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Dieser Artikel erlautert die Krankheit zur deutschen Band siehe Malaria Siehe auch Maleria Klassifikation nach ICD 10B50 Malaria tropica durch Plasmodium falciparumB51 Malaria tertiana durch Plasmodium vivaxB52 Malaria quartana durch Plasmodium malariaeB53 Sonstige parasitologisch bestatigte MalariaB54 Malaria nicht naher bezeichnetICD 10 online WHO Version 2019 Malaria auch Sumpffieber Paludismus Wechselfieber Marschenfieber Febris intermittens Kaltes Fieber oder veraltet Akklimatisationsfieber 1 Klimafieber 1 Kustenfieber 1 Tropenfieber 1 genannt ist eine Infektionskrankheit die von einzelligen Parasiten der Gattung Plasmodium hervorgerufen wird Sie wird heutzutage hauptsachlich in den Tropen und Subtropen durch den Stich einer weiblichen Stechmucke Moskito der Gattung Anopheles ubertragen Ausserhalb dieser Gebiete verursachen gelegentlich durch den Luftverkehr eingeschleppte Moskitos die sogenannte Flughafen Malaria Alle Personen im direkten Umfeld von Flughafen sind gefahrdet z B Flughafenbedienstete und Anwohner Bis auf eine Ubertragung durch Bluttransfusion und Laborunfalle ist eine Mensch zu Mensch Ansteckung nur gelegentlich von der Mutter auf das ungeborene Kind moglich wenn die Plazenta besonders wahrend der Geburt verletzt wird Der Mensch und die Anopheles Mucken sind das wesentliche Erregerreservoir humanpathogener Plasmodien Die Malaria ist mit etwa 200 Millionen Erkrankten pro Jahr die haufigste Infektionskrankheit der Welt 2 3 4 5 Mit wissenschaftlichen Computermodellen wurden fur das Jahr 2010 rund 1 2 Millionen Todesfalle aufgrund einer Malariainfektion errechnet nachdem Daten von 1980 bis 2010 gesammelt worden waren Den Modellen nach erreichte die Zahl der Malariatoten im Jahr 2004 mit 1 8 Millionen einen Hohepunkt 6 Fruher galten nur vier Erreger als humanpathogen Plasmodium falciparum Plasmodium vivax Plasmodium ovale und Plasmodium malariae Mittlerweile ist bekannt dass eine weitere Art aus Sudostasien die bislang hauptsachlich als fur Makaken gefahrlich galt auch in grosserer Zahl als bislang angenommen den Menschen infizieren kann Plasmodium knowlesi 7 Hinsichtlich ihres Krankheitsverlaufes und ihrer geographischen Verbreitung unterscheiden sich die Erreger erheblich Plasmodium falciparum ist der klinisch bedeutsamste und bedrohlichste Erreger der fruher auch als bosartiges Wechselfieber 8 bezeichneten Malaria Im Wesentlichen werden entsprechend den verschiedenen Malariaparasiten drei Krankheitsbilder unterschieden Malaria tropica Malaria tertiana und Malaria quartana Die Symptome der Malaria sind hohes wiederkehrendes bis periodisches Wechsel Fieber Schuttelfrost Beschwerden des Magen Darm Trakts und Krampfe Besonders bei Kindern kann die Krankheit rasch zu Koma und Tod fuhren Die Frequenz der Fieberschube ergibt sich aus der Lange der Vermehrungszyklen der Erreger In Osterreich und der Schweiz ist die Krankheit meldepflichtig in Deutschland nur der Nachweis des Erregers ausser in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Wortherkunft 2 Epidemiologie 2 1 Geographische Verteilung 2 2 Genetische Mutationen und Bedeutung der Malaria in der Menschheitsgeschichte 2 3 Jahrliche Opfer und Inzidenz 3 Erreger 3 1 Liste humanpathogener Erreger 3 2 Lebenszyklus 3 2 1 Im Menschen asexuelle Phase Schizogonie 3 2 2 In der Mucke sexuelle Phase Sporogonie 3 3 Infektionswege Mensch zu Mensch 4 Pathogenese 4 1 Immunologie 4 2 Plasmodium falciparum 4 3 Ubrige Plasmodien 5 Klinisches Bild Symptomatik 5 1 Komplikationen 5 2 Malaria tropica 5 2 1 Inkubationszeit 5 2 2 Fieber 5 2 3 Neurologische Komplikationen 5 2 4 Anamie 5 2 5 Hamoglobinurie 5 2 6 Veranderungen anderer Organsysteme 5 3 Malaria tertiana 5 3 1 Inkubationszeit 5 3 2 Fieber 5 4 Malaria quartana 5 4 1 Inkubationszeit 5 4 2 Fieber 5 4 3 Nierenbeteiligung 5 5 Rezidive 6 Diagnostik 7 Vorbeugung und Behandlung 7 1 Impfung 7 2 Insektenschutz 7 3 Chemoprophylaxe und Therapie 7 4 Vektorkontrolle 8 Meldepflicht 9 Forschung 9 1 Therapieansatze 9 2 Korpergeruch bei Erkrankten 10 Armutsbedingte Krankheit 10 1 Volkswirtschaftliche Auswirkung 11 Geschichte 12 Literatur 12 1 Leitlinien 12 2 Deutschsprachige Bucher 12 3 Hochschulschriften 12 4 Englischsprachige Bucher 12 5 Zeitschriften Beitrage und Buch Artikel 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseWortherkunft BearbeitenDer Krankheitsname Malaria ist abgeleitet von italienisch mal aria 9 schlechte Luft die als schlechte Ausdunstung genannt auch Miasma insbesondere aus den Sumpfen steigt und seit der Antike als krankheitsverursachend insbesondere beim Wechselfieber Febris intermittens gehalten wurde 10 von lateinisch mala schlecht und aer Luft Der italienische Ausdruck mala aria bzw mal aria fur bosartige Wechselfieber findet sich 1709 in einem diese Erkrankung umfangreich behandelnden Werk des italienischen Mediziners Francesco Torti 1658 1741 einem Leibarzt von Francesco II d Este und Rinaldo d Este 11 12 der die Therapie mit Chinarinde forderte 13 Der Anatom Jakob Henle hatte erkannt dass die Schlechte Luft Krankheit durch mikroskopisch kleine Lebewesen verursacht wird 14 nbsp Die Stechmucke Anopheles bei der BlutmahlzeitEpidemiologie BearbeitenGeographische Verteilung Bearbeiten Die geographische Verteilung der Malaria siehe Karte 2005 aktuelle Karte bei der DTG Weblinks ahnelt im 21 Jahrhundert der Temperaturverteilung der Erde Die als Ubertrager geeigneten Anophelesarten kommen auf allen Kontinenten ausser der Antarktis vor wobei das Verbreitungsgebiet der Anopheles Mucke auf niedrige Meereshohen unter 2500 m am Aquator und unter 1500 m in den restlichen Regionen begrenzt ist Malaria war insbesondere gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bis in den Norden Europas und Nordamerikas verbreitet Das Risiko in den einzelnen Endemiegebieten ist sehr unterschiedlich was auch saisonale und geographische Grunde hat Im subsaharischen Afrika uberwiegt Plasmodium falciparum deutlich vor allen anderen Plasmodienarten Eine Ruckkehr der Malaria nach Mitteleuropa durch die globale Erwarmung ist kontrovers diskutiert worden 15 16 17 nbsp Malariarisikogebiete mit Chemoprophylaxeempfehlungen der DTG Stand 2005 Genetische Mutationen und Bedeutung der Malaria in der Menschheitsgeschichte Bearbeiten nbsp Vermutete Ausbreitung des Homo sapiens rot in den letzten 200 000 Jahren Der moderne Mensch Homo sapiens war wahrend des grossten Teils der Menschheitsgeschichte der Bedrohung durch Malaria Infektionen ausgesetzt Man schatzt dass die ersten Vertreter des Homo sapiens vor ungefahr 200 000 Jahren in Ostafrika auftraten Von dort breiteten sie sich allmahlich uber die ganze Erde aus Die klimatisch kalten und malariafreien Regionen der Welt wurden erst in den letzten 20 000 30 000 Jahren durch moderne Menschen besiedelt Im Laufe der Zeit sind in der menschlichen Population Mutationen aufgetreten die eine gewisse Resistenz gegen die schweren Verlaufsformen der Malaria bieten Diese Mutationen