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Die 26 Kantone franzosisch cantons italienisch cantoni ratoromanisch chantuns in der Deutschschweiz traditionell auch Stand im Plural Stande beziehungsweise in der Romandie auch etat genannt sind die Gliedstaaten der Schweizerischen Eidgenossenschaft Der Begriff Kanton wird erstmals 1475 in einer Freiburger Akte verwendet 1 Die 26 Kantone der Schweiz Inhaltsverzeichnis 1 Politisches System 2 Geschichte 2 1 Wortherkunft und weitere Bezeichnungen 2 2 Alte Eidgenossenschaft 2 3 Helvetik 2 4 Mediation Restauration Regeneration 2 5 Bundesstaat 1848 3 Gliederung 3 1 Anzahl 3 2 Reihenfolge 4 Anderungen im Bestand und Gebiet der Kantone 5 Tabellen und Listen 5 1 Liste der Schweizer Kantone mit ihren Eckdaten 5 2 Kantonsnamen in den Schweizer Amtssprachen und im Dialekt 5 3 Ehemalige Kantone 5 3 1 1798 1803 5 3 2 1831 1833 6 Umgangssprachliche Verwendung 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweisePolitisches System BearbeitenJeder Kanton hat seine eigene Kantonsverfassung und eigene gesetzgebende vollziehende und rechtsprechende Behorden Alle Kantone besitzen ein Einkammer Parlament Grosser Rat Kantonsrat Landrat Parlament siehe auch Kantonsparlament Dieses hat je nach Kanton 49 bis 180 Parlamentssitze Die Kantonsregierung Regierungsrat Regierung Staatsrat Standeskommission besteht je nach Kanton aus funf oder sieben Mitgliedern In jedem Kanton existiert ein zweistufiges Gerichtssystem erste Instanz Bezirksgericht Amtsgericht Kantonsgericht Kreisgericht Landgericht Regionalgericht Strafgericht Zivilgericht zweite Instanz Obergericht Kantonsgericht Appellationsgericht dem eine Schlichtungsbehorde Friedensrichteramt Vermittleramt vorangestellt ist 2 Alle staatlichen Bereiche die nicht von der schweizerischen Bundesverfassung dem Bund zugewiesen bzw von einem Bundesgesetz geregelt werden gehoren in die Kompetenz der Kantone beispielsweise kantonales Staats und Verwaltungsorganisationsrecht Schulwesen Sozialhilfe Baurecht Polizeiwesen Notariatswesen kantonales und kommunales Steuerrecht zu grossen Teilen auch Gesundheitswesen Planungsrecht Gerichtsverfassung und anderes In vielen Bereichen verfugen sowohl der Bund als auch die Kantone uber Kompetenzen Kantone sind wie die deutschen Lander derivative Volkerrechtssubjekte und konnen innerhalb ihrer Kompetenzen volkerrechtliche Vertrage untereinander sogenannte Konkordate oder mit fremden Staaten schliessen Art 56 BV 2 Die Kantone ihrerseits gewahren ihren Gemeinden eine gewisse Autonomie Diese ist in der ostlichen Schweiz tendenziell grosser als in der westlichen 2 In zwei Kantonen Glarus und Appenzell Innerrhoden erlasst das Volk die kantonalen Gesetze an einer Versammlung aller Burger der Landsgemeinde Im Kanton Appenzell Innerrhoden werden an der Landsgemeinde uberdies die Mitglieder der kantonalen Regierung und der kantonalen Gerichte gewahlt In allen anderen Kantonen finden Wahlen und Abstimmungen an der Urne statt 2 Siehe auch Politisches System der Schweiz und Foderalismus in der SchweizGeschichte BearbeitenWortherkunft und weitere Bezeichnungen Bearbeiten Die Bezeichnung Kanton fur ein Glied der