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Die Helvetische Republik franzosisch Republique helvetique italienisch Repubblica elvetica ratoromanisch Republica helvetica war eine durch franzosischen Revolutionsexport auf dem Boden der Alten Eidgenossenschaft errichtete Tochterrepublik die am 12 April 1798 ausgerufen und am 10 Marz 1803 aufgelost wurde Dieser Abschnitt der schweizerischen Geschichte wird auch Helvetik genannt Die Bezeichnung der Schweiz als Helvetien orientierte sich dem damaligen Zeitgeist entsprechend am antiken keltischen Volk der Helvetier Helvetische RepublikHelvetische Republik deutsch Republique helvetique franzosisch Repubblica elvetica italienisch 1798 1803FlaggeHelvetische Republik 1798Amtssprache Deutsch Franzosisch ItalienischHauptstadt de jure Luzernde facto Aarau 1798 Luzern 1798 und Bern 1802 nacheinanderStaats und Regierungsform RepublikStaatsoberhaupt LandammannRegierungschef Vollziehungsdirektorium 1798 1800 provisorischer Vollziehungsausschuss 1800 Vollziehungsrat 1800 1803 Einwohnerzahl 1 493 726 1800 Wahrung Franken franc de Suisse Errichtung 1798Endpunkt 1803Vorlage Infobox Staat Wartung NAME DEUTSCH Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Situation vor der Revolution 1 2 Helvetische Revolution und Franzoseneinfall 1798 1 3 Kampf um die neue Staatsordnung 1798 1 4 Verhaltnis zu Frankreich und Probleme der Helvetischen Republik 1 5 Unterwerfung Nidwaldens und Zweiter Koalitionskrieg 1799 1 6 Erster Staatsstreich vom 8 Januar 1800 1 7 Zweiter Staatsstreich vom 7 August 1800 1 8 Verfassung von Malmaison 1801 1 9 Dritter Staatsstreich vom 27 28 Oktober 1801 1 10 Vierter Staatsstreich vom 17 April 1802 1 11 Zweite Helvetische Verfassung 1802 1 12 Zerfall der Helvetischen Republik im Stecklikrieg 1 13 Intervention Napoleons im Herbst 1802 1 14 Auflosung der Helvetischen Republik 2 Behorden und Verfassung 2 1 Vorbilder und Einfuhrung der Ersten Helvetischen Verfassung 2 2 Grundsatze und Staatsordnung 2 3 Exekutive 2 4 Legislative 2 5 Judikative 2 6 Burger Stimm und Wahlrecht 3 Gebietseinteilung 4 Reformprojekte der Helvetik 5 Personlichkeiten 5 1 Mitglieder des Vollziehungsdirektoriums April 1798 7 Januar 1800 5 2 Mitglieder des provisorischen Vollziehungsausschusses 7 Januar 8 August 1800 5 3 Mitglieder des 1 Vollziehungsrates 8 August 1800 28 Oktober 1801 5 4 Mitglieder des 2 Vollziehungsrates 5 Juli 1802 5 Marz 1803 5 5 Landammann der Helvetischen Republik ab 21 November 1801 5 6 Mitglieder des Kleinen Rates 21 November 1801 5 Marz 1803 5 7 Minister der 1 Helvetischen Republik 5 8 Staatssekretare der 2 Helvetischen Republik 5 9 Justizwesen 6 Flagge 7 Hauptstadt 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSituation vor der Revolution Bearbeiten nbsp Karte der Alten Eidgenossenschaft 1789 nbsp Frederic Cesar Laharpe Erzieher Zar Alexanders I und Waadtlander Patriot nbsp Portrat von General Napoleon Bonaparte 1797 nbsp Der Basler Peter Ochs in der Amtstracht eines helvetischen DirektorsIm 18 Jahrhundert bestanden ausgesprochen gute und intensive Beziehungen zwischen der Eidgenossenschaft und Frankreich Auf der Basis von Staatsvertragen dienten rund 25 000 Schweizer in Fremdenregimentern in der koniglichen franzosischen Armee und die Eidgenossenschaft genoss einen privilegierten Zugang zum franzosischen Markt und erhielt vergunstigte Lieferungen von Salz und Getreide Die Allianz mit Frankreich enthielt auch ein Defensivbundnis das der neutralen Eidgenossenschaft im Kriegsfall franzosische Hilfe zusicherte Zur Zeit Ludwig XVI erschien diese Verbindung enger denn je 1777 erneuerte Frankreich das Soldbundnis zum ersten Mal mit allen Kantonen fur funfzig Jahre Obwohl das Verhaltnis offiziell keine Abhangigkeit der Schweiz von Frankreich beinhaltete war dennoch der finanzielle und politische Einfluss Frankreichs auf die Schweizer Politik im 18 Jahrhundert derart dominant dass die Eidgenossenschaft schon fast als franzosischer Klientelstaat bezeichnet werden kann 1 Die Schweizer Aristokratie und das Patriziat unterhielten enge Beziehungen zu Frankreich zahlreiche Schweizer wurden in den franzosischen Adelsstand erhoben und erreichten hochste Positionen in der franzosischen Wirtschaft und Verwaltung sowie im Militar Auch franzosische Kultur und Geistesleben hatten starken Einfluss auf die Schweiz so dass die Gedanken der Aufklarung auch in der Schweiz Verbreitung fanden Durch die Schriften von Jean Jacques Rousseau und Johann Heinrich Pestalozzi stiess die Schweiz auch in Frankreich auf starkes Interesse Die Franzosische Revolution fand dementsprechend starke Beachtung in der Schweiz und weckte in den verschiedenartigen Staaten der Alten Eidgenossenschaft in aufgeklarten und politisch oder okonomisch benachteiligten Bevolkerungsgruppen Hoffnungen auf eine Reform der bestehenden Herrschaftsverhaltnisse Die Lage blieb in der Alten Eidgenossenschaft aber trotz der Agitation der als Patrioten bezeichneten Anhanger der Revolution bis 1797 relativ ruhig Zentrale Anliegen der Patrioten waren die Abschaffung der Privilegien der herrschenden Familien der Untertanenverhaltnisse des Feudalismus die Einfuhrung moderner Verfassungen Wirtschafts Meinungs und Handelsfreiheit In den einzelortischen oder gemeinen Herrschaften forderten die Untertanen Autonomie oder Unabhangigkeit besonders in den von Bern beherrschten Gebieten der Waadt und des Aargaus Die aufklarerische Helvetische Gesellschaft forderte zudem Schritte zur nationalen Einheit in politischer wirtschaftlicher und militarischer Hinsicht Das Ansehen der Franzosischen Revolution sank jedoch auch bei Schweizer Patrioten angesichts der Graueltaten des Tuileriensturms des Septembermassakers und der Terrorherrschaft der Jakobiner In den katholischen Landerorten war die Erbitterung uber das Ende des lukrativen Soldnerwesens und die antiklerikalen Massnahmen der Revolutionsregierung besonders ausgepragt Wahrend die aufgeklarte Elite diese Eskalation als Folge der Fehler der Aristokratie und der Reformunfahigkeit des Ancien Regime interpretierte sah sich die herrschende Aristokratie in ihrer kompromisslosen Haltung gegenuber Reformwunschen bestatigt da sie die Revolution als Folge der Schwache des Herrschaftssystems in Frankreich interpretierte 2 Reformen blieben deshalb aus vielmehr wurden schon bescheidene Forderungen gewaltsam unterdruckt Durch hartes Durchgreifen wurden etwa die Untertanen der Stadte Bern Unruhen nach dem Foderationsfest 1791 Zurich Stafner Handel 1795 und Schaffhausen Bauernaufstand 1790 sowie das Unterwallis Aufstand 1790 in die Schranken verwiesen als sie die gnadigen Herren um Reformen angingen 3 Eine Ausnahme bildete die Furstabtei St Gallen wo den Untertanen 1795 und 1797 weitgehende Zugestandnisse wie die Schaffung einer Volksvertretung gewahrt wurden 4 Auch eine Starkung des gemeinsamen Bundes der eidgenossischen Orte zur Abwehr der franzosischen Bedrohung kam nicht zustande Umgekehrt entstand in Frankreich durch die Propaganda der emigrierten Patrioten die sich seit 1790 im Schweizerklub trafen und die Beherbergung franzosischer Fluchtlinge der Eindruck die Eidgenossenschaft sei ein Hort der Gegenrevolution 1 Die ersten Gebiete der heutigen Schweiz die von der Revolution erfasst wurden waren das Furstbistum Basel und die Stadtrepublik Genf Das Furstbistum Basel war am 20 Marz 1791 auf Gesuch des Bischofs von osterreichischen Truppen besetzt worden Aus diesem Grund besetzte die franzosische Armee nach dem Beginn des Krieges gegen Osterreich am 29 April 1792 den nordlichen Teil des Bistums der rechtlich zum Heiligen Romischen Reich gehorte Im Dezember 1792 wurde auf dem nordlichen Gebiet des Furstbistums die Raurakische Republik nach dem Vorbild Frankreichs gegrundet die jedoch bereits 1793 von Frankreich annektiert wurde Im Oktober 1792 versuchte das Direktorium auch die Stadt Genf zu besetzen Dank der militarischen Intervention Berns und Zurichs konnte die Besetzung jedoch abgewendet werden und Frankreich anerkannte die Unabhangigkeit Genfs allerdings nur gegen die Zusicherung dass keine eidgenossischen Truppen mehr nach Genf verlegt wurden Sobald die Zurcher und Berner Truppen abgezogen waren brach in Genf mit franzosischer Unterstutzung die Revolution aus Nach einer ungeordneten und gewaltsamen ersten Phase gab sich die Republik Genf 1796 eine demokratische Verfassung 5 Den Anstoss zum Sturz des Ancien Regime in der Eidgenossenschaft gab schliesslich das strategische Interesse Frankreichs an dem Gebiet der heutigen Schweiz Einerseits war Frankreich nach dem Frieden von Basel 1795 mit Preussen nicht mehr an der Neutralitat der Schweiz gelegen da es nun seine ganze Kraft auf den Krieg mit Osterreich konzentrieren konnte Andererseits beherbergte die Eidgenossenschaft zahlreiche franzosische Emigranten und war eine Quelle wachsender konterrevolutionarer Propaganda und Umtriebe direkt an der franzosischen Grenze Das franzosische Direktorium plante deshalb die Umwandlung der Schweiz in eine franzosische Tochterrepublik ahnlich wie in den Niederlanden Batavische Republik oder in Norditalien Cisalpinische Republik um sie in die franzosische Einflusssphare zu integrieren Mit dem Frieden von Campo Formio der im Oktober 1797 den Ersten Koalitionskrieg beendete fielen alle linksrheinischen Gebiete des Heiligen Romischen Reiches an Frankreich womit auch die Annexion der Herrschaftsgebiete des Furstbistums Basel als Departement du Mont Terrible durch Frankreich sanktioniert wurde Die Untertanengebiete der Drei Bunde im Veltlin schlossen sich 1797 der Cisalpinischen Republik an da ihnen die Gleichberechtigung verwehrt blieb Den Bunden und der Eidgenossenschaft blieb angesichts der franzosischen Ubermacht nichts anderes ubrig als den Gebietsverlust unter Protest hinzunehmen Der Abfall der Ennetbirgischen Vogteien im Tessin schien ebenfalls nur noch eine Frage der Zeit zu sein Gleichzeitig begann Frankreich diplomatischen Druck auf die Eidgenossenschaft auszuuben und durch Geld und Propaganda die Patrioten zu unterstutzen Bestarkt wurde es darin durch die zahlreichen seit 1789 aus der Eidgenossenschaft nach Frankreich gefluchteten Anhanger der Revolution unter denen der Waadtlander Patriot Frederic Cesar Laharpe eine Fuhrungsrolle einnahm Im November unternahm der in Italien siegreiche franzosische General Napoleon Bonaparte eine Rekognoszierungsreise durch die Schweiz als er an den Rastatter Kongress reiste Sein triumphaler Empfang in der Waadt und seine Eindrucke in Bern und Basel sollen ihn darin bestarkt haben dass die Schweiz reif fur die Revolution sei Frankreich lud darauf den Basler Oberstzunftmeister Peter Ochs der den Frieden von Basel vermittelt hatte nach Paris zu Gesprachen uber eine mogliche Abtretung des Fricktals ein Nach verschiedenen Gesprachen des Direktors Jean Francois Reubell des Bonaparte und des Aussenministers Charles Maurice de Talleyrand Perigord mit Ochs und Laharpe beschloss das Direktorium im Dezember die Umwandlung der Eidgenossenschaft in eine Republik nach franzosischem Vorbild Ochs erhielt den Auftrag eine Verfassung fur eine Helvetische Republik zu entwerfen Gleichzeitig verlegte Napoleon noch im Dezember als Vorbereitung fur die Revolutionierung der Schweiz eine Division aus Italien nach Versoix und liess zwischen dem 13 und 16 Dezember 1797 den sudlichen Teil des ehemaligen Furstbistums Basel Moutier Erguel Montagne de Diesse und Biel militarisch besetzen Die eidgenossischen Verbundeten des Zugewandten Ortes Biel schauten dem tatenlos zu Weiter erklarte sich Frankreich zum Schutzherrn und Fursprecher des Waadtlandes Angesichts der unmittelbaren Bedrohung des eidgenossischen Gebietes trafen sich die eidgenossischen Gesandten auf Einladung des Vorortes Zurich am 26 Dezember 1797 in Aarau zu einer ausserordentlichen Tagsatzung Neben den 13 Kantonen entsandten nur noch die Zugewandten Orte Stadt und Furstabtei St Gallen Wallis und Biel einen Vertreter Die Stadt Mulhausen erwartete bereits den Anschluss an Frankreich und verzichtete auf die Teilnahme Die Tagsatzung beschloss Gesandte an den Rastatter Kongress zu entsenden und dort auf einen Ruckzug der franzosischen Truppen aus dem Jura zu drangen Um Starke gegen aussen zu demonstrieren wurde erstmals seit der Zeit der Reformation wieder eine gemeinsame Beschworung der alten Bunde zum Ende der Tagsatzung am 25 Januar beschlossen Unter freiem Himmel beschworen die Gesandten vor ca 25 000 Zuschauern noch kurz vor dem Untergange und schon ohne die Vertreter Basels