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Die Akademie der Kunste der DDR war die zentrale Kunstakademie der DDR Sie bestand von 1950 bis 1993 unter verschiedenen Namen Dann fusionierte sie mit der Akademie der Kunste Berlin West zur Akademie der Kunste von Berlin Deutsche Akademie der Kunste 1955 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Deutsche Akademie der Kunste 1 2 Akademie der Kunste der DDR 1 3 Akademie der Kunste zu Berlin 2 Archiv 3 Tatigkeiten 3 1 Sektionen 3 2 Aktivitaten 3 3 Meisterklassen 4 Prasidenten 5 Mitglieder 6 Preise 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDeutsche Akademie der Kunste Bearbeiten nbsp Kaiserin Friedrich HausDie Deutsche Akademie der Kunste wurde am 24 Marz 1950 gegrundet Der Grundungsakt wurde durch den Ministerprasidenten der DDR Otto Grotewohl vollzogen Sie betrachtete sich als Rechtsnachfolgerin der Preussischen Akademie der Kunste Der vorlaufige Standort war das Haus fur arztliche Fortbildung am Robert Koch Platz 7 in Berlin Mitte Am alten Standort im Ernst von Ihne Erweiterungsbau des Palais Arnim am Pariser Platz 4 vor dem Brandenburger Tor an dem sich der Neubau der jetzigen Akademie der Kunste befindet waren ab 1952 Archiv Buro Magazin und Veranstaltungsraume untergebracht Akademie der Kunste der DDR Bearbeiten Im April 1974 erhielt sie die Bezeichnung Akademie der Kunste der Deutschen Demokratischen Republik AdK 1 Die AdK hilft mit der Entwicklung und Verbreitung einer parteilichen und volksverbundenen Kunst des sozialistischen Realismus die zur Bildung sozialistischer Personlichkeiten beitragt einer Kunst die das geistige Leben des Volkes bereichert und als Bestandteil der kulturvollen Lebensweise im Sozialismus wirkt Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Erforschung Pflege Erschliessung und Verbreitung des kulturellen und kunstlerischen Erbes Statut der AdK der DDR vom 26 Januar 1978 1976 bezog sie das Langenbeck Virchow Haus in der Luisenstrasse 58 59 nahe der Charite Dieses war nach dem Umzug der Volkskammer der DDR in den Palast der Republik frei geworden 1987 wurde nach uber zehnjahrigen Restaurierungsarbeiten wieder das Haus am Robert Koch Platz bezogen Akademie der Kunste zu Berlin Bearbeiten Ab 1990 trug sie den Namen Akademie der Kunste zu Berlin Mit der Akademie der Kunste Berlin West ging sie 1993 in die gemeinsame Akademie der Kunste Berlin uber Archiv BearbeitenDie Verwaltungsdokumente befinden sich heute grosstenteils im Archiv der Akademie der Kunste Tatigkeiten BearbeitenSektionen Bearbeiten Die Akademie war gegliedert in verschiedene Sektionen Literatur und Sprachpflege Bildende Kunst Musik Darstellende KunstAktivitaten Bearbeiten Zu den umfangreichen Tatigkeiten gehorten neben Ausstellungen Konzerten Lesungen Tagungen Symposien und Archivierung ebenso die Betreuung zahlreicher Kunstler Meisterklassen Bearbeiten Hoch angesehen waren Meisterklassen bei so prominenten Lehrern wie Hanns Eisler Paul Dessau Gunter Kochan Georg Katzer und Dieter Zechlin Musik sowie Fritz Cremer Gustav Seitz und Werner Klemke Bildende Kunst nbsp Otto Nagel gratuliert Willi Bredel zu dessen 60 Geburtstag im Namen der Akademie 1961 nbsp Visitenkarte Manfred WekwerthPrasidenten BearbeitenHeinrich Mann 1950 nominell 2 Arnold Zweig 1950 1953 Johannes R Becher 1953 1956 Otto Nagel 1956 1962 Willi Bredel 1962 1964 Konrad Wolf 1965 1982 Manfred Wekwerth 1982 1990 Heiner Muller 