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Das Bildungssystem in der Schweiz liegt aufgrund des Foderalismus vorwiegend in der Verantwortung der Kantone und Gemeinden Nur in Teilen ist die Verantwortung beim Bund Man unterscheidet folgende Bereiche des Schweizer Bildungssystems Vorschulstufe ISCED 0 Primarstufe ISCED 1 Sekundarstufe I ISCED 2 Sekundarstufe II ISCED 3 und 4 Tertiarstufe ISCED 5 und 6 Erwachsenen und Weiterbildung Heilpadagogik und SonderpadagogikBildungssystem Schweiz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mittelalter 1 2 Fruhe Neuzeit 1 2 1 Untere Schulen 1 2 2 Mittlere und hohere Schulen 1 3 Erneuerung ab 1750 1 4 Ausbau ab 1830 1 5 Verfassungsmassiges Unterrichtsobligatorium 1 6 20 Jahrhundert 2 Privatschulen und offentliche Schulen 3 Schulungsverantwortung 4 Schulstufen 4 1 Obligatorische Schule 4 1 1 Vorschulstufe 4 1 2 Primarstufe 4 1 3 Sekundarstufe I 4 2 Sekundarstufe II 4 2 1 Berufsbildende Ausbildungsgange 4 2 2 Allgemeinbildende Ausbildungsgange 4 2 2 1 Maturitatsschulen Gymnasien 4 2 2 2 Fachmittelschulen FMS 4 3 Tertiarstufe 4 3 1 Hohere Berufsbildung 4 3 1 1 Berufs und hohere Fachprufungen 4 3 1 2 Hohere Fachschulen HF 4 3 2 Hochschulen 4 3 2 1 Universitare Hochschulen UH 4 3 2 2 Fachhochschulen FH 4 3 2 3 Padagogische Hochschulen 4 4 Quartiarstufe Weiterbildung 4 5 Heil und Sonderpadagogik 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Mittelalter und in der fruhen Neuzeit war das Schulwesen vorwiegend eine kirchliche Aufgabe Mittelalter Bearbeiten Ab der Karolingerzeit waren die Klosterschulen die bedeutendsten Bildungstrager Sie wurden in erster Linie von angehenden Monchen frequentiert In der Grundausbildung wurden sie in Lesen Schreiben Grammatik Logik und Latein unterrichtet Ab dem 12 Jahrhundert setzten sich die Sieben Freien Kunste durch Darauf bauten die weitergehenden Studien in Philosophie und Theologie Medizin oder Jurisprudenz auf Ab dem 13 Jahrhundert entstanden in verschiedenen Stadten Stadt und Ratsschulen Nach der Grundausbildung in der der Lateinunterricht uberwog arbeiteten die Sprosslinge der stadtischen Fuhrungsschicht als Gehilfen auf einer Kanzlei bevor sie in die Politik und Diplomatie einstiegen oder sie bildeten sich in einem Handelskontor weiter Die hoheren Studien wurden ab dem 13 Jahrhundert an auslandischen Universitaten in Bologna Siena Pavia Paris Prag Krakau Erfurt Koln Leipzig und Heidelberg absolviert Dies konnten sich aber nur wenige vor allem dem Klerus angehorige Studenten leisten 1460 wurde als erste und lange Zeit einzige Hochschule der Schweiz die Universitat Basel gegrundet Fruhe Neuzeit Bearbeiten In der fruhen Neuzeit ubten Gelehrte wie Erasmus von Rotterdam oder Petrus Ramus und Stromungen wie der Humanismus die Reformation und die katholische Reform einen Einfluss auf das Schweizer Schulwesen aus Untere Schulen Bearbeiten Die unteren Schulen breiteten sich im ganzen Land aus Die religiose Erziehung des Volkes wurde zu einem wichtigen Ziel erklart Genf fuhrte unter dem Einfluss von Johannes Calvin bereits 1536 die Schulpflicht ein 1615 beauftragte Bern und 1637 Zurich alle Gemeinden Schulen einzufuhren Auch in katholischen Gebieten wurden immer breitere Bevolkerungsschichten unterrichtet Allerdings misstraute die Obrigkeit stets der Volksbildung da sie befurchtete die Popularisierung der Bildung konnte ihr Machtmonopol in Frage stellen Die Qualitat der Schulen variierte stark Je nach Region sozialer Zugehorigkeit und Geschlecht schwankte die Alphabetisierungsrate erheblich Im letzten Viertel des 18 Jahrhunderts wies Genf eine fast abgeschlossene Alphabetisierung auf wahrend in Zurich und Zug rund drei Viertel und im Tessin knapp ein Drittel zumindest lesen konnte In abgelegenen Gebieten war das Bildungsangebot schlechter Die unteren Schulen unterrichteten hauptsachlich Lesen von Druck und Handschriften Schreiben lernte nur ein Teil der Schulerschaft und rechnen konnten noch weniger Der Unterricht fusste hauptsachlich auf dem Einzelunterricht der Lehrperson und auf dem gegenseitigen Unterricht der Lernenden Jedes Kind ubte fur sich allein der Lehrer kam zur Kontrolle vorbei Lesen wurde mit Hilfe des Buchstabierens und Lautierens gelernt Mit dem Katechismus wurde das mechanische Auswendiglernen eingefuhrt Mittlere und hohere Schulen Bearbeiten Die mittlere und hohere Schulbildung ubernahmen in den katholischen Gebieten die Jesuitenschulen in reformierten die Lateinschulen Bei der Madchenausbildung spielte der Schulorden der Ursulinen eine wichtige Rolle Im Gefolge des Humanismus und der Reformation wandten sich die hoheren Schulen den Werten der Antike Kunst Literatur Philosophie zu und unterrichteten auch Griechisch Hebraisch und klassisches Latein In Zurich Bern Lausanne und Genf entstanden unter dem Einfluss der Reformatoren hohere Lehranstalten zur Ausbildung von Pfarrern Mit der Reformation in Basel ging fur die Katholiken die dortige Universitat verloren Einen gewissen Ersatz stellte das Collegium Helveticum in Mailand dar Erneuerung ab 1750 Bearbeiten In Berufung auf Jean Jacques Rousseau und Johann Heinrich Pestalozzi wurden padagogische Reformen angestrebt Auch der Pietismus und die Philosophie der Aufklarung fuhrten zu einer Erneuerung des Schulsystems Die neuen Anforderungen an die Schule waren Forderung von echter Religiositat Formung von