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Die Lietuvos socialdemokratu partija LSDP Sozialdemokratische Partei Litauens ist eine politische Partei in Litauen Die Partei in ihrer heutigen Form entstand 2001 durch den Zusammenschluss der Lietuvos demokratine darbo partija LDDP Demokratische Arbeitspartei Litauens der direkten Nachfolgepartei des litauischen Zweigs der KPdSU und der kleineren Lietuvos socialdemokratu partija LSDP deren Grundung bereits 1896 erfolgte Sie ist neben dem konservativen Vaterlandsbund die zweite grosse und gut etablierte Partei im litauischen Parteiengefuge und knapp vor jenem mit 15 600 Mitgliedern die grosste Partei im Land 1 Lietuvos socialdemokratu partijaSozialdemokratische Partei LitauensPartei vorsitzender Vilija BlinkeviciuteGeneral sekretar Linas JonauskasStellvertretender Vorsitzender Algimante AmbrulaityteLiutauras Gudzinskas Tadas BarauskasRasa BudbergyteNerijus CesiulisNijole DirgincieneOrinta LeiputeJuozas OlekasRaminta PopovieneDovile SakalieneEhrenvorsitzender Vytenis AndriukaitisAlgirdas BrazauskasCeslovas JursenasAloyzas SakalasGrundung 1 Mai 1896Hauptsitz Vilnius Litauen LitauenAusrichtung SozialdemokratieFarbe n RotJugendorganisation Sozialdemokratische Jugend LitauensSitze Seimas 13 141 9 2 Wahl 2020 Mitglieder zahl 22 000 2012 Internationale Verbindungen Sozialistische InternationaleProgressive AllianzSitze EU Parlament 2 11 18 2 Europapartei Sozialdemokratische Partei Europas SPE EP Fraktion Progressive Allianz der Sozialisten und Demokraten im Europaischen Parlament S amp D Website www lsdp lt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erste Republik 1 2 Seit 1989 1 3 Vorsitzende 2 Bekannte Mitglieder 2 1 Nationale Politiker 2 2 Abgeordnete des Europaischen Parlaments 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErste Republik Bearbeiten Die erste sozialdemokratische Partei Litauens LSDP grundete sich am 1 Mai 1896 in Vilnius 1905 konnte sie den litauischen Zweig Polnischen Sozialistischen Partei PPS integrieren 1917 18 nahmen Vertreter der LSDP am Hohen Rat Litauens teil der die Grundung eines unabhangigen Litauens vorbereitete und unterschrieben am 16 Februar 1918 die Unabhangigkeitserklarung Die LSDP war 1920 1922 mit 12 von 150 Sitzen im Verfassung gebenden Parlament vertreten In den folgenden Wahlen 1922 und 1923 erhielt sie 8 bzw 10 Mandate und blieb in der Opposition Nach den Wahlen im Mai 1926 konnten die Sozialdemokraten 15 Sitze mit der Litauischen Bauernpartei 22 Sitze eine Regierungskoalition bilden Diese Regierung wurde allerdings am 17 Dezember 1926 gesturzt das Parlament aufgelost Die LSDP existierte ausserparlamentarisch bis zum Verbot aller Parteien in Litauen 1936 Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sie ihre Arbeit im Exil in den USA fort Seit 1989 Bearbeiten Mit dem Ende der kommunistischen Ara in Litauen formierte sich auch die LSDP in Litauen neu Im Mai 1989 wurde die Wiedergrundung der LSDP auf litauischem Boden verkundet Die LSDP wirkte nach den Wahlen von 1990 im Verfassung gebenden Seimas an der Unabhangigkeitserklarung und der Ausarbeitung der neuen Verfassung mit Bei den Wahlen 1992 erreichte sie allerdings nur 8 Mandate 1996 waren es 12 Sitze Vorsitzende der Partei waren Kazimieras Antanavicius 1989 1991 Aloyzas Sakalas 1991 1998 und Vytenis Andriukaitis 1998 2001 Bei der Parlamentswahl 