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Sozialdemokratische Partei der SchweizGrundungsdatum 21 Oktober 1888Ideologie Demokratischer Sozialismus 1 Sozialdemokratie Mitte links 2 Co Prasidenten Cedric Wermuth und Mattea MeyerVizeprasidenten Samuel Bendahan Jacqueline Badran Jon Pult David RothNicola Siegrist Roger NordmannGeneralsekretar Tom Cassee Rebekka Wyler Co Leitung Mitglieder im Bundesrat Alain Berset Elisabeth Baume SchneiderMitglieder 31 300 3 Stand 2019 Frauenanteil im Nationalrat 64 1 im Standerat 33 3 Stand 27 10 2019 Wahleranteil 16 8 4 Stand NR Wahlen 2019 Nationalrat 39 200Standerat 8 46Fraktion BV Sozialdemokratische FraktionFraktionsprasident Roger NordmannKantonale Parlamente 437 2594 Stand Februar 2023 Kantonale Regierungen 29 154 Stand Februar 2023 Parteigliederung 27 kantonale Parteien zwei im Kanton Wallis Internationale Verbindungen Progressive AllianzEuropapartei Sozialdemokratische Partei Europas assoziiert Website sp ps chDie Sozialdemokratische Partei der Schweiz SP franzosisch Parti socialiste suisse italienisch Partito socialista svizzero ratoromanisch Partida socialdemocratica da la Svizra i ist eine sozialdemokratische Partei der Schweiz Mit Elisabeth Baume Schneider und Alain Berset stellt die SP zwei Mitglieder des Bundesrates und gehort damit zu den vier Bundesratsparteien Sie ist Mitglied der Progressiven Allianz und assoziiertes Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Europas Die Partei wird seit Oktober 2020 von den beiden Co Prasidenten Cedric Wermuth und Mattea Meyer geleitet Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltliches Profil 2 Organisationsstruktur 3 Geschichte 3 1 Grundung 3 2 Zeit der Weltkriege 3 3 Die SP als Regierungspartei seit 1943 4 Vertretung im Parlament 4 1 Wahlergebnisse seit 2007 5 Personen 5 1 Bundesrate und Bundesratinnen 5 2 Parteiprasidenten und Parteiprasidentinnen 5 3 Geschaftsleitung 6 Galerie von Bundesraten der SP 7 Literatur 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 Fussnoten und QuellenInhaltliches Profil BearbeitenDas aktuelle siebte Parteiprogramm wurde am ordentlichen Parteitag in Lausanne vom 30 und 31 Oktober 2010 beraten und beschlossen Es loste das Programm von Lugano ab das in einem sechsjahrigen Prozess erstellt und am Parteitag vom 12 bis 14 November 1982 verabschiedet worden war Mit der Devise Demokratisieren statt privatisieren und einem Gegenmodell zur neoliberalen Marktglaubigkeit hat sich die SP im Programm von 2010 die Uberwindung des Kapitalismus zum Ziel gesetzt Die SP vertritt klassisch sozialdemokratische Positionen Dazu gehort ihr Eintreten fur einen starken Staat und den Service public gegen weitgehende wirtschaftliche aber fur gesellschaftliche Liberalisierungen fur mehr Umwelt und Klimaschutz fur eine aussenpolitische Offnung der Schweiz und eine auf dem Pazifismus beruhende Sicherheitspolitik Die Sektionen verfugen uber grosse Autonomie und konnen dadurch oft von den Positionen der SP Schweiz abweichen So lehnt die SP in der Wirtschafts Finanz und Sozialpolitik wirtschaftsliberale Anliegen wie Deregulierung Senkung der Steuern fur Wohlhabende und Kurzung der Staatsausgaben auf Kosten der Grundversorgung und insbesondere der Sozialversicherungen Sozialabbau ab gegen