guten Staatsburgern auf die Jugend zugeschnittene Unterrichtsmethoden auf das praktische Leben ausgerichteter LehrstoffDie Umsetzung der Reformvorschlage wurde auf allen Schulstufen in Angriff genommen Die Elementarschulen betonten Schreiben und Rechnen und boten weitere praxisorientierte Facher an Kloster wie St Urban und Bellelay bauten Musterschulen auf und widmeten sich der Ausbildung von Lehrkraften sowie der Herausgabe von Lehrmitteln Der Einzelunterricht und das mechanische Auswendiglernen wurden durch die Einfuhrung von Schulklassen und neuen Lehrmethoden wie den Frontalunterricht abgelost In den Gymnasien in den reformierten Stadten bekamen die Muttersprache und Geschichte einen hoheren Stellenwert Auch die Mittelschulen der katholischen Orte offneten sich den Postulaten der Aufklarung Die Akademien der reformierten Stadte wurden weiter ausgebaut Trotz diesen Entwicklungsschritten blieb das Schweizer Bildungssystem reformbedurftig In der Zeit der Helvetik 1798 1803 versuchte Bildungsminister Philipp Albert Stapfer mit einem fur die gesamte Schweiz geltenden Volksschulgesetz einer Reform der Lehrerausbildung und der Etablierung von Erziehungsraten und Schulinspektoren Fortschritte zu machen Die anschliessende Mediation und Restauration fuhrte aber wieder zu grosseren Unterschieden zwischen den kantonalen Schulsystemen Jedoch wurde in die Ausbildung der Lehrer investiert und ansatzweise eine Vereinheitlichung erreicht Der Unterricht an den Volksschulen umfasste v a die Facher Religion Lesen Schreiben und Singen Der von vielen Schulverwaltungen verordnete Frontalunterricht stiess auf Kritik setzte sich aber schliesslich gegen den Einzelunterricht in der Gruppe durch Die unterrichtsmethodischen Vorschlage von Johann Heinrich Pestalozzi kamen kaum zu Anwendung Vielmehr wurden die Lancasterschulen als geeignetes Mittel angesehen grosse Gruppen von Kindern mit unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten zu unterrichten Spater wurde die Padagogik Johann Friedrich Herbarts bestimmend Ausbau ab 1830 Bearbeiten Wahrend der Regeneration 1830 1848 erhielt das Schweizer Schulwesen neue Reformanstosse Das Diktum Heinrich Zschokkes wonach die Volksbildung Volksbefreiung sei wurde zum Losungswort der Schulpolitik der regenerierten Kantone Neben weiteren Primarschulen wurden auf dem Land nun weiterfuhrende Schulen eingerichtet je nach Kanton hiessen sie Sekundarschule Bezirk oder Realschule Ferner errichtete man Taubstummen und Blindenanstalten aber auch Armenschulen sowie Volks und Jugendbibliotheken zur Hebung der Volksbildung Der Druck auf die Eltern ihre Kinder zur Schule zu schicken und diese nicht fur Arbeiten zu Hause einzusetzen wurde verstarkt Den wirksamsten Hebel zur Qualitatssteigerung erkannte man in der Lehrerbildung was zur Grundung weiterer kantonaler Lehrerseminarien fuhrte Ebenfalls in die Zeit der Regeneration fiel die Grundung von Universitaten so 1833 in Zurich und 1834 in Bern Das Zurcher Schulgesetz von 1832 das Hans Georg Nageli und Ignaz Thomas Scherr gepragt hatten brachte eine erhebliche Vereinheitlichung Es wurde von Ostschweizer Kantonen ubernommen Die Primarschule zerfiel in die Alltagsschule die sechs Jahre dauerte ab 1899 acht Jahre und in die dreijahrige Repetier oder Erganzungsschule Hoheren Anspruchen genugten die auf drei Jahre ausgerichteten Sekundarschulen Ein auf die einzelnen Schultypen abgestimmter Unterrichtsplan legte die Lehrziele der Jahresklassen fachbezogen fest Die Schulen mussten obligatorische Lehrmittel verwenden nicht zuletzt um die Methodik des Frontalunterrichts zu festigen Das Zurcher Schulgesetz sorgte fur eine selbststandige Stellung der Schulen indem es deren administrative Fuhrung gewahlten Gemeindebehorden ubergab Weiter bestimmte es die Selektionskriterien und die Entlohnung der Lehrkrafte In der Westschweiz fand eine ahnliche Entwicklung statt Der Kanton Waadt erliess 1834 ein Schulgesetz und rief 1833 ein Lehrerseminar in Lausanne ins Leben Etwas spater als in der Deutschschweiz wurden auch in der Westschweiz Universitaten errichtet so 1873 in Genf 1889 in Freiburg 1890 in Lausanne und 1909 in Neuenburg Verfassungsmassiges Unterrichtsobligatorium Bearbeiten Trotz der Unterschiede zwischen den einzelnen Kantonen bildeten sich gegen Ende des 19 Jahrhunderts auf der Stufe der Volksschule einige Gemeinsamkeiten heraus Die wichtigste Gemeinsamkeit war der seit der Totalrevision der Bundesverfassung 1874 fur alle Kinder obligatorische unentgeltliche und bekenntnisunabhangige Unterricht der Primarschule Der kirchliche Einfluss wurde insbesondere im Kulturkampf zuruckgebunden Durch die Gemeinde und Kantonsautonomie in Schulangelegenheiten blieben aber grosse Unterschiede bezuglich der Dauer der obligatorischen Schulzeit des Zeitpunkts des Schuleintritts der Lehrplane und der Bedingungen fur Schulubertritte der Ausbildung von Lehrkraften und der Produktion von Lehrmitteln bestehen 1882 wurde in einem Referendum der sogenannte Schulvogt abgelehnt Die meisten Kantone boten schon vor dem Jahrhundertwechsel nicht nur unentgeltlichen Primarunterricht sondern auch unentgeltliche Lehrmittel und kostenloses Schulmaterial an Unterstutzt wurde der allgemeine Schulbesuch auch dadurch dass mit dem eidgenossischen Fabrikgesetz von 1877 Kinderarbeit unter 14 Jahren verboten wurde 1 20 Jahrhundert Bearbeiten