Deutungen erfahren und wird diese zweifellos kunftighin erfahren 41 Beispielsweise sehen August Gollerich und Max Auer den Beginn in der trostlosen Stimmung des irrenden Parsifal Vorspiel zu Richard Wagners 3 Akt des Weihefestspiels 42 Kompositionsanalytisch betrachtet spielt auch bei diesem Satzanfang das Phanomen der Tonspaltung eine Rolle Der anfangliche Ton h wird gespalten beziehungsweise weicht in seine beiden Nachbartone c und ais aus wobei der markante Intervallsprung der None dem Satzbeginn eine intensive Klangaufladung verleiht Der folgende chromatische Abwartsgang c h ais mundet in einen jahen Oktavabsturz dem schliesslich ein diatonisch emporstrebender Phrasenabschnitt folgt der mit einem klagenden Vorhalt endet Genauso wie es kein zweites Scherzo bei Bruckner gibt das mit einer Pause beginnt findet man bei Bruckner kein anderes Adagio das ohne jede Begleitung mit einer einstimmigen melodischen Bewegung anhebt 43 Allerdings war dieser Satzbeginn keineswegs von Anfang an einstimmig geplant wie Bruckners Skizzen und Entwurfe belegen 44 Volltonig setzen auf der dritten Zahlzeit des zweiten Taktes die ubrigen Streicher sowie die Wagner Tuben ein Letztere kommen in der Neunten hier zum ersten Mal zum Einsatz ein Verfahren das Bruckner bereits in seiner 7 Symphonie anwendet Auch dort schreibt er zu Beginn seines Trauergesanges auf den Tod Richard Wagners diese Instrumente mit ihrem runden und dunklen Klang zum ersten Mal vor Anders als in der Neunten beginnt jedoch das Adagio der Siebten bereits mit voller Akkordbegleitung Und wahrend in der Siebten die Grundtonart cis Moll von Anfang an gesetzt wird wird die Grundtonart E Dur in der Neunten zunachst ganz vermieden beziehungsweise deren Manifestation lange hinausgezogert Das markante zweite Motiv zeigt Anklange an das sogenannte Dresdner Amen Bereits Clemens Brinkmann stellt grundsatzlich fest Unter dem Einfluss Mendelssohns und Wagners verwendete Bruckner das Dresdner Amen in seinen kirchenmusikalischen und symphonischen Werken 45 und so kann dieser Zusammenhang auch an dieser Stelle festgestellt werden Das dritte grublerische Motiv im Pianissimo ist gepragt von den muden Sekunden der Kontrabasse 46 In einem Klagegesang schwingt sich die erste Oboe empor und wird Teil einer sich stetig aufwartsschraubenden Sequenzierungsphase die schliesslich zur Eruption des vierten Motivs fuhrt Ein pentatonisch gedachter Trompetenruf der sich in dieser Tonart E Dur siebenmal in jedem Takt wiederholt ohne je abgewandelt zu werden 47 wird auf einer aus einer mehrfachen Quintschichtung resultierenden klanglich ziellosen Akkordflache prasentiert Bereits Michael Adensamer erlautert dies ausfuhrlich Man konnte mindestens vier Tonarten aus dieser Schichtung herausinterpretieren E Dur H Dur cis Moll und fis Moll und trotzdem am Charakter dieses Klanges vorbeigehen Dieser Charakter liegt in der vielfaltigen Brauchbarkeit des Klanges Man konnte ihn nach oben oder unten so lange erweitern bis er alle zwolf Tone umfasste In diesem Sinne ist er unbegrenzt unendlich und im Grunde a tonal 47 Auf dieser Klangflache werden die charakteristische Trompetenfanfaren regelrecht in Szene gesetzt und von einem schicksalshaft sich aufbaumenden Horner Motiv kontrapunktiert Dieses Motiv zitiert durch die Verwendung der weitgespannten None den ausdrucksstarken Anfang des Satzes Mehr und mehr verebbt das Klanggeschehen und mundet in einen Trauerchoral der Wagner Tuben der nach der Uberlieferung von Auer und Gollerich von Bruckner als sein Abschied vom Leben 48 bezeichnet wurde Auch Ernst Decsey weist auf diese Ausserung Bruckners und fuhrt folgendes an Abschied vom Leben nannte Bruckner diese Stelle Buchstabe B der Partitur als er sie 1894 eben von Berlin zuruckkehrend den beiden Helms vorspielte 49 Das zweite Thema eine weiche Gesangsmelodie deren Struktur bisweilen mit der Themenbildung des spaten Beethoven 41 verglichen wird erfahrt im weiteren Verlauf zahlreiche Modifikationen und Variationen Unmittelbar vor dem Wiedereintritt des Hauptthemas senkt sich die Solo Flote in einer C Dur Dreiklangsbrechung uber der fahlen Klanggrundierung eines quintalterierten Fis Dur Septakkordes der Wagner Tuben um nach einem abschliessenden Tritonus Fall auf dem Ton fis zu verharren Nach einer Stille folgt der zweite Teil des Adagios ab Takt 77 Dieser basiert grosstenteils auf den Bestandteilen des Hauptthemenkomplexes Das vorhandene Material wird variiert und weiterentwickelt Das Prinzip der Tonspaltung wird auch hier ersichtlich vor allem in der Gegenstimme der Flote die als ein neues Element einen deutlichen Kontrapunkt zum Hauptthema bildet Erst jetzt startet die eigentliche Durchfuhrungsarbeit in der das Kopfmotiv des ersten Themas von stolz schreitenden Bassen emporgetragen wird Anschliessend dominiert wieder der mildere Tonfall des variierten lyrischen Themas Nach einer brutenden Zwischenphase hebt eine erneute Steigerungswelle an die zum Hohepunkt der Durchfuhrung fuhrt Erneut schmettern Trompeten ihre bereits bekannten Fanfarensignale die auf einmal unvermittelt abbrechen Es folgt der Mittelteil des Gesangsthemas der ebenso abrupt endet Nur das allerletzte Phrasenende wird von der Oboe aufgegriffen und im Forte deklariert vom Horn in der Diminutivform und im Piano gestammelt Nach einer Generalpause drangt der Satz markig breit empor Das uber eine lange Strecke dimensionierte Crescendo bricht plotzlich ab und es folgt ein geradezu schuchtern wirkender Pianissimo Teil der Holzblaser der wiederum in eine choralartige Episode der Streicher und Blechblaser mundet Nach der Meinung von Constantin Floros existieren im Adagio zwei Stellen im Sinne einer hapax legomena Passagen die nur einmal auftauchen und im weiteren Satzverlauf nicht wiederkehren Das gilt einmal fur die Tubenstelle Abschied vom Leben bei Buchstabe B Das gilt zum anderen fur die choralartige Episode Takt 155 162 50 Diese spharisch verklarte Passage hat strukturell ihren Ursprung im Tubenchoral und nimmt zugleich den Choralgedanken des Finales vorweg Der dritte Teil des langsamen Satzes ab Takt 173 beginnt mit einer figurativ belebten Umspielung des zweiten Themas Bereits Constantin Floros betont dass das Adagio der Neunten ebenso wie das Finale vor einem autobiographischen Hintergrund betrachtet werden muss 51 Bruckner komponierte seine 9 Sinfonie im Bewusstsein des nahenden Todes Dementsprechend konnen die vorhandenen Selbstzitate wie beispielsweise das Miserere aus der d Moll Messe Takt 181 ff auch im Sinne einer religiosen Konnotation verstanden werden Im weiteren Verlauf werden die beiden Hauptthemen ubereinander gelagert und verschmelzen schliesslich miteinander dies alles ereignet sich im Rahmen einer enormen Klangsteigerung Bruckner schafft eine Klimax wie sie an Monumentalitat an Ausdrucksgewalt und Intensitat in der Musikgeschichte ihresgleichen suchen durfte 52 Die enorme Klangballung erfahrt eine scharf dissonante Entladung in Form eines figurativ erweiterten Tredezimakkordes in Takt 206 Danach komponiert Bruckner aus Teilen des ersten Themas und dem Miserere Zitat einen versohnenden Abgesang Schliesslich endet das Adagio der Neunten verklingend Ernst Kurth spricht von einem Auflosungsvorgang 53 Auf einem Orgelpunkt auf E zitieren