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Johann Nikolaus Harnoncourt 1 2 ˈharnokuːr 6 Dezember 1929 in Berlin 5 Marz 2016 in St Georgen im Attergau 3 adelshistorisch auch als Graf Johann Nikolaus de la Fontaine und d Harnoncourt Unverzagt bekannt 4 war ein osterreichischer Dirigent Cellist Musikschriftsteller sowie einer der Pioniere auf den Gebieten der historischen Auffuhrungspraxis und der Alten Musik Nikolaus Harnoncourt 1980 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Jugend und fruhe Jahre 1 2 Concentus Musicus 1 3 Lehrtatigkeit 1 4 Orchesterdirigent 1 5 Operndirigent 1 6 Styriarte 1 7 Salzburger Festspiele 1 8 Theater an der Wien 1 9 Vokalmusik 1 10 Ruckzug und Tod 1 11 Sonstiges 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Genealogie 4 Schriften 5 Aufnahmen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJugend und fruhe Jahre Bearbeiten Die Eltern von Nikolaus Harnoncourt entstammten beide dem Adel Der Vater Eberhard Harnoncourt 1896 1970 stammte aus dem luxemburgisch lothringischen Geschlecht der Grafen de la Fontaine d Harnoncourt Unverzagt die Mutter Ladislaja Johanna Franziska 1899 1997 die wilde Laja war als geburtige Grafin von Meran eine Urenkelin des popularen Erzherzogs Johann von Osterreich 5 6 Sein Vater der eigentlich selbst Musiker werden wollte hatte als ehemaliger Navigationsoffizier der Marine ein Technikstudium absolviert Dipl Ing um in Berlin als Bauingenieur zu arbeiten Aus erster Ehe brachte er zwei Kinder mit und wohnte damals in unmittelbarer Nachbarschaft von Bertolt Brecht und Helene Weigel in der Berliner Spichernstrasse Nikolaus Harnoncourt erhielt seinen eigentlich zweiten Vornamen nach dem Nikolaustag Zwei Jahre nach ihm wurde sein jungerer Bruder der Theologe und Priester Philipp Harnoncourt geboren Die Familie ubersiedelte 1931 nach Graz wo sie ihren Wohnsitz im Palais Meran nahm und wo der Vater noch ein Doktoratsstudium Dr jur absolvierte und dann eine Stelle in der Landesregierung bekam Weitere Bruder sind Renatus Halbbruder der Jurist Franz Harnoncourt und der Mediziner Karl Harnoncourt Seine Schwestern sind Alice Halbschwester und Juliana Die Sommermonate uber lebte die Familie auf dem Brandhof in der Steiermark einem Anwesen der Merans das noch Erzherzog Johann erworben hatte In seinen Volksschuljahren begann Harnoncourt mit Cellounterricht bei dem Grazer Musiklehrer Hans Kortschak Mit seinem Bruder Philipp versuchte er sich vierhandig auf dem Klavier Als Ministranten im Grazer Dom erwarben beide elementare Kenntnisse in der Kirchenmusik Vor allem aber wurde regelmassig im Kreis der Familie mit Vater Mutter und Geschwistern musiziert 7 Philipp Harnoncourt grundete spater 1963 an der heutigen Kunstuniversitat Graz die Abteilung Kirchenmusik und war neun Jahre lang deren Leiter Auch die anderen Familienmitglieder waren musikalisch Der Vater komponierte im Privaten sein Bruder Rene studierte nach dem Krieg Musik am Salzburger Mozarteum Ende 1944 ubersiedelte man nach Grundlsee wo Harnoncourt die letzten Kriegsmonate uber lebte Dort wurde Harnoncourt 1945 bis 1948 von Paul Grummer dem Cellisten des Busch Quartetts unterrichtet Nach Ruckkehr nach Graz nahm er wieder den Unterricht bei Kortschak auf Nachdem ihm seine berufliche Laufbahn lange Zeit unklar gewesen war entschied er sich 1947 Musiker zu werden und zog im Herbst 1948 zum Studium nach Wien Sein Cellolehrer wurde nun Emanuel Brabec Erst durch die Begegnung mit Eduard Melkus und durch den Unterricht in Auffuhrungspraxis bei Josef Mertin wurde Harnoncourt auf die Alte Musik aufmerksam Ebenfalls lernte er hier seine spatere Frau die Geigerin Alice Hoffelner und den Oboisten Jurg Schaeftlein kennen mit denen er spater uber lange Jahre im Concentus Musicus Wien zusammenarbeitete 1952 trat Harnoncourt als Cellist bei den Wiener Symphonikern ein die damals von Herbert von Karajan geleitet wurden Diese feste Anstellung behielt er bis 1969 1953 heirateten Harnoncourt und Alice Hoffelner Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor die Mezzosopranistin Elisabeth von Magnus 1954 8 der Regisseur Philipp Harnoncourt 1955 der Schauspieler Eberhard Harnoncourt 1957 