eine Erhohung des Rentenalters kampft sie vehement Ein tragfahiges soziales Netz ist fur eine funktionierende und solidarische Gesellschaft von grosser Bedeutung Dafur tritt die SP in gewissen Bereichen fur den Ausbau der staatlichen Sozialleistungen ein z B in Form eines offentlich finanzierten Mutter und Vaterschaftsurlaubs einer staatlichen Einheitskrankenkasse oder eines flexiblen Rentenalters vorausgesetzt dass dies nicht zu einem Rentenabbau fuhrt Eine Erhohung des Rentenalters fur Frauen ohne Kompensation lehnt die SP daher ab 5 In der Steuerpolitik wehrt sich die SP gegen Steuergeschenke an die Reichen und strebt mit ihrer Forderung nach einer schweizweiten Harmonisierung der Steuersatze nach einer vermehrten Umverteilung von oben nach unten Der Privatisierung offentlich rechtlicher oder durch den Staat getragener Betriebe und der Abschaffung der verbliebenen staatlichen Monopole Swisscom Post SRG SSR Strommarkt etc stand und steht sie skeptisch bis ablehnend gegenuber Fur mehr Wettbewerb tritt die SP jedoch im Bereich der Landwirtschaft und der Parallelimporte ein In gesellschaftlichen Fragen tritt die SP fur mehr Gleichstellung und Offnung ein So setzt sie sich z B fur die Vereinbarkeit von Familie und Berufstatigkeit bei Frauen ein z B durch die Forderung nach mehr externen Betreuungsangeboten fur Kinder und nach mehr Teilzeitstellen mochte eine schnelle faktische Verwirklichung der Lohngleichstellung von Frau und Mann befurwortete die Einfuhrung der eingetragenen Partnerschaft fur Homosexuelle sowie die Ehe fur alle die in der Schweiz 2021 angenommen wurde und die der Fristenregelung bei Abtreibungen In der Justiz und bei der Migration wehrt sie sich gegen zu restriktive Massnahmen und pladiert fur eine Politik der Humanitat So lehnte sie die Verscharfungen der Asyl und Auslandergesetze seit den 1980er Jahren stets ab Dafur befurwortet sie die Forderung der Integration der Migranten In ihrem Positionspapier zur Migrationspolitik fordert die SP Integration der ersten Stunde wo Migranten sich gleich nach deren Einreise zu Integrationsvereinbarungen verpflichten mussen Die SP vertritt zudem eine liberale Drogenpolitik und befurwortet die kontrollierte Heroinabgabe und die Entkriminalisierung des Cannabis Konsums Dagegen tritt sie fur ein Rauchverbot auch in Restaurants und Bars ein In der Aussen und Sicherheitspolitik setzt sich die SP fur eine vermehrte Mitarbeit der Schweiz in internationalen Organisationen ein Sie befurwortet im Gegensatz zu den burgerlichen Parteien SVP FDP und Die Mitte die auf reinen Bilateralismus setzen grundsatzlich einen Vollbeitritt der Schweiz zur Europaischen Union Die SP steht zudem zu einer weniger strikten aktiven Neutralitat der Schweiz die sich im vermehrten internationalen Einsatz fur Frieden und Menschenrechte zeigt 6 Dabei ist sie fur eine Beibehaltung der militarischen Neutralitat und gegen einen NATO Beitritt Ihre pazifistische Haltung kommt auch in der Armeefrage zum Tragen Die SP setzt sich fur die Abschaffung zumindest aber gegen den weiteren Ausbau der Armee ein 7 Eine weitere Forderung ist die Abkehr von der Tradition des Aufbewahrens der personlichen Armeewaffe zu Hause Zusammen mit der Grunen Partei teilt die SP das okologische Gedankengut das sich in