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Awoda oder haAwoda hebraisch העבודה deutsch die Arbeit ist eine israelische Partei Ihr vollstandiger Name lautet Mifleget haAwoda haIsra elit מפלגת העבודה הישראלית deutsch Israelische Arbeitspartei Sie wurde am 21 Januar 1968 2 unter anderem als Nachfolgepartei der Mapai gegrundet Sie ist eine zionistische Partei der linken Mitte Die Partei ist Mitglied der Sozialistischen Internationale und der Progressiven Allianz Ihre Jugendorganisation heisst Mischmeret Tse irah schel Mifleget haAwoda משמרת הצעירה של מפלגת העבודה deutsch Junge Garde in der Arbeitspartei haAwodaArbeitsparteiPartei vorsitzende Merav MichaeliGrundung 21 Januar 1968Haupt sitz Tel Aviv IsraelJugend organisation Junge GardeAus richtung SozialdemokratieSozialistischer ZionismusFarbe n RotParlamentssitze 4 120Mitglieder zahl 55 000 2013 1 Internationale Verbindungen Progressive Allianz Sozialistische InternationaleEuropapartei SPE Beobachter Website www havoda org il Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mapai 1 2 Vereinigung 1968 1 3 Opposition und grosse Koalitionen 1 4 Regierungen Rabin und Peres 1 5 Parteifuhrung von Barak und Peretz 1 6 Spaltung 2011 1 7 Zionistische Union 1 8 Bedeutungsverlust seit 2019 2 Ideologie 3 Wahlergebnisse der Mapai und Awoda 4 Parteivorsitzende der Mapai und der Awoda 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMapai Bearbeiten nbsp Die israelischen Linksparteien bis 1948Die Mifleget Poalei Eretz Jisrael Mapai מפא י deutsch Partei der Arbeiter von Eretz Israel 3 existierte von 1930 bis 1968 Sie entstand aus der Fusion von Achdut haAwoda und HaPoel HaZair Erstgenannte war 1919 aus dem moderaten rechten Flugel der international verbreiteten marxistisch zionistischen Partei Poalei Tzion hervorgegangen HaPoel HaZair war ebenfalls links und zionistisch hatte aber keine marxistischen Ursprunge Die Mapai war eng mit der Histadrut allgemeine hebraische Gewerkschaft verbunden welche die hebraische Siedlungswirtschaft und Infrastruktur dominierte Mit ihrer Unterstutzung wurde die Mapai zur herrschenden Kraft in der Bewegung des Zionismus Die bei Weitem prominenteste Fuhrungsfigur der Mapai wie schon der Vorgangerpartei Achdut haAwoda war David Ben Gurion der der Partei von ihrer Grundung bis 1963 vorstand Wahrend der britischen Mandatszeit war Achdut haAwoda bzw Mapai stets starkste Kraft in der Reprasentantenversammlung dem Parlament der judischen Bewohner Palastinas Ben Gurion wurde 1935 Exekutivvorsitzender der Jewish Agency und fuhrte Israel 1948 in die Unabhangigkeit Mapai gewann 1949 die erste Knessetwahl und wurde auch bei allen darauffolgenden Wahlen starkste Kraft Ben Gurion wurde erster Premierminister Israels und fuhrte die Regierung mit einer Unterbrechung bis 1963 Wichtigste Konkurrentin der Mapai war zunachst die ebenfalls linkszionistische Mapam die jedoch noch starker marxistisch gepragt war und in der Anfangszeit fur eine pro sowjetische Aussenpolitik warb wahrend die Mapai unter Ben Gurion fur eine westliche Orientierung stand Auf dem Hohepunkt ihrer Popularitat war die Partei 1959 als sie 38 2 der Stimmen und 47 der 120 Knessetsitze erhielt Infolge der Lawon Affare trat Ben Gurion 1963 als Partei