Eidgenossenschaft findet sich erstmals 1475 3 oder 1467 4 aus Freiburg belegt Da cantone in Oberitalien seit dem 11 Jahrhundert fur Landesteil steht nimmt Walther von Wartburg an das Wort sei von lombardischen Kaufleuten in die heutige Westschweiz gebracht worden wo es dann als Kanton ins Deutsche und als canton ins Franzosische ubernommen wurde Italienisch cantone ist eine Vergrosserungsform von canto was Ecke Rand Winkel Stuck Teil bedeutet Canto wiederum stammt von lateinisch canthus eiserner Radreifen das seinerseits ursprunglich vielleicht ein keltisches Wort war 5 Vor und neben dem Wort Kanton dieses wurde in der Deutschschweiz ab dem 17 Jahrhundert immer popularer und 1798 offiziell gab und gibt es mehrere weitere Bezeichnungen fur die Glieder der Schweizerischen Eidgenossenschaft 6 Die fruheste offizielle Bezeichnung war Stett und Lender Land hat sich bis heute in einigen Kantonen in Landsgemeinde Landrat Landammann Land es statthalter Landschreiber Landgericht Landesarchiv oder Landesbibliothek erhalten Ort ein zusammenfassender Begriff fur die Stadte und Lander findet sich erstmals 1426 in einem Zurcher Ratsbeschluss Er lebt in den historischen Begriffen achtortige und dreizehnortige Eidgenossenschaft weiter Stand 7 franzosisch Etat kam als ebenfalls neutraler Begriff fur Stadt und Land im 16 Jahrhundert auf und erreichte im 18 Jahrhundert den Hohepunkt seiner Verwendung In der heutigen Zeit klingt das Wort archaisch findet sich aber in Zusammensetzungen wie Standemehr und Standerat auf Bundesebene sowie in der Standeskommission der Standeskanzlei dem Standesprasidenten und dem Standesweibel in der amtlichen Sprache gewisser Kantone Staat 8 franzosisch ebenfalls Etat ist das lateinischstammige Pendant zu Stand Fur die Kantone wurde es erst nach 1800 breiter angewendet und ist heute in zahlreichen Begriffen wie Staatsanwalt Staatsarchiv Staatsbeitrag Staatskanzlei Staatspersonal Staatsrat Staatsschreiber Staatssteuer Staatsstrasse oder Staatsweibel ublich Alte Eidgenossenschaft Bearbeiten Die sogenannten Urkantone welche mit dem Bundesbrief von 1291 die Eidgenossenschaft begrundet haben sollen sind die Waldstatte Uri Schwyz und Unterwalden In der Alten Eidgenossenschaft wurden die Kantone oft Orte genannt Deshalb spricht man in Bezug auf die Ausweitungsphasen der Schweiz von den Acht Alten Orten und den Dreizehn Alten Orten bzw der achtortigen und der dreizehnortigen Eidgenossenschaft Verbundete welche nicht Vollmitglied der Eidgenossenschaft waren wurden als zugewandte Orte bezeichnet Die Vollmitglieder und erst recht die zugewandten Orte der Eidgenossenschaft waren noch eigenstandige Staatengebilde Helvetik Bearbeiten Mit der Helvetischen Republik 1798 1803 bekam die Bezeichnung Kanton eine gewichtigere Verwendung Im neu geschaffenen Einheitsstaat waren die Kantone jedoch blosse Verwaltungsbezirke ohne Autonomierechte Die Grenzziehung wurde geandert um annahernd gleich grosse Kantone zu schaffen und die alte Ordnung zu zerschlagen Dabei entstanden auch die kurzlebigen Kantone Santis Linth Waldstatte Oberland Baden Lugano und Bellinzona ab 1802 fur ein Jahr auch noch der Kanton Fricktal Mediation