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Der Kantonswechsel des Laufentals auch Laufentalfrage genannt beschreibt die langwierigen politischen und juristischen Auseinandersetzungen um die Gebietsabtretung des Bezirks Laufen im Nordwesten der Schweiz vom Kanton Bern an den Kanton Basel Landschaft Die Frage der Kantonszugehorigkeit des Bezirks steht im engen Zusammenhang mit der Jurafrage Wie der Jura gehorte das Laufental einst zum Furstbistum Basel und gelangte erst 1815 nach dem Wiener Kongress zu Bern Der Einfluss der Region auf die kantonale Politik war gering wahrend wirtschaftlich und kulturell weiterhin enge Beziehungen zur Region Basel bestanden Derselbe Zusatz zur Berner Kantonsverfassung der 1979 nach den Juraplebisziten die Grundung des Kantons Jura in der franzosischsprachigen Nachbarschaft ermoglichte gewahrte dem zu einer Exklave gewordenen Bezirk das Recht uber den Beitritt zu einem seiner Nachbarkantone zu befinden Die sieben jurassischen Bezirke das Laufental in Gelb Blick in Richtung Laufental von der Burg Neu Thierstein aus Zu sehen sind u a Laufen Dittingen Blauen und Brislach1978 entschieden sich die Laufentaler fur die Einleitung des Verfahrens 1980 bestimmten sie den Kanton Basel Landschaft als bevorzugte Beitrittsoption weitere Moglichkeiten waren die Kantone Basel Stadt und Solothurn gewesen Am 11 September 1983 stimmten sie allerdings mit 56 7 der Stimmen gegen den Kantonswechsel Bei der 1984 aufgeflogenen Berner Finanzaffare kam ans Licht dass die Kantonsbehorden uber geheime widerrechtliche Zahlungen an die Aktion bernisches Laufental die Meinungsbildung massiv beeinflusst hatten 1988 hiess das Bundesgericht eine staatsrechtliche Beschwerde der separatistischen Laufentaler Bewegung gut und erklarte das Abstimmungsergebnis fur ungultig Die Wiederholung der Abstimmung am 12 November 1989 ergab eine Mehrheit von 51 7 zugunsten des Kantonswechsels 1991 stimmte Basel Landschaft der Aufnahme des Laufentals zu und 1993 gaben auch Volk und Stande bei einer eidgenossischen Volksabstimmung ihre Zustimmung Der Ubertritt erfolgte schliesslich am 1 Januar 1994 Die detaillierten Ergebnisse der Volksabstimmungen sind im Artikel Laufental Abstimmungen zu finden Inhaltsverzeichnis 1 Das Laufental im Furstbistum Basel 2 Das Laufental im Kanton Bern 3 Auswirkungen der Juraplebiszite auf das Laufental 4 Einleitung des Anschlussverfahrens 5 Wahl des Zielkantons fallt auf Basel Landschaft 6 Erste Laufental Abstimmung 7 Aufdeckung widerrechtlicher Geheimzahlungen 8 Entscheidungen des Bundesgerichts 9 Wiederholung der Laufental Abstimmung 10 Juristische und politische Stormanover 11 Wechsel zum Kanton Basel Landschaft 12 Rezeption 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseDas Laufental im Furstbistum Basel Bearbeiten nbsp Territorium des Furstbistums Basel im 18 JahrhundertIm Mittelalter gelangte das Laufental in den Einflussbereich der Bischofe von Basel Das Furstbistum Basel erhielt im Jahr 1006 von Konig Heinrich II die Dorfer Duggingen und Grellingen zugesprochen 1141 trat die Abtei St Blasien einen Dinghof ab der Laufen Roschenz Wahlen und Zwingen umfasste 1269 erwarb das Furstbistum von den Habsburgern die Herrschaft Burg im Leimental 1271 von der Grafschaft Pfirt das Dorf Liesberg und 1454 von den Thiersteinern das Dorf Roggenburg Schliesslich kamen 1462 aus dem Erbe der Ramsteiner Blauen Brislach Dittingen und Nenzlingen hinzu 1 Mit den furstbischoflichen Vogteien Birseck und Pfeffingen bestanden enge Beziehungen aber auch mit der Stadt Basel 2 Nachdem die Franzosische Republik 1792 den Norden des Furstbistums besetzt hatte proklamierten revolutionare Krafte die Raurakische Republik 1793 annektierte Frankreich seine Tochterrepublik die nun das Departement Mont Terrible bildete Trotz Gebietserweiterungen blieb es das kleinste aller Departements und ging 1800 im Departement Haut Rhin auf 3 In diesem gehorten die Gemeinden dem Kanton Laufen an mit Ausnahme von Roggenburg im Kanton Delemont 1813 eroberten Koalitionstruppen das fruhere Furstbistum Nachdem der Pariser Frieden die Grenzen von 1792 wiederhergestellt hatte verwaltete Gouverneur Conrad Karl Friedrich von Andlau Birseck das Gebiet provisorisch weiter Die Laufentaler baten in einer Petition an den Kanton Basel angeschlossen zu werden 4 Der Wiener Kongress ignorierte diesen Wunsch denn Furst Metternich schlug vor den Kanton Bern fur den Verlust seiner Untertanengebiete im Waadtland und im Aargau mit dem ehemaligen Furstbistum zu entschadigen auch Basel sollte einen Teil erhalten 5 Es wird angenommen dass die Diplomaten den Bernern eine zuverlassige Verteidigung der Schweizer Nordwestgrenze eher zutrauten als den geographisch exponierten Baslern weshalb sie am 20 Marz 1815 die Grenze beim Schloss Angenstein oberhalb der Birs zogen 6 Eine andere gangige Begrundung lautet dass sie schlicht ungenaue Kenntnisse der ortlichen Verhaltnisse hatten 7 Die Vereinigungsurkunden formalisierten die Aufteilung des Territoriums am 15 Dezember 1815 8 Dadurch wurde die Vogtei Pfeffingen zweigeteilt Aesch und Pfeffingen gelangten zusammen mit dem Birseck an Basel Duggingen und Grellingen zusammen mit dem Laufental an Bern Die Aufteilung entsprach durchaus den Wunschen der reformierten Basler die den Katholiken misstrauten und deshalb nicht allzu viele von ihnen aufnehmen wollten 6 Das Laufental im Kanton Bern BearbeitenDie Integration des Laufentals in den ebenfalls reformierten Kanton Bern erwies sich als schwierig was sich insbesondere anhand der Badener Artikel 1836 und des Kulturkampfes 1873 1880 zeigte als die Kantonsregierung gegen romtreue katholische Priester vorging Dennoch strebten die Laufentaler keine Trennung an sondern die Wahrung ihrer Eigenheiten und mehr Selbstandigkeit innerhalb des Kantons In den ersten Jahren gehorte das Laufental administrativ zum franzosischsprachigen Bezirk Delemont fuhlte sich aber trotz gemeinsamer katholischer Mehrheitskonfession nicht angemessen vertreten 9 Separatistische Bestrebungen hielten sich dennoch in Grenzen wenn man von den Aktionen von Joseph Ferdinand Gerster absieht 10 Bei der Revision der Berner Kantonsverfassung im Jahr 1846 wurde die Forderung nach einem eigenen Bezirk erfullt Politisch spielte er kaum eine Rolle denn seine Vertretung in den kantonalen Behorden war gering und die starkste Partei die Katholisch Konservativen ab 1970 CVP auf kantonaler Ebene wenig bedeutend 9 In den folgenden Jahrzehnten zogen vermehrt Berner ins Laufental darunter Beamte Polizisten und Lehrer Kulturelle und vor allem wirtschaftliche Beziehungen bestanden aber wie seit jeher uberwiegend mit dem Raum Basel Diese wurden insbesondere nach dem Bau der Jurabahn in den 1870er Jahren immer enger Das Laufental entwickelte sich zu einem der wohlhabendsten Bezirke des Kantons doch die Beziehungen zu Bern blieben distanziert 11 Hundert Jahre spater erlebte das Laufental einen markanten Bevolkerungsschub durch zugezogene Berufspendler die in Basel und Umgebung arbeiteten 12 Der jurassische Separatismus der 1947 nach der Moeckli Affare wiederaufgeflammt war beruhrte das Laufental zunachst nur am Rande Das Rassemblement jurassien RJ strebte in den ersten Jahren einen neuen Kanton an der den gesamten historischen Jura umfassen sollte also das zum Kanton Bern gehorende Gebiet des fruheren Furstbistums mit den Bezirken Courtelary Delemont Franches Montagnes La Neuveville Laufen Moutier und Porrentruy 13 Einzelne prominente Laufentaler unterstutzten diese Forderung aktiv allen voran Adolf Walther der langjahrige Regierungsstatthalter Er war Vizeprasident des RJ und von 1953 bis 1959 Redaktor der separatistischen Zeitschrift Der Laufentaler 14 Am 5 Juli 1959 scheiterte die kantonale Plebiszitinitiative mit der die Separatisten in den sieben jurassischen Bezirken eine Volksabstimmung uber die Kantonsgrundung herbeifuhren wollten deutlich im Bezirk Laufen selbst betrug die Ablehnung 73 1 Daraufhin ersetzte das RJ seine bisher rein historische Argumentation schrittweise