wie als Regierungschef zuruck Sein Nachfolger in beiden Amtern war Levi Eschkol Ben Gurion uberwarf sich anschliessend mit Eschkol verliess die Mapai und grundete 1965 die Abspaltung Rafi Mapai und Achdut haAwoda Poalei Tzion eine gemassigte Abspaltung von Mapam traten zur Wahl 1965 als Wahlbundnis HaMaʿarach LeAchdut Poalei Eretz Jisraʾel Verbindung fur die Einheit der Arbeiter des Landes Israel an und bildeten anschliessend eine gemeinsame Fraktion in der Knesset spater kleiner Maʿarach genannt Vereinigung 1968 Bearbeiten nbsp Awoda Parteitag 1969Im Jahr 1968 vereinigte sich die Mapai mit den Parteien Achdut haAwoda Poalei Tzion und Rafi zur Israelischen Arbeitspartei Awoda העבודה David Ben Gurion lehnte die Fusion allerdings ab und trat der vereinten Partei nicht bei Nach dem Tod Levi Eschkols folgte ihm 1969 Golda Meir als Parteivorsitzende wie als Ministerprasidentin nach Von 1969 bis 1988 trat die Awoda bei den Knessetwahlen als HaMaʿarach המערך die Verbindung an Der Maʿarach war sowohl ein Wahl als auch ein Fraktionsbundnis dem insbesondere bis 1984 die zweite wichtige linkszionistische Partei Mapam als Juniorpartner angehorte Bis 1977 gehorten alle Premierminister der Mapai beziehungsweise der Awoda an Lange Zeit regierte sie gemeinsam mit religiosen Parteien Grosster Gegenspieler der Awoda war Menachem Begins rechtskonservative Partei Cherut bzw ab 1973 der Likud Block Opposition und grosse Koalitionen Bearbeiten nbsp Schimon Peres 1986 Im Jahr 1977 nach dem Rucktritt Jitzchak Rabins verlor die Arbeitspartei unter ihrem neuen Fuhrer Schimon Peres die Knessetwahlen gegen Begins Likud und musste damit erstmals in die Opposition gehen Nach einer neuerlichen Wahlniederlage 1981 bildete die Arbeitspartei 1984 mit dem Likud eine Grosse Koalition die Regierung der nationalen Einheit worauf Mapam die Fraktionsgemeinschaft HaMaʿarach kundigte Die Grosse Koalition war Namensgeber des Begriffs Israelische Losung Da Awoda und Likud nahezu gleich stark waren wurde eine Rotation im Ministerprasidentenamt vereinbart Peres amtierte bis 1986 als Ministerprasident und ubergab danach an den Likud Fuhrer Jitzchak Schamir Ezer Weizmanns kleine Mitte Partei Jachad eine gemassigte Abspaltung vom Likud ging 1986 in der Arbeitspartei auf Nach den Knessetwahlen 1988 wurde die Grosse Koalition neu aufgelegt jedoch war Awoda nun nur noch Juniorpartner des Likud unter Schamir Nach einem Erstarken der so genannten Tauben innerhalb der Arbeitspartei zerbrach die Koalition 1990 uber Fragen der Friedens und Sicherheitspolitik Der Versuch von Schimon Peres danach eine Koalition mit der religiosen Schas Partei unter seiner Fuhrung zu bilden scheiterte woraufhin die Arbeitspartei wieder in die Opposition gehen musste Regierungen Rabin und Peres Bearbeiten 1992 wurde Jitzchak Rabin gegen Schimon Peres zum neuen Parteichef der Awoda gewahlt Unter Rabin gewann die Arbeitspartei die Knessetwahlen und Rabin wurde neuer Ministerprasident einer Koalition mit der linken Mapam Nachfolgepartei Meretz und der ultra orthodoxen Schas Partei Wahrend der Wahlperiode unterzeichnete Rabin einen Friedensvertrag mit Jordanien und wirkte am Osloer Friedensprozess mit Nach der Ermordung Rabins durch den religiosen