Forderungen nach okologischen Steuerreformen und Lenkungsabgaben im Einsatz fur Energiesparmassnahmen und erneuerbare Energien fur Umwelt und Landschaftsschutz gegen den Bau neuer Strassen Verlagerung des Guterverkehrs von der Strasse auf die Schiene Einfuhrung einer Alpentransitborse und fur den Ausbau des Angebots des offentlichen Verkehrs sowie in der Ablehnung der Atomkraftwerke zeigt Organisationsstruktur BearbeitenDie Sozialdemokratische Partei ist schweizweit in gut 900 Sektionen unterteilt die auf kantonaler und kommunaler Ebene existieren Die rund 31 000 Mitglieder sind bei einer Ortssektion angemeldet und damit auch als Mitglied der kantonalen und der eidgenossischen Partei An regelmassigen Mitgliederversammlungen werden in den Bezirkssektionen Delegierte gewahlt die an Parteitagen und Delegiertenversammlungen der kantonalen Partei abstimmen konnen Jede der 26 Kantonssektionen Wallis wird in die Sektionen Oberwallis und Valais Romand unterteilt wahlt unter sich Delegierte an die Versammlungen der eidgenossischen Partei Die Anzahl der Delegierten je Kanton richtet sich nach der Anzahl der Nationalrate die ein Kanton hat Am Parteitag und an den Delegiertenversammlungen sind die Delegierten der Kantonssektionen stimmberechtigt Die Sozialdemokratische Partei hat eine eigene Jungpartei Schweizweit organisieren sich sozialdemokratische und sozialistische Jugendliche und junge Erwachsene in der Juso Jungsozialist innen Die JUSO gilt als unabhangig von der Mutterpartei in der Bestimmung des politischen Profils jedoch wird sie massgeblich von ihr finanziell und durch Infrastruktur unterstutzt Innerhalb der SP wird die Juso gleichwertig wie eine kantonale Sektion angesehen wodurch die Juso eigene Delegierte an den Parteitagen und Delegiertenversammlungen stellen kann Der Prasident oder die Prasidentin der JUSO ist gleichzeitig im Vizeprasidium der SP Schweiz Zurzeit ist dies Nicola Siegrist 8 Eine weitere kleinere Jungpartei der SP ist die Junge SP in der Region Olten Geschichte Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz Wahl jahr Wahler anteil Nationalrat Standerat1919 23 5 41 189 0 441922 23 3 43 198 1 441925 25 9 49 198 2 441928 27 4 50 198 0 441931 28 7 49 187 2 441935 28 0 50 187 3 441939 25 9 1 45 187 3 441943 28 6 56 194 5 441947 26 2 48 194 5 441951 26 0 49 196 4 441955 27 0 53 196 5 441959 26 4 51 196 4 441963 26 6 53 200 3 441967 23 5 51 200 2 441971 22 9 46 200 4 441975 24 9 55 200 5 441979 24 4 52 200 9 461983 22 8 47 200 6 461987 18 4 41 200 5 461991 18 5 42 200 3 461995 21 8 55 200 5 461999 22 5 51 200 6 462003 23 3 52 200 9 462007 19 6 43 200 9 462011 18 7 46 200 11 462015 18 9 43 200 12 462019 16 8 39 200 9 461 Aussagekraft begrenzt da stille Wahl in 9 Kantonen Grundung Bearbeiten Das neue Verhaltnis zwischen Arbeiter und Unternehmer Karikatur von 1896 auf die schlechten Arbeitsbedingungen in schweizerischen Unternehmungen aus Sicht der Arbeiterbewegung in der satirischen Zurcher Zeitschrift Der neue Postillon Bevor es zur Grundung der heutigen nationalen Sozialdemokratischen Partei kam wurden im 19 Jahrhundert verschiedene Arbeiterorganisationen so zum Beispiel der Grutliverein der Schweizerische Gewerkschaftsbund 1880 und mehrere sozialdemokratische Parteien in der Schweiz