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Ariel Scharon hebraisch אריאל שרון genannt אריק Arik geboren am 26 Februar 1928 als Ariel Scheinermann in Kfar Malal Britisches Mandatsgebiet Palastina gestorben am 11 Januar 2014 in Ramat Gan war ein israelischer Politiker und General Bis zum Jom Kippur Krieg 1973 war er als aktiver Offizier vielfach in entscheidenden Positionen an allen militarischen Konflikten Israels beteiligt Damals und in der darauf folgenden Zeit als er mehrfach Ministeramter bekleidete galt er als Hardliner und Protagonist der Siedlerbewegung Als Ministerprasident von 2001 bis 2006 setzte er dagegen den Abzug des israelischen Militars aus dem Gazastreifen durch Ariel Scharon 1998 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Fruhe Jahre 2 1 Dienst in der Hagana 2 2 Unabhangigkeitskrieg 3 Militarische Karriere 3 1 Die Einheit 101 3 2 Die Fallschirmjager 3 3 Die Sueskrise 3 4 Zwischenkriegszeit 3 5 Der Sechstagekrieg 3 6 Der Jom Kippur Krieg 4 Politischer Werdegang 4 1 Minister 4 2 Premierminister 5 Erkrankung Koma und Tod 6 Politische Bedeutung 7 Werke 8 Literatur 9 Film 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenScharons Vater Schmuel kam aus Brest Litowsk und die Mutter die einer Familie von Subbotniki entstammte aus Mahiljou in Belarus 1 Der Vater hatte gerade in Tiflis sein Betriebswirtschaftsstudium mit Vertiefung auf Einzelhandelskaufmann abgeschlossen als er 1921 als aktiver Zionist vor der Roten Armee floh und zusammen mit der Mutter nach Palastina auswanderte Seine Frau Vera Schneeroff konnte deshalb ihr Studium der Medizin nicht abschliessen was sie ihr Leben lang bereute Im Unterschied zu vielen Einwanderern jener Zeit war sie weder sozialistisch eingestellt noch teilte sie den Zionismus ihres Mannes Die Familie zog in den Moschaw Kfar Malal wo die Entscheidungen zwar kollektiv getroffen wurden aber jeder sein eigenes Land besass Sein wenig kompromissbereiter Vater setzte sich als einziger studierter Landwirt wiederholt uber die Entscheidungen der Gemeinschaft hinweg wodurch er die Familie manchmal isolierte Fruhe Jahre BearbeitenDienst in der Hagana Bearbeiten nbsp Scharon als 14 Jahriger 2 v r Bereits mit 13 Jahren beteiligte sich Scharon am Wachdienst des Moschaws und trat im Jahr darauf der Untergrundorganisation Hagana bei dem Vorlaufer der israelischen Armee Seit 1941 besuchte er das Gymnasium in Tel Aviv Dort legte er der nie ein herausragender Schuler war mit 17 Jahren das Abitur ab Da sein Vater die Aktionen des Palmach gegen national konservative Gruppen wie Lechi und Etzel ablehnte die gegen die Briten kampften trat Scharon nicht dieser Eliteeinheit sondern der Jewish Settlement Police bei Schon seit dem 21 Dezember 1947 war die Hagana dauerhaft mobilisiert und Scharon nahm an mehreren ihrer Aktionen teil Unabhangigkeitskrieg Bearbeiten Zu Beginn des israelischen Unabhangigkeitskrieges von 1948 war Scharon Zugfuhrer in einer Infanteriekompanie die zur Alexandroni Brigade gehorte Er kampfte unter anderem am 26 Mai 1948 in der ersten Schlacht um Latrun in der er schwer verwundet und sein Zug fast vollkommen ausgeloscht wurde Spater wurde er zum Aufklarungsoffizier im Bataillon ernannt das zuerst im Norden gegen die irakischen und spater kurz vor Kriegsende im Suden gegen die agyptischen Truppen kampfte Nach dem Krieg wurde die Alexandroni Brigade in den Reservestatus versetzt Scharon wurde Offizier der Aufklarung in der Golani Brigade in der er bald zum Hauptmann Seren befordert wurde und einen Bataillonskommandeurskurs besuchte Im Jahr 1950 wurde er zum Aufklarungsoffizier fur das gesamte Zentralkommando ernannt Wegen der Folgen einer Malaria nahm Scharon 1951 eine mehrmonatige Auszeit und bereiste zum ersten Mal Europa und Nordamerika Im November 1952 war Scharon unter der Fuhrung von Mosche Dajan erstmals an Kommandoaktionen hinter den feindlichen Linien beteiligt Am Ende des Jahres entschloss er sich jedoch zum Ruckzug aus dem aktiven Dienst Er begann ein Studium der Geschichte und Kultur des Nahen Ostens an der Hebraischen Universitat Jerusalem an der er sich 1947 bereits fur Landwirtschaft eingeschrieben hatte Am 29 Marz 1953 heiratete er seine erste Frau Margalit kurz Gali eine rumanische Judin die er 1947 kennengelernt hatte Margalit starb im Jahr 1962 bei einem Autounfall Durch einen Unfall mit einem Gewehr der Familie starb auch ihr gemeinsamer