Rechtsextremisten Jigal Amir ubernahm Schimon Peres zunachst kommissarisch die Regierungsgeschafte und fuhrte dann eine neue Regierung bis Mai 1996 an als er die Wahlen gegen den Likud Politiker Benjamin Netanjahu verlor Als Hauptursache fur die verlorene Wahl gilt eine Welle von Selbstmordattentaten durch die palastinensische Terrorgruppe Hamas Parteifuhrung von Barak und Peretz Bearbeiten Nach dem Scheitern der Regierung Netanjahu konnte Peres Nachfolger als Awoda Parteichef Ehud Barak 1999 fur die Partei die nun unter dem Namen Jisrael Achat ישראל אחת dt Ein Israel ein Wahlbundnis mit den Kleinparteien Gescher und Meimad eingegangen war die Direktwahlen fur das Amt des Ministerprasidenten gewinnen Nach dem Ausbruch der al Aqsa Intifada verlor er 2001 eine Vertrauensabstimmung und auch die Ministerprasidentenwahlen gegen Ariel Scharon Bei den Wahlen zur nachsten Knesset 2003 verlor die Awoda unter Amram Mitzna gegen Scharons Likud die Position der starksten Partei und ging in die Opposition Nachdem 2004 in einer Koalitionskrise die Schinui Partei aus der Regierung ausgeschieden war trat die Arbeitspartei erneut in eine Regierung der nationalen Einheit mit dem Likud ein Schimon Peres wurde dabei Vize Ministerprasident unter Ariel Scharon Mit ihrem Eintritt in die Regierung wollte die Arbeitspartei Scharons Plan die israelischen Siedlungen im Gazastreifen zu raumen unterstutzen In einer Mitgliederbefragung Ende 2005 mit der der Parteichef und Spitzenkandidat fur die Knessetwahl bestimmt wurde unterlag Schimon Peres knapp seinem Herausforderer Amir Peretz Peretz kundigte die Koalition mit dem Likud auf Bei den Knessetwahlen 2006 erreichte die Awoda mit 19 Sitzen den zweiten Platz hinter der Neugrundung Kadima mit der sie anschliessend eine Regierungskoalition einging nbsp Ehud Barak 2009 Als die ultrarechte 4 5 6 Jisra el Beitenu von Avigdor Lieberman in die Koalition aufgenommen wurde protestierten neun Knesset Abgeordnete darunter der Awoda Minister Ophir Pines Paz der aus Protest gegen diese Entscheidung sein Ministeramt niederlegte und aus der Regierung ausschied gegen eine Koalition der Arbeitspartei mit Isra el Beitenu da diese Partei fur eine strikte gesellschaftliche Trennung von Arabern und Juden eintritt und in diesem Zusammenhang eine Ausweisung arabischer Israelis ins Westjordanland fordert 7 Peretz wurde im Jahr 2007 sowohl als Awoda Parteichef als auch im Amt des Verteidigungsministers von Ehud Barak abgelost Unter diesem verlor die Arbeitspartei bei vorgezogenen Knesset Wahlen 2009 sechs Sitze und wurde erstmals nur viertstarkste Kraft hinter Kadima Likud und Jisra el Beitenu Dennoch trat die Partei einer vom Likud gefuhrten Regierungskoalition mit Jisra el Beitenu und Schas bei in der sie vier Minister darunter mit Ehud Barak den Verteidigungsminister stellte Die Teilnahme Awodas an dieser Koalition war parteiintern hoch umstritten da viele die Partei als linkes Feigenblatt einer Rechtskoalition ansahen und die Erneuerung in der Opposition bevorzugt hatten wahrend Barak die Verantwortung der Partei fur den Staat Israel betonte 8 Spaltung 2011 Bearbeiten Nachdem die Regierungsbeteiligung parteiintern immer starkerer Kritik ausgesetzt war erklarte Parteichef Ehud Barak am 