Restauration Regeneration Bearbeiten Mit der Mediationsverfassung 1803 erhohte sich die Zahl der Kantone auf 19 und mit dem Wiener Kongress 1815 auf 22 Zugewandte Orte wie zum Beispiel die Republik Gersau das Gebiet der Abtei Engelberg und weitere wurden teilweise gegen ihren Willen einzelnen Kantonen zugeschlagen 1833 spaltete sich der Kanton Basel Landschaft in einem bewaffneten Konflikt vom Kanton Basel Stadt ab in der gleichen Zeit auch der Kanton Ausserschwyz von Schwyzer Zentrum was aber nicht Bestand hatte Die bislang letzten Spuren der Gebietszuteilungen des Wiener Kongresses wurden 1979 mit der Grundung des Kantons Jura Jurafrage und 1994 mit dem Ubertritt des bernischen Amtsbezirks Laufen zum Kanton Basel Landschaft Kantonswechsel des Laufentals beides Abspaltungen vom Kanton Bern auf demokratischem Weg bereinigt die Zukunft des Berner Juras konnte nochmal zu Veranderungen fuhren Bundesstaat 1848 Bearbeiten Als 1848 ein Bundesstaat gegrundet wurde wurde die Souveranitat der Kantone eingeschrankt und Bereiche wie Aussenpolitik Zolle Wahrung und Postwesen gingen an die Bundesgewalt uber Mit Industrialisierung und Wirtschaftswachstum wurde das staatliche Leben zunehmend komplexer was weitere Zentralisierungen erforderlich machte und in Gebieten wie Zivilrecht Strafrecht Handels und Wirtschaftsrecht zu einer Vereinheitlichung des materiellen Rechts fuhrte Heute sind die Bereiche in denen die Kantone wirklich noch autonom legiferieren konnen ziemlich begrenzt Es wird zunehmend von Vollzugsfoderalismus gesprochen Gliederung BearbeitenAnzahl Bearbeiten Heute wird die Zahl der Kantone mit 26 manchmal noch mit 23 angegeben Der Grund ist dass sechs Kantone Obwalden Nidwalden Appenzell Innerrhoden Appenzell Ausserrhoden Basel Stadt und Basel Landschaft aus historischen Grunden gelegentlich noch als Halbkantone bezeichnet werden Seit der Totalrevision der Bundesverfassung von 1999 gelten sie als Kantone mit halber Standesstimme Art 142 Abs 4 BV Diese Unterscheidung ist lediglich bei der Besetzung des Standerates und beim Standemehr relevant und hat keinen Einfluss auf die innere Autonomie Reihenfolge Bearbeiten Die durch die Kantonsnummern gekennzeichnete offizielle Reihenfolge der Kantone siehe untenstehende Liste nach Art 1 BV geht auf die Zeit vor der Grundung des Bundesstaates zuruck Genannt werden zunachst die drei Vororte der Zeit zwischen 1815 und 1848 9 gefolgt von den weiteren Kantonen in der Reihenfolge ihres Beitritts Anderungen im Bestand und Gebiet der Kantone BearbeitenGebietsanderungen zwischen Kantonen Datum Gebiet von Kt nach Kt Bevol kerung Gebiet km 1 Januar 1979 Jura BE JU lt 65 000 8371 Januar 1994 Bezirk Laufen BE BL lt 15 000 901 Juli 1996 Vellerat BE JU lt 70 21 Januar 2022 Clavaleyres BE FR 51 1Art 53 Absatz 1 BV lautet Der Bund schutzt Bestand und Gebiet der Kantone Bestrebungen fur Bestandes und Gebietsanderungen mussen in verfassungsrechtlich geordneten Verfahren verlaufen Eine Anderung im Bestand der Kantone ist in verschiedenen Formen denkbar 10 Grundung eines neuen Kantons aus Teilen eines weiter bestehenden Kantons Einziger Anwendungsfall seit 1848 Trennung der drei nordjurassischen