betreffen die Erythrozyten roten Blutkorperchen in denen sich der Malaria Parasit entwickelt Es handelt sich in erster Linie um Mutationen in den Genen des Hamoglobins Hamoglobinopathien aber auch um Mutationen im Stoffwechsel der Erythrozyten Bildung von Hamoglobin Mutanten Sichelzellenanamie Bildung von Hamoglobin S im tropischen Afrika Hamoglobin C in Westafrika Hamoglobin E in Sudostasien Hamoglobin D in Indien Verminderte Synthese des Hamoglobins a b Thalassamie im Mittelmeerraum ganz Sudasien Nordafrika Enzymdefekte im Erythrozytenstoffwechsel Glucose 6 phosphat Dehydrogenase G6PDH MangelHeterozygote Anlagetrager mit nur einem mutierten Allel konnen an Malaria erkranken sind jedoch vor den schweren Verlaufsformen geschutzt da sich die Malariaparasiten nicht so gut in den Erythrozyten vermehren konnen Homozygote Anlagetrager beide Allele mutiert haben unbehandelt haufig eine deutlich verkurzte Lebenserwartung z B bei Sichelzellanamie da die Funktion der Erythrozyten gestort ist Weltweit gesehen sind etwa 8 der heutigen Weltbevolkerung von einer der obigen Mutationen betroffen Die Hamoglobinopathien sind damit die bei weitem haufigsten menschlichen Erbkrankheiten In manchen Regionen der Welt Gebiet um die ostafrikanischen Seen Teile Sudostasiens sind bis zu 50 der dortigen Bevolkerung Anlagetrager Die Tatsache dass sich derartige Mutationen die grosstenteils erhebliche Nachteile vor allem in homozygoter Form fur den jeweiligen Trager mit sich bringen in der menschlichen Population haben halten konnen ist ein eindrucksvoller Beleg dafur welchen grossen genetischen Druck die Malaria auf die Menschheitsentwicklung ausgeubt hat In Gebieten mit seltenerem oder nur episodischem Auftreten der Malaria Nordeuropa Nordasien sind die oben genannten Mutationen bei der einheimischen Bevolkerung nicht zu finden sie sind durch den Selektionsdruck innerhalb einiger tausend Jahre eliminiert worden Daneben ist seit 2012 bekannt dass es Genvariationen Polymorphismen in zwei Genen gibt deren Trager seltener einen lebensgefahrlichen Verlauf der Malaria zeigen Das eine dieser Gene steuert die Zellmembranpumpe fur Kalzium die unter anderem auch auf Erythrozyten vorhanden ist das andere spielt eine Rolle bei der Abdichtung von Gefasswanden Bei Tragern der Blutgruppe 0 ist ebenso eine verringerte Wahrscheinlichkeit fur einen schweren Krankheitsverlauf zu beobachten 18 Jahrliche Opfer und Inzidenz Bearbeiten Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sterben weltweit jahrlich knapp eine halbe Million Menschen an Malaria 19 90 der Erkrankten leben auf dem afrikanischen Kontinent Die Zahl der Malariakranken weltweit wird nach Zahlen des Robert Koch Institutes auf 300 500 Millionen Falle geschatzt 20 Die WHO schatzte die Zahl der Malariafalle 2016 auf 216 Millionen 21 In Deutschland wurden bis 2013 jahrlich ca 700 Erkrankte gemeldet von denen 3 8 starben 0 3 0 9 Der Grossteil der Patienten ist in afrikanischen Endemiegebieten unterwegs gewesen ca 87 Jahr 1980 1981 1982 1983 1984 1985Gemeldete Falle in der Bundesrepublik Deutschland mit West Berlin 573 393 514 447 482 530Jahr 1996 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015Gemeldete Fallein Deutschland 22 gt 1000 1008 931 800 1049 860 820 709 632 569 542 554 526 633 563 551 638 1007 1062Erreger BearbeitenListe humanpathogener Erreger Bearbeiten Plasmodium Inkubationszeit Malariaform Typischer Rhythmus der FieberanfalleP falciparum 7 30 Tage 90 langer 10 Malaria tropica unregelmassigP malariae 16 50 Tage Malaria quartana etwa 72 Stunden 1 Tag Fieber dann 2 Tage ohne FieberP ovale 12 18 Tagelanger 10 Malaria tertiana etwa 48 Stunden 1 Tag Fieber dann 1 Tag ohne FieberP vivax 12 18 Tagelanger 10 Malaria tertiana etwa 48 Stunden 1 Tag Fieber dann 1 Tag ohne Fieber 23 P knowlesi 10 12 Tage Malaria quotidiana 24 Stunden jeden Tag Fieber bei unzureichender Malariaprophylaxe Der Erreger gehort zu den Apikomplexa Fur den Menschen gefahrlich sind die Erreger Plasmodium falciparum 24 Plasmodium vivax Plasmodium ovale Plasmodium malariae und Plasmodium knowlesi Daruber hinaus kann auch Plasmodium semiovale Malaria auslosen Bei Mehrfachinfektionen mit gleichen oder verschiedenen Plasmodien konnen die Fieberanfalle auch unregelmassig sein Das sonst regelmassige typische Wechselfieber bleibt aus es herrscht unregelmassiges und gegebenenfalls dauerhaftes Fieber Da der schizogone Zyklus von P knowlesi 24 h betragt manifestiert sich diese Infektion in Malaria quotidiana mit taglichen Fieberanfallen Der eng mit Plasmodium malariae verwandte primar bei Neuweltaffen verbreitete Plasmodium brasilianum 25 wurde ebenfalls auch schon beim Menschen nachgewiesen 26 Lebenszyklus Bearbeiten nbsp Lebenszyklus der PlasmodienIm Laufe ihres Lebenszyklus vollziehen die Erreger der Malaria die Plasmodien einen Wirtswechsel Der Mensch dient dabei als Zwischenwirt Als Endwirt dienen Stechmucken insbesondere der Gattung Anopheles In ihnen vermehren sich die Plasmodien Im Menschen asexuelle Phase Schizogonie Bearbeiten Nachdem der Mensch von einer infizierten Anopheles Mucke gestochen worden ist sondert sie mit ihrem Speichel der Gerinnungshemmer enthalt mehrere hundert Sporozoiten ab Diese werden mit dem Blutstrom zur Leber geleitet wo sie in die Milz und vor allem in die Zellen des Lebergewebes eindringen und darin zum Leberschizont heranreifen Dort vermehren Teilung sie sich exoerythrozytare Schizogonie genannt Dadurch entstehen bis zu 30 000 Merozoiten Der Schizont lost sich auf und gibt die Merozoiten schrittweise in Vesikel eingeschlossen in die Blutbahn ab Bei Plasmodium vivax und Plasmodium ovale gehen nicht alle Merozoiten diesen Weg ein kleiner Teil kann als Hypnozoit ungeteilt in der Leberzelle uberdauern In diesem Ruhezustand konnen sie uber Monate bis Jahre vom Immunsystem unentdeckt verbleiben Durch einen unbekannten Stimulus reifen die Hypnozoiten zu Schizonten heran was zu charakteristischen Ruckfallen der Malaria tertiana fuhrt 27 Die Merozoiten gehen in den Blutkreislauf uber und heften sich an Rezeptormolekule von roten Blutkorperchen woraufhin sie in diese eindringen konnen und dort innerhalb einer membranbegrenzten parasitophoren Vakuole eingeschlossen sind Mit dem Befall der roten Blutkorperchen beginnt die Erythrozytare Schizogonie Die Merozoiten reifen daraufhin zu einem Trophozoiten heran Der Erreger erscheint in diesem Stadium als Ring um seine eigene Nahrungsvakuole mit dunkel gefarbtem randstandigem Kern Der Throphozoit reift weiter zu einem Schizonten der sich hauptsachlich von Glukose und Hamoglobin ernahrt Dabei entsteht Ham das allerdings sofort zu Hamozoin kristallisiert wird da freies Ham fur den Trophozoiten toxisch wirkt Nach Vielfachteilung gehen aus dem Schizonten je nach Plasmodium Art 6 bis 36 Merozoiten hervor Diese sorgen durch ihre grosse Menge fur ein Platzen des Erythrozyten und somit fur ihre Verteilung im Blutplasma Dort konnen die Merozoiten weitere Erythrozyten befallen und der asexuelle Zyklus beginnt