durch eine ethnolinguistische Strategie welche die franzosische Ethnizitat betonte Aus diesem Grund gab es den schon immer sehr vagen Anspruch auf das Laufental auf 15 Entsprechend ging dort das Interesse an der Jurafrage stark zuruck 16 Auswirkungen der Juraplebiszite auf das Laufental Bearbeiten Hauptartikel Juraplebiszite Die Situation anderte sich schlagartig als der Grosse Rat des Kantons Bern am 9 September 1969 ohne Gegenstimme einem Antrag des Regierungsrates zustimmte Durch einen Zusatz in der Berner Kantonsverfassung sollten die sieben Bezirke entscheiden durfen ob sie weiterhin zum Kanton Bern oder zu einem neu zu grundenden Kanton gehoren wollen Die bernischen Behorden gingen davon aus dass der Bezirk Laufen den Anschluss an einen franzosischsprachigen Kanton ablehnen und somit zu einer Exklave wurde Sie sahen sich deshalb veranlasst ihm ein separates Selbstbestimmungsrecht zu geben das es den Stimmberechtigten erlauben wurde uber den Beitritt zu einen Nachbarkanton der Nordwestschweiz zu befinden 17 Der Journalist Heinz Dapp argumentiert die meisten Berner Politiker hatten das Laufental damals nur als Anhangsel der hochst umstrittenen Jurafrage betrachtet und sich ausschliesslich in diesem Zusammenhang fur den weit entfernten Bezirk interessiert Andererseits hatten die Laufentaler in den zahlreichen Debatten nie wahrnehmbar die bernische Jurapolitik mitgepragt und demonstrativ Desinteresse gezeigt Man habe den Bezirk weder den bosen Separatisten noch den guten Berntreuen zuordnen konnen und ihn deshalb zu einem Sonderfall erklart Die offizielle Haltung das Selbstbestimmungsrecht mit der Exklavensituation zu erklaren sei nur vorgeschoben gewesen um die Meinungen im Jura zu beeinflussen die Laufentaler selbst seien vorher nie gefragt worden 18 Die Volksabstimmung am 1 Marz 1970 uber den Verfassungszusatz ergab eine Zustimmung von 93 3 kantonsweit und von 88 7 im Bezirk Laufen 19 Beim ersten Juraplebiszit am 23 Juni 1974 mussten die Laufentaler gegen die Grundung des Kantons Jura stimmen um sich die Option eines Beitritts zu einem anderen Kanton offenzuhalten Bern durfte gehofft haben mit den Stimmen der Laufentaler die jurassischen Autonomiebestrebungen zu durchkreuzen was aber nicht gelang 20 Zwar betrug die Ablehnung im Laufental 74 2 doch uber alle Bezirke hinweg gesehen resultierte eine Zustimmung von 51 9 21 Am 18 September 1974 bildete sich auf freiwilliger Basis die Bezirkskommission Laufental Sie stand unter dem Vorsitz von Regierungsstatthalter Jacques Gubler und bereitete das zweite Juraplebiszit vor Um nicht dem neuen Kanton anzugehoren mussten die ablehnenden Bezirke Volksinitiativen einreichen die jeweils von mindestens einem Funftel der Stimmberechtigten unterschrieben worden waren In den Bezirken Courtelary La Neuveville und Moutier organisierte die antiseparatistische Force democratique die Unterschriftensammlungen im Bezirk Laufen die Bezirkskommission Sie reichte die Initiative am 24 Februar 1975 mit 3312 gultigen Unterschriften ein 22 Gemass Gubler hatte sie daruber hinaus keine Entscheidungen uber die politische Zukunft unseres Tales zu fallen sie hat aber die Grundlagen zu erarbeiten damit der politische Entscheid von den stimmberechtigten Burgerinnen und Burgern gefallt werden kann 23 Auf die Frage Wollt Ihr dass der Amtsbezirk Laufen unter Vorbehalt des Anschlusses an einen Nachbarkanton weiterhin zum Kanton Bern gehort stimmten 94 6 der Laufentaler am 14 September 1975 mit Ja 21 Im Bezirk Delemont gab es mit Roggenburg und Ederswiler zwei deutschsprachige Gemeinden die ebenfalls nicht jurassisch werden wollten Fur Roggenburg bestand die Moglichkeit am dritten Juraplebiszit teilzunehmen da es an seinem ostlichsten Punkt an die Laufentaler Gemeinde Liesberg angrenzt Ein Funftel der Stimmberechtigten mussten eine kommunale Volksinitiative unterstutzen Am 1 Oktober 1975 ubergab die Gemeinde der Berner Staatskanzlei 103 gultige Unterschriften was einem Anteil von drei Vierteln entsprach 24 Am 19 Oktober entschied sich Roggenburg mit 97 zu 10 Stimmen zum Bezirk Laufen zu wechseln und somit weiterhin bernisch zu bleiben Die Gebietsanderung trat am 1 Januar 1976 in Kraft 25 Zwar stimmte Ederswiler eine Woche nach Roggenburg ebenfalls uber einen Bezirkswechsel ab doch diese Abstimmung hatte rein konsultativen Charakter Die Gemeinde grenzte seinerzeit nicht an einen bei Bern verbleibenden Bezirk da die massgebliche Grenzlage erst mit dem zweiten Plebiszit und dem Wechsel Roggenburgs entstanden war 26 Einleitung des Anschlussverfahrens BearbeitenDer Grosse Rat verabschiedete am 19 November 1975 gestutzt auf den Verfassungszusatz einstimmig das Gesetz uber die Einleitung und Durchfuhrung des Anschlussverfahrens des Laufentals an einen benachbarten Kanton Dadurch konstituierte sich der Bezirk schweizweit einmalig als offentlich rechtliche Gebietskorperschaft die in der Frage des moglichen Kantonswechsels eigenstandig verhandeln und Entscheidungen treffen durfte Um das Selbstbestimmungs recht wahrnehmen zu konnen und die divergierenden Meinungen zu nachvollziehbaren und transparenten Entscheidungs grundlagen zu strukturieren war es erforderlich die Bezirkskommission in ein demokratisch legitimiertes Gremium umzuwandeln Der Einfluss Berns sollte sich auf die Klarung von Details beschranken insbesondere was die Vermogens ausscheidung betraf 27 Die erste Volkswahl der 26 Kommissionsmitglieder fand am 4 April 1976 statt 28 Im Mai 1976 nahm die Bezirkskommission erstmals Kontakt zu den Kantonen Basel Landschaft Basel Stadt und Solothurn auf Anfangs zeigte nur Basel Stadt ein echtes Interesse den Bezirk aufzunehmen was die beiden anderen in Zugzwang brachte Basel Landschaft hatte Bedenken dass die 1969 abgelehnte Wiedervereinigung der beiden Basel wieder zum Thema werden konnte Solothurn wiederum befurchtete dass in seinen Exklaven Kleinlutzel und Leimental ebenfalls Sezessionswunsche entstehen konnten 29 Insgesamt bewerteten aber alle Seiten die Gesprache als positiv Solothurn und Basel Landschaft sicherten zu das Laufental als gleichberechtigten Bezirk aufnehmen zu wollen Komplexer prasentierte sich die Lage bei Basel Stadt das nicht unmittelbar angrenzt und wo die Stadt und Kantonsverwaltung identisch sind Dem Laufental sollte ein weitgehendes Selbstverwaltungsrecht fur alle eigenen Belange eingeraumt werden beispielsweise in den Bereichen Landwirtschaft Jagd und Fischerei Orts und Regionalplanung Gerichtsbarkeit und finanzielle Gemeindeautonomie 30 Ebenso erhielte es acht oder neun Sitze im Basler Grossen Rat und die Bezirkskommission wurde uber ein eigenes Initiativrecht verfugen 31 nbsp Ergebnis zur Einleitung des AnschlussverfahrensIm Mai 1977 verschickte die Bezirkskommission einen detaillierten Bericht an alle Stimmberechtigten der die Kantone miteinander verglich und uber den Stand der Abklarungen informierte 32 Der Grosse Rat verabschiedete am 5 Dezember das Gesetz uber die Mitwirkungsrechte des Laufentals Sollte das Laufental bei Bern bleiben wurde die Bezirkskommission in Bezirksrat umbenannt um dann als Parlament die Interessen des Bezirks wahrzunehmen Ausserdem wurde das Laufental uber ein Anhorungsrecht zu allen interkantonalen Vereinbarungen und kantonalen Angelegenheiten die den Bezirk betreffen verfugen 33 Wiederum gestutzt auf den Verfassungszusatz reichte das kurz zuvor gegrundete Komitee Ja zur besten Losung am 15 November 1977 die Volksinitiative zur Einleitung des Anschlussverfahrens an einen benachbarten Kanton ein 60 Prozent der Stimmberechtigten hatten das Begehren unterschrieben dreimal mehr als erforderlich 34 In den Monaten vor der Abstimmung begannen sich zwei politische Lager mit unterschiedlichen Ansichten herauszukristallisieren Das Komitee Ja zur besten Losung argumentierte dass die Laufentaler die Moglichkeit erhalten sollten Einzelheiten uber die Angebote der Nachbarn zu beschaffen Fur einen Verbleib bei Bern sprach sich die Vereinigung fur eine gesicherte Zukunft des Laufentals aus ihr zufolge