Im 20 Jahrhundert gab es an der Aufteilung der Kompetenzen im Bildungsbereich zwischen Bund Kantonen und Gemeinden keine nennenswerten Anderungen Ein eidgenossisches Bildungsministerium wurde nie eingerichtet Erst ab den 1960er Jahren wurden die Forderungen nach nationaler und spater internationaler Vereinheitlichung lauter Ein wichtiges rechtliches Instrument zur Vereinheitlichung der Schulsysteme stellt das Konkordat uber die Schulkoordination von 1970 dar das Fragen des Schuleintritts der Schuldauer und des Schuljahresbeginns regelt und dem bis 2001 alle Kantone ausser dem Kanton Tessin beitraten Auch auf Druck von aussen wurde zum Jahrtausendwechsel eine Vereinheitlichung der kantonalen Schulsysteme eingeleitet Im Gegensatz zur Entwicklung auf der politisch rechtlicher Ebene glichen sich die padagogischen und didaktischen Methoden weitgehend an Privatschulen und offentliche Schulen BearbeitenIn der Schweiz existieren private und offentliche Schulen Im Schuljahr 2016 17 besuchten 4 6 der Schweizer Schuler eine Privatschule 2 Es gibt somit in diesem Land weit weniger Privatschuler als im OECD Durchschnitt Die Schweiz ist eines der wenigen OECD Lander in denen die Schulerinnen und Schuler offentlicher Schulen den Schulern von Privatschulen leistungsmassig uberlegen sind 3 Die Schweiz weist zahlreiche Privatschulen auf die vielfach von Jugendlichen auslandischer Herkunft besucht werden 4 Schulungsverantwortung BearbeitenDer Bund und die Kantone teilen sich die Verantwortung fur das Bildungswesen wobei die Kantone weitgehend grosse Autonomie haben Die Bundesverfassung garantiert einen freien Grundschulunterricht Dennoch machen ungefahr 200 Familien in der Schweiz vom Recht des Hausunterrichts bzw Unschooling Gebrauch Der Bund stellt sicher dass die Schulen den Qualitatsanforderungen genugen Sonst haben die Kantone die alleinige Kompetenz Die Bestimmungen zur Schulpflicht bzw Bildungspflicht die Dauer der Primarschule sowie die Anzahl der Ebenen Leistungsniveau in der Sekundarstufe I variieren von Kanton zu Kanton In den weiterfuhrenden Schulen Sekundarstufe II hat der Bund etwas grossere Kompetenzen Die Kantone sind jedoch weiterhin fur die Ausfuhrung zustandig und ihnen obliegt die Verantwortung So werden die Abschlussprufungen kantonal geregelt die Ausweise Eidgenossisches Fahigkeitszeugnis nach einer beruflichen Grundbildung Berufsmatura Matura jedoch vom Bund gestellt oder anerkannt In der Tertiarstufe sind die Kompetenzen ebenfalls verteilt Dem Bund obliegt die Regelungskompetenz fur den Bereich der hoheren Berufsbildung das heisst er ist fur die hohere Berufsbildung wie auch fur die Fachhochschulen FH und die beiden Eidgenossischen Technischen Hochschulen ETH Zurich und Ecole polytechnique federale de Lausanne verantwortlich Bei den Universitaten liegt die Obhut wiederum bei den Kantonen Sie werden vom Bund finanziell unterstutzt Es gibt somit in der Schweiz nicht ein einheitliches sondern 26 verschiedene Schulsysteme je eines pro Kanton Dennoch kann man aufgrund der interkantonalen Abkommen von einem Schweizer Schul oder Bildungssystem sprechen Schulstufen BearbeitenObligatorische Schule Bearbeiten Kosten Dauer Die Verantwortung fur die obligatorische Schule tragen die Kantone die Gemeinden organisieren den Schulbetrieb Der Besuch der offentlichen Schule ist kostenlos Die Schulpflicht dauert in der Mehrheit der Kantone elf Jahre Der Kindergarten umfasst zwei die Primarstufe sechs Jahre Die Sekundarstufe I umfasst drei Jahre 5 Im Kanton Tessin dauert die Primarschule Scuola elementare funf und die Sekundarstufe I Scuola media vier Jahre 6 Lehrplane Zur Harmonisierung der Schule unter den Kantonen wurden die Lehrplane in den einzelnen Sprachregionen vereinheitlicht In der franzosischsprachigen Schweiz wurde der Plan d etudes romand PER bereits 2011 bis 2014 eingefuhrt Der Deutschschweizer Lehrplan 21 wurde 2014 zur Einfuhrung freigegeben Der Kanton Tessin begann im Schuljahr 2015 2016 mit der Einfuhrung des Piano di studio 7 Im Kanton Graubunden arbeiten auch die ratoromanischen 8 und italienischsprachigen Schulen mit dem Lehrplan 21 Plan d instrucziun 21 bzw Piano di studio 21 9 Vorschulstufe Bearbeiten Ziele Der Kindergarten frz Ecole enfantine it Scuola dell infanzia fordert die Entwicklung der Kinder und bereitet sie auf den Schuleintritt vor Betont wird die Forderung der Selbststandigkeit der Kinder sowie Selbst Sozial und Sachkompetenzen Dies geschieht ohne systematische Leistungsbeurteilung und ohne Selektion d h ohne Einteilung in Leistungsgruppen Die Schulfahigkeit der Kinder wird am Ende des Kindergartens durch die Lehrperson des Kindergartens beurteilt In einigen Kantonen liegt der endgultige Entscheid fur den Schuleintritt bzw die Ruckstellung bei den Eltern In anderen Kantonen entscheiden schliesslich die Schulpflegen bzw Inspektorate Schulkommissionen oder Erziehungsdirektionen In einigen Kantonen der Deutschschweiz werden Schulreifetests 10 durchgefuhrt Facher In den Kindergartenlehrplanen werden Ziele fur Fachbereiche formuliert z B fur die Fachbereiche Mensch und Umwelt Bewegung Gestalten Musik Sprache Mathematik und es werden facherubergreifende Lernziele formuliert z B Bewegungsmoglichkeiten Wahrnehmungsfahigkeit Umgang mit Erfolg und Misserfolg Aufnahme Fur den Eintritt in den Kindergarten gibt es weder Prufungen noch