von vorn Die Schizogoniezyklen verlaufen nach kurzer Initialphase synchronisiert in regelmassigen Abstanden von 48 Plasmodium vivax ovale falciparum Letzteres aber unsynchronisiert und 72 Stunden Plasmodium malariae Das auf die Zerstorung des Erythrozyten folgende Fieber tritt durch die Synchronisation dieses Zyklus dementsprechend alle 2 bzw 3 Tage 23 auf Malaria tertiana und Malaria quartana Eine geringe Zahl der Merozoiten entwickeln sich weiter zu ihren Geschlechtsformen den Gametozyten Diese finden sich dann im Blut wo sie nach einiger Zeit Plasmodium vivax 1 Tag Plasmodium falciparum bis zu 22 Tage wieder absterben sofern sie nicht von einer Anopheles Mucke aufgenommen werden Die mannlichen Gametozyten werden Mikrogametozyten die weiblichen Makrogametozyten genannt In der Mucke sexuelle Phase Sporogonie Bearbeiten Beim erneuten Stich einer Mucke werden die Gametozyten in die Mucke aufgenommen Sie entwickeln sich in ihrem Darm zu Gameten Der Mikrogamet penetriert den Makrogameten und es entsteht eine Zygote Diese verandert sich nimmt eine langliche Form an und wird motil beweglich Diese Zelle heisst nun Ookinet Er lagert sich zwischen den Gewebeschichten des Muckendarms an und verwandelt sich dort zur Oozyste In ihr entstehen bis zu 1 000 neue Sporozoiten Nach ihrer Freisetzung wandern sie in die Speicheldrusen der Mucke und stehen nun zur Neuinfektion bereit Der Zyklus in der Anopheles dauert abhangig von der Aussentemperatur zwischen 8 und 16 Tage Dabei ist eine Mindesttemperatur von 15 C erforderlich Unterhalb dieser Temperatur kommt kein Zyklus mehr zustande Infektionswege Mensch zu Mensch Bearbeiten Ohne den Weg uber eine Mucke kann Malaria von Mensch zu Mensch uber Blut ubertragen werden Dafur sind zwei Moglichkeiten bekannt uber die verletzte Plazenta einer Schwangeren wahrend der Geburt auf ihr Kind durch eine BluttransfusionNach dem Tod einer 84 Jahrigen am 18 Marz 2019 nach einer Operation mit Bluttransfusionen im Februar zuvor in Karnten wurde berichtet dass laut Staatsanwaltschaft Malaria ihren Tod verursacht hatte Die Blutbeutel sind zu den Spendern zuruckverfolgbar Spendenwillige mussen Auslandsreisen angeben und durfen innerhalb von sechs Monaten nach Ruckkehr aus einem von Malaria betroffenen Gebiet nicht spenden Gespendetes Blut wird in Osterreich nicht auf Malariaerreger untersucht 28 Pathogenese Bearbeiten nbsp Plasmodium im Zytoplasma einer befallenen Zelle EM Aufnahme in Falschfarben nbsp Plasmodium falciparum RingformenDie mit Plasmodien infizierten reifenden und platzenden roten Blutkorperchen setzen mit den Merozoiten Toxine z B Phospholipide frei die wiederum zur Freisetzung von Zytokinen fuhren Die Zytokine sind hauptsachlich fur den Fieberanstieg und einer beobachteten Absenkung des Blutzuckerspiegels Hypoglykamie verantwortlich Die mit einer Laktatazidose verbundene Hypoglykamie 29 wird nicht nur durch die Wirkung der Zytokine hervorgerufen sondern ist auch eine Folge des Stoffwechsels der Parasiten Ebenso kommt es bei hoher Parasitenanzahl im Blut Hyperparasitamie durch Auflosung Lyse der roten Blutkorperchen Abbau von befallenen roten Blutkorperchen in der Milz und Dampfung der Erythropoese im Knochenmark durch die Zytokinfreisetzung insbesondere durch den Tumornekrosefaktor Alpha zu einer Anamie Immunologie Bearbeiten Bei der Erstinfektion mit Malaria besteht das hochste Sterberisiko Die Uberlebenden entwickeln eine teilweise Immunitat und Toleranz gegenuber den Plasmodien Diese partielle Immunitat verhindert allerdings keine Reinfektion und sinkt bei fehlendem Erregerkontakt schnell ab 30 Der Erreger kann offensichtlich die immunologische Reaktion und das immunologische Gedachtnis behindern 31 Das Zytokin MIF macrophage migration inhibitory factor spielt dabei eine besondere Rolle Plasmodien konnen im Erythrozyten Stadium PMIF Plasmodium MIF synthetisieren welches die gleichen biologischen Wirkungen wie menschliches MIF hat 32 PMIF kann die Differenzierung von Plasmodium spezifischen CD4 T Effektorzellen in langlebige Gedachtniszellen behindern 33 Ohne langlebige Gedachtniszellen nimmt aber die Immunitat nach einer Infektion viel rascher ab Daruber hinaus bestehen zwischen Plasmodium falciparum und den anderen Malariaerregern wichtige pathogenetische Unterschiede Plasmodium falciparum Bearbeiten In den roten Blutkorperchen produziert der Trophozoit Proteine wie zum Beispiel Pf EMP1 Plasmodium falciparum infected erythrocyte membrane protein 1 welches eine Bindung der infizierten Blutkorperchen an das Endothel der Blutgefasse bewirkt Die damit verbundenen Mikrozirkulationsstorungen erklaren zumindest teilweise den deutlich schwereren Verlauf der durch Plasmodium falciparum hervorgerufenen Malaria tropica Die Anhaftung der roten Blutkorperchen am Endothel und die mangelnde Verformbarkeit der befallenen Zellen fuhrt zu einer Verengung der Kapillaren und somit zu einer Storung der Sauerstoff und Nahrstoffversorgung der Umgebung Dies hat im zentralen Nervensystem besonders dramatische Auswirkungen und die haufigen zentralen Komplikationen der Malaria tropica zur Folge Besonders kleine Kinder konnen in ein lebensbedrohliches Koma verfallen cerebrale Malaria Ubrige Plasmodien Bearbeiten Die ubrigen Plasmodienarten sind nicht in der Lage am Endothel zu haften womit auch die geringere Anzahl an Durchblutungsstorungen und somit die geringe Gefahrlichkeit zu erklaren ist Plasmodium malariae unterscheidet sich von den anderen humanpathogenen Plasmodien dadurch dass es vereinzelt auch andere hohere Primaten befallt Klinisches Bild Symptomatik BearbeitenDie Anzeichen und Symptome von Malaria beginnen typischerweise 8 25 Tage nach der Infektion 34 konnen aber spater bei denen auftreten die unzureichend Antimalariamittel als Pravention eingenommen haben 35 Erste Erscheinungsformen der fur alle Malariaarten haufigen Krankheit ahneln grippeahnlichen Symptomen 36 und konnen anderen Erkrankungen wie Sepsis Gastroenteritis und Viruserkrankungen ahneln Die Symptome konnen Kopfschmerzen Fieber Zittern Gelenkschmerzen Erbrechen hamolytische Anamie Gelbsucht Hamoglobin im Urin Netzhautstorungen und Krampfe umfassen 37 Das klassische Symptom der Malaria ist Paroxysmus ein zyklisches Auftreten von plotzlicher gefuhlter Kalte gefolgt von Zittern und dann von Fieber und Schwitzen das bei P vivax und P ovale Infektionen alle zwei Tage und bei P malariae alle drei Tage auftritt Die P falciparum Infektion kann alle 36 48 Stunden ein wiederkehrendes Fieber oder ein weniger ausgepragtes und fast kontinuierliches Fieber verursachen 38 Schwere Malaria wird in der Regel durch P falciparum oft als Falciparum Malaria bezeichnet verursacht Symptome der Falciparum Malaria treten 9 30 Tage nach der Infektion auf 36 Personen mit zerebraler Malaria weisen haufig neurologische Symptome auf einschliesslich abnormaler Haltung Nystagmus Lahmung Versagen der Augen sich in die gleiche Richtung zu drehen Opisthotonus Anfallen oder Koma 36 Komplikationen Bearbeiten Malaria