die alten Bunde und gingen anschliessend ohne konkrete militarische Beschlusse auseinander Dieser symbolische Akt kaschierte die offensichtliche Hilflosigkeit des Ancien Regime gegenuber den sich anbahnenden Entwicklungen nur ungenugend und hatte sicher nicht die erhoffte dissuasive Wirkung 6 Helvetische Revolution und Franzoseneinfall 1798 Bearbeiten nbsp Die Helvetische Revolution und der Franzoseneinfall 1797 98 nbsp Wilhelm Tell bekampft die chimarenhafte Revolution Allegorische Darstellung des Untergangs der Alten Eidgenossenschaft von Balthasar Anton Dunker 1798Die Revolution begann im Herrschaftsgebiet der Stadt Basel In Liestal wurde am 17 Januar 1798 ein Freiheitsbaum aufgerichtet und die Untertanen sturmten die Schlosser die Sitze der stadtischen Landvogte Die stadtische Regierung dankte ab und am 5 Februar trat die Basler Nationalversammlung als erstes revolutionares Parlament der Schweiz zusammen Als der mit franzosischen Truppen an die bernische Grenze vorruckende franzosische General Philippe Romain Menard in einer Proklamation den Waadtlander Patrioten Unterstutzung zusicherte wurde am 24 Januar in der Waadt die Lemanische Republik ausgerufen und die Abspaltung von Bern eingeleitet 7 Auch im Unterwallis kam es zu Unruhen In Freiburg Bern Solothurn Schaffhausen und zuletzt auch in Zurich gingen die Regierungen nun auf die Forderungen der Untertanen ein begannen mit Verfassungsrevisionen und akzeptierten die Volkssouveranitat und die Gleichberechtigung der Landschaft als Grundlagen der Reform Noch im Februar erklarten sich die meisten Gemeinen Herrschaften und ubrigen Untertanengebiete fur frei und wurden darauf von den ehemals herrschenden Orten in die Unabhangigkeit entlassen Unterwallis und Toggenburg am 1 Februar Sax am 5 Februar die Alte Landschaft St Gallen am 4 Februar Lugano Mendrisio Locarno und das Maggiatal am 15 Februar der Thurgau am 3 Marz das Rheintal und Sargans am 5 Marz Werdenberg am 11 Marz der Unteraargau das Freiamt und Baden am 19 28 Marz die Leventina Bellinzona Blenio und die Riviera am 4 April Innerhalb weniger Wochen veranderte sich so die Alte Eidgenossenschaft von Grund auf Die verschiedenen ehemaligen Untertanengebiete erklarten sich zu souveranen Kantonen und wunschten von den Dreizehn Alten Orten in die Eidgenossenschaft aufgenommen zu werden Das franzosische Direktorium wollte jedoch keine Erweiterung der Alten Eidgenossenschaft sondern eine Einheitsrepublik nach franzosischem Vorbild Diesem Wunsch entsprach die von Ochs Mitte Januar vorgelegte Helvetische Einheitsverfassung die in Frankreich gedruckt wurde und Anfang Februar uberall in der Eidgenossenschaft kursierte Von den konservativen und foderalistisch gesinnten Kreisen wurde die Verfassung allerdings vehement abgelehnt und als Ochsenbuchlein bezeichnet Weil sie keine Rucksicht auf schweizerische Eigenheiten nahm und als franzosisches Diktat empfunden wurde lehnten sie sogar viele Patrioten ab Besonders stark kritisiert wurde der Einheitsstaat und die zentralistische Burokratie die im Gegensatz zur traditionellen schweizerischen Gemeindeautonomie und regionaler Selbstandigkeit standen nbsp Vorschlag zur Neuordnung der Schweiz als Helvetische Republik vom 15 Januar 1798 mit den geplanten Kantonen Sargans Bellinzona und Lugano nbsp Vereinigungsfeier von Stadt und Landschaft Basel um den Freiheitsbaum auf dem Basler Munsterplatz am 20 Januar 1798 Das Aufrichten des Freiheitsbaums wurde in allen ehemaligen Untertanengebieten der Schweiz zum symbolischen Akt der Befreiung Die Waadt war in der Zwischenzeit am 28 Januar unter einem Vorwand von franzosischen Truppen besetzt worden um die Lemanische Republik gegen Bern zu schutzen Die zu spat mobilisierten bernischen Truppen unter General Franz Rudolf von Weiss zogen sich kampflos zuruck Die Generale Brune und Schauenburg ruckten am 1 Marz auf Befehl des Direktoriums mit ihren Truppen vom Jura und vom Waadtland her gegen Bern vor das vom Direktorium als Kern der Opposition gegen die Einheitsverfassung angesehen wurde In Paris fallte die Regierung offenbar im Februar den definitiven Entscheid die Revolution in der Schweiz mit einer militarischen Intervention voranzutreiben 8 Generalmajor Karl Ludwig von Erlach der den Oberbefehl uber die Verteidigungsarmee Berns erhielt wurde in seinen Anstrengungen durch Intrigen und Interventionen im Bernischen Kriegsrat stark behindert da die Regierung und oppositionelle Kreise innerhalb des Patriziats gleichzeitig uber seinen Kopf hinweg mit Brune uber einen Regierungswechsel verhandelten Als franzosische Truppen am 2 Marz gegen Solothurn und Freiburg vorruckten kapitulierten beide Stadte kampflos und liessen Bern damit in einer entscheidend verschlechterten strategischen Lage allein zuruck Die franzosische Armee stand mit rund 35 000 Mann dem deutlich schwacheren bernischen Aufgebot von ca 25 000 Mann gegenuber wobei davon 4100 Mann Hilfstruppen waren Verspatet trafen kleine Zuzuge aus Uri Schwyz Unterwalden Luzern Glarus Zug Zurich St Gallen und Appenzell Ausserrhoden ein insgesamt rund 1440 Mann Auch ein Regierungswechsel in Bern zugunsten einer provisorischen Regierung unter Karl Albrecht von Frisching konnte angesichts der Forderung Brunes die Stadt Bern einer franzosischen Besatzung zu unterwerfen eine Konfrontation nicht abwenden 9 Der Widerstand Berns wurde bei Fraubrunnen und im Grauholz gewaltsam gebrochen der Sieg der Berner bei Neuenegg blieb ohne Wirkung Am 5 Marz besetzten franzosische Truppen die Stadt Bern Der Widerstand Berns wurde in der Schweizer Geschichtsschreibung meist als Rettung der Ehre der Schweiz gewurdigt Der Untergang Berns wurde aber auch als letztlicher Beweis dafur gewertet dass das Ancien Regime in der Schweiz morsch und nicht mehr uberlebensfahig gewesen sei Wahrend konservative Autoren wie Richard Feller betonen dass die militarische Intervention in der Schweiz vor allem deshalb erfolgt sei weil Frankreich unbedingt in den Besitz des reichen Berner Staatsschatzes kommen wollte es gelangten rund 10 5 Millionen Pfund in bar und 18 Millionen Livres in Schuldverschreibungen in die Hande von General Brune aus der ubrigen Schweiz kamen bis im April noch einmal 16 Millionen Francs an Kontributionen zusammen sehen andere Autoren eher die militarisch strategische Notwendigkeit und das franzosische Sicherheitsbedurfnis als ausschlaggebend an 10 Kampf um die neue Staatsordnung 1798 Bearbeiten nbsp Vorschlag zur Aufteilung der Schweiz in drei Republiken vom 16 19 Marz 1798 Guillaume Brune Uber die neue Verfassung der Schweiz entbrannte zwischen Januar und Marz 1798 ein komplizierter Streit Neben der in Paris abgesegneten Einheitsverfassung kursierten weitere Verfassungsentwurfe in den Kantonen die je nachdem mehr oder weniger Autonomie fur die Kantone sowie unterschiedliche Grenzziehungen vorsahen Das Direktorium befahl deshalb am 27 Januar General Brune die Eidgenossenschaft aufzuteilen um primar die Verbindung zwischen Frankreich und Norditalien uber die Passe Simplon und Grosser St Bernhard zu sichern Brune grundete darauf mit einer Proklamation am 16 Marz die Rhodanische Republik bestehend aus der Waadt Freiburg dem Berner Seeland dem Berner Oberland dem Wallis und dem Tessin Hauptstadt sollte Lausanne sein Der Rest der Eidgenossenschaft sollte gemass einer weiteren Proklamation vom 19 Marz zwei Staaten bilden Die Helvetische Republik aus zwolf Kantonen mit der Hauptstadt Aarau 11 und den Tellgau bestehend aus der Innerschweiz und Graubunden Das Gebiet der Rhodanischen Republik war wohl fur den spateren Anschluss an Frankreich vorgesehen Auf Intervention von Laharpe in Paris entschied das Direktorium sich schliesslich doch gegen den Teilungsplan weshalb Brune am 22 Marz die Aufteilung widerrief Ende Marz ubergab Brune den Oberbefehl in der Schweiz an General Schauenburg Als Statthalter in der Schweiz entsandte das franzosische Direktorium den Regierungskommissar Marie Jean Francois Philibert Lecarlier Er verkundete der Schweiz zu seinem Amtsantritt am 28 Marz dass der Pariser Entwurf der Helvetischen Verfassung verbindlich sei und befahl die sofortige Konstituierung der Helvetischen Republik Am 12 April fanden sich unter Druck der franzosischen Besatzung in der provisorischen Hauptstadt Aarau 121 Deputierte der Kantone Aargau Basel Bern Freiburg Leman Luzern Oberland Schaffhausen Solothurn und Zurich ein und konstituierten die Helvetische Republik Die Kantone der Inner und Ostschweiz verweigerten den Beitritt Als Nationalfarben legte man Grun Rot und Gelb fest Das erste Helvetische Direktorium die Regierung bestand aus Johann Lukas Legrand Pierre Maurice Glayre Urs Viktor Oberlin David Ludwig Bay und Alphons Pfyffer Durch geschickte Taktik bei den Wahlen konnten die gemassigten Republikaner alle Sitze fur sich gewinnen die Patrioten Ochs und Laharpe wurden nicht gewahlt Die Position des Direktoriums wurde dadurch von Beginn weg geschwacht da die Patrioten das Direktorium nicht stutzten und ihre guten Kontakte bei den Franzosen dazu verwandten die Politik der Republikaner zu untergraben nbsp L or de la Suisse achetera l Egypte Franzosische Karikatur von 1798 auf die Finanzierung des Agyptenfeldzugs durch die Ausplunderung der Eidgenossenschaft nbsp Die Bevolkerung der Stadt Zurich schwort den Burgereid auf die Helvetische VerfassungSchon bei der Konstituierung der Helvetischen Republik war die Uneinigkeit der Kantone durch die Abwesenheit der Kantone aus der Innerschweiz und der Ostschweiz offensichtlich geworden Die Landsgemeindekantone wollten ihre Souveranitat nicht opfern die zahlreichen kleinen erst wahrend der Helvetischen Revolution in die Freiheit entlassenen Ostschweizer Kantone und Republiken hielten an der gerade gewonnenen Freiheit fest und die alten Republiken Wallis und Drei Bunde sahen sich gar nicht mehr als Teil der Eidgenossenschaft Besonders in den katholischen Gebieten lehnte die Bevolkerung wegen antikirchlicher Massnahmen die Helvetische Verfassung als Hollenbuchlein ab Die Patrizierfamilien furchteten ihren politischen Einfluss zu verlieren aber auch ihre Einkunfte die sich vornehmlich aus den Pensionen des Soldnerwesens und den Einkunften aus den Untertanengebieten speisten nbsp Alois von Reding Landeshauptmann von Schwyz fuhrender Vertreter der FoderalistenAuf die zunachst friedlichen Bemuhungen der franzosischen Gesandten und der Vertreter der Helvetischen Republik hin schlossen sich einzig Obwalden und nach einem zwolftagigen Ultimatum vom 11 April 1798 auch die Ostschweizer Staaten ausser dem Freistaat der Drei Bunde der Republik an Uri Schwyz Zug und Nidwalden gingen darauf unter dem Kommando des Schwyzer Landeshauptmanns Alois von Reding zum Angriff uber und konnten bis ins Freiamt nach Rapperswil Luzern und uber den Brunigpass vorstossen Als General Schauenburg zum Gegenangriff ansetzte war der Widerstand jedoch nach drei Tagen gebrochen Reding musste trotz militarischer Erfolge bei Rothenthurm am 4 Mai 1798 in eine ehrenvolle Kapitulation einwilligen Der Widerstand des Wallis wurde ebenfalls durch franzosische Truppen am 17 Mai gebrochen Die Konstituierung der helvetischen Kantone Bellinzona und Lugano in den ehemaligen Ennetbirgischen Vogteien im Tessin erfolgte dann im Juli und August nbsp Historische Karte der Helvetischen Republik von 1798 Die neuen Grenzen der Kantone sind auf eine altere Karte aufgedrucktDie ursprungliche Einteilung der Kantone der Helvetischen Republik wurde nach dem Widerstand der Innerschweiz noch einmal revidiert Der Grosse Rat beschloss am 2 Mai 1798 auf den Vorschlag von Konrad Escher die Schaffung der Kantone Waldstatte Santis und Linth Gemass Proklamation des neuen franzosischen Regierungskommissar Jean Jacques Rapinat an General Schauenburg vom 4 Mai 1798 wurden nach ihrer gewaltsamen Eroberung Uri Schwyz Zug und Unterwalden zum Kanton Waldstatte Glarus mit dem Sarganserland der March und Teilen des Rheintals zum Kanton Linth und beide Appenzell mit St Gallen zum Kanton Santis zusammengefasst Das politische Gewicht der als verfassungsfeindlich angesehenen Landkantone wurde so im Senat von 48 auf 12 und im Grossen Rat von 40 auf 15 reduziert Die weitere Schwachung Berns durch die Grundung eines Kantons Oberland war bereits als einzige Neuerung gegenuber dem Pariser Entwurf von Lecarlier in die Helvetische Verfassung geschrieben worden 12 Verhaltnis zu Frankreich und Probleme der Helvetischen Republik Bearbeiten nbsp Karikatur auf die Helvetische Revolution Wahrend die Bevolkerung von