1990 sowie der Arzt Franz Harnoncourt 1961 Concentus Musicus Bearbeiten Ebenfalls 1953 wurde ein Musikkreis gegrundet um die durch die bildende Kunst dokumentierte Lebendigkeit des Barock auf die Musik zu ubertragen Im Mittelpunkt standen Nikolaus und Alice Harnoncourt und man traf sich zum Proben in der Wohnung der Familie Harnoncourt Die musikalische Bandbreite der Gruppe die zunachst nur aus Streichern bestand erstreckte sich vom 18 Jahrhundert bis zuruck zur Zeit des Papsthofes in Avignon Ein Mittel zum Finden eines Verstandnisses der Musik war das Sammeln und Spielen passender alter Instrumente und das Wiedererlernen der Spieltechniken die im Stilwandel der Jahrhunderte verloren gegangen waren Einen Schlussel zur Konzeption der Alten Musik bildete weiterhin das rhetorische Verstandnis der Musik als Klangrede die Harnoncourt spater auch in theoretischen Schriften darlegte Anfangs war es fur das Ensemble noch kein feststehendes Ziel Konzerte zu geben Alle Mitglieder hatten feste Musikerstellen zumeist bei den Wiener Symphonikern 1954 gab der Musikkreis sein inoffizielles Debut mit Monteverdis Orfeo unter Paul Hindemith im Wiener Konzerthaus 1957 fand unter dem Namen Concentus Musicus Wien der erste offizielle Auftritt statt der den Auftakt fur eine Konzertreihe im Palais Schwarzenberg bildete Der Concentus Musicus besteht aus bis zu zwolf Mitgliedern zu denen nach Bedarf weitere Musiker kommen Den internationalen Durchbruch erzielte das Ensemble mit einer Aufnahme der Brandenburgischen Konzerte Johann Sebastian Bachs 1967 spielte Harnoncourt in dem Film Chronik der Anna Magdalena Bach von Jean Marie Straub den Fursten Leopold von Anhalt Kothen Der Concentus Musicus wirkte in dem Film als Hofensemble mit Schon fast von Anfang an verbreitete der Concentus Musicus seine Musik auch auf Tontragern 1971 begann er seinen exklusiven Plattenvertrag mit Telefunken spater Teldec der erst 2003 aufgelost wurde und mittels dessen Hunderte von Einspielungen veroffentlicht wurden darunter zwischen 1971 und 1990 die Gesamteinspielung aller sakralen Bachkantaten die er sich mit Gustav Leonhardt und dessen Ensemble teilte Harnoncourt dirigierte im November 2012 auch die Konzerte zum 200 Jahrestag der Grundung des Wiener Musikvereins der Concentus Musicus trat dabei in drastisch vergrosserter Besetzung gemeinsam mit dem Wiener Singverein auf Gespielt wurde dabei G F Handels Timotheus oder die Gewalt der Musik in der Bearbeitung von Wolfgang Amadeus Mozart Lehrtatigkeit Bearbeiten 1972 bis 1992 unterrichtete Harnoncourt am Salzburger Mozarteum Auffuhrungspraxis und historische Instrumentenkunde und ab dem Wintersemester 1973 auch am Institut fur Musikwissenschaft der Universitat Salzburg Zahlreiche prominente Musiker gingen hier durch seine Schule darunter die Sangerin Barbara Bonney der Kontrabassist Jonathan Cable und der Oboist David Reichenberg Orchesterdirigent Bearbeiten Nachdem Harnoncourt es lange abgelehnt hatte sich als Dirigenten zu sehen und den Concentus Musicus bei uberschaubaren Besetzungen immer vom Cello aus leitete begann er in den 1970er Jahren als Dirigent anderer Orchester zu agieren Das erste grosse klassische Symphonieorchester mit modernen Instrumenten mit dem er zusammenarbeitete war das Concertgebouw Orchester in Amsterdam Von 1975 bis 1989 wurden im jahrlichen Wechsel die Johannes und Matthaus Passion von Bach aufgefuhrt Die Zusammenarbeit dehnte sich alsbald auf Mozart Joseph Haydn und bis in die Spatromantik aus Franz Schubert Johann Strauss Sohn Brahms Dvorak Bruckner Alban Berg Seit Oktober 2000 war Harnoncourt Ehrengastdirigent des Concertgebouw Orchesters Das erste Wiener Traditionsorchester das Harnoncourt als Dirigenten einlud waren 1983 die Wiener Symphoniker bei denen er fruher als Cellist gewirkt hatte 1997 bot das Orchester ihm die Stelle des Chefdirigenten an die er aber ablehnte Mit den Wiener Philharmonikern deren Ehrenmitglied er seit 2005 war kam Harnoncourt 1984 erstmals zusammen und konzertierte mit ihnen lange Zeit vor allem bei der Salzburger Mozartwoche dann auch in Wien sowie bei Gastspielen in Europa den USA und Japan In den Jahren 2001 und 2003 wurde er