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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Volksschule Begriffsklarung aufgefuhrt Volksschule bezeichnet in Osterreich gleichbedeutend mit der Grundschule in Deutschland die Schulen die Kinder der Klassen 1 bis 4 besuchen in der Schweiz den elf Jahre dauernden obligatorischen und von den Gemeinden angebotenen Schulunterricht auf der Ebene des Kindergartens der Primarstufe und Sekundarstufe I Der Begriff Volksschule ist historisch mit dem Gedanken einer Bildungseinrichtung fur das Volk und mit der Einfuhrung einer Schulpflicht verbunden Mit Volk war dabei die einfache Bevolkerung gegenuber den gehobenen Standen oder Bevolkerungsklassen gemeint Im Laufe der Zeit verschob sich die Bedeutung aber hin zu einer Mindestausbildung die jeder eines Volkes haben muss In Deutschland bezeichnete die Volksschule eine Schulform in der man nach acht Schuljahren den Volksschulabschluss erwarb Je nach Bundesland gibt es seit den 1960er bis 1970er Jahren mit dem Hauptschulabschluss nach neun Jahren eine vergleichbare Ausbildung Sofern der Begriff Volksschule heute in Deutschland bundeslandspezifisch verwendet wird beinhaltet er Grund und Hauptschule in einem Gebaude Inhaltsverzeichnis 1 Deutschland 1 1 Historische Grundlagen 1 2 19 Jahrhundert 1 3 20 Jahrhundert 2 Osterreich 2 1 Organisation 2 2 Geschichte 3 Schweiz 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDeutschland Bearbeiten Konigliche Verordnung zur Einfuhrung der Allgemeinen Schulpflicht in Preussen 1717 Jobs als Schulmeister Gemalde von Johann Peter Hasenclever 1845 ironische Darstellung des Unterrichts in einer preussischen Dorfschule des 19 Jahrhunderts Hessisches Volksschulgebaude aus den 1870er JahrenHistorische Grundlagen Bearbeiten Die Volksschule beruht in ihrem historischen Ursprung auf der Pflicht zur Unterweisung kunftiger Kleriker in den Grundlagen des christlichen Glaubens wie sie 1215 auf dem Vierten Laterankonzil formuliert wurde Die Umsetzung dieser Vorgabe erfolgte in Deutschland ganz unterschiedlich besonders intensiv aber nach der Reformation Die Reformatoren erliessen wahrend der Visitationen Kirchenordnungen die die Einrichtung von Schulen vorsahen Die katholischen Gebiete zogen bald nach Im 17 Jahrhundert begannen auch die weltlichen Herrscher sich fur die Elementarbildung ihrer Untertanen zu interessieren Eine wichtige Rolle spielten hierbei der Pietismus mit seinem Bildungsoptimismus sowie die Aufklarung Besonders fortgeschrittene Volksschulen bestanden im Kurfurstentum Sachsen wahrend die nichtdeutschen Gebiete Preussens nur wenige Schulen hatten Der Begriff Volksschule kam um 1800 auf Noch lange Zeit waren die Volksschulen Einrichtungen der Kirchengemeinden Die Ablosung von der Kirche fand erst im 20 Jahrhundert ihren Abschluss In bildungshistorischen Darstellungen zu Deutschland beschrankt man sich meist auf eine Behandlung der Verhaltnisse in Preussen was die Darstellung jedoch verzerrt Als ein wichtiger Forderer des Volksschulwesens in deutschen Landern gilt der preussische Konig Friedrich Wilhelm I 1683 1740 1717 erliess er das Edikt zur allgemeinen Schulpflicht Er bestimmte dass Kinder vom funften bis zum zwolften Lebensjahr in die Schule gehen und erst entlassen werden sollten wenn sie lesen und schreiben konnten Ebenso musste der Katechismus auswendig gelernt werden Friedrich II von Preussen 1712 1786 reformierte das Schulwesen Die Dauer der Schulzeit wurde im Koniglich Preussischen Generallandschulreglement vom 12 August 1763 auf acht Jahre festgelegt Das Generallandschulreglement das der Theologe Johann Julius Hecker massgeblich vorbereitet hatte bildete die Grundlage fur die Entwicklung des preussischen Volksschulwesens Schreib und Leseschulen