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Dieter Zechlin 30 Oktober 1926 in Goslar 16 Marz 2012 in Potsdam war ein deutscher Pianist Er war einer der bekanntesten Pianisten der DDR Dieter Zechlin 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Auszeichnungen 4 Diskografie Auswahl 5 Filmografie 6 Schriften 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenZechlin war Sohn des Militararztes Theodor Zechlin 1889 1954 Sein Vater war wahrend des Zweiten Weltkriegs an der Front und bekleidete zuletzt den Dienstgrad eines Generalarztes Dieter Zechlin erhielt als Achtjahriger seinen ersten Klavierunterricht und unternahm erste Kompositionsversuche Er besuchte von 1936 bis 1943 das Gymnasium Erfurt Parallel lernte er von 1941 bis 1943 Klavier bei Otto Weinreich am Leipziger Konservatorium Von 1943 bis 1945 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen bei dem er eine schwere Verletzung an der linken Hand davontrug 1945 erhielt er Klavierunterricht bei Franz Jung am Thuringer Landeskonservatorium Erfurt der seinerzeit Generalmusikdirektor des Stadtischen Orchesters in Erfurt war Von 1946 bis 1948 studierte er dann Klavier bei Karl Weiss und Tonsatz und Musiktheorie bei Johann Cilensek an der Hochschule fur Musik Franz Liszt Weimar Nach seinem Studium unterrichtete er am Konservatorium in Erfurt und war von 1948 bis 1949 Assistent an der Weimarer Musikhochschule 1951 wurde er an die Deutsche Hochschule fur Musik Berlin berufen 1971 war er Gastprofessor beim Internationalen Musikseminar in Weimar 1973 erhielt er eine ordentliche Professur fur Klavier an der Berliner Musikhochschule Von 1971 bis 1982 war er als Nachfolger von Eberhard Rebling ebenda Rektor Mit Ende seines Rektorats wurde er emeritiert Im Jahr 1965 wurde er ausserordentliches und 1971 ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Kunste in Berlin Ost Von 1970 bis 1978 war er Prasidiumsmitglied und Vizeprasident sowie 1974 amtierender Prasident der Akademie Von 1972 bis 1981 leitete er die Meisterklasse fur Klavier Ausserdem war er von 1969 bis 1970 Prasidiumsmitglied des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR Von 1971 bis 1990 war er Prasident des Musikrates der DDR und Prasident der Robert Schumann Gesellschaft in Zwickau Seine Konzertreisen fuhrten ihn in die Sowjetunion durch Europa sowie nach Japan und Lateinamerika Zechlin wirkte in der DDR bei Orchester Konzerten Kammermusik Programmen u a Liedbegleiter von Jutta Welting und musikalischer Begleiter der Cellistin Esther Nyffenegger 1 sowie Rundfunk und Schallplatten Aufnahmen u a VEB Deutsche Schallplatten Berlin mit insbesondere von Werken Ludwig van Beethovens und Franz Schuberts Er spielte Urauffuhrungen von Werken von Gunter Kochan Johann Cilensek und Ernst Hermann Meyer Familie BearbeitenDieter Zechlin war ein Urenkel des altmarkischen Heimatforschers Theodor Zechlin Neffe des Historikers Egmont Zechlin sowie der Werkpadagogin Ruth Zechlin 2 Zechlin lebte in Berlin Johannisthal 3 Er war von 1952 bis 1971 in zweiter Ehe mit der Komponistin Ruth Zechlin verheiratet Seine dritte Frau war die bulgarische Pianistin Sascha Muller Konstantinova In funfter Ehe heiratete er Susanne Grutzmann Auszeichnungen Bearbeiten1947 Solistenpreis der Stadt