die Wagner Tuben das Sekundmotiv aus dem Adagio der 8 Sinfonie die Horner erinnern an den Beginn der 7 Sinfonie Vierter Satz Finale alla breve ohne originale Tempoangabe BearbeitenIm Finalsatz halt Bruckner an seinem Prinzip der Sonatensatzform fest Der Bruckner Forscher Constantin Floros weist darauf hin Auch hier im Finale finden wir die obligatorische Dreizahl der Themenkomplexe die Gliederung in Exposition Durchfuhrung von Bruckner zweiter Teil genannt Reprise und Koda ferner suggestive Steigerungszuge grossartige Gipfelungen und auffallend starke Kontraste 54 Bruckners Finale beginnt mit einem einleitenden Paukenwirbel der Sequenzierung eines markanten fallenden Kopfmotivs sowie einer breit angelegten Steigerungswelle die schliesslich in das wuchtige d Moll Hauptthema mundet Zwar entspricht die Intervallstruktur des zweiten Themas der sogenannten Gesangsperiode im Wesentlichen der thematischen Struktur des Hauptthemas in ihrer kargen Erscheinungsform bildet sie jedoch einen extremen Gegensatz zum machtigen Hauptthema Das dritte choralartige Thema in E Dur nimmt Bezug auf den b Moll Gesang der Wagnertuben im dritten Satz der Sinfonie Das Choralthema selbst wird von den Blechblasern vorgetragen umrankt von virtuosen Triolenfiguren der Violinen Der Durchfuhrungsteil wird von einer repetitiven Quart Quint Motivik der Soloflote vorbereitet die dem Anfangsmotiv von Bruckners Te Deum entspricht aber auch eine substantielle Ahnlichkeit mit dem dritten Thema des ersten Satzes besitzt Aus demselben thematischen Material wie das Hauptthema besteht auch das Fugenthema Die Reprise beginnt ungewohnlicherweise mit der Gesangsperiode Der Wiedereintritt des Chorals in D Dur wird von den Te Deum Figuren der Streicher gefestigt Nach dreimaligen Vierteltriolen im Unisono brechen die vorhandenen Partiturbogen ab Es existieren Skizzen Bruckners die eventuell fur die Coda vorgesehen waren Dafur fehlen allerdings konkrete Belege Historie zum vierten Satz Bearbeiten Der vierte Satz von Bruckners 9 Sinfonie ist nur fragmentarisch uberliefert Die derzeit verfugbaren autographen Materialien Bruckners sind in unterschiedlichen Stadien der Komposition erhalten und reichen von einfachen Skizzen uber mehrzeilige Particell Entwurfe bis hin zu mehr oder weniger vollstandig ausgearbeiteten Partiturblattern den sogenannten Bogen Ein Bogen besteht dabei jeweils aus einem Doppelblatt vier Seiten Bisweilen sind Bogen mehrfach vorhanden und dokumentieren unterschiedliche kompositorische Konzepte Bruckners Der weitaus grosste Teil von Bruckners Manuskripten zum Finalsatz befindet sich in der Osterreichischen Nationalbibliothek Wien Weitere Autographe werden in der Wienbibliothek in der Bibliothek der Hochschule fur Musik und Darstellende Kunst Wien im Historischen Museum der Stadt Wien sowie in der Jagiellonska Bibliothek Krakau aufbewahrt Bruckners Manuskripte zum Finale Bearbeiten Bruckners Partiturentwurfe und Skizzen konnen stimmig geordnet werden sodass sich ein logischer musikalischer Ablauf ergibt In diesem musikalischen Ablauf sind funf Lucken vorhanden Der Schluss der Sinfonie die sogenannte Coda fehlt Die Lucken im musikalischen Ablauf sind darauf zuruckzufuhren dass nach Bruckners Tod Notenblatter Skizzen Entwurfe Particellskizzen unvollstandige und nahezu vollstandige Partiturseiten verlorengingen Das ursprungliche Material war umfangreicher Bruckners erster Biograph und Sekretar August Gollerich 1859 1923 der zugleich der Sekretar von Franz Liszt war begann eine umfangreiche Bruckner Biographie die nach seinem Tod von dem Bruckner Forscher Max Auer 1880 1962 vollendet wurde 55 In diesem neunbandigen Werk wird u a berichtet Ein unverzeihliches Versehen war es dass eine Inventur des Nachlasses nicht aufgenommen worden war und sich ein genaues Verzeichnis nicht ermitteln lasst Nach Dr Hellers Mitteilung Dr Richard Heller war Bruckners behandelnder Arzt bemachtigten sich nach dem Tode des Meisters Berufene und Unberufene der umherliegenden Notenblatter Es war daher auch nicht moglich den Choral den der Meister fur Dr Heller eigens komponiert hatte aufzufinden 55 Bruckners Nachlassverwalter Theodor Reisch und die Testamentszeugen Ferdinand Lowe und Joseph Schalk sichteten laut Protokoll vom 18 Oktober 1896 den Nachlass Joseph Schalk wurde mit der Erforschung des Zusammenhangs der Finale Fragmente beauftragt Nach seinem Tod 1900 gelangte das bei ihm befindliche Material in den Besitz seines Bruders Franz weiteres Material erhielt Ferdinand Lowe Der Bruckner Forscher Max Auer sichtete 1911 das uberlieferte Finalematerial das sich damals im Besitz des Bruckner Schulers Joseph Schalk befand und verweist auf ein Skizzenblatt Bruckners das heute nicht mehr vorhanden ist In seinem Buch Bruckner erlautert er Die Skizzen derselben lassen ein Hauptthema ein Fugenthema einen Choral und das Quintenthema des Te Deum erkennen 56 Ausserdem schreibt er in seinem Buch Bruckner Sein Leben und Werk Einmal erscheinen diese Themen sogar ubereinandergeturmt wie im Finale der Achten 57 Welche Stelle des Finales konkret damit gemeint ist lasst sich allerdings nicht eindeutig identifizieren Veroffentlichungen der Finalsatzmanuskripte Bearbeiten Der Bruckner Forscher Alfred Orel 1889 1967 ordnete 1934 zum ersten Mal die uberlieferten Entwurfe und Skizzen zur 9 Sinfonie Er ging dabei allerdings noch von verschiedenen Versionen aus 16 Der australische Musikwissenschaftler John A Phillips befasste sich unter anderem mit den unterschiedlichen Papiersorten der Finalefragmente 58 Er stellte fur den Musikwissenschaftlichen Verlag Wien eine Auswahl der Fragmente zusammen 59 Nach seiner Ansicht handelt es sich bei dem erhaltenen Material um eine von Bruckner sorgsam durchnummerierte Autograph Partitur im Entstehen Seinen Forschungen zufolge war im Mai 1896 der Satz in der Primarstufe der Partitur Streicher eingetragen Skizzen fur Blaserstimmen fertig komponiert Die Exposition sei ganzlich fertiggestellt Nach seiner Meinung seien von der Partitur heute gut die Halfte der endgultigen Bogen verlorengegangen Der Ablauf der Lucken lasse sich jedoch zu einem grossen Teil aus ausgeschiedenen gleichwohl wenig veranderten fruheren Versionen einzelner Bogen und umfangreichen Particellskizzen wiederherstellen Die heute erhaltenen Reste der Partitur brechen kurz vor Eintritt der Coda mit dem 32 Bogen ab Nach der Ansicht von Phillips enthalten die Skizzen das Verlaufsgerust der Coda bis in die letzte Kadenz Die entsprechende Skizze fur den 36 Bogen enthalt noch die ersten acht Takte mit einem liegenden Ton d Eine Faksimile Ausgabe von Bruckners erhaltenen Finalsatzmaterialien ist beim Musikwissenschaftlichen Verlag Wien erschienen 60 Der grosste Teil der Fragmente ist inzwischen auch in der Werkdatenbank Bruckner online einsehbar 61 Auffuhrungen und Aufnahmen der Finalsatzmanuskripte Bearbeiten 1934 wurden Teile der Finalsatzfragmente in der Klavierfassung von Else Kruger bearbeitet und von ihr und Kurt Bohnen in Munchen aufgefuhrt 1940 erstellte Fritz Oeser eine orchestrale Einrichtung der Exposition des Finales Diese wurde am 12 Oktober 1940 beim Leipziger Brucknerfest im Rahmen eines Konzertes des Grossen Orchesters des Reichssenders Leipzig mit dem Dirigenten Hans Weisbach