gegrundet Diese Arbeiterparteien hatten aber meist nur kurz Bestand bis dann am 21 Oktober 1888 der Schweizerische Arbeitertag die Grundung der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz beschloss Der Berner Albert Steck verfasste das der Demokratie verpflichtete Parteiprogramm das revolutionare Bestrebungen ablehnte und sich der demokratischen Losung der Sozialen Frage verschrieb Erster Parteiprasident war der Berner Alexander Reichel Zwei Jahre nach der Grundung der Partei wurde Jakob Vogelsanger als erster Sozialdemokrat in den Nationalrat gewahlt Das gemassigte Parteiprogramm wurde 1904 am Aarauer Parteitag durch ein von Otto Lang verfasstes marxistisches Programm ersetzt Das Majorz Wahlverfahren zur Bestellung des Nationalrates sowie die Wahlkreisgeometrie verhinderte vorerst trotz wachsender Anhangerzahl dass die SP politisch auf nationaler Ebene zu einer ernstzunehmenden politischen Macht wurde Zwei Volksinitiativen zur Einfuhrung des Proporz Verfahrens wurden abgelehnt 1918 wurde eine erneute Proporz Initiative allerdings vom Volk angenommen 1912 wurde am Neuenburger Parteitag erstmals uber die Frauenfrage debattiert Die SP verabschiedete ein Thesenpapier das die Partei dazu verpflichtete jede Gelegenheit zu ergreifen um fur die Einfuhrung des Frauenstimmrechts zu agieren Zeit der Weltkriege Bearbeiten Zwar blieb die Schweiz wahrend des Ersten Weltkrieges neutral die Bewahrung vor dem Krieg bedeutete aber nicht dass die Schweiz von einer zunehmenden Wirtschaftskrise verschont blieb Die daraus resultierenden sozialen Spannungen entluden sich 1918 im von Gewerkschaftsbund und SP mit organisierten Landesstreik Ziel des Streikes war eine grundlegende gesellschaftliche Neuordnung Der Bundesrat stellte ein Ultimatum zur Beendigung und liess Zentren militarisch besetzen Unter diesem Druck wurde der Streik nach vier Tagen beendet Politische Forderungen wie die 48 Stunden Woche und das Verhaltniswahlrecht fur Nationalratswahlen wurden bald eingefuhrt Bei den Wahlen 1919 verdoppelte die SP ihre Mandate von 20 auf 41 Mit dem dritten Parteiprogramm das 1920 verfasst wurde wurden die Unstimmigkeiten innerhalb der Partei immer grosser Vor allem die im Parteiprogramm begrundete Diktatur des Proletariats wahrend der Ubergangsphase von der kapitalistischen Klassengesellschaft zum sozialistischen Gemeinwesen war innerhalb der Basis heftig umstritten 1921 beschloss die Partei sich nicht der Dritten Kommunistischen Internationale anzuschliessen Parteilinke traten daraufhin aus der Partei aus und grundeten die Kommunistische Partei 1926 schloss sich die Partei hingegen der Sozialistischen Arbeiterinternationale an Mit zunehmender Macht im Parlament forderte die Partei nun auch Regierungsbeteiligung ihr Kandidat wurde aber 1929 nicht in den Bundesrat gewahlt Hingegen schaffte es die Partei 1933 auf kantonaler Ebene in die Exekutive Der Kanton Genf erhielt die erste rote Regierung mit Leon Nicole als Prasidenten Im vierten Parteiprogramm von 1935 schwor die SP der Diktatur des Proletariats ab die Schaffung einer sozialistischen Ordnung auf freiheitlich genossenschaftlicher Grundlage blieb aber weiterhin ein Ziel Die SP als Regierungspartei seit 1943 Bearbeiten Wahleranteil der SP seit 1919 25 20 15 10 5 0 