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Peter Ruzicka 3 Juli 1948 in Dusseldorf ist ein deutscher Komponist Dirigent und Intendant Von 2002 bis 2006 leitete er die Salzburger Festspiele und von Juli 2015 bis Juni 2020 war er geschaftsfuhrender Intendant der Osterfestspiele Salzburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kompositionen Auswahl 3 Auszeichnungen und Ehrenmitgliedschaften 4 Literatur 5 Film 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPeter Ruzicka erfuhr eine instrumentale und theoretische Ausbildung am Hamburger Konservatorium Klavier Oboe Kompositionstheorie Daran schlossen sich Kompositionsstudien bei Hans Werner Henze und Hans Otte an Er studierte Rechts und Musikwissenschaften in Munchen Hamburg und Berlin und promovierte 1977 mit einer interdisziplinaren Dissertation uber das ewige Urheberpersonlichkeitsrecht Fur seine Kompositionen erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen u a Unesco Preis International Rostrum of Composers Paris Louis Spohr Musikpreis Peter Ruzickas Werke wurden von fuhrenden Orchestern und Ensembles wie den Berliner Philharmonikern allen deutschen Rundfunk Sinfonieorchestern der Staatskapelle Dresden den Munchner Philharmonikern den Bamberger Symphonikern dem Gewandhausorchester Leipzig den Wiener Philharmonikern dem Tonhalle Orchester Zurich dem Concertgebouw Orchester Amsterdam dem Philharmonia Orchestra London dem Orchestre Philharmonique de Paris der Tschechischen Philharmonie dem RSO Wien dem Israel Philharmonic Orchestra und dem New York Philharmonic Orchestra aufgefuhrt Dirigenten wie Gerd Albrecht Vladimir Ashkenazy Semjon Bytschkow Riccardo Chailly Christoph Eschenbach Michael Gielen Eliahu Inbal Mariss Jansons Kurt Masur Antonio Pappano Giuseppe Sinopoli und Christian Thielemann haben sich fur seine Musik eingesetzt Seine Oper Celan erlebte 2001 ihre Urauffuhrung an der Staatsoper Dresden Ruzickas Musiktheater Holderlin wurde 2008 an der Staatsoper Unter den Linden Berlin uraufgefuhrt seine Oper Benjamin erlebte 2018 ihre Premiere an der Hamburgischen Staatsoper Seit 1990 ist Peter Ruzicka Professor an der Hochschule fur Musik und Theater Hamburg Der Komponist ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schonen Kunste und der Freien Akademie der Kunste Hamburg Von 1979 bis 1987 wirkte Peter Ruzicka als Intendant des Radio Symphonie Orchesters Berlin von 1988 bis 1997 als Intendant der Staatsoper Hamburg und der Hamburger Philharmoniker 1996 ubernahm er als Nachfolger Hans Werner Henzes die kunstlerische Leitung der Munchener Biennale die er bis 2014 innehatte Daneben wurde er im Jahre 1997 Kunstlerischer Berater des Concertgebouw Orchesters 1999 wurde er zum Prasidenten der Bayerischen Theaterakademie berufen Von 2001 bis 2006 ubernahm Ruzicka als Intendant die kunstlerische Leitung der Salzburger Festspiele Von 2015 bis 2020 ubernahm er die Funktion des Geschaftsfuhrenden Intendanten der Osterfestspiele Salzburg 1 2 3 Als Dirigent leitete Peter Ruzicka u a das Deutsche Symphonie Orchester Berlin mit dem er CD Produktionen von Werken Mahlers Schrekers und Petterssons eingespielt hat das Concertgebouw Orchester die Wiener Symphoniker die Staatskapelle Dresden das Gewandhausorchester Leipzig das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks das NDR Sinfonieorchester mit dem ein CD Zyklus von 12 Orchesterwerken von Hans Werner Henze entstand die Bamberger Symphoniker das RSO Stuttgart