aufgefuhrt und vom Rundfunk ubertragen 62 Der Dirigent Hans Hubert Schonzeler spielte mit dem BBC Northern Symphony Orchestra Manchester im Jahre 1974 grosse Teile des Finales fur die BBC ein Der Komponist Peter Ruzicka veroffentlichte 1976 in seinem Aufsatz Annaherung an einen Torso seine Forschungsergebnisse bezuglich des unvollendeten Finalsatzes der 9 Sinfonie 63 Zuvor nahm er mit dem Radiosinfonieorchester Berlin Teile des Finales auf Der Dirigent Peter Hirsch hat eine Auswahl der Fragmente mit dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin auf CD eingespielt 64 Nikolaus Harnoncourt fuhrte in einem Gesprachskonzert die Finale Partitur in der Phillips Ausgabe mit den Wiener Symphonikern in Wien 1999 und in Salzburg 2002 auf 65 Bruckners Te Deum als Ersatz des Finales Bearbeiten Viele angebliche Ausserungen Bruckners bezuglich seiner 9 Sinfonie sind nur indirekt uberliefert Bruckner soll da er furchtete mit der Komposition nicht fertig zu werden sein Te Deum als moglichen Schluss der Sinfonie ins Auge gefasst haben Hierzu heisst es im 3 Teil des IV Bandes der Gollerich Auer Biographie anlasslich eines Besuches des Dirigenten Hans Richter 1843 1916 bei Bruckner Dieser Hans Richter hatte fur den Herbst Bruckners Siebente fur ein Konzert der Philharmoniker angesetzt und kam nun ihm dies mitzuteilen ins Belvedere Bruckners letzte Wohnung befand sich im sogenannten Kustodenstockl des Schlosses Belvedere in Wien Als Bruckner auch ihm seinen Kummer wegen des unfertigen Satzes der Neunten mitteilte gab ihm Richter wie Meissner berichtet Anton Meissner war zuletzt Bruckners enger Vertrauter und ebenfalls Sekretar den Rat die Sinfonie statt mit einem vierten Satz mit dem Te Deum abzuschliessen Der Meister war fur diesen Vorschlag sehr dankbar doch sah er ihn nur als letzten Ausweg an Sobald er sich nun einigermassen besser fuhlte setzte er sich ans Klavier am Finale zu arbeiten Er schien nun auch an eine Uberleitung zum Te Deum zu denken und versprach wie Meissner erzahlt von dem weit einherschreitenden Hauptthema vom Blaserchor hinausgeschmettert und den darauf fern anklingenden bekannten und originellen Einleitungstakten des Te Deum sowie den auftretenden Sangern eine ungeheure Wirkung Er wollte wie er Meissner einigemale beim Vorspielen erzahlte gleichsam an die Pforten der Ewigkeit rutteln 66 Uber eine mogliche Uberleitungsmusik zum Te Deum heisst es weiter Des Meisters Schuler August Stradal und Altwirth versichern dass er ihnen eine Uberleitung zum Tedeum vorgespielt habe die Stradal nach dem Gedachtnis notierte Diese Uberleitungsmusik sollte von E Dur nach C Dur der Tonart des Te Deum fuhren Umrahmt von den Streicherfiguren des Te Deum erklang ein Choral der im Te Deum nicht enthalten ist Auch die Bemerkung Stradals dass sich das Manuskript bei Schalk befinde scheint darauf hinzuweisen dass damit die letzten Takte der Finale Partitur gemeint sind die Bruckner mit Choral 2 Abtheilung uberschrieben hat Dass Bruckner bewusst das Te Deum Motiv bringen wollte beweist die Bemerkung Te Deum dreizehn Takte vor Eintritt der Te Deum Figur Aus der Mitteilung der erwahnten Gewahrsmanner deren Richtigkeit sich an der Hand des Manuskriptes nachweisen lasst scheint der Meister zwar nicht eine selbstandige Uberleitungsmusik vom Adagio bis zum Te Deum sondern eine solche von dem Punkt der Reprise an geplant zu haben wo die Koda einsetzen sollte Wie aus den zitierten Quellen 66 hervorgeht berichten August Gollerich Anton Meissner August Stradal und Theodor Altwirth also Personen die Bruckner noch personlich kannten und mit ihm vertraut waren ubereinstimmend dass Bruckner die Vollendung eines instrumentalen Finales nicht mehr moglich war Als er erkennen musste dass die Vollendung eines rein instrumentalen finalen Finales unmoglich war versuchte er eben zu dem ihm als Schluss vorgeschlagenen Te Deum eine organische Verbindung herzustellen und so einen Notschluss des Werkes den tonalen Bedenken entgegen herzustellen 67 Bruckner hatte also durchaus tonale Bedenken die Sinfonie die in d Moll steht in C Dur enden zu lassen Dennoch zog er die Variante mit dem Te Deum als Finale Ersatz zumindest nach Aussage der verschiedenen Zeitzeugen in Erwagung Die letzten Tage Bruckners Bearbeiten August Gollerich kannte Bruckner noch personlich und trug als sein Biograph viele Informationen uber Bruckner und dessen Umfeld zusammen Die spateren Biographen die Bruckner nicht mehr personlich kannten schopften aus dem Werk Gollerichs Die authentischen zeitgenossischen Aussagen sind daher bisweilen hoher einzuschatzen als die Erlauterungen und Vermutungen spaterer Generationen Will man der zeitgenossischen Biographie Glauben schenken hatte Bruckner den Schluss der Sinfonie zwar am Klavier improvisiert aber es nicht mehr geschafft die Coda in endgultiger Form und vollends schriftlich zu fixieren Weiterhin gibt Anton Bruckners Arzt Dr Richard Heller folgenden Wortlaut Bruckners wieder Sehen Sie nun habe ich bereits zwei irdischen Majestaten Sinfonien gewidmet dem armen Konig Ludwig und unserem erlauchten lieben Kaiser als der hochsten irdischen Majestat die ich erkenne und nun widme ich der Majestat aller Majestaten dem lieben Gott ein letztes Werk und hoffe dass er mir noch so viel Zeit gonnen wird es zu vollenden und meine Gabe hoffentlich gnadig annehmen wird Ich werde auch deshalb das Alleluja des zweiten Satzes wieder im Finale zum Schlusse bringen damit die Sinfonie mit einem Lob und Preislied an den lieben Gott dem ich so viel verdanke endet Dr Heller berichtet weiter Dann setzte er sich ans Klavier und spielte mir mit zitternden Handen aber richtig und mit voller Kraft Partien daraus vor Oftmals habe ich es bedauert musikalisch nicht so weit gebildet zu sein um einmal Gehortes wiederspielen oder niederschreiben zu konnen denn dann ware es mir durchaus moglich gewesen vielleicht den Schluss der Neunten Sinfonie zu skizzieren Da er damals recht schwach war so bat ich ihn ofters die Sinfonien in den Hauptgedanken niederzuschreiben er war aber nicht dazu zu bewegen Seite fur Seite komponierte er die ganze instrumentale Durchfuhrung und ich glaube einige seiner Ausserungen dahin deuten zu mussen dass er in seinen Ideen gewissermassen mit dem lieben Gott einen Kontrakt abgeschlossen habe Wenn der liebe Gott will dass er die Sinfonie die ja ein Preislied Gottes sein sollte fertigmache so musse er ihn ebensolange das Leben schenken sturbe er fruher so hat sich das der liebe Gott selber zuzuschreiben wenn er ein unvollendetes Werk bekommt In dem erweiterten Bericht des Arztes den Max Auer in seinem Artikel Anton Bruckners letzter behandelnder Arzt im Jahr 1924 wiedergibt erganzt Dr Heller Da er damals recht schwach war so bat ich ihn ofters die Sinfonie in den Hauptgedanken niederzuschreiben er war aber nicht dazu zu bewegen 68 69 Weiterhin erlautert Max Auer in seinem Bruckner Buch erschienen im Amalthea Verlag folgendes Zwar fuhrte Bruckner bis zum letzten Tage seines Lebens den Stift um seine Neunte mit einem Finale zu Ende zu fuhren Die umfangreichen Skizzen lassen erkennen dass der Meister auch dieses Werk wie die V Sinfonie mit einem rein instrumentalen Finale und gewaltiger Fuge beschliessen wollte Mitten in den Arbeiten an der Fuge