192225283135394347515559636771757983879195990307111519 Ernst Nobs der erste sozialdemokratische BundesratBei den Nationalratswahlen 1943 erreichte die SP das beste Wahlergebnis ihrer Parteigeschichte und wurde grosste Fraktion Mit Ernst Nobs wurde der erste Sozialdemokrat in den Bundesrat gewahlt Mit der Einfuhrung der Alters und Hinterbliebenenversicherung ging eine weitere Forderung aus dem Generalstreik in Erfullung Nach dem Scheitern der SP Initiative fur eine Wirtschaftsreform traten der einzige SP Bundesrat Max Weber und der Generalsekretar David Farbstein 1953 zuruck Bis in das Jahr 1959 und der Einfuhrung der sogenannten Zauberformel blieb die SP in der Opposition Ebenfalls in diesem Jahr wurde das funfte Parteiprogramm beschlossen in welchem sich die Partei zu einem Reformsozialismus auf dem Boden der Demokratie bekannte Mit der Einfuhrung des Frauenstimmrechts auf Bundesebene 1971 ging eine weitere Forderung der SP in Erfullung In den 1970er und 1980er Jahren konnte die SP durch die 68er Bewegung respektive die neuen sozialen Bewegungen neue Anhanger in gut gebildeten Kreisen gewinnen verlor aber Teile ihre traditioneller Wahlerschaft aus der Arbeiterklasse Diese Veranderung war mit grosseren internen Spannungen verbunden und von Stimmenverlusten begleitet Nach schweren Verlusten bei den Wahlen 1987 war die SP vorubergehend nur noch drittstarkste Partei Dem Projekt der Demokratisch Sozialen Partei eine traditioneller ausgerichtete Rechtsabspaltung zu grunden war jedoch kein Erfolg beschieden Das sechste Parteiprogramm wurde 1982 verfasst Darin sieht sich die Partei als moderne dem demokratischen Sozialismus verpflichtete Volkspartei deren oberstes Ziel die soziale Gerechtigkeit ist 1983 nominierte die SP Lilian Uchtenhagen zur Bundesratskandidatin womit zum ersten Mal eine Frau fur dieses Amt kandidierte Die burgerliche Mehrheit des Parlaments wahlte aber stattdessen Otto Stich in den Bundesrat Teile der Partei forderten nun den Ruckzug in die Opposition Dies wurde aber vom Parteitag abgelehnt Zehn Jahre spater im Marz 1993 wurde Ruth Dreifuss als erste sozialdemokratische Frau in den Bundesrat gewahlt Wiederum wahlte die Vereinigte Bundesversammlung aber nicht die von der Partei aufgestellte Kandidatin Christiane Brunner sondern die inoffizielle Bundesratskandidatin Ruth Dreifuss siehe Brunner Effekt 1990 stimmte der SP Parteitag unter klaren Voraussetzungen einem IWF Beitritt der Schweiz zu und wahlte den Walliser Nationalrat Peter Bodenmann als Nachfolger von Helmut Hubacher zum Parteiprasidenten Am Genfer Parteitag 1992 sprach sich die SP fur den Beitritt zum Europaischen Wirtschaftsraum als ersten Schritt in Richtung Europaischer Gemeinschaft aus und hiess drogenpolitische Thesen gut die eine Entkriminalisierung des Drogenkonsums eine arztlich kontrollierte Drogenabgabe und langfristig eine Drogenlegalisierung verlangen Im Folgejahr unterstutzt die SP konsequenterweise die Eidgenossische Volksinitiative fur eine vernunftige Drogenpolitik die eine faktische Legalisierung des Hanfkonsums vorsieht Die SP unterstutzte die 1994 angenommene Alpeninitiative die eine definitive Verlagerung des Guter Transitverkehrs auf die Schiene verlangt Nach dem Rucktritt von Bundesrat Otto Stich wurde 1995 der Zurcher