hat mehrere schwerwiegende Komplikationen Dazu gehort die Entwicklung von Atemwegsbeschwerden die bei bis zu 25 der Erwachsenen und 40 der Kinder mit schwerer P falciparum Malaria auftritt Mogliche Ursachen sind die Atmungskompensation bei metabolischer Azidose nicht kardiogenes Lungenodem begleitende Lungenentzundung und schwerer Anamie Obwohl bei Kleinkindern mit schwerer Malaria selten tritt bei 5 25 der Erwachsenen und bis zu 29 der Schwangeren ein akutes Atemnotsyndrom auf 39 Die Koinfektion von HIV mit Malaria erhoht die Sterblichkeit 40 Nierenversagen ist ein Merkmal des Schwarzwasserfiebers bei dem Hamoglobin aus lysierten roten Blutkorperchen in den Urin gelangt 36 Eine Infektion mit P falciparum kann zu zerebraler Malaria fuhren einer Form schwerer Malaria die Enzephalopathie beinhaltet Sie ist mit einer retinalen Aufhellung verbunden die ein nutzliches klinisches Zeichen sein kann um Malaria von anderen Ursachen des Fiebers zu unterscheiden 41 Eine vergrosserte Milz eine vergrosserte Leber oder beides schwere Kopfschmerzen niedriger Blutzucker und Hamoglobin im Urin mit Nierenversagen konnen auftreten 36 Komplikationen konnen spontane Blutungen Koagulopathie und Schock sein 42 Malaria bei schwangeren Frauen ist eine wichtige Ursache fur Totgeburten Sauglingssterblichkeit Abtreibung und geringes Geburtsgewicht 43 vor allem bei P falciparum Infektionen aber auch bei P vivax 44 Aufgrund des unterschiedlichen Verlaufs der Erkrankung kann zwischen der Malaria tropica der Malaria tertiana und der Malaria quartana unterschieden werden Die Malaria tropica ist dabei die schwerste Verlaufsform der Malaria Malaria tropica Bearbeiten Die Malaria tropica oder kurz Tropica wegen ihres oft todlichen Verlaufs auch Malaria perniciosa und Tertiana maligna genannt 45 wird durch den Erreger Plasmodium falciparum fruher auch Plasmodium immaculatum genannt verursacht und ist in Europa die am haufigsten eingeschleppte Malariaart 46 Charakteristisch fur die komplizierte lebensbedrohliche Malaria tropica sind Schuttelfrost und die hohe Parasitamie mit einem Anteil von mindestens 5 Parasiten im Blut 47 die teils ausgepragte Anamie und die haufig vorkommenden neurologischen Komplikationen Es kann ein rhythmischer Fieberverlauf vorliegen Ein Fehlen der Fieberrhythmik ist jedoch kein Ausschlusskriterium einer Malaria tropica Inkubationszeit Bearbeiten Zwischen dem Stich der Anopheles Mucke und dem Krankheitsausbruch liegen im Mittel zwolf 7 bis 14 Tage Erheblich kurzere Zeitintervalle treten bei einer Infektion mit erregerhaltigem Blut auf Langere Inkubationszeiten sind unter Einnahme einer unzureichenden Chemoprophylaxe moglich Fieber Bearbeiten Das typische wechselnde hamorrhagische Fieber mit Schuttelfrost beim Fieberanstieg und Schweissausbruchen bei Entfieberung wie es bei anderen Malariaformen auftritt wird bei der Malaria tropica in der Regel nicht beobachtet Daher kann man eine Malaria eine Malaria tropica insbesondere nicht allein aufgrund der Tatsache ausschliessen dass keine typische Fieberrhythmik 48 vorliegt Ein hohes Fieber uber 39 5 C tritt haufig bei Kindern auf und ist als prognostisch ungunstig zu beurteilen Haufig kommt es zu zentralen Komplikationen und Koma Neurologische Komplikationen Bearbeiten Bewusstseinsstorungen die bis zum Koma reichen konnen stellen eine typische und auch lebensbedrohliche Komplikation der Malaria tropica dar Dabei sind plotzliche Wechsel der Bewusstseinslage ohne Vorzeichen durchaus moglich Es kann auch zu einer langsamen Eintrubung des Patienten kommen Im Rahmen einer zerebralen Malaria konnen auch neurologische Herdsymptome wie Lahmungen und Krampfanfalle auftreten Die normale neurologische Diagnostik fuhrt hier kaum zu einer adaquaten Diagnose Eine hohe Parasitenzahl im Blut dient als entscheidender Hinweis Bei Schwangeren und Kindern konnen Hypoglykamien auftreten die allein oder mit der zentralen Problematik zum Koma fuhren Anamie Bearbeiten Anamien treten haufig bei schweren Infektionen auf und sind bei einem Hamoglobinwert unter 8 g dL eines der Zeichen einer komplizierten Malaria Eine besondere Risikogruppe fur schwere Anamien stellen Sauglinge und Kleinkinder dar Meist handelt es sich um eine hamolytische Anamie durch Zerstorung roter Blutkorperchen Wie oben erwahnt besitzt auch die Hemmung der Erythropoese eine gewisse Bedeutung Die Schwere der Anamie korreliert stark mit dem Ausmass des Parasitenbefalls Hamoglobinurie Bearbeiten Der durch die massive Hamolyse angestiegene Hamoglobin Spiegel im Blut fuhrt zu einer Hamoglobinurie daher die fruhere Bezeichnung Schwarzwasserfieber welches vor allem bei Malaria tropica nach Chiningebrauch beobachtet wurde 49 dem Ausscheiden von Hamoglobin uber die Nieren Die dadurch verursachte Erhohung des Hamoglobinanteils im Urin farbt ihn deutlich dunkler Die mit blossem Auge sichtbare Hamoglobinurie zahlt zu den Kriterien einer komplizierten Malaria und kann zu einem akuten Nierenversagen fuhren Zur Therapie des Schwarzwasserfiebers gehort das Absetzen von Chininpraparaten und die Gabe von Chloroquin 50 Veranderungen anderer Organsysteme Bearbeiten nbsp Kind mit massiven Odemen Anasarka aufgrund malariabedingter NiereninsuffizienzIm Laufe der Erkrankung kann es zu einer fur die Malaria charakteristischen Vergrosserung der Milz Splenomegalie Milztumor kommen bedingt durch die grosse Zahl dort abzubauender Trummer roter Blutkorperchen In seltenen Fallen fuhrt das Gewebswachstum zu einer Spannung der Kapsel so dass diese leicht einreissen kann Milzruptur Den Magen Darm Trakt betreffende Symptome wie Durchfalle sind haufig und differentialdiagnostisch von Bedeutung da sie bei fehlendem oder schwach ausgepragtem Fieber zur falschen Diagnose bakterielle Enteritis fuhren konnen In bis zu zehn Prozent der Falle kann eine Lungenbeteiligung auftreten die von leichten Symptomen bis zu einem Lungenodem als Kriterium einer komplizierten Malaria reichen kann Nicht selten kommt es durch eine Durchblutungsstorung der Niere zu einem akuten Nierenversagen Das Nierenversagen mit einem Kreatininwert von uber 250 µmol L gehort zu den Kriterien einer komplizierten Malaria 51 Nach ausgeheilter Infektion erholt sich die Niere meist Meist kann eine Thrombozytopenie nachgewiesen werden 52 Malaria tertiana Bearbeiten Die im Vergleich zur Malaria tropicana seltenere Malaria tertiana ein kurz auch als Tertiana Tertianfieber fruher auch Drittagfieber 53 bezeichnetes Wechselfieber bei Malaria mit fieberfreiem Intervall von einem Tag 54 bzw 48 Stunden wird durch die Erreger Plasmodium vivax und Plasmodium ovale verursacht 55 56 Sie ist eine der gutartigen Verlaufsformen der Malariaerkrankung Es treten im Vergleich zur Malaria tropica kaum Komplikationen auf Das Hauptproblem besteht darin die unspezifischen Vorsymptome von der lebensbedrohlichen Malaria tropica abzugrenzen Dies gelingt meist nur in der mikroskopischen Diagnostik Inkubationszeit Bearbeiten Die Inkubationszeit betragt etwa zwischen 12 und 18 zwischen 9 und 