entriss ihm der Tod den Stift 70 Und in der Tat sind in der Fuge die letzten fast vollstandig instrumentierten Partiturseiten nachweisbar Die anschliessenden Partiturseiten sind nur unvollstandig instrumentiert indem zwar die Streicher ausfuhrlich notiert die Blaserpartien jedoch unvollstandig beziehungsweise nur angedeutet sind 71 Vervollstandigung oder Rekonstruktion Bearbeiten Der Finalsatz konnte von Bruckner nicht mehr vollendet werden Es sind innerhalb der letzten Jahrzehnte zahlreiche Versuche unternommen worden den Satz zu rekonstruieren beziehungsweise zu vervollstandigen Bruckner hatte seine Partiturbogen fortlaufend nummeriert Daraus ergibt sich eine Bogenreihenfolge aus der konsequenterweise der musikalische Ablauf des Finalsatzes resultiert Gelegentlich existieren von einem Partiturbogen unterschiedliche Ausfuhrungen die auf Umarbeitungen Bruckners zuruckzufuhren sind Im Wesentlichen greifen die Autoren der jeweiligen Komplettierungen auf dasselbe Basismaterial zuruck wobei die eine oder andere Bogenausfuhrung bevorzugt wird Die wesentlichen Unterschiede bestehen vor allem in der Uberbruckung der vorhandenen Lucken sowie in der Gestaltung der Coda Bezuglich der Frage der Legitimation einer Vervollstandigung beziehungsweise ob eine Rekonstruktion des Finalsatzes moglich sei vertreten die Autoren der jeweiligen Komplettierungen unterschiedliche Auffassungen William Carragan erlautert auf seiner Website In der Tat kann es keine vollstandige Schlussfolgerung geben nur solche die die offensichtlichsten Fehler vermeiden und in vielen Punkten wird es immer eine Debatte geben Aber das Finale selbst als eine fragmentierte und zusammengeflickte Sammlung geht immer noch von der authentischen Inspiration und den erhabenen Zielen Anton Bruckners aus und es ist schade nicht jede sich bietende Gelegenheit zu nutzen sich mit ihr und ihrer tiefgrundigen Bedeutung vertraut zu machen 72 Nicola Samale und Benjamin Gunnar Cohrs vergleichen in ihrem Vorwort zur Studienpartitur der vervollstandigten Auffuhrungsfassung von Samale Phillips Cohrs Mazzuca 2008 die Rekonstruktion eines Musikwerkes mit Rekonstruktionsverfahren der plastischen Chirurgie der forensischen Pathologie der Archaologie und der bildenden Kunst Zu diesem Zwecke sind Rekonstruktionstechniken erforderlich die in den Naturwissenschaften legitim und von vitalem Nutzen sind In anderen Bereichen sind Rekonstruktionen leider weit mehr akzeptiert als im Bereich der Musik In der Medizin sind Opfer die Teile des Korpers verloren haben dankbar fur die plastische Chirurgie mit ihren Transplantationstechniken Auch in der forensischen Pathologie sind solche Verfahren von grosstem Wert Besonders anschaulich machte das eine beliebte Fernsehserie 1977 in der Offentlichkeit verstandlich Gerichtsmediziner Dr Quincy rekonstruierte in dem auf realer Grundlage basierenden Kriminalfilm The Thigh Bone s Connected to the Knee Bone anhand eines einzigen Oberschenkels das vollstandige Aussehen eines Mordopfers und kam dadurch dem Tater auf die Spur Solche Techniken sind auch in der bildenden Kunst und der Archaologie anerkannt Wenn ein Gemalde oder eine Skulptur beschadigt wird tun Restauratoren ihr Moglichstes den Originalzustand wiederherzustellen Rekonstruiert und erganzt werden auch archaologische Funde Torsi von Statuen Mosaike und Fresken Schiffswracks ja sogar Schloss Kirchen oder Tempelanlagen und ganze Siedlungen man denke nur an den Wieder Aufbau der Dresdner Frauenkirche oder des Fenice Theaters in Venedig 73 Sebastien Letocart konstatiert in Booklet Text zu der CD Einspielung seiner Finalefassung Ich mochte klarstellen dass mein Abschluss des Finales von Bruckners Neunter Symphonie ausschliesslich auf Bruckners eigenem Material basiert Dies habe ich so treu und diskret wie moglich orchestriert Es gibt zwei verschiedene Hauptaspekte um den Zweck dieser Fertigstellung zu verstehen Erstens mussen die Orchestrierung der bestehenden Teile nicht nur erganzt werden sondern es gibt auch sechs Lucken in der Entwicklung Reprise die spekulativ rekonstruiert werden mussen manchmal mit der Wiederherstellung koharenter Verbindungen In meiner anstehenden Arbeit werde ich das musikwissenschaftliche Denken und die Bedeutung die hinter meiner Erganzung stehen sowie die Rekonstruktionsphase detailliert darstellen Zweitens teilt meine Ausarbeitung der Coda weder die gleiche Aufgabe noch die gleiche Sorge uber die Frage Was hatte Bruckner getan Weil es einfach unmoglich ist etwas zu wissen oder zu erraten Wir haben nur ein paar Skizzen und einige vage Zeugnisse Heller Auer und Graf uber die Fortsetzung des Finales wir wissen nicht einmal uber die genaue Anzahl der Takte Bescheid aber all dies gibt kaum eine Vorstellung von der globalen Struktur die Bruckner im Sinn hatte 74 Nors S Josephson strebt eine Rekonstruktion an und stellt im Vorwort seiner Partiturausgabe die als Finale Rekonstruktion betitelt ist fest Die vorliegende Ausgabe des Finalsatzes zu Anton Bruckners 9 Sinfonie ist das Ergebnis zehnjahriger Arbeit Als Grundlage dienten die Skizzen und Partiturentwurfe in der Osterreichischen Nationalbibliothek der Wiener Stadt und Landesbibliothek und der Wiener Hochschule fur Musik und Darstellende Kunst von denen mir die genannten Institutionen freundlicherweise Mikrofilme bzw Fotokopien zur Verfugung stellten Ebenso unentbehrlich war Alfred Orels Veroffentlichung dieser Quellen 1934 als Teil der Bruckner Gesamtausgabe 75 Gerd Schaller erklart eine Rekonstruktion per se als ein unmogliches Unterfangen Vor Beginn der eigentlichen Komplettierungsarbeiten standen jedoch erst einmal diverse konzeptionelle Fragen Sehr schnell stellte sich dabei heraus dass eine vermeintliche Rekonstruktion schon aus Grunden der Logik nicht realisierbar ware denn man kann schlicht nicht etwas rekonstruieren was zuvor in fertiger Form noch nicht bestand Welches Stadium der Partitur sollte denn auch uberhaupt rekonstruiert werden Bekanntermassen hat Bruckner seine Werke ja auch selbst immer wieder geandert und zweifelsohne hatte er auch an den vermeintlich fertigen Partiturseiten der Neunten noch zahlreiche und tiefgreifende Revisionen vorgenommen Von einem vollendeten und damit rekonstruierbaren Stadium konnte man hier also sowieso nicht ausgehen Kurz Ein hypothetisches musikalisches Meisterwerk eines Genies wie Anton Bruckner schien mir unmoglich zu rekonstruieren und so setzte ich mir zum Ziel aus der Gesamtschau aller vorhandenen Fragmente eine moglichst authentische und an Bruckners Spatstil orientierte Erganzung und Vervollstandigung zu schaffen und dabei soweit irgend moglich Spekulationen zu vermeiden Die bisher wenig beachteten fruhen Skizzen boten mir eine zusatzliche wichtige Quelle essentieller Bruckner scher Gedanken 76 Ubersicht uber die jeweiligen Komplettierungen bzw Rekonstruktionen Bearbeiten Carragan 1983 rev 2003 rev 2006 rev 2010 rev 2017 Bearbeiten 1983 hat William Carragan seinen ersten Versuch einer ausfuhrlichen Version des Finalsatzes vorgestellt Die Erstauffuhrung dieser Version erfolgte im Januar 1985 durch das Amerikanische Symphonieorchester unter der Leitung von Moshe Atzmon in der New Yorker Carnegie Hall Die europaische Erstauffuhrung war mit dem Utrecht Symfonie Orkest unter