Amtsbezirke vom Kanton Bern und Bildung eines neuen Kanton Jura per 1 Januar 1979 Kantonsfusionen Gescheitert sind zwei Versuche fur eine Wiedervereinigung der Kantone Basel Stadt und Basel Landschaft in den Jahren 1969 und 2014 jeweils zwar angenommen in der kantonalen Volksabstimmung des Kanton Basel Stadt aber abgelehnt durch den Kanton Basel Landschaft In den Kantonen Waadt und Genf sind am 2 Juni 2002 kantonale Volksinitiativen fur eine Fusion der beiden Kantone abgelehnt worden Aufnahme eines auslandischen Gebiets als Kanton Am 11 Mai 1919 sprachen sich im osterreichischen Vorarlberg in der Volksabstimmung zur Einleitung von Verhandlungen uber den Beitritt des Landes zur Schweiz 81 Prozent der Stimmberechtigten fur dieses Vorhaben aus Diese Bestrebungen losten in der Schweiz gemischte Reaktionen aus 11 ein formelles Anschlussverfahren wurde nicht eingeleitet Der per 10 September 1919 unterzeichnete Vertrag von Saint Germain zwischen den Siegermachten des Ersten Weltkrieges und Osterreich legte in Art 27 Ziff 1 als Grenze Osterreichs gegenuber der Schweiz die gegenwartige Grenze fest Ausscheiden eines Kantons aus dem Bund kein Anwendungsfall Anderungen im Bestand der Kantone bedurfen gemass Art 53 Absatz 2 BV zuerst der Zustimmung der betroffenen Bevolkerung also der Stimmberechtigten des Gebiets das von der Bestandesanderung betroffen ist Das Verfahren richtet sich nach kantonalem Recht im Falle der Abtrennung des Jura vom Kanton Bern fanden Abstimmungen in den sieben jurassischen Amtsbezirken statt Sobald diese Voraussetzung erfullt ist so mussen die betroffenen Kantone zustimmen Ist dies geschehen so unterbreitet die Bundesversammlung in Form eines dem obligatorischen Referendum unterstehenden Bundesbeschlusses die notige Anderung der Bundesverfassung der Volksabstimmung Volk und Stande mussen zustimmen Anderungen im Gebiet der Kantone sind der Wechsel einer Gemeinde oder eines Bezirks von einem Kanton zu einem anderen Kanton Der Bezirk Laufen wechselte per 1 Januar 1994 vom Kanton Bern zum Kanton Basel Landschaft 12 die Gemeinde Vellerat per 1 Juli 1996 vom Kanton Bern zum Kanton Jura 13 und die Gemeinde Clavaleyres wechselte per 1 Januar 2022 vom Kanton Bern zum Kanton Freiburg 14 Die Voraussetzungen fur das Zustandekommen einer Gebietsanderung sind dieselben wie bei einer Bestandesanderung mit dem Unterschied dass seit Inkrafttreten der Bundesverfassung von 1999 die Bundesversammlung in der Form eines Bundesbeschlusses entscheidet der nur dem fakultativen Referendum untersteht Art 53 Abs 3 BV Vorher also fur die Kantonswechsel von Vellerat und des Bezirks Laufen war auch in diesen Fallen eine obligatorische Volksabstimmung mit Zustimmung von Volk und Standen erforderlich Grenzbereinigungen d h Gebietsveranderungen technischer Art ohne politische Bedeutung konnen die Kantone ohne Zustimmung des Bundes unter sich vertraglich vereinbaren Art 53 Abs 4 BV Tabellen und Listen BearbeitenListe der Schweizer Kantone mit ihren Eckdaten Bearbeiten Abk Kanton Kantons nummer Bei tritt Hauptort 7 Regierungssitz Ein wohner 131 Dezember 2021 Flache km MitgliederStanderat 2 Ein wohner dichte 3 AmtsspracheZH Kanton