und die Rechenschulen des Spatmittelalters ebenso wie Kuster und Sonntagsschulen der Reformation bildeten die Vorstufe der Volksschule Zum ersten Mal erwahnt wird der Begriff Volksschule 1779 sie wurde auch Elementarschule Grundschule Landschule Dorfschule oder Armenschule genannt Die Schulaufsicht unterstand zu dieser Zeit der Kirche Sie wurde in der Person des Pfarrers als Schulinspektor wahrgenommen konnte aber jederzeit von der Kirchenbehorde an sich gezogen werden z B dem Konsistorium Ordinariat 19 Jahrhundert Bearbeiten Die Volksschule wurde im 19 Jahrhundert als Einheitsschulart fur alle eingefuhrt Damit sollten die von den Rekrutierungsstellen des Militars beklagten Gesundheitsmangel als Folge der Kinderarbeit beseitigt sowie die allgemeine Schulpflicht die Alphabetisierung der Bevolkerung und die Nationalerziehung Volksschulen als Teil der Nation durchgesetzt werden Die Finanzierung lag bei den Gemeinden alten Stiftungen und dem Staat Die Schulaufsicht war in den deutschen Landern unterschiedlich geregelt Grundsatzlich spielten allerdings die Kirchen eine wesentliche Rolle So war im Grossherzogtum Hessen der Geistliche qua Amt Vorsitzender des Ortsschulvorstandes Die Bildungsziele wurden wegen der Kosten und eventuell erzeugter Unzufriedenheit begrenzt Zum Beispiel sah die wochentliche Stundentafel in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts so aus 12 Stunden Lesen und Schreiben 6 Stunden Religion 5 Stunden Rechnen 3 Stunden Gesang und Kirchenlieder Die Lehrerausbildung erfolgte in neu gegrundeten Lehrerseminaren zwei Jahre und fur Anwarter ohne Abitur das war die Regel an vorgeschalteten Praparandenanstalten meist drei Jahre so dass man mit 19 oder 20 Jahren bereits Junglehrer sein konnte Die Bezahlung der Lehrer war schlecht und fuhrte zu grosser Unzufriedenheit Sie waren im Schulhaus untergebracht Die vom Schulrat des Kleinstaates Lubeck Georg Hermann Schroder eingefuhrte Reform des achtklassigen Systems wurde fur alle Volksschulen Deutschlands vorbildlich 20 Jahrhundert Bearbeiten In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts war die offentliche Volksschule haufig nach Konfession und Geschlecht getrennt Es gab daneben gesonderte Vorschulen mit einer Grundausbildung als Vorbereitung fur den Wechsel in mittlere und hohere Lehranstalten Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Schulwesen im Weimarer Schulkompromiss durch die Weimarer Reichsverfassung von 1919 1 bzw 1920 mit dem Reichsgrundschulgesetz 2 festgelegt Die Volksschule ist in den vier untersten Jahrgangen als die fur alle gemeinsame Grundschule auf der sich auch das mittlere und hohere Schulwesen aufbaut einzurichten Gesonderte Vorschulen mussten danach bis 1925 geschlossen sein Wer die Volksschule nach den ersten vier Jahren nicht verliess erhielt nach acht Jahren den Volksschulabschluss Wahrend der Wirtschaftskrise die sich an die Inflationszeit 1919 1923 anschloss entbrannte ein langer Streit innerhalb der Vielparteienlandschaft der Weimarer Republik uber ein Reichsschulgesetz 1928 es blieb bei zahllosen Entwurfen 3 Der Reichstagsabgeordnete Kurt Lowenstein SPD forderte daneben eine Verlangerung der Volksschulzeit auf neun oder zehn Jahre um die Schulabganger nicht in jugendlichem Alter mit der Massenarbeitslosigkeit zu konfrontieren 4 Primar sollte der Kirche der Einfluss auf das Schulwesen entzogen werden sowie die damit verbundene Geschlechtertrennung durch Bildung von Gemeinschaftsklassen aufgehoben werden Erst unter nationalsozialistischer Regierung erging 1938 ein neues Reichsschulpflichtgesetz 5 Die Volksschulpflicht dauert acht Jahre Zum Besuch der Volksschule sind alle Kinder verpflichtet Wahrend der vier ersten Jahrgange der Volksschule darf anderweitiger Unterricht