der Leitung von Hubert Soudant Utrecht April 1985 zum ersten Mal auf LP Die digitalisierte Version dieser LP kann von der Website abruckner com heruntergeladen werden 77 Kurz darauf wurde Carragans erneute Finalsatzversion mit der Osloer Philharmonie unter der Leitung von Yoav Talmi aufgenommen Dabei wurde auch eine Auswahl von Bruckners ursprunglichen Fragmenten eingespielt Eine weitere Revision des Finalsatzes wurde im November 2009 von Warren Cohen und dem Musica Nova Orchester im November 2009 aufgefuhrt Die erneut umgearbeitete Fassung wurde im Jahr 2010 von Gerd Schaller und der Philharmonie Festiva aufgenommen 78 79 Eine letzte Revision des Finalsatzes wurde 2017 von Mladen Tarbuk und dem Symfonie Orkest des kroatischen Rundfunks aufgenommen 80 Carragan verwendet sowohl altere als auch fruhere Bogen Die Uberbruckung der Lucken gestaltet er freier indem er Klangbildungen und Akkordverbindungen verwendet die weniger fur Bruckner als fur die spatere Musikhistorie typisch sind Mahler Die Coda dehnt er aus indem uber weite Strecken auf einem gleichbleibenden Fortissimo Niveau verbleibt und ausserdem eine Vielzahl von Themen und Anspielungen einbaut inklusive des Choralthemas und des Te Deums 81 Samale Mazzuca Phillips Cohrs 1992 rev 1996 rev 2005 rev 2008 rev 2011 rev 2021 Bearbeiten Die erste Fassung der an Bruckners Skizzen orientierten Rekonstruktion von Nicola Samale Giuseppe Mazzuca John A Phillips und Benjamin Gunnar Cohrs entstand in den Jahren zwischen 1983 und 1985 und wurde immer wieder anhand neuer Skizzenfunde aktualisiert Im Jahr 1985 begannen zunachst Nicola Samale und Giuseppe Mazzuca einen Rekonstruktionsvorschlag des Finales vorzulegen John A Phillips brachte eine Dokumentation des Fragments im Jahr 1999 heraus 82 83 in welcher die Lucken belassen werden und der Dirigent gebeten wird an den jeweiligen Bruchstellen unvermittelt abzubrechen Phillips lieferte auch Kommentare und Hinweise die als Erklarung vorgetragen werden sollten Er fordert dass die Dokumentation des Fragments nie ohne gesprochenen Text aufgefuhrt und aufgenommen werden soll 84 Als vierter Autor trat Benjamin Gunnar Cohrs dem Autorenteam bei Die vervollstandigte Auffuhrungsfassung des Autorenteams Samale Phillips Cohrs Mazzuca ist als Studienpartitur vorgelegt von Nicola Samale und Benjamin Gunnar Cohrs mit einem kritischen Kommentar von letzterem bei Musikproduktion Hoeflich Munchen im Jahr 2008 erschienen 85 Von den im Laufe der Jahre entstandenen verschiedenen Versionen gibt es diverse Einspielungen 86 87 88 89 90 91 92 93 Fur den Beginn des Finalsatzes verwendet das Autorenteam von SPMC einen Bogen Bruckners in gekurzter Form Fur das Auffullen der Lucken stutzen sich die Autoren vornehmlich auf spatere Bogen und Entwurfe Bruckners wahrend fruheres Originalmaterial bisweilen unberucksichtigt bleibt Die Autoren vertreten die Meinung dass jede Lucke eine bestimmte Taktanzahl umfasst Die Lucken werden von den vier Bearbeitern nach den von ihnen erstellten Berechnungen entsprechend erganzt Fur die Coda verwenden die Autoren die auch von anderen Bearbeitern verarbeiteten Sequenzierungsskizzen Bruckners allerdings nicht in der originalen sondern in transponierter Form Die blockhafte Wirkung des Schlussteils wird vor allem durch die stete Wiederholung einzelner Motive erzielt Dabei ziehen die Autoren auch verschiedene Themen des Finales mit ein 94 85 Josephson 1992 Bearbeiten Nors S Josephson hat 1992 seine Fassung zum Finale von Anton Bruckners 9 Symphonie vorgestellt und stellt darin zahlreiche Beziehungen zum ersten und dritten Satz her Er nimmt Bezug auf das Verfahren das Bruckner bereits in der 8 Symphonie anwendete Auch Josephson benutzt Bruckners skizzierte Sequenzierungen von denen vermutet wird dass sie Teil der Coda waren In der Coda greift er nochmals auf die Themen der Exposition zuruck und vermeidet eine weitere Entwicklung des Materials 95 Im Vergleich zum Adagio erhalt der Finalsatz in seiner Edition dadurch weniger Gewicht 96 Diese Version des Finalsatzes wurde 2014 vom Aarhus Symphony Orchestra unter der Leitung von John Gibbons aufgenommen Die CD ist beim danischen Label Danacord erschienen DACOCD754 Die Partitur seiner Finalsatzfassung wurde 2007 beim Carus Verlag Stuttgart Nr 40 588 00 herausgegeben 97 Letocart 2008 Bearbeiten Im Jahr 2008 hat der belgische Organist und Komponist Sebastien Letocart seine Sichtweise des Finalsatzes realisiert In seiner Coda werden Themen aus der 5 7 und 8 Symphonie zitiert Das Mittelthema des Trios wird als endgultiges Halleluja angesehen 98 Am Schluss kombiniert Letocart vier Hauptthemen aus allen vier Satzen der Neunten Seine Finale Realisation wurde 2008 zusammen mit den ersten drei Satzen der Symphonievon dem franzosischen Dirigenten Nicolas Couton mit dem MAV Symphony Orchestra of Budapest aufgenommen Schaller 2016 rev 2018 Bearbeiten Der Dirigent Gerd Schaller hat seine Version des Finalsatzes erstmals am 24 Juli 2016 in der Abteikirche Ebrach im Rahmen des Ebracher Musiksommers mit der Philharmonie Festiva aufgefuhrt Die CD ist beim Label Profil Edition Gunter Hanssler erschienen PH16089 Schaller berucksichtigte bei seiner Vervollstandigung die uberlieferten Entwurfsmaterialien bis hin zu bisher wenig beachteten fruhen Skizzen Sein oberstes Ziel war es moglichst nur authentisches Kompositionsmaterial von Bruckner zu verwenden und damit nah am Brucknerschen Original zu bleiben In seiner Arbeit berucksichtigte er Bruckners spezifische Kompositionstechniken sodass auch bei Stellen mit nicht durchgehend originaler Vorlage eine ausgesprochene Bruckner Stilistik erreicht wird Zudem vervollstandigte und instrumentierte Schaller das Fehlende auf Basis seiner langjahrigen Erfahrung als Dirigent Schaller gewinnt die breit angelegte dramatisch konzipierte Reprise des Hauptthemas ebenfalls aus Bruckners fruheren Entwurfen In der Coda zitiert er die Eroffnungsthematik des ersten Satzes und schlagt damit eine Brucke zum Sinfoniebeginn eine Technik des Zitierens die Bruckner selbst in seinen Sinfonien 3 und 5 Sinfonie angewendet hat und auf Beethoven zuruckgeht Die musikalische Sprache Bruckners in den Fragmenten drangt mit Vehemenz in das 20 Jahrhundert Diese spezifische Stilistik des Brucknerschen Spatstils wurde auch von Schaller in seiner Sichtweise des Finalsatzes angestrebt 2018 hat er seine Finalsatzerganzung nochmals uberarbeitet erstmals aufgefuhrt am 22 Juli 2018 in der Abteikirche Ebrach wieder im Rahmen des Ebracher Musiksommers mit der Philharmonie Festiva und Schaller selbst als Dirigenten 99 Im Schlussteil der Coda verzichtet Schaller in seiner revidierten Edition auf die Zitate aus anderen Werken Bruckners 100 Weitere Vervollstandigungen Bearbeiten Weitere vorlaufige Erganzungen wurden von Ernst Marzendorfer 1969 Hein s Gravesande 1969 Marshall Fine 1979 101 und Roberto Ferrazza 2017 erstellt 102 Verwendung einzelner Finale Fragmente in Neukompositionen Bearbeiten Anstatt einer Komplettierung bzw Rekonstruktion sind auch Neukompositionen entstanden die sich einiger Ideen aus den Finale Fragmenten bedienen und diese unterschiedlich verarbeiten Marthe 2005 Bearbeiten Peter Jan Marthe gibt an mit Bruckners Geist in unmittelbarem Kontakt zu stehen 103 und behauptet dass