Sohn Gur 1967 fruh Scharon heiratete spater Margalits jungere Schwester Lily mit der er zwei Sohne Omri und Gilad zeugte Lily Scharon starb im Jahr 2000 an Lungenkrebs Militarische Karriere BearbeitenDie Einheit 101 Bearbeiten Im Jahr 1951 kam es zu 137 1952 zu 162 und 1953 zu 160 Angriffen von Palastinensern auf den jungen Staat Israel Da dessen Grenzen nur schwer zu uberwachen waren gelang es einigen Angreifern sogar bis in die Vororte Tel Avivs vorzudringen Dabei waren zahlreiche meist zivile Opfer zu beklagen Das israelische Militar versuchte bei mehreren Gegenschlagen die Zentren der paramilitarischen und terroristischen Angreifer zu treffen Diese waren jedoch wenig effektiv da die eingesetzten Truppen nicht speziell ausgebildet waren und oft schwere Verluste erlitten Auch Scharon fuhrte einen dieser misslungenen Gegenschlage aus Seine militarische Analyse der Aktion bewog David Ben Gurion dazu Mordechai Maklef mit der Grundung einer Spezialeinheit zu beauftragen der Einheit 101 Ende Juli 1953 wurde Scharon mit deren Fuhrung betraut Daher musste er sein Studium zuruckstellen Scharon wahlte die 45 Mitglieder der Einheit sorgfaltig aus Seit Oktober 1953 wurden sie im Camp Sataf einem harten Training unterworfen Die Einheit begann mit Militaraktionen im Feindesland die sie als Abschreckungsoperationen bezeichnete Bei einem gemeinsam mit einer Kompanie Fallschirmjager unternommenen Angriff auf das jordanische Dorf Qibya wurden 69 Menschen getotet Die meisten Opfer waren Zivilisten die sich trotz Raumungsbefehls in ihren Hausern versteckt hielten die von den Israelis gesprengt wurden In seiner Autobiografie schreibt Ariel Scharon Wenn die zivilen Opfer auch eine Tragodie waren war der Angriff auf Qibya doch ein Wendepunkt Nach so vielen Niederlagen und Fehlschlagen war nun deutlich dass die israelischen Truppen wieder dazu in der Lage waren Ziele weit im feindlichen Hinterland zu finden und zu treffen Was dies fur die Moral der Armee bedeutete kann kaum ubertrieben werden Die Fallschirmjager Bearbeiten nbsp Scharon li mit Fallschirmjagern 1955Nachdem Mosche Dajan Ende 1953 zum israelischen Generalstabschef ernannt worden war wurde die Einheit 101 in die Fallschirmjagertruppe integriert Scharon wurde der Kommandeur des Bataillons das nach Einschatzung der israelischen Fuhrung erfolgreich arbeitete Nach der Qibya Aktion wurden jedoch nur noch rein militarische Ziele angegriffen Neben der herausgehobenen Position der Fallschirmjager fuhrte die Tatsache dass Scharon seine personlichen Kontakte zu Ben Gurion und Dajan zu scharfer Kritik an den Methoden der Armee und fur seine personlichen Ambitionen nutzte zu Problemen Scharons mit seinen Vorgesetzten in der Armee Zu Konflikten kam es auch mit dem neuen Verteidigungsminister Pinchas Lawon der besorgt um die aussenpolitischen Auswirkungen der Aktionen Scharon vergeblich zu zugeln versuchte In diese Zeit fallt auch der grossangelegte Angriff der Einheit auf das agyptische Hauptquartier in Gaza am 28 Februar 1955 der einer der Grunde fur die verstarkte Inanspruchnahme sowjetischer Militarhilfe durch Gamal Abdel Nasser war Eine weitere bedeutende Aktion war der Angriff auf das jordanische Militarhauptquartier in Kalkilia im Oktober 1956 Die Sueskrise Bearbeiten In der Sueskrise spielte Scharons 202 Fallschirmjager Brigade eine entscheidende Rolle Das 890 Fallschirmjager Bataillon sicherte nach einer Luftlandung den Ostausgang des strategisch wichtigen Mitla Passes Der Rest der Brigade unter Scharon kampfte sich in zwei Tagen auf dem Landweg die 200 km durch feindliches Gebiet zum Pass vor Scharon bat mehrmals erfolglos darum den Pass angreifen zu durfen erhielt aber nur Erlaubnis ihn aufzuklaren um ihn falls er unbesetzt sein sollte spater einzunehmen In grosszugiger Auslegung seiner Anweisungen schickte Scharon einen fur reine Aufklarungszwecke sehr starken Spahtrupp der in der Passmitte durch schweres Feuer gebunden wurde Scharon schickte daraufhin auch den Rest seiner Brigade zur Unterstutzung In dem sich nun entwickelnden Gefecht konnten die Israelis den Pass erobern wobei 38 israelische Soldaten fielen Mehrere Jahre spater gingen einige Teilnehmer der Schlacht an die Presse und warfen Scharon vor er habe seine Aufklarer leichtfertig in Gefahr gebracht um die Agypter zu provozieren Andere Veteranen der Aktion nahmen Scharon hingegen in Schutz Zwischenkriegszeit Bearbeiten Der