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Schanis ist eine politische Gemeinde im Kanton St Gallen Sie liegt im Wahlkreis See Gaster in der Linthebene auf der rechten Seite des Linthkanals westlich des Walensees in der Landschaft Gaster Die Geschichte des Dorfes wurde bis 1811 durch das adlige Damenstift Schanis gepragt SchanisWappen von SchanisStaat Schweiz SchweizKanton Kanton St Gallen Kanton St Gallen SG Wahlkreis See GasterwBFS Nr 3315i1f3f4Postleitzahl 8718 Schanis8723 Maseltrangen8723 RufiKoordinaten 722204 223368 47 149992 9 049998 420 Koordinaten 47 9 0 N 9 3 0 O CH1903 722204 223368Hohe 420 m u M Hohenbereich 410 1948 m u M 1 Flache 39 90 km 2 Einwohner 4021 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 101 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 14 7 31 Dezember 2022 4 Gemeindeprasidentin Gabriela Tremp Frohlich Die Mitte Website www schaenis chLage der GemeindeKarte von Schaniswww Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Geographie 4 Bevolkerung 5 Wirtschaft 5 1 Verkehr 6 Sehenswurdigkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Altes RathausScamnum ist lateinisch fur Sandbank Wahrscheinlich war eine Sandbank im Tuggenersee fur Schanis namensgebend In alten Dokumenten ist der Ort als Skennines Scandensis und Scennies aufgefuhrt Die Geschichte des Dorfes ist eng mit derjenigen des adligen Damenstifts verbunden 1438 ging die Hohe Gerichtsbarkeit uber Schanis mit dem Stift in die Hande von Schwyz und Glarus uber Das Dorf bildete eine der sechs Tagwen in der Vogtei Gaster und bildete dessen Hauptort da hier die Landsgemeinden stattfanden und sich das Amtshaus befand Am 29 April 1610 wurde das Dorf mit Kirche und Stift durch ein verheerendes Feuer zerstort 1798 gingen die Herrschaftsrechte des Stifts an die Gemeinde uber Die Stiftskirche ging an die Kirchgemeinde Schanis Wahrend der Helvetik wurde die heutige Gemeinde Schanis innerhalb des Kantons Linth geschaffen indem die Ortsgemeinden Schanis Rutiberg Dorf Rufi und Maseltrangen zusammengefasst wurden Das ehemalige Amtshaus und Rathaus von Schanis ging wie die Stiftsgebaude an die Familie Gmur Wahrend der Zweiten Schlacht um Zurich kam es 1799 bei Schanis zu Kampfen zwischen franzosischen und osterreichischen Truppen bei denen der kaiserlich konigliche Feldmarschallleutnant Friedrich von Hotze den Tod fand Seit 1831 war Schanis Hauptort des Bezirkes Gaster im Kanton St Gallen Am 2 Mai 1847 verhalfen Oberst Dominik Gmur und Bezirksgerichtsschreiber Johannes Zweifel an der Bezirkslandsgemeinde der liberalen Partei zur Mehrheit wodurch im Grossen Rat des Kantons St Gallen eine liberale Mehrheit resultierte und der Kanton zum Schicksalskanton beim Ausbruch des Sonderbundskrieges wurde 1859 wurde die Bahnlinie zwischen Ziegelbrucke und Uznach eroffnet Wappen BearbeitenSeit 1946 besteht das Gemeindewappen aus einer Kombination des Wappens der Kyburger und des Damenstifts Schanis Geteilt im obern silbernen Feld ein roter schreitender Lowe begleitet von einem goldenen Kreuz im rechten Obereck im unteren roten Feld eine goldene Krone mit Blattzinken 5 Gemass einer alten Fahne von 1786 aus dem Besitz der Familie Gmur heute im Historischen Museum St Gallen zeigte das Wappen fruher in Blau uber einem grunen Dreiberg zwei liegende einander tangential abgekehrte Halbmonde von Gold uberhoht von einem goldenen Tatzenkreuz 5 Geographie Bearbeiten nbsp Luftbild von Werner Friedli von 1947Zur politischen Gemeinde Schanis gehoren die Weiler Dorf Rufi Maseltrangen Ruttiberg und Ziegelbrucke Mit Ausnahme von Ziegelbrucke werden die Hauptsiedlung und die Weiler von je einer Ortsgemeinde verwaltet nicht zu verwechseln mit den noch bis 2011 existierenden eigenstandigen als Ortsgemeinden bezeichneten politischen Gemeinden des Kantons Glarus Die hochste Erhebung der Gemeinde Schanis ist der Speer mit einer Hohe von 1950 m u M Ebenfalls auf dem Gebiet von Schanis liegt der