17 Januar 2011 seinen Austritt aus der Arbeitspartei und die Grundung einer neuen zentristischen zionistischen und demokratischen Knesset Fraktion mit dem Namen Ha Atzma ut Unabhangigkeit 9 10 Barak folgten vier der zwolf verbliebenen Mitglieder der Awoda Fraktion in die neue Parlamentspartei welche die Regierung weiterhin stutzte 11 Baraks Schritt wurde von fuhrenden Vertretern der Arbeitspartei als Chance eines Wiederaufbaus der Partei begrusst 11 12 Kurz nach dessen Bekanntgabe gaben die Awoda Minister Jitzchak Herzog Avischai Brawerman und Benjamin Ben Eliezer ihren Austritt aus der Regierung bekannt 13 die nach Baraks Abspaltung aber weiterhin uber eine Mehrheit in der Knesset verfugte Zur Nachfolgerin Baraks als Vorsitzende der Arbeitspartei wurde im September 2011 Shelly Yachimovich gewahlt 14 Nachdem die Partei bei der Knessetwahl im Januar 2013 nur noch funfzehn Sitze erhalten hatte wurde Yachimovich im November von Jitzchak Herzog abgelost 1 Zionistische Union Bearbeiten Wahrend des Wahlkampfes bildete die Arbeitspartei Ende 2014 mit der Ha Tnu a von Zipi Livni eine gemeinsame Wahlliste unter dem Namen Zionistische Union 15 Im Falle eines Wahlsieges sollte die Regierung im Wechsel zwischen Herzog und Livni gefuhrt werden israelisches Modell Kurz vor der Wahl am 17 Marz 2015 kundigte Herzog dieses Abkommen jedoch wieder auf 16 nbsp Awoda Politiker 2017 Danny Atar Jitzchak Herzog Ayelet Nahmias VerbinSeit Anfang April 2016 zeigte sich die Partei unter Jitzchak Herzog immer pessimistischer bezuglich der Zwei Staaten Losung Zudem war sie weniger engagiert fur die Interessen der Palastinenser wie die Raumung israelischer Siedlungen wahrend andererseits zum Beispiel neuerdings von Jerusalem als vereinter Hauptstadt Israels gesprochen wird 17 18 Diese Tendenz setzt sich unter der Fuhrung Avi Gabbays fort 19 Am 1 Januar 2019 drei Monate vor den vorgezogenen Parlamentswahlen kundigte Gabbay das Bundnis Zionistische Union auf 20 Bedeutungsverlust seit 2019 Bearbeiten nbsp Entwicklung der Knessetsitze von Awoda von 1969 bis 2019Bei den Knessetwahlen am 9 April 2019 sturzte die Awoda auf 4 45 ab und erzielte damit das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte Sie war nur noch mit 6 der 120 Abgeordneten in der Knesset vertreten Nachdem Premierminister Netanjahu nach der Wahl scheiterte eine Regierung zu bilden wandte sich Netanjahu um Neuwahlen abzuwenden kurz vor Ende der Frist an Awoda Chef Avi Gabbay der einen Eintritt seiner Partei in die Koalition nach anfanglichem Zogern allerdings ablehnte Gabbay der vor der Wahl versprochen hatte keiner von Netanjahu gefuhrten Regierung beizutreten wurde innerhalb der eigenen Partei heftig dafur kritisiert dass er so lange zogerte bis der das Angebot Netanjahus ablehnte 21 22 Nachdem Rucktrittsforderungen gegen ihn laut wurden entschied sich Gabbay nicht erneut fur den Parteivorsitz zu kandidieren und sich aus der Politik zuruckzuziehen 23 Zu seinem Nachfolger wurde Anfang Juli 2019 Amir Peretz gewahlt der diesen Posten damit zum zweiten Mal innehat 24 Im Hinblick auf die Knessetwahl im September 2019 kundigte Peretz an die Awoda werde gemeinsam mit der von Orly Levy Abekasis gegrundeten Partei Gescher antreten Gleichzeitig