Mitla Zwischenfall fand das Missfallen von Scharons Vorgesetzten und brachte seine militarische Karriere auf Jahre hinaus beinahe zum Stillstand Er blieb Kommandeur der Fallschirmjager bis er im Herbst 1957 von Dajan fur ein Jahr nach Grossbritannien auf das Staff College Camberley geschickt wurde Dort schrieb er eine analytische Arbeit mit dem Titel Command Interference in Tactical Battlefield Decisions British and German Approaches Nach seiner Ruckkehr wurde er Oberst und Kommandeur der Infanterie Schule eine Aufgabe die ihm wegen ihrer Theorielastigkeit nicht zusagte Spater kam das Kommando einer Reserve Infanteriebrigade hinzu Scharon begann auch einen Panzer Lehrgang und besuchte einen Abendkurs fur Jura bei der Tel Aviver Abteilung der Hebraischen Universitat den Abschluss machte er schliesslich 1966 Auf Druck von Ben Gurion ernannte ihn Tzur schliesslich zum Kommandeur einer Reserve Panzerbrigade abermals eine inaktive Rolle die ihm aber wegen seines Interesses fur die strategische Bedeutung von Panzern eher zusagte Erst als Ende 1963 Jitzchak Rabin der spatere israelische Premierminister zum Generalstabschef ernannt wurde wurde Scharon wieder einbezogen und zum Kommandeur des Nordkommandos unter Avraham Joffe ernannt 1966 wurde er schliesslich von Rabin in den Rang eines Generalmajors Aluf befordert zum Direktor des militarischen Trainings ernannt und Kommandeur einer Reserve Division Der Sechstagekrieg Bearbeiten Vor dem Sechstagekrieg machte sich Scharon zusammen mit Joffe und Matti Peled dafur stark die ursprungliche Taktik eines Stufenplans der das schrittweise Meistern verschiedener Fronten und Konfliktherde vorsah durch einen grosser angelegten Praventivschlag an mehreren Fronten zu ersetzen 2 Scharon plante einen Angriff der sowohl gleichzeitig und von Beginn an alle verfugbaren Krafte ins Kampfgeschehen einbinden als auch die gesamte Sinaifront umfassen sollte Nach der Ernennung Dajans zum Verteidigungsminister konnte sich diese Vorstellung durchsetzen Im Krieg kommandierte Scharon die machtigste Panzerdivision an der Sinaifront die beiden anderen Divisionen waren die von Tal und Joffe der der Durchbruch im Gebiet von Kusseima und Abu Ageila gelang Es war schliesslich auch Scharon der die 6 agyptische Division vernichtend schlug Rabin ernannte Scharon daraufhin zum Kommandeur des Sinai wodurch er auch fur die Versorgung der in der Wuste verstreuten agyptischen Soldaten zustandig war Als Chef der militarischen Ausbildung begann er sofort nach dem Krieg verschiedene Ausbildungszentren in das Westjordanland zu verlegen um die Gebiete zu sichern Am Ende hatte er beinahe alle ehemaligen jordanischen Militarlager und Kasernen besetzt die an den wichtigen strategischen Punkten lagen Er versuchte auch Dajan davon zu uberzeugen die Familien der Soldaten in der Nahe dieser Kasernen anzusiedeln war jedoch zunachst nicht erfolgreich Im Jahr 1969 wurde er Chef des Sudkommandos der israelischen Streitkrafte Im Januar 1972 soll er Angaben des Scharon Biographen David Landau zufolge die Vertreibung von 3 000 Beduinen in der Wuste des Sinais angeordnet haben weil er auf dem Land der Beduinen eine Militarubung durchfuhren wollte Die Menschen sollen ohne Vorbereitungszeit bei eisigen Temperaturen in drei Nachten zum Verlassen ihres Landes gezwungen worden sein Wahrend der Vertreibung kamen rund 40 Personen vor allem Kinder Babys und Alte ums Leben David Elazar ordnete nach der erfolgreichen Durchfuhrung der Ubung an die Ruckkehr der Beduinen auf ihr Land zu ermoglichen 3 4 Der Jom Kippur Krieg Bearbeiten Nach dem uberraschenden Angriff Agyptens und Syriens auf Israel zum Auftakt des Jom Kippur Krieges 1973 wurde Scharon zusammen mit anderen erfahrenen Offizieren aus dem militarischen Ruhestand zuruckgerufen und mit der Fuhrung der 143 Panzerdivision betraut Wegen seines eigenmachtigen Fuhrungsstils stand er jedoch im standigen Konflikt zu seinen Vorgesetzten Generalmajor Shmuel Gonen und Generalleutnant Chaim Bar Lev sowohl wahrend eines misslungenen Gegenangriffs am 8 Oktober als auch wahrend der Operation Gazelle also dem Ubergang auf das Westufer des Suezkanals Scharon gelang es zwar unter grossen Verlusten einen Bruckenkopf zu errichten den entscheidenden Durchbruch und die anschliessende Einschliessung der 3 Agyptischen Armee erzwang jedoch die 162 Panzerdivision unter Generalmajor Abraham Bren Adan unterstutzt durch