Aufnahmeverfahren Freiwilligkeit Der Besuch des Kindergartens war bis 1999 freiwillig Seit 1999 haben 25 der 26 Kantone ein Kindergartenobligatorium eingefuhrt und der Besuch ist nur noch im Kanton Graubunden freiwillig 11 Dauer Eintritt In 17 Kantonen mussen alle Kinder den Kindergarten wahrend zwei Jahren in 8 Kantonen wahrend mindestens einem Jahr besuchen Effektiv absolviert die grosse Mehrheit der Kinder in den 25 Deutsch und Westschweizer Kantonen zwei Kindergartenjahre Im Kanton Tessin besucht ein Grossteil der Kinder vor Beginn der Schulpflicht sogar freiwillig ein zusatzliches drittes Kindergartenjahr 12 In den vergangenen Jahren haben die Kantone das Schuleintrittsalter vorverlegt Die Kinder treten mit vollendetem vierten Altersjahr in den Kindergarten ein Der Stichtag fur den Kindergarteneintritt liegt je nach Kanton zwischen dem 1 April und dem 31 Juli 13 Unterrichtszeit und Klassengrosse Die Unterrichtszeit betragt im ersten Jahr 18 bis 22 Stunden pro Woche Im zweiten Jahr werden mehrheitlich zwischen 20 und 26 Lektionen unterrichtet 14 Im Durchschnitt waren im Schuljahr 2016 17 18 7 Kinder in einer Klasse 15 Die meisten Kantone haben Blockzeiten eingefuhrt Die Kinder stehen damit an funf Vormittagen pro Woche wenigstens zu dreieinhalb Stunden unter der Obhut der Kindergartenlehrpersonen 16 Statistik Im Schuljahr 2016 17 besuchten 170 756 Kinder die Vorschulstufe davon 48 7 Madchen Der Anteil der auslandischen Kinder belief sich auf 27 5 2 18 174 Lehrpersonen davon 94 6 Frauen teilten sich 9 139 Vollzeitstellen 17 Entwicklungen In verschiedenen Kantonen laufen Schulversuche den Kindergarten mit der ersten oder den beiden ersten Primarschuljahre in einer dreijahrigen sogenannten Grundstufe bzw vierjahrigen Basisstufe zusammenzufuhren Dadurch ergibt sich ein fliessender Ubergang zwischen Kindergarten und Schule Je nach Entwicklung des Kindes kann die Dauer der Grund bzw Basisstufe verkurzt oder verlangert werden Primarstufe Bearbeiten Hauptartikel Primarschule Der Ubertritt von der Vorschulstufe in die Primarstufe geschieht ohne Prufung Pro Woche werden je nach Stufe 21 bis 32 Lektionen erteilt 14 Das Ziel der Primarschule besteht darin dass Schuler ihre intellektuellen und schopferischen Fahigkeiten entfalten ihre korperlichen und musischen Fahigkeiten entwickeln und Verantwortungsbewusstsein gegenuber sich selbst der Umwelt ihren Mitmenschen und der Gesellschaft entwickeln Die Kantone legen die Lehrplane fest In allen Kantonen werden auf der Primarstufe die folgenden Facher unterrichtet eine Landessprache je nach Region Deutsch Franzosisch Italienisch oder Ratoromanisch eine Fremdsprache spatestens ab der 3 und eine weitere Fremdsprache spatestens ab der 5 Klasse 18 Mathematik Mensch Natur und Gesellschaft Gestalten Bildnerisches Textiles und Technisches Gestalten Musik sowie Bewegung und Sport 19 Die schulischen Leistungen werden mittels Noten oder mittels Lernberichten beurteilt Wahrend des ersten Schuljahrs gibt es in der Mehrzahl der Kantone keine Noten sondern Beurteilungsgesprache oder Lernberichte Noten werden meist mit einer Notenskala von 1 bis 6 6 beste Note verteilt Zweimal pro Jahr erhalten die Schuler ein Zeugnis oder einen Lernbericht Sekundarstufe I Bearbeiten Ziele Die Sekundarstufe I vermittelt eine grundlegende Allgemeinbildung Sie bereitet auf eine Berufsbildung oder auf den Ubertritt in weiterfuhrende Schulen der Sekundarstufe II wie Maturitatsschulen oder Fachmittelschulen FMS vor Facher Unterrichtet werden in allen Schultypen der Sekundarstufe I folgende Facher eine Landessprache je nach Region Deutsch Franzosisch Italienisch oder Romanisch grundsatzlich 2 Fremdsprachen wovon mindestens eine Fremdsprache eine Landessprache ist in einigen Kantonen konnen die Schuler des Schultyps mit Grundanspruchen von einer Fremdsprache dispensiert werden Mathematik Naturwissenschaften Natur und Technik Geografie und Geschichte Raume Zeiten Gesellschaften Hauswirtschaft Wirtschaft Arbeit Haushalt Bildnerisches Textiles und Technisches Gestalten Musik sowie Sport Bewegung und Sport 19 Schulmodelle Auf der Sekundarstufe I wird je nach Kanton eines oder mehrere verschiedene Modelle gefuhrt Im geteilten Modell sind die Schulerinnen und Schuler nach Leistungskriterien in 2 bis 4 Schultypen aufgeteilt in separate Klassen mit in der Regel unterschiedlichen Facherangeboten Lehrmitteln und Lehrpersonen Meist gilt dabei Die Realschule genugt den grundlegenden die Sekundarschule den erweiterten Anforderungen Noch mehr verlangt das Unter Gymnasium Im integrierten Modell besuchen die Schuler den Unterricht in Stammklassen ohne Leistungsselektion sowie in leistungsdifferenzierten Niveaukursen Im kooperativen Modell besuchen die Schuler den Unterricht in Stammklassen mit Leistungsselektion sowie in leistungsdifferenzierten NiveaukursenDiese letzten beiden Formen sind in den letzten Jahren entstanden und befinden sich teilweise noch im Versuchsstadium Weil das Pro oder Untergymnasium nur zwei Jahre dauert ist zur Absolvierung der Schulpflicht der Besuch der ersten Klasse des Gymnasiums notwendig Schulmodelle 20 Kanton vorherrschendes ModellAnzahl Schultypen weitere ModelleAnzahl Schultypen BemerkungenAargau 3 Realschule Sekundarschule BezirksschuleAppenzell Ausserrhoden 1 integriert 1 kooperativ Sekundarschule 21 Appenzell Innerrhoden 3 1 integriert