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Rudolf Engel 12 September 1903 in Berlin 16 Oktober 1993 ebenda war ein deutscher Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Agent des illegalen Nachrichtendienstes der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD und Kulturpolitiker der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED in der Deutschen Demokratischen Republik DDR Er war von 1948 bis 1950 Vorstandsvorsitzender der DEFA und von 1950 bis 1955 Direktor der Deutschen Akademie der Kunste der DDR Von 1968 bis 1990 war er Generalsekretar der Kommission fur UNESCO Arbeit in der DDR Rudolf Engel r und Willi Bredel im Jahr 1951 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Arbeitersohn Rudolf Engel arbeitete nach der Volksschule in Berlin als Koch Holzarbeiter Chauffeur und Schauspieler Sein Bruder ist der Schauspieler Kurt Engel Im Mai 1929 trat er in die KPD ein und wurde Mitarbeiter im Antimilitarischen Apparat AM Apparat dem Nachrichtendienst der KPD der von 1919 bis 1937 existierte Engel fuhrte hier den Decknamen Ludwig Zum 1 Mai 1932 trat Engel im KPD Auftrag verdeckt in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 1 104 178 1 und unterhielt Verbindungen zu Joseph Goebbels und Otto Strasser Im Januar 1934 wurde er enttarnt und kurzzeitig inhaftiert Im Februar 1934 floh er vorubergehend in die Tschechoslowakei Zum 23 April 1935 wurde er aus der NSDAP ausgeschlossen 1934 und 1935 war Engel illegal fur die KPD im Saarland tatig und war Redakteur einer illegalen KPD Zeitung 1935 ging er erneut ins Exil in die Sowjetunion In Moskau absolvierte er eine militarpolitische Ausbildung an der Schule der Kommunistischen Internationale wo er seinen kunftigen Decknamen Ludwig Franken annahm Von Juni 1936 bis Januar 1937 war er als Chauffeur im Karbolit Werk in Orechowo Sujewo tatig 1937 und 1938 war Engel Offizier der Internationalen Brigaden im Spanischen Burgerkrieg Er war Informationsoffizier des Tschapajew Bataillons und wurde im Juni 1937 in Brunete verwundet Ab 1938 betreute er ehemalige Spanienkampfer in Frankreich Nach Kriegsausbruch 1939 wurde er kurzzeitig interniert dann arbeitsdienstverpflichtet und lebte in einer Anstellung als Busfahrer mit seiner in Frankreich gegrundeten Familie bis 1942 in Sete Sudfrankreich Vor dem Einmarsch der deutschen Truppen floh die Familie ins Zentralmassiv wo sich Engel der Resistance anschloss und Mitglied des Bewegung Freies Deutschland fur den Westen CALPO wurde Er erreichte als Stabschef eines im Departement Cantal operierenden Bataillons der Francs tireurs et partisans FTPF den Rang eines Capitain 1945 kehrte Engel nach Deutschland zuruck und wurde Organisationsleiter bei der Zentralverwaltung fur Umsiedler deren Prasident er von November 1946 bis April 1948 war 1946 wurde Engel SED Mitglied und 1948 49 Vizeprasident der Abteilung Kunst und Literatur der Deutschen Verwaltung fur Volksbildung 1948 wurde Engel Vorstandsvorsitzender der DEFA 2 und 1950 Direktor der Deutschen Akademie der Kunste Ab 1955 war Engel Mitarbeiter des Ministeriums fur Auswartige Angelegenheiten der DDR 1963 bis 1967 war er Botschaftsrat und Kulturattache in Prag und ab 1968 Generalsekretar der Kommission fur UNESCO Arbeit in der DDR 1970 1972 war er im Auftrag der Deutschen Akademie der Kunste Redakteur und Mitherausgeber der Schallplattenreihe Aurora von Ernst Busch 1990 wurde Engel PDS Mitglied Rudolf Engel verstarb 1993 in Berlin Auszeichnungen Bearbeiten1957 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 1968 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 1973 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1978 Grosser Stern der Volkerfreundschaft 1988 Karl Marx OrdenWerke BearbeitenRudolf Engel Hrsg Erich Weinert erzahlt Berichte und Bilder aus seinem Leben Verlag Volk und Welt Berlin 1955 DNB 455427909 Rudolf Engel Die Mausefalle am Mont Dore In Brigada Internacional ist unser Ehrenname Band 2 Militarverlag der DDR Berlin 1974 Rudolf Engel Feinde und Freunde Militarverlag der DDR Berlin 1984 DNB 850141559 Literatur BearbeitenBernd Rainer Barth Engel Rudolf In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Karlheinz Pech An der Seite der Resistance 2 uberarb u erw Auflage Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1987 ISBN 3 327 00282 7 Michael Schwartz Vertriebene und Umsiedlerpolitik Oldenbourg Munchen 2004 ISBN 3 486 56845 0 Akademie der Kunste Berlin Hrsg Zwischen Diskussion und Disziplin Dokumente zur Geschichte der Akademie der Kunste Ost Henschelverlag Berlin 1997 ISBN 3 89487 257 8 Bernd Kaufmann u a Der Nachrichtendienst der KPD 1919 1937 Dietz Berlin 1993 ISBN 3 320 01817 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolf Engel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Rudolf Engel im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 8181238 DEFA Chronik fur das Jahr 1948 auf den Seiten der DEFA StiftungNormdaten Person GND 118684698 lobid OGND AKS VIAF 50019474 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Engel RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher kommunistischer Politiker KPD SED GEBURTSDATUM 12 September 1903GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 16 Oktober 1993STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Engel amp oldid 231736239