von ihnen eingeladen das Neujahrskonzert zu dirigieren Mehrere viel gelobte und erfolgreiche gemeinsame Plattenaufnahmen erschienen z B Mozarts Violinkonzerte mit Gidon Kremer sowie Kim Kashkashian Aida von Verdi etc Harnoncourt leitete auch zwei Einstudierungen sowie die CD Aufzeichnung von Franz Schmidts Das Buch mit sieben Siegeln Wiener Philharmoniker Wiener Singverein Die Berliner Philharmoniker leitete Harnoncourt seit den 1990er Jahren regelmassig in der Berliner Philharmonie Zwei dieser Konzerte sind im Archiv der Digital Concert Hall des Orchesters im Internet als AudioVideo Livestream offentlich zuganglich kostenpflichtig Nikolaus Harnoncourt benutzte beim Dirigieren keinen Taktstock Operndirigent Bearbeiten Am Anfang seines Wirkens als Operndirigent stand eine Einladung 1972 an der Mailander Scala Monteverdis Il ritorno d Ulisse in patria einzustudieren Abgesehen von wenigen Musikern fur das Continuo wurden ausschliesslich Instrumentalisten und Sanger des Opernensembles eingesetzt 1975 begann mit Harnoncourt am Pult ein Monteverdi Zyklus fur das Opernhaus Zurich mit dem Regisseur Jean Pierre Ponnelle im Rahmen dessen L Orfeo Dezember 1975 Poppea Januar 1977 und Ulisse November 1977 inszeniert wurden Im Juni 1979 folgte noch eine szenische Fassung des achten Madrigalbuches Der Zyklus geniesst noch heute einen legendaren Ruf Im Anschluss fuhr das Duo mit einem Mozart Zyklus fort Idomeneo 1980 Lucio Silla Februar 1981 Mitridate Mai 1983 Die Entfuhrung aus dem Serail Februar 1985 Cosi fan tutte Februar 1986 Die Zauberflote November 1986 Don Giovanni November 1987 und Le nozze di Figaro Februar 1989 nach Ponnelles Tod in dessen Inszenierung fur die Salzburger Festspiele 1972 bzw die Wiener Staatsoper 1977 Anschliessend wirkte er mehrfach als Dirigent bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik Nach Ponnelles Tod setzte er seine Arbeit bis Ende 2011 am Zurcher Opernhaus mit wechselnden Regisseuren fort 9 Jurgen Flimm Fidelio 1992 Ruth Berghaus Der Freischutz 1993 Helmuth Lohner La belle Helene 1994 Mit Jurgen Flimm arbeitete er seit 1990 auch oft an anderen Orten Amsterdam Wien Graz Salzburg zusammen Als Operndirigent wirkte Harnoncourt seit den fruhen 1970er Jahren regelmassig bei den Wiener Festwochen zuletzt im Mai 2005 Mozarts Lucio Silla im Theater an der Wien Regie Claus Guth zweimal fuhrte ihn der Weg an das Pult der Frankfurter Oper 1978 Giulio Cesare in Egitto von Georg Friedrich Handel und 1980 Castor et Pollux von Jean Philippe Rameau jeweils Regie Horst Zankl Buhnenbild Erich Wonder Zwischen 1987 und 1991 dirigierte Harnoncourt vier Neuinszenierungen von Mozart Opern an der Wiener Staatsoper 1987 Idomeneo Regie Johannes Schaaf Buhnenbild David Fielding Kostume Tobias Hoheisel 1988 Die Zauberflote Regie Otto Schenk Buhnenbild und Kostume Yannis Kokkos 1989 Die Entfuhrung aus dem Serail Regie Ursel und Karl Ernst Herrmann Buhnenbild und Kostume Karl Ernst Herrmann sowie im selben Jahr noch Cosi fan tutte Regie Johannes Schaaf Buhnenbild Hans Schavernoch Kostume Lore Haas Das Ende der Direktion von Claus Helmut Drese bedeutete auch dass Harnoncourt seine Arbeit an der Wiener Staatsoper einstellte Dreses Nachfolger hatten ihn lediglich noch fur ein Idomeneo Dirigat angefragt Weil Harnoncourt den mangelnden dramaturgischen Kontext weiterer Auftritte nicht einsah zog er sich zuruck Styriarte Bearbeiten Seit 1985 werden in Graz Harnoncourt gewidmete Klassik Festspiele die Styriarte veranstaltet Die Festspiele sind seitdem die Hauptplattform fur den Concentus Musicus geworden Zu den anfanglichen Konzerten Oratorienauffuhrungen und konzertanten Opern sind spater auch szenische Opernauffuhrungen gekommen Mit Haydn begann Harnoncourt bei der Styriarte 1987 die langjahrige Zusammenarbeit mit dem Chamber Orchestra of Europe die uber eine vielbeachtete Gesamtaufnahme der Beethoven Sinfonien uber Schumann und Mendelssohn bis Bartok fuhrte 2005 dirigierte er eine von Publikum und Kritik begeistert aufgenommene Carmen von Georges Bizet fur die er eine eigene die Intentionen des Komponisten starker berucksichtigende Fassung erarbeitete Regie Andrea Breth Buhnenbild Annette