erteilte Peretz weiteren Wahlbundnissen etwa mit Demokratisches Israel oder Meretz eine Absage 25 26 Die Entscheidung wurde sowohl von anderen Parteien des linken Spektrums als auch innerhalb der Awoda etwa von Itzik Shmuli und Stav Shaffir kritisiert 27 Shaffir verliess daraufhin die Awoda und wirkte an der Bildung des Wahlbundnisses Demokratische Union bestehend aus Meretz Demokratisches Israel und der Grunen Bewegung mit fur das sie bei der kommenden Wahl an Platz zwei der Wahlliste antrat 28 Nachdem die Regierungsbildung erneut gescheitert war trat die Awoda bei der Wahl 2020 gemeinsam mit Meretz an kundigte nach der Wahl die Fraktionsgemeinschaft jedoch auf um der Regierung Benjamin Netanjahus beizutreten Ideologie BearbeitenDie Mapai entstammte der sozialistischen Bewegung der Arbeiter von Zion Poalei Tzion und hing der zionistisch sozialistischen Ideologie an wie sie von Nachum Syrkin und Ber Borochov verbreitet wurde Wahrend der Fuhrung durch Ben Gurion 1930er bis 50er Jahre konzentrierte sich die Mapai hauptsachlich auf zionistische Anliegen und sah ihr vordringlichstes Ziel in der Schaffung einer nationalen Heimstatte fur Juden Sie war eng mit dem machtigen Gewerkschaftsbund Histadrut sowie mit der linken Kibbuzbewegung verbunden Nach der Grundung Israels wirkte die Mapai am Aufbau des neuen Staates mit unter anderem bei der Grundung der israelischen Armee IDF Tzahal צה ל wobei bewaffnete Vorlaufergruppen aufgelost wurden der Grundung vieler Siedlungen der Ansiedlung von mehr als einer Million judischen Einwanderern und der Integration der Einwanderer in eine neue zionistische israelische Kultur Die Awoda entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten in manchen sozial und wirtschaftspolitischen Fragen zu einer Partei der Mitte Sie galt als Vertreterin der aus Europa eingewanderten Mittel und Oberschicht des Landes Da die Friedens und Sicherheitspolitik alles uberlagert werden okonomische Fragen in Israel selten kontrovers diskutiert der politische Schwerpunkt liegt in diesem Bereich somit weniger auf politischen Ideologien Erst mit der Wahl von Amir Peretz zum Parteifuhrer nahmen sozialpolitische Fragen wieder grosseres Gewicht ein Peretz ist ein orientalischer Jude Mizrachi der die Dominanz der etablierten europaischen Juden Aschkenasim an der Spitze der Awoda aufbrach Fruher stand die Awoda fur eine harte Position in Verteidigungsfragen Unter ihrer Regierung war Israel an der Sueskrise 1956 dem Sechstagekrieg und dem Jom Kippur Krieg beteiligt In der Frage des palastinensisch israelischen Konflikts nimmt die Arbeitspartei seit vielen Jahren eine gespaltene Position ein Die so genannte Tauben Fraktion um ursprunglich Jossi Beilin Amram Mitzna Avraham Burg und Juli Tamir unterstutzte uneingeschrankt Friedensverhandlungen mit den Palastinensern und ist zur Raumung der meisten israelischen Siedlungen bereit Anhanger dieser Richtung kritisieren mit Nachdruck die Vorgehensweise der Israelischen Armee gegen die Palastinenser etwa die gezielten Totungen von Fuhrern der Terrororganisationen Im Jahr 2003 spaltete sich eine kleine Gruppierung um Beilin und Jael Dajan von der Awoda ab um spater zusammen mit Meretz eine neue Linkspartei mit dem Namen Meretz Jachad