1990 1993Vizeprasidenten waren u a Paul Dessau 1957 62 Ernst Herrmann Meyer 1965 69 Dieter Zechlin 1970 78 Fritz Cremer 1974 83 Wieland Forster 1979 90 Werner Stotzer 1990 93 Ruth Zechlin 1990 93 Mitglieder Bearbeiten nbsp Thomas Mann wird von Tochter Erika wahrend der Schiller Ehrung in Weimar nach Ernennung zum Ehrenmitglied der Deutschen Akademie der Kunste umarmt Links davon 2 und 3 v l Hadwig und Victor Klemperer 14 Mai 1955 nbsp Otto Dix wird zum Korrespondierenden Mitglied ernannt 1957 Die Mitgliedschaft in der Akademie war eine Auszeichnung sie wurde verliehen fur besondere kunstlerische Leistungen Zu den Grundungsmitgliedern gehorten u a Johannes R Becher Bertolt Brecht Hanns Eisler Otto Nagel Anna Seghers Helene Weigel und Friedrich Wolf Weitere Ordentliche Mitglieder waren u a Fritz Cremer und Paul Dessau Zum Ehrenmitglied wurde ernannt Thomas Mann 1955 Zu den Korrespondierenden Mitgliedern zahlten u a Benjamin Britten Charles Chaplin Aram Chatschaturjan Otto Dix Hans Erni Gabriel Garcia Marquez Pablo Neruda Laurence Olivier und Pablo Picasso Weitere Mitglieder siehe die unvollstandige Auflistung Preise BearbeitenVon der Akademie wurden verliehen Max Lingner Preis fur verdienstvolle junge Kunstler der DDR seit 1974 3 Heinrich Mann Preis fur Essayistik seit 1953 Kathe Kollwitz Preis fur Bildende Kunst seit 1960 Lion Feuchtwanger Preis fur historische Prosa seit 1971 Alex Wedding Preis fur Kinder und Jugendliteratur seit 1968 F C Weiskopf Preis fur besonders sprachkritische und sprachakzentuierende Literatur seit 1957 Will Lammert Preis fur junge Bildhauer seit 1962 Anna Seghers Preis fur junge Autoren seit 1986 Konrad Wolf Preis fur darstellende Kunst seit 1988 Literatur BearbeitenRudolf Engel Die Akademie am Robert Koch Platz In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Kulturbund der DDR Hrsg einer neuen Zeit Beginn Erinnerungen an die Anfange unserer Kulturrevolution 1945 1949 Aufbau Verlag Berlin Weimar 1981 S 150 160 Anke Scharnhorst Helmut Muller Enbergs Wer war wer in der DDR Band 1 Christoph Links Verlag Berlin 2010 Bernd Rainer Barth Wer war wer in der DDR Band 2 Christoph Links Verlag Berlin 2010 Hans Gerhard Hannesen Die Akademie der Kunste in Berlin Facetten einer 300jahrigen Geschichte Berlin 2005 Andreas Herbst Winfried Ranke Jurgen Winkler Hg So funktionierte die DDR Lexikon der Organisationen und Institutionen Bd 1 Reinbek bei Hamburg 1994Weblinks BearbeitenGeschichte der Akademie der Kunste Wer war wer in der DDR Einzelnachweise Bearbeiten Ludz Peter Christian Johannes Kuppe DDR Handbuch Hrsg Bundesministerium fur innerdeutsche Beziehungen 1 Auflage Verlag Wissenschaft und Politik Koln 1979 ISBN 978 3 8046 8515 4 S 32 Christian Linder 150 Geburtstag von Heinrich Mann Ein der Demokratie leidenschaftlich ergebener Geist Mit Romanen wie Professor Unrat oder Der Untertan avancierte Heinrich Mann zu einem der scharfsten dezidiert linken Kritiker der Politik in Kaiserreich und der Weimarer Republik Absehbar war das nicht als er am 27 Marz 1871 als Sohn eines Lubecker Kaufmanns und Senators geboren wurde In www deutschlandfunk de Deutschlandfunk DLF 27 Marz 2021 abgerufen am 27 Marz 2021 Bildende Kunst Berlin 2 1974 S 104 erste Preistragerin Nuria Quevedo Normdaten Korperschaft GND 30268 5 lobid OGND AKS LCCN n50005092 VIAF 151237486 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Akademie der Kunste der DDR amp oldid 236856045