Murschetz 2008 trat Harnoncourt mit Mozarts Idomeneo erstmals nicht nur als Dirigent sondern auch als Regisseur in Erscheinung wobei sein Sohn Philipp der Theatererfahrung als Lichtdesigner hat ihm als Ko Regisseur zur Hand ging Buhnenbild Rolf Glittenberg Kostume Renate Martin amp Andreas Donhauser Bei der Styriarte 2009 leitete Harnoncourt eine konzertante halbszenische Auffuhrung von Gershwins Oper Porgy and Bess 10 2011 prasentierte er Bedrich Smetanas Die verkaufte Braut Salzburger Festspiele Bearbeiten Hauptartikel Opernbesetzungen der Salzburger Festspiele 2012 bis 2014 Seit den fruhen 1990er Jahren war Harnoncourt nahezu jedes Jahr bei den Salzburger Festspielen sowohl als Opern wie Konzertdirigent prasent Seine erste Oper dirigierte er dort 1995 Mozarts Le nozze di Figaro Regie Luc Bondy 2006 leitete er anlasslich der Eroffnung des neuen Hauses fur Mozart die Neuinszenierung von Mozarts Le nozze di Figaro Regie Claus Guth und in der Felsenreitschule die Wiederaufnahme von La clemenza di Tito Harnoncourt hatte im Dezember 2005 in einem Interview mit der osterreichischen Zeitschrift News angekundigt seine Arbeit bei den Festspielen altersbedingt und wegen seiner Tatigkeit am Theater an der Wien auf sommerliche Orchesterkonzerte zu reduzieren und keine Opernauffuhrungen mehr zu leiten So leitete er Ende August 2007 lediglich Konzerte der Wiener Philharmoniker im Grossen Festspielhaus Im Sommer 2012 jedoch dirigierte er die Zauberflote in der Felsenreitschule mit seinem Concentus Musicus Die Resonanz bei Kritik und Publikum war zwiespaltig nbsp Nikolaus Harnoncourt 1 Reihe 3 von links beim Schlussapplaus des Da Ponte Zyklus im Theater an der Wien Cosi fan tutte 29 Marz 2014 Theater an der Wien Bearbeiten Hauptartikel Opernbesetzungen des Theaters an der Wien seit 2012 und Konzertante Opernauffuhrungen des Theaters an der Wien seit 2006 Am Theater an der Wien dirigierte Harnoncourt im Marz 2006 eine Wiederaufnahme der Lucio Silla Produktion der Wiener Festwochen Im April 2006 leitete er dort eine szenische Realisierung von Mozarts Die Schuldigkeit des ersten Gebots Regie Philipp Harnoncourt die im Rahmen des Festivals Osterklang stattfand Am 17 November 2007 leitete er die Premiere von Joseph Haydns Orlando paladino Regie Keith Warner Am 5 Dezember 2009 erfolgte dort die Premiere einer Auffuhrungsserie der Haydn Oper Il mondo della luna mit dem Concentus Musicus Regie Tobias Moretti 2013 dirigierte Harnoncourt Beethovens Fidelio im Haus seiner Urauffuhrung im Marz 2014 leitete er konzertante Auffuhrungen der drei Da Ponte Opern Mozarts mit dem Concentus Musicus Vokalmusik Bearbeiten Auf dem Gebiet der Vokalmusik begann 1978 eine langjahrige Verbindung mit dem Arnold Schoenberg Chor unter Erwin Ortner Dieser Chor war nicht nur Harnoncourts erste Wahl bei Projekten mit dem Concentus Musicus sondern er tritt auch bei Konzerten mit anderen Orchestern in Erscheinung In den Kantateneinspielungen Bachs setzte Harnoncourt weiterhin Knabenchore wie die Wiener Sangerknaben und den Tolzer Knabenchor ein bei den grosseren Vokalwerken bevorzugte er den gemischten Chor Ruckzug und Tod Bearbeiten Am 5 Dezember 2015 einen Tag vor seinem 86 Geburtstag teilte Nikolaus Harnoncourt in einem offenen Brief seinen Rucktritt vom Dirigentenpult mit 11 12 Am 5 Marz 2016 starb Harnoncourt in St Georgen im Attergau in Oberosterreich 3 Dort wurde er auf dem Friedhof beigesetzt 13 Sonstiges Bearbeiten Das Stadtmuseum Graz zeigte eine Ausstellung mit dem Titel Being Nikolaus Harnoncourt bis zum 28 Februar 2010 Nikolaus Harnoncourt war Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Kritischen Gesamtausgabe samtlicher Werke von Johann Rosenmuller Nach dem Tod seiner Frau Alice Harnoncourt wurden die Kunstsammlung bei Christie s sowie zahlreiche Instrumente des Ehepaars Harnoncourt verkauft 14 Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1980 Erasmuspreis 1982 Joseph Marx Musikpreis des Landes Steiermark 1992 Ehrenmitgliedschaft der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien 1993 Leonie Sonning Musikpreis 1994 Polar Music Prize 1995 Hansischer Goethe Preis 1995 Ehrenmitgliedschaft der Kunstuniversitat