gehorte der interkantonalen Zusammenarbeit die Zukunft und nicht Grenzkorrekturen 35 Die Abstimmung fand am 18 Juni 1978 statt und ergab eine deutliche Zustimmung Bei einer Beteiligung von 79 2 sprachen sich 65 1 der Abstimmenden dafur aus dass die Bezirkskommission offizielle Verhandlungen mit den Nachbarkantonen fuhren soll Einzig Roggenburg das zweieinhalb Jahre zuvor zum Bezirk Laufen gelangt war lehnte ab 36 Die Befurworter interpretierten das Ergebnis als klares Signal dafur dass sich das Laufental vom Kanton Bern trennen wolle Die Berntreuen hielten dem entgegen dass sich die Mehrheit weiterhin alle Optionen offenhalten wolle was aber nicht gleichbedeutend mit dem Wunsch nach einem Kantonswechsel sei 37 Wahl des Zielkantons fallt auf Basel Landschaft Bearbeiten nbsp Mehrheiten fur Baselland Basel Stadt und Solothurn nbsp Mehrheiten fur Baselland und SolothurnDie Bezirkskommission fragte alle drei Regierungen an ob sie bereit waren noch vor der Festlegung des Zielkantons eine Konsultativabstimmung durchzufuhren Dadurch hatten die Laufentaler bereits im Vorfeld die Moglichkeit die jeweilige Volksmeinung in Erfahrung zu bringen und so Unsicherheiten auszuschliessen Basel Landschaft und Solothurn machten zunachst entsprechende Zusagen zogen diese aber spater aufgrund rechtlicher und politischer Bedenken zuruck 38 Der baselstadtische Regierungsrat wiederum liess eine Verfassungsanderung ausarbeiten die dem Laufental ein Sonderstatut gewahren wurde Der Basler Grosse Rat hiess sie im Februar 1979 einstimmig gut 39 Am 20 Mai 1979 zeigten die Stimmberechtigten von Basel Stadt aber nur geringes Interesse am Laufental Lediglich 56 7 stimmten der Verfassungsanderung zu bei einer Beteiligung von 37 3 Die Gegner der Vorlage hatten insbesondere darauf hingewiesen dass das Laufental eine grossere Autonomie erhalten wurde als die baselstadtischen Gemeinden Riehen und Bettingen Im Laufental selbst herrschte der Eindruck vor dass die Entscheidungsfindung eher erschwert worden sei 40 Die Wahl des Zielkantons erfolgte im ersten Quartal 1980 in zwei Schritten Wahrend die angefragten Kantone sich mit nuchterner Information begnugten um nicht den Eindruck einer Brautschau zu erwecken empfahlen die Bezirkskommission und das Komitee Ja zur besten Losung den Kanton Basel Landschaft Er sei jung modern und finanziell stark mit einer industrialisierten landlichen Struktur die jener des Laufentals ahnlich sei Aufgrund der vielen interkantonalen Partnerschaften beider Basel konne das Laufental gleichermassen von den Angeboten des Stadtkantons profitieren Der Kanton Basel Stadt wiederum sei zwar unbestreitbar das Zentrum der Nordwestschweiz und habe ein grosszugiges Sonderstatut beschlossen gegen ihn sprachen jedoch das Fortbestehen der Situation als Exklave und der massige Ruckhalt seiner Bevolkerung Zum benachbarten Schwarzbubenland sei das Verhaltnis sehr eng zumal es das Laufental zu drei Funfteln umschliesse und dessen Bevolkerung mehrheitlich ebenfalls katholisch sei Doch die geographische Vernunftlosung durfe nicht daruber hinwegtauschen dass zum ubrigen Kanton Solothurn jenseits des Passwangs kaum Gemeinsamkeiten und Kontakte bestunden 41 Bereits die erste Abstimmung am 13 Januar 1980 endete klar zugunsten von Basel Landschaft 51 5 der Abstimmenden sprachen sich fur diesen Kanton aus wahrend auf Solothurn 32 5 und auf Basel Stadt 16 0 entfielen 42 Politische Beobachter hatten zwar damit gerechnet dass Basel Landschaft das beste Ergebnis erzielen wurde zeigten sich aber von der Deutlichkeit uberrascht Fur Basel Stadt entschied sich einzig Burg im Leimental Allgemein ging man davon aus dass die Stimmen fur Solothurn aus strategischen Grunden hauptsachlich von Berntreuen stammten um einen Entscheid zugunsten der beiden Basel zu verhindern 43 Mehrheiten fur diesen Kanton gab es aber nur in Brislach und Roggenburg Die zweite Abstimmung am 16 Marz fiel noch deutlicher fur Basel Landschaft aus der Kanton erhielt 64 6 der Stimmen wahrend 35 4 Solothurn bevorzugten Erneut waren Brislach und Roggenburg in der Minderheit 42 Wahrend sich die Solothurner vor der ersten Abstimmung noch sehr zuruckhaltend gezeigt hatten waren sie nun deutlich aktiver aufgetreten was aber auf viele aufdringlich wirkte Der Berner Regierungsrat nahm das Ergebnis zur Kenntnis und dankte den anderen Kantonen fur die faire Haltung wahrend des Verfahrens 44 Die Baselbieter Behorden waren wahrend des Auswahlprozederes ebenfalls zuruckhaltend aufgetreten waren aber bereit das Laufental aufzunehmen Ihre Haltung lasst sich mit den folgenden Worten von Nationalrat Felix Auer FDP umschreiben Ihr Laufentaler musst selbst entscheiden wohin ihr wollt wenn zu Baselland dann seid ihr bei uns herzlich willkommen 45 Erste Laufental Abstimmung BearbeitenDie Bezirkskommission begann die Modalitaten eines moglichen Kantonswechsels auszuhandeln Acht Fachgruppen trafen mit Vertretern einer Baselbieter Verhandlungsdelegation zusammen Sie umfasste neben zwei Regierungsraten auch leitende Beamte der Kantonsverwaltung begleitet von einer 13 kopfigen Kommission des Landrates 46 Nach drei Lesungen billigte die Bezirkskommission den ausgehandelten Laufentalvertrag am 20 Januar 1983 mit 14 zu 11 Stimmen Wenig spater gab der Baselbieter Regierungsrat am 8 Februar einstimmig sein Einverstandnis Der Baselbieter Landrat stimmte am 2 Mai mit 57 zu 7 Stimmen zu bei funf Enthaltungen 47 48 Bereits am 10 Februar hatten die Verhandlungspartner im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Kantonalen Museum in Liestal ihre Unterschrift unter das Vertragswerk gesetzt Auf Seiten von Basel Landschaft waren dies Landschreiber Franz Guggisberg und Regierungsprasident Theo Meier auf Seiten der Bezirkskommission der Verhandlungsleiter Rainer Weibel 49 Die 112 Paragrafen regelten zahlreiche Aspekte wie die Eingliederung in die Baselbieter Rechtsordnung die Gleichberechtigung der Laufentaler gegenuber den ubrigen Kantonsburgern die Weiterfuhrung bestehender Verpflichtungen oder die Ubernahme von kantonalen Institutionen und Angestellten 50 Der politische Schlagabtausch setzte bereits 1981 also mitten in den Verhandlungen um den Vertrag ein und spaltete die Laufentaler Gesellschaft zunehmend in zwei unversohnliche Lager Dem Probaselbieter Komitee Ja zur besten Losung stand die 1978 gegrundete antiseparatistische Aktion bernisches Laufental ABL gegenuber Obwohl beide Gruppierungen Wert auf Uberparteilichkeit legten stammten die Beitrittsbefurworter uberwiegend aus CVP Kreisen wahrend die Berntreuen der FDP nahestanden prominente Uberlaufer gab es aber auf beiden Seiten Die damals im Laufental noch wenig bedeutende SP war gespalten neigte aber eher den Probaselbietern zu Beide Komitees liessen sich von Werbeagenturen in Basel und Bern professionell beraten Sie gaben regelmassig erscheinende Abstimmungszeitungen heraus organisierten offentliche Veranstaltungen fuhrten Plakat und Inseratekampagnen durch und bearbeiteten einzelne Zielgruppen gezielt mit Briefkampagnen Zusatzliche Sprachrohre waren die Lokalzeitungen Die Nordschweiz auf Seiten der Probaselbieter und der Volksfreund auf Seiten der Berntreuen 51 nbsp Erste Abstimmung uber den Laufentalvertrag in Baselland nbsp Erste Abstimmung uber den Laufentalvertrag im Bezirk LaufenDas moderat auftretende Komitee Ja zur besten Losung versuchte mit Argumenten zu uberzeugen da es davon ausging dass sich Sachlichkeit und Fairness auszahlen wurden Es stellte die geographische wirtschaftliche kulturelle soziale und historische Verbundenheit mit dem Baselbiet in den Vordergrund Allerdings wirkte die Kampagne brav im Vergleich zu jener der Gegenseite der es gelang die Abstimmungsfrage auf eine rein emotionale Ebene zu verlagern Die ABL uberzog den Bezirk mit einer beispiellosen Propagandawelle welche die Auftritte der Probaselbieter vollig in den Schatten stellte Besonders eine als rotes Buchlein bekannt gewordene Schrift zerzauste den Laufentalvertrag regelrecht und sparte nicht mit erfundenen Behauptungen