21 57 Tagen kann aber auch mehrere Monate dauern wenn der Verlauf der Infektion durch die Chemoprophylaxe verlangsamt wird Fieber Bearbeiten Nach einer unspezifischen Prodromalphase von wenigen Tagen stellt sich normalerweise der typische Dreitagerhythmus des Fiebers ein welcher der Malaria tertiana ihren Namen gab d h am ersten und dritten Tag sowie am funften Tag usw kommt es jeden zweiten Tag zu einem Fieberschub Innerhalb jedes 48 Stunden Zeitraums gibt es in der Regel einen Fieberschub Die Fieberattacken gehorchen meist folgendem Schema Froststadium 1 Stunde Der Patient leidet unter Schuttelfrost und dem subjektiven Gefuhl starker Kalte In dieser Phase steigt die Temperatur steil an Hitzestadium 4 Stunden Die Haut brennt haufig qualend Es treten schwere Ubelkeit Erbrechen und Mattigkeit auf Die Temperatur kann uber 40 C betragen die Haut ist im Gegensatz zum nachsten Stadium meist trocken Schweissstadium 3 Stunden Unter starkem Schwitzen sinkt die Temperatur bis zum Normalwert von 37 C Nachlassen der Mattigkeit noch vor Entfieberung Wie bei allen anderen Malariaformen gilt auch hier dass das Fehlen der Fieberrhythmik keineswegs ausreicht um die Krankheit auszuschliessen Malaria quartana Bearbeiten Die heute seltene insbesondere in Afrika und Sudostasien auftretende Malaria quartana auch Quartana von febris quartana und viertagiges Fieber fruher auch Vierttagfieber 58 genannt veraltete deutsche Bezeichnung Quartanfieber wird durch den Erreger Plasmodium malariae verursacht Auch hier handelt es sich um eine schwere fieberhafte aber nur selten todlich endende 59 Form der Malaria Eine charakteristische Komplikation ist das nephrotische Syndrom Besonders an dieser Form ist dass es selbst nach uber 50 Jahren noch zu Rezidiven kommen kann Auch ist die Inkubationszeit erheblich langer als bei den beiden anderen Formen Inkubationszeit Bearbeiten Die Inkubationszeit betragt zwischen 16 und 50 meist zwischen 19 und 41 Tagen Somit ist sie erheblich langer als bei den ubrigen Krankheitsformen Fieber Bearbeiten Die Prodromalphase ist genauso unspezifisch wie die der Malaria tertiana Schon nach wenigen Tagen stellt sich ein Viertagerhythmus des Fiebers ein 60 Nach einem Tag mit Fieber sind zwei fieberfreie Tage zu beobachten ehe am vierten Tag wieder Fieber folgt Die Stadienabfolge Frost Hitze Schweiss am Fiebertag entspricht der Malaria tertiana Auch hier gilt fehlende Fieberrhythmik schliesst die Diagnose Malaria nicht aus Innerhalb jedes 72 Stunden Zeitraums gibt es in der Regel jeden dritten Tag einen Fieberschub Nierenbeteiligung Bearbeiten Im Verlauf der Malaria quartana kann es zu einer schweren Nierenbeteiligung kommen Diese wird unter anderem als Malarianephrose bezeichnet Es handelt sich hierbei um ein nephrotisches Syndrom mit folgenden Symptomen niedriges Serumeiweiss Albumin im Blutkreislauf mitverantwortlich fur die Regulation des Wasserhaushalts Wasseransammlung im Bindegewebe Odeme und der Bauchhohle Aszites durch den Albuminmangel erhohtes SerumcholesterinEpidemiologische Studien haben gezeigt dass diese Komplikation gehauft bei Kindern zwischen zwei und zehn Jahren im tropischen Afrika auftritt Rezidive Bearbeiten Wie schon oben erwahnt bilden sich im Lebenszyklus von Plasmodium vivax und Plasmodium ovale Ruheformen die sogenannten Hypnozoiten aus Sie konnen der Anlass dafur sein dass es nach einer Ruhephase von Monaten bis Jahren zum erneuten Ausbruch der Krankheit kommt Diesem muss nicht unbedingt eine anamnestisch bekannte Malariaerkrankung vorausgehen Die Rezidive sind besonders tuckisch da oft weder vom Patienten noch vom Arzt ein Zusammenhang mit der Malaria hergestellt wird Das Besondere an Plasmodium malariae sind die Rezidive nach besonders langem krankheitsfreiem Intervall mehrere Jahre Rezidive nach Krankheitsfreiheit von mehr als 50 Jahren wurden beschrieben Die Rezidive kommen aber hier nicht durch Hypnozoiten in der Leber zustande es gibt keine Hypnozoitformen des Plasmodium malariae sondern durch einen fortdauernden Parasitenbefall des Blutes Dieser ist so gering dass er mikroskopisch meist nicht nachgewiesen werden kann Dies ist besonders in der Transfusionsmedizin in Endemiegebieten von grosser klinischer Bedeutung da es auch bei negativ getestetem Spender zu einer Malariaubertragung kommen kann wenn Frischblut eingesetzt wird Blutkonserven werden hingegen gekuhlt gelagert was Malaria Erreger abtotet 61 Rezidive konnen jedoch in der Regel durch medikamentose Massnahmen in erster Linie unter Einsatz von Primaquin langfristig unterbunden werden Diagnostik BearbeitenZu den vor einer Therapie hilfreichen Informationen gehoren Angaben zum Reiseland zu einer bestehenden Prophylaxe sowie Vorerkrankungen Die Diagnose Malaria sollte mit Hilfe labordiagnostischer Methoden zur parasitologischen Speziesdifferenzierung und Bestimmung der Parasitenzahl abgesichert werden Die in der Praxis wichtigste und kostengunstigste Methode bei Malariaverdacht ist die mikroskopische Untersuchung von normalen Blutausstrichen Dunner Tropfen und dem bis zu 10 fach angereicherten Dicken Tropfen unter Verwendung der Giemsa Farbung auf Plasmodien Eine Differenzierung der vier Plasmodien ist anhand morphologischer Kriterien moglich siehe Maurersche Fleckung oder Schuffnersche Tupfelung Die ermittelte Parasiten und Leukozytenzahl ist ein Mass der Schwere der Erkrankung Ein negatives Ergebnis der mikroskopischen Untersuchung kann aufgrund der geringen Sensitivitat dieser Methode eine Malaria jedoch nicht ausschliessen nbsp Immunchromatographischer Malariaschnelltest positiv fur Antikorper gegen P falciparum Alternativ konnen die Erreger der Malaria immunologisch und molekularbiologisch nachgewiesen werden Die erstmals seit den fruhen 1990er Jahren zur Verfugung stehenden Malaria Schnelltests beruhen auf Nachweis parasitenspezifischer Antigene sie geben binnen etwa 30 Minuten ein Ergebnis Ein Testprogramm der Weltgesundheitsorganisation WHO fur Malariaschnelltests von 2008 bis 2018 zeigte eine in diesem Zeitraum deutlich verbessertes Ergebnis der Tests die in mit Malaria infizierten Blutproben den Erreger tatsachlich nachweisen konnen Die Rate der falsch positiven Tests die eine Infektion anzeigen obwohl keine besteht stieg zunachst an fiel aber in spateren Testperioden wieder ab Die Schnelltests besitzen noch Defizite beim Nachweis der selteneren Erreger Plasmodium malariae Plasmodium ovale und Plasmodium knowlesi 62 Das mit Abstand sensitivste Verfahren fur die Malaria Diagnostik ist die Polymerase Kettenreaktion PCR Sie ist jedoch aufgrund des hohen Material und Zeitaufwands fur den Akutfall wenig geeignet Auch allgemeine Untersuchungen gehoren gegebenenfalls zur Diagnostik Labor zur Bestimmung von Blutbild Leber und Nierenfunktion Blutgasanalyse Beurteilung der Lunge mit einem Rontgenbild und der Milz durch Ultraschall sowie ein EKG 63 Vorbeugung und Behandlung BearbeitenDa kein hundertprozentiger Schutz gegen Malaria besteht fehlende Impfmoglichkeit gegen Malaria sollte