es sich bei den Materialien zum Finalsatz der Neunten um ein auskomponiertes archaisches Initiationsritual handele 104 105 So fertigte er in den Jahren 1995 2005 ein eigenstandiges Werk indem er Finalsatzmaterialien aus Bruckners 9 Symphonie aber auch Zitate z B aus der 7 Symphonie verwendete und insgesamt eine frei gestaltete Neukomposition schuf Er selbst bezeichnet dabei sein Kompositionsverfahren als Bruckner reloaded Daruber hinaus werden von ihm zusatzlich Motive von Richard Strauss Also sprach Zarathustra und Gustav Mahler Adagio der 10 Symphonie zitiert bzw verarbeitet 106 Die CD Einspielung mit den ersten drei Satzen von Bruckners Neunter und Marthes Neukomposition ist 2006 mit dem European Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Peter Jan Marthe bei Preiser PR 90728 erschienen Von Einem 1974 Bearbeiten In seinem Bruckner Dialog op 39 Urauffuhrung 23 Marz 1974 Linz Bruckner Orchester Kurt Woss hat sich der osterreichische Komponist Gottfried von Einem mit dem Finale Fragment kompositorisch auseinandergesetzt Eine wichtige Rolle spielt darin insbesondere das von Bruckner vollstandig instrumentiert hinterlassene Choralthema also das Schlussthema der Exposition 107 108 Die CD Einspielung des Bruckner Dialogs mit den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Lovro von Matacic ist 1983 beim Label Orfeo C 235 901A erschienen Bearbeitungen BearbeitenFur Kammerbesetzung Bearbeiten Gale Bearbeiten Joolz Gale hat Bruckners 9 Sinfonie dreisatzig fur zwolf Instrumente arrangiert und mit dem Ensemble Mini am 31 Februar 2020 aufgenommen 109 Fur Orgel Bearbeiten Horn Bearbeiten Der Wurzburger Organist und Orgelexperte Erwin Horn hat 2019 eine Transkription der 9 Sinfonie von Anton Bruckner in der viersatzigen Version Finalsatzerganzung von Gerd Schaller fur Orgel erstellt 110 Schaller Bearbeiten Der Dirigent Gerd Schaller hat 2020 seine Orgelbearbeitung der 9 Sinfonie von Anton Bruckner verfasst und mit dem Bayerischen Rundfunk Studio Franken auf Tontrager produziert Er transkribierte die viersatzige Neunte mit dem von ihm komplettierten vierter Satz in der Revision von 2020 111 Diskografie Auswahl BearbeitenSatze 1 3 Bearbeiten Siegmund von Hausegger Munchner Philharmoniker 1938 Preiser Records Wilhelm Furtwangler Berliner Philharmoniker live 1944 Melodija Eterna Deutsche Grammophon Eduard van Beinum Concertgebouw Orchester 1956 Philips Joseph Keilberth Philharmonisches Staatsorchester Hamburg 1956 Telefunken Bruno Walter Columbia Symphony Orchestra 1960 Columbia Sony Carl Schuricht Wiener Philharmoniker 1961 EMI Eugen Jochum Berliner Philharmoniker 1964 Deutsche Grammophon Herbert von Karajan Berliner Philharmoniker 1966 Deutsche Grammophon Jascha Horenstein BBC Symphony Orchestra live 1972 BBC Daniel Barenboim Chicago Symphony Orchestra 1976 Deutsche Grammophon Herbert von Karajan Wiener Philharmoniker live 1976 Deutsche Grammophon Carlo Maria Giulini Chicago Symphony Orchestra 1977 EMI Eugen Jochum Staatskapelle Dresden 1978 Eterna EMI Gunter Wand Kolner Rundfunk Sinfonie Orchester 1979 Deutsche Harmonia Mundi EMI RCA BMG Sir Georg Solti Chicago Symphony Orchestra 1985 Decca Christoph von Dohnanyi Cleveland Orchestra 1988 Decca Carlo Maria Giulini Wiener Philharmoniker live 1988 Deutsche Grammophon Gunter Wand NDR Sinfonieorchester live 1993 RCA Victor Red Seal BMG Gunter Wand NDR Sinfonieorchester live 1998 BMG SACD Sergiu Celibidache Munchner Philharmoniker live 1995 EMI Gunter Wand Berliner Philharmoniker live 1998 RCA BMG Stanislaw Skrowaczewski Rundfunk Sinfonieorchester Saarbrucken 2001 Oehms Classics Gunter Wand Munchner Philharmoniker live 1998 2007 Hanssler Dennis Russell Davies Bruckner Orchester Linz 2008 ARTE NOVA Herbert Blomstedt Gewandhausorchester Leipzig 2011 Querstand2 Satz Scherzo mit den drei Trios Strub Quartett 1940 Reichssender Leipzig Matrizen Lzg 6177 78 112 Ricardo Luna Ensemble Wien Linz 2013 Preiser Records ViennaFassung von Ferdinand Lowe Hans Knappertsbusch Berliner Philharmoniker live 1950 Tahra bzw Music amp ArtsSatze 1 3 mit vervollstandigtem Finalsatz Bearbeiten Yoav Talmi Philharmonisches Orchester Oslo 1986 Chandos Vervollstandigte Auffuhrungsfassung von William Carragan 1981 83 Eliahu Inbal Radio Sinfonie Orchester Frankfurt 1987 Teldec Ricostruzione von Samale amp Mazzuca 1985 Kurt Eichhorn Bruckner Orchester Linz 1994 Camerata Vervollstandigte Auffuhrungsfassung Samale Phillips Cohrs Mazzuca Stand 1992 Johannes Wildner Neue Philharmonie Westfalen live 1998 SonArte bzw Naxos Vervollstandigte Auffuhrungsfassung Samale Phillips Cohrs Mazzuca Stand 1996 Naito Akira Tokyo New City Orchestra live 2006 Delta Classics Vervollstandigte Auffuhrungsfassung von William Carragan Stand 2006 Scherzo mit Trio Nr 2 Marcus R Bosch Sinfonieorchester Aachen live 2007 Coviello Classics Vervollstandigte Auffuhrungsfassung Samale Phillips Cohrs Mazzuca Stand 2006 Friedemann Layer Musikalische Akademie des Nationaltheater Orchesters Mannheim live 2008 Vervollstandigte Auffuhrungsfassung Samale Phillips Cohrs Mazzuca Stand 2008 Nicolas Couton MAV Sinfonieorchester 2008 Lirica Vervollstandigte Auffuhrungsfassung von Sebastien Letocart 2008 Gerd Schaller Philharmonie Festiva 2010 Profil Gunter Hannsler PH11028 Vervollstandigte Auffuhrungsfassung von William Carragan revidierte Fassung 2010 Sir Simon Rattle Berliner Philharmoniker 2012 Live AudioVideo 3 2 Std mit der vervollstandigten Auffuhrungsfassung des 4 Satzes von Samale Phillips Cohrs Mazzuca Stand 2012 Digital Concert Hall John Gibbons Sinfonieorchester Aarhus 2015 Danacord Vervollstandigte Auffuhrungsfassung von Nors S Josephson 1992 Gerd Schaller Philharmonie Festiva 2016 Profil Gunter Hanssler PH16089 Gerd Schallers eigene nach originalen Quellen erganzte und vervollstandigte Finalsatzfassung Gerd Schaller Philharmonie Festiva 2018 Profil Gunter Hanssler PH18030 mit revidiertem Finalsatz Weiteres Bearbeiten Mit Fragmenten des Finales inklusive der Satze 1 3 Yoav Talmi Philharmonisches Orchester Oslo 1986 Chandos Nikolaus Harnoncourt Wiener Philharmoniker Gesprachskonzert live Salzburger Festspiele 2002 RCA BMGNur die Fragmente des Finales Peter Hirsch Rundfunk Sinfonieorchester Berlin 2003 Sony Classical Ricardo Luna Ensemble Wien Linz 2013 Preiser Records ViennaMit neukomponiertem Finale Peter Jan Marthe European Philharmonic Orchestra live 2006 Preiser Records PR 90728Literatur BearbeitenRenate Ulm Die Symphonien Bruckners Entstehung Deutung Wirkung Barenreiter Kassel 2002 ISBN 3 7618 1590 5 Benjamin Gunnar Cohrs Bruckners Neunte im Fegefeuer der Rezeption Hrsg Heinz Klaus Metzger Rainer Riehn Edition Text Kritik Munchen 2003 ISBN 3 88377 738 2 Wolfram Steinbeck Bruckner Neunte Symphonie d Moll Wilhelm Fink Munchen 1993 ISBN 3 7705 2783 6 S 136 John A Phillips Neue Erkenntnisse zum Finale der Neunten Symphonie Anton Bruckners In Bruckner Jahrbuch 1989 90 Linz 1992 S 115 204 Aart van der Wal The unfinished Finale Ausfuhrlicher Web Artikel in Englisch www audio muziek nl Februar 2006 Hans Joachim Hinrichsen Bruckners Sinfonien Ein musikalischer Werkfuhrer C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 68809 6 Weblinks Bearbeiten9 Sinfonie Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Detaillierte