Federispitz dessen westliche Flanke als Schanner Berg bezeichnet wird Eine weitere markante Erhebung ist der Biberlichopf an der Grenze zu Weesen auf dem die Ruine eines romischen Wachturms und ein Fernsehturm stehen Der Benkner Buchel trennt Schanis von der Nachbargemeinde Benken Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung Jahr 1850 1900 1950 1980 2000 2010 2019Einwohner 1917 1876 2223 2426 3573 3530 3876Quelle 6 Wirtschaft Bearbeiten nbsp Bahnhof Schanis 1965 Bedeutende Arbeitgeber sind unter anderem die Bico AG fruher Matratzenfabrik Birchler amp Co die Systemtechnik Schanis GmbH und der Spar Schanis im Einkaufszentrum Schanis Verkehr Bearbeiten Der Bahnhof Schanis befindet sich nahe dem Dorfkern und liegt an der Bahnstrecke Rapperswil Ziegelbrucke der Schweizerischen Bundesbahnen SBB CFF FFS Er wird durch die Linien S4 Ringlinie St Gallen Uznach Sargans und S6 Rapperswil Schwanden Linthal der S Bahn St Gallen halbstundlich bedient Beide S Bahnlinien werden durch die Sudostbahn SOB betrieben Zusatzlich bietet Postauto mit der Buslinie 635 Verbindungen von Schanis nach Ziegelbrucke und via Dorf bei Schanis Rufi und Kaltbrunn nach Benken an Der Bahnhof Ziegelbrucke liegt auf dem Gemeindegebiet von Schanis Dort kreuzen sich die Eisenbahnlinien Rapperswil Ziegelbrucke Ziegelbrucke Sargans und die Linksufrige Zurichseebahn Der Bahnhof umfasst mehr als zehn Gleise wovon sechs uber drei Mittelperrons dem Personenverkehr dienen Neben den Zugen der S Bahn St Gallen S4 S6 verkehren auch Zuge der S Bahn Zurich S2 S25 und der March Shuttle S27 von und nach Ziegelbrucke InterRegio Zuge zwischen Zurich und Chur IR35 halten ebenfalls Daneben werden auch Busverbindungen durch Postauto GlarnerBus und AWA angeboten InterCity Zuge und Internationale Schnellzuge OBB Railjet Zurich HB Wien Hbf und DB ICE Hamburg Altona Chur halten nicht in Ziegelbrucke Etwas abseits des Dorfes Schanis liegt der kleine Segelflugplatz Schanis Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Schanis nbsp Ehemaliges Damenstift und Kirche SchanisAuf dem Gemeindegebiet gibt es einige denkmalgeschutzte Bauwerke Die ehemalige Stiftskirche des Klosters Schanis Heute die Pfarrkirche St Bastian Nationales Baudenkmal Das ehemalige Konventgebaude des Klosters Schanis Der Gallusturm aus dem 12 Jahrhundert der Rest der im 19 Jahrhundert ausgebrannten Pfarrkirche Nationales Baudenkmal Die Stifts und Pfarrkirche St Sebastian 7 Die Uberreste des romischen Wachturms auf dem Biberlichopf Nationales Baudenkmal Die Burgruine Niederwindegg Das ehemalige Rathaus von Schanis Das Selinerhaus mit seiner Platzfront und dem Louis XVI Portal Das Steinerhaus mit seinem sudlichen Dachgiebel mit den geschnitzten Kopfen Das neoklassizistische Schulhaus von 1878 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schanis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Schanis Stefan Paradowski Schanis Gemeinde In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 a b Bernhard Anderes Die Kunstdenkmaler des Kantons St Gallen Bd V Der Bezirk Gaster In Die Kunstdenkmaler der Schweiz Bd 59 Birkhauser Basel 1970 S 156 Standige und nichtstandige Wohnbevolkerung nach Jahr Kanton Bezirk gt gt Gemeinde Bevolkerungstyp Geburtsort und Staatsangehorigkeit Abgerufen am 29 Dezember 2020 Moritz Flury Rova Die Stifts und Pfarrkirche St Sebastian in Schanis Schweizerische Kunstfuhrer Nr 792 Serie 80 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2006 ISBN 978 3 85782 792 1 Politische Gemeinden im Wahlkreis See Gaster Amden Benken Eschenbach Gommiswald Kaltbrunn Rapperswil Jona Schanis Schmerikon Uznach WeesenEhemalige Gemeinden Ernetschwil Goldingen Jona Rapperswil Rieden St GallenkappelKanton St Gallen Wahlkreise des Kantons St Gallen Gemeinden des Kantons St Gallen Normdaten Geografikum GND 4636776 7 lobid OGND AKS VIAF 237457474 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schanis amp oldid 231979296