Zurich um den Freiheitsbaum tanzt schaffen die Franzosen den Staatsschatz weg 1848 nbsp Jakobinermutze Kokarde und Siegelstempel aus der HelvetikDas grosste Problem fur die Helvetische Republik war von Beginn weg bis zum Ende ihre Abhangigkeit von Frankreich Je nach ihrer aussenpolitischen Interessenlage forderten die franzosischen Machthaber entweder die zentralistischen oder foderativen Interessengruppen im Land Solange sich Frankreich im Kampf um die Hegemonie in Europa befand wurden die Unitarier gefordert die fur ihre radikale Politik zugunsten des Einheitsstaates auf die Unterstutzung der franzosischen Besatzungsarmee angewiesen waren Nach der Sicherung Mitteleuropas durch Napoleon forderte dieser die Foderalisten um die Schweiz politisch zu beruhigen und versetzte damit der Helvetischen Republik den Todesstoss 13 Eine der grossten Herausforderungen fur die Republik stellte von Beginn weg die Finanzierung des fur die damalige Schweiz ungewohnlich grossen Staatsapparates und der franzosischen Besatzungskosten dar Nicht nur hatte Frankreich das gesamte Staatsvermogen der Republiken Bern Freiburg Solothurn Luzern und Zurich sowie ihre gesamten Zeughausbestande beschlagnahmt sondern es waren daruber hinaus auch noch weitere 16 Millionen Francs als formliche Kriegssteuer zu entrichten die das Patriziat aufbringen sollte Mit dem Feldzug in die Schweiz soll nach franzosischen Berechnungen durch den franzosischen Staat die fur damalige Verhaltnisse ungeheure Summe von insgesamt 20 Millionen Francs eingenommen worden sein Dabei sind die Kosten der Einquartierungen Plunderungen Unterschlagungen und die Bestechungsgelder nicht eingerechnet Der grosste Teil der Gelder floss direkt in die Finanzierung des Agyptenfeldzugs Wegen der Lasten der Besatzung kam es zwischen dem helvetischen Direktorium und dem franzosischen Kommissar Jean Jacques Rapinat zu standigen Spannungen Im Juni wurden deshalb auf dessen Druck die Direktoren Bay und Pfyffer abgesetzt und durch die Frankreich ergebenen Laharpe und Ochs ersetzt Das Verhaltnis zwischen der Helvetischen Republik und Frankreich wurde durch einen formlichen Allianzvertrag am 19 August 1798 abschliessend geregelt Beide Staaten verpflichteten sich zu wechselseitiger defensiven und offensiven Unterstutzung die faktische Neutralitat der Schweiz unter franzosischem Schutz des 17 18 Jahrhunderts endete damit definitiv Frankreich wurde die freie Benutzung der Heeresstrassen durch das Wallis uber den Simplonpass und entlang des Rheins und des Bodensees in Kriegs und Friedenszeiten zugesichert Frankreich verpflichtete sich dafur die Versorgung der Helvetischen Republik mit Salz zu ubernehmen ihr Staatsgebiet und ihre Verfassung zu garantieren und in geheimen Zusatzartikeln das Fricktal Ratien und Vorarlberg mit ihr zu vereinen Die Besatzungstruppen sollten drei Monate nach der Ratifikation des Vertrages zuruckgezogen werden Nach dem Austausch der Ratifikationsurkunden am 19 September 1798 wurde die Helvetische Republik diplomatisch auch von allen mit Frankreich verbundeten Staaten sowie von Spanien anerkannt Unterwerfung Nidwaldens und Zweiter Koalitionskrieg 1799 Bearbeiten nbsp Der romische Kaiser Franz II hier als Kaiser Franz I von Osterreich dargestellt 1832 Der Kaiser des Heiligen Romischen Reiches der Habsburger Franz II erkannte die Helvetische Republik die durch den Allianzvertrag zu einem franzosischen Vasallenstaat geworden war nicht an Aus diesem Grund flohen alle Feinde der Helvetischen Republik sowohl die konservativen Aristokraten und Patrizier als auch liberale Foderalisten in den osterreichischen Machtbereich und versuchten vom Exil aus Widerstand zu organisieren Mit osterreichischem Geld wurde vor allem in der Innerschweiz und der Ostschweiz agitiert um einen Aufstand gegen die neue Ordnung zu provozieren Wahrend in Raststatt noch uber die neue Ordnung in Europa verhandelt wurde schlossen Grossbritannien Osterreich Russland das Osmanische Reich Portugal und Neapel sich zur zweiten Koalition gegen Frankreich zusammen und bereiteten sich fur den Krieg vor Dieser sollte hauptsachlich in Deutschland der Schweiz und Oberitalien gefuhrt werden wobei die franzosischen Truppen durch Aktionen in Suddeutschland zur Raumung der Schweiz gezwungen werden sollten Das noch unabhangige und nicht franzosisch besetzte Graubunden sollte als Ausgangspunkt fur die osterreichischen Aktionen gegen die Helvetische Republik dienen wobei bei Kriegsbeginn Aufstande in der Republik die franzosische Besatzungsarmee zusatzlich schwachen sollten Im August 1798 begann die Agitation erste Fruchte zu tragen Seit dem 12 Juli bestand die gesetzliche Pflicht dass jeder Burger der Republik einen Eid auf die Verfassung ablegen musste In fast allen Kantonen wurde der Eid ohne Widerstand offentlich geleistet nur in Schwyz und Nidwalden weigerte sich aufgrund der Aufwiegelung der Kirche und der Exilanten ein Teil des Volkes und begann am 18 August den Aufstand gegen die Republik Nach gescheiterten Vermittlungsversuchen marschierten franzosische Truppen am 9 September zum zweiten Mal in die Innerschweiz ein und brachen den Widerstand mit ausserster Harte Schreckenstage von Nidwalden Osterreich konnte jedoch die Aufstandischen nicht wie von diesen erhofft unterstutzen da es noch nicht kriegsbereit war Anschliessend wurden alle verbliebenen Sonderrechte der Innerschweiz aufgehoben und die helvetischen Rate siedelten im Oktober 1798 in die verfassungsmassige Hauptstadt Luzern uber In Graubunden entwickelte sich die politische Situation ebenfalls osterreichischen Sinn Im Juli 1798 kam es zu einem Referendum uber den Anschluss an die Helvetische Republik die negativ ausfiel Das am 6 August bekannt gegebene Ergebnis lautete dass 11 Hochgerichte fur den Anschluss aber 34 dagegen stimmten und 16 eine Verschiebung des Anschlusses wunschten Ein wichtiges Argument gegen den Anschluss war die seit 1518 bestehende Erbeinigung mit Osterreich sowie die habsburgischen Herrschaftsrechte in Rhazuns Die Patrioten begannen nun in den revolutionar gesinnten Gerichten trotzdem Freiheitsbaume aufzurichten Die Gerichte Maienfeld und Malans ein gemeinsames Untertanengebiet der Bunde ersuchten um Aufnahme in die Helvetische Republik Der Bundestag von Ilanz ersuchte darauf in Berufung auf die Erbeinigung im September 1798 Osterreich um bewaffnete Unterstutzung Am 18 Oktober ruckten osterreichische Truppen unter General Auffenberg im Churer Rheinland und im Oberengadin ein 14 nbsp Der franzosische General Andre MassenaInzwischen begann in Italien ein Krieg zwischen Frankreich und den Verbundeten Sardinien Piemont und Neapel Ende Oktober 1798 verlangte Frankreich von der Helvetischen Republik die Stellung von 18 000 Mann Hilfstruppen Der Kommandant der franzosischen Armee auf dem Boden der Helvetischen Republik Andre Massena hatte jedoch grosse Schwierigkeiten diese Truppe anzuwerben weil die helvetischen Behorden gleichzeitig versuchten eine eigene Armee aufzustellen es kamen deshalb nie mehr als 4000 Mann zusammen Im Marz 1799 eroffnete Frankreich den Zweiten Koalitionskrieg gegen Osterreich mit Angriffen am Oberalppass am Kunkelspass sowie am Rhein zwischen Trubbach und Vaduz auf den St Luzisteig und Feldkirch Die franzosischen Generale Massena Demont und Lecourbe verdrangten die osterreichischen Truppen dabei erfolgreich aus den Drei Bunden und stiessen bis Ende Marz uber das Engadin bis in den Vinschgau bei Mals und in Tirol bis Pfunds vor scheiterten aber bei Feldkirch Am 29 Marz ersuchte die provisorische Regierung der zuruckgekehrten Bundner Patrioten die Helvetische Republik um den Anschluss der am 21 April vollzogen wurde 15 nbsp Der Dichtergeneral der Helvetischen Republik Johann Gaudenz von Salis SeewisNach den Niederlagen Frankreichs in den Schlachten bei Ostrach und Stockach nordlich des Bodensees am 21 bzw am 25 Marz und Italien an der Adda am 25 27 April wandelte sich die strategische Lage schlagartig zu Ungunsten Frankreichs und der Helvetischen Republik Am 13 April besetzten die habsburgisch osterreichischen Truppen Schaffhausen uberschritten aber vorlaufig nicht den Rhein Im Suden wurde Mailand von russischen Truppen unter General Suworow Ende April eingenommen Die helvetischen Behorden begannen fieberhaft mit dem Aufbau der helvetischen Armee und der Beschaffung der dazu notigen Finanzmittel Augustin Keller wurde zum General der helvetischen Truppen ernannt Johann Gaudenz von Salis Seewis zum Generalstabschef Bis am 20 April kamen ca 22 000 Mann helvetische Truppen zusammen die jedoch schlecht ausgerustet und untrainiert waren Das Direktorium erhielt aber von den Raten vorlaufig nicht die Erlaubnis Osterreich den Krieg zu erklaren da eine relativ grosse Fraktion nach wie vor darauf hoffte den Konflikt noch zu vermeiden Die Nahe der feindlichen Truppen denen die Althelvetische Legion ein Korps aus schweizerischen Emigranten unter Alexandre de Roverea angeschlossen war motivierte die der Republik feindlich gesinnten Krafte im Sommer 1799 zu zahlreichen gegenrevolutionaren Aufstanden Das Direktorium musste erneut franzosische Truppen anfordern die unter Oberstleutnant Nicolas Jean de Dieu Soult die Aufstande schnell niederschlugen Heftige Kampfe im Oberwallis in Urseren und Disentis verwusteten erneut ganze Landstriche Allein beim Gefecht bei Domat Ems starben rund 600 Aufstandische aus dem Bundner Oberland General Massena verfugte in Helvetien insgesamt uber 60 000 Mann franzosische Truppen die entlang des Rheins verteilt waren Auf der anderen Seite des Rheins standen drei Armeen mit rund 100 000 Mann unter den Kommandeuren Karl von Osterreich Teschen nordlich von Schaffhausen und Friedrich von Hotze im Vorarlberg wahrend General Heinrich von Bellegarde in Tirol bereitstand Die Osterreicher eroffneten den Kampf um die Schweiz am 30 April Zuerst eroberten sie Graubunden dann die Ostschweiz und warfen die Franzosen auf Zurich zuruck Nach der Ersten Schlacht bei Zurich am 4 Juni 1799 musste Massena sich zuruckziehen die Osterreicher besetzten auch die Innerschweiz das Tessin und das Oberwallis Im Gefolge der kaiserlichen Truppen kehrten die Emigranten in die befreiten Gebiete zuruck und versuchten ihre verlorenen Herrschaften wieder aufzurichten etwa Furstabt Pankraz Forster in St Gallen Geistiger Fuhrer der restaurativen Krafte war der Berner Staatsrechtler Karl Ludwig von Haller Eine von ihm veroffentlichte revidierte Verfassung fur die Eidgenossenschaft sah eine Wiederherstellung der Souveranitat der Dreizehn Orte und der Untertanengebiete vor Der Staatenbund sollte allerdings eine starkere Zentralgewalt erhalten als vor 1798 nbsp Die Armee des russischen Generals Suworow uberquert die Alpen Heroisierende Darstellung aus Russland 1899 Die Helvetische Republik geriet durch die drohende franzosische Niederlage in Bedrangnis Zwar kam es unter dem Eindruck der im Fruhjahr erfolgten gewaltsamen Niederschlagung der Unruhen nicht wie von Osterreich erhofft zu breiten Aufstanden aber das helvetische Heer loste sich im Chaos des Ruckzuges nach der Ersten Schlacht bei Zurich fast vollstandig auf Am 25 Juni zwang das helvetische Direktorium Peter Ochs zum Rucktritt weil er als Parteiganger Frankreichs galt Man hoffte durch diesen Schritt doch noch in letzter Minute von Frankreich und der Koalition die Neutralitat zugestanden zu bekommen 16 In der Zwischenzeit erhielt der osterreichische General Karl von Osterreich den Befehl seine Armee nach Deutschland zu verlegen Die osterreichischen Truppen bei Zurich sollten durch russische Truppen unter Korsakow und Suworow ersetzt werden die dann den Angriff auf Massena fortfuhren sollten Durch den Fehlschlag dieser Umgruppierung wendete sich das Blatt wieder zugunsten Frankreichs General Massena setzte bei Dietikon uber die Limmat und schlug in der Zweiten Schlacht bei Zurich am 25 26 September die russischen Truppen unter Korsakow und Lecourbe vertrieb die Osterreicher aus Uri Schwyz und Glarus Mit Angriffen beim Grimsel und Simplon gelang es auch die strategisch wichtigen Passe Simplon und Gotthard unter franzosische Kontrolle zu bringen und den bevorstehenden Alpenubergang der russischen Truppen unter Suworow zu storen 17 Bis Oktober standen die franzosischen Truppen wieder am Rhein zwischen Koblenz Schaffhausen Konstanz und Sargans General Suworow gelangte mit seinen russischen Truppen vom Tessin her zwar nach seinem Sieg beim Gotthard bis nach Uri konnte aber danach nicht wie geplant nach Zurich vorstossen und musste sich