Nationalrat Moritz Leuenberger als Nachfolger gewahlt Bei den National und Standeratswahlen im Oktober 1995 konnte die SP deutlich zulegen und wurde wieder zur die starkste Fraktion Im Juni 1997 wahlte der Parteitag anstelle des favorisierten Andrea Hammerle die Zurcher Stadtratin Ursula Koch als erste weibliche Prasidentin der Partei Bei den Parlamentswahlen 1999 blieb die SP stabil musste ihre Position als wahlerstarkste Partei jedoch an die stark wachsende SVP abgeben Auf Grund parteiinternen Drucks gab sie im April 2000 das Prasidium und ihren Nationalratssitz ab Als ihre Nachfolgerin wurde Christiane Brunner gewahlt Sie fuhrte die Partei bis 2004 Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2007 verlor die Sozialdemokratische Partei der Schweiz massiv an Stimmen und fiel mit 19 5 und 43 Nationalratssitze wieder unter die 20 Marke Bei den beiden folgenden Wahlen 2011 und 2015 blieb sie auf einem vergleichbaren Niveau wahrend sie bei den Wahlen 2019 weitere Verluste zu verzeichnen hatte Im Standerat wo sie traditionell nur uber eine Handvoll Sitze verfugte konnte sie dagegen ab den 2000er Jahren ihre Vertretung deutlich ausbauen und stellte zeitweise 2019 2013 bis zu zwolf Standeratsmitglieder seit den Wahlen 2019 bis zum Rucktritt Christian Levrats waren es neun aktuell acht Vertretung im Parlament Bearbeiten Parteistarke der SP bei den Nationalratswahlen 2019Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2019 erreichte die Sozialdemokratische Partei der Schweiz einen Wahleranteil von 16 8 Prozent Im Nationalrat ist die SP Fraktion mit 39 Sitzen und im Standerat mit 8 Sitzen vertreten 4 9 Seit der Einfuhrung der Zauberformel 1959 ist sie im Bundesrat mit zwei von insgesamt sieben Sitzen vertreten gegenwartig durch Elisabeth Baume Schneider Eidgenossischen Justiz und Polizeidepartement und Alain Berset Eidgenossisches Departement des Innern Wahlergebnisse seit 2007 Bearbeiten Jahr Schweiz National rat KantonsparlamenteKanton Zurich ZH Kanton Bern BE Kanton Luzern LU Kanton Uri UR Kanton Schwyz SZ Kanton Obwalden OW Kanton Nidwalden NW Kanton Glarus GL Kanton Zug ZG Kanton Freiburg FR Kanton Solothurn SO Kanton Basel Stadt BS Kanton Basel Landschaft BL Kanton Schaffhausen SH Kanton Appenzell Ausserrhoden AR Kanton Appenzell Innerrhoden AI Kanton St Gallen SG Kanton Graubunden GR Kanton Aargau AG Kanton Thurgau TG Kanton Tessin TI Kanton Waadt VD Kanton Wallis VS Kanton Neuenburg NE Kanton Genf GE Kanton Jura JU2007 19 6 19 5 10 7 22 9 19 0 23 72008 12 9 11 0 28 2 23 0 14 4 12 82009 20 7 15 7 13 1 28 2 12 92010 18 9 10 9 2 1 13 9 10 3 21 22011 18 7 19 3 11 0 24 3 22 0 11 0 15 12012 12 1 12 4 30 7 22 6 16 2 15 2 13 4 25 92013 19 1 11 9 26 5 14 32014 19 1 12 8 4 8 11 5 9 3 2015 18 9 19 7 11 8 22 0 11 5 14 6 20 02016 13 0 12 9 23 6 32 5 22 8 16 0 18 9 13 12017 19 9 23 4 10 5 23 62018 22 3 15 1 4 5 12 8 11 8 15 32019 16 8 19 3 13 8 22 8 14 7 13 72020 13 8 14 2 30 0 19 7 15 1 16 6 11 6 20 22021 18 2 19 1 10 1 19 72022 18 9 12 5 3 0 12 2 10 2 19 1 20 12023 19 3 14 0 22 0 15 6 11 7 14 7Legende Landsgemeinde oder Majorzwahlen Gemeindeversammlungen in mehreren allen Wahlkreisen zuk Wahlen im laufenden Jahr Wahlergebnisse in Prozent Quelle 10 Personen BearbeitenBundesrate und Bundesratinnen Bearbeiten 1943 