Weimar 1949 Franz Liszt Preis der Stadt Weimar 1950 Sonderpreis beim Internationalen Johann Sebastian Bach Wettbewerb in Leipzig 1959 Kunstpreis der Deutschen Demokratischen Republik 1960 Kunstpreis des FDGB 1961 Nationalpreis der DDR II Klasse fur Kunst und Literatur 1966 Robert Schumann Preis der Stadt Zwickau 1967 Verdienstmedaille der DDR 1969 Schallplattenpreis der Zeitschrift Musik und Gesellschaft fur die CD Toccata Appassionata 1969 Kritikerpreis 1971 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 4 1972 Ehrennadel des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR in Silber 1973 Johannes R Becher Medaille in Gold 1977 Ehrennadel des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR in GoldDiskografie Auswahl BearbeitenLudwig van Beethoven Klavierkonzert Nr 5 Gewandhausorchester Leipzig Kurt Sanderling Dirigent 1962 69 Edel Berlin Classics 2007 Ludwig van Beethoven Klaviersonaten Gesamtaufnahme 1959 1969 Edel Berlin Classics 2008 9 CDs Johann Cilensek Konzertstuck fur Klavier und Orchester Staatskapelle Weimar Gerhard Pfluger Dirigent 1967 Hastedt 1998 Gunter Kochan Konzert fur Klavier und Orchester Rundfunk Sinfonieorchester Leipzig Herbert Kegel Dirigent 1959 Hastedt 1999 Gunter Kochan Sonate fur Viola und Klavier Alfred Lipka Viola 1988 Hastedt 2006 Ernst Hermann Meyer Toccata appassionata 1966 Edel Berlin Classics 1995 Franz Schubert Klaviersonaten Gesamtaufnahme 1970 1976 Edel Berlin Classics 2008 8 CDs Filmografie Bearbeiten1965 Kommando 52 1971 Trotz alledem Schriften BearbeitenDirigent und Instrumentalsolist In Vermachtnis und Verpflichtung Festschrift fur Franz Konwitschny zum 60 Geburtstag Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1961 S 36 37 Wunsche der Interpreten In Musik und Gesellschaft 13 1963 7 S 402 405 Beethovens Erbe Besitz unserer sozialistischen Menschengemeinschaft In Musik und Gesellschaft 20 1970 5 S 319 320 Literatur BearbeitenWolfram Schwinger Dieter Zechlin In Musik und Gesellschaft 10 1960 S 19 Dietrich Brennecke Dieter Zechlin In Dietrich Brennecke Hannelore Gerlach Mathias Hansen Hrsg Musiker in unserer Zeit Mitglieder der Sektion Musik der Akademie der Kunste der DDR Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1979 S 162 ff Hansjurgen Schaefer Dieter Zechlin 60 In Musik und Gesellschaft 36 1986 10 S 545 546 Zechlin Dieter In Gunther Buch Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dietz Berlin West Bonn 1987 ISBN 3 8012 0121 X S 366 Zechlin Dieter In Prasidium der Akademie der Kunste Hrsg Akademie der Kunste der Deutschen Demokratischen Republik Handbuch 1982 1986 Henschel Verlag Berlin 1988 S 232 f Zechlin Dieter In Brockhaus Riemann Musiklexikon CD Rom Directmedia Publishing Berlin 2004 ISBN 3 89853 438 3 S 11456 Peter Seidle Dieter Zechlin In Ingo Harden Gregor Willmes Pianistenprofile 600 Interpreten ihre Biografie ihr Stil ihre Aufnahmen Barenreiter Kassel 2008 ISBN 978 3 7618 1616 5 S 88f Bernd Rainer Barth Zechlin Dieter In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dieter Zechlin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Dieter Zechlin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Suche nach Dieter Zechlin In Deutsche Digitale Bibliothek Suche nach Dieter Zechlin