unter hohen Verlusten aus Altdorf uber den Chinzig nach Muotatal dann uber den Pragel nach Glarus und schliesslich uber den Panixerpass ins osterreichisch besetzte Graubunden retten Die russischen Truppen zogen sich anschliessend nach Deutschland zuruck wonach die Franzosen auch den ostlichen Teil Graubundens zwischen Reichenau und dem Oberalppass Der Zweite Koalitionskrieg hatte die Helvetische Republik bis an die Grenzen ihrer Leistungsfahigkeit gebracht Zwar wurden uberall nach der franzosischen Ruckeroberung die Freiheitsbaume wieder aufgerichtet aber die Begeisterung hielt sich angesichts enormer Kriegsschaden und erneuter Kontributionen in Grenzen General Massena verbrachte namlich mit seiner ganzen Armee auch noch den Winter in der Ostschweiz Beruhmt geworden sind die gut dokumentierten Kriegslasten des Urserentals 1034 Einwohner der Talschaft hatten im Sommer Herbst 1799 insgesamt 48 044 Ubernachtungen von Offizieren und 913 731 Ubernachtungen von Soldaten aller Kriegsparteien erlebt und praktisch ihre gesamte Viehhabe ihren Besitz und ihre Vorrate verloren Daneben war 1799 auch eine Missernte zu beklagen gewesen weshalb Teuerung Elend und Verzweiflung sich breitmachten Die helvetische Regierung sah sich mangels Steuereinnahmen und daher chronisch leerer Kasse kaum dazu in der Lage den verwusteten Kantonen Hilfe zu leisten Erster Staatsstreich vom 8 Januar 1800 Bearbeiten nbsp Hans Konrad Escher aus Zurich einer der fuhrenden Kopfe der RepublikanerDie Erschutterung der Helvetischen Republik durch den Zweiten Koalitionskrieg fuhrte zu einer Spaltung der Anhanger der Revolution in zwei Gruppen Neben den Patrioten die sich als Volkspartei sahen und ihren starksten Ruckhalt in den ehemaligen Untertanengebieten der Stadtkantone bzw den Gemeinen Herrschaften hatten standen die Republikaner Sie befurworteten zwar die Rechtsgleichheit und den Einheitsstaat vertraten aber das liberale gebildete stadtische Burgertum Deswegen bekampften sie das allgemeine Wahlrecht das sie durch ein Zensuswahlrecht ersetzen wollten Sie bekampften auch vehement alle Versuche des Direktoriums durch Sondersteuern zusatzliche Geldmittel aus den Stadten und dem Burgertum zu erhalten um die Krisensituation zu bewaltigen Da in den bisher herrschenden Stadten Bildung das Monopol der reichen und machtigen Familien gewesen war kann man die Republikaner als gemassigte Aristokraten bezeichnen denn ihre wichtigsten Exponenten kamen alle aus dem Kreis vornehmer und reicher Familien etwa Hans Konrad Escher Paul Usteri Albrecht Rengger Bernhard Friedrich Kuhn nbsp Paul Usteri Herausgeber der Zeitschrift Der RepublikanerNach der Erhebung Napoleons zum 1 Konsul im Dezember 1799 entzog Frankreich den radikalen Patrioten die Unterstutzung und wandte sich den gemassigten Republikanern zu Am 7 Januar 1800 gelang es deswegen den Republikanern in beiden Kammern des helvetischen Parlaments einen Beschluss durchzubringen mit dem die Direktoren Laharpe Oberlin und Secretan abgesetzt wurden und das Direktorium als Institution uberhaupt abgeschafft wurde An dessen Stelle trat nach dem Staatsstreich ein provisorischer Vollziehungsausschuss bestehend aus den ehemaligen Direktoren Glayre Dolder und Savary dem ehemaligen Minister Finsler sowie drei Vertretern der Republikaner Karl Albrecht von Frisching Karl von Muller Friedberg und Carl Heinrich Gschwend Der Sturz der Patrioten beruhigte vorubergehend die politische Lage Eine politische Amnestie ermoglichte den Emigranten die Ruckkehr womit die reaktionaren Krafte noch gestarkt wurden Gegenuber Frankreich bestand der Vollziehungsausschuss energisch auf der Anerkennung der Neutralitat und der Bezahlung der von der franzosischen Armee verursachten Kosten Die Helvetische Republik blieb im weiteren Verlauf des Krieges wenigstens von Kampfhandlungen verschont und erhielt bis in den Sommer aus den durch Frankreich zuruckeroberten Gebieten Schaffhausen das Tessin und Graubunden zuruck Zweiter Staatsstreich vom 7 August 1800 Bearbeiten Die Regierung und das Parlament der Republik befassten sich seit dem Staatsstreich fast ausschliesslich mit der Frage wie die Helvetische Verfassung zu revidieren sei Verschiedene Verfassungsentwurfe machten die Runde die entweder durch ein kompliziertes Wahlverfahren uber mehrere Stufen die Burger faktisch entmachteten oder ein eher reprasentatives System vorsahen Da Patrioten und Republikaner sich im Parlament nicht einigen konnten verfugte der Vollziehungsausschuss am 7 August 1800 mit Unterstutzung Frankreichs die Auflosung des Parlaments und das Inkrafttreten einer neuen Verfassung die einen gesetzgebenden Rat von 43 Mitgliedern und einen Vollziehungsrat von 7 Mitgliedern vorsah Der Vollziehungsausschuss bestimmte 35 Rate aus den Reihen des aufgelosten Parlaments die ihrerseits weitere 8 Mitglieder bestimmten Der so neu konstituierte Rat wahlte schliesslich die neue Exekutive der neben einigen Mitgliedern des Vollziehungsausschusses neu Karl Friedrich Zimmermann Johann Jakob Schmid und Vinzenz Ruttimann angehorten nbsp Napoleon Bonaparte als Erster Konsul der Franzosischen Republik Lithographie von 1798 99Seit den Staatsstreichen des Jahres 1800 versuchten alle Parteien der Schweiz via Paris Einfluss auf die politische Entwicklung in der Helvetischen Republik zu nehmen Man unterschied nun die Parteien nur noch nach Unitariern und Foderalisten Wahrend die ersteren die Beibehaltung des Einheitsstaates befurworteten und mehr oder weniger radikale Anhanger der Revolution waren wollten letztere die kantonale Souveranitat wiederherstellen und die Volkssouveranitat zugunsten der Patrizier wieder einschranken Der grosste Fursprecher der Foderalisten in Paris war der franzosische Gesandte in Helvetien Karl Friedrich Reinhard wahrend Pierre Maurice Glayre die Unitarier und die helvetische Regierung vertrat Im Januar 1801 uberbrachte Albrecht Rengger einen geheimen Verfassungsentwurf an Glayre der Napoleon vorgelegt werden sollte Der Entwurf fuhrte zwar den Einheitsstaat weiter jedoch mit einem weit komplizierteren Institutionengefuge Als wichtigste Neuerungen waren ein Prasident der Exekutive und die Einschrankung des Wahlrechts durch einen Zensus vorgesehen Napoleon ging jedoch vorlaufig nicht darauf ein da er mit der Kriegsfuhrung beschaftigt war und jedes Interesse daran hatte die helvetische Regierung nicht zu sehr zu starken Am 9 Februar 1801 endete mit dem Frieden von Luneville der Zweite Koalitionskrieg Die Friedensbedingungen zwangen Osterreich zur Anerkennung der Helvetischen Republik Zusatzlich wurde in geheimen Zusatzartikeln Frankreich auch das Recht eingeraumt uber deren Verfassung zu verfugen Die territorialen Wunsche der helvetischen Regierung wurden nicht berucksichtigt Napoleon liess sich von Osterreich aber das Fricktal abtreten das er gegen das Wallis tauschen wollte Mit dem Bau einer neuen Heeresstrasse uber den Simplonpass gedachte Napoleon die franzosischen Interessen in Norditalien abzusichern Als weiteren Anreiz fur den Tausch wurde der Helvetischen Republik die Anerkennung ihrer Neutralitat durch Frankreich in Aussicht gestellt Verfassung von Malmaison 1801 Bearbeiten nbsp Das Schloss Malmaison private Residenz Napoleons und zeitweise Sitz der franzosischen Regierung 1799 1802 Hauptartikel Verfassung von Malmaison Am 29 April 1801 empfing Napoleon auf Schloss Malmaison Pierre Maurice Glayre und Philipp Albert Stapfer zu einer Unterredung uber die kunftige Verfassung der Helvetischen Republik Dabei verwarf Napoleon den Verfassungsentwurf der helvetischen Regierung und handigte nach kurzen Verhandlungen am 9 Mai den beiden Gesandten eine selbst entworfene Verfassung aus die sie als Ultimatum an ihre Regierung uberbringen mussten Diese sogenannte Verfassung von Malmaison 18 bestatigte zwar die Einheit der Helvetischen Republik gab ihr jedoch gleichzeitig die Struktur eines Bundesstaats Neben der Zentralgewalt waren 17 Kantone vorgesehen die ihre inneren Verfassungen selbst ausgestalten sollten Die Zentralgewalt bestand aus einer Tagsatzung und einem Senat Die Tagsatzung setzte sich aus 77 Vertretern der Kantone zusammen die gemass ihrer Bevolkerungszahl vertreten waren Der Senat aus 25 Mitgliedern war von der Tagsatzung zu wahlen und bildete die ausfuhrende wie die gesetzgebende Gewalt Zwei Landammanner standen dem Senat vor ein vierkopfiger Kleiner Rat bildete unter dem Vorsitz der abwechselnd regierenden Landammanner die engere Exekutive Die Tagsatzung trat eigentlich nur in Aktion wenn ein Gesetzesentwurf des Senats nicht von mehr als 12 Kantonen angenommen worden war Der Bundesebene standen die hohere Polizeigewalt die Wehrhoheit die Aussenpolitik das Bildungswesen das Zivil und Strafrecht das Salz Post Berg Zoll und Munzregal zu Die Verfassungen der Kantone waren nicht naher geregelt ausser dass an ihrer Spitze ein vom regierenden Landammann zu wahlender Statthalter stehen sollte Im Vergleich mit der Ersten Helvetischen Verfassung bedeutete die Verfassung von Malmaison einen Sieg fur die Foderalisten Als besonderes Zugestandnis wurde auch der Kanton Waldstatte wieder in die vier ursprunglichen Kantone aufgeteilt Als bittere Pille war das Wallis nicht mehr unter den Kantonen aufgefuhrt sondern zur Annexion an Frankreich vorgesehen Als Entschadigung sollte das Fricktal dienen das von Osterreich an Frankreich abgetreten worden war Schliesslich wurde das allgemeine Wahlrecht insofern eingeschrankt als dass Mindestvermogen fur die Wahlbarkeit in die Institutionen festgelegt wurden 19 nbsp Grenzen der Kantone gemass der provisorischen Verfassung von Malmaison nbsp Pierre Maurice Glayre fuhrender Unitarier aus der WaadtDer gesetzgebende Rat der Helvetischen Republik sah sich faktisch gezwungen dem Entwurf Napoleons nach einigen Tagen geheimer Beratungen am 29 Mai zuzustimmen Die Foderalisten und die konservativen Krafte waren von der neuen Verfassung allerdings enttauscht Sie hatten eine weitgehende Wiederherstellung der Zustande vor 1798 erhofft insbesondere eine vollige Wiederherstellung der Souveranitat der Kantone die Berner gar die Wiedergewinnung der Waadt und des Aargaus Im Juli fanden in allen Kantonen Wahlen zu den vorgesehenen kantonalen Tagsatzungen statt Die Wahl erfolgte indirekt wobei auf 100 Aktivburger ein Wahlmann kam Eine Einschrankung des Wahlrechts durch einen Zensus von 4000 Franken scheiterte am Widerstand der Patrioten Daraufhin wurden in fast allen Kantonen mit mehr oder weniger Problemen Verfassungen beraten und eingefuhrt Hauptstreitpunkt in den Stadtkantonen war uberall die Gewichtung des Einflusses der Stadte im Verhaltnis zur Landbevolkerung Die Wahlen zur Tagsatzung der Republik brachten einen Sieg der Unitarier die fast zwei Drittel der 77 Sitze erhielten Der Rest ging an die Patrioten und wenige Konservative Dritter Staatsstreich vom 27 28 Oktober 1801 Bearbeiten nbsp Bannertrager mit der helvetischen TrikoloreDie Tagsatzung trat am 7 September 1801 zum ersten Mal in Bern zusammen und begann sofort die Verfassung von Malmaison im Sinn der Unitarier und Patrioten zu revidieren Dadurch verargerte sie Napoleon besonders da das Wallis wieder in die Reihe der Kantone eingefugt wurde Die Foderalisten traten mit Ruckhalt aus Paris in die Opposition so dass sich bis 17 September die Abgeordneten von neun Kantonen aus der Tagsatzung zuruckzogen Schliesslich gelang den Foderalisten mit Unterstutzung des neuen franzosischen Gesandten in der Schweiz Raymond Verninac und des kommandierenden Generals der franzosischen Armee in Helvetien Monchoisy vom 27 auf den 28 Oktober 1801 in Bern mit einem Staatsstreich die Machtubernahme Die Tagsatzung der Vollziehungsrat und der gesetzgebende Rat wurden aufgelost die Regierungsgewalt provisorisch auf die Foderalisten Dolder und Savary ubertragen Alle Verfassungsanderungen wurden fur ungultig erklart der im Napoleonischen Verfassungswerk vorgesehene 25 kopfige Senat fast ausschliesslich mit Foderalisten bestuckt Die Foderalisten konnten zwar den Einheitsstaat vorlaufig nicht zerschlagen sie sauberten aber die Verwaltung auf allen Ebenen von den Unitariern und Republikanern Alois Reding Aristokrat und Held des Innerschweizer Widerstands gegen Frankreich wurde zum Ersten Landammann ernannt Als zweiter Landammann amtete der Berner Aristokrat Johann Rudolf von Frisching die beiden symbolisierten das Zusammengehen der konservativ gesinnten landlichen und stadtischen Eliten gegen die Revolution Napoleon verweigerte der neuen Regierung der Helvetischen Republik