1951 Ernst Nobs 1951 1953 Max Weber 1959 1969 Willy Spuhler 1959 1973 Hans Peter Tschudi 1969 1977 Pierre Graber 1973 1983 Willi Ritschard 1977 1987 Pierre Aubert 1987 1993 Rene Felber 1983 1995 Otto Stich 1993 2002 Ruth Dreifuss 1995 2010 Moritz Leuenberger 2002 2011 Micheline Calmy Rey 2010 2022 Simonetta Sommaruga seit 2012 Alain Berset seit 2022 Elisabeth Baume Schneider Parteiprasidenten und Parteiprasidentinnen Bearbeiten Die folgenden Politiker waren Parteiprasidenten der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz 1888 1889 Alexander Reichel 1890 1891 Albert Steck 1892 1894 Eugen Wullschleger 1894 1896 Wilhelm Furholz 1897 Karl Zgraggen 1898 Paul Brandt 1898 1901 Otto Lang 1901 1902 Josef Albisser 1902 1908 Gottfried Reimann 1909 1910 Eduard Kessler 1911 Hans Johann Naher 1912 1916 Fritz Studer 1916 1917 Emil Kloti 1918 Jakob Gschwend 1919 Gustav Muller 1919 1936 Ernst Reinhard 1937 1952 Hans Oprecht 1953 1962 Walther Bringolf 1962 1970 Fritz Grutter 1970 1974 Arthur Schmid junior 1974 1990 Helmut Hubacher 1990 1997 Peter Bodenmann 1997 2000 Ursula Koch 2000 2004 Christiane Brunner 2004 2008 Hans Jurg Fehr 2008 2020 Christian Levrat seit 2020 Cedric Wermuth und Mattea Meyer Geschaftsleitung Bearbeiten Cedric Wermuth und Mattea Meyer Co Prasidium 2020 Marina Carobbio Guscetti Vizeprasidentin 1 Marz 2008 Barbara Gysi Vizeprasidentin 9 September 2012 Ada Marra Vizeprasidentin 1 Dezember 2018 Beat Jans Vizeprasident 5 Dezember 2015 Tamara Funiciello Vizeprasidentin 4 Dezember 2016 Michael Sorg Co Generalsekretar Rebekka Wyler Co Generalsekretarin Roger Nordmann Fraktionsprasident Natascha Wey und Martine Docourt Co Prasidentinnen der SP Frauen 2016 amp 2017 Nicola Siegrist Vertreter der JUSO Schweiz Ronja Jansen Vertreterin der JUSO Schweiz Marianne de Mestral Vertreterin der SP60 Carlo Lepori Vertreter der SP60 Osman Osmani Vertreter der SP MigrantInnen Francoise Bassand Vertreterin der SP MigrantInnen Mario Carera gewahlt vom Parteitag 9 September 2012 Andreas Burger gewahlt vom Parteitag Gabriela Suter gewahlt vom Parteitag Priska Seiler Graf und Andreas Dauru Co Prasidium der SP Kanton Zurich Ueli Egger und Mirjam Veglio Co Prasidium der SP Kanton Bern Pierre Dessemontet Vizeprasident SP Waadt Barbara Lanthemann Vertreterin der Koordinationskonferenz Martin Pfister Prasident SP Kanton Appenzell Innerrhoden Vertreter der KoordinationskonferenzGalerie von Bundesraten der SP Bearbeiten Ernst Nobs 1943 1951 Max Weber 1951 1953 Willy Spuhler 1959 1969 Hans Peter Tschudi 1959 1973 Pierre Graber 1969 1977 Willi Ritschard 1973 1983 Pierre Aubert 1977 1987 Rene Felber 1987 1993 Otto Stich 1983 1995 Ruth Dreifuss 1993 2002 Moritz Leuenberger 1995 2010 Micheline Calmy Rey 2002 2011 Simonetta Sommaruga 2011 2022 Alain Berset 2012 Elisabeth Baume Schneider 2023 Literatur BearbeitenRedboox Edition Hrsg Einig aber nicht einheitlich 125 Jahre Sozialdemokratische Partei der Schweiz redboox Zurich 2013 ISBN 978 3 85791 708 0 Silja Hausermann Tarik Abou Chadi Reto Burgisser et al Wahlerschaft und Perspektiven der Sozialdemokratie in der Schweiz NZZ Libro Zurich 2022 ISBN 978 3 907291 79 5 Bernard Degen Sozialdemokratische Partei SP In Historisches Lexikon der Schweiz Siehe auch BearbeitenPolitische Parteien