eine weitere Panzerdivision 5 Wahrend dieser Operation hatte Scharon den Befehl erhalten mit seiner Division vorrangig die Ubergangsstelle zu sichern ein Auftrag dem er aber erst nachkam als ihm Bar Lev ein Verfahren wegen Befehlsverweigerung angedroht hatte Scharons Angriffe auf Ismailia und auf die Missouri Stellung am Ostufer des Kanals zur Absicherung des Korridors blieben erfolglos Dass Scharon dennoch als Lichtgestalt und angeblicher Sieger aus dem Jom Kippur Krieg hervorging verdankte er dem zunehmend erstarkenden Likudblock der ihm als politischen Hoffnungstrager half eine Legende aufzubauen die ihn als strahlenden Held aus dem Jom Kippur Krieg hervorgehen liess Wahrend viele andere Politiker und Militars nach dem Krieg im Kreuzfeuer der Kritik standen oder gar von der Agranat Kommission gemassregelt wurden blieb Scharon trotz seiner taktischen Fehler hiervon verschont 6 Politischer Werdegang BearbeitenMinister Bearbeiten Vor den Knesset Wahlen 1973 wurde unter massgeblicher Beteiligung des gerade aus der Armee ausgeschiedenen Scharon aus dem Zusammenschluss des rechten Parteienbundnisses Gachal mit kleineren Rechtsparteien der Likud gebildet um ein burgerliches Gegengewicht zu dem von der Awoda angefuhrten Maarach Block zu etablieren Zuvor war Scharon der Liberalen Partei beigetreten nachdem er als General nominelles Mitglied der Mapai bzw der Awoda gewesen war 7 Von 1973 bis 1974 und von 1977 bis 2006 war Scharon Abgeordneter der Knesset In der Likud Regierung von Menachem Begin amtierte Scharon zunachst als Landwirtschaftsminister 1977 1981 dann als Verteidigungsminister 1981 1983 Als Landwirtschaftsminister wurde er ab 1977 einer der wichtigsten Fursprecher der Siedlerbewegung nbsp US Verteidigungsminister Caspar Weinberger li trifft Verteidigungsminister Scharon in Israel Mai 1982Wahrend einer israelischen Militarintervention im Sud Libanon verubten im Rahmen des libanesischen Burgerkriegs die mit Israel lose verbundeten libanesisch christlichen Falange Milizen 1982 in den palastinensischen Fluchtlingslagern Sabra und Schatila ein Massaker an palastinensischen Kampfern und Zivilisten Ein israelischer Untersuchungsausschuss die Kahan Kommission gab 460 Opfer als gesichert an und ging aufgrund von Geheimdienstinformationen von etwa 800 zivilen und militarischen Opfern aus wahrend der Palastinensische Rote Halbmond von 2000 Opfern spricht An Israels indirekter Beteiligung als seinerzeitige militarische Besatzungsmacht die nicht einschritt entzundete sich nationale und vor allem internationale Emporung 8 Die Kommission warf Scharon zwar nicht Komplizenschaft aber doch fahrlassiges Unterlassen vor und befand ihn daher 1983 als politisch indirekt mitschuldig wodurch er als Verteidigungsminister zum Rucktritt gezwungen wurde In den folgenden Kabinetten blieb Scharon zunachst Minister ohne Geschaftsbereich 1983 1984 von 1984 bis 1990 Minister fur Handel und Industrie und Bauminister 1990 1992 In dieser Zeit entwickelte er weitreichende israelische Siedlungsplane im palastinensischen Westjordanland mit dem umstrittenen Siedlungsring um Ostjerusalem zu dem auch Ma ale Adumim gehort Nach dem Regierungswechsel 1992 bei dem die Arbeitspartei unter Jitzchak Rabin den Likud abloste war Scharon Mitglied der Knesset Dort gehorte er der aussenpolitischen und der Verteidigungskommission an Als scharfster innenpolitischer Gegner Rabins kritisierte Scharon Rabin wegen des Oslo Friedensprozesses als Verrater 1996 im Jahr nach der Ermordung Rabins errang der Likud unter Benjamin Netanjahu einen neuen Wahlsieg Scharon wurde Minister fur die nationale Infrastruktur und forderte in dieser Funktion massiv den Ausbau der israelischen Siedlungen in den besetzten Palastinensergebieten 1998 ernannte Netanjahu Scharon zum Aussenminister In diesem Amt fordert Scharon seine Landsleute auf sich in den besetzten Gebieten so viele Berggipfel wie moglich zu nehmen 1999 besiegte die Arbeitspartei unter Ehud Barak den Likud dessen Vorsitzender Netanjahu in den Strudel einer Finanzaffare geraten war Netanjahu trat als Parteichef zuruck und Scharon wurde am 27 Mai 1999 zunachst ubergangsweise am 2 September 1999 mit 53 der abgegebenen Stimmen dann endgultig sein Nachfolger 9 Am 28 September 2000 besuchte Scharon in Begleitung von rund 1000 Journalisten Polizisten Militars und Politikern den sowohl von Muslimen als auch von Juden und Christen als heilig