Realschule Sekundarschule GymnasiumBasel Landschaft 3 Sekundarschule mit allgemeinen A erweiterten E und progymnasialen P Anforderungen 22 Basel Stadt 3 1 integriert Sekundarschule mit allgemeinen A erweiterten E und progymnasialen P Anforderungen 23 Bern deutsch 1 kooperativ 1 integriert 2 3 Realschule SekundarschuleBern franz 1 kooperativ Ecoles secondaire section generale g section moderne m section preparant aux ecoles de maturite p 1Freiburg 3 Orientierungsschule Realklasse Sekundarklasse ProgymnasialklasseCycle d orientation classes a exigences de base classes generales classes pregymnasialeGenf 3 Orientierungsschule 9 Klassen fur Grund mittlere und erhohte Anspruche 10 und 11 Klassen in 5 Abteilungen 24 Glarus 4 1 integriert Oberschule Realschule Sekundarschule GymnasiumGraubunden 1 kooperativ 3 Realschule Sekundarschule Untergymnasiumratorom scola reala scola secundara gimnasi inferiurital scuola di avviamento scuola secondaria liceo inferioreJura 1 integriert Ecole secondaire 2 25 mit Niveaukursen C B und ALuzern 1 integriert 1 kooperativ 3 Sekundarschule C B und A sowie UntergymnasiumNeuenburg 1 integriert 3 Zyklus Stammklassen mit Niveaukursen 26 Nidwalden 1 integriert 1 kooperativ 2 Orientierungsschule mit Niveaus B und A sowie ProgymnasiumObwalden 1 integriert 1 kooperativ 2 Orientierungsschule mit Niveaus B und A sowie ProgymnasiumSt Gallen 2 1 kooperativ Realschule SekundarschuleSchaffhausen 2 1 kooperativ Orientierungsschule 27 mit Realschule und SekundarschuleSchwyz 3 1 kooperativ Realschule Sekundarschule BezirksschuleSolothurn 3 Sekundarschule mit Sek B Basisanspruche Sek E erweiterte Anspruche und Sek P Progymnasium 28 Tessin 1 integriert Scuola media 3 8 und 9 Klasse als Beobachtungszyklus 9 und 10 Klasse als Orientierungszyklus fur Grund mittlere und erhohte Anspruche 29 Thurgau 1 kooperativ 1 integriert Sekundarschule mit Grund und erweiterten Anspruchen Typen G und E 30 Uri 1 integriert 1 kooperativ 3 Realschule Sekundarschule UntergymnasiumWaadt 1 kooperativ 3 Zyklus mit 2 Abteilungen voie generale voie pregymnasiale 4 31 Wallis 1 integriert Cycle d orientation Orientierungsschule mit Niveaukursen II und IZug 3 1 kooperativ Realschule Sekundarschule KantonsschuleZurich 4 und 2 1 kooperativ Sekundarschule mit Schultypen C B A und Untergymnasium bzw Schultypen B und A 32 1 Sekundarschule allgemeine neuzeitliche und progymnasiale Abteilung 2 Sekundarschule 3 Mittelschule 4 allgemeine Ausbildung progymnasiale Ausbildung Aufnahme Der Ubertritt von der Primarstufe in die Sekundarstufe I erfolgt fur die Schulen mit Grundanspruchen ohne Prufung Der Ubertritt an Schulen mit erweiterten Anspruchen stutzt sich auf Empfehlungen der Lehrkrafte der Primarstufe Ausschlaggebend sind gute schulische Leistungen insbesondere in der ersten Landessprache in Fremdsprachen und in Mathematik sowie individuellen Leistungsentwicklung und des Arbeits und Lernverhaltens In einigen Kantonen wird das Bestehen einer Prufung verlangt insbesondere dann wenn keine Empfehlung der Lehrkrafte vorliegt Unterrichtszeit und Klassengrosse Die Zahl der Unterrichtsstunden betragt 27 bis 37 Lektionen pro Woche 14 Die durchschnittliche Klassengrosse betrug im Schuljahr 2016 17 18 7 Schulerinnen und Schuler 15 Weil Hauswirtschaft Wirtschaft Arbeit Haushalt sowie Textiles und Technisches Gestalten in Halbklassen erteilt werden unterrichtet eine Lehrperson im Durchschnitt gleichzeitig 12 Schulerinnen und Schuler 17 Statistik Im Schuljahr 2016 17 besuchten 247 653 Jugendliche davon 49 2 Madchen die Sekundarstufe I Davon absolvierten 71 468 43 3 Madchen die Sekundarstufe I Grundanspruche 155 834 52 0 Madchen die Sekundarstufe I erweiterte Anspruche und 20 351 die Sekundarstufe I ohne Selektion Der Anteil der auslandischen Schulerinnen und Schuler belauft sich auf bei der ganzen Sekundarstufe auf 24 6 2 34 076 Lehrpersonen davon 54 6 Frauen teilten sich 19 583 Vollzeitstellen 17 Schuljahr 2016 17 Bildungsstufe Schulerinnen und Schuler 2 davon 2 Lehrpersonen 17 davonFrauen Vollzeit stellen 17 Madchen Auslander PrivatschulenGrundanspruche 71 468 43 3 36 4 1 3 34 076 54 6 19 583Erweiterte Anspruche 155 834 52 0 17 0 3 2 Ohne Niveauunterscheidung 20 351 47 5 41 5 46 2 Total Sekundarstufe I 247 653 49 2 24 6 6 2 Sekundarstufe II Bearbeiten Die Sekundarstufe II besteht aus berufsbildenden und allgemeinbildenden Ausbildungsgangen Rund 90 der Jugendlichen schliessen die Sekundarstufe II ab Berufsbildende Ausbildungsgange Bearbeiten nbsp Fahigkeitszeugnis MappeZieleBerufsbildende Ausbildungsgange gibt es als zweijahrige Grundbildung Berufsattest und drei oder vierjahrige Grundbildung Berufslehre mit Fahigkeitszeugnis Dabei werden Fahigkeiten Kenntnisse und Fertigkeiten erworben die zur Ausubung einer Tatigkeit in einem bestimmten Beruf erforderlich sind Die Ausbildung umfasst berufliche Praxis ebenso wie berufskundliche und allgemein bildende Bildung Daneben oder danach kann zur Vertiefung der Allgemeinbildung die Berufsmaturitat erlangt werden Zweijahrige GrundbildungDie zweijahrige Grundbildung hat die bisherige Anlehre ersetzt Der Abschluss besteht in einem eidgenossischen Berufsattest Drei oder vierjahrige GrundbildungDie drei oder vierjahrige Grundbildung wird mit einem eidgenossischen Fahigkeitszeugnis abgeschlossen und bereitet zur Ausubung eines Berufs vor Zur Auswahl stehen uber 