im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Dieter Zechlin in der Internet Movie Database englisch Dieter Zechlin bei filmportal de Dieter Zechlin bei DiscogsEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Kern Sehen Denken Handeln eines Chirurgen im 20 Jahrhundert ecomed Landsberg am Lech 2000 ISBN 3 609 20149 5 S 85 und 329 Die Zechlins Stamm und Nachfahrentafeln des Achim Segelin 1541 in Kyritz Lentz Zechlin um 1600 in Scharlibbe u Jurgen Zechlin um 1700 im Stolper Land bearbeitet von Clare Maillard geb Zechlin Berlin 1937 DNB 361188307 Eine fruhere Version des Buches wurde 1912 von Erich Zechlin erstellt Waldstrasse in Johannisthal In waldstrasse georgiu de Abgerufen am 5 Mai 2022 Theater der Zeit 26 1971 1 6 S 50 Prasidenten des Musikrates der DDR Hanns Eisler 1962 Ernst Hermann Meyer 1965 1971 Dieter Zechlin 1971 1990 Georg Katzer 1990 Rektoren der Hochschule fur Musik Hanns Eisler Berlin Georg Knepler 1950 1959 Eberhard Rebling 1959 1971 Dieter Zechlin 1971 1982 Olaf Koch 1982 1986 Erhard Ragwitz 1986 1989 Ruth Zechlin 1990 Annerose Schmidt 1990 1995 Christoph Poppen 1996 2000 Christhard Gossling 2000 2008 Jorg Peter Weigle 2008 2012 Stefan Willich 2012 2014 Jorg Peter Weigle April August 2014 kom Birgitta Wollenweber 2014 2015 kom Robert Ehrlich seit Oktober 2015 Trager des Robert Schumann Preises Georg Eismann Hans Storck Annerose Schmidt 1964 Karl Laux Lore Fischer 1965 Daniel Shitomirski Dieter Zechlin 1966 Olivier Alain Orchester der Buhnen der Stadt Zwickau 1967 Swjatoslaw Richter 1968 Peter Schreier Herbert Schulze 1969 Dmitri Baschkirow Martin Schoppe 1970 Gunther Leib Tatjana Nikolajewa 1971 Ekkehard Otto Marija Maksakowa 1972 Emil Gilels Elisabeth Breul 1973 Amadeus Webersinke Nelly Akopian 1974 Sara Doluchanowa Helene Boschi 1975 Sigrid Kehl Elisso Wirsaladse 1976 Rudolf Kehrer Herbert Kaliga 1977 Gertraud Geissler Hans Joachim Kohler 1978 Hanne Lore Kuhse Frantisek Rauch 1979 Theo Adam Miklos Forrai 1980 Kurt Masur Halina Czerny Stefanska 1981 Mitsuko Shirai Peter Rosel 1982 Rudolf Fischer Eva Fleischer 1983 Gustav Papp Dezso Ranki 1984 Pawel Lisizian Jacob Lateiner 1985 Jorg Demus Gerd Nauhaus 1986 Dietrich Fischer Dieskau 1987 Albrecht Hofmann 1988 Pawel Jegorow Bernard Ringeissen 1989 Hartmut Holl Gunther Muller 1990 Joan Chissell 1991 Abegg Trio Gisela Schafer 1992 Jozef de Beenhouwer 1993 Wolfgang Sawallisch 1994 Hansheinz Schneeberger Dieter Gerhardt Worm 1995 Nancy B Reich Bernhard R Appel 1996 Nikolaus Harnoncourt 1997 Linda Correll Roesner Olaf Bar 1998 Altenberg Trio Ernst Burger 1999 Olga Lossewa Steven Isserlis 2000 John Eliot Gardiner 2001 Alfred Brendel 2002 Joachim Draheim Juliane Banse 2003 Daniel Barenboim 2005 Margit L McCorkle Anton Kuerti 2007 Reinhard Kapp Michael Struck 2009 Andras Schiff 2011 Jon W Finson Ulf Wallin 2013 Robert Schumann Forschungsstelle 2015 Heinz Holliger 2017 Ragna Schirmer Janina Klassen 2019 Thomas Synofzik 2021 Normdaten Person GND 104018054 lobid OGND AKS LCCN n84012545 VIAF 2683173 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zechlin DieterKURZBESCHREIBUNG deutscher PianistGEBURTSDATUM 30 Oktober 1926GEBURTSORT GoslarSTERBEDATUM 16 Marz 2012STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dieter Zechlin amp oldid 233520357