Unter anderem war darin die Rede von der Vergewaltigung unserer Bezirksverwaltung und unserer Selbststandigkeit dass die Laufentaler die Schulden des Baselbiets abbezahlen mussten und dass das Laufental nicht verschachert werden durfe 52 Gegen Ende der Kampagne trat auch das Komitee Laufentaler worum denn furt in Erscheinung das sich im Ton aber nicht im Ziel von der ABL abgrenzte Es sprach jene Unentschlossenen an die sich mit den rabiaten Methoden der ABL nicht identifizieren konnten 53 Am 11 September 1983 fanden sowohl im Bezirk Laufen als auch im Kanton Basel Landschaft die entscheidenden Volksabstimmungen statt Die Baselbieter mussten nicht nur uber den Laufentalvertrag befinden sondern auch uber eine Anderung der Kantonsverfassung und ein Aufnahmegesetz Die Verfassungsanderung erhohte die Zahl der Landratsabgeordneten von 84 auf 90 und schuf je einen neuen Verwaltungs und Gerichtsbezirk Laufen Das Aufnahmegesetz regelte die Schaffung von Amtsvormundschafts und Friedensrichterkreisen die Ubernahme des Spitals Laufen und die Weiterfuhrung der progymnasialen Abteilung am Gymnasium Laufental Thierstein 47 Bei unterdurchschnittlicher Beteiligung sprachen sich die Baselbieter jeweils mit rund 73 fur die Annahme aus nur drei Gemeinden lehnten ab 54 Diese Ergebnisse waren letztlich vollig bedeutungslos denn am selben Tag stimmte der Bezirk Laufen gegen den Kantonswechsel Die Abstimmungsfrage Wollt Ihr Euch aufgrund des vereinbarten Vertrags dem Kanton Basel Landschaft anschliessen beantworteten 56 7 der Abstimmenden mit Nein die Beteiligung betrug 93 0 Ja Mehrheiten resultierten nur in Blauen Dittingen Grellingen und Nenzlingen 42 Die Schweizer Medien zeigten sich vom deutlichen Ergebnis uberrascht La Liberte kommentierte dass den Laufentalern im Gegensatz zu den Jurassiern wohl schlicht der patriotische Schwung gefehlt habe Die Neue Zurcher Zeitung mutmasste dass das territoriale Beharrungsvermogen der Kantone recht gross sei wahrend die Basler AZ von einer kalten Dusche fur die Anhanger einer verstarkten regionalen Zusammenarbeit sprach Die Berner Tagwacht war der Ansicht dass die klare Entscheidung sich stabilisierend auf den Berner Jura und insbesondere Moutier auswirken werde 55 Zwar akzeptierten die Probaselbieter vorlaufig das Ergebnis waren aber der Ansicht dass sich die Berntreuen unfair verhalten hatten Die Bezirkskommission setzte ihre Arbeit als Bezirksrat fort An die Stelle des Komitees Ja zur besten Losung trat im Mai 1984 die Laufentaler Bewegung LB unter dem Vorsitz des Nenzlinger Gemeindeprasidenten Heinz Aebi Sie verstand sich von Anfang an als Volksbewegung und unterschied sich damit von ihrem Vorganger der eher von einer regionalpolitischen Elite getragen worden war Ihr Hauptziel war die bessere Integration in die Nordwestschweiz Die LB solidarisierte sich mit dem Rassemblement jurassien und umfasste auch die Junge Kraft Laufental JKL die eindeutig der jurassischen Jugendbewegung Beliers nachempfunden war und mit provokativen Aktionen auf sich aufmerksam machte 56 Der nach der Abstimmung von Le Jura libre geausserte Verdacht dass die Beitrittsgegner vom Kanton Bern finanziert worden seien sollte sich wenig spater als wahr erweisen 57 Aufdeckung widerrechtlicher Geheimzahlungen Bearbeiten Hauptartikel Berner Finanzaffare nbsp Rudolf Hafner um 1987 Im August 1984 machte Rudolf Hafner ein Revisor der bernischen Kantonsverwaltung als Whistleblower die Verletzung verschiedener Vorschriften des Finanzhaushaltsgesetzes sowie den Missbrauch von Steuergeldern und Mitteln aus dem SEVA Lotteriefonds offentlich Uber ein Konto fur Unvorhergesehenes sollen unter anderem heimlich hohe Geldbetrage an berntreue Organisationen im Jura und im Laufental geflossen sein Ebenso sollen Gelder rechtswidrig dazu gedient haben gesellige Anlasse der Kantonsverwaltung sowie Vergnugungsreisen und private Ausgaben von Regierungsraten zu begleichen Als Folge der Enthullungen setzte der Grosse Rat eine Besondere Untersuchungskommission BUK ein Ihr erster Bericht bestatigte im August 1985 samtliche Vorwurfe wobei die Geldbetrage zum Teil noch hoher waren als ursprunglich angenommen Allein in den Jahren 1980 bis 1983 hatte die Force democratique 120 000 Franken fur die Finanzierung ihrer Aktivitaten erhalten Radio Jura bernois 125 000 Franken 58 Sogar 333 281 Franken flossen an die ABL entspricht rund 37 Franken fur jeden Laufentaler Stimmberechtigten anstatt der offiziell vom Grossen Rat als einmalige Starthilfe genehmigten 60 000 Franken 59 Der Berner Regierungsrat gab im Oktober 1985 die Vorwurfe zu und erklarte dass die geheimen Zahlungen zum Teil bereits 1974 begonnen hatten Bis 1982 seien insgesamt 730 000 Franken an antiseparatistische Organisationen gezahlt worden um die Juraplebiszite und die Laufental Abstimmungen zu beeinflussen 60 Der im Marz 1986 veroffentlichte Revisionsbericht der ABL wies erganzend dazu nach dass 85 ihres Budgets durch Geheimzahlungen aus Bern finanziert worden war Dies hatte es ihr ermoglicht die Meinungsbildung im Laufental regelrecht zu dominieren 58 Die Berner Finanzaffare beschaftigte Politik und Justiz fur mehrere Jahre Der erste BUK Bericht loste in Probaselbieter Kreisen einen Sturm der Entrustung aus Die LB organisierte Protestkundgebungen gab eine Sonderzeitung heraus und verlangte eine Wiederholung der Abstimmung 61 Die JKL forderte den hauptverantwortlichen Regierungsrat Werner Martignoni zum sofortigen Rucktritt auf beerdigte vor der Laufener Filiale der Berner Kantonalbank symbolisch die Demokratie in einem Sarg und schaltete entsprechende Todesanzeigen ebenso verteilten als Berner Baren verkleidete Aktivisten an einer SEVA Veranstaltung Falschgeld um auf die Kauflichkeit der Berntreuen hinzuweisen 62 Mit juristischer Unterstutzung von Jacques Gubler dem fruheren Prasidenten der Bezirkskommission reichten Heinz Aebi und vier weitere LB Mitglieder am 3 September 1985 eine Abstimmungsbeschwerde beim bernischen Grossen Rat ein Ihre Begrundung lautete dass die ohne gesetzliche Grundlage ausbezahlten Gelder die Abstimmung massiv beeinflusst hatten ebenso durften staatliche Organe nicht einseitig private Komitees mit offentlichen Mitteln unterstutzen 63 Hinzu kam eine Motion von Grossrat Jurg Scharer POCH die angesichts der massiven Beeinflussung ebenfalls eine neue Abstimmung im Laufental forderte Parallel dazu formulierte der Bezirksrat eine formelle Eingabe mit ausfuhrlichem Fragenkatalog die darauf abzielte eine genauere Untersuchung durchzufuhren und die illegal ausbezahlten Gelder zuruckzuerstatten 64 Grossrat Rudolf Schmidlin FDP ein fuhrender Exponent der ABL gab an der ausserordentlichen Bezirksratssitzung vom 25 Oktober 1985 zu dass er seinerzeit den Kanton um Hilfe gebeten habe Er rechtfertigte sein Handeln damit dass die Berntreuen in dem mit 1 3 Millionen Franken finanzierten Bezirksrat stets uberstimmt worden seien Die Spiesse seien nicht gleich lang gewesen und der Kanton Bern sei deshalb in einen Informationsruckstand geraten 65 Am 18 November beschloss der Grosse Rat gar nicht erst auf die Abstimmungsbeschwerde der funf LB Mitglieder einzugehen da die dreitagige Beschwerdefrist langst abgelaufen sei ebenso wies er Scharers Motion zuruck Die Eingabe des Bezirksrates nahm er als unverbindliche Petition entgegen 63 Enttauscht uber die heimlichen Zahlungen zeigten sich auch die Baselbieter Behorden Sie sahen darin eine Verletzung eines Stillhalteabkommens bei dem sich 1982 beide Kantonsregierungen dazu verpflichtet hatten das Selbstbestimmungsrecht des Laufentals in keiner Weise zu beeinflussen 66 Entscheidungen des Bundesgerichts Bearbeiten nbsp Sitz des Bundesgerichts in LausanneDaraufhin unternahm die Bezirkskommission weitere Schritte und richtete eine neue Beschwerde an den Bundesrat damit dieser eine unabhangige Untersuchungskommission einsetze und eine neue Abstimmung organisiere Die Laufentaler Bewegung wiederum gelangte am 28 Dezember 1985 mit einer staatsrechtlichen Beschwerde ans Bundesgericht 67 Es kam am 