Graz 1997 Robert Schumann Preis 1999 Anton Bruckner Ring 2000 Ehrengastdirigent des Concertgebouw Orchesters in Amsterdam 2000 Ehrenmitglied der Universitat fur Musik und darstellende Kunst Wien 2001 Grammy 2002 Ernst von Siemens Musikpreis 2002 Bremer Musikfest Preis 2004 Georg Philipp Telemann Preis der Landeshauptstadt Magdeburg 2005 Kyoto Preis fur sein Lebenswerk 2005 Grosses Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit dem Stern 15 2007 Bach Medaille der Stadt Leipzig 16 2008 Osterreichisches Ehrenzeichen fur Wissenschaft und Kunst 2008 Ehrendoktorat der Universitat Mozarteum Salzburg 2008 Ehrenring des Landes Steiermark 17 2009 Ehrenburgerschaft der Marktgemeinde St Georgen im Attergau 2009 Gramophone Lifetime Achievement Award 2011 Ehrendoktorat der Hochschule fur Musik und Tanz Koln 18 2011 Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um das Land Wien 19 2011 Ehrenmitglied im Verein Orchestra La Scintilla an der Oper Zurich gemeinsam mit seiner Frau Alice Harnoncourt 2012 Goldmedaille der Royal Philharmonic Society 20 2012 Romano Guardini Preis 2014 ECHO Klassik in Wurdigung des Lebenswerkes 21 Nikolaus Harnoncourt war Mitglied in der Royal Swedish Academy of Music Ehrendoktor der Universitat Edinburgh und Trager des Ordens Pour le Merite fur Wissenschaft und Kunste 2008 wurde ihm das Ehrendoktorat der Universitat Mozarteum Salzburg verliehen aus diesem Anlass veranstaltete das Institut fur Musikalische Rezeptions und Interpretationsgeschichte erstmals ein Symposion unter dem Titel Ereignis Klangrede Nikolaus Harnoncourt als Dirigent und Musikdenker umrahmt wurden die Feierlichkeiten von einer ersten umfangreichen Ausstellung In Klangen sprechen Nikolaus Harnoncourt Im Jahr 2000 wurde der Nikolaus Harnoncourt Preis des Kantons Zurich gestiftet Genealogie BearbeitenNikolaus Harnoncourt war der Sohn von Eberhard Harnoncourt 1896 1970 geburtig de la Fontaine Graf d Harnoncourt Unverzagt und dessen zweiter Frau Ladislaja Johanna Franziska 1899 1997 geburtig Grafin von Meran und Freiin Brandhofen Vaterlicherseits stammte er aus der Familie De La Fontaine von Marville Meuse Lothringen Die Familie zog nach Harnoncourt die Stadt gehort heute zu Belgien zu der Zeit gehorte sie zu Lothringen D Harnoncourt wurde zu dieser Zeit dem Familiennamen beigefugt Joseph Louis Matthieu de La Fontaine d Harnoncourt 1736 1816 trat in den Dienst der Habsburger wahrend ein Lothringer Franz III von Lothringen die Erzherzogin Maria Theresia von Osterreich heiratete und dadurch die Dynastie Habsburg Lothringen grundete Franz von Lothringen wurde spater als Franz I Stefan zum Kaiser des Heiligen Romischen Reiches gewahlt Joseph Louis Matthieu de La Fontaine d Harnoncourt heiratete Grafin Unverzagt grundete die Familie de La Fontaine d Harnoncourt Unverzagt kehrte nach seiner osterreichischen Karriere nach Frankreich zuruck und starb in Harnoncourt 1816 22 Durch seine Mutter war Nikolaus Harnoncourt direkter Nachfahre von Franz I Stephan Kaiser des Heiligen Romischen Reiches weil sie dessen Urururenkelin war Er war auch der Ururenkel von Erzherzog Johann 1782 1859 und der Urenkel von Franz von Meran Schriften BearbeitenDer musikalische Dialog Gedanken zu Monteverdi Bach u Mozart Residenz Salzburg 1984 ISBN 3 7017 0372 8 Was ist Wahrheit Zwei Reden Residenz Salzburg 1995 ISBN 3 7017 0889 4 darin Rede zur Eroffnung der Salzburger Festspiele 1995 Was ist Wahrheit oder Zeitgeist und Mode Mozart Dialoge Gedanken zur Gegenwart der Musik von Nikolaus Harnoncourt Hrsg Johanna Furstauer Residenz Salzburg 2005 ISBN 3 7017 3000 8 Tone sind hohere Worte Gesprache uber romantische Musik Mit einem Vorwort der Herausgeberin Hrsg Johanna Furstauer Residenz Salzburg 2007 ISBN 978 3 7017 3055 1 Oper sinnlich Die Opernwelten des Nikolaus Harnoncourt Residenz Salzburg 2009 ISBN 978 3 7017 3154 1 zusammen mit Johanna Furstauer und Anna Mika Mozart Dialoge Gedanken zur Gegenwart der Musik von Nikolaus Harnoncourt Hrsg Johanna Furstauer Barenreiter Kassel Basel London New York Prag 2009 ISBN 978 3 7618 1990 6 Erstaufl Residenz Salzburg 2005 ISBN 3 7017 3000 8 Musik als Klangrede Wege zu einem neuen Musikverstandnis