deklarierten Tempelberg in Jerusalem um zu verdeutlichen dass der Tempelberg auch den Juden gehort Er wollte damit auch deutlich machen dass Israel die Kontrolle uber ein vereinigtes Jerusalem an jedem Ort behalten musse Bei seinem Besuch begleitet von zahlreichen bewaffneten Sicherheitskraften sagte Scharon er sei mit einer Friedensbotschaft gekommen Ich bin uberzeugt dass wir mit den Palastinensern zusammenleben konnen Obwohl der Besuch mit der muslimischen Verwaltung des Tempelbergs abgestimmt war kam es zu gewalttatigen Auseinandersetzungen bei Demonstrationen im Anschluss wurde auch mit scharfer Munition auf Demonstranten geschossen und etliche verletzt und getotet Der Tempelbergbesuch Scharons fallt zeitlich mit dem Beginn der Zweiten Intifada zusammen welche nach arabischer Lesart durch diesen ausgelost wurde sich aber in jedem Fall schon seit langerer Zeit angekundigt hatte Die Palastinenser bezeichnen die zweite Intifada auch als Al Aqsa Intifada benannt nach der gleichnamigen Moschee auf dem Tempelberg Es gab auch schon unmittelbar davor Anschlage und Plane der bewaffneten Palastinenser Gruppen fur den bewaffneten Aufstand Premierminister Bearbeiten nbsp Ariel Scharon 2004 Scharon gewann am 6 Februar 2001 die Wahl um das Ministerprasidentenamt und wurde daraufhin am 7 Marz 2001 Israels Premierminister Besonders popular war bei den Wahlern sein Versprechen dem Sicherheitsbedurfnis der israelischen Bevolkerung hochste Prioritat einzuraumen und den Terror zu beenden Dieses Versprechen konnte er allerdings wahrend seiner Amtszeit nicht erfullen Scharon lehnte Jassir Arafat als Gesprachspartner auf palastinensischer Seite ab warf ihm Urheberschaft am Terror vor isolierte Arafat international und stellte ihn in der weitestgehend zerstorten Muqataa unter Hausarrest Bei der Wahl 2003 erreichte Scharon mit seiner Likud Partei einen grossen Wahlerfolg In der zweiten Amtszeit von Scharons Regierung wurde mit der Errichtung einer 720 km langen Sperranlage teilweise inmitten der Palastinensergebiete begonnen die uber eine Distanz von 20 km mit Beton verstarkt und deren internationaler rechtlicher Status ausserst umstritten ist Am 23 Marz 2004 kundigte die Hamas zum wiederholten Male und als Reaktion auf die gezielte Totung ihres Fuhrers Ahmad Yasins an Scharon ermorden zu wollen Nur wenige Tage nach der Totung Yasins geriet Scharon erneut unter Druck Abgeordnete der Schinui Partei die an der Regierung beteiligt waren forderten Scharons Rucktritt Am 28 Marz hatte die Generalstaatsanwaltin Edna Arbel bekanntgegeben dass sie gegen Scharon und seine Sohne Anklage wegen Korruption erheben wollte Mitte Juni 2004 entschied der israelische Generalstaatsanwalt Menachem Masus nach monatelangen Ermittlungen Regierungschef Scharon nicht anzuklagen Da der Verdacht nicht zu erharten war und somit eine Verurteilung unwahrscheinlich erschien wurde das Verfahren eingestellt Scharon hatte gleichzeitig mit Masus auch einen anderen Konflikt Dieser hatte Scharon offentlich getadelt da Scharon in Bezug auf das Westjordanland und den Gazastreifen von den besetzten Gebieten sprach abweichend vom offiziellen israelischen Sprachgebrauch der umstrittene Gebiete verwendet Scharon legte trotz des schwebenden Ermittlungsverfahrens keinen gesteigerten Wert auf ein entspanntes Verhaltnis zum Chefanklager und bestand weiterhin auf seiner Wortwahl Im Dezember 2003 legte Scharon den als Scharon Plan bekannten einseitigen Abzugsplan aus dem Gazastreifen und Teilen des Westjordanlandes vor wonach alle Siedlungen im Gazastreifen und vier im Westjordanland aufgelost werden sollten Trotz internationaler Kritik an der fehlenden Abstimmung mit den Palastinensern sahen viele diesen Plan als Schritt in die richtige Richtung und Abkehr von der bisherigen Siedlungspolitik Israels Andere sahen darin nur die Einsicht dass der militarische Aufwand die Siedlungen in Gaza zu halten auf Dauer nicht tragbar war Der Plan kostete Scharon Sympathien bei der Siedlungsbewegung und der politischen Rechten Israels brachte ihm aber Zustimmung im gemassigten und linken Spektrum sowie bei internationalen Bundnispartnern Um den Plan der seiner fruheren Politik widersprach durchzusetzen beendete er die Koalition mit Schinui und Schas und ging eine Grosse Koalition mit der Arbeitspartei ein Innerparteilich hatte er einen Machtkampf mit den Gegnern des Plans unter Finanzminister Benjamin