die Anerkennung Reding und Frisching vertraten ja im Prinzip die aristokratische Schweiz und waren in der Vergangenheit gegenuber Frankreich feindlich eingestellt gewesen Reding reiste deshalb personlich nach Paris und unterbreitete dem Ersten Konsul Frankreichs die Forderungen und Anliegen der Foderalisten Napoleon empfing Reding und sagte ihm sogar zu in einigen Punkten seinen Anliegen entsprechen zu wollen Abtretung des Fricktals Wiedervereinigung der Jura Sudtaler mit Helvetien Schaffung von neu 23 Kantonen Gewahrung der Neutralitat er verlangte aber im Austausch die Aufnahme von sechs Unitariern in den Kleinen Rat nbsp Karte der Helvetischen Republik mit den Kantonsgrenzen gemass der foderalistischen Verfassung vom 27 Februar 1802Obwohl so schliesslich sechs Unitarier in den Kleinen Rat aufgenommen wurden blieben die Foderalisten und die Konservativen klar in der Mehrheit Im Fruhjahr berieten der Kleine Rat und der Senat uber einen Verfassungsentwurf von David von Wyss der zwar auf der Verfassung von Malmaison aufbaute diese aber doch in mehreren Punkten stark im Sinn der Foderalisten veranderte Die Niederlassungsfreiheit wurde wieder eingeschrankt das helvetische Burgerrecht durch Kantons und Gemeindeburgerrecht ersetzt der Zensus deutlich erhoht und die einheitliche nationale Rechtssetzung und Gesetzgebung an die Kantone delegiert Gegen den starken Widerstand der Unitarier wurde dieser Entwurf am 27 Februar 1802 vom Senat gebilligt Weil sich die Foderalisten damit zu weit vom revolutionaren Ideal wegbewegten und wegen des anhaltenden Streits uber die Zugehorigkeit des Wallis zeigte sich Napoleon uber die foderalistische Regierung und insbesondere Alois Reding mehr und mehr ungehalten nicht zuletzt weil Reding offenbar versuchte in Osterreich Ruckhalt fur seinen Widerstand in Bezug auf die Abtretung des Wallis zu finden Vierter Staatsstreich vom 17 April 1802 Bearbeiten nbsp Karikatur von 1803Am 2 April 1802 fand eine Volksabstimmung uber den foderalistischen Verfassungsentwurf statt Es stimmten jedoch nicht die gesamte Burgerschaft sondern nur die kantonalen Tagsatzungen ab die in jedem Kanton durch eine zwolfkopfige Wahlkommission aus einer Liste der wahlbaren Burger des Kantons bestimmt wurde Die Kommission wurde dabei zur Halfte von den kantonalen Behorden bzw vom helvetischen Senat ernannt Dieses Abstimmungsverfahren sollte eine Abstimmung im Sinn der Regierung herbeifuhren da auf diese Weise eigentlich nur Vertrauensleute der Foderalisten in die Tagsatzungen hatten gewahlt werden sollen Trotzdem nahmen nur Appenzell Baden Solothurn und Zurich die Verfassung bedingungslos an Die meisten Kantone stimmten zwar im Prinzip zu verlangten aber grossere Anderungen Basel Bern Freiburg Glarus Schaffhausen Schwyz und Waadt lehnten ganz ab Aargau Luzern St Gallen Tessin Thurgau Zug oder brachten keine fristgerechte Abstimmung zustande Graubunden Uri Unterwalden Dieses unklare Ergebnis bedeutete das Ende der foderalistischen Regierung Die Abwesenheit vieler katholischer Foderalisten uber Ostern 1802 nutzten die Unitarier zu einem neuerlichen Staatsstreich Auf Initiative Bernhard Friedrich Kuhns beschlossen am 17 April 1802 sechs Angehorige des Kleinen Rates die Vertagung des Senats und die Einsetzung einer Versammlung von Notabeln um die Verfassungsfrage im Sinn der Unitarier zu losen Hirzel Escher und Frisching traten deshalb von ihren Amtern zuruck Reding wurde nach seiner Ruckkehr nach Bern unter Tumult von seinem Amt abgelost und durch Vinzenz Ruttimann ersetzt Zweite Helvetische Verfassung 1802 Bearbeiten nbsp Vinzenz Ruttimann der neue starke Mann der Helvetischen Republik 1802 nbsp Die politische Schaukel Zeitgenossische Karikatur Wahrend der Erste Konsul als Mediator die aristokratisch foderalen und die revolutionar unitarischen Hanswurste auf der politischen Schaukel beschaftigt reisst er sich das strategisch wichtige Wallis unter den Nagel Am 30 April 1802 trat die Notablenversammlung zusammen um wie vorgesehen uber die neue Verfassung zu beraten Da sich Albrecht Rengger und der franzosische Gesandte Raymond de Verninac bereits uber einen Entwurf einig geworden waren blieb der Versammlung nichts mehr anderes ubrig als diesen zu billigen Diese zweite Verfassung der Helvetischen Republik auch Verfassung der Notablen genannt orientierte sich wie verlangt stark am napoleonischen Verfassungsentwurf von Malmaison Sie tragt im Original auf Deutsch den Titel Staatsgrundgesetz Helvetiens Die Zahl der Kantone wurde auf 18 festgesetzt Senat und Tagsatzung wurden beibehalten Auf 25 000 Burger sollte ein Tagsatzungsmitglied kommen mindestens jedoch eines pro Kanton Die Einteilung der Kantone wurde vom Entwurf von Malmaison ubernommen allerdings wurden Thurgau und Schaffhausen getrennt und Zug um das obere Freiamt erweitert Die Kantone Linth und Santis sollten in Appenzell und Glarus umbenannt werden 20 Das Wahlverfahren war sehr kompliziert und deshalb eher undemokratisch Jeder Kanton erhielt zwei Wahlkorps ein vorschlagendes und ein ernennendes Die Angehorigen des ernennenden Korps waren auf Lebzeit bestimmt das erste Mal vom Senat spater sollte dieses Korps sich selbst erganzen Wahlbar in das vorschlagende Korps waren nur Burger mit einem gewissen Grundeigentum Die konkrete Wahl lief dann so ab dass die Aktivburger eine Liste von Wahlbaren zusammenstellten aus der das vorschlagende Korps einige zur Wahl vorschlug von denen wiederum das ernennende Korps die genehmen Kandidaten fur funf Jahre in die Tagsatzung ernannte Lange Amtsdauern sollten die Kontinuitat sicherstellen Als Exekutive war ein Vollziehungsrat vorgesehen der aus einem Landammann zwei Statthaltern und funf Staatssekretaren bestand Die Amtsdauer der Exekutive betrug neun Jahre Die Kantone erhielten einige Kompetenzen ohne jedoch den Zentralstaat zu stark zu schwachen Sie durften ihre Verfassung selbst festlegen die Volksschule beaufsichtigen sowie die Besoldung der Geistlichen und den Unterhalt der Infrastruktur bestreiten Weiter sollten im Rechtsbereich einige Kompetenzen an die Kantone abgetreten werden Der Kleine Rat legte die Zweite Helvetische Verfassung inklusive einer Namensliste von 27 Senatoren am 25 Mai dem Volk zur Abstimmung vor Diese gilt als erste wirkliche Volksabstimmung auf dem Boden der heutigen Schweiz Alle Burger mussten innerhalb von vier Tagen mit Ja oder Nein zur Vorlage Stellung nehmen Nichtstimmende wurden als Annehmende gewertet nach dem Rechtsgrundsatz qui tacet consentire videtur wer schweigt scheint zuzustimmen Sechzehn Kantone stimmten der Verfassung schliesslich zu allerdings hatten nur 72 453 explizit mit Ja gestimmt 167 172 Burger hatten uberhaupt nicht gestimmt wurden aber als annehmend gewertet und 92 423 hatten abgelehnt Am 2 Juli 1802 erklarte der Kleine Rat die neue Verfassung fur angenommen Der Senat trat am folgenden Tag zusammen und bestellte die Exekutive Zum Landammann wurde durch den Einfluss des franzosischen Gesandten der Foderalist Johann Rudolf Dolder ernannt die beiden Unitarier Ruttimann und Fussli als Gegengewicht als Statthalter eingesetzt Die neu konstituierte Republik musste sofort an die Losung der dringenden Probleme mit Frankreich gehen Im Gegensatz zur Regierung Reding wurde der neue Vollziehungsausschuss sofort anerkannt In der Frage des Wallis fand sich ein Kompromiss der darin bestand dass Napoleon nicht mehr auf eine Abtretung an Frankreich bestand sondern sich auch mit der Errichtung einer unabhangigen Republik Wallis unter franzosischem und helvetischem Schutz zufriedengab Dafur erhielt die Helvetische Republik aber auch nur das Fricktal im Austausch und nicht wie ursprunglich vorgesehen auch noch den Sudjura mit Biel Weiter musste endlich die finanzielle Sanierung der Republik an die Hand genommen werden Dazu war schon seit der Aufhebung des Feudallastengesetzes am 15 September 1800 eigentlich der alte Bodenzins wieder eingefuhrt worden Der Bezug der Einkunfte schuf aber nur weitere Probleme Die Bauern als Hauptbetroffene gingen in Teilen der Schweiz im Fruhjahr 1802 in den offenen Aufruhr uber und sturmten wie 1798 die Schlosser nun um die alten Dokumente zu vernichten in denen die mittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Bodenzinsen festgehalten waren Bourla Papey Unklar war im Fruhjahr 1802 jedenfalls immer noch die Frage um welchen Preis die alten Grundlasten abzulosen seien Zerfall der Helvetischen Republik im Stecklikrieg Bearbeiten nbsp Die zweite Beschiessung der Stadt Zurich durch helvetische Truppen unter General Andermatt in der Nacht vom 12 auf den 13 September 1802 nbsp Die zweite Beschiessung der Stadt Zurich Ansicht vom Zurichsee auf die Innenstadt und das rechtsseitige Seeufer rechts der ZurichbergIn dieser kritischen Situation kundigte Napoleon den Ruckzug der franzosischen Truppen aus Helvetien an Historiker haben Napoleon immer wieder unterstellt er habe damit bewusst den Untergang der Helvetischen Republik herbeigefuhrt Tatsachlich mag es eine gewisse Rolle gespielt haben dass er durch seinen Geheimdienst sehr gut uber die Lage in Helvetien informiert war und genau wusste dass die Helvetische Republik bald in Schwierigkeiten kommen wurde und Frankreich dann als gutiger Retter auf Anfrage wieder zuruckkehren konnte Der Ruckzug stand jedoch in Zusammenhang mit dem Frieden von Luneville in dem klar die Unabhangigkeit der Helvetischen Republik zwischen den Grossmachten vereinbart worden war Der Ruckzug der franzosischen Truppen wurde am 20 Juli 1802 der helvetischen Offentlichkeit bekannt gemacht Wahrenddessen gingen die Kantone an die Ausarbeitung ihrer Verfassungen die fur die Kantone Aargau Basel Bern Freiburg Solothurn Waadt Zug und Zurich auch zustande kamen In den ubrigen Kantonen scheiterte die Erarbeitung einer Verfassung an der Agitation der reaktionaren Elemente die durch den Abzug der Franzosen Aufwind verspurten In der Innerschweiz fanden im August Landsgemeinden statt und helvetisch gesinnte Burger wurden durch Terror ausser Landes getrieben Die aufruhrerischen Kantone riefen dabei gleichzeitig den Schutz Napoleons wie auch des romisch deutschen Kaisers an Ihr Anfuhrer war wie schon 1799 Alois Reding Ein Vermittlungsversuch des franzosischen Gesandten Verninac verlief im Sande der Vollziehungsausschuss setzte Anfang August Truppen unter General Joseph Leonz Andermatt gegen die Innerschweiz in Marsch Glarus und Appenzell folgten Ende August dem Vorbild der Innerschweiz und fuhrten die alte Landsgemeinde wieder ein Auch in Graubunden versammelten sich in einigen Distrikten die Hochgerichte wieder Die Unterdruckung des Aufstandes durch militarische Mittel scheiterte vorerst als General Andermatts kleine Truppe von 1850 Mann am 28 August 1802 bei der Rengg am Pilatus zum Ruckzug gezwungen wurde Er musste sich darauf beschranken die Stadt Luzern vor den Aufstandischen zu schutzen Der Vollziehungsrat suchte in dieser Situation Ruckhalt bei Napoleon von dem man hoffte er wurde Druck auf die Gegner der Republik ausuben Um eine Vermittlung zu ermoglichen schloss der Vollziehungsrat am 7 September einen vorlaufigen Waffenstillstand mit den aufstandischen Kantonen ab Die offensichtliche Machtlosigkeit der Regierung gegenuber den Innerschweizern rief nun aber im ganzen Land die Verlierer der neuen Ordnung auf den Plan die Oligarchen und Patrizier die ihre alten Vorrechte und Amter eingebusst hatten die Stadter die ihre Monopole und Zunfte vermissten In Zurich kam es im August zum Widerstand gegen die helvetische Regierung und zu Spannungen zwischen der Stadt und der Landschaft Als der Vollziehungsausschuss Friedrich May von Schadau zum Regierungskommissar ernannte und Truppen in die Stadt Zurich schickte eskalierte die Situation Zurich verschloss vor May seine Tore worauf dieser zweimal am 10 und am 13 September 1802 durch General Andermatt die Stadt mit Kanonen beschiessen liess May liess sich schliesslich nach Verhandlungen auf den Kompromiss ein dass er zwar in der Stadt seine Residenz beziehen durfte aber keine Truppen aus der Landschaft oder andere helvetische Truppen die Stadt betreten durften Dieser faule Kompromiss und das Vorbild der entschlossenen Gegenwehr Zurichs wirkten wie ein Signal fur den Aufstand der im sogenannten Stecklikrieg einem kurzen Burgerkrieg im September Oktober 1802 zum Ende der Helvetischen Republik fuhrte Im Verlaufe des Septembers losten sich die Kantone Santis und Linth in eine grossere Zahl Republiken mit direktdemokratischen Landsgemeinden auf die Kantone