in der Schweiz JungsozialistInnen Schweiz SP Kanton BernWeblinks Bearbeiten Commons Social Democratic Party of Switzerland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der SP Schweiz Chronologie zur SP ab 1987 Institut fur Politikwissenschaft Universitat Bern PDF 213 KiB Bestand Sozialdemokratische Partei der Schweiz in den Findmitteln des Schweizerischen Sozialarchivs Sozialdemokratische Partei der Schweiz SPS in der Sachdokumentation des Schweizerischen Sozialarchivs Sozialdemokratische Partei SP auf der Website Geschichte der Sozialen Sicherheit in der Schweiz 125 Jahre SP Schweiz der Kampf um Anerkennung In Zeitblende von Schweizer Radio und Fernsehen vom 19 Oktober 2013 Audio Fussnoten und Quellen Bearbeiten Daniel Schwarz Wie radikal sind die Schweizer Parteien 10 Mai 2014 J Denis Derbyshire Encyclopedia of world political systems Sharpe Reference Armonk N Y 2000 ISBN 1 317 47156 3 S 115 Ein Viertel mehr Mitglieder Run auf die grunen Wahlsieger In blick ch 5 Februar 2020 abgerufen am 26 Oktober 2021 a b Wahlen 2019 Resultate 27 Oktober 2019 abgerufen am 27 Oktober 2019 SGK N will AHV Alter fur Frauen erhohen Memento vom 2 Februar 2014 im Internet Archive Medienmitteilung der SP Schweiz vom 14 Oktober 2011 Europa und Aussenpolitik SP Schweiz 17 Juni 2022 abgerufen am 3 November 2022 deutsch Archivierte Kopie Memento vom 20 April 2013 im Internet Archive Prasidium SP Schweiz 28 Januar 2022 abgerufen am 3 November 2022 SP verliert in Freiburg den Standeratssitz von Christian Levrat NZZ 26 September 2021 abgerufen am 6 November 2021 Bundesamt fur Statistik Kantonale Parlamentswahlen Parteistarken mit Zuteilung der Mischlisten auf die ParteienAktuelle und ehemalige Bundesratsparteien der Schweizerischen Eidgenossenschaft FDP Die Liberalen FDP Christlichdemokratische Volkspartei CVP Liberale Partei der Schweiz LPS Schweizerische Volkspartei SVP Sozialdemokratische Partei der Schweiz SP Burgerlich Demokratische Partei BDP Die MitteParteien in der gegenwartigen Schweizer Bundesversammlung Schweizerische Volkspartei SVP Sozialdemokratische Partei der Schweiz SP FDP Die Liberalen FDP Die Mitte Grune Schweiz Grunliberale Partei glp Evangelische Volkspartei EVP Lega dei Ticinesi Eidgenossisch Demokratische Union EDU Partei der Arbeit PdA POP SolidariteS ParteiloseMitgliedsparteien der Sozialdemokratischen Partei Europas Belgien Parti socialiste Vooruit Bulgarien Bălgarska Socialisticeska Partija Danemark Socialdemokraterne Deutschland Sozialdemokratische Partei Deutschlands Estland Sotsiaaldemokraatlik Erakond Finnland Suomen Sosialidemokraattinen Puolue Frankreich Parti socialiste Griechenland Kinima Allagis Panellinio Sosialistiko Kinima Irland Labour Italien Partito Socialista Italiano Partito Democratico Kroatien Socijaldemokratska partija Hrvatske Lettland Socialdemokratiska partija Saskana Litauen Lietuvos socialdemokratu partija Luxemburg Letzebuerger Sozialistesch Aarbechterpartei Malta Partit Laburista Niederlande Partij van de Arbeid Norwegen Arbeiderpartiet Osterreich Sozialdemokratische Partei Osterreichs Polen Sojusz Lewicy Demokratycznej Unia Pracy Portugal Partido Socialista Rumanien Partidul Social Democrat Schweden Socialdemokraterna 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