Netanjahu zu bestehen der im August 2005 kurz vor Vollzug des Gaza Abzugs von seinem Amt zurucktrat Am 21 November 2005 kundigte Scharon seinen Rucktritt als Premierminister und den Austritt aus dem Likud an Nachdem der Widerstand im Likud gegen den Abzug gewachsen war hatte er im selben Monat eine neue Partei mit dem Namen Kadima Vorwarts gegrundet die bei den folgenden Neuwahlen ihre gute Chance nutzte Erkrankung Koma und Tod BearbeitenAm 18 Dezember 2005 erlitt Scharon einen leichten Schlaganfall Danach wurde ein offenbar angeborener Herzfehler entdeckt der am 5 Januar 2006 operiert werden sollte Am Vorabend der Operation wurden starke Hirnblutungen festgestellt Scharon musste sich in den nachsten Tagen mehreren neurochirurgischen Operationen unterziehen Die Regierungsgeschafte wurden an den stellvertretenden Ministerprasidenten Ehud Olmert ubertragen Bei Tests am 14 Januar wurden zwar Gehirnaktivitaten in beiden Hirnhalften gemessen es gab jedoch keine Anzeichen fur ein Erwachen aus dem Koma 10 Es galt als sicher dass Scharon sein Amt nicht mehr wurde ausuben konnen Dies brachte eine schwierige Situation fur die israelische Politik mit sich da insbesondere die in den letzten Jahren verfolgte Politik gegenuber den Palastinensern und die neue Partei Kadima eng mit der Person Scharons verbunden waren In der israelischen Offentlichkeit wurde Kritik an der medizinischen Versorgung Scharons laut man hatte ihm demnach nicht gestatten sollen ohne arztliche Begleitung auf seine abgelegene Farm zuruckzukehren Ein Journalist der Zeitung Ha aretz formulierte Israel hat nun zwei Ministerprasidenten verloren weil sie nicht ausreichend geschutzt wurden Rabin durch Gewalt und Scharon durch Krankheit Am 11 Februar 2006 entschieden sich die Arzte zu einer weiteren Notoperation nachdem Untersuchungen Schaden am Verdauungstrakt des Politikers und Probleme bei der Blutversorgung der inneren Organe gezeigt hatten Erklarungen der behandelnden Arzte zufolge sei Scharons Zustand nach der Operation kritisch aber stabil Anfang April 2006 erfolgte ein weiterer chirurgischer Eingriff zur Schliessung der Schadeloffnungen die durch die vorherigen Operationen verursacht worden waren Am 11 April 2006 beschloss das israelische Kabinett Scharon fur dauerhaft amtsunfahig zu erklaren Sein Nachfolger im Ministerprasidentenamt wurde sein Stellvertreter Ehud Olmert Ariel Scharon wurde als Wachkoma Patient auf die Rehabilitationsstation des Chaim Sheba Medical Center verlegt einem Krankenhaus in Tel Hashomer einem Stadtteil von Ramat Gan nahe Tel Aviv Sein langjahriger Berater Dov Weisglass sagte am 21 April 2008 der Jerusalem Post Scharons Zustand habe sich wenig verandert Scharon atme ohne die Hilfe medizinischer Gerate und konne nach dem Urteil der Arzte wahrscheinlich noch lange in diesem Zustand bleiben Im November 2010 wurde Scharon versuchsweise fur einige Tage auf seine Farm im Suden Israels verlegt 11 Im Oktober 2010 wurde Scharons Zustand durch eine Installation des israelischen Kunstlers Noam Braslavsky in der Kishon Galerie in Tel Aviv die eine lebensechte Wachsfigur Scharons in einem Krankenbett zeigt erneut in die Offentlichkeit geruckt 12 Da die Installation an ein Beatmungsgerat angeschlossen ist hebt und senkt sich der Brustkorb wodurch die Szene noch realitatsgetreuer wirkt nbsp US Vizeprasident Joe Biden beim Staatsbegrabnis fur Ariel Scharon am 13 Januar 2014Im Januar 2011 sagte sein personlicher Arzt Scharon reagiere auf Kneifen und offne die Augen wenn man ihn anspreche 13 Am 2 Januar 2014 wurde bekannt dass mehrere innere Organe versagt hatten und Scharon in Lebensgefahr schwebe 14 Ariel Scharon verstarb schliesslich im Alter von 85 Jahren am 11 Januar 2014 an multiplem Organversagen in jenem Krankenhaus bei Ramat Gan in dem er seit 2006 behandelt wurde 15 16 Scharon wurde in einem Staatsbegrabnis im Beisein von hochrangigen auslandischen Politikern wie US Vizeprasident Joe Biden dem ehemaligen britischen Premier Tony Blair dem Ex Ministerprasidenten der Niederlande Wim Kok dem russischen Aussenminister Sergei Lawrow Tschechiens Ministerprasident Jiri Rusnok und Deutschlands Aussenminister Frank Walter Steinmeier beigesetzt 17 Er wurde am 13 Januar 2014 neben seiner zweiten Frau Lily auf der Familienfarm Havat Shikmim begraben die im Norden der Wuste Negev nahe Sderot liegt 18 19 nbsp Die Graber von Ariel und Lily ScharonPolitische Bedeutung BearbeitenScharon war Parteivorsitzender des Likud und Grunder von dessen Abspaltung Kadima Vor seiner Zeit als Regierungschef hatte er verschiedene Ministerposten inne So war Scharon Landwirtschaftsminister zweimal Verteidigungsminister sowie Aussenminister Nach seinem Schlaganfall Ende 2005 musste er im April 2006 als Ministerprasident fur amtsunfahig erklart werden Der ehemalige General wirkte aufgrund seiner Biografie und seiner Politik stark polarisierend Viele Israelis betrachten ihn als Helden der ihr Land seit dem Unabhangigkeitskrieg stets in bedeutenden Positionen mitgepragt hat Weite Teile der arabischen und der internationalen Offentlichkeit sehen in ihm jedoch vor allem den Mitverantwortlichen fur das Massaker von Sabra und Schatila und den militarischen Hardliner Andererseits setzte er 2005 die Aufgabe der israelischen Siedlungen im Gazastreifen durch Viele Anhanger der israelischen Rechten speziell der Siedlerbewegung die lange Zeit ihren Vorkampfer in ihm sahen wurden infolge dieser Politik zu seinen Gegnern Aus ihrer Sicht hat er sich als Ministerprasident gegenuber den Palastinensern als zu kompromissbereit gezeigt Anlasslich seines Todes im Januar 2014 wurdigten viele hochrangige Politiker Scharons Verdienste US Prasident Barack Obama bezeichnete ihn als jemanden der dem Staat Israel sein Leben gewidmet habe Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel wurdigte ihn als Patrioten mit grossen Verdiensten um sein Land 20 Werke BearbeitenAriel Scharon David Chanoff Warrior An Autobiography Simon amp Schuster New York 2001 ISBN 0 7432 2566 X Literatur BearbeitenDavid Landau Arik The Life of Ariel Sharon Vintage New York 2014 ISBN 978 1 4000 7698 7 Gadi Blum Nir Hefez Ariel Scharon Die Biografie Verlag Hoffmann amp Campe Hamburg 2006 ISBN 3 455 50002 1 Norman H Finkelstein Ariel Sharon Lerner Pub Group 2005 ISBN 0 8225 9523 0 Biographie Baruch Kimmerling Politicide Ariel Sharon s War Against The Palestinians Verso 2003 ISBN 1 84467 532 7 dt Politizid Ariel Sharons Krieg gegen das palastinensische Volk Hugendubel Kreuzlingen und Munchen 2003 ISBN 3 7205 2375 6 Israel Prime Minister Ariel Sharon Handbook International Business Publications USA 2003 ISBN 0 7397 6341 5 Film BearbeitenAriel Scharons letzter Kampf Dokumentarfilm Frankreich 2007 93 Min Regie Michael Prazan Produktion Arte Erstausstrahlung 21 Mai 2008 Inhaltsangabe von arte Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ariel Scharon Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ariel Scharon im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ariel Sharon Life Story A Biography Memento vom 11 Oktober 2016 im Internet Archive Ariel Sharon in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Ariel Sharon Memento vom 11 Januar 2014 im Internet Archive Biographie auf terredisrael com franzosisch Ami Gluska Israel s decision to go to war June 2 1967 In MERIA Middle East Review of International Affairs Volume 11 Nr 2 June 2007 Online Link Memento vom 26 August 2014 im Internet Archive Robert Tait Ariel Sharon ordered the expulson of 3 000 Bedouins 12 Februar 2014 ISSN 0307 1235 telegraph co uk abgerufen am 10 August 2019 Sharon Ordered Expulsion of 3 000 Bedouin New Biography Reveals In Haaretz 12 Februar 2014 haaretz com abgerufen am 10 August 2019 Abraham Bren Adan On the Banks of the Suez ISBN 0 89141 043 0 Abraham Rabinovich The Yom Kippur War ISBN 0 8052 4176 0 Gadi Blum Nir Hefez Ariel Scharon Die Biografie Verlag Hoffmann amp Campe Hamburg 2006 ISBN 3 455 50002 1 S 148 und S 169 Zehed Schiff und Ehud Ya ari Israel s Lebanon War New York 1984 Gadi Blum Nir Hefez Ariel Scharon Die Biografie Verlag Hoffmann amp Campe Hamburg 2006 Sharon showing brain activity BBC Meldung zur Erkrankung 15 Januar 2006 Sebastian Engelbrecht Koma Patient Scharon darf testweise nach Hause tagesschau de Archiv 12 November 2010 Michael Borgstede Funf Jahre Koma das neue Bild des Ariel Scharon welt de 4 Januar 2011 Nach funf Jahren im Koma Ariel Scharon zeigt korperliche Reaktionen rp online de 9 Januar 2011 Scharon schwebt in Lebensgefahr Organversagen bei Israels Ex Regierungschef Memento vom 2 Januar 2014 im Internet Archive tagesschau de 2 Januar 2014 Ariel Sharon former Israeli prime minister dies at 85 The Jerusalem Post abgerufen am 11 Januar 2014 englisch Ariel Scharon ist tot Abgerufen am 11 Januar 2014 Ariel Sharon dies at 85 Joe