das Risiko einer Malariaerkrankung gesenkt werden Der wirksamste Schutz ist der Verzicht auf Reisen in Gebiete in denen Malaria ubertragen wird Endemiegebiete Da dies nicht immer moglich ist ist die Vermeidung von Insektenstichen Expositionsprophylaxe das wichtigste Element der Malariavorbeugung Zusatzlich sollte durch vorbeugende Einnahme Chemoprophylaxe oder Mitfuhren Stand by Therapie von Malaria Medikamenten das Risiko verringert werden an einer schweren Malaria zu erkranken 64 Unabhangig davon ob eine Chemoprophylaxe oder eine Stand by Therapie gewahlt wurde muss bei jedem unklaren Fieber in den Tropen und auch lange Zeit nach der Ruckkehr umgehend ein Arzt aufgesucht werden Dieser sollte mittels eines geeigneten Bluttests den Malariaverdacht schnellstmoglich bestatigen oder ausschliessen da eine nicht rechtzeitig behandelte Malaria tropica todlich sein kann Eine Spontanheilung tritt bei Malaria tropica nach maximal acht Monaten bei Malaria tertiana nach maximal drei Jahren ein Bei Malaria quartana gibt es keine definitive Spontanheilung 65 Impfung Bearbeiten Hauptartikel Malariaimpfstoff Zurzeit Stand 2019 steht noch kein Impfstoff zur Verfugung 66 Auf diesem Gebiet wird seit Jahren geforscht mehrere Impfstoffkandidaten wurden entwickelt Eine Pilotierung des Impfstoffs RTS S erfolgt seit April und September 2019 in Malawi Ghana und Kenia 67 Nach Pilotversuchen mit 800 000 Kindern bei denen todliche Krankheitsverlaufe laut der WHO um 30 zuruckgegangen waren sprach die WHO im Oktober 2021 eine Empfehlung fur eine breite Anwendung von RTS S bei Kindern in Subsahara Afrika und in anderen Malaria Regionen aus 68 Im September 2022 wurden die Daten des Impfstoffkandidaten R21 Matrix M in einer Phase I IIb Studie an 5 bis 17 Monate alten Sauglingen und Kleinkindern ausgewertet Hierbei sind vierfach geimpfte Kinder Boosterimpfung ein Jahr nach dreifacher Grundimmunisierung ca 80 Prozent besser vor Erkrankungen geschutzt als Probanden in der Kontrollgruppe Tollwutimpfstoff Rabivax S Damit uberschreitet R21 Matrix M erstmals eine von der Weltgesundheitsorganisation WHO gesetzten Schwelle von 75 Wirksamkeit 69 Die Wirksamkeit und Vertraglichkeit des Impfstoffkandidaten wird in einer Phase III Studie mit 4800 Probanden an funf Orten in Ost und Westafrika untersucht Eine Reihe weiterer Impfstoffkandidaten befindet sich in klinischen Tests Darunter sind auch Impfungen mit abgeschwachten Lebendparasiten oder solche auf mRNA Basis siehe Forschung Insektenschutz Bearbeiten Der Insektenschutz als Expositionsprophylaxe ist der wichtigste Bestandteil der Malariavorbeugung Dazu zahlt das Tragen heller hautbedeckender langer Kleidung der Aufenthalt in muckensicheren Raumen insbesondere nachts Klimaanlage Fliegengitter Moskitonetz sowie die Behandlung von Haut und Kleidung mit moskitoabweisenden Mitteln sogenannten Repellentien z B Icaridin oder DEET Die zusatzliche Verwendung von Insektiziden in Sprays allen voran Pyrethroide Verdampfern Raucherspiralen mosquito coils und ahnlichem kann zusatzlichen Schutz bieten Nach wie vor schutzen sich jedoch viele Reisende nicht konsequent gegen Mucken So ergab eine im April 2006 veroffentlichte Untersuchung aus Frankreich dass weniger als 10 der an Malaria erkrankten Patienten Massnahmen zur Abwehr von Insekten angewendet hatten 70 Chemoprophylaxe und Therapie Bearbeiten nbsp Malariakranke deutsche Soldaten im Ersten Weltkrieg 1916 Insbesondere die Therapie der lebensbedrohlichen Malaria tropica sollte schnellstmoglich und im Krankenhaus erfolgen Die Malaria tertiana und die seltene Malaria quartana sind zwar auch schwere fieberhafte Erkrankungen enden aber nur selten todlich 71 Fur viele Reiseziele reicht es aus fur den tatsachlichen Krankheitsfall ein Medikament zur notfallmassigen Eigenbehandlung Stand by Therapie mitzufuhren Dennoch wird eine Chemoprophylaxe Dauereinnahme von Malariamedikamenten wie z B Hydroxochloroquin unter Beachtung moglicher Arzneimittelnebenwirkungen und unter Berucksichtigung der personlichen Gesundheitssituation Vorerkrankungen Immunstatus bei Reisen in Malariagebiete mit hohem Infektionsrisiko haufig empfohlen Seit dem 17 Jahrhundert wird die Chinarinde und somit das daraus gewonnene Chinin zur Therapie der Malaria verwendet die Legende besagt dass britische Kolonialisten daher regelmassig stark chininhaltiges Tonic Water tranken und um den damals sehr bitteren Geschmack zu verbessern dieses oft mit Gin mischten und so den Gin Tonic erfanden Seit Mitte des 20 Jahrhunderts haben sich die Therapiemoglichkeiten vervielfacht und eine medikamentose Vorbeugung ist moglich Chemoprophylaxe Das grosste Problem bei der medikamentosen Vorbeugung und Behandlung ist eine zunehmende Resistenz des Erregers insbesondere von Plasmodium falciparum Zudem muss stets das Malariarisiko gegen das Risiko einer schwerwiegenden Arzneimittelnebenwirkung abgewogen werden Die Deutsche Gesellschaft fur Tropenmedizin und Internationale Gesundheit e V empfiehlt im Regelfall Stand 2018 72 in Gebieten mit mittlerem oder geringem Malariarisiko z B Mittelamerika Sudostasien und Sudamerika ohne Hochrisikogebiete keine Prophylaxe bei Erkrankung Notfalltherapie mit Artemether Lumefantrin oder Atovaquon Proguanil in Gebieten mit hohem Malariarisiko und bekannten Resistenzen z B Hochrisikogebiete in Afrika Neuguinea auf den Salomonen im Landesinneren von Franzosisch Guayana Suriname und Guyana Prophylaxe mit Atovaquon Proguanil Doxycyclin oder bei begrundeter medizinischer Indikation und unter Beachtung der besonderen Warnhinweise Mefloquin 73 in Gebieten mit sehr geringem Risiko z B Agypten Paraguay keine Prophylaxe keine Notfalltherapie bei Fieber Arzt aufsuchen und auf Reise hinweisen Des Weiteren stehen Chinin zur Therapie insbesondere bei der komplizierten Malaria tropica nur unter arztlicher Aufsicht Dihydroartemisinin Piperaquin zur Behandlung nur unter arztlicher Aufsicht Primaquin Therapie der Malaria tertiana oder Malaria quartana beugt Rezidiven vor Verwendung zur Prophylaxe nur in Ausnahmefallen und Proguanil Prophylaxe meist in Kombination mit Chloroquin Verwendung nur noch in Ausnahmefallen zur Verfugung In den fruhen 1970er Jahren isolierte die chinesische Wissenschaftlerin Tu Youyou das Artemisinin einen sekundaren Pflanzenstoff chemisch ein Sesquiterpen der in den Blattern und Bluten des Einjahrigen Beifusses Artemisia annua vorkommt Sie zeigte in den folgenden Jahrzehnten die Wirksamkeit dieses Stoffes gegen Malaria auf 74 75 Dafur wurde sie 2011 mit dem Albert Lasker Award for Clinical Medical Research 76 und 2015 mit dem Nobelpreis fur Physiologie oder Medizin 77 ausgezeichnet Vor allem in China Sudostasien und Afrika werden daher Artemisinin haltige Praparate einschliesslich deren Abkommlinge Artemether Artesunat Arteflene und Artemotil eingesetzt Diese im Rahmen einer Kombinationstherapie Artemisinin based combination therapy ACT eingesetzten Praparate werden von der WHO als Mittel erster Wahl fur die Akutbehandlung der Malaria