200 Lehrberufe Grundsatzlich kann ohne Prufung eine Berufsbildung angetreten werden In der Praxis ist es so dass Lehrbetriebe die Lernenden aufgrund der Leistungen auf der Sekundarstufe I und im Anschluss an eine Bewerbung und ein Vorstellungsgesprach oftmals auch aufgrund von Eignungsabklarungen oder Eintrittsprufungen auswahlen Die Berufsbildung wird im Lehrbetrieb in der Berufsfachschule und in uberbetrieblichen Kursen vermittelt Im Lehrbetrieb werden wahrend drei bis vier Tagen pro Woche die berufspraktischen Fahigkeiten unterrichtet und in der Berufsfachschule wahrend ein bis zwei Tagen pro Woche die schulische Bildung Es bestehen auch andere Organisationsformen der beruflichen Grundbildung wie schulische Vollzeitangebote z B Lehrwerkstatten oder Informatikmittelschulen Erganzend dazu wird Unterricht in uberbetrieblichen Kursen angeboten BerufsmaturitatDie Berufsmaturitat ist eine Allgemeinbildung und erganzt die drei oder vierjahrige berufliche Grundbildung Sie kann entweder durch den Besuch einer entsprechenden Ausbildungsinstitution mit einer anschliessenden Abschlussprufung parallel zur beruflichen Grundbildung oder nach einer abgeschlossenen beruflichen Grundbildung oder schulunabhangig anlasslich der eidgenossischen Berufsmaturitatsprufungen nach der abgeschlossenen beruflichen Grundbildung erlangt werden Die Berufsmaturitat gibt es in sechs Richtungen technisch kaufmannisch gestalterisch gewerblich naturwissenschaftlich und neu in gesundheitlicher und sozialer Richtung Es werden folgende sechs Grundlagenfacher unterrichtet erste Landessprache zweite Landessprache dritte Sprache Geschichte Staatslehre Volkswirtschaft Betriebswirtschaft Recht Mathematik Zudem werden richtungsspezifische Schwerpunktfacher und Erganzungsfacher angeboten Die Aufnahme der Schuler erfolgt uber ein kantonal geregeltes Aufnahmeverfahren Statistik Schuljahr 03 04 210 000 Jugendliche absolvieren auf der Sekundarstufe II eine Berufsbildung Frauenanteil 45 Haufig gewahlte Lehrberufe sind Kaufmann Kauffrau Verkaufer Verkauferin Detailhandelsangestellte Detailhandelsangestellter Koch Kochin Elektromonteur Elektromonteurin Gegen 10 000 erlangen die Berufsmaturitat Daten BFS 2003 2005 AbschlussDer erfolgreiche Abschluss der Berufsmatura ermoglicht in der Regel den prufungsfreien Ubertritt an die Fachhochschulen mittels Absolvieren der Passarelle Dauer 1 Jahr den Zugang zu universitaren Studien oder mittels Vorbereitungsjahr PH ebenfalls mittels Abschlussprufung den Zugang zu den Padagogischen Hochschulen Lehrerausbildung Der direkte Anschluss an einer Hoheren Fachschule HF zu studieren ist ebenfalls moglich genau wie fur Inhaber des Eidgenossischen Fahigkeitszeugnis Allgemeinbildende Ausbildungsgange Bearbeiten Zu den allgemein bildenden Schulen zahlen die gymnasialen Maturitatsschulen Gymnasien und die Fachmittelschulen FMS Maturitatsschulen Gymnasien Bearbeiten Die Maturitatsschule wird je nach Kanton als Gymnasium umgangssprachlich haufig das Gymi oder der Gymer Kantonsschule umgangssprachlich meist Kanti Mittelschule oder Seminarium bezeichnet Die franzosischsprachigen Kantone nennen die Maturitatsschule Gymnase College Kollegium oder selten noch Lycee italienische Liceo Lyzeum in Anlehnung an die franzosisch italienische Schulform ZieleDas Ziel der Maturitatsschulen ist es Schulern grundlegende Kenntnisse zu vermitteln sowie die geistige Offenheit und die Fahigkeit zum selbststandigen Urteilen zu fordern Die personliche Reife Maturitat gilt als Voraussetzung fur ein Hochschulstudium Gefordert werden Intellekt Personlichkeitsentwicklung Wissensbeschaffung und der Umgang mit Informationstechnologien Lehrplan FacherDie Ausbildung in einer Maturitatschule dauert 3 4 Jahre Die Stufen werden in einigen Kantonen Quarta Tertia Sekunda und Prima genannt Die Unterrichtsfacher sind unterteilt in Grundlagenfacher Schwerpunktfacher und Erganzungsfacher sowie allfallige Freifacher Die Schuler werden in sieben Grundlagenfachern einem Schwerpunktfach und einem Erganzungsfach unterrichtet Der zeitliche Anteil der Facher ist dabei wie folgt Grundlagenfacher Sprachen 30 40 Grundlagenfacher Mathematik und Naturwissenschaften 20 30 Grundlagenfacher Geistes und Sozialwissenschaften 10 20 Grundlagenfacher Kunst 5 10 Schwerpunktfach Erganzungsfach Maturitatsarbeit 15 25 Die Grundlagenfacher sind die Erstsprache Deutsch Franzosisch Italienisch nicht aber Romanisch eine zweite Landessprache Deutsch Franzosisch Italienisch eine dritte Sprache eine dritte Landessprache Englisch oder eine alte Sprache Mathematik Naturwissenschaften Biologie Chemie und Physik Geistes und Sozialwissenschaften Geschichte Geographie und Einfuhrung in Wirtschaft und Recht Bildnerisches Gestalten und oder MusikDas Schwerpunktfach ist aus folgenden 8 Fachern bzw Fachergruppen auszuwahlen alte Sprachen Latein und oder Griechisch eine moderne Sprache eine dritte Landessprache Englisch Spanisch oder Russisch Physik und Anwendungen der Mathematik PAM Biologie und Chemie BC Wirtschaft und Recht WR Philosophie Psychologie Padagogik PPP Bildnerisches Gestalten BG MusikDas Erganzungsfach ist aus folgenden 13 Fachern bzw Fachergruppen auszuwahlen Physik Chemie Biologie Anwendungen der Mathematik Geschichte Geographie Philosophie Religionslehre Wirtschaft und Recht Padagogik Psychologie Bildnerisches Gestalten Musik Sport Ab