das SWR Sinfonieorchester Baden Baden und Freiburg das WDR Sinfonieorchester Koln das hr Sinfonieorchester Frankfurt das MDR Sinfonieorchester Leipzig die Munchener Philharmoniker die Staatskapelle Berlin das Munchener Kammerorchester die Deutsche Kammerphilharmonie das Orchestre symphonique de Montreal das Danische Nationalorchester die Tschechische Philharmonie das RSO Wien das Mozarteum Orchester Salzburg das Gulbenkian Orchester Lissabon das China Philharmonic Orchestra das Shanghai Symphony Orchestra und das Yomiuri Nippon Sinfonieorchester Tokio Kompositionen Auswahl BearbeitenMetamorphosen uber ein Klangfeld von Joseph Haydn 1990 fur grosses Orchester das Gesegnete das Verfluchte 1991 vier Orchesterskizzen Acht Gesange nach Fragmenten von Nietzsche 1992 fur Mezzosopran Bariton und Klavier Uber ein Verschwinden 1992 3 Streichquartett Tallis 1993 Einstrahlungen fur Orchester Inseln randlos 1994 95 fur Violine Kammerchor und Orchester sich verlierend 1996 fur Streichquartett und Sprecher Die Sonne sinkt 1997 2000 acht Gesange nach Fragmenten von Nietzsche fur Bariton oder Mezzosopran und Orchester Nachtstuck 1997 fur Orchester Vorgefuhle 1998 fur Orchester Recherche im Innersten 1998 fur Chor und Orchester Celan 1998 99 Musiktheater in sieben Entwurfen Nachklang 1999 Spiegel fur Orchester Tombeau 2000 fur Flote Altflote Bassflote und Streichquartett Erinnerung 2001 Spuren fur Klarinette und Orchester Memorial 2001 fur Orchester Celan Symphonie 2002 fur Bariton Mezzosopran und grosses Orchester Affluence 2003 fur grosses Orchester Sturz 2004 5 Streichquartett ins Offene 2005 06 Musik fur 22 Streicher Vorecho 2005 Acht Ansatze fur grosses Orchester Parergon 2006 Sieben Skizzen zu Holderlin fur Klavier und mochtet Ihr an mich die Hande legen Funf Fragmente von Holderlin fur Bariton und Klavier 2006 07 Holderlin 2007 Eine Expedition Musiktheater Maelstrom 2007 fur grosses Orchester Nachschrift 2008 Drei Stucke fur Violoncello und Klavier Erinnerung und Vergessen 2008 6 Streichquartett mit Sopran Rezitativ 2009 fur Violoncello und Klavier Zurucknehmen 2009 fur grosses Orchester Trans 2009 fur Kammerorchester Uber die Grenze 2010 fur Violoncello und Kammerensemble Funf Szenen 2009 fur Klavier Compensazione 1966 2009 Erinnerung fur Klavier Mahler I Bild 2010 fur Orchester Einschreibung 2010 Sechs Stucke fur grosses Orchester Aulodie 2011 Musik fur Oboe und Orchester Uber Unstern 2011 Ubermalung fur grosses Orchester Je weiter ich komme Hommage fur Kammerensemble 2011 Clouds fur grosses Orchester mit Streichquartett 2012 13 Drei Stucke fur Klarinette solo 2012 R W Ubermalung fur grosses Orchester 2012 Spiral Konzert fur Hornquartett und Orchester 2013 14 Elegie Erinnerung fur Orchester 2014 Flucht Sechs Passagen fur Orchester 2014 Benjamin Musiktheater in sieben Stationen 2015 16 Mnemosyne fur Sopran 18 Streicher und Schlagzeug 2016 possible a chaque instant 7 Streichquartett 2016 Still fur Posaune und Kammerorchester 2016 Sonata per contrabbasso 2016 Loop fur Trompete Flugelhorn Piccolotrompete und Orchester 2018 Furioso fur Orchester 2019 Zuschreibung fur Orchester 2020 Depart Konzert fur Viola und Orchester 2020 Kammersymphonie 2021 Auszeichnungen und Ehrenmitgliedschaften Bearbeiten1968 Bundessieger bei Jugend forscht 1969 Forderungspreis der Stadt Stuttgart 1970 Kompositionspreis im Internationalen Kompositionswettbewerb Bela Bartok Budapest 1971 Unesco Preis im International Rostrum of