an Stelle des Besuchs der Volksschule nur ausnahmsweise in besonderen Fallen gestattet werden Der Ubergang zu einer mittleren oder hoheren Schule richtet sich nach den hierfur erlassenen besonderen Bestimmungen Mit der nochmaligen Bestatigung der achtjahrigen Schulpflicht wurden regionale Abweichungen Bayern und Wurttemberg sieben Jahre bzw Hamburg und Holstein neun Jahre 6 reichseinheitlich aufgehoben Die Mittelschule dauerte damals sechs Jahre 5 10 Schulbesuchsjahr und die hohere Schule neun Jahre 5 13 Schulbesuchsjahr fur Jungen bis 1937 fur Madchen bis 1940 Nach dem Anschluss Osterreichs 1938 etablierten die Nationalsozialisten nach osterreichischem Vorbild und parallel zur deutschen Volksschule eine Hauptschule fur begabte Volksschuler Reichserziehungsminister Bernhard Rust teilte damals der Presse mit die aus dem alten Osterreich stammende Hauptschule wurde im ganzen Reich eingefuhrt und mit den ersten vier Jahren der Mittelschule des Altreichs verbunden 7 Die nur vierklassige neue Hauptschule sollte letztlich die sechsjahrige Mittelschule verdrangen sie wurde auch Burgerschule genannt und bereitete auf handwerkliche Berufe vor 8 Das Reichsschulpflichtgesetz von 1938 wurde daraufhin am 16 Mai 1941 entscheidend erganzt Dem Abschnitt II Volkschulpflicht folgte nun der neue Abschnitt III Hauptschulpflicht Die Volksschulpflicht dauert acht Jahre Volksschulpflichtige Kinder bei denen die fur die Aufnahme in die Hauptschule erforderlichen Voraussetzungen vorliegen sind zum Besuch der Hauptschule verpflichtet Nach Ende des Zweiten Weltkriegs ubernahmen die vier Besatzungsmachte die Hoheitsgewalt und entschieden je nach dem Grad der Zerstorung der Gebaude uber die Durchfuhrung des Schulunterrichts Die britische Militarregierung ubertrug im Januar 1947 die Hoheitsgewalt wieder an deutsche Behorden 9 lediglich fur die amerikanische und franzosische Besatzungszone Suddeutschland war die Kontrollratsdirektive Nr 54 10 vom 27 Juni 1947 von Bedeutung Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die sowjetische Militarregierung fuhrte ab 31 Mai 1946 in der Sowjetischen Besatzungszone ein Einheitsschulsystem ein Im Gebiet der spateren DDR wurde die Volksschule nach dem Gesetz zur Demokratisierung der deutschen Schule vom Mai Juni 1946 zu einer achtjahrigen allgemeinbildenden Grundschule an die sich entweder die Berufsschule oder fur ungefahr 15 der besten Schuler die vierjahrige Erweiterte Oberschule anschloss Ausserdem gab es fur gute Schuler wahlweise die Moglichkeit nach der achten Klasse eine zweijahrige Mittelschule zu besuchen Mit Abschluss der Phase des Aufbaus der sozialistischen Schule 1949 1962 trat ab 1959 an Stelle der achtjahrigen Grundschule als Einheitsschule die Polytechnische Oberschule die zehn Klassen umfasste Erst mit Grundung der Bundesrepublik Deutschland 1949 ohne Sowjetische Besatzungszone SBZ wurde das Vorkriegsmodell aus Volksschule Mittelschule und Hoherer Schule in Westdeutschland wieder flachendeckend eingefuhrt 11 Die strikte Konfessions und Geschlechtertrennung in der Volksschule wurde erst Anfang der 1960er Jahre durch Bildung erster Gemeinschaftsklassen Gemeinschaftsschule im Gegensatz zur Bekenntnisschule gelockert Dieser Liberalisierungsprozess dauerte bis zum Beginn der 1970er Jahre Ehemalige Einraum Volksschule in Ostermarsch bei NordenIn schwach besiedelten landlichen Gebieten z B Emsland waren oft mehrere Klassen meistens Klasse 1 4 und Klasse 5 8 zu gemeinschaftlichem Unterricht zusammengefasst Die folgende Tabelle zeigt die Schulerzahl 1963 in offentlichen achtklassigen Volksschulen der Bundesrepublik Deutschland 12 Volksschuler in Deutschland 1963 Bundesland VolksschulerSchleswig Holstein 224 000Hamburg 134 000West Berlin nur bis 6 Klasse 102 