18 Marz 1987 zum Schluss dass der Grosse Rat zu Unrecht nicht auf die Beschwerde eingegangen sei Sie sei als Wiedererwagungsgesuch aufzufassen da sich die Umstande seit der Abstimmung wesentlich geandert hatten Gemass dem Grundsatz von Artikel 4 der Bundesverfassung wonach alle Schweizer vor dem Gesetz gleich seien stehe den Betroffenen unmittelbar ein Recht auf Uberprufung der Regularitat der entsprechenden Wahl oder Abstimmung zu Es sei stossend die Uberprufung zu verweigern nur weil neue Tatsachen oder Beweismittel erst nach Ablauf der Beschwerdefrist entdeckt worden seien 68 69 Der Grosse Rat befasste sich am 3 November 1987 doch noch mit der Angelegenheit lehnte aber die Beschwerde auf Antrag des Regierungsrates und der Justizkommission mit 129 zu 38 Stimmen ab 70 Die Finanzierung der Abstimmungskampagne sei erforderlich und legitim gewesen Dadurch sei es der ABL moglich gewesen das seit 1980 in der Schweizer Offentlichkeit entstandene Bild wonach das Laufental von Bern weg wolle zu korrigieren Zudem sei der Kanton aus staatspolitischer Sicht verpflichtet gewesen dieses Informationsdefizit auszugleichen 71 Zwischenzeitlich hatte der Bundesrat die Beschwerde des Bezirksrates an den Kanton Bern weitergeleitet der sie unbeantwortet zu den Akten legte Die Klager der LB fochten den Grossratsbeschluss am 18 Dezember 1987 mit einer weiteren staatsrechtlichen Beschwerde an Sie machten geltend der Kanton Bern habe widerrechtlich auf die Meinungsbildung Einfluss genommen und damit das von der Kantonsverfassung garantierte Selbstbestimmungsrecht der Laufentaler verletzt 72 Die Wahl von Rudolf Schmidlin zum Grossratsprasidenten am 10 Mai 1988 empfanden die Probaselbieter als Provokation weshalb sie die offizielle Feier in seiner Wohngemeinde Laufen boykottierten Traditionsgemass fuhr Schmidlin von Bern aus mit einem Sonderzug dorthin wobei es zu einem Zwischenfall kam Zwei Aktivisten der Beliers hatten vor dem Nordportal des Grenchenbergtunnels bei Moutier mit Steinen die Fahrleitung der Jurabahn heruntergerissen weshalb der Zug uber eine Stunde lang steckenblieb Derweil fuhrte die LB in Grellingen eine Gegenveranstaltung durch 73 Am 20 Dezember 1988 gab das Bundesgericht sein Urteil bekannt Mit sechs zu eins Stimmen verfugte es die Annullierung und Wiederholung der Abstimmung von 1983 Erneut hielt es fest dass kein Ergebnis anerkannt werden konne das nicht den freien Willen der Stimmberechtigten zuverlassig und unverfalscht zum Ausdruck bringt Es billigte zwar dem Kanton Bern eine besondere Betroffenheit und eine zusatzliche Informationsbefugnis zu beanstandete aber die Art die Mittel und den Umfang der Intervention Die Zahlungen an die ABL seien ohne jegliche Rechtsgrundlage erfolgt und eine solche Unterstutzung sei verwerflich weil sie heimlich und ohne demokratische Kontrolle geschah Ohne die massive finanzielle Hilfe ware es der ABL gar nicht moglich gewesen eine derart aufwendige Abstimmungskampagne zu fuhren weshalb man von einer Beeinflussung der Stimmberechtigten ausgehen musse 74 75 Wiederholung der Laufental Abstimmung BearbeitenUnmittelbar nach dem Bundesgerichtsurteil nahm die Auseinandersetzung bereits wieder die alte Scharfe an Die ABL nutzte den Volksfreund fur Attacken gegen die Beschwerdefuhrer und Kritik am Bundesgericht wahrend die LB mit ihrer Zeitung dr Laufetaler Paroli bot Zu diesen Akteuren kam das am 14 Mai 1989 gegrundete Komitee Jo zum Baselbiet hinzu Zwar trat es ebenfalls fur einen Kantonswechsel ein hob sich aber durch sachliche Information und den Verzicht auf personliche Angriffe ab es sprach Unentschlossene an die sich mit dem harschen und angriffigen Stil der Hauptkontrahenten nicht anfreunden konnten 76 Zwei Tage zuvor unterzeichneten Vertreter der Kantone und im Namen des Bezirksrates der Verhandlungsleiter Rudolf Imhof eine Erganzung zum Laufentalvertrag von 1983 die durch neue rechtliche und politische Rahmenbedingungen notwendig geworden war Beispielsweise hatte Basel Landschaft 1987 eine neue Kantonsverfassung erhalten Ansonsten konnte der Laufentalvertrag fast unverandert ubernommen werden und benotigte nur einzelne redaktionelle Anpassungen Ausserdem kam man uberein zunachst nur den Bezirk Laufen abstimmen zu lassen 77 Ebenfalls am 12 Mai schlossen die beiden Kantonsregierungen und der Vorstand des Bezirksrates eine Vereinbarung uber das Verhalten der Behorden in der Laufental Abstimmung worin sich die Vertragsparteien zu einer objektiven Information verpflichteten 78 Im Dezember 1988 war im Kanton Bern in einer Volksabstimmung der Bau der Umfahrungsstrasse Grellingen mit dem 2 8 km langen Eggfluhtunnel angenommen worden Als Zeichen guten Willens genehmigten die Baselbieter Stimmberechtigten am 24 September 1989 mit grosser Mehrheit eine von beiden Kantonsregierungen vereinbarte namhafte Kostenbeteiligung 79 Vor allem in der Anfangsphase der Abstimmungskampagne befanden sich die Berntreuen in der Defensive denn die Enthullungen der Berner Finanzaffare und die Urteile des Bundesgerichts hatten die Probaselbieter beflugelt Die ABL versuchte die versteckte Annahme von Lotteriefondsgeldern zu rechtfertigen und setzte sich damit dem Vorwurf aus die rechtsstaatlichen Regeln zu ignorieren Sie verzichtete aber auf eine Umbenennung ihrer Organisation da sie befurchtete dass dies als Schuldbekenntnis verstanden werden konnte Abgesehen von Akzentverschiebungen waren die Argumente fur und gegen den Kantonswechsel dieselben wie sechs Jahre zuvor Die Propagandaschlacht wurde noch verbissener gefuhrt und die Probaselbieter legten ihre Zuruckhaltung ab Beispielsweise kopierte die LB das rote Buchlein der ABL von 1983 bis hin zur grafischen Gestaltung um damit den Berntreuen Lug und Trug vorzuwerfen Diese wiederum zeigten auf ihren Plakaten einen Gesslerhut auf einer Stange in den Farben des Baselbiets und bezeichneten ihre Gegner als Landvogte Die Kampagne des Komitees Jo zum Baselbiet wiederum war darauf fokussiert Laufentaler mit positiven Botschaften in den Vordergrund zu stellen 80 nbsp Zweite Abstimmung uber den Laufentalvertrag in BasellandDie zweite Laufental Abstimmung am 12 November 1989 verzeichnete eine rekordhohe Stimmbeteiligung von 93 6 Dabei setzten sich die Befurworter des Beitritts zu Basel Landschaft mit 51 7 der Stimmen durch In allen Gemeinden ausser Roggenburg das eine leichte Zunahme des Nein Anteils verzeichnete konnten sie zum Teil deutlich zulegen 8 von 13 Gemeinden stimmten der Frage Wollt Ihr Euch aufgrund des vereinbarten Vertrages vom 10 Februar 1983 und seiner Erganzung vom 12 Mai 1989 dem Kanton Basel Landschaft anschliessen zu wobei die Gemeinden Burg im Leimental Duggingen Liesberg und Roschenz ins Ja Lager wechselten 42 81 Die Berntreuen erklarten ihre Niederlage mit den zahlreichen Zugezogenen aus der Nordwestschweiz die sich in den vergangenen sechs Jahren im Laufental niedergelassen hatten Hingegen wiesen die Sieger auf die hohe demokratische Legitimation hin der Stimmenzuwachs sei das Ergebnis einer eigentlichen Trendwende Bereits am folgenden Tag kundigte die ABL eine Beschwerde gegen die Abstimmung an was die LB umgehend als Verzogerungstaktik verurteilte 82 Daraufhin formierten sich die beiden gegnerischen Blocke neu Die Antiseparatisten bundelten ihre Krafte in der Vereinigung berntreuer Laufentaler VBL und grundeten eine eigene Jugendbewegung namens Wildschweine eine Anspielung auf die bernjurassischen Sangliers 83 wahrend LB Jo zum Baselbiet die JKL und die Frauen und Mutter fur Baselland sich zu Laufental 91 zusammenschlossen 84 Juristische und politische Stormanover BearbeitenIn den Tagen nach der Abstimmung gingen vier Stimmrechtsbeschwerden von insgesamt zehn Berntreuen ein Die erste machte Verletzungen des Stimmrechts geltend und verlangte eine Kontrolle der Stimmregister und ausweise die zweite forderte die Aufhebung der Abstimmung da die Beitrittsbefurworter moglicherweise finanzielle Zuwendungen von Nachbarkantonen erhalten hatten die dritte bemangelte eine angeblich mangelhafte Fuhrung