2000 trat die LSDP in einer gemeinsamen Wahlliste mit den Ex Kommunisten von der LDDP an und konnte sich auf 17 Sitze steigern Dennoch verblieb sie zunachst in der Opposition Die im Wahlkampf 2000 begonnene Zusammenarbeit mit der LDDP fuhrte am 27 Januar 2001 zur Vereinigung der beiden Parteien Die kleinere LSDP die LDDP hatte nach den Wahlen 27 Mandate und von 1992 bis 1996 die Regierung gestellt konnte den Namen in die neue Vereinigung einbringen Neuer Vorsitzender wurde jedoch der bisherige Chef der LDDP Algirdas Brazauskas Mit dem Ende der Regierung Paksas im Juni 2001 ubernahm die LSDP in einer Koalition mit den Sozialliberalen die Regierungsverantwortung und Brazauskas wurde neuer Premierminister In verschiedenen Koalitionen regierte die LSDP bis zu der Parlamentswahl 2008 Nach Algirdas Brazauskas ubernahm im Juli 2006 Gediminas Kirkilas das Amt des Ministerprasidenten und am 19 Mai 2007 auch das Amt des Parteivorsitzenden Bei der Kommunalwahl 2007 erhielt die Partei 302 Mandate 19 5 Prozent und wurde damit starkste Kraft 2 Bei der Parlamentswahl 2008 erlitt die LSDP herbe Verluste erhielt nur noch 11 7 Prozent der gultigen Stimmen 3 und kam lediglich durch zahlreiche Direktmandate 4 auf 26 der 141 Sitze im Seimas Sie ist seither nicht mehr in der Regierung Beim Parteikongress am 7 Marz 2009 trat Gediminas Kirkilas nicht mehr fur den Parteivorsitz an offiziell um die Einigkeit der Partei nicht zu gefahrden 5 Neuer Parteivorsitzender wurde in einer Kampfabstimmung der fruhere Finanzminister Algirdas Butkevicius Er erhielt 329 Stimmen gegenuber 242 Stimmen fur den Favoriten des Ex Premierministers Brazauskas Zigmantas Balcytis und 26 fur den fruheren Parteivorsitzenden Vytenis Andriukaitis 6 Die Europawahlen 2009 brachten fur die Sozialdemokraten allerdings bei einer sehr niedrigen Wahlbeteiligung eine gewisse Konsolidierung Sie wurden mit 18 6 Prozent der gultigen Stimmen zweitstarkste Partei hinter den Konservativen 7 und gewannen somit drei Mandate im Europaparlament 8 Bei der Parlamentswahl 2012 wurde die LSDP mit 18 4 Prozent hinter der Arbeitspartei zwar nur zweitstarkste Kraft gewann aber mit 38 von 140 die meisten Parlamentsmandate Gemeinsam mit der Arbeitspartei der Ordnung und Gerechtigkeit und der Wahlaktion der Polen Litauens bildete sie eine breite Koalitionsregierung die im Seimas uber eine Mehrheit von 86 von 140 Sitzen verfugte Parteichef Algirdas Butkevicius ubernahm das Amt des Premierministers Die LSDP stellte Zigmantas Balcytis als Kandidat bei den Prasidentenwahlen 2014 auf Mit 13 83 Prozent der Stimmen erreichte Balcytis als Zweitplatzierter zwar die Stichwahl In dieser konnte er sich mit 40 92 Prozent zu 59 08 Prozent der Stimmen jedoch nicht gegen Amtsinhaberin Dalia Grybauskaite durchsetzen Bei der kurz darauf stattfindenden Europawahl erreichte die LSDP mit 17 27 Prozent etwa so viele Stimmen wie der Vaterlandsbund gewann aber nur noch zwei Sitze Vilija Blinkeviciute und Zigmantas Balcytis zogen fur die Partei ins Europaparlament ein Bei den Parlamentswahlen 2016 entfielen auf die LSDP 14 42 Prozent der Stimmen und nur noch 17 von 140 Mandaten Sie war nur noch drittstarkste Kraft im Seimas Die meisten Sitze erlangte uberraschend der Bund der Bauern und Grunen Parteivorsitzender Butkevicius kundigte nach der Wahl seinen Ruckzug vom Parteivorsitz an Die LSPD trat zunachst