dem Schuljahr 2008 2009 kann nach dem teilrevidierten MAR jetzt auch Informatik als Erganzungsfach belegt werden Die Maturitatsarbeit ist eine selbstandig verfasste vorwissenschaftliche Arbeit Die Note wird im Maturitatszeugnis vermerkt AufnahmeJeder Kanton legt eigenstandig die Aufnahmebedingungen fest In mehr als der Halfte der Kantone erfolgt der Ubertritt in eine Maturitatsschule bei sehr guten Leistungen auf der Sekundarstufe I ohne Aufnahmeprufung und mittels Erfahrungsnoten und Beurteilungen von Lehrkraften In den anderen Kantonen wird zusatzlich eine schriftliche und mundliche Aufnahmeprufung durchgefuhrt Das erste Semester der Maturitatsschule gilt als Probezeit Dauer und UnterrichtszeitDie Dauer der Maturitatsschulen betragt 3 4 Jahre Im Durchschnitt werden 36 Lektionen Unterricht pro Woche angeboten AbschlussDie Ausbildung wird mit der Matura auch Matur oder Maturitat genannt abgeschlossen Dieses Zeugnis ermoglicht den Zugang zu den Hochschulen zu den padagogischen Hochschulen PH zu den Fachhochschulen FH mit einem Jahr gesammelter Berufserfahrung je nach verwandter Studienrichtung und ebenfalls zur HF wobei hier ebenfalls Berufserfahrungen in den verwandten Studienrichtungen von 2 Jahren Voraussetzung sind Eine verkurzte Lehrzeit zum Eidgenossischen Fahigkeitszeugnis ist grundsatzlich ebenfalls moglich Statistik Schuljahr 03 04 Rund 63 400 besuchen eine Maturitatsschule davon Frauen 56 Der Anteil der Schuler die private Maturitatsschulen besuchen betragt 8 Der Anteil auslandischer Schuler liegt bei knapp 13 2004 sind rund 16 000 schweizerische Maturitatszeugnisse ausgestellt worden Es werden 170 Maturitatsschulen gefuhrt deren Maturitatsausweise vom Bund und den Kantonen anerkannt sind Die Anzahl der Vollzeitstellen fur Lehrpersonen betrug 7500 Daten IDES 2004 2005 Andere SchulformenIn einigen Kantonen gibt es auch Gymnasien die von diesen Standards abweichen aber trotzdem mit der Matura abgeschlossen werden konnen Sie haben in der Regel ein abweichendes Profil das beispielsweise mehr auf musische oder padagogische Facher ausgerichtet ist Als Beispiel sei die Padagogische Maturitatsschule Kreuzlingen Thurgau genannt die vor allem erleichterte Zulassungsbedingungen fur die ortliche Padagogische Hochschule bietet Siehe auch Maturitatsschulen fur Erwachsene und Kantonsschule Fachmittelschulen FMS Bearbeiten Hauptartikel Fachmittelschule ZielFachmittelschulen vermitteln eine vertiefte Allgemeinbildung fordern die Selbst und Sozialkompetenz und bereiten durch ihre Ausrichtung auf bestimmte Berufsfelder auf die Berufsbildung hohere Fachschulen HF und Fachhochschulen FH vor Lehrplan FacherDer allgemein bildende Unterricht umfasst Sprachen und Kommunikation Mathematik und Naturwissenschaften Sozialwissenschaften Musische Facher und Sport Berufsfeldbezogene Facher vermitteln berufsspezifische Grundkenntnisse und Haltungen eines bestimmten Berufsfeldes und bereiten vor allem auf Ausbildungen in folgenden Bereiche vor Gesundheit Soziales Padagogik Kommunikation und Information Gestaltung und Kunst Musik und Theater Zusatzlich wird ein Praktikum und eine selbststandige Vertiefungsarbeit verlangt DauerDie Ausbildung dauert 3 Jahre AufnahmeDie Aufnahme ist kantonal geregelt AbschlussDie Fachmittelschule wird mit dem Fachmittelschulabschluss Erstabschluss oder der Fachmaturitat abgeschlossen Tertiarstufe Bearbeiten Die Tertiarstufe umfasst Ausbildungen im Bereich der hoheren Berufsbildung und der Hochschulen Zur hoheren Berufsbildung zahlen Berufs und hohere Fachprufungen sowie hohere Fachschulen HF Zu den Hochschulen zahlen universitare Hochschulen Fachhochschulen FH und Padagogische Hochschulen PH Hohere Berufsbildung Bearbeiten Die hohere Berufsbildung dient auf der Tertiarstufe der Vermittlung und dem Erwerb von Qualifikationen die fur die Ausubung von anspruchs und verantwortungsvollen Berufstatigkeiten erforderlich sind Berufs und hohere Fachprufungen Bearbeiten Angeboten werden uber 350 Prufungen Die Berufsprufung wird mit einem eidgenossischen Fachausweis die hohere Fachprufung mit einem Diplom abgeschlossen Hohere Fachschulen HF Bearbeiten Die hoheren Fachschulen bieten Bildungsgange und Nachdiplomstudien an fur die Bereiche Technik Gastgewerbe Tourismus und Hauswirtschaft Wirtschaft Land und Waldwirtschaft Gesundheit Soziales und Erwachsenenbildung Kunste und Gestaltung Hochschulen Bearbeiten Siehe auch Liste der Hochschulen in der Schweiz Zu den Hochschulen zahlen die 12 universitaren Hochschulen 10 kantonale Universitaten und 2 technische Hochschulen die 8 Fachhochschulen 7 offentliche und 1 private und die 16 padagogischen Hochschulen Universitare Hochschulen UH Bearbeiten Die kantonalen universitaren Hochschulen bieten Studiengange in Theologie Geistes und Sozialwissenschaften Mathematik und Naturwissenschaften Recht Wirtschaft Medizin und Pharmazie an Die Eidgenossischen Technischen Hochschulen bieten Studiengange in Natur und Ingenieurwissenschaften Architektur Mathematik Pharmazeutische Wissenschaften sowie Sport und Militarwissenschaften an Fachhochschulen FH Bearbeiten Die Fachhochschulen bieten praxisbezogene Studiengange in den folgenden Bereichen an Technik und Informationstechnologie Architektur Bau und Planungswesen Chemie und Life Sciences Land und Forstwirtschaft Wirtschaft und Dienstleistungen Design Gesundheit soziale Arbeit