Diskografie bei abruckner com Detaillierte Diskografie mit Finalsatz bei abruckner comEinzelnachweise Bearbeiten Anton Gollerich und Max Auer Anton Bruckner Ein Lebens und Schaffensbild von August Gollerich erganzt und hrsg von Max Auer S 526 Regensburg 1922 37 IV 3 Klaus Heinrich Kohrs wenn er s annimmt Hat Bruckner seine 9 Symphonie dem lieben Gott gewidmet In Andreas Lindner Klaus Petermayr Hrsg Bruckner Jahrbuch 2018 2020 Musikwissenschaftlicher Verlag Wien 2020 S 143 175 Hans Hubert Schonzeler Zu Bruckners IX Symphonie Die Krakauer Skizzen Musikwissenschaftlicher Verlag Wien 1987 ISBN 3 900270 12 0 S 9 Bestellnummer B 104 a b Wolfram Steinbeck Bruckner Neunte Symphonie d Moll In Stefan Kunze Hrsg Meisterwerke der Musik Heft 60 Wilhelm Fink Verlag Munchen 1993 ISBN 3 7705 2783 6 S 9 Andrea Harrandt und Otto Schneider Anton Bruckner Samtliche Briefe Band II Musikwissenschaftlicher Verlag Wien 2003 S 122 Autograph Osterreichische Nationalbibliothek Signatur Mus Hs 19481 Autograph Osterreichische Nationalbibliothek Signatur Mus Hs 28 225 und 3165 1 Autograph Wienbibliothek Signatur 4189 34 Autograph Osterreichische Nationalbibliothek Signatur Mus Hs 28 226 Anton Gollerich und Max Auer Anton Bruckner Ein Lebens und Schaffensbild von August Gollerich Band IV 3 Teil Gustav Bosse Verlag Regensburg 1922 S 574 Elisabeth Maier Verborgene Personlichkeit Anton Bruckner in seinen privaten Aufzeichnungen Teil 1 Musikwissenschaftlicher Verlag Wien 2001 S 481 Robert Haas Auffuhrungspraxis Handbuch der Musikwissenschaft Hrsg Dr Ernst Bucken Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion Wildpark Potsdam 1931 Ersteinspielung Anton Bruckner Symphonie Nr 9 Edition Alfred Orel Munchner Philharmoniker Grammophonplatten Einspielung Label Victor 15972 A April 1938 Anton Bruckner Symphonie No 9 D Moll Eigentum der Universal Edition Wien AG Wien Ernst Eulenburg Leipzig No 67 Alfred Orel Hrsg Anton Bruckner IX Symphonie d Moll Originalfassung Bruckner Verlag Leipzig 1934 a b Alfred Orel Entwurfe und Skizzen zur Neunten Sinfonie Sonderdruck zu Band 9 der Anton Bruckner Gesamtausgabe 1934 Leopold Nowak Hrsg Anton Bruckner IX Symphonie d Moll Musikwissenschaftlicher Verlag Wien 1951 Benjamin Gunnar Cohrs Hrsg Anton Bruckner IX Symphonie d moll 1 Satz Scherzo amp Trio Adagio kritischer Bericht zur Neuausgabe Musikwissenschaftlicher Verlag Wien 2001 Partitur ISMN 979 0 50025 262 7 Benjamin Gunnar Cohrs Hrsg Anton Bruckner IX Symphonie d moll Scherzo amp Trio Studienband zum 2 Satz Musikwissenschaftlicher Verlag Wien 1998 Benjamin Gunnar Cohrs Hrsg Anton Bruckner 2 nachgelassene Trios zur IX Symphonie d moll Auffuhrungsfassung Partitur incl kritischer Kommentar und Stimmen Musikwissenschaftlicher Verlag Wien 1998 Anton Bruckner Symphony No 9 in d Original version 1894 ed by Haas und Orel Luck s Music Library 05148 Anton Bruckner Symphonie Nr 9 d Moll Robert Haas Alfred Orel Fassung 1894 Die Klassiker Wien http www alkor edition com im fokus neue anton bruckner gesamtausgabe Hans Hubert Schonzeler Bruckner Musikwissenschaftlicher Verlag Wien 1974 ISBN 3 900270 00 2 formal falsch S 100 Alfred Orel Anton Bruckner Das Werk Der Kunstler Die Zeit A Hartlebens s Verlag Wien und Leipzig 1925 S 67 Ekkehard Kreft Harmonische Prozesse im Wandel der Epochen 2 Teil Romantik Das 19 Jahrhundert Europaischer Verlag der Wissenschaften Peter Lang Frankfurt am Main 1996 S 341 Albrecht von Mossow Anachronismus als Moderne Zur Eigenart eines kompositorischen Prinzips in der Musik Anton Bruckners Hrsg Albrecht Riethmuller Beihefte zum Archiv fur Musikwissenschaft Band XLV Franz Steiner Verlag Stuttgart 1999 S 156 Ernst Kurth Bruckner Band I Max Hesses Verlag Berlin S 433 Manfred Wagner Bruckner 1 Auflage Wilhelm Goldmann Verlag Musikverlag B Schott s Sohne 1983 ISBN 3 442 33027 0 S 402 403 Rainer Boss Gestalt und Funktion von Fuge und Fugato bei Anton Bruckner Verlag Hans Schneider Tutzing 1997 S 222 Paul Thissen Zitattechniken in der Symphonik des 19 Jahrhunderts Studio Verlag Sinzig 1998 ISBN 3 89564 028 X zugleich Univ Diss Paderborn Jahr 1995 Wolfgang Stahr Anton Bruckner IX Symphonie in d Moll in Die Symphonien Bruckners Hrsg Renate Ulm Barenreiter Kassel 1998 S 218 Manfred Wagner Anton Bruckner Sinfonie Nr 9 d Moll In Wulf Konold Hrsg Lexikon Orchestermusik Romantik A H Schott Mainz 1989 S 160 Alfred Orel Anton Bruckner das Werk Der Kunstler Die Zeit A Hartleben s Verlag Wien und Leipzig 1925 S 87 a b Wolfram Steinbeck Bruckner Neunte Symphonie In Stefan Kunze Hrsg Meisterwerke der Musik Heft 60 Wilhelm Fink Verlag Munchen 1993 ISBN 3 7705 2783 6 S 88 Autograph Skizzen zum Scherzo Osterreichische Nationalbibliothek Signatur Mus Hs 3196 Datierung 4 1 89 Autograph erster Entwurf des Trios in F Dur zum Scherzo Osterreichische Nationalbibliothek Signatur Mus Hs 28225 Autograph erster zweiter Entwurf des Trios in F Dur zum Scherzo Osterreichische Nationalbibliothek Signatur Mus Hs 3165 Wolfgang Stahr Anton Bruckner IX Symphonie in d Moll In Renate Ulm Hrsg Die Symphonien Bruckners Barenreiter Kassel 1998 ISBN 3 7618 1425 9 a b Mathias Hansen Die Achte und Neunte Sinfonie In Hans Joachim Hinrichsen Hrsg Bruckner Handbuch Metzler Barenreiter Stuttgart Weimar 2010 ISBN 978 3 476 02262 2 S 218 August Gollerich und Max Auer Ein Lebens und Schaffens Bild Band IV 3 Gustav Bosse Verlag Regensburg 1922 S 484 Wolfram Steinbeck Bruckner Neunte Symphonie d Moll In Meisterwerke der Musik Wilhelm Fink Verlag Munchen 1993 S 96 Heft 60 Autographe Skizzen und Entwurfe zum 3 Satz der 9 Sinfonie Osterreichische Nationalbibliothek Signatur Mus Hs 28237 Clemens Brinkmann Das Dresdner Amen In Bruckner Jahrbuch 1997 2000 Anton Bruckner Institut Linz Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH Linz 2002 S 94 August Gollerich und Max Auer Ein Lebens und Schaffens Bild Band IV 3 Gustav Bosse Verlag Regensburg 1922 S 485 a b Michael Adensamer Bruckners Einfluss auf die Moderne mit Beispielen aus dem Adagio der 9 Symphonie In Bruckner Jahrbuch 1980 Anton Bruckner Institut Linz Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH Linz 1980 S 29 August Gollerich und Max Auer Ein Lebens und Schaffens Bild Band IV 3 Gustav Bosse Verlag Regensburg 1922 S 488 Ernst Decsey Bruckner Versuch eines Lebens Schuster amp Loeffler Berlin 1921 S 223 Constantin Floros Zur Deutung der Symphonik Bruckners Das Adagio der Neunten Symphonie In Bruckner Jahrbuch 1981 Anton Bruckner Institut Linz Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH Linz 1981 S 93 Constantin Floros Zum spirituellen Gehalt des Finales der IX Symphonie In Heinz Klaus Metzger und Rainer Riehn Hrsg Musik Konzepte 120 121 122 Richard Boorberg Verlag Munchen 2003 ISBN 3 88377 738 2 S 129 Wolfgang Stahr IX Sinfonie in d Moll In Renate Ulm Hrsg Die Symphonien Bruckners Entstehung Deutung Wirkung Barenreiter Kassel 2002 ISBN 3 7618 1590 5 S 217 Ernst Kurth Bruckner Max Hesses Verlag Berlin 1925 S 730 737 Constantin Floros Zum spirituellen Gehalt des Finales der IX Symphonie In Heinz Klaus Metzger und Rainer Riehn Hrsg Musik Konzepte 120 121 122 Richard Boorberg Verlag Munchen 2003 ISBN 3 88377 738 2 a b August Gollerich und Max Auer Ein Lebens und Schaffens Bild 9 Bd Gustav Bosse Verlag Regensburg 1922 S 610 Max Auer