Essays und Vortrage Barenreiter Kassel 2014 ISBN 978 3 7618 1098 9 Erstaufl Residenz Salzburg 1982 es ging immer um Musik Eine Ruckschau in Gesprachen Hrsg Johanna Furstauer Residenz Salzburg 2014 ISBN 978 3 7017 4490 9 Wir sind eine Entdeckergemeinschaft Aufzeichnungen zur Entstehung des Concentus Musicus Hrsg Alice Harnoncourt Residenz Salzburg 2017 ISBN 978 3 7017 3428 3 Meine Familie Hrsg Alice Harnoncourt Residenz Salzburg 2018 ISBN 978 3 7017 3465 8 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche 23 Aufnahmen BearbeitenNikolaus Harnoncourt Frans Bruggen Leopold Stastny Herbert Tachezi Johann Sebastian Bach Gamba Sonatas Trio Sonata in G major Viola da gamba Jacobus Stainer Violoncello Andrea Castagneri Flote A Grenser Cembalo Hammerklavier von Martin Skowroneck Label Telefunken Nikolaus Harnoncourt Gustav Leonhardt Leonhardt Consort Orchestra Concentus musicus Wien Orchestra Alan Curtis Anneke Ulttenbosch Herbert Tachezi Johann Sebastian Bach Harpsichord Concertos BWV 1052 1057 1064 Label Teldec Nikolaus Harnoncourt Chamber Orchestra of Europe Franz Schubert Symphonies Label Ica Classics Nikolaus Harnoncourt Rudolf Buchbinder Klavier Wolfgang Amadeus Mozart Piano concertos No 23 amp 25 Hammerklavier nach Walter von Paul McNulty Label Sony Nikolaus Harnoncourt Chamber Orchestra of Europe Pierre Laurent Aimard Klavier Ludwig van Beethoven Piano Concertos Nos 1 5 Label Teldec Classics Nikolaus Harnoncourt Chamber Orchestra of Europe Gidon Kremer Violine Martha Argerich Klavier Schumann Piano Concerto and Violin Concerto Label Teldec ClassicsLiteratur BearbeitenIngrid Bigler Marschall Nikolaus Harnoncourt In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 2 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 796 f Georg Demcisin Christian Fastl Ingeborg Harer Harnoncourt Familie Nikolaus In Oesterreichisches Musiklexikon online Artikel in der Fassung vom 27 August 2019 Sabine M Gruber Nikolaus Harnoncourt Unmoglichkeiten sind die schonsten Moglichkeiten Die Sprachbilderwelt des Nikolaus Harnoncourt Aufgezeichn und kommentiert von Sabine M Gruber Residenz Salzburg 2003 ISBN 978 3 7017 1345 5 Erstaufl Residenz Salzburg 2003 ISBN 978 3 7017 1345 5 Sabine M Gruber Nikolaus Harnoncourt Mit einem Fuss in der Fruhlingswiese Ein Spaziergang durch Haydns Jahreszeiten Mit Sprachbildern von Nikolaus Harnoncourt Residenz Salzburg 2009 ISBN 978 3 7017 1517 6 Wolfgang Gratzer Hrsg Ereignis Klangrede Nikolaus Harnoncourt als Dirigent und Musikdenker Institut fur Musikalische Rezeptions und Interpretationsgeschichte der Universitat Mozarteum Salzburg Hrsg Klang Reden Schriften zur musikalischen Rezeptions und Interpretationsgeschichte Band 3 Rombach Wissenschaften Freiburg i Br Berlin Wien 2019 ISBN 978 3 7930 9551 4 Nikolaus Harnoncourt Being Nikolaus Harnoncourt Mit Beitragen von Johanna Furstauer u a Hrsg Otto Hochreiter Mathias Huber Styria Wien Graz Klagenfurt 2009 ISBN 978 3 222 13280 3 Monika Mertl Vom Denken des Herzens Alice und Nikolaus Harnoncourt Residenz Salzburg 1999 ISBN 3 7017 1051 1 Monika Mertl Nikolaus Harnoncourt Vom Denken des Herzens Eine Biographie 3 bearbeitete und erganzte Auflage Residenz Salzburg 2019 ISBN 978 3 7017 3231 9 2004 Residenz Mozarteum Nikolaus Harnoncourt Die Universitat Mozarteum Salzburg ehrt den Dirigenten und Musikdenker Ausstellungsdokumentation Salzburg 2008 Milan Turkovic Monika Mertl Die seltsamsten Wiener der Welt Nikolaus Harnoncourt und sein Concentus Musicus Residenz Salzburg 2003 ISBN 3 7017 1267 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nikolaus Harnoncourt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Nikolaus Harnoncourt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Nikolaus Harnoncourt in der Deutschen Digitalen Bibliothek Beitrage von und mit Nikolaus Harnoncourt im Onlinearchiv der Osterreichischen Mediathek Nikolaus Harnoncourt in der Internet Movie Database englisch Eintauchen in die Welt von Nikolaus Harnoncourt 1929 2016 Ein Archiv uber Leben und Werk Offizielle Website Hrsg Steirische Kulturveranstaltungen GmbH Michael Struck Schloen 06 12 1929 Geburtstag von Nikolaus Harnoncourt WDR ZeitZeichen