als Juniorpartner in die Regierung des neuen Premiers Saulius Skvernelis ein Nachdem Gintautas Paluckas zum neuen Parteivorsitzenden gewahlt worden war beschloss die Parteifuhrung im September 2017 die Regierungskoalition zu verlassen Eine Mehrzahl der LSDP Seimasabgeordneten darunter auch die ehemaligen LSDP Ministerprasidenten Gediminas Kirkilas und Algirdas Butkevicius entschlossen sich jedoch dazu die Regierung weiterhin zu stutzen Daraufhin spaltete sich die Parlamentsfraktion Die aus der LSDP Fraktion ausgetretenen Mitglieder grundeten gemeinsam mit ehemaligen Mitgliedern der Arbeitspartei im Marz 2018 die Sozialdemokratische Arbeitspartei Litauens LSDDP Vorsitzende Bearbeiten 1989 1991 Kazimieras Antanavicius 1991 1998 Aloyzas Sakalas 1998 2001 Vytenis Andriukaitis 2001 2007 Algirdas Brazauskas 2007 2009 Gediminas Kirkilas 2009 2017 Algirdas Butkevicius 2017 2021 Gintautas Paluckas 1979 Seit 2021 Vilija Blinkeviciute 1960 Bekannte Mitglieder BearbeitenNationale Politiker Bearbeiten Algirdas Brazauskas 1932 2010 Prasident Ministerprasident Vorsitzender des litauischen Seimas Gediminas Kirkilas 1951 Ministerprasident Verteidigungsminister Arunas Kundrotas 1963 Umweltminister Roma Zakaitiene 1956 Bildungs und Wissenschaftsministerin Ceslovas Jursenas 1938 Vorsitzender des litauischen Seimas Journalist Justinas Karosas 1937 2012 Mitglied des Seimas marxistischer Philosoph in der Sowjetunion Mindaugas Sinkevicius 1984 WirtschaftsministerAbgeordnete des Europaischen Parlaments Bearbeiten Zigmantas Balcytis 1953 ehem Ministerprasident und Finanzminister Justas Vincas Paleckis 1942 Diplomat Vilija Blinkeviciute 1960 Verwaltungsjuristin SozialministerinWeblinks BearbeitenWebsite der Lietuvos socialdemokratu partijaEinzelnachweise Bearbeiten Parteienstatistik der Staatlichen Wahlbehorde Nachricht auf delfi lt 2 Marz 2009 lit Wahlkommission Ergebnis der Europawahlen 2009 in Litauen gewahlte Seimas Abgeordnete nach den Parlamentswahlen 2008 Kirkilas erklart kurzfristig seinen Verzicht auf den Parteivorsitz Meldung auf delfi lt 7 Marz 2009 lit Wahl von A Butkevicius zum neuen Parteivorsitzenden Meldung auf delfi lt 7 Marz 2009 lit Ergebnis der Europawahlen 2009 in Litauen Abgeordnete aus Litauen im Europaparlament 2009 2014VLitauen nbsp Politische Parteien in LitauenParteien im Seimas Tevynes sajunga Lietuvos krikscionys demokratai Lietuvos valstieciu ir zaliuju sajunga Demokratu sajunga Vardan Lietuvos Lietuvos socialdemokratu partija Lietuvos Respublikos liberalu sajudis Laisves partija Darbo partija leiboristai Lietuvos lenku rinkimu akcija Krikscionisku seimu sajunga Lietuvos regionu partija Laisve ir teisingumas Lietuvos zaliuju partijaAndere Nationalparteien Centro partija Geroves Lietuva Nacionalinis susivienijimas Drasos kelias Lietuva visu Krikscioniu sajunga Kartu solidarumo sajunga Santalka Lietuvai Lietuvos liaudies partijaMitgliedsparteien der Sozialdemokratischen Partei Europas Belgien Parti socialiste Vooruit Bulgarien Bălgarska Socialisticeska Partija Danemark Socialdemokraterne Deutschland Sozialdemokratische Partei Deutschlands Estland Sotsiaaldemokraatlik Erakond Finnland Suomen Sosialidemokraattinen Puolue Frankreich Parti socialiste Griechenland Kinima Allagis Panellinio Sosialistiko Kinima Irland Labour Italien Partito Socialista 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