Zurich Zurich 01 1351 Zurich 1 564 662 1728 94 2 905 DeutschBE Kanton Bern Bern 02 1353 Bern 1 047 473 5958 51 2 176 Deutsch FranzosischLU Kanton Luzern Luzern 03 1332 Luzern 420 326 1493 52 2 281 DeutschUR Kanton Uri Uri 04 5 1291 Altdorf 37 047 1076 54 2 34 DeutschSZ Kanton Schwyz Schwyz 05 5 1291 Schwyz 163 689 907 88 2 180 DeutschOW Kanton Obwalden Obwalden 06 5 1291 Sarnen 38 435 490 58 1 78 DeutschNW Kanton Nidwalden Nidwalden 07 5 1291 Stans 43 894 275 85 1 159 DeutschGL Kanton Glarus Glarus 08 1352 Glarus 41 190 685 31 2 60 DeutschZG Kanton Zug Zug 09 1352 Zug 129 787 238 73 2 544 DeutschFR Kanton Freiburg Freiburg 10 1481 Freiburg 329 809 1672 42 2 197 Franzosisch DeutschSO Kanton Solothurn Solothurn 11 1481 Solothurn 280 245 790 45 2 355 DeutschBS Kanton Basel Stadt Basel Stadt 12 1501 Basel 196 036 36 95 1 5305 DeutschBL Kanton Basel Landschaft Basel Landschaft 13 1501 Liestal 292 817 517 67 1 566 DeutschSH Kanton Schaffhausen Schaffhausen 14 1501 Schaffhausen 83 995 298 42 2 281 DeutschAR Kanton Appenzell Ausserrhoden Appenzell Ausserrhoden 15 1513 Herisau 4 7 55 585 242 84 1 229 DeutschAI Kanton Appenzell Innerrhoden Appenzell Innerrhoden 16 1513 Appenzell 16 360 172 48 1 95 DeutschSG Kanton St Gallen St Gallen 17 1803 St Gallen 519 245 2028 20 2 256 DeutschGR Kanton Graubunden Graubunden 18 1803 Chur 201 376 7105 30 2 28 Deutsch Ratoromanisch ItalienischAG Kanton Aargau Aargau 19 1803 Aarau 703 086 1403 80 2 501 DeutschTG Kanton Thurgau Thurgau 20 1803 Frauenfeld 285 964 994 33 2 288 DeutschTI Kanton Tessin Tessin 21 1803 Bellinzona 352 181 2812 16 2 125 ItalienischVD Kanton Waadt Waadt 22 1803 Lausanne 822 968 3212 02 2 256 FranzosischVS Kanton Wallis Wallis 23 1815 Sitten 353 209 5224 63 2 68 Franzosisch DeutschNE Kanton Neuenburg Neuenburg 24 1815 Neuenburg 176 166 802 16 2 220 FranzosischGE Kanton Genf Genf 25 1815 Genf 509 448 282 49 2 1803 FranzosischJU Kanton Jura Jura 26 6 1979 Delsberg 73 798 838 51 2 88 FranzosischCH Schweizerische Eidgenossenschaft 5 1291 Bern Bundesstadt 8 606 033 41 290 69 46 208 Deutsch 62 Franzosisch 23 Italienisch 8 Ratoromanisch 0 5 15 1 Einwohnerzahl mit verschiedenen Daten zugrunde liegen Daten sowohl von den Kantonen als auch vom Bund 2 Kantone mit geteilter Standesstimme d h nur einer werden gelegentlich noch Halbkantone genannt die historisch beiden Standesstimmen werden seit der Kantonsteilung mit dem anderen Halbkanton geteilt 3 Einwohner pro Quadratkilometer Einwohnerdichte 4 Die Kantonsverfassung definiert keinen Hauptort Der Sitz der Regierung und des Parlaments des Kantons Appenzell Ausserrhoden befindet sich in Herisau Sitz von Justiz und Polizei ist Trogen 5 Beitritt der Urkantone im Jahr 1291 sofern der Bundesbrief von 1291 als Grundung der Schweiz angenommen wird 6 Kein Territoriumszuwachs fur die Schweiz sondern Abspaltung vom bestehenden Kanton Bern 7 Bei Kantonen ohne Hauptort steht der Regierungssitz in Klammern Die zweibuchstabigen Kantonsabkurzungen Siglen sind verbreitet und sind unter anderem fur die Kontrollschilder an Motorfahrzeugen vorgeschrieben Art 84 VZV und werden in der ISO 3166 2 CH verwendet mit dem Prafix CH zum Beispiel CH SZ fur den Kanton Schwyz Kantonsnamen in den Schweizer Amtssprachen und im Dialekt Bearbeiten Die Kantonsnamen werden in der Schreibweise und der offiziellen Reihenfolge wiedergegeben wie sie in Art 1 der Bundesverfassung zu finden sind Hervorgehoben sind die Bezeichnungen in den jeweiligen Amtssprachen in der amtlichen Vollnamensform Die Bezeichnungen im Schweizerdeutschen sind nicht bindend da es fur sie keine offizielle Rechtschreibung gibt Im Folgenden wird fur ganz oder teilweise deutschsprachige Kantone diejenige Dialektlautung angegeben die in der jeweiligen Regionalmundart gilt ISO Kantons nummer Deutsch Franzosisch Italienisch Ratoromanisch SchweizerdeutschZH 1 Kanton Zurich Zurich Zurigo Turitg ZuriBE 2 Kanton Bern Canton de Berne Berna Berna BarnLU 3 Kanton Luzern Lucerne Lucerna Lucerna LozaarnUR 4 Kanton Uri Uri Uri Uri Uuri UrnerlandSZ 5 Kanton Schwyz Schwyz Schwytz Svitto Sviz SchwyzOW 6 Kanton Obwalden Obwald Obvaldo Sursilvania ObwaldaNW 7 Kanton Nidwalden Nidwald Nidvaldo Sutsilvania Nidwalda NidwaudaGL 8 Kanton Glarus Glaris Glarona Glaruna Glaris GlarnerlandZG 9 Kanton Zug Zoug Zugo Zug ZuugFR 10 Staat Freiburg Etat de Fribourg Friburgo Friburg FryburgSO 11 Kanton Solothurn Soleure Soletta Soloturn SoleduurnBS 12 Kanton Basel Stadt Bale Ville Basilea Citta Basilea Citad BaaselstadtBL 13 Kanton Basel Landschaft Bale Campagne Basilea Campagna Basilea Champagna BaaselbietSH 14 Kanton Schaffhausen Schaffhouse Sciaffusa Schaffusa SchafuuseAR 15 Kanton Appenzell Ausserrhoden Appenzell Rhodes Exterieures Appenzello Esterno Appenzell Dadora Appezall OsserodeAI 16 Kanton Appenzell Innerrhoden Appenzell Rhodes Interieures Appenzello Interno Appenzell Dadens Appezoll InnerodeSG 17 Kanton St Gallen Saint Gall San Gallo Son Gagl SanggaleGR 18 Kanton Graubunden Grisons Cantone dei Grigioni Chantun Grischun Graubunda BundnerlandAG 19 Kanton Aargau Argovie Argovia Argovia Aargou Aargau AargoiTG 20 Kanton Thurgau Thurgovie Turgovia Turgovia Tuurgi TuurgauTI 21 Kanton Tessin Tessin Repubblica e Cantone Ticino Tessin TessinVD 22 Kanton Waadt Canton de Vaud Vaud Vad WadtVS 23 Kanton Wallis Etat du Valais Vallese Vallais WallisNE 24 Kanton Neuenburg Republique et Canton de Neuchatel Neuchatel Neuchatel Noieburg NuueburgGE 25 Kanton Genf Republique et Canton de Geneve Ginevra Genevra Gamf GanfJU 26 Kanton Jura Republique et Canton du Jura Giura Giura Jura Die Schreibweise mit tz wird vom Guide du Typographe romand verwendet und ist dementsprechend haufig anzutreffen damit das z nicht als stimmhaftes s ohne anlautendes t ausgesprochen wird wie es nach franzosischen Ausspracheregeln ohne t sein musste Ehemalige Kantone Bearbeiten 1798 1803 Bearbeiten Hauptartikel Gebietseinteilung im Artikel Helvetische Republik Baden Bellinzona Fricktal Leman Linth Lugano Oberland Santis Waldstatte1831 1833 Bearbeiten Ausserschwyz und Innerschwyz Halbkantone Umgangssprachliche Verwendung BearbeitenAls Binnenkantone werden die Kantone bezeichnet die nicht ans Ausland grenzen Die Schweiz hat elf Binnenkantone Appenzell Ausserrhoden Appenzell Innerrhoden Bern seit dem Wechsel des bernischen Amtsbezirks Laufen zum Kanton Basel Landschaft