Thurgau Lugano Zug Baden Aargau Basel und Schaffhausen fielen ebenfalls von der Regierung ab Im Aargau sammelte sich ein Heer der Aufstandischen und marschierte gegen die Hauptstadt Bern zu nbsp Die prominentesten politischen Fuhrer des Stecklikriegs warten 1803 als Haftlinge auf der Festung Aarburg auf das Resultat der Vermittlung Napoleons In Bern loste sich mittlerweile die helvetische Regierung auf Am 14 September zwangen einige aristokratisch und foderalistisch gesinnte Senatoren die Regierungsmitglieder Dolder Ruttimann und Fussli zum Rucktritt und ernannten den Foderalisten und fruheren bernischen General Emanuel von Wattenwyl zum neuen Landammann dieser schlug das Amt aber sofort aus und ging zu den Aufstandischen uber Also musste am 16 September bereits wieder die alte Regierung ins Amt zuruckgeholt werden Die Lage der Republik verschlimmerte sich noch weiter da die Innerschweiz am 18 September den Waffenstillstand aufkundigte und unter der Fuhrung von Alois Reding die Foderalisten nun das ganze Land zum Sturz der Helvetik und zur Wiederaufrichtung der Alten Eidgenossenschaft aufriefen In dieser bedrohlichen Situation ging die helvetische Regierung am 17 September Napoleon als Garant der Helvetischen Verfassung um Hilfe an Die Regierung musste jedoch schon am 19 September unter demutigenden Umstanden nach dem Eintreffen des Heeres der Aufstandischen vor Bern die Hauptstadt raumen und sich mit den ihr verbliebenen Truppen aus der Waadt und der Berner Landschaft nach Lausanne zuruckziehen In Bern Basel Luzern Solothurn und Zurich versammelten sich wieder die alten aristokratischen Rate und erklarten die Restauration des Ancien Regime Bern lud auch den Aargau ein sich wieder zu unterwerfen In einem letzten Aufbaumen gingen die helvetischen Truppen aus der Waadt und aus Freiburg in die Offensive uber wurden aber vom foderalistischen General Niklaus Franz von Bachmann am 3 Oktober 1802 bei Faoug geschlagen Die funf Kantone der Innerschweiz luden am 18 September die anderen Kantone und die ehemaligen Untertanen zu einer eidgenossischen Tagsatzung nach Schwyz Am 30 September erklarten die dort versammelten Deputierten der Kantone Uri Schwyz Unterwalden Glarus Zug Zurich Bern Schaffhausen Freiburg Solothurn Graubunden Stadt und Landschaft St Gallen Thurgau Baden und Rheintal die Neukonstituierung der Eidgenossenschaft und wandten sich um Anerkennung an die Grossmachte Damit schien die Helvetische Republik endgultig am Ende Intervention Napoleons im Herbst 1802 Bearbeiten nbsp Titelblatt der Mediationsakte 1803Die helvetische Regierung ersuchte Napoleon mehrfach um Hilfe ja schliesslich sogar um die militarische Intervention Der ehemalige Minister Stapfer diente der helvetischen Regierung als Sprachrohr in Paris Napoleon wartete aber zunachst die Entwicklung ab und weigerte sich zwischen einer legitimen Regierung und Aufstandischen zu vermitteln Erst als Graubunden wieder unter osterreichischen Einfluss zu geraten drohte und die Niederlage der helvetischen Regierung klar war befahl er am 28 September General Michel Ney nach Genf um den Einmarsch in Helvetien vorzubereiten Im Wallis in Savoyen Pontarlier Huningen und Como machten sich 25 bis 30 Bataillone marschbereit Am 30 September erschien eine Proklamation Napoleons an das Schweizer Volk in der er seine Vermittlung im Burgerkrieg ankundigte Auf seinen Befehl musste sich der helvetische Senat innerhalb von funf Tagen wieder in Bern zusammenfinden alle provisorisch wiederhergestellten alten Regierungen und Behorden sowie alle Armeen wieder aufgelost werden Zuletzt forderte der Erste Konsul der Franzosischen Republik den Senat und alle Kantone auf Abgeordnete nach Paris zur sogenannten Helvetischen Konsulta zu entsenden Die aufruhrerischen Kantone und ihre Tagsatzung weigerten sich vorerst der Weisung aus Paris Folge zu leisten und beschlossen am 25 September sogar noch eine neue Verfassung durch welche die volle Souveranitat der Kantone wiederhergestellt wurde Erst als die franzosischen Truppen tatsachlich in die Schweiz einmarschierten Bern Basel Zurich und die Innerschweiz besetzten ging die Tagsatzung unter Protest auseinander Reding Hirzel und andere Anfuhrer des Aufstandes wurden verhaftet und vorlaufig in der Festung Aarburg inhaftiert Damit war die aristokratisch foderalistische Gegenrevolution gescheitert nbsp Karl von Muller Friedberg Deputierter des helvetischen Senats an der KonsultaDie Helvetische Konsulta wurde am 10 Dezember 1802 in Paris eroffnet 45 unitarischen Abgeordneten standen 18 Foderalisten gegenuber Der helvetische Senat hatte Karl von Muller Friedberg Auguste Pidou und Vinzenz Ruttimann entsandt Sonst war alles vertreten was in der Helvetischen Republik Rang und Namen hatte ausser Laharpe der seine Wahl ausgeschlagen hatte Den erstaunten Deputierten liess Napoleon in der Eroffnungsrede die Leitlinien seiner Mediation vorlesen Eine foderative Verfassung sollte eingefuhrt werden die Rechtsgleichheit aber bestehen bleiben Das Weiterbestehen der Helvetischen Republik stand also schon zu Beginn der Konsulta gar nicht mehr zur Debatte Die Verhandlungen und Erarbeitung der Verfassungen der Kantone und der Bundesverfassung fur den neuen Staat dauerten bis Ende Januar 1803 Am 19 Februar 1803 ubergab Napoleon die sogenannte Mediationsakte die alle Kantonsverfassungen und die Bundesverfassung enthielt an den von ihm selbst zum Landammann der Schweiz ernannten Foderalisten Louis d Affry Auflosung der Helvetischen Republik Bearbeiten Der Vollziehungsrat hatte zwar nach der Intervention Napoleons theoretisch wieder die Kontrolle uber das ganze Land ubernommen blieb aber praktisch bis zur Auflosung der Republik gelahmt da in den meisten Kantonen die Verwaltung mit Anhangern der Foderalisten besetzt blieb Einen letzten grossen Erfolg konnte die Regierung auf dem Feld der Aussenpolitik verbuchen Auf der letzten Sitzung des Immerwahrenden Reichstags in Regensburg sollte die im Frieden von Luneville vereinbarte Entschadigung der Reichsfursten die auf dem an Frankreich gefallenen linken Rheinufer Territorien besessen hatten durch die Sakularisation der geistlichen Territorien des Reiches geregelt werden Dies betraf auch die Helvetische Republik da zu diesem Zeitpunkt sowohl geistliche und weltliche Reichsfursten Kloster und Stifte des Reiches Gebiete Herrschaftsrechte und Einkunfte in der Helvetischen Republik besassen als auch umgekehrt schweizerische Rechte im Reich bestanden Die Verhandlungen begannen im Herbst 1802 und Ende Oktober zeichnete sich ab dass die Helvetische Republik als Entschadigung fur den Verlust der Besitzungen ihrer Kloster im Reich die Herrschaft Tarasp und die Besitzungen des Bistums Chur erhalten sollte Die ubrigen Rechte und Einkunfte der Reichsstande hatte die Helvetische Republik zum 40 fachen Jahresertrag ablosen sollen Durch die diplomatische Intervention der helvetischen Regierung und dank der Unterstutzung durch Frankreich und Russland konnte in der endgultigen Fassung der Entschadigungsvereinbarung dem Reichsdeputationshauptschluss vom 25 Februar 1803 eine etwas bessere Formel durchgesetzt werden insbesondere aber die unentgeltliche Aufhebung aller Gerichtsbarkeiten und Lehnsrechte der alten Reichsstande auf dem Gebiet der Helvetischen Republik erreicht werden Die letzte Amtshandlung der alten Behorden der Helvetischen Republik war die Zustimmung des Senates zur Mediationsakte am 5 Marz 1803 Am 10 Marz trat der neue Landammann d Affry sein Amt an womit die Helvetische Republik offiziell zu existieren aufhorte Auf die Helvetische Republik folgt in der traditionellen Einteilung der Schweizer Geschichte die Phase der sogenannten Mediation 1803 1813 Der offizielle Staatsname der als Staatenbund neu konstituierten Schweiz lautet seither Confoederatio Helvetica deutsch Schweizerische Eidgenossenschaft Behorden und Verfassung Bearbeiten nbsp Wikisource Volltext der Ersten Helvetischen Verfassung Quellen und Volltexte nbsp Titelblatt des offentlich kursierenden Entwurfs der Helvetischen Verfassung von 1798 nbsp Schema der Verfassungsstruktur der Helvetischen Republik nbsp Amtsuniformen einiger helvetischer BeamterVorbilder und Einfuhrung der Ersten Helvetischen Verfassung Bearbeiten nbsp Wilhelm Tell legendarer Freiheitsheld aus der Innerschweiz auf dem Siegel des Kleinen Rates der Helvetischen RepublikDie Erste Helvetische Verfassung wurde vom Basler Oberstzunftmeister Peter Ochs im Auftrag des franzosischen Direktoriums entworfen Dabei wurde er durch die Direktoren Louis Marie de La Revelliere Lepeaux Jean Francois Reubell und den Architekten der franzosischen Direktorialverfassung Jean Claude Francois Daunou beraten 21 Am 15 Januar 1798 wurde sie dem franzosischen Direktorium vorgelegt und im Februar 1798 gedruckt und in der Eidgenossenschaft veroffentlicht Sie gilt als die erste moderne Verfassung auf dem Gebiet der heutigen Schweiz Ochs wollte ursprunglich die Verfassung nur als Entwurf zuhanden einer helvetischen Konstituanten verstanden wissen auf Intervention des Direktoriums sah schliesslich die Helvetische Verfassung aber eine Revision fruhestens nach sechs Jahren vor Wegen dieser fehlenden Revisionsmoglichkeit entstand in der Schweiz der Eindruck eines franzosischen Diktats was dem Ansehen der Verfassung stark schadete Am 12 April 1798 wurde die Verfassung in Aarau von den Vertretern der Mehrheit der Kantone angenommen Mehrfach wurden Teile der Verfassung spater aufgehoben oder suspendiert so durch die Dekrete vom 5 November 1798 15 Februar und 18 Mai 1799 Durch den Staatsstreich vom 7 Januar 1800 wurde die Erste Helvetische Verfassung aufgehoben Obwohl in den Grundsatzen der Verfassung darauf verwiesen wird dass keine Verfassung gelten konne ohne dass sie vom Volk angenommen worden sei fand keine Volksabstimmung uber die Erste Helvetische Verfassung statt Die Einfuhrung der Zweiten Helvetischen Verfassung war allerdings im Juni 1802 von der ersten nationalen Volksabstimmung in der Schweiz begleitet Mit der Helvetischen Verfassung hielt auch das Prinzip der geschriebenen Verfassung in der Schweiz Einzug das bis dahin unbekannt war 22 Grundsatze und Staatsordnung Bearbeiten Im Prinzip war die Erste Helvetische Verfassung stark der franzosischen Direktorialverfassung des Jahres III 1795 nachempfunden Die ganze Eidgenossenschaft wurde wie andere franzosische Tochterrepubliken zu einem zentralistisch verwalteten und regierten Einheitsstaat zusammengefasst Grundlagen der neuen Staatsordnung waren die Prinzipien der Volkssouveranitat der Gewaltentrennung und der allgemeinen Rechtsgleichheit Von der Staatsform her war die Helvetische Republik als reprasentative Demokratie konzipiert 21 Alle Unterschiede zwischen den Kantonen bzw zwischen herrschenden Orten und Untertanengebieten wurden abgeschafft Dieses Prinzip der Gleichheit der Territorien hatte auch uber die Existenz der Helvetischen Republik hinaus bestand und ist deshalb von langerfristiger Bedeutung 23 Das Staatsgebiet der als Einheitsstaat konzipierten Republik war zwar noch in Kantone eingeteilt diese besassen jedoch keinerlei Souveranitatsrechte mehr sondern waren Wahl Verwaltungs und Gerichtskreise Jeder Kanton wurde von einem Regierungsstatthalter bzw Nationalprafekten verwaltet der direkt vom Vollziehungsdirektorium ernannt wurde Im Sinne der Franzosischen Revolution wurden den Einwohnern der Helvetischen Republik eine ganze Reihe von personlichen Grund bzw Freiheitsrechten gewahrt allgemeines freies Wahlrecht Meinungs und Pressefreiheit Religions und Kultusfreiheit Handels und Gewerbefreiheit Recht auf Privateigentum Jede Form erblicher Titel oder anderer angeborener Vorrechte wurde verboten Alle Zehnten Pfrunden Rechtsungleichheiten Privilegien und anderen Elemente der Feudalitat sowie das Zunftwesen wurden fur abgeschafft erklart In diesem Bereich markiert die Helvetische Verfassung den Bruch mit den bis dahin geltenden traditionellen Staatskonzeptionen auf dem Gebiet der Alten Eidgenossenschaft obwohl diese Konzepte auch in der Eidgenossenschaft wahrend der Aufklarung von Reformern bereits angedacht und beispielsweise in der Helvetischen Gesellschaft auch diskutiert worden waren Auch war der Staatsentwurf stark inspiriert vom Zentralismus wie er im modernen Staat des aufgeklarten Absolutismus auch zumindest auf kantonaler Ebene von den Stadtstaaten angestrebt worden war 24 Exekutive Bearbeiten Die Exekutive bildete wie in Frankreich ein funfkopfiges Vollziehungsdirektorium das bei funfjahriger