der Stimmregister In der vierten Beschwerde wurde behauptet die Stimmberechtigten seien durch Druckversuche und falsche Behauptungen der Beitrittsbefurworter massiv beeinflusst worden 85 Der Regierungsstatthalter von Thun der vom Regierungsrat mit der Uberprufung beauftragt worden war vermeldete am 1 Dezember 1989 dass keine gravierenden Mangel festgestellt worden seien Lediglich zwei Ja Stimmen hatten aus formellen Grunden fur ungultig erklart werden mussen ansonsten sei alles korrekt gewesen 86 Daraufhin beantragte der Regierungsrat die Beschwerden abzulehnen Entgegen der Empfehlung der Justizkommission erklarte jedoch der Grosse Rat am 5 Februar 1990 das Ergebnis uberraschend mit 102 zu 78 Stimmen fur ungultig vor allem mit Unterstutzung der FDP und SVP Fraktionen sowie einzelner SP Vertreter 87 Wie bereits unmittelbar nach der Grossratssitzung angekundigt reichten Vertreter von Laufental 91 am 16 Marz 1990 beim Bundesgericht eine weitere Stimmrechtsbeschwerde ein Fast ein Jahr spater am 13 Marz 1991 hob es den Grossratsbeschluss mit vier zu eins Stimmen auf Die Richter befanden dass den Stimmberechtigten zugemutet werden konne zwischen verschiedenen bekundeten Meinungen zu unterscheiden und auszuwahlen dass sie offensichtliche Ubertreibungen als solche erkennen konnen und dass sie schliesslich in der Lage sind vernunftgemass aufgrund der eigenen Uberzeugung zu entscheiden Im Ubrigen sei keiner der Beschwerdepunkte derart gravierend gewesen dass das Ergebnis wirklich hatte beeinflusst werden konnen Die Richter wiesen die Vorinstanz an dem Antrag des Regierungsrates Folge zu leisten und die Abstimmung fur gultig zu erklaren Auf eine zweite Beschwerde von Berntreuen wonach der Grosse Rat nicht alle Kritikpunkte berucksichtigt habe ging das Bundesgericht gar nicht erst ein 88 89 Der Grosse Rat fugte sich am 25 Juni 1991 mit 95 zu 20 Stimmen wobei 70 Parlamentarier ihren Unmut uber die rechtlich bindende Anweisung mit Stimmenthaltung ausdruckten 90 Damit war der Weg frei fur die Volksabstimmungen im Kanton Basel Landschaft wo uber die Anderungen am Laufentalvertrag und an der Kantonsverfassung sowie das Aufnahmegesetz abgestimmt werden musste Doch auch hier regte sich Widerstand Ein Komitee Baselland ohne Laufental um Landrat Rudolf Keller SD reichte im Juli 1991 mit Unterstutzung berntreuer Laufentaler zwei staatsrechtliche Beschwerden ein Ihrer Meinung nach musste der Laufentalvertrag als Ganzes zur Abstimmung vorgelegt werden und nicht bloss die Anderungen Zwar rechnete sich das Komitee keine Chancen aus verfolgte aber eine Verzogerungstaktik mit der erklarten Absicht den Baselbietern das Laufental zu verleiden 91 Am 21 August wies das Verwaltungsgericht die Beschwerden einstimmig ab worauf das Urteil umgehend ans Bundesgericht weitergezogen wurde dies hatte jedoch keine aufschiebende Wirkung 92 In ihrer Kampagne versuchten die von der VBL unterstutzten Anschlussgegner das Laufental als grosses finanzielles Risiko fur den Kanton darzustellen ebenso wiesen sie unablassig auf das knappe Ergebnis von 1989 hin Militante Gruppierungen verubten Vandalenakte fuhrten wiederholt larmende Autokorsos durch und verbreiteten anonyme Flugblatter Die Anschlussbefurworter versuchten so gut es ging mit Argumenten zu uberzeugen und erinnerten an die hohe Zustimmung im Jahr 1983 Das Baselbiet halt sein Versprechen Landratsprasident Fritz Epple warnte dass man nicht vor einer kleinen Zahl Extremisten Chaoten und Sprayer kapitulieren durfe 93 nbsp Zweite Abstimmung uber den Laufentalvertrag in BasellandAm 22 September 1991 stimmten die Baselbieter mit einem Anteil von jeweils etwas mehr als 59 allen drei Vorlagen zu die Beteiligung lag bei 40 Im Vergleich zu 1983 war die Zustimmung vor allem im Oberbaselbiet stark gesunken Die Bezirke Sissach und Waldenburg lehnten deutlich ab wahrend der Bezirk Liestal knapp zustimmte Den Ausschlag gab der bevolkerungsreichste Bezirk Arlesheim wo mehr als zwei Drittel der Abstimmenden das Laufental aufnehmen wollten 94 95 Das Ergebnis erlangte Gultigkeit als das Bundesgericht am 11 November 1992 die weitergezogenen Beschwerden als unbegrundet abwies 67 Keinen Einfluss hatten Stormanover dreier Laufentaler Gemeinden Im August 1992 wurden in Brislach und Wahlen Volksinitiativen eingereicht die mit Verweis auf den Verfassungszusatz von 1970 einen Wechsel dieser Gemeinden zum Bezirk Thierstein im Kanton Solothurn forderten Gegen den ausdrucklichen Willen der beiden Gemeinderate erlaubte der Regierungsstatthalter die Durchfuhrung der kommunalen Abstimmungen Die Gemeinderate gelangten daraufhin an den Regierungsrat der ihre Beschwerden guthiess Die Initianten zogen den Beschluss ans Bundesgericht weiter das die beiden kommunalen Initiativen am 28 Dezember 1992 als nicht mit dem kantonalen Recht vereinbar erklarte 96 Die Stimmberechtigten von Roggenburg wiederum sprachen sich am 17 Februar 1992 dafur aus beim Kanton Bern zu bleiben 97 fanden aber bei keinem der beiden Kantone Gehor fur ihr Anliegen Schliesslich fuhrte die Gemeinde am 1 Marz 1994 eine offentliche Befragung durch 55 3 der Abstimmenden lehnten weitere Verhandlungen in dieser Richtung ab womit das Thema endgultig erledigt war 98 Wechsel zum Kanton Basel Landschaft BearbeitenAm 27 Januar 1993 lag die Botschaft des Bundesrates uber den Anschluss des bernischen Amtsbezirks Laufen an den Kanton Basel Landschaft sowie uber die Gewahrleistung der geanderten Verfassung des Kantons Basel Landschaft vor Der Bundesrat stellte darin den Antrag die Gebietsveranderung und die Genehmigung der Anderung der Kantonsverfassung zu einem Geschaft zusammenzufassen um nicht noch mehr Zeit zu verlieren Angestrebt wurde der Vollzug zu Beginn des folgenden Jahres 99 Unter den Standeraten war die Vorlage vollig unbestritten im Nationalrat gab sie mehr zu reden Werner Scherrer EDU Bern beantragte Nichteintreten fand aber klar keine Zustimmung Ein Antrag von Hanspeter Seiler SVP Bern der die Anerkennung des Kantonswechsels davon abhangig machen wollte dass neben Volk und Standen auch der betroffene Bezirk zustimmen musse war ebenfalls chancenlos Bundesrat Arnold Koller und die Ratsmehrheit wiesen darauf hin dass weder in der bernischen Kantonsverfassung noch in der Bundesverfassung ein derartiges Verfahren vorgesehen sei Am 18 Juni hiess der Nationalrat den vom Bundesrat prasentierten Bundesbeschluss unverandert mit 112 zu 27 Stimmen gut der Standerat mit 30 zu 2 Stimmen 100 101 Gemass damaligem Bundesrecht benotigten Gebietsabtretungen zwischen Kantonen nicht nur die Zustimmung beider Kammern der Bundesversammlung sondern unterstanden auch dem obligatorischen Referendum seit der Totalrevision der Schweizer Bundesverfassung 1999 ist nur noch ein fakultatives Referendum notwendig Die Abstimmungskampagne warf keine hohen Wellen Ausser der SD der EDU und der Auto Partei empfahlen alle nationalen Parteien der Vorlage zuzustimmen bei den Kantonalsektionen scherten die FDP Bern und die SVP Bern aus Das Ergebnis der eidgenossischen Volksabstimmung am 26 September 1993 war unmissverstandlich Bei einer Beteiligung von 39 5 sprachen sich 75 2 der Abstimmenden und alle Kantone fur den Kantonswechsel des Laufentals aus Im Kanton Bern betrug die Zustimmung 57 3 und im Kanton Basel Landschaft 66 8 Den hochsten Ja Anteil verzeichnete der Kanton Genf 93 5 den niedrigsten der Kanton Solothurn 55 6 wobei dort vor allem die sehr geringe Zustimmung im Bezirk Thierstein 27 7 auffiel Im Bezirk Laufen selbst stieg der Ja Anteil auf 52 8 dagegen stimmten die Gemeinden Brislach Laufen Liesberg Roggenburg Wahlen und Zwingen 102 101 Der nahende Kantonswechsel erforderte die Sicherstellung der luckenlosen Kontinuitat der administrativen Tatigkeit Zu diesem Zweck hatten erste Verhandlungen zwischen den Behorden beider Kantone bereits im September 1991 begonnen sowohl auf Regierungs als auch auf Verwaltungsebene Dabei kam dem Bezirksrat eine zentrale vermittelnde Rolle zu denn er war berechtigt Vertreter zu allen Verhandlungen zu entsenden