im Jahre 1994 Freiburg Glarus Luzern Nidwalden Obwalden Schwyz Uri und Zug Nid und Obwalden werden ausschliesslich von Binnenkantonen umgeben Scherzhaft wird Kanton fur weitere Lander und Organisationen verwendet Grosser Kanton steht fur Deutschland 16 Der Begriff stammt aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts und nahm damals Bezug auf die starke Einwanderung aus Deutschland 17 Er wurde unter anderem fur den Film Der grosse Kanton verwendet Teils wird auch der Begriff Nordkanton verwendet 18 27 Kanton steht nach ihrem eigenen Verstandnis fur die fahrende Bevolkerung Jenische Sinti 19 20 fur die Republik Kosovo 21 22 23 Siehe auch BearbeitenKantonligeist Bezirk Schweiz Foderalismus in der Schweiz Liste der Wappen und Fahnen der Schweizer Kantone Liste der amtierenden Mitglieder der Schweizer Kantonsregierungen Liste der Schweizer Kantone nach BruttoinlandsproduktLiteratur BearbeitenAndreas Auer Staatsrecht der schweizerischen Kantone Stampfli Verlag Bern 2016 ISBN 978 3 7272 3217 6 Andreas Kley Kantone In Historisches Lexikon der Schweiz Kurt Muller Hrsg Bausteine der Schweiz Portrats der 26 Kantone Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 1987 ISBN 3 85823 178 9 Stefan Rieder Thomas Widmer Kantone im Wandel Reformaktivitaten der Schweizer Kantone zwischen 1990 und 1999 Ursachen Ausgestaltung und Konsequenzen aus der Reihe Public Management Haupt Verlag Bern 2007 ISBN 978 3 258 07249 4 Adrian Vatter Kantonale Demokratien im Vergleich Entstehungsgrunde Interaktionen und Wirkungen politischer Institutionen in den Schweizer Kantonen Reihe Forschung Politikwissenschaft Band 159 Leske Budrich Opladen 2002 ISBN 3 8100 3431 2 Diverse Autoren Die Schweizer Kantone unter der Lupe Behorden Personal Finanzen Haupt Verlag Bern 2005 ISBN 978 3 258 06887 9 Die Schweiz und ihre 26 Kantone Eine differenzierte Landeskunde in Regionen Traditionen und Wappen Verlag Bar Niederuzwil 2007 ISBN 978 3 9523212 0 1 Studienbuch bzw ISBN 978 3 9523212 1 8 Taschenbuch Weblinks BearbeitenWeitere Inhalte in denSchwesterprojekten der Wikipedia Commons Medieninhalte Kategorie Wiktionary Worterbucheintrage Wikinews Nachrichten Wikidata WissensdatenbankInformationsportal der Schweizer Behorden auf ch ch ein Angebot des Bundes der Kantone und der Gemeinden Kantonsportrats beim Bundesamt fur Statistik admin ch Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Oechsli Die Bezeichnungen der alten Eidgenossenschaft und ihrer Glieder In Jahrbuch fur schweizerische Geschichte 41 1916 S 51 230 doi 10 5169 seals 47087 hier S 78 danach Andreas Kley Kantone In Historisches Lexikon der Schweiz a b c d Andreas Auer Staatsrecht der schweizerischen Kantone Stampfli Bern 2016 ISBN 978 3 7272 3217 6 Wilhelm Oechsli Die Bezeichnungen der alten Eidgenossenschaft und ihrer Glieder In Jahrbuch fur schweizerische Geschichte 41 1916 S 51 230 doi 10 5169 seals 47087 hier S 78 Dictionnaire Suisse romand Particularites lexicales du francais contemporain redigiert von Andre Thibault Carouge 1997 S 197 Walther von Wartburg Franzosisches Etymologisches Worterbuch 2 Band Leipzig Berlin 1940 S 227 234 Manlio Cortelazzo Paolo Zolli Dizionario