Sozialdemokratisches Israel zu bilden Die so genannte Pragmatiker Fraktion der Arbeitspartei um ursprunglich Schimon Peres Ophir Pines Paz Chaim Ramon und Benjamin Ben Eliezer unterstutzte die Idee von Verhandlungen mit den Palastinensern im Fall der Beendigung des Terrors und des Austauschs der derzeitigen palastinensischen Fuhrung durch eine Regierung welche nicht mit gewalttatigen Gruppierungen in Verbindung steht Schimon Peres und Chaim Ramon verliessen jedoch 2006 die Awoda und schlossen sich der Kadima an Wahlergebnisse der Mapai und Awoda BearbeitenReprasentantenversammlung Jahr Stimmen total Stimmen in Sitze im Parlament Bemerkung1 1920 70 314 Als Achdut haAwoda2 1925 54 221 Als Achdut haAwoda3 1931 21 497 43 5 27 71 Als Mapai4 1944 73 367 36 52 64 171 Als MapaiKnesset Jahr Stimmen total Stimmen in Sitze im Parlament Bemerkung1 1949 155 274 35 7 46 120 Als Mapai2 1951 256 456 37 3 45 120 Als Mapai3 1955 274 735 32 2 40 120 Als Mapai4 1959 370 585 38 2 47 120 Als Mapai5 1961 349 330 34 7 42 120 Als Mapai6 1965 443 379 36 7 45 120 Im Wahlbundnis HaMa arach7 1969 632 035 46 2 56 120 Im Wahlbundnis HaMa arach8 1973 621 183 39 6 51 120 Im Wahlbundnis HaMa arach9 1977 430 023 24 6 32 120 Im Wahlbundnis HaMa arach10 1981 708 941 36 6 47 120 Im Wahlbundnis HaMa arach11 1984 724 074 34 9 44 120 Im Wahlbundnis HaMa arach12 1988 685 363 30 0 39 120 Im Wahlbundnis HaMa arach13 1992 906 810 34 7 44 12014 1996 818 741 26 8 34 12015 1999 670 484 20 2 22 120 Im Wahlbundnis Jisrael Achat mit Meimad und Gescher 22 der 26 Sitze gingen an die Awoda16 2003 455 183 14 46 19 120 Wahlbundnis mit Meimad alle 19 Sitze gingen an die Awoda17 2006 472 366 15 06 18 120 Wahlbundnis mit Meimad 18 der 19 Sitze gingen an die Awoda18 2009 334 900 9 93 13 12019 2013 432 118 11 39 15 12020 2015 744 673 18 73 18 120 Im Wahlbundnis Zionistische Union mit Ha Tnu a und den israelischen Grunen 18 der 24 Sitze gingen an die Awoda21 2019 191 323 4 44 6 12022 2019 212 529 4 80 5 120 Im Wahlbundnis mit Gescher funf der sechs Sitze gingen an die Awoda23 2020 267 362 5 84 3 120 Im Wahlbundnis Awoda Gescher Meretz mit Gescher Meretz und Bechira Demokratit drei der sieben Sitze gingen an die Awoda24 2021 268 737 6 09 7 120Parteivorsitzende der Mapai und der Awoda Bearbeiten1948 1963 David Ben Gurion 1963 1969 Levi Eschkol 1969 1974 Golda Meir 1974 1977 Jitzchak Rabin 1977 1992 Schimon Peres 1992 1995 Jitzchak Rabin 1995 1997 Schimon Peres 1997 2001 Ehud Barak 2001 2002 Benjamin Ben Eliezer 2002 2003 Amram Mitzna 2003 2005 Schimon Peres 2005 2007 Amir Peretz 2007 2011 Ehud Barak 2011 2013 Shelly Yachimovich 2013 2017 Jitzchak Herzog 2017 2019 Avi Gabbay 29 2019 2021 Amir Peretz seit 2021 Merav MichaeliSiehe auch BearbeitenListe der politischen Parteien in Israel Politisches System IsraelsLiteratur BearbeitenMyron J Aronoff Power and ritual in the Israel Labor Party A study in political anthropology 2 Auflage Routledge Armonk NY 1993 ISBN 978 1 56324 106 2 amerikanisches Englisch Rev amp expanded ed Efraim Inbar The decline of the Labour party In Israel Affairs Band 16 Nr 1 1 Januar 2010 S 69 81 doi 10 1080 13537120903462019 amerikanisches Englisch Neill Lochery The Israeli Labour Party In the Shadow of the Likud Ithaca