000Bremen 62 000Niedersachsen 699 000Hessen 418 000Nordrhein Westfalen 1 497 000Rheinland Pfalz 386 000Saarland 130 000Baden Wurttemberg 733 000Bayern 974 000In der Bundesrepublik Deutschland wurden 1964 die bisherigen Volksschulen acht Schuljahre aufgrund des Hamburger Abkommens zur Bildungsreform formell aufgelost Als Regelschule trat an ihre Stelle die vierjahrige Grundschule in West Berlin die sechsjahrige Grundschule 13 und eine funfjahrige Berlin dreijahrige Hauptschule Alternativ zur Hauptschule konnten die Schuler nach ihrer Grundschulzeit eine andere weiterfuhrende Schule der dreifach gegliederten Sekundarstufe I besuchen Die beschlossene Neuordnung der Schulorganisation verdrangte den Begriff der Volksschule nach und nach auch aus der Gesetzgebung 4 Abs 3 des Hamburger Abkommens 14 gestattete es den Landern am Begriff der Volksschule als Einheitsbezeichnung fur Grund und Hauptschule festzuhalten In dieser Bedeutung definiert heute nur noch die Landesverfassung von Baden Wurttemberg 15 die Volksschule Auch in der bayerischen Verfassung wird die Volksschule noch mehrfach 16 erwahnt in der Schulgesetzgebung inzwischen jedoch nicht mehr verwendet Anlass hierfur war die Abschaffung der Hauptschule in Bayern 17 Mit Wirkung vom 1 August 2012 18 ist an die Stelle der Hauptschule die Mittelschule Art 7a BayEUG getreten zugleich wurde die sprachliche Verknupfung mit der Grundschule uber das Wort Volksschule aufgegeben Tag der Einschulung im Schulgarten der stadtischen Volksschule an der Grandlstrasse in Munchen am 17 September 2002 Art 7 Abs 5 Grundgesetz legt die Voraussetzungen fur die Zulassung privater Volksschulen in den Landern fest hierauf Bezug nehmend findet die Volksschule im Bremer Privatschulgesetz 19 und im nordrhein westfalischen Schulgesetz 20 bei den Regelungen uber das Genehmigungsverfahren Erwahnung Im Ubrigen ist die Volksschule aus den Landesverfassungen verschwunden und auch aus der Schulgesetzgebung der Lander von einigen Regelungen uber die fruheren Bezeichnungen der Lehrberechtigung und bezuglich der Lehrerbesoldung abgesehen gestrichen worden Bisher wurde die Bezeichnung Volksschule uberwiegend in Bayern an Schulen vergeben bei denen Grundschule und weiterfuhrende Schule Mittelschule oder Hauptschule unter einem Dach vereinigt sind Nach dem ab dem 1 August 2012 geltenden Recht kann auf gemeinsamen Antrag von Schulaufwandstrager und Schule eine Grundschule den Zusatz Volksschule fuhren Art 29 Abs 1 Satz 5 BayEUG Er bezieht sich dann jedoch nur noch auf die Grundschule Nach der Wiedervereinigung 1990 wurde die sechsjahrige Grundschule West Berlins auf das gesamte neue Bundesland Berlin ubertragen das benachbarte ostdeutsche Bundesland Brandenburg fuhrte ebenfalls eine sechsjahrige Grundschule ein 21 2010 scheiterte per Volksentscheid im Bundesland Hamburg der Versuch zur Einfuhrung einer sechsjahrigen Primarschule Osterreich BearbeitenDie Volksschule ist eine allgemeinbildende Pflichtschule Sie besteht aus einer Grundschule und bei Bedarf aus einer Oberstufe 22 Die Grundschule kann eine Vorschulstufe umfassen deren Aufgabe es ist Kinder die schulpflichtig oder vorzeitig aufgenommen jedoch nicht schulreif sind im Hinblick auf die Schulreife zu fordern In der Grundschule vermittelt die Volksschule eine fur alle Schuler gemeinsame Elementarbildung In der Oberstufe vermittelt sie eine grundlegende Allgemeinbildung und bereitet die Schuler fur das Berufsleben oder fur den Ubertritt in eine mittlere oder hohere Schule vor 23 Siehe auch Bildungssystem in Osterreich Volksschule Organisation Bearbeiten Die Grundschule wird in die Grundstufe 1 Vorschulstufe 1 und 2 Schulstufe und in die Grundstufe 2 3 und 4 Schulstufe gegliedert Eine Oberstufe die die 5 bis 8 Schulstufe