Auf diese Weise konnte die Bevolkerung jederzeit Einfluss nehmen Zu Beginn des Jahres 1993 lagen 85 Verwaltungs vereinbarungen vor zu denen der Bezirksrat bis Ende Juni Stellung nehmen konnte 103 Da die Rechtsstellung der Gemeinden in beiden Kantonen nicht deckungsgleich ist und auch die Kompetenzen sich unterscheiden fanden ab September 1992 regelmassig Informationsveranstaltungen statt um auch die Gemeindebehorden auf den Kantonswechsel vorzubereiten Fur die Anpassung der Gemeindereglemente wurde eine Ubergangsfrist von zehn Jahren vereinbart 104 Am 25 Oktober fand in Laufen im Rahmen eines feierlichen Festakts die Unterzeichnung der Vereinbarungen statt Anwesend waren Werner Spitteler Mario Annoni und Arnold Koller als Vertreter der Kantone Basel Landschaft und Bern sowie des Bundes 105 Die FDP und VBL Abgeordneten des Bezirksrates boykottierten die Feier Sie protestierten damit gegen die ihrer Ansicht nach liederliche und auf Desinformation angelegte Information der Stimmberechtigten fur die Koller und das EJPD verantwortlich seien 106 Der Wechsel des Bezirks Laufen und seiner 13 Gemeinden zum Kanton Basel Landschaft erfolgte am 1 Januar 1994 Rund 800 Probaselbieter feierten ihn am Silvesterabend im Gymnasium Laufental Thierstein Am Neujahrstag hiessen die jurassischen Separatisten an der Grenze zwischen Soyhieres und Liesberg den neuen Nachbarkanton willkommen und in Laufen lud der Baselbieter Regierungsprasident Spitteler die Bevolkerung zu einem Apero ein an dem uber 1000 Besucher teilnahmen 107 Die sichtbarsten Anderungen waren neben Orts und Hinweistafeln insbesondere neue Fahrzeug kontrollschilder die innerhalb von drei Monaten zu ersetzen waren Die Schulsysteme beider Kantone wurden wahrend einer neunjahrigen Ubergangsphase parallel gefuhrt um einen Wechsel bei bereits Eingeschulten zu vermeiden ebenso konnte mit dem Kanton Solothurn die Weiterfuhrung des gemeinsam betriebenen Gymnasiums vereinbart werden Am 27 Marz 1994 wahlten die Laufentaler ihre sechs Vertreter im Landrat 108 Der Bezirksrat blieb bis 2003 weiterhin als Interessenvertretung der Laufentaler gegenuber Regierung und Verwaltung bestehen Ausserdem bestand wahrend dieser Zeit eine zusatzliche Rechtspflege kommission deren Aufgabe die Beurteilung und Schlichtung rechtlicher Fragen war die sich wahrend der Ubergangszeit aus dem Wechsel der Rechtsordnung ergaben 109 Anlasslich des 25 jahrigen Jubilaums widmeten sich zahlreiche Schweizer Medien erneut dem Thema und kamen zum Schluss dass der Kantonswechsel uberwiegend gelungen sei und die tiefen gesellschaftlichen Graben von damals kaum mehr zu spuren seien Allerdings gab es im Laufental vereinzelt Kritik an den zentralistischen Tendenzen des Kantons Basel Landschaft und am Abzug von Verwaltungsabteilungen der bald nach der zehnjahrigen Ubergangsfrist eingesetzt hatte 110 111 Ein Zankapfel war das Laufener Feningerspital dessen Angebot aus finanziellen Grunden und wegen des geringen Einzugsgebiets sukzessive verkleinert wurde Sein Fortbestand wird in Paragraf 45 des Laufentalvertrags dauernd gewahrleistet Nachdem der Landrat im November 2020 jedoch einstimmig die Schliessung des Spitals und dessen Ersatz durch ein Gesundheitszentrum mit ambulanter Versorgung beschlossen hatte reichte der Verein Pro Spital Laufen eine Beschwerde beim Baselbieter Kantonsgericht ein Im Januar 2022 wies es die Beschwerde ab denn die im Laufentalvertrag zugesicherte medizinische Grundversorgung sei auch mit einem Gesundheitszentrum weiterhin gewahrleistet 112 Rezeption BearbeitenIm September 1989 veroffentlichten der Berner Mundart Rockmusiker Danu Siegrist und die Junge Kraft Laufental den Song Loufetal der auch auf dem 1991 erschienenen Album I mine Ouge enthalten ist Es befasst sich mit dem Kantonswechsel und kritisiert insbesondere die Vorgange im Zusammenhang mit der Berner Finanzaffare 113 114 Der Refrain lautet Loufe chasch nid choufe nid mit em ganze Gaud vor Waut Loufe das bisch du und das bin i wie wars mit Demokratie Laufen kannst du nicht kaufen nicht mit dem ganzen Geld der Welt Laufen das bist du und das bin ich wie wars mit Demokratie Literatur BearbeitenHans Peter Oeschger Vom Bar zum Siebedupf Der Kantonswechsel des Laufentals Teil 1 In Baselbieter Heimatblatter Band 83 Nr 2 Gesellschaft fur Baselbieter Heimatforschung Juni 2018 e periodica ch Hans Peter Oeschger Vom Bar zum Siebedupf Der Kantonswechsel des Laufentals Teil 2 In Baselbieter Heimatblatter Band 83 Nr 3 Gesellschaft fur Baselbieter Heimatforschung September 2018 e periodica ch Hans Peter Oeschger Vom Bar zum Siebedupf Der Kantonswechsel des Laufentals Teil 3 In Baselbieter Heimatblatter Band 83 Nr 4 Gesellschaft fur Baselbieter Heimatforschung Dezember 2018 e periodica ch Andreas Cueni Hrsg Lehrblatz Laufental Vom schwierigen Weg der direkten Demokratie Werd Verlag Zurich 1993 ISBN 3 85932 105 6 Hans Peter Henecka Die jurassischen Separatisten Eine Studie zur Soziologie des ethnischen Konflikts und der sozialen Bewegung Verlag Anton Hain Meisenheim am Glan 1972 ISBN 3 445 00942 2 Weblinks BearbeitenLaufental Kantonswechsel im Lexikon des JuraEinzelnachweise Bearbeiten Cueni et al Lehrblatz Laufental 1993 S 154 Clement Crevoisier Hrsg Atlas historique du Jura Societe jurassienne d emulation Porrentruy 2012 ISBN 978 2 940043 49 1 S 132 Oeschger Vom Bar zum Siebedupf Teil 1 2018 S 58 Henecka Die jurassischen Separatisten 1972 S 43 45 Henecka Die jurassischen Separatisten 1972 S 47 48 a b Hans Utz 200 Jahre schweizerisches Birseck PDF 2 7 kB In Birs Magazin Mai 2015 S 4 5 abgerufen am 13 Juni 2023 Werner A Gallusser Das Laufental als Heimat der Bevolkerung und regionale Wirklichkeit In Lehrblatz Laufental 1993 S 17 Henecka Die jurassischen Separatisten 1972 S 48 49 a b Anna C Fridrich Laufental In Historisches Lexikon der Schweiz Joseph Ferdinand Gerster In Personenlexikon des Kantons Basel Landschaft 2023 abgerufen am 13 Juni 2023 Hans Tschani Vom schwierigen Weg der direkten Demokratie In Lehrblatz Laufental 1993 S 94 95 Werner A Gallusser Das Laufental als Heimat der Bevolkerung und regionale Wirklichkeit In Lehrblatz Laufental 1993 S 21 Henecka Die jurassischen Separatisten 1972 S 116 117 Oeschger Vom Bar zum Siebedupf Teil 1 2018 S 60 Henecka Die jurassischen Separatisten 1972 S 236 238 Werner A Gallusser Das Laufental als Heimat der Bevolkerung und regionale Wirklichkeit In Lehrblatz Laufental 1993 S 19 Christian Jecker Vom Musterfall zum Skandal In Lehrblatz Laufental 1993 S 31 Heinz Dapp Ein Niemandsland hinter dem blauen Berg In Lehrblatz Laufental 1993 S 146 149 Staatsarchiv des Kantons Bern StABE A 3 1 3180 Christian Jecker Vom Musterfall zum Skandal In Lehrblatz Laufental 1993 S 32 a b Staatsarchiv des Kantons Bern StABE A 3 1 3192a Kiki Lutz Bezirkskommission Laufental In Lexikon des Jura Societe jurassienne d emulation 7 Oktober 2015 abgerufen am 13 Juni 2023 Oeschger Vom Bar zum Siebedupf Teil 1 2018 S 62 Vor dem letzten Gemeindeplebiszit im Jura In Neue Zurcher Zeitung 3 Oktober 1975 S 34 abgerufen am 13 Juni 2023 Roggenbourg a opte pour Berne In Journal du Jura 20 Oktober 1975 S 13 abgerufen am 13 Juni 2023 franzosisch Plebiscite sauvage a Ederswiler In Journal du Jura 27 Oktober 1975 S 9 abgerufen am 13 Juni 2023 franzosisch Thomas Fleiner Das Selbstbestimmungsverfahren zwischen 1980 und 1993 In Lehrblatz Laufental 1993 S 64 66 Wahl mit Losentscheid Das Laufental bestellte seine Bezirkskommission In Der Bund 5 April 1976 S 32 abgerufen am 13 Juni 2023 Alain Pichard La question jurassienne Avant et apres la naissance du 23e canton suisse Presses polytechniques universitaires romandes Lausanne 2004 ISBN 2 88074 575 6 S 86 88 Das Laufental im Sog der Jura Frage In Bieler Tagblatt 23 August 1978 S 6 abgerufen am 13 Juni 2023 Grosszugiges Angebot Basels fur das Laufental In Neue Zurcher Zeitung 15 November 1977 S 3 abgerufen am 13 Juni 2023 Oeschger Vom Bar zum Siebedupf Teil 1 2018 S 66 Oeschger Vom Bar zum Siebedupf Teil 1 2018 S 64 Oeschger Vom Bar zum Siebedupf