Composers 1972 Preistrager im Internationalen Gaudeamus Kompositionswettbewerb Hilversum 1972 Bach Preis Stipendium der Freien und Hansestadt Hamburg 1997 Ehrenmitgliedschaft Staatsoper Hamburg 2004 Louis Spohr Musikpreis Braunschweig 2005 Johannes Gutenberg Stiftungsprofessur der Universitat Mainz 2005 Ehrenmitgliedschaft Deutsches Symphonie Orchester Berlin 2005 Ehrenmitgliedschaft Deutscher Musikrat 2006 Osterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse 2006 Goldenes Ehrenzeichen des Landes Salzburg 2006 Wappenmedaille in Gold der Landeshauptstadt Salzburg 2006 Silberne Mozart Medaille der Internationalen Stiftung Mozarteum 2006 Preis Neues Horen fur gelingende Vermittlung zeitgenossischer Musik Munchen 2007 Wolfgang Schussel Preis der International Salzburg Association 2008 Ehrendoktorwurde Dr phil h c der Hochschule fur Musik und Theater Hamburg 2008 Plakette der Freien Akademie der Kunste in Hamburg 2014 Wahl zum Mitglied der Europaischen Akademie der Wissenschaften und Kunste Salzburg 2019 Composer in Residence des Grafenegg Festivals 4 2021 Vorsitzender des Stiftungsrats der Ernst von Siemens MusikstiftungLiteratur BearbeitenPeter Ruzicka Die Problematik eines ewigen Urheberpersonlichkeitsrechts unter besonderer Berucksichtigung des Schutzes musikalischer Werke Dissertation an der FU Berlin 1977 DNB 780760212 Peter Ruzicka Ins Offene Texte zur Musik Wolke Hofheim 2009 ISBN 978 3 936000 55 9 Film Bearbeiten Mein Leben Der Komponist Peter Ruzicka ZDF ARTE 2001 43 min Regie Holger Preusse Kamera Peter Klotz 5 6 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Peter Ruzicka im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website von Peter Ruzicka Werkverzeichnis und Biographie Osterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst an Ruzicka verliehen Memento vom 14 Mai 2016 im Internet Archive in Der Standard 20 Juli 2007 Video Peter Ruzicka CELAN Musiktheater in sieben Entwurfen Teil 1 Institut fur den Wissenschaftlichen Film IWF 2007 zur Verfugung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek TIB doi 10 3203 IWF C 12556a Video Peter Ruzicka CELAN Musiktheater in sieben Entwurfen Teil 2 Institut fur den Wissenschaftlichen Film IWF 2007 zur Verfugung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek TIB doi 10 3203 IWF C 12556b Portrat Peter Ruzicka im Online Magazin des Goethe Instituts China Oktober 2010 Lied PortalEinzelnachweise Bearbeiten derStandard at Peter Ruzicka neuer Chef der Salzburger Osterfestspiele Artikel vom 24 Oktober 2014 abgerufen am 24 Oktober 2014 Bachler soll Intendant der Osterfestspiele Salzburg werden Memento vom 8 November 2018 im Internet Archive auf msn com vom 13 September 2018 abgerufen am 8 November 2018 Osterfestspiele Bachler offiziell zum Chef bestellt auf ORF Salzburg vom 8 November 2018 abgerufen am 8 November 2018 Grafenegg Peter Ruzicka wird Composer in Residence Artikel vom 7 November 2018 abgerufen am 8 November 2018 Musikstadt Gutersloh Ausgabe 6 02 nmz neue musikzeitung abgerufen am 9 Januar 2023 imfernsehen GmbH amp Co KG Mein Leben Sendetermine arte Abgerufen am 9 Januar 2023 Normdaten Person GND 115585532 lobid OGND AKS LCCN n82039540 VIAF 117637884 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ruzicka PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist Dirigent und IntendantGEBURTSDATUM 3 Juli 1948GEBURTSORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Ruzicka amp oldid 238237741