Press Reading 1997 ISBN 978 0 86372 217 2 amerikanisches Englisch Leon Wystrychowski Zwischen Kolonialismus nationaler Befreiung und Klassenkampf Die palastinensische und israelische Linke Ein historischer Uberblick AphorismA Berlin 2023 ISBN 978 3 86575 591 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Awoda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Noam Sheizaf Sozialistischer Universalismus oder nationales Projekt Ein Blick auf die Geschichte linker Parteien in Israel In Rosa Luxemburg Stiftung Israel Office 14 Dezember 2016 abgerufen am 16 Mai 2017 Einzelnachweise Bearbeiten a b Peter Munch Mr Ausgleich In Suddeutsche Zeitung 23 November 2013 S 10 Mordecai Naor Eretz Israel Konemann Koln 1998 ISBN 3 89508 594 4 S 394 Israel In Bundeszentrale fur politische Bildung Hrsg Informationen zur Politischen Bildung Heft 278 Franzis print amp media 2008 ISSN 0046 9408 Von der zionistischen Vision zum judischen Staat S 9 Bettina Marx Ein Minister als strategische Bedrohung tagesschau de Archiv ARD 30 Oktober 2006 Urs Bloch NZZ Autorenkurzel ubl Arbeitspartei bleibt in der israelischen Regierung In Neue Zurcher Zeitung 29 Oktober 2006 Olmert Koalition mit Ultrarechten andert Israels Nahostpolitik nicht In Der Standard 30 Oktober 2006 Mazal Mualem Labor MK Lieberman s entry into gov t would mark black day Memento vom 9 November 2006 im Internet Archive Jack Khoury Yoav Stern Labor s Arab members vow to settle score over partnership with Lieberman Memento vom 9 November 2006 im Internet Archive Akiva Eldar So much for another kind of olive harvest Memento vom 9 November 2006 im Internet Archive alle drei in Ha aretz 27 Oktober 2006 Netanjahus Rechts Koalition steht In FAZ net 25 Marz 2009 abgerufen am 16 Dezember 2014 Jean Luc Renaudie Israel s Barak quits Labour and forms new party In The Age 18 Januar 2011 Jonathan Lis Ehud Barak Quits Labor to Form Centrist Zionist and Democratic Party Four Labor MKs to join Defense Minister in new Atzmaut Independence faction after months of infighting in once powerful party In Haaretz 17 Januar 2011 abgerufen am 26 September 2021 englisch a b Jonathan Lis Mazal Mualem Labor MKs Welcome Barak s Departure as Chance to Rebuild Party Yachimovich Barak brought tragedy to the Labor Party sullied it and broke it apart In Haaretz 17 Januar 2011 abgerufen am 26 Juli 2021 englisch www freitag de Jonathan Lis Mazal Mualem Labor Ministers Bolt Coalition After Barak Resigns From Party Braverman and Ben Eliezer announce resignation shortly after Herzog tenders his own Ben Eliezer Rabin is turning over in his grave all three blast Barak for yielding to the right wing elements of the government In Haaretz 17 Januar 2011 abgerufen am 26 Juli 2021 englisch Jachimowitsch neue Avoda Chefin Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www israelnetz com In Israelnetz 21 September 2011 abgerufen am 12 Mai 2012 Sabine Brandes Zusammenschluss von Hatnua und Arbeitspartei In Judische Allgemeine Zeitung 11 Dezember 2014 abgerufen am 4 Marz 2017 SDA ATS Patt bei Wahl in Israel Likud und Zionistisches Lager gleichauf In swissinfo ch 17 Marz 2015 abgerufen am 4 Marz 2017 Mikhael Manekin Arbeitspartei auf Abwegen In Rosa Luxemburg Stiftung Israel