Amtsdauer in einem indirekten Verfahren von der Legislative gewahlt wurde Das Direktorium wachte uber die innere und aussere Sicherheit der Republik und befehligte das Heer Ihm stand allein zu Vertrage mit dem Ausland auszuhandeln Es ernannte die Minister der Staatsverwaltung bestimmte die Regierungsstatthalter prefet national der Kantone und den Prasidenten sowie den Staatsanwalt des Obersten Gerichtshofes Durch die kantonalen Statthalter beherrschte das Direktorium den ganzen Verwaltungsapparat der Kantone Das Direktorium besass zudem das Recht die kantonalen Gerichte und Verwaltungskammern jederzeit aufzulosen und bis zu den nachsten Wahlen provisorisch neu zu besetzen Die Kantone waren in Distrikte eingeteilt deren Vorsteher die Unterstatthalter von den Regierungsstatthaltern ernannt wurden Sie bestimmten wiederum die Agenten welche der Verwaltung in den Gemeinden vorstanden Die gesamte Burokratie war von oben nach unten organisiert und sah keine Mitwirkung der Burger vor In der Praxis konnte der neu entstandene Staat aber kaum von seinen zentralistischen Befugnissen Gebrauch machen und war ahnlich wie die Obrigkeiten des Ancien Regime auf die Kooperation der Gemeinden und Burger angewiesen So hatten die Gemeinden trotz der zentralistischen Verfassung einen relativ grossen Spielraum fur die Mitwirkung und Eigenverantwortlichkeit der Burger 25 Legislative Bearbeiten Die Legislative das Gesetzgebende Korps wurde durch den 152 Mitglieder zahlenden Grossen Rat und den 76 Mitglieder zahlenden Senat gebildet Im Grossen Rat waren die Kantone zuerst mit acht Abgeordneten vertreten Spater hatte gemass der Verfassung eine Vertretung im Verhaltnis zur Bevolkerungsgrosse hergestellt werden sollen was aber bis zum Ende der Republik nicht geschah In den Senat entsandte jeder Kanton vier Abgeordnete Das komplizierte Wahlverfahren sah vor dass das Mandat der Senatoren acht Jahre und das der Grossrate sechs Jahre dauern sollte wobei der Senat jedes gerade Jahr zu einem Viertel der Grosse Rat jedes ungerade Jahr zu einem Drittel erneuert werden sollte Der Grosse Rat hatte nur das Vorschlagsrecht fur Gesetze und Beschlusse uber die der Senat wiederum ohne Abanderungsrecht nur beschliessen durfte Die Initiative zur Verfassungsrevision lag jedoch beim Senat wobei der Grosse Rat wieder nur uber die Vorschlage beraten konnte Judikative Bearbeiten Die Judikative war auf vier Ebenen organisiert In den Gemeinden wurden als Basis des Gerichtssystems Friedensrichter eingesetzt die z T heute noch in einigen Kantonen existieren Distriktgerichte entschieden uber Zivil und Polizeisachen Diese Institution existiert ebenfalls heute noch z T in einigen Kantonen als Bezirksgericht Die Kantonsgerichte auf der nachsthoheren Ebene waren die letzte Instanz fur Zivilsachen und die erste fur Strafsachen und schliesslich fungierte ein nationaler Oberster Gerichtshof als Kassationsinstanz fur Zivilsachen und als letzte Instanz fur Strafsachen Das Oberste Gericht bildete auch das Verwaltungsgericht Die Mitglieder des Obersten Gerichts wurden wie diejenigen des Kantonsgerichts indirekt vom Volk gewahlt der Prasident des Obersten Gerichts und der Staatsanwalt vom Direktorium In den Gerichten der Kantone und Distrikte ernannten die Statthalter die Prasidenten und Staatsanwalte Das Direktorium konnte weiter alle unliebsamen Kantons und Distriktgerichte jederzeit auflosen und provisorisch neu bestellen Die Schaffung eines nationalen Zivil und Strafgesetzbuches nach dem Vorbild des franzosischen Code civil bzw Code penal war zwar vorgesehen erfolgte jedoch nur in Ansatzen 26 Burger Stimm und Wahlrecht Bearbeiten Das Burger und das aktive Wahlrecht wurde allen Gemeindeburgern der Eidgenossenschaft uber 20 Jahren zugesprochen Erstmals wurde so ein die ganze Schweiz umfassendes Burgerrecht geschaffen 27 Samtliche Standesunterschiede wurden abgeschafft Auch die Niedergelassenen Tagelohner und Hintersassen erhielten das Burgerrecht Auslander konnten nach 20 Jahren Aufenthalt in der Schweiz eingeburgert werden Alle Burger welche seit funf Jahren in derselben Gemeinde wohnen durften an Wahlen und Abstimmungen teilnehmen Im Prinzip galt die Volkssouveranitat da die Helvetische Republik als reprasentative Demokratie konzipiert war sollten Abstimmungen lediglich uber Verfassungsrevisionen stattfinden An die Stelle der korporativen Organisationsformen des Ancien Regime der Burgergemeinden Talschaften Korporationen und Genossengemeinden etc traten auf Gemeindeebene die Einwohnergemeinden communes municipales Sie waren die ersten Gemeinden im modernen Verstandnis auf dem Gebiet der Schweiz d h dass alle in der Gemeinde wohnhaften Schweizer Burger politisch sozial und okonomisch gleichberechtigt waren 27 Die Bestellung der Volksvertreter erfolgte in einem komplizierten indirekten Wahlverfahren Je 100 Burger wahlten in den Urversammlungen jedes Kantons einen Wahlmann Die Halfte der Wahlmanner wurden darauf durch das Los eliminiert Die andere Halfte wahlte dann als kantonales Wahlkorps die dem Kanton zustehenden Mitglieder der gesetzgebenden Rate der Republik je ein Mitglied pro Kanton an das Oberste Gericht je vier in den Senat je acht in den Grossen Rat Auf Kantonsebene bestimmte das Wahlkorps das Kantonsgericht und die kantonale Verwaltungskammer Gebietseinteilung Bearbeiten nbsp Nicht umgesetztes Projekt fur eine Departementalisierung der Helvetischen Republik vom Dezember 1798 nbsp Die Struktur der Helvetischen Republik bis zum Anschluss Graubundens im April 1799 nbsp Die Struktur der Helvetischen Republik nach der Zweiten Helvetischen Verfassung 1802In der Helvetischen Republik waren die Kantone die zuvor praktisch souveran waren zu reinen Verwaltungsgliederungen heruntergestuft Um die alten Strukturen zu zerschlagen wurden auch die Kantonsgrenzen neu gezogen Die ehemaligen Zugewandten Orte Genf Mulhausen das Furstentum Neuenburg Biel La Neuveville und Moutier Grandval sowie die Herrschaft Rhazuns gehorten nicht mehr zur Helvetischen Republik Zuerst wurden durch die Helvetische Verfassung 22 dann 19 Kantone geschaffen Aargau Berner Aargau bis 1801 ohne den Bezirk Zofingen am 20 Juli 1802 mit Baden und Fricktal zum Kanton Aargau vereinigt Baden Gemeine Herrschaften Grafschaft Baden und Freie Amter am 20 Juli 1802 mit Aargau und Fricktal zum Kanton Aargau vereinigt Basel Bellinzona Gemeine Herrschaften Blenio Riviera Bellinzona und Urner Untertanengebiet Leventina am 20 Juli 1802 mit dem Kanton Lugano zum Kanton Tessin vereinigt Bern ohne Untertanengebiete Waadt und Aargau bis 20 Juli 1802 ohne Berner Oberland Freiburg mit bernischen Landvogteien Payerne und Avenches und Gemeiner Herrschaft Murten Fricktal Gebiet Vorderosterreichs sudlich des Rheins Grundung 20 Februar 1802 Leman bernisches Waadtland und Gemeine Herrschaften Echallens Orbe Grandson Linth Glarus Gemeine Herrschaften Uznach Gaster Sargans Gams der Schirmort Rapperswil das Obertoggenburg sowie das Zurcher Untertanengebiet Sax und das Glarner Untertanengebiet Werdenberg sowie die schwyzerischen Untertanengebiete March Hofe und Einsiedeln ab 1802 in Kanton Glarus umbenannt Lugano Gemeine Herrschaften Lugano Mendrisio und Locarno am 20 Juli 1802 mit dem Kanton Bellinzona zum Kanton Tessin vereinigt Luzern Oberland Berner Oberland am 20 Juli 1802 mit dem Kanton Bern vereinigt Ratien Zugewandter Ort Drei Bunde ohne Untertanengebiete Chiavenna Veltlin und Bormio Beitritt am 21 April 1799 Santis Republik der Landschaft St Gallen Untertoggenburg beide Appenzell und Herrschaft Rheintal spater mit Obertoggenburg Mai 1801 Umbenennung in Kanton Appenzell Schaffhausen mit der zurcherischen Stadt Stein am Rhein und bis 1800 dem Bezirk Diessenhofen Solothurn Thurgau bis 1800 ohne Bezirk Diessenhofen Waldstatte Uri Schwyz Obwalden Nidwalden Zug Schirmorte Engelberg und Gersau existierte bis 5 November 1801 dann Zerfall in die Kantone Unterwalden Schwyz Zug und Uri Wallis Zugewandter Ort der Republik der Sieben Zenden des Wallis Zurich ohne Untertanengebiete Stein am Rhein und Sax Als die Helvetische Republik Fricktal 1802 als Kanton erhielt wurde Wallis von den Franzosen einverleibt Reformprojekte der Helvetik Bearbeiten nbsp 16 Franken Goldmunze der Helvetischen Republik Dublone gepragt 1800 in Bern nbsp Eine 40 Batzen Silbermunze der Helvetischen Republik Neuthaler von 1798 nbsp Ein Batzen der Helvetischen Republik nbsp Ein Rappen der Helvetischen RepublikNoch im Fruhjahr 1798 begannen die Behorden der Helvetischen Republik eifrig mit einer Reihe von Reformen mit denen die Prinzipien der Revolution durchgesetzt werden sollten Besonders aktiv waren die Minister Philipp Albert Stapfer und Albrecht Rengger Mangels Finanzen und wegen der standigen politischen Umwalzungen blieben viele Projekte in den Anfangen stecken oder existierten nur als Gesetz auf dem Papier Herstellung der personlichen Freiheit der Burger Ab dem 28 Mai 1798 wurde die Anrede Herr durch Burger ersetzt Die Feudallasten wurden abgeschafft die Sonderbesteuerung der Juden aufgehoben und die Folter abgeschafft Sakularisation Alle Klosterguter wurden noch im Fruhjahr 1798 verstaatlicht und die Aufhebung der Kloster eingeleitet indem die Aufnahme von Novizen verboten wurde Durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 erreichte die Republik auch die Aufhebung aller Feudalrechte und Gerichtsbarkeiten die von Fursten Klostern Stiften etc von ausserhalb des Landes wahrgenommen wurden Herstellung der Wirtschafts Gewerbe und Handelsfreiheit Im Herbst 1798 wurde der Zunft und Innungszwang aufgehoben und die Gewerbefreiheit eingefuhrt Auch die Industrie sollte sich nun frei entfalten konnen Aufbau staatlicher Dienstleistungen Zu Jahresbeginn 1799 nahm die helvetische Staatspost ihren Dienst auf und einheitliche Postgebuhren galten im ganzen Land Am 19 Marz 1799 wurde das Munzwesen verstaatlicht Der Schweizerfranken zu 10 Batzen bzw 100 Rappen wurde als Einheitswahrung eingefuhrt Die neue Wahrung vergrosserte jedoch nur den bestehenden Munzwirrwarr Da die Regierung sich trotz chronischer Geldnot nicht zur Ausgabe von Papiergeld durchringen konnte setzte sich der Schweizerfranken nicht durch Ablosung des Zehnten Durch ein Gesetz vom 10 November 1798 wurden die bauerlichen Zehnten neu geordnet Der Kleine Zehnten auf Obst Gemuse etc wurde ersatzlos gestrichen Der Grosse Zehnten auf Wein Heu Getreide etc musste vom Staat gegen eine Entschadigung abgelost werden Die Republik sollte dann ihrerseits alle Glaubiger das heisst alle Inhaber von Zehntenbezugsrechten mit dem 15 fachen Durchschnittsbetrag der Jahrzehnten entschadigen Die Grund und Bodenzinsen die vor der Revolution in Naturalien abgegolten worden waren konnten von den Bauern mit dem 15 fachen Betrag abgelost werden die Geldleistungen mit dem 20 fachen Betrag Mangels Geld wurden diese Reformen nicht umgesetzt und bereits am 15 September 1800 wieder aufgehoben sehr zum Arger der betroffenen Landbevolkerung die vielerorts erneut die alten Landvogteischlosser sturmte um die Archive und damit die Grundlage fur den Einzug der Zehnten zu vernichten Einrichtung eines staatlichen Schulwesens Im Sommer 1798 wurde in jedem Kanton ein achtkopfiger Erziehungsrat geschaffen der unabhangig von der Kirche das Schulwesen des Kantons leiten sollte und fur jeden Distrikt einen Schulinspektor ernannte Weiter war vorgesehen ein mehrgliedriges Schulsystem einzufuhren Industrieschulen und eine Nationaluniversitat zu grunden wie auch die allgemeine Schulpflicht durchzusetzen Der Minister der Kunste und Wissenschaften Philipp Albert Stapfer fuhrte zu diesem Zweck im Januar 1799 eine gesamthelvetische Schul Enquete durch Die Reform des Rechtswesens war schon Bestandteil der Helvetischen Verfassung Die jahrhundertelange Rechtsungleichheit wurde abgeschafft die Leibeigenschaft aufgehoben und ein einheitliches Staatsburgerrecht geschaffen Die Diskriminierung der Juden endete insofern als die Judensteuer abgeschafft wurde nicht gewahrt wurde den Juden das Burgerrecht Auch die Frauen wurden weiterhin nicht den Mannern gleichgestellt Das grosste Projekt bei der Reform des Rechtswesens stellte jedoch die Kodifikation und die Vereinheitlichung des Zivil und Strafrechts dar Wahrend die Zusammenstellung eines Zivilgesetzbuches bis auf wenige einzelne Erfolge scheiterte wurde mit dem Helvetischen Peinlichen Gesetzbuch am 4 Mai 1799 ein neues Strafgesetzbuch in Kraft gesetzt Personlichkeiten BearbeitenMitglieder des Vollziehungsdirektoriums April 1798 7 Januar 1800 Bearbeiten