umfasst fuhrt keine der Volksschulen in Osterreich mehr die letzten existierten bis 2017 in Lechleiten und Wattenberg beide in Tirol 24 Es gibt unterschiedliche Organisationsformen einklassige Schulen wo mehrere Schulstufen in einer Klasse unterrichtet werden Abteilungsunterricht und mehrklassige Schulen jede Schulstufe ist einer eigenen Klasse zugeordnet Jeder Klasse wird ein Klassenvorstand Klassenlehrer zugewiesen der im Regelfall alle Pflichtgegenstande unterrichtet ausgenommen Religionsunterricht und Werkunterricht textiler Bereich In Gebieten in denen sprachliche Minderheiten leben wird auch zweisprachiger Unterricht durchgefuhrt In allen Schulen kann fur Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache der muttersprachliche Unterricht als unverbindliche Ubung nur mit Anmeldung besuchbar angeboten werden Die Lehrer der offentlichen Schulen sind Bedienstete des jeweiligen Bundeslandes Die Schulerhalter Gemeinden sind fur die Bereitstellung der Unterrichtsraume Schulgebaude Klassen samt erforderlicher Nebenraume und Einrichtung und die Budgets fur organisatorischen Bereiche z B Unterrichts und Lehrmittel Schulwarte Beheizung Beleuchtung zustandig Sind mehrere Gemeinden in einem Schulsprengel zusammengefasst so schliessen sie sich zu einer sogenannten Schulgemeinde zusammen Schulsprengel sind durch Verordnung des jeweiligen Landes definiert und dies bedeutet dass alle in einem Pflichtschulsprengel als ordentlichem Wohnsitz gemeldeten unterrichtspflichtigen Kinder die im Sprengel befindliche Schule zu besuchen haben Ausnahmen sprengelfremder Schulbesuch bedurfen einer Genehmigung mittels eines Verfahrens in dem alle Betroffenen Erziehungsberechtigte Gemeinden Bezirksverwaltung Anhorungsrecht besitzen Geschichte Bearbeiten source source source source source source source source source source Volksschule 1970Der Begriff Volksschule trat Mitte des 18 Jahrhunderts zuerst in Tirol und dann osterreichweit unter Johann Ignaz von Felbiger auf und wurde erst 1840 gesetzlich verankert Vor Einfuhrung der Hauptschule umfasste die Volksschule in Stadt und Land die Volksschule mit 1 bis 8 Schulstufe und die Oberstufe der Volksschule 5 bis 8 Jahrgangsstufe insgesamt acht Schulstufen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Oberstufe von der 1928 an Stelle der stadtischen Burgerschulen eingefuhrten Hauptschule auch durch Sprengelhauptschulen an zentralen Orten mit 1 und 2 Klassenzug zur Erfullung der Schulpflicht fur Kinder aus Landgemeinden mittels kostenloser Schulerbeforderung moglich gemacht Nach der vierten Schulstufe der Volksschule besteht die Wahlmoglichkeit zum Besuch der Hauptschule Mittelschule oder der Unterstufe des Gymnasiums dafur ist in den Hauptfachern eine Beurteilung mit Gut oder Sehr gut erforderlich Siehe auch Bildungssystem in Osterreich ReichsvolksschulgesetzSchweiz BearbeitenIn der Schweiz umfasst die Volksschule traditionellerweise die Primarschule sowie die Sekundarstufe I Sekundar bzw Realschule insgesamt je nach Kanton 9 obligatorische Schuljahre Sie wird in der Regel von den Gemeinden angeboten Mit der Interkantonalen Vereinbarung uber die Harmonisierung der obligatorischen Schule vom 14 Juni 2007 HarmoS Konkordat werden die kantonalen Schulsysteme harmonisiert In den Kantonen die dieser Vereinbarung beigetreten sind umfasst die Primarstufe neu sowohl die Eingangsstufe oder den Kindergarten wie auch die Primarschule total acht Jahre Die Sekundarstufe I schliesst an die Primarstufe an und dauert in der Regel drei Jahre Die Sekundarstufe I umfasst Schultypen mit Grund und mit erweiterten Anspruchen Daruber hinaus gehoren auch die verschiedenen Sonderschulen zur Volksschule Nicht zur Volksschule gehoren das Untergymnasium obwohl es Teil der Sekundarstufe