Office 20 Dezember 2016 abgerufen am 4 Marz 2017 Haaretz Leitartikel Israel s Labor Party Must Get Rid of Herzog Veering rightward won t help the Labor Party either in the polls or on Election Day the public will always prefer to buy racist goods from the source rather than from a wretched pale imitation In Haaretz 21 April 2016 abgerufen am 26 September 2021 englisch Liat Schlesinger Alles begann mit dem linken Fuss Pladoyer Israels Arbeitspartei muss ihre linke Stimme wiederfinden In Rosa Luxemburg Stiftung Israel Office 18 Dezember 2017 abgerufen am 3 Januar 2018 Israelisches Oppositionsbundnis zerbricht kurz vor den Parlamentswahlen In www nzz ch 1 Januar 2019 abgerufen am 1 Januar 2019 Raoul Wootliff Labor chief admits weighing then rejecting last minute offer to join coalition Abgerufen am 3 Juli 2019 amerikanisches Englisch Redaktion Labor MK Party chief Gabbay has ended his political career In The Times of Israel 30 Mai 2019 abgerufen am 26 September 2021 amerikanisches Englisch Stuart Winer After stormy term Labor chief Gabbay announces he is quitting politics In The Times of Israel 12 Juni 2019 abgerufen am 26 September 2021 amerikanisches Englisch Raoul Wootliff Ailing Labor elects past chairman Amir Peretz to lead it through next election Abgerufen am 3 Juli 2019 amerikanisches Englisch Michael Bachner Labor s Peretz joins forces with Orly Levy Abekasis shuns Meretz In The Times of Israel 18 Juli 2019 abgerufen am 26 September 2021 amerikanisches Englisch Redaktion Labor chief Peretz rules out alliance with left wing Meretz Barak In The Times of Israel 21 Juli 2019 abgerufen am 26 September 2021 amerikanisches Englisch Raoul Wootliff Fresh cracks form in Labor as left wing parties said to ramp up merger efforts In The Times of Israel 24 Juli 2019 abgerufen am 26 September 2021 amerikanisches Englisch Raoul Wootliff Meretz former PM Barak Labor defector Shaffir announce joint Knesset run In The Times of Israel 25 Juli 2019 abgerufen am 26 September 2021 amerikanisches Englisch Ulrich Schmid Israels Linke erfindet sich neu Neue Zurcher Zeitung 12 Juli 2017 abgerufen am 17 Juli 2017 VIsrael nbsp Politische Parteien in IsraelParteien in der Knesset Likud Jesch Atid Ha Ichud HaLeumi Tkuma Otzma Jehudit Noam Chosen LeJisra el Tikwa Chadascha Schas Agudat Jisra el Degel haTora Jisra el Beitenu Vereinigte Arabische Liste Maki Ta al AwodaParteienkoalitionen HaTzionut HaDatit HaMahane HaMamlachti Kachol Lavan Vereinigtes Thora Judentum ChadaschParteien ausserhalbder Knesset Parteien die nahmen an der Wahl 2022 teil Meretz Balad HaBajit haJehudi HaJamin HeChadasch Piratim Parteienkoalitionen JaminaAndere Parteien Achi Ale Jarok Arabisch Demokratische Partei Demokratisches Israel Eretz Jisra el Shelanu Gimla ei Israel LaKnesset HaJerukim Meimad Schinui Telem Tzomet ZehutMitgliedsparteien der Sozialdemokratischen Partei Europas Belgien Parti socialiste Vooruit Bulgarien Bălgarska Socialisticeska Partija Danemark Socialdemokraterne Deutschland Sozialdemokratische Partei Deutschlands Estland Sotsiaaldemokraatlik Erakond Finnland Suomen Sosialidemokraattinen Puolue Frankreich Parti socialiste Griechenland Kinima Allagis Panellinio 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