Siehe auch Helvetisches Direktorium Johann Lukas Legrand Republikaner 1798 25 Januar 1799 Prasident 22 April 31 Mai 1798 Pierre Maurice Glayre Unitarier 18 April 9 Mai 1799 Prasident 2 Juli 31 Juli 1798 13 Januar 5 Marz 1799 Urs Viktor Oberlin Unitarier 18 April 1798 7 Januar 1800 Prasident 1 Juni 1 Juli 1798 und 22 November 1798 12 Januar 1799 David Ludwig Bay Republikaner 18 April 29 Juni 1798 3 Januar 22 Juni 1799 Prasident 6 Marz 26 April 1799 Alphons Pfyffer Republikaner 18 April 29 Juni 1798 Frederic Cesar de La Harpe Patriot Unitarier 29 Juni 1798 7 Januar 1800 Prasident 1 August 31 August 1798 1 Oktober 21 November 1798 und 24 Januar 4 September 1799 Peter Ochs Patriot Unitarier 29 Juni 1798 25 Juni 1799 Prasident 1 September 30 September 1798 27 April 23 Juni 1799 Philippe Abraham Louis Secretan Unitarier 1799 7 Januar 1800 Johann Rudolf Dolder Foderalist 1799 7 Januar 1800 Prasident 18 November 1799 7 Januar 1800 Francois Pierre Savary Foderalist 22 Juni 1799 7 Januar 1800 Prasident 5 September 17 November 1799Mitglieder des provisorischen Vollziehungsausschusses 7 Januar 8 August 1800 Bearbeiten Karl Albrecht von Frisching Foderalist Prasident 28 Mai 25 Juni 1800 Karl von Muller Friedberg Finanzen Carl Heinrich Gschwend Justiz und Polizei Francois Pierre Savary Unitarier Prasident 26 Juni 23 Juli 1800 Johann Rudolf Dolder Foderalist Prasident 7 Januar 11 Januar bzw 12 Januar 27 Mai 1800 Hans Konrad Finsler Foderalist Prasident 24 Juli 8 August 1800 Pierre Maurice Glayre Aussenpolitik Unitarier Mitglieder des 1 Vollziehungsrates 8 August 1800 28 Oktober 1801 Bearbeiten Karl Albrecht von Frisching Foderalist Prasident 9 August 30 September 1800 und 1 Marz 31 Marz 1801 verstorben am 24 Oktober 1801 Karl Friedrich Zimmermann Prasident 1 November 30 November 1800 und 1 Mai 31 Mai 1801 Johann Jakob Schmid Unitarier Prasident 1 Dezember 31 Dezember 1800 und 1 Juli 31 Juli 1801 Vinzenz Ruttimann Unitarier Prasident 1 Januar 31 Januar 1801 und 1 August 31 August 1801 Francois Pierre Savary Unitarier Prasident 1 Februar 28 Februar 1801 und 1 Juni 30 Juni 1801 Johann Rudolf Dolder Foderalist Prasident 1 Oktober 31 Oktober 1800 1 April 30 April 1801 und 1 Oktober 27 Oktober 1801 Pierre Maurice Glayre Unitarier Bernhard Friedrich Kuhn Unitarier Paul Usteri Prasident 1 September 30 September 1801Mitglieder des 2 Vollziehungsrates 5 Juli 1802 5 Marz 1803 Bearbeiten Johann Rudolf Dolder Landammann Vinzenz Ruttimann 1 Statthalter Hans Heinrich Fussli 2 StatthalterLandammann der Helvetischen Republik ab 21 November 1801 Bearbeiten Alois Reding Foderalist Erster Landammann 23 November 1801 20 April 1802 Vinzenz Ruttimann Unitarier Erster Landammann 20 April 1802 5 Marz 1803 Johann Rudolf von Frisching Foderalist Zweiter Landammann 23 November 1801 23 Januar 1802 Albrecht Rengger Unitarier Zweiter Landammann 23 Januar 1802Mitglieder des Kleinen Rates 21 November 1801 5 Marz 1803 Bearbeiten Urs Glutz Foderalist 21 November 1801 17 April 1802 Innenminister Hans Caspar Hirzel Foderalist 21 November 1801 17 April 1802 Justiz und Polizeiminister Zweiter Statthalter verstorben am 18 Februar 1803 Johann Rudolf Dolder Foderalist 21 November 1801 17 April 1802 Finanzminister Joseph Lanther Foderalist 21 November 1801 17 April 1802 Kriegsminister Hans Conrad Escher von der Linth Republikaner 23 Januar 17 April 1802 Kriegsminister Johann Heinrich Fussli Unitarier 23 Januar 1802 5 Marz 1803 Innenminister Albrecht Rengger Unitarier 23 Januar 1802 5 Marz 1803 Johann Jakob Schmid Unitarier 23 Januar 1802 5 Marz 1803 Vinzenz Ruttimann Unitarier 23 Januar 20 April 1802 Erster Statthalter Johann Rudolf von Frisching Foderalist 23 Januar 17 April 1802 Bernhard Friedrich Kuhn Unitarier 23 Januar 1802 5 Marz 1803Minister der 1 Helvetischen Republik Bearbeiten Franz Bernhard Meyer von Schauensee Justiz und Polizei Hans Konrad Finsler Unitarier Finanzen und Wirtschaft Albrecht Rengger Inneres Philipp Albert Stapfer Schone Kunste und Wissenschaften spater Botschafter in Paris Johann Melchior Mohr Unitarier Nachfolger von Stapfer als Kulturminister Hans Caspar Hirzel Justiz und Polizei Joseph Lanther Krieg 1799 1802 Louis Francois Begoz Kriegs 2 Mai 15 Oktober 1798 spater Aussenminister bis 22 November 1801 Johann Heinrich Rothpletz Finanzen 10 Februar 1800 13 November 1801 Nicolas Simon Pierre Repond Krieg 15 Oktober 1798 18 April 1799 Staatssekretare der 2 Helvetischen Republik Bearbeiten Albrecht Rengger Inneres Bernhard Friedrich Kuhn Justiz und Polizei Johann Jakob Schmid Gottlieb Abraham von Jenner Ausseres Johann Melchior Mohr Ausseres Jakob Laurenz Custer Finanzen Samuel Tribolet Nachfolger von B F Kuhn Justizwesen Bearbeiten Johann Rudolf Schnell Prasident des Obersten Gerichtshofes Johann Jakob Koller Offentlicher Anklager Flagge Bearbeiten nbsp Foto der historischen Flagge Ruckseite nbsp Flagge der Helvetischen Republik Ruckseite auf franzosisch nbsp Variante der Flagge mit ausgebleichten Farben Auch die Helvetische Republik wahlte als neue Nationalflagge eine Trikolore Diese wurde am 13 Februar 1799 offiziell eingefuhrt und bestand aus den Farben Grun Rot Gelb quergestreift Dabei standen die Farben Rot und Gelb fur die Urkantone Schwyz und Uri und Grun fur die Revolution Im roten Feld stand der Name Republique Helvetique Es waren auch Varianten mit weiteren Aufschriften oder Abbildungen in Gebrauch Wahrend des Wahlkampfs anlasslich der Schweizer Parlamentswahlen 2011 wurde die Wiedereinfuhrung der Flagge fur einige Tage zum Thema da sie von einer Immigrantenvereinigung vorgeschlagen wurde Diese Idee stiess jedoch fast uberall auf Ablehnung insbesondere von den burgerlichen Parteien wurde sie heftigst abgelehnt 28 Hauptstadt BearbeitenIn der Helvetischen Verfassung war Luzern als Hauptstadt vorgesehen Da die Konstitution der Republik im April 1798 in Aarau stattfand und die Rate erst am 9 Oktober 1798 in Luzern tagten wurde Aarau zur Hauptstadt 29 Nach dem Staatsstreich vom Januar 1800 und der Einfuhrung der Verfassung von Malmaison am 29 Mai 1802 war Bern der Sitz der Tagsatzung und der Regierung bis zum Ende der Helvetischen Republik Siehe auch BearbeitenAlte Eidgenossenschaft Geschichte der Schweiz Mediation Geschichte Literatur BearbeitenAmtliche Sammlung der Acten aus der Zeit der Helvetischen Republik 1798 1803 im Anschluss an die Sammlung der altern eidg Abschiede Hrsg auf Anordnung der Bundesbehorden bearb von Johannes Strickler Stampfli Bern 1886 1966 Holger Boning Der Traum von Freiheit und Gleichheit Helvetische Revolution und Republik 1798 1803 Orell Fussli Zurich 2001 ISBN 3 280 02808 6 Pascal Delvaux La Republique en papier Circonstances d impression et pratiques de dissemination des lois sous la Republique helvetique 1798 1803 2 Bde Presses d Histoire Suisse Genf 2004 ISBN 2 9700461 1 3 Andreas Fankhauser Helvetische Republik In Historisches Lexikon der Schweiz Markus Fuchs Lehrerinnen und Lehrerperspektiven in der Helvetischen Republik Julius Klinkhardt Bad Heilbrunn 2015 ISBN 978 3 7815 2032 5 Thomas Hildebrand Albert Tanner Hrsg Im Zeichen der Revolution Der Weg zum Schweizerischen Bundesstaat 1798 1848 Chronos Zurich 1997 ISBN 3 905312 43 3 Hans Peter Hohener Zentralistische oder foderalistische Schweiz Die Gebietseinteilung in der Helvetik 1798 bis 1803 und ihre Darstellung in Karten In Cartographica Helvetica Heft 18 1998 S 21 31 doi 10 5169 seals 9957 Tobias Kastli Die Schweiz Eine Republik in Europa Geschichte des Nationalstaats seit 1798 NZZ Zurich 1998 ISBN 3 85823 706 X Alfred Kolz Neuere Schweizerische Verfassungsgeschichte Ihre Grundlinien vom Ende der Alten Eidgenossenschaft bis 1848 Stampfli Bern 1992 ISBN 3 7272 9380 2 Alfred Kolz Hrsg Quellenbuch zur neueren schweizerischen Verfassungsgeschichte Band 1 Vom Ende der Alten Eidgenossenschaft bis 1848 Stampfli Bern 1992 Alfred Kolz Die Staatsideen der Helvetik und ihre Auswirkungen auf die Entwicklung der modernen Schweiz In Hans Werner Tobler Hrsg 1798 1998 Die Helvetik und ihre Folgen Zurich 1998 S 73 89 Michele Luminati Die Helvetische Republik im Urteil der schweizerischen Geschichtsschreibung In Zeitschrift fur Neuere Rechtsgeschichte Jahrgang 5 Heft 3 4 1983 S 163 175 Wilhelm Oechsli Geschichte der Schweiz im Neunzehnten Jahrhundert Bd 1 Die Schweiz unter franzosischem Protektorat 1798 1813 Staatengeschichte der neuesten Zeit Band 29 S Hirzel Leipzig 1903 A Rufer Helvetische Republik In Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Band 4 Neuenburg 1927 S 142 178 Silvia Arlettaz Citoyens et etrangers sous la Republique helvetique 1798 1803 Vorwort Gerard Noiriel Georg Genf 2005 ISBN 2 8257 0906 9 Pascal Sidler Schwarzrocke Jakobiner Patrioten Revolution Kontinuitat und Widerstand im konfessionell gemischten Toggenburg 1795 1803 St Galler Kultur und Geschichte Band 38 Chronos Zurich 2013 ISBN 978 3 0340 1160 0 Dissertation Universitat Zurich 2013 Christian Simon Die Helvetik als Revolution in Staat Wirtschaft und Gesellschaft In Hans Werner Tobler Hrsg 1798 1998 Die Helvetik und ihre Folgen Zurich 1998 S 49 72 Andreas Staehelin Helvetik In Handbuch der Schweizer Geschichte Band 2 Berichthaus Zurich 1977 S 785 839 Wochen Chronik der Zurcher Zeitung vom 27 Wintermonat 1797 bis 16 April 1798 Zur Erinnerung an den Untergang der alten Eidgenossenschaft Unter Mitwirkung von Historikern und Geschichtsfreunden bearbeitet von Paul Rutsche Zurich 1898 Beat von Warburg Redaktion Basel 1798 vive la Republique Helvetique Hrsg von Museum der Kulturen Basel Christoph Merian Verlag Basel 1998 ISBN 3 85616 096 5 Thomas Baumann Das helvetische Parlament Parlamentarismus im Lichte des Gegensatzes zwischen aufgeklarter Bildungselite und revolutionaren Patrioten Slatkine Genf 2013 ISBN 978 2 05 102510 2 Werner Adams Sie wollen Menschen werden Bern und Jena Ein geistig kultureller Austausch 1796 1803 Augenzeugenbericht uber die Helvetische Revolution von Friedrich August Eschen Eigenverlag Wichtrach 2020 ISBN 978 3 9524378 9 6 S 103 117 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Helvetische Republik Sammlung von Bildern und Videos nbsp Wikisource Volltext der Ersten Helvetischen Verfassung Quellen und Volltexte Verfassung der Helvetischen Republik vom 12 April 1798 Verfassung der Helvetischen Republik vom 29 Mai 1801 Verfassung von Malmaison Verfassung der Helvetischen Republik vom 24 Oktober 1801 Staatsverfassung der helvetischen Republik vom 27 Februar 1802 Staatsgrundgesetz Helvetiens vom 2 Juli 1802 Verfassung der Notablen Einzelnachweise Bearbeiten a b Oechsli Geschichte der Schweiz Bd 1 S 84 f Kastli Die Schweiz S 50 53 Oechsli Geschichte der Schweiz Bd 1 S 89 91 Oechsli Geschichte der Schweiz Bd 1 S 107 f Oechsli Geschichte der Schweiz Bd 1 S 91 95 98 Kastli Die Schweiz S 56 Fabienne Abetel Beguelin Menard Philippe Romain In Historisches Lexikon der Schweiz Kastli Die Schweiz S 57 Stahlin Helvetik S 787 Kastli Die Schweiz S 59 f Stahlin Helvetik S 788 f Raoul Richner Schweizerisches Nationalmuseum Als Aarau Hauptstadt wurde In Watson vom 6 Mai 2018 Oechsli Geschichte der Schweiz Bd 1 S 175 Simon Helvetik als Revolution S 57 Friedrich Pieth Graubunden als Kriegsschauplatz 1799 1800 Chur 1944 S 12 17 Friedrich Pieth Graubunden als Kriegsschauplatz 1799 1800 Chur 1944 S 46 75 Jurg Stussi Lauterburg Cornelia Albert Hg Die Schweizer Kriegsjahre 1798 und 1799 und die Schlacht an der Grimsel 4 uberarbeitete Auflage Bibliothek am Gusianplatz Numero S Bern 2016 S 27f Jurg Stussi Lauterburg Cornelia Albert Hg Die Schweizer Kriegsjahre 1798 und 1799 und die Schlacht an der Grimsel 4 uberarbeitete Auflage Bibliothek am Gusianplatz Numero S Bern 2016 S 30 38 Fur den Volltext der Verfassung von Malmaison siehe Kolz Quellenbuch zur Neueren Schweizerischen Verfassungsgeschichte S 152 f oder die eine digitalisierte Fassung hier Kolz Neuere Schweizerische Verfassungsgeschichte S 138 f Oechsli Geschichte der Schweiz S 369 und Staatsgrundgesetz Helvetiens a b Staehlin Helvetik S 790 Kolz Staatsideen der Helvetik S 78 80 Kolz Staatsideen der Helvetik S 80 Simon Helvetik als Revolution S 54 Simon Helvetik als Revolution S 53 Kolz Staatsideen der Helvetik S 78 a b Kolz Staatsideen der Helvetik S 77 Wir wollen das Schweizerkreuz nicht abschaffen Tages Anzeiger vgl HLS nbsp Dieser Artikel wurde am 28 Januar 2007 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 1257385879 lobid OGND AKS LCCN n81035502 VIAF 164756006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helvetische Republik amp oldid 237118474