I ist sowie die allgemeinbildenden und die berufsbildenden Schulen der Sekundarstufe II Siehe auch BearbeitenLehrerinnenseminar Adalbert Falk Reformation des preussischen Volksschulwesens Literatur BearbeitenJohannes Beck Lernen in der Klassenschule Untersuchungen fur die Praxis Rowohlt 1983 ISBN 3 499 16820 0 Lucien Criblez Eine Schule fur die Demokratie Zur Entwicklung der Volksschule in der Schweiz im 19 Jahrhundert Lang Bern ISBN 3 906763 77 3 Hans Martin Moderow Volksschule zwischen Staat und Kirche Das Beispiel Sachsen im 18 und 19 Jahrhundert Bohlau 2007 ISBN 978 3 412 11706 1 Otto Ruhle Die Volksschule wie sie ist Expedition der Buchhandlung Vorwarts Berlin 1903 Klaus Schlupp Schule Kirche und Staat im 19 Jahrhundert Die katholische Volksschule im Bistum Mainz und Grossherzogtum Hessen Darmstadt 1830 1877 Nordhausen 2005 ISBN 3 88309 316 5 Peter Gbiorczyk Die Entwicklung des Landschulwesens in der Grafschaft Hanau von der Reformation bis 1736 Die Amter Buchertal und Windecken Teil 1 Textband Teil 2 Quellenband auf CD ROM Shaker Verlag Aachen 2011 ISBN 978 3 8440 0331 4 Weblinks Bearbeiten Wiktionary Volksschule Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikisource Volksschulen Beitrag zum Stand 1914 in Deutschland Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Weimarer Reichsverfassung von 1919 Documentarchiv de Reichsgrundschulgesetz vom 28 April 1920 Documentarchiv de Plakate der Parteien 1924 1927 PDF 491 kB Deutsches Historisches Museum Reichstagsprotokoll vom 10 Juni 1929 Reichstagsprotokolle de Reichsschulpflichtgesetz vom 6 Juli 1938 Verfassungen de Christa Berg Dieter Langewiesche Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte Band 5 Verlag C H Beck 1989 S 195 online bei Google Books Die neue Hauptschule im Nationalsozialismus Memento des Originals vom 30 Oktober 2013 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot opus kobv de Opus kobv de Der Einfluss von Elternhaus Schule und Arbeitsplatz auf die Jugendlichen Zum de Birgit Braun Umerziehung in der amerikanischen Besatzungszone LIT Verlag Munster 2004 S 39 Google Books Kontrollratsdirektive 54 vom 27 Juni 1947 Basic principles for Democratization of Education in Germany Memento vom 31 Mai 2005 im Internet Archive PDF 15 kB Universitat Kassel Have The German Schools Been Democratisized Jstor org S 115 englisch In der Sackgasse In Der Spiegel Nr 37 1963 online Gerhard Eiselt Wolfgang Heinrich Grundriss des Schulrechts in Berlin Luchterhand Neuwied und Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 472 00322 7 Abkommen zwischen den Landern der Bundesrepublik Deutschland zur Vereinheitlichung auf dem Gebiete des Schulwesens Memento vom 15 Oktober 2012 im Internet Archive PDF 1 2 MB Beschluss der KMK vom 28 Oktober 1964 i d F vom 14 Oktober 1971 Art 15 baden wurttembergische Verfassung Vgl Art 129 Abs 1 Art 134 Abs 3 Art 135 Satz 1 und Art 136 Abs 2 bayerische Verfassung Zu den jetzigen Schularten der allgemein bildenden Schulen in Bayern siehe die Neufassung von Art 6 Abs 1 BayEUG Gesetz zur Anderung des Bayerischen Gesetzes uber das Erziehungs und Unterrichtswesen des Bayerischen Schulfinanzierungsgesetzes und weiterer Vorschriften vom 9 Juli 2012 GVBl S 344 6 Gesetz uber das Privatschulwesen und den Privatunterricht Privatschulgesetz vom 3 Juli 1956 Brem GBl 1953 77 101 Abs 4 NRWSchulG Schulwesen Brandenburg Memento vom 2 November 2010 im Internet Archive Landesportal Brandenburg 11 Schulorganisationsgesetz PDF Ris bka gv at 9 Schulorganisationsgesetz PDF Ris bka gv at https www tagblatt wienerzeitung at nachrichten zeitreisen 908583 Reform Volksschule mit 5 Klassen htmlNormdaten Sachbegriff GND 4063861 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volksschule amp oldid 235205122