vom 6 Dezember 2014 Podcast Einzelnachweise Bearbeiten Familienname oder Nachname Harnoncourt Vorname Johann Nikolaus Geburtsdatum 06 12 1929 In Meldeauskunft aus dem Zentralen Melderegister gemass 18 Abs 1 Meldegesetz abgefragt am 7 Marz 2016 Vgl Johanna Furstauer Tone sind hohere Worte Gesprache uber romantische Musik Residenz Salzburg 2007 ISBN 978 3 7017 3055 1 S 74 Frage Furstauer Themenwechsel Ihr richtiger Name lautet Johann Nikolaus Graf de la Fontaine und d Harnoncourt Unverzagt aber der Adel ist in Osterreich 1918 richtig ist 1919 Anm abgeschafft worden Antwort Harnoncourt Und ich bin 1929 als Nikolaus Harnoncourt geboren Alles andere ist Geschichte allerdings spannende Geschichte Eigentlich Johann Nikolaus H siehe ZMR Auskunft vorstehend a b Daniel Ender 1929 2016 Nikolaus Harnoncourt Tod eines Rebellen am Dirigentenpult Der Musiker starb am Samstag im Alter von 86 Jahren In Der Standard 6 Marz 2016 abgerufen am 28 Janner 2020 Nikolaus Harnoncourt Internationales Biographisches Archiv 36 2014 vom 2 September 2014 re Erganzt um Nachrichten durch MA Journal bis KW 47 2018 im Munzinger Archiv abgerufen am 12 Februar 2020 Artikelanfang frei abrufbar Eine ausfuhrliche Biographie In Nikolaus Harnoncourt Offizielle Website Steirische Kulturveranstaltungen GmbH Hrsg ohne Datum nach dem 5 Marz 2016 abgerufen am 28 Janner 2020 hwember1 Ladislaja Grafin von Meran In Geneanet Abgerufen am 28 Januar 2020 Genealogie des Hochadels vorwiegend Deutschland Nikolaus Harnoncourt In Cosmopolis 28 September 2003 6 Marz 2016 James R Oestreich Following His Fixations Early Music to Whatever In New York Times 10 November 1996 abgerufen am 28 Janner 2020 Harnoncourt Abschluss Konzert Memento vom 15 August 2014 im Internet Archive In Tagesschau vom 27 November 2011 des SRF Abspielen des eingebetteten Videos benotigt JavaScript und Flash Player 2009 Porgy and Bess In Website von Philipp Harnoncourt ohne Datum abgerufen am 28 Janner 2020 Ruckzug Nikolaus Harnoncourts von der Buhne In Nikolaus Harnoncourt Offizielle Website Steirische Kulturveranstaltungen GmbH Hrsg 5 Dezember 2015 abgerufen am 28 Janner 2020 Wilhelm Sinkovicz Nikolaus Harnoncourt zieht sich zuruck In Die Presse 5 Dezember 2015 abgerufen am 28 Janner 2020 Nikolaus Harnoncourt Eintrag in der Friedhofsdatenbank in knerger de Klaus Nerger Hrsg ohne Datum abgerufen am 28 Janner 2020 Alice amp Nikolaus Harnoncourt Artists Collecting Art Abgerufen am 28 Juni 2023 Gross Gold mit Stern fur Nikolaus Harnoncourt Alice Harnoncourt vertrat ihren erkrankten Gatten in der Grazer Burg In steiermark at Land Steiermark Amt der Steiermarkischen Landesregierung 14 Juli 2005 abgerufen am 28 Janner 2020 Bach Medaille In Bachfest Leipzig ohne Datum Bach Archiv Leipzig Hrsg abgerufen am 28 Janner 2020 Steirischer Ehrenring fur Nikolaus Harnoncourt Festakt nach der Idomeneo Premiere in der Grazer List Halle In steiermark at Land Steiermark Amt der Steiermarkischen Landesregierung 2 Juli 2008 abgerufen am 28 Janner 2020 Nikolaus Harnoncourt erhalt Ehrenpromotion der Hochschule fur Musik und Tanz Koln Feierliche Verleihung der Auszeichnung am 10 Juni 2011 im Kammermusiksaal In Pressemitteilung vom 6 Juni 2011 Memento vom 22 Marz 2015 im Internet Archive auf der Website der Musikhochschule Koln Eintrage nach Jahr 2011 filtern abgerufen am 28 Janner 2020 Goldenes Ehrenzeichen fur Alice und Nikolaus Harnoncourt In Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 30 Marz 2011 abgerufen am 28 Janner 2020 Nikolaus Harnoncourt received the Royal Philharmonic Society Gold Medal from RPS Chairman John Gilhooly at the Barbican on Sunday 22 April 2012 to a standing ovation from the audience In Website der Royal Philharmonic Society 1 April 2021 abgerufen am 28 Janner 2020 englisch Klassik Preistrager 2014 Memento vom 2 November 2014 im Internet Archive In Echoklassik de 26 Oktober 2014 La Famille de La Fontaine a Marville In Jules Mersch Hrsg Biographie nationale du pays de Luxembourg Band 7 Imprimierie de la Cour Victor Buck Luxemburg 1956 S 128 in Luxemburgensia online Bibliotheque nationale de Luxembourg Hrsg abgerufen am 28 Janner 2020 Susanne Kubler Die Mutter wild