Etimologico della Lingua Italiana Bologna 1999 S 288 Christoph Landolt Kanton Wortgeschichte vom 22 August 2019 hrsg von der Redaktion des Schweizerischen Idiotikons Das Folgende nach Wilhelm Oechsli Die Bezeichnungen der alten Eidgenossenschaft und ihrer Glieder In Jahrbuch fur schweizerische Geschichte 41 1916 S 51 230 doi 10 5169 seals 47087 Christoph Landolt Kanton Wortgeschichte vom 22 August 2019 hrsg von der Redaktion des Schweizerischen Idiotikons Zur Bedeutung von Stand im Sinne von eidgenossischer Ort Kanton siehe Schweizerisches Idiotikon Band XI Spalte 956 ff Lemma Stand bzw direkt Sp 965 Mitte Bedeutung 2cb2 Zur Bedeutung von Staat im Sinne von Kanton siehe Schweizerisches Idiotikon Band XI Spalte 1661 ff Lemma Stat II bzw direkt Sp 1672 unten Bedeutung 2 Martin Korner Vorort In Historisches Lexikon der Schweiz Giovanni Biaggini BV Kommentar 2 Auflage Orell Fussli Verlag Zurich 2017 ISBN 978 3 280 07320 9 S 576 Wortprotokoll der Sitzung des Standerates vom 21 November 1919 Interpellation Winiger Stellungnahme von Bundesrat Calonder In Sammlung von Amtsdruckschriften des Bundesarchivs Schweizerisches Bundesarchiv abgerufen am 3 April 2021 Volksabstimmung vom 26 09 1993 In bk admin ch Bundeskanzlei 30 Marz 2021 abgerufen am 3 April 2021 Volksabstimmung vom 10 03 1996 In bk admin ch Bundeskanzlei 30 Marz 2021 abgerufen am 3 April 2021 20 072 Kantonswechsel der bernischen Gemeinde Clavaleyres In Geschaftsdatenbank Curiavista mit Links auf Botschaft des Bundesrates Ratsverhandlungen und weitere Parlamentsunterlagen Parlamentsdienste abgerufen am 20 Dezember 2020 Der Bund kurz erklart In bk admin ch Bundeskanzlei abgerufen am 3 April 2021 siehe PDF Der Bund kurz erklart 2021 19 6 MB S 9 www 20minuten ch 20 Minuten 20 Min www 20min ch Der grosse Kanton ist gar nicht soooo gross In 20 Minuten 20min ch abgerufen am 26 Juni 2018 Schweizerisches Idiotikon Band III Spalte 374 Lemma Kanton https www nzz ch reformmangelals grundkonstante ld 630625 reduced true Der 27 Kanton der Schweiz In Tages Anzeiger 29 April 2014 tagesanzeiger ch abgerufen am 26 Juni 2018 Der 27 Kanton der Schweiz Schweizer Fahrende Geschichte und Gegenwart Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 26 Juni 2018 abgerufen am 26 Juni 2018 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stiftung fahrende ch Der 27 Kanton der Schweiz nirgends sind wir so prasent wie im Kosovo In Aargauer Zeitung aargauerzeitung ch abgerufen am 26 Juni 2018 Enver Robelli Kanton Kosovo In Der Bund 28 Mai 2018 ISSN 0774 6156 derbund ch abgerufen am 26 Juni 2018 Manche sagen Kosovo sei der 27 Kanton der Schweiz In srf ch Schweizer Radio und Fernsehen 3 August 2017 abgerufen am 26 Juni 2018 Kantone in der Schweiz Aargau AG Appenzell Ausserrhoden AR Appenzell Innerrhoden AI Basel Landschaft BL Basel Stadt BS Bern BE Freiburg FR Genf GE Glarus GL Graubunden GR Jura JU Luzern LU Neuenburg NE Nidwalden NW Obwalden OW Schaffhausen SH Schwyz SZ Solothurn SO St Gallen SG Tessin TI Thurgau TG Uri UR Waadt VD Wallis VS Zug ZG Zurich ZH Normdaten Sachbegriff GND 4139533 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kanton Schweiz amp oldid 234594372