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Freiherr Johann Konrad Friedrich von Hotze geboren als Johann Konrad Hotz 20 April 1739 in Richterswil 25 September 1799 bei Schanis war ein kaiserlich koniglicher Feldmarschallleutnant Generalleutnant schweizerischer Herkunft Er entstammte einer Chirurgendynastie vom Zurichsee Friedrich von Hotze Inhaltsverzeichnis 1 Leben und militarische Karriere 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und militarische Karriere BearbeitenGrossvater und Vater hatten ihr Handwerk als Feldscherer in fremden Armeen Hessen Kassel bzw Frankreich gelernt Eine Schwester des Vaters war die Mutter des Padagogen Johann Heinrich Pestalozzi Die Mutter Judith geb Gessner besass das Burgerrecht der Stadt Zurich Der Bruder Johannes Hotze 1734 1801 war ein international bekannter Arzt Aus seiner Kindheit ist bekannt dass er zeitweise in Veltheim im Pfarrhaus Veltheim bei Pfarrer Johann Konrad Fussli zur Erziehung weilte 1 1754 besuchte Hotze das Carolinum in Zurich und studierte anschliessend an der Universitat Tubingen Er blieb zeitlebens ledig 1758 nahm er als Fahnrich den Militardienst im Herzogtum Wurttemberg auf 1759 wurde er zum Leutnant befordert In der russischen Armee der er ab 1768 angehorte stieg er 1776 zum Major auf 1778 trat er als Major in ein osterreichisches Kurassierregiment ein 1783 nach Wien versetzt fiel er dort dem Kaiser Joseph II positiv auf und wurde von ihm 1786 als Oberstleutnant nach Galizien entsandt um das erste osterreichische Ulanenkorps aufzustellen Bei dieser Gelegenheit fuhrte er die Lanze als Kavalleriewaffe in Osterreich ein In den folgenden Friedensjahren wurde er Oberst und Kommandant des Kurassierregiments Hohenzollern und war auch einige Zeit nach Russland abgestellt um fur Katharina II ein Kurassierkorps zu errichten Hotze wurde 1793 zum Generalmajor und 1796 zum Feldmarschall Leutnant befordert Als der Revolutionskrieg gegen Frankreich begann kam er zur Armee des Feldmarschalls Wurmser und wurde 1793 Generalmajor Fur die Ersturmung der fur uneinnehmbar gehaltenen Weissenburger Linie erhielt er den Maria Theresien Orden Im weiteren Verlauf des Krieges gelang ihm inzwischen zum Feldmarschallleutnant befordert unter anderem die Eroberung Mannheims Besonders zahlreich waren seine Erfolge 1796 wo er bei Cannstatt und Esslingen am Neckar kommandierte bei Neresheim die Franzosen schlug und sich schliesslich auch noch bei Neumarkt Lauf und Wurzburg bewahrte Fur diese Leistungen wurde er mit dem Kommandeurkreuz des Maria Theresien Ordens ausgezeichnet 1798 entschloss er sich die Alte Eidgenossenschaft im Kampf gegen die franzosische Armee zu unterstutzen und verliess vorubergehend die osterreichische Armee Als er in der Schweiz ankam war Bern schon von den Franzosen eingenommen worden und in Zurich war die Helvetische Revolution ausgebrochen Er kehrte deshalb zuruck in die osterreichische Armee und kampfte dort an der Seite der 2 Koalition gegen Frankreich Als Feldmarschallleutnant kommandierte er von Feldkirch aus die osterreichischen Truppen gegen die Franzosen unter General Andre Massena Auch auf diesem Kriegsschauplatz war er zunachst noch erfolgreich verteidigte Feldkirch eroberte die Befestigung Luziensteig und schlug Massena bei Winterthur In der Ersten Schlacht von Zurich am 4 bis 7 Juni 1799 zwang er als Befehlshaber des linken Flugels obwohl selbst verwundet die Franzosen zum Ruckzug Auseinandersetzungen und Streitigkeiten in der osterreichischen Fuhrung wie auch mit den verbundeten russischen Kommandanten fuhrten im Sommer 1799 zu einer schwierigen Lage Im August mussten die Urkantone geraumt werden In der zweiten Septemberhalfte verdrangte Massena das Korps des russischen Generals Alexander Rimski Korsakow aus dessen Stellungen bei Zurich wahrend Nicolas Jean de Dieu Soult in der Linthebene zwischen Zurich und Walensee gegen Hotze antrat Am Morgen des 25 Septembers fuhrte dieser in der Nahe von Schanis wegen der verworrenen Situation personlich einen Aufklarungsritt durch dabei fiel er im Feindfeuer als er im Morgennebel von vorgeruckten Franzosen uberrascht wurde Ehrungen BearbeitenFur die Ersturmung der Weissenburger Linien am 13 Oktober als Generalmajor wurde er 1793 mit dem Ritterkreuz des Maria Theresien Ordens ausgezeichnet und bald darauf auch in den Freiherrnstand erhoben Fur Verdienste 1796 als Feldmarschallleutnant erhielt er 1797 auch das Kommandeurkreuz dieses Ordens Ab 1797 nannte er sich Friedrich Freiherr von Hotze 1851 wurde ihm auf dem Friedhof in Bregenz ein Denkmal errichtet In Schanis ist der General Hotze Weg nach ihm benannt Literatur BearbeitenErich Hillbrand Die Gefechte bei Feldkirch 1799 und der Kampf um Vorarlberg bis 1801 Osterreichischer Bundesverlag Wien 1985 ISBN 3 215 05540 6 Militarhistorische Schriftenreihe 52 Katja Hurlimann Johann Konrad Hotz In Historisches Lexikon der Schweiz 15 Januar 2008 Rudolf Jud Das linksrheinische Korps des k k Feldmarschallieutenants Hotze im Herbst und Winter 1796 Studien zur Geschichte des Revolutions Zeitalters Band 1 J D Sauerlander s Verlag Frankfurt am Main 1958 2 Auflage ebenda 1959 Meyer von Knonau Hotze Friedrich Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 13 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 201 209 Constantin von Wurzbach Hotze Johann Conrad Ritter In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 9 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1863 S 341 345 Digitalisat Weblinks BearbeitenJens Florian Ebert Feldmarschall Leutnant Freiherr von Hotze In Die Osterreichischen Generale 1792 1815 Abgerufen am 31 Oktober 2009 Publikationen von und uber Friedrich von Hotze im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Peter Ziegler Veltheim Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur Band 311 Winterthur 1982 S 76 Normdaten Person GND 118707256 lobid OGND AKS VIAF 806951 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hotze Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Hotze Johann Konrad Friedrich von vollstandiger Name Hotz Johann Konrad Geburtsname KURZBESCHREIBUNG kaiserlich koniglicher Feldmarschallleutnant Generalleutnant schweizerischer HerkunftGEBURTSDATUM 20 April 1739GEBURTSORT RichterswilSTERBEDATUM 25 September 1799STERBEORT bei Schanis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Hotze amp oldid 230434126