der Onkel ein Nazi Das Buch Meine Familie von Dirigent Nikolaus Harnoncourt war eigentlich nicht fur die Offentlichkeit bestimmt Drei Jahre nach seinem Tod kann man es nun doch lesen zum Gluck In Basler Zeitung 12 Februar 2019 abgerufen am 28 Janner 2020 Bremer Musikfest Preis John Eliot Gardiner 1998 Gidon Kremer und Kremerata Baltica 1999 Klaus Maria Brandauer und Thomas Hengelbrock 2000 Jessye Norman 2001 Nikolaus Harnoncourt 2002 Andras Schiff 2003 Roger Norrington 2004 Marc Minkowski 2005 Anne Sofie von Otter 2006 Kristjan Jarvi und sein Absolute Ensemble 2007 Fazil Say 2008 Helene Grimaud 2009 Jos van Immerseel 2010 Masaaki Suzuki 2011 Harald Vogel 2012 Ottavio Dantone und Accademia Bizantina 2014 Janine Jansen 2015 Rolando Villazon 2016 Jeremie Rhorer 2017 Metropole Orkest amp Chefdirigent Jules Buckley 2018 Teodor Currentzis 2019 Trager des Robert Schumann Preises Georg Eismann Hans Storck Annerose Schmidt 1964 Karl Laux Lore Fischer 1965 Daniel Shitomirski Dieter Zechlin 1966 Olivier Alain Orchester der Buhnen der Stadt Zwickau 1967 Swjatoslaw Richter 1968 Peter Schreier Herbert Schulze 1969 Dmitri Baschkirow Martin Schoppe 1970 Gunther Leib Tatjana Nikolajewa 1971 Ekkehard Otto Marija Maksakowa 1972 Emil Gilels Elisabeth Breul 1973 Amadeus Webersinke Nelly Akopian 1974 Sara Doluchanowa Helene Boschi 1975 Sigrid Kehl Elisso Wirsaladse 1976 Rudolf Kehrer Herbert Kaliga 1977 Gertraud Geissler Hans Joachim Kohler 1978 Hanne Lore Kuhse Frantisek Rauch 1979 Theo Adam Miklos Forrai 1980 Kurt Masur Halina Czerny Stefanska 1981 Mitsuko Shirai Peter Rosel 1982 Rudolf Fischer Eva Fleischer 1983 Gustav Papp Dezso Ranki 1984 Pawel Lisizian Jacob Lateiner 1985 Jorg Demus Gerd Nauhaus 1986 Dietrich Fischer Dieskau 1987 Albrecht Hofmann 1988 Pawel Jegorow Bernard Ringeissen 1989 Hartmut Holl Gunther Muller 1990 Joan Chissell 1991 Abegg Trio Gisela Schafer 1992 Jozef de Beenhouwer 1993 Wolfgang Sawallisch 1994 Hansheinz Schneeberger Dieter Gerhardt Worm 1995 Nancy B Reich Bernhard R Appel 1996 Nikolaus Harnoncourt 1997 Linda Correll Roesner Olaf Bar 1998 Altenberg Trio Ernst Burger 1999 Olga Lossewa Steven Isserlis 2000 John Eliot Gardiner 2001 Alfred Brendel 2002 Joachim Draheim Juliane Banse 2003 Daniel Barenboim 2005 Margit L McCorkle Anton Kuerti 2007 Reinhard Kapp Michael Struck 2009 Andras Schiff 2011 Jon W Finson Ulf Wallin 2013 Robert Schumann Forschungsstelle 2015 Heinz Holliger 2017 Ragna Schirmer Janina Klassen 2019 Thomas Synofzik 2021 Ernst von Siemens Musikpreis Hauptpreistrager Benjamin Britten 1974 Olivier Messiaen 1975 Mstislaw Rostropowitsch 1976 Herbert von Karajan 1977 Rudolf Serkin 1978 Pierre Boulez 1979 Dietrich Fischer Dieskau 1980 Elliott Carter 1981 Gidon Kremer 1982 Witold Lutoslawski 1983 Yehudi Menuhin 1984 Andres Segovia 1985 Karlheinz Stockhausen 1986 Leonard Bernstein 1987 Peter Schreier 1988 Luciano Berio 1989 Hans Werner Henze 1990 Heinz Holliger 1991 H C Robbins Landon 1992 Gyorgy Ligeti 1993 Claudio Abbado 1994 Sir Harrison Birtwistle 1995 Maurizio Pollini 1996 Helmut Lachenmann 1997 Gyorgy Kurtag 1998 Arditti Quartet 1999 Mauricio Kagel 2000 Reinhold Brinkmann 2001 Nikolaus Harnoncourt 2002 Wolfgang Rihm 2003 Alfred Brendel 2004 Henri Dutilleux 2005 Daniel Barenboim 2006 Brian Ferneyhough 2007 Anne Sophie Mutter 2008 Klaus Huber 2009 Michael Gielen 2010 Aribert Reimann 2011 Friedrich Cerha 2012 Mariss Jansons 2013 Peter Gulke 2014 Christoph Eschenbach 2015 Per Norgard 2016 Pierre Laurent Aimard 2017 Beat Furrer 2018 Rebecca Saunders 2019 Tabea Zimmermann 2020 Georges Aperghis 2021 Olga Neuwirth 2022 Normdaten Person GND 12162692X lobid OGND AKS LCCN n81084038 NDL 00467954 VIAF 42025397 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Harnoncourt NikolausALTERNATIVNAMEN Harnoncourt Johann Nikolaus vollstandiger Name Fontaine und d Harnoncourt Unverzagt Johann Nikolaus de la vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Dirigent und CellistGEBURTSDATUM 6 Dezember 1929GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 5 Marz 2016STERBEORT St Georgen im Attergau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaus Harnoncourt amp oldid 237866068