Kunst Musik Theater sowie angewandte Psychologie und angewandte Linguistik Padagogische Hochschulen Bearbeiten Die padagogischen Hochschulen bieten Studiengange im Bereich der Lehrerausbildung an Quartiarstufe Weiterbildung Bearbeiten Die Weiterbildungsangebotsborse WAB ist ein Angebot von Bund und Kantonen Sie umfasst uber 30 000 Kurse und Lehrgange von der beruflichen Weiterbildung uber Fachhochschulangebote bis zur allgemeinen Erwachsenenbildung Heil und Sonderpadagogik Bearbeiten Fur Kinder und Jugendliche welche die ublichen schulischen Anforderungen nicht erfullen konnen gibt es besondere Schulungsformen Die besondere Schulung umfasst Sonderschulen Sonderklassen und ambulante Forder Beratungs und Therapieangebote Statistik Schuljahr 03 04 50 431 Schuler besuchten Sonderschulen Das sind 6 6 aller Schuler der Primarstufe und der Sekundarstufe I Der Anteil der Madchen und Frauen in Sonderschulen betragt 37 8 der Anteil der Auslander 45 7 Die durchschnittliche Klassengrosse betragt 9 2 Schuler Siehe auch BearbeitenHarmoS Konkordat Volksschulgesetz Kanton Bern Geschichtsunterricht in der SchweizWeblinks BearbeitenHans Stadler Hans Ulrich Grunder Schulwesen In Historisches Lexikon der Schweiz 1 2 Vorlage Toter Link www educa ch Das schweizerische Bildungssystem Der Schweizerische Bildungsserver Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juli 2021 Suche in Webarchiven Elementarbildung vorschulische Erziehung in der Schweiz Deutscher Bildungsserver Interkantonale Lehrmittelzentrale ilz 1 2 Vorlage Toter Link www vernunft schweiz ch Reform zur Vereinheitlichung des Schweizer Bildungssystems Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juli 2021 Suche in Webarchiven Sekundarstufe Tertiarstufe Quartiarstufe als interaktive Grafik Bildungsnavigator Privatschule SchweizEinzelnachweise Bearbeiten Thomas Gull Kinderarbeit In Historisches Lexikon der Schweiz 9 Marz 2015 abgerufen am 13 Oktober 2020 a b c d e Lernende nach Bildungsstufe und Bildungstyp Bundesamt fur Statistik 28 Februar 2019 Organisation fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung PISA 2006 Schulleistungen im internationalen Vergleich Naturwissenschaftliche Kompetenzen fur die Welt von Morgen 2007 Bertelsmann Verlag S 269 Peter Metz Schulen auf besonnter Hohe Grundung und Entwicklung von alpinen Mittelschulen in der Schweiz Tardis Verlag Chur 2019 ISBN 978 3 9525049 0 1 Behandelt private Mittelschulen Bildungssystem Schweiz Memento vom 14 September 2018 im Internet Archive Auf der Website der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren EDK Marz 2017 Sistema educativo del cantone Ticino Auf der Website der EDK August 2018 italienisch Lehrplane und Lehrmittel Memento vom 26 Februar 2019 im Internet Archive Auf der Website der EDK abgerufen am 25 Februar 2019 Plan d instrucziun 21 Memento des Originals vom 26 Februar 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gr ch Auf der Website des Kantons Graubunden abgerufen am 25 Februar 2019 ratoromanisch Piano di studio 21 Auf der Website des Kantons Graubunden abgerufen am 25 Februar 2019 italienisch Archivierte Kopie Memento vom 8 Marz 2014 im Internet Archive Besuchs und Angebotsobligatorium Kindergarten Jahre 1 2 Auf der Website der EDK Kantonsumfrage Schuljahr 2017 2018 Kindergarten Obligatorium effektiver Besuch Memento vom 29 Januar 2018 im Internet Archive Auf der Website der EDK Kantonsumfrage 2017 2018 Stichtag bei Schuleintritt Memento vom 15 Marz 2021 im Internet Archive Auf der Website der EDK Kantonsumfrage 2017 2018 a b c Unterrichtsdauer Memento vom 1 November 2018 im Internet Archive Auf der Website der EDK Kantonsumfrage 2017 2018 a b Klassengrosse der obligatorischen Schule nach Bildungsstufe Entwicklung Bundesamt fur Statistik 29 Marz 2018 Blockzeiten Memento vom 29 Januar 2018 im Internet Archive Auf der Website der EDK Kantonsumfrage 2017 2018 a b c d e Lehrkrafte nach Bildungsstufe und Hochschulpersonal Bundesamt fur Statistik 29 Oktober 2019 Fremdsprachen Sprache Beginn Memento vom 15 Marz 2021 im Internet Archive Auf der Website der EDK Kantonsumfrage 2017 2018 a b Lehrplan Volksschule Kanton Zurich 13 Marz 2017 Kantonsumfrage Schuljahr 2017 18 Schulmodelle Sekundarstufe I Auf der Website der EDK Kantonsumfrage Schuljahr 2017 2018 Schulen und Schulformen Kontakt Schulen Auf der Website des Kantons Appenzell Ausserrhoden abgerufen am 27 Februar 2019 Sekundarstufe I Auf der Website des Kantons Basel Landschaft abgerufen am 27 Februar 2019 Sekundarschule Auf der Website der Bildungsdirektion des Kantons Basel Stadt abgerufen am 27 Februar 2019 Systeme educatif du canton de Geneve Auf der Website der EDK August 2018 franzosisch Ecole secondaire auf der Website des Kantons Jura abgerufen am 27 Februar 2019 franzosisch Systeme educatif du canton de Neuchatel Auf der Website der EDK August 2018 franzosisch Gesetzessammlung Serviceplattform Bildung des Kantons Schaffhausen abgerufen am 27 Februar 2019 Ubertrittsverfahren von der Primar in die Sekundarschule B E P Auf der Website des Kantons Solothurn abgerufen am 27 Februar 2019 Sistema educativo del Cantone Ticino Auf der Website der EDK August 2018 italienisch Organisatorisches Memento vom 27 Februar 2019 im Internet Archive Auf der Website des Amts fur Volksschule des Kantons Thurgau 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