Bruckner 9 Bd Gustav Bosse Verlag Regensburg 1922 S 326 Max Auer Bruckner Sein Leben und Werk Musikwissenschaftlicher Verlag Wien 1934 S 348 John A Phillips IX Symphonie d Moll Finale Faksimile Ausgabe Musikwissenschaftlicher Verlag Wien 1996 Studienpartitur 1994 revidiert 1999 ISMN 979 0 50025 211 5 ISMN 979 0 50025 133 0 Bruckner Werkdatenbank online Bruckner Symphonie Nr 9 Finale Fragmente Grosses Symphonieorchester des Reichssenders Leipzig Hans Weisbach CD Deutsches Rundfunkarchiv www dra de 12 Oktober 1940 Peter Ruzicka Annaherung an einen Torso Das Finale der Neunten Symphonie von Anton Bruckner in Neue Zurcher Zeitung Nr 120 vom 27 28 Mai 1978 auch in HiFi Stereofonie Heft 2 1979 S 140 Sony CD 87316 Staunen Verstorung neue musikzeitung https www nmz de artikel staunen verstoerung a b August Gollerich und Max Auer Anton Bruckner Ein Lebens und Schaffens Bild Band IV 3 Teil Gustav Bosse Verlag Regensburg 1922 S 559 August Gollerich und Max Auer Anton Bruckner Ein Lebens und Schaffens Bild Band IV 3 Teil Gustav Bosse Verlag Regensburg 1922 S 613 615 August Gollerich und Max Auer Ein Lebens und Schaffens Bild Band IV 3 Teil Gustav Bosse Verlag Regensburg 1922 S 526 Max Auer Anton Bruckners letzter behandelnder Arzt In Karl Kobald Hrsg In Memoriam Anton Bruckner Amalthea Verlag Zurich Wien Leipzig 1924 S 26 Max Auer Anton Bruckner Amalthea Verlag Zurich Leipzig Wien 1923 S 326 Autograph Wienbibliothek Signatur 4189 27 28 William Carragan Ground Rules for the Successful Completion of a Great Work Nicola Samale and Benjamin Gunnar Cohrs Anton Bruckner IX Symphonie d Moll Finale Unvollendet Musikproduktion Hoeflich Munich 2008 S 123 Sebastien Letocart Notes to the Recording of his Realization of the Finale of Bruckner s Symphony No 9 PDF Abgerufen am 9 September 2018 Nors S Josephson Anton Bruckner Symphony No 9 Finale Reconstruction Carus Verlag Stuttgart Score no 50 588 2007 S IV Vorwort Gerd Schaller Anton Bruckner Neunte Symphonie d Moll IV Satz Supplemented from original sources and completed Partitur Verlag Ries amp Erler Berlin 2018 S XLVII XLVIII Vorwort Hubert Soudant Symphony No 9 with Original Carragan Finale Description of the Carragan completion William Carragan Timed Analysis Table of Symphony No 9 with Finale Reconstructions Mladen Tarbuk with the Croatian Radio S O mit Carragan s Finalsatz Revision 2017 Richard Osborne Bruckner Symphony No 9 Carragan Gramophone https www gramophone co uk review bruckner symphony no 9 cpted carragan John A Phillips Hrsg Anton Bruckner IX Symphonie d moll Finale unvollendet Rekonstruktion der Autograph Partitur nach den erhaltenen Quellen Dokumentation des Fragments Partitur einschl Kommentar amp Stimmen Musikwissenschaftlicher Verlag Wien 1999 John A Phillips Hrsg Anton Bruckner IX Symphonie d moll Finale unvollendet Rekonstruktion der Autograph Partitur nach den erhaltenen Quellen Studienpartitur Musikwissenschaftlicher Verlag Wien 1994 sowie 1999 John A Phillips Hrsg Anton Bruckner IX Symphonie d moll Finale unvollendet Rekonstruktion der Autograph Partitur nach den erhaltenen Quellen Dokumentation des Fragments Partitur einschl Kommentar amp Stimmen Musikwissenschaftlicher Verlag Wien 1999 S XIII Vorwort a b Nicola Samale John A Phillips Giuseppe Mazzuca Benjamin Gunnar Cohrs Hrsg Anton Bruckner IX Symphonie d moll Finale Vervollstandigte Auffuhrungsfassung Samale Phillips Cohrs Mazzuca Neuausgabe mit kritischem Kommentar dt engl von Benjamin Gunnar Cohrs Musikproduktion Hoeflich Munchen 2005 Letztmalig revidierter Nachdruck 2012 Repertoire Explorer Study Score 444 Anton Bruckner 9 Sinfonie Radiosymphonieorchester Frankfurt Eliahu Inbal CD Label Teldec CD 242 426 2 1984 Anton Bruckner 9 Sinfonie Nationales Symphonieorchester Katowice Label Melodram CD MEL 989 1 2 1985 Anton Bruckner 9 Sinfonie Bruckner Orchester Linz Kurt Eichhorn CD Camerata CMCD 15002 1993 Anton Bruckner 9 Sinfonie Neue Philharmonie Westfalen Dirigent Johannes Wildner CD Naxos 8 555933 34 1998 Anton Bruckner 9 Sinfonie Philharmonisches Orchester Aachen Dirigent Marcus Bosch SACD Coviello Classics SACD 30711 2007 Anton Bruckner 9 Sinfonie Schwedisches Radiosymphonieorchester Daniel Harding CD Antec Music CD AM 2520 2007 Anton Bruckner 9 Sinfonie Orchester des Nationaltheaters Mannheim Friedemann Layer CD Musikalische Akademie 2008 Anton Bruckner 9 Sinfonie Berliner Philharmoniker Simon Rattle CD EMI CD 9 52969 2 2012 Samale Phillips Mazucca Cohrs preface score Edition Hoeflich Munich 2012 https repertoire explorer musikmph de wp content uploads vorworte prefaces 444 html Nors S Josephson score preface publisher Carus 40 588 00 1992 https www carus verlag com themen instrumentalmusik orchestermusik anton bruckner finale zur 9 sinfonie oxid html Dan Morgan Anton BRUCKNER Symphony No 9 in D minor 1896 version with reconstructed Finale by Nors S Josephson 1992 rec 2014 Musikhuset Aarhus Denmark DANACORD DACOCD754 http www musicweb international com classrev 2015 Apr Bruckner sy9 DACOCD754 htm Nors S Josephson Hrsg Anton Bruckner Finale zur 9 Sinfonie Erganzungen von Nors S Josephson Partitur Nr 40 588 00 Carus Verlag Stuttgart 2007 162 S Sebastien Letocart Hallelujah theme of the unfinished Finale Die Partitur und das Orchestermaterial der revidierten Version sind bei Ries amp Erler Berlin ISMN M 013 51487 8 erschienen T A Konsgaard Bruckner Symphony 9 with completed finale completion Gerd Schaller 2018 https thehigharts com bruckner symphony 9 with completed finale gerd schaller 2018 Marshall J Fine s Finale to the Symphony No 9 A new performing version of the Bruckner Ninth Finale Vgl etwa das Interview Barbara Freys mit Marthe anlasslich des Erscheinens der CD Einspielung PDF 83 kB Botschaften vom armen Irren Artikel auf der Website von abruckner com PDF Peter Jan Marthe Anton Bruckner Symphony IX Reloaded Preiser Records 2006 PR 90728 CD Einspielung Gottfried von Einem Bruckner Dialog op 39 Live Aufnahme 13 Marz 1983 Wiener Symphoniker Dirigent Lovro von Matacic Orfeo Munchen C 235 901 A 1990 Gottfried von Einem Bruckner Dialog op 39 fur Orchester Partitur Boosey amp Hawkes 1971 Neil Schore Davis An Unusual Year But Bruckner Marathons Go On Symphony No 9 in D minor arranged for twelve instruments by Joolz Gale Gale Ensemble Mini In The Bruckner Journal Vol 25 Nr 1 1 Marz 2021 Erwin Horn Neunte Symphonie d Moll mit vervollstandigtem Finalsatz Fassung von Gerd Schaller bearbeitet fur Orgel von Erwin Horn Ries amp Erler Edition Sonat Verlag Berlin 2019 Gerd Schaller Anton Bruckner 9 Sinfonie d Moll mit Finalsatz nach originalen Quellen vervollstandigt und fur Orgel bearbeitet von Gerd Schaller Ries amp Erler Berlin 2020 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 10 Februar 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot sp webdra rbb online deSinfonien von Anton Bruckner Sinfonie in f Moll Studiensinfonie Sinfonie in d Moll 1 Sinfonie in c Moll 2 Sinfonie in c Moll 3 Sinfonie in d Moll 4 Sinfonie in Es Dur Die Romantische 5 Sinfonie in B Dur 6 Sinfonie in A Dur 7 Sinfonie in E Dur 8 Sinfonie in c Moll 9 Sinfonie in d Moll Normdaten Werk GND 300030029 lobid OGND AKS VIAF 198522310 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 9 Sinfonie Bruckner amp oldid 235386300