Teil 1 2018 S 66 68 Vorentscheid fur Kantonswechsel In Der Bund 19 Juni 1978 S 1 abgerufen am 13 Juni 2023 Staatsarchiv des Kantons Bern StABE A 3 4 217 Oeschger Vom Bar zum Siebedupf Teil 1 2018 S 68 Jurgen Zimmermann Der Kanton Basel Stadt vor der Abstimmung uber das Laufental In Neue Zurcher Zeitung 16 Mai 1979 S 33 abgerufen am 13 Juni 2023 Ein Sonderstatut fur das Laufental In Der Bund 15 Februar 1979 abgerufen am 13 Juni 2023 Felix Thomann Knappes Ja zum Laufental In Der Bund 21 Mai 1979 S 1 abgerufen am 13 Juni 2023 Christian Jecker Vom Musterfall zum Skandal In Lehrblatz Laufental 1993 S 34 35 a b c d Staatsarchiv BL VR 3003 03 13 Fritz Probst Quittung fur Basel Stadt In Bieler Tagblatt 14 Januar 1980 S 1 abgerufen am 13 Juni 2023 Das Laufental wahlte Baselland In Bieler Tagblatt 17 Marz 1980 S 6 abgerufen am 13 Juni 2023 Felix Auer Ihr Laufentaler musst selbst entscheiden In Lehrblatz Laufental 1993 S 127 Christian Jecker Vom Musterfall zum Skandal In Lehrblatz Laufental 1993 S 35 36 a b Erlauterungen zu den Volksabstimmungen uber die Annahme des Laufentals Landeskanzlei Basel Landschaft August 1983 Das Laufental ist uns willkommen In Der Bund 3 Mai 1983 S 1 abgerufen am 13 Juni 2023 Die Laufentaler vor dem letzten Entscheid In Der Bund 11 Februar 1983 S 1 abgerufen am 13 Juni 2023 Kiki Lutz Laufentalvertrag In Lexikon des Jura Societe jurassienne d emulation 3 Dezember 2015 abgerufen am 13 Juni 2023 Christian Jecker Vom Musterfall zum Skandal In Lehrblatz Laufental 1993 S 37 38 Christian Jecker Vom Musterfall zum Skandal In Lehrblatz Laufental 1993 S 39 Kiki Lutz Komitee Laufentaler worum denn furt In Lexikon des Jura Societe jurassienne d emulation 24 Marz 2014 abgerufen am 13 Juni 2023 Das Laufental bleibt beim Kanton Bern In Neue Zurcher Zeitung 12 September 1983 S 13 abgerufen am 13 Juni 2023 Oeschger Vom Bar zum Siebedupf Teil 3 2018 S 122 124 Oeschger Vom Bar zum Siebedupf Teil 3 2018 S 125 Oeschger Vom Bar zum Siebedupf Teil 3 2018 S 124 a b Kiki Lutz Berner Finanzaffare In Lexikon des Jura Societe jurassienne d emulation 3 Dezember 2015 abgerufen am 13 Juni 2023 Im Laufental sind alte Graben wieder aufgerissen In Der Bund 26 Oktober 1985 S 35 abgerufen am 13 Juni 2023 BGE 117 Ia 233 Bundesgericht 13 Marz 1991 abgerufen am 13 Juni 2023 franzosisch Christian Jecker Vom Musterfall zum Skandal In Lehrblatz Laufental 1993 S 43 44 Kiki Lutz Junge Kraft Laufental JKL In Lexikon des Jura Societe jurassienne d emulation 31 Marz 2014 abgerufen am 13 Juni 2023 a b Christian Jecker Vom Musterfall zum Skandal In Lehrblatz Laufental 1993 S 44 Dossier Changement de canton du district de Laufon In Annee politique suisse Universitat Bern 19 Dezember 1985 abgerufen am 13 Juni 2023 franzosisch Christian Jecker Vom Musterfall zum Skandal In Lehrblatz Laufental 1993 S 43 Felix Auer Ihr Laufentaler musst selbst entscheiden In Lehrblatz Laufental 1993 S 131 a b Kiki Lutz Laufental Kantonswechsel In Lexikon des Jura Societe jurassienne d emulation 3 Dezember 2015 abgerufen am 13 Juni 2023 Kaspar Noser Lausanne spricht In Lehrblatz Laufental 1993 S 74 75 BGE 113 Ia 146 Bundesgericht 18 Marz 1987 abgerufen am 13 Juni 2023 Laufental Frage ist entschieden In Bieler Tagblatt 4 November 1987 S 7 abgerufen am 13 Juni 2023 Kaspar Noser Lausanne spricht In Lehrblatz Laufental 1993 S 76 Christian Jecker Vom Musterfall zum Skandal In Lehrblatz Laufental 1993 S 45 Christian Moser Der Jurakonflikt eine offene Wunde der Schweizer Geschichte NZZ Libro Zurich 2020 ISBN 978 3 03810 463 6 S 57 Laufental Frage soll neu entschieden werden In Neue Zurcher Zeitung 21 Dezember 1988 S 17 abgerufen am 13 Juni 2023 BGE 114 Ia 1427 Bundesgericht 18 Marz 1987 abgerufen am 13 Juni 2023 Kiki Lutz Jo zum Baselbiet In Lexikon des Jura Societe jurassienne d emulation 19 Oktober 2010 abgerufen am 13 Juni 2023 Martin Brodbeck Vom Skandal zum guten Ende In Lehrblatz Laufental 1993 S 48 50 Behordenauftrag Objektiv informieren keine Propaganda In Der Bund 13 Mai 1989 S 35 abgerufen am 13 Juni 2023 Grellingen Deutliches Ja In Bieler Tagblatt 25 September 1989 S 3 abgerufen am 13 Juni 2023 Martin Brodbeck Vom Skandal zum guten Ende In Lehrblatz Laufental 1993 S 50 53 Knapper Laufentaler Entscheid fur Baselland In Neue Zurcher Zeitung 13 November 1989 S 17 abgerufen am 13 Juni 2023 Martin Brodbeck Vom Skandal zum guten Ende In Lehrblatz Laufental 1993 S 57 58 Kiki Lutz Wildschweine Jugendorganisation In Lexikon des Jura Societe jurassienne d emulation 11 November 2013 abgerufen am 23 Juni 2023 Kiki Lutz Laufental 91 In Lexikon des Jura Societe jurassienne d emulation 28 April 2015 abgerufen am 23 Juni 2023 Oeschger Vom Bar zum Siebedupf Teil 2 2018 S 91 92 Bis jetzt keine gravierenden Mangel In Der Bund 2 Dezember 1989 S 37 abgerufen am 13 Juni 2023 Mit politischen gegen juristische Argumente In Der Bund 6 Februar 1990 S 19 abgerufen am 13 Juni 2023 Oeschger Vom Bar zum Siebedupf Teil 2 2018 S 93 94 BGE 117 Ia 41 Bundesgericht 13 Marz 1991 abgerufen am 13 Juni 2023 Bundesgerichtsentscheid akzeptiert wenn auch mit Murren In Der Bund 26 Juni 1991 S 25 abgerufen am 13 Juni 2023 Fortgesetzter juristischer Kleinkrieg ums Laufental In Neue Zurcher Zeitung 30 Juli 1991 S 14 abgerufen am 13 Juni 2023 BL Abstimmung findet statt In Der Bund 22 August 1991 S 27 abgerufen am 13 Juni 2023 Felix Auer Ihr Laufentaler musst selbst entscheiden In Lehrblatz Laufental 1993 S 133 139 Das Laufental zum Baselbiet Deutliche Mehrheit fur Kantonswechsel In Neue Zurcher Zeitung 23 September 1991 S 17 abgerufen am 13 Juni 2023 Ruedi Epple Abstimmen im Baselbiet Eidgenossische und kantonale Abstimmungen im Kanton Basel Landschaft 1832 bis 2017 Brislach und Wahlen durfen nicht zum Kanton Solothurn In Bieler Tagblatt 29 Dezember 1992 S 7 abgerufen am 13 Juni 2023 Widerstand gegen Baselbiet In Der Bund 10 Juli 1993 S 23 abgerufen am 13 Juni 2023 Roggenburg gegen Anschluss an Bern In Der Bund 2 April 1994 S 13 abgerufen am 13 Juni 2023 BBl 1993 I 1029 Botschaft uber den Anschluss des bernischen Amtsbezirks Laufen an den Kanton Basel Landschaft sowie uber die Gewahrleistung der geanderten Verfassung des Kantons Basel Landschaft vom 27 Januar 1993 In Bundesblatt admin ch 27 Januar 1993 abgerufen am 13 Juni 2023 Dossier Kantonswechsel des Laufentals In Annee politique suisse Universitat Bern 20 September 1993 abgerufen am 13 Juni 2023 a b Brigitte Menzi Nach dem Jura nun das Laufental Der Kanton Bern schrumpft weiter In Handbuch der eidgenossischen Volksabstimmungen 1848 2007 swissvotes ch PDF 67 kB abgerufen am 13 Juni 2023 Oeschger Vom Bar zum Siebedupf Teil 2 2018 S 95 96 Andreas Cueni Im Detail bleibt viel zu tun In Lehrblatz Laufental 1993 S 81 85 Andreas Cueni Im Detail bleibt viel zu tun In Lehrblatz Laufental 1993 S 87 Vereinbarung fur Wechsel unterzeichnet In Bieler Tagblatt 25 Oktober 1993 S 3 abgerufen am 13 Juni 2023 Die Berntreuen haben abgesagt In Der Bund 22 Oktober 1993 S 35 abgerufen am 13 Juni 2023 Gelungener Rutsch des Laufentals In Neue Zurcher Zeitung 3 Januar 1994 S 15 abgerufen am 13 Juni 2023 Berner Bar wird gegen den Rotstab eingetauscht In Thuner Tagblatt 31 Dezember 1993 S 9 abgerufen am 13 Juni 2023 Kiki Lutz Rechtspflegekommission Laufental In Lexikon des Jura Societe jurassienne d emulation 30 Januar 2013 abgerufen am 13 Juni 2023 Dimitri Hofer Zeitzeugen erinnern sich an den Kantonswechsel des Laufentals In St Galler Tagblatt 18 Februar 2019 abgerufen am 26 Juni 2023 Bojan Stula 25 Jahre nach dem Kantonswechsel Manche Wunden klaffen noch In Thurgauer Zeitung 21 November 2019 abgerufen am 26 Juni 2023 Die Schliessung des Laufentaler Spitals ist rechtens In SRF News 12 Januar 2022 abgerufen am 26 Juni 2023 Danu Siegrist Band Loufetal auf YouTube abgerufen am 12 Juni 2023 Laufental jetzt musikalisch In Bieler Tagblatt 30 September 1989 abgerufen am 17 Juni 2023 nbsp Dieser Artikel wurde am 16 Juli 2023 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kantonswechsel des Laufentals amp oldid 239341189