Biden attends memorial ceremony to honor former Israeli prime minister Ariel Sharon laid to rest at family ranch in Negev desert after state funeral knerger de Das Grab von Ariel und Lily Scharon NOZ de Israels Ex Regierungschef gestorbenListe der Ministerprasidenten von Israel David Ben Gurion Mosche Scharet David Ben Gurion Levi Eschkol Golda Meir Jitzchak Rabin Menachem Begin Jitzchak Schamir Schimon Peres Jitzchak Schamir Jitzchak Rabin Schimon Peres Benjamin Netanjahu Ehud Barak Ariel Scharon Ehud Olmert Benjamin Netanjahu Naftali Bennett Jair Lapid Benjamin NetanjahuAussenminister Israels Mosche Scharet Golda Meir Abba Eban Jigal Allon Mosche Dajan Menachem Begin geschaftsfuhrend Jitzchak Schamir Schimon Peres Mosche Arens David Levy Schimon Peres Jossi Beilin geschaftsfuhrend Ehud Barak David Levy Benjamin Netanjahu geschaftsfuhrend Ariel Scharon David Levy Ehud Barak geschaftsfuhrend Schlomo Ben Ami Schimon Peres Ariel Scharon geschaftsfuhrend Benjamin Netanjahu Silvan Schalom Tzipi Livni Avigdor Lieberman Benjamin Netanjahu geschaftsfuhrend Avigdor Lieberman Benjamin Netanjahu Israel Katz Gabi Aschkenasi Eli CohenGesundheitsminister Israels Schapira 1948 1951 Burg 1951 1952 Sapir 1952 1953 Serlin 1953 1955 Yosef 1955 Barsilai 1955 1961 Schapira 1961 1966 Barsilai 1966 1969 Gwati 1969 1970 Schem Tow 1970 1977 Schostak 1977 1984 Gur 1984 1986 Arbeli Almoslino 1986 1988 Zur 1988 1990 Olmert 1990 1992 Ramon 1992 1994 Rabin 1994 Sneh 1994 1996 Ha Negbi 1996 Maza 1996 1999 Benizri 1999 2000 Milo 2000 2001 Dahan 2001 2002 Scharon 2002 Dahan 2002 2003 Nave 2003 2006 Edery 2006 Ben Jesri 2006 2009 Netanjahu 2009 2013 German 2013 2015 Netanjahu 2015 Litzman 2015 2017 Netanjahu 2017 2019 Litzman 2019 2020 Juli Joel Edelstein 2020 2021 Nitzan Horowitz 2021 2022 Arje Deri seit 2022 Innenminister Israels Jitzchak Gruenbaum Chaim Mosche Schapira Jisra el Rokach Chaim Mosche Schapira Jisra el Bar Jehuda Chaim Mosche Schapira Golda Meir Josef Burg Schlomo Hillel Josef Burg Schlomo Hillel Josef Burg Schimon Peres Jitzchak Chaim Peretz Jitzchak Schamir Arje Deri Jitzchak Rabin Arje Deri Jitzchak Rabin Uzi Bar am David Libai Ehud Barak Chaim Ramon Elijahu Suissa Natan Scharanski Chaim Ramon Eli Jischai Ariel Scharon Eli Jischai Avraham Poraz Ophir Pines Paz Ariel Scharon Roni Bar On Meir Schitrit Eli Jischai Gideon Sa ar Gilad Erdan Silvan Schalom Benjamin Netanjahu Arje Deri Ajelet Schaked Arje Deri Kommunikationsminister Israels Nurock 1952 Burg 1952 1958 Barsilai 1958 1959 Mintz 1960 1961 Sasson 1961 1967 Yeshayahu Sharabi 1967 1969 Rimalt 1969 1970 Peres 1970 1974 Uzan 1974 Rabin 1974 1975 Uzan 1975 1977 Begin 1977 Amit 1977 1978 Modai 1979 1980 Aridor 1981 Zipori 1981 1984 Rubinstein 1984 1987 Ja akobi 1987 1990 Pinchasi 1990 1992 Schachal 1992 1993 Aloni 1993 1996 Livnat 1996 1999 Ben Eliezer 1999 2001 Rivlin 2001 2003 Scharon 2003 Olmert 2003 2005 Itzik 2005 Hirschson 2006 Atias 2006 2009 Kachlon 2009 2013 Erdan 2013 2014 Netanjahu 2014 2017 Ha Negbi 2017 Kara 2017 2019 Amsalem 2019 2020 Hendel seit 2020 2020 Ginzburg seit 2020 2021 Hendel seit 2021 2022 Karhi seit 2022 Verteidigungsminister Israels Ben Gurion Lawon Ben Gurion Eschkol Dajan Peres Weizmann Begin geschaftsfuhrend Scharon Arens Rabin Schamir Arens Rabin Peres Mordechai Arens Barak Ben Eliezer Mofas Peretz Barak Jaalon Lieberman Netanjahu geschaftsfuhrend Bennett Gantz Galant Wohnungsbauminister Israels Josephthal 1961 1962 Almogi 1962 1965 Eschkol 1965 1966 Bentov 1966 1969 Sherf 1969 1974 Rabinovitz 1974 Ofer 1974 1977 Rosen 1977 Patt 1977 1979 Levy 1979 1990 Scharon 1990 1992 Ben Eliezer 1992 1996 Netanjahu 1996 1999 Levy 1999 2000 Ben Eliezer 2000 2001 Scharanski 2001 2003 Eitam 2003 2004 Livni 2004 2005 Herzog 2005 Boim 2006 Schitrit 2006 2007 Boim 2007 2009 Atias 2009 2013 Ariel 2013 2015 Galant 2015 2019 Sasha Biton 2019 2020 Litzman 2020 2021 Elkin 2021 2022 Yitzhak Goldknopf seit 2022 Normdaten Person GND 121428184 lobid OGND AKS LCCN n85022373 NDL 00999231 VIAF 66507956 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scharon ArielALTERNATIVNAMEN Scheinermann Ariel Geburtsname Arik Sharon ArielKURZBESCHREIBUNG israelischer General und PolitikerGEBURTSDATUM 26 Februar 1928GEBURTSORT Kfar Malal ScharonebeneSTERBEDATUM 11 Januar 2014STERBEORT Tel HaSchomer Ramat Gan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ariel Scharon amp oldid 238123702