empfohlen 78 In Deutschland wird die fixe Kombinationen aus Artemether Lumefantrin sowie Dihydroartemisinin Piperaquin eingesetzt Artesunat das in Deutschland nicht auf dem Markt ist aber im Bedarfsfall importiert werden kann wird zudem als Mittel der Wahl zur Therapie der komplizierten Malaria tropica empfohlen Ist Artesunat nicht verfugbar so kann gegebenenfalls auf Chinin ausgewichen werden 79 Die Stand by Therapeutika Halofantrin und Amodiaquin wurden in Europa wegen schwerer Nebenwirkungen mittlerweile vom Markt genommen sind jedoch noch vereinzelt in Malariagebieten als Notfallmedikamente verfugbar Halofantrin wurde mit Herzrhythmusstorungen in Verbindung gebracht wahrend unter der Therapie mit Amodiaquin vermehrt Leberschaden und Blutbildschaden Agranulozytose aplastische Anamie auftraten Insbesondere in Endemiegebieten ist zum Teil noch die Kombination von Sulfadoxin Pyrimethamin SP verfugbar diese beeintrachtigt die Biosynthese von Folat Diese Arzneistoffkombination wurde jedoch in Deutschland aufgrund schwerer Hautreaktionen Stevens Johnson Syndrom vom Markt genommen Daruber hinaus gibt es vielfach Malariaerreger die gegen diese Wirkstoffkombination mittlerweile resistent sind selbst wenn SP mittlerweile nicht mehr eingesetzt wird 80 Bei der Behandlung von Malaria sind zunachst die asexuellen Parasiten im Blut zu beseitigen Die WHO empfiehlt bei einer Infektion mit Plasmodium vivax Chloroquin oder eine Artemisinin basierte Kombinationstherapie 81 Danach sind aber in der Leber ruhende Hypnozoiten vorhanden die Rezidive auslosen konnen Zur Beseitigung der Hypnozoiten kann Tafenoquin eingesetzt werden 82 Da Tafenoquin eine Halbwertszeit von etwa 15 Tagen besitzt ist eine einmalige Gabe ausreichend 83 Durch die einmalige Gabe von 300 mg Tafenoquin in Kombination mit 1500 mg Chloroquin fur 3 Tage konnte bei nachgewiesener Infektion mit Plasmodium vivax in 62 4 eine Rezidivfreiheit nach 6 Monaten erzielt werden Nach alleiniger Gabe von Chloroquin waren lediglich 27 7 nach 6 Monaten rezidivfrei Es ist wichtig sich rechtzeitig vor jeder Reise uber die aktuelle Risiko und Resistenzsituation zu informieren und mit einem tropenmedizinisch erfahrenen Arzt die personliche Vorsorge zu planen Weltweit verbreitet sind medikamentose Resistenzen bei Malaria tropica vor allem in Sudost Asien und Ozeanien auch bei Malaria tertiana bei der zudem auch eine Nachbehandlung der persistierenden Leberformen Hypnozoiten notwendig ist 84 Ubersicht Medikamentose Therapie der Malaria 85 Therapie M quartana M tertiana unkomplizierte M tropica bzw Knowlesi Malaria komplizierte M tropica bzw Knowlesi MalariaChemoprophylaxe Atovaquon Proguanil1 Wahl Atovaquon Proguanil Dihydroartemisinin Piperaquin Artemether Lumefantrin Dihydroartemisinin Piperaquin Atovaquone Proguanil Artemether Lumefantrin Dihydroartemisinin Piperaquin Artesunat parenteral nach Initialtherapie Primaquin zur Abtotung der Dauerformen Hypnozoiten Vektorkontrolle Bearbeiten Als Vektorkontrolle Bekampfung des Ubertragers bezeichnet man den Versuch Neuinfektionen durch gezielte Bekampfung der Anopheles Mucke zu verhindern Zu diesem Zweck werden Insektizide in den Wohnstatten der Menschen verspruht oder es wird die Verwendung von insektizidimpragnierten Bettnetzen IIB propagiert In den 1950er und 1960er Jahren wurde unter Federfuhrung der WHO versucht Malaria im Rahmen des Global Eradication of Malaria Program zu vernichten Ein wichtiger Bestandteil der Kampagne war das Bespruhen der Innenwande aller Wohnungen und Hauser mit DDT Das Testgebiet Sardinien wurde 1950 von Malaria befreit ohne jedoch den Vektor auszurotten 86 Trotz der anfanglichen Erfolge wurde das Projekt Anfang der 1970er Jahre als gescheitert eingestellt Der Einsatz von DDT in Wohnhausern Innenraumbespruhung ist umstritten Die Zunahme von Resistenzen gegen DDT kann seine Wirksamkeit einschranken Das Ausbringen von DDT in Innenraumen birgt moglicherweise gesundheitliche Risiken Es gibt Hinweise darauf dass das DDT zu einem hoheren Risiko von Fehlgeburten oder Missbildungen fuhren die Samenqualitat bei Mannern senken oder an der Entstehung verschiedener Formen von Krebs beteiligt sein konnte 87 Bei Langzeitstudien an Ratten Mausen und Hamstern konnte die kanzerogene Wirkung von technischem DDT mit Bildung von Tumoren in Leber Lunge und dem Lymphsystem nachgewiesen werden 88 und die Internationale Agentur fur Krebsforschung IARC der WHO stufte DDT im Jahr 2015 als wahrscheinlich krebserregend bei Menschen Gruppe 2A ein 89 Heute ist die Herstellung und Verwendung von DDT weltweit nur noch in wenigen Staaten zum Zwecke der Bekampfung von Krankheitsubertragern zugelassen Doch selbst diese Zulassungen werden sukzessive zuruckgenommen Meldepflicht BearbeitenIn Deutschland ist der Nachweis der Erreger Plasmodium sp nach 7 Absatz 3 Infektionsschutzgesetz IfSG nichtnamentlich zu melden 90 Meldepflichtig sind die Leitungen der Labore usw 8 IfSG Nach dem Recht Sachsens besteht eine namentliche Meldepflicht bezuglich Erkrankung und Tod an Malaria 91 In Osterreich ist Malaria eine anzeigepflichtige Krankheit gemass 1 Abs 1 Nr 2 Epidemiegesetz 1950 Meldepflichtig sind Erkrankungs und Todesfalle Zur Anzeige verpflichtet sind unter anderem Arzte und Labore 3 Epidemiegesetz In der Schweiz besteht Meldepflicht fur Malaria in Bezug auf einen positiven laboranalytischer Befund durch den behandelnden Arzt Zudem bei positiven Laborbefund fur die Erreger Plasmodium spp durch das untersuchende Labor Dies ergibt sich aus dem Epidemiengesetz EpG in Verbindung mit der Epidemienverordnung und Anhang 1 bzw Anhang 3 der Verordnung des EDI uber die Meldung von Beobachtungen ubertragbarer Krankheiten des Menschen Forschung BearbeitenTherapieansatze Bearbeiten Die Basensequenzen in den Genomen von Plasmodium falciparum und Anopheles gambiae wurden im Herbst 2002 vollstandig entschlusselt Etwa zeitgleich wurden neue Malariatherapeutika wie z B Atovaquon Lumefantrin und die vom Naturstoff Artemisinin abgeleiteten Wirkstoffe Artesunat und Artemether auf den Markt gebracht Erste erfolgversprechende Ergebnisse der Behandlung Malariakranker mit Tafenoquin und dem Antibiotikum Fosmidomycin wurden ebenso vorgestellt Fosmidomycin blockiert den MEP Weg Methylerythritolphosphatweg einen Stoffwechselweg zum Dimethylallylpyrophosphat DMAPP Den MEP Weg benutzen Plasmodien nicht aber der Mensch Durch seine Blockade konnen wichtige vom DMAPP ausgehende zellulare Grundbausteine in Zellmembranen und Zellanker des Erregers nicht mehr synthetisiert werden Versuche einen weltweit wirkenden Impfstoff gegen Malaria zu entwickeln schlugen trotz einiger anfanglicher Erfolge jedoch bisher fehl Das grosste Problem bei der Entwicklung eines wirksamen Impfstoffes ist die hohe Variabilitat der Malaria Antigene 66 Ansatzpunkte bei der Impfstoffentwicklung sind die verschiedenen Entwicklungsphasen des Malariaerregers neben Totimpfstoffen werden auch Lebendimpfstoffe in Form attenuierter Sporozoiten eingesetzt Hierbei ist die Entwicklung von Impfstoffen gegenuber P vivax im Vergleich zu P falciparum in den Ruckstand geraten Dies hat verschiedene unter anderem epidemiologische Grunde 92 Ein alternativer Therapieansatz konnte im Sinne einer passiven Immunisierung einen Antikorper gegen Plasmodien verwenden Ein weiterer Ansatz aktueller Forschung ist die Vermehrung der Plasmodien zu verhindern Untersuchungen an Mausen zeigten dass es prinzipiell moglich ist uber einen Impfstoff die Verschmelzung weiblicher und mannlicher Keimzellen des Plasmodiums zu blockieren und somit die Weitergabe des Erregers einzudammen 93 94 Eine weitere Moglichkeit der Bekampfung der Malaria ist das Unterbrechen der Infektionskette durch Bekampfen der Anopheles Mucke Ein entsprechender Versuch zur Ausrottung der Malaria in den 1960er Jahren mit Hilfe von DDT Dichlordiphenyltrichlorethan war nur ortlich und zeitlich begrenzt erfolgreich in der Folgezeit wurden umweltschadigende Wirkungen offenbar Ein neuer Ansatz ist der Einsatz des Bakteriums Bacillus thuringiensis israelensis Bti das im Labor einfach vermehrt werden kann siehe Bacillus thuringiensis Bti ist gegenuber Stechmucken erprobt und hochwirksam schont aber bei richtiger Anwendung Nicht Ziel Organismen weitgehend Zur Anwendung werden Bti Sporen in von Anopheles Larven bewohnte Gewasser ausgebracht Die Larven nehmen die Bakterien mit der Nahrung auf In ihrem Darm setzen Verdauungsenzyme ein Delta Endotoxin aus der Sporenwand frei dieses Eiweiss totet Zellen der Darmwand indem es kationen durchlassige Poren in deren Membran erzeugt Die Insekten stellen daraufhin ihre Nahrungsaufnahme ein und gehen noch im Larvenstadium zugrunde Bti wird in flussiger Tabletten Pulver und Granulatform kommerziell angeboten Fur den grossflachigen Einsatz im Freiland hat sich die Verwendung von Granulat bewahrt bei starker Durchseuchung von Gewassern wird dieses mit Hubschraubern ausgebracht Ausserdem forscht die gemeinsame Abteilung der IAEO und FAO an einer neuartigen Methode zur Bekampfung der Anopheles Mucke durch massenweise Aussetzung steriler Muckenmannchen Sterile Insekten Technik In Anbetracht der zunehmenden Resistenz gegen die in den letzten Jahrzehnten entwickelten Wirkstoffe ruckt seit 2002 die synergistische Wirkung der langer bekannten Wirkstoffe Methylenblau und Chloroquin ins Blickfeld der Forschung 95 96 In Zusammenarbeit mit der WHO erarbeiten gegenwartig das Kenya Medical Research Institute und die britische Universitat Oxford im Internet verfugbare Weltkarten auf denen das gesamte Wissen uber die Verbreitung der Malaria zusammengetragen wird z B Infektionsrate Plasmodium falciparum Plasmodium vivax Dieses Malaria Atlas Project genannte Unterfangen wird vom englischen Wellcome Trust finanziert und standig erweitert 97 Ein neuer Therapieansatz ist die Bekampfung von Plasmodium im Muckendarm durch genetisch veranderte Muckendarmflora Das mit Anopheles in Symbiose lebende Bakterium Pantoea agglomerans wird dabei so verandert dass es gegen den Parasit wirksame Peptide ausscheidet Mit dem Ansatz kann die Pravalenz infizierter Mucken stark gesenkt werden 98 In einer Studie wurden im Blut von Kleinkindern aus Tansania Antikorper gegen ein bisher unbekanntes Antigen PfSEA 1 entdeckt die sie offenbar vor einer schweren Malariaform schutzt 99 Das neu entdeckte Antigen PfSEA 1 hilft dem Malaria Parasiten sich im Blut zu vermehren indem es ihm ermoglicht die roten Blutkorperchen zu verlassen und andere Blutzellen zu befallen Die ebenfalls neu entdeckten Antikorper gegen das Antigen PfSEA 1 konnen genau diesen Effekt verhindern Untersuchungen haben bei etwa sechs Prozent von mehr als 450 Kindern diesen naturlichen Schutzfaktor nachgewiesen und keines von diesen Betroffenen erkrankte an einer schweren Malaria Diese Erkenntnisse wurden anschliessend an etwa 140 jungen Erwachsenen aus dem Nachbarland Kenia uberpruft Dabei stellte sich heraus dass bei Menschen mit dem Antikorper gegen PfSEA 1 die Parasitendichte im Blut etwa um die Halfte verringert war Im Schnitt hatten 56 von 100 Erwachsenen dieser Altersgruppe solche Antikorper Die Forscher vermuten dass der Kontakt zum Erreger die Produktion des Schutzproteins anregt was auch erklaren konnte warum Malaria in diesen Landern bei Erwachsenen tendenziell weniger schwer verlauft als bei Kindern 100 Anfang 2014 vermeldeten die University of Edinburgh und das Biotechunternehmen CILIAN AG einen Impfstoff entdeckt zu haben der eine Vielzahl von Genvariationen des Malaria Erregers abdecke und bei Tieren eine starke Immunreaktion hervorgerufen habe Die Produktion dieses Wirkstoffes erfolgt dabei durch biotechnische Bearbeitung von Einzellern 101 102 Das synthetische Spiroindolon Derivat mit dem vorlaufigen Namen Cipargamin KAE609 ehemals NITD609 wurde von Novartis entwickelt und befindet sich in klinischer Prufung Es richtet sich gegen alle intraerythrozytaren Stadien bei P falciparum und deren Gametozyten 103 Hierbei hemmt es die in der Parasiten Plasmamembran lokalisierte Na ATPase 4 PfATP4 die fur die Natrium und osmotische Zell Homoostase wichtig ist Korpergeruch bei Erkrankten Bearbeiten In mehreren Studien wurde nachgewiesen dass eine Infektion mit Plasmodium den Korpergeruch der Infizierten derart verandert dass die Plasmodium ubertragenden Insekten verstarkt von den Infizierten angelockt werden Dies kann zur raschen und effektiven Verbreitung der Erreger beitragen 104 105 106 Armutsbedingte Krankheit BearbeitenDie Malaria wird auch als armutsbedingte Krankheit bezeichnet Dabei besteht ein doppelter Zusammenhang Arme Menschen erkranken haufiger an Malaria als Wohlhabende und sozial Bessergestellte Andererseits sind an Malaria Erkrankte und Personen die einfach in Malaria Endemiegebieten leben durch die Krankheit armer 107 Ein Review von empirischen Studien uber den Zusammenhang von Malaria und Armut erbrachte gemischte Resultate Viele Studien legen einen Zusammenhang nahe wahrend andere keinen Einfluss nachweisen konnten 108 Es ist aber ein klarer statistischer Zusammenhang nachgewiesen Lander mit hoher Pravalenz von Malaria sind gleichzeitig besonders arm 58 Prozent der Todesfalle durch Malaria erfolgen in den armsten 20 Prozent der Weltbevolkerung Stand 1990 109 Die Einkommensentwicklung ist in Landern mit hoher Malaria Pravalenz auch dann schlechter wenn andere soziookonomische Faktoren kontrolliert werden Die indirekten Folgen etwa durch Effekte auf Mobilitat und Demografie der Regionen sind dabei nochmals weitaus hoher als die direkten Kosten 110 Arme Menschen haben schlechteren Zugang zum Gesundheitssystem auch bekannte und erprobte Praventionsmassnahmen wie Moskitonetze und Insektizide stehen ihnen nicht zur Verfugung Durch Mangelernahrung sind sie bei einer Infektion anfalliger Oft mangelt es ihnen bereits an elementaren Informationen zu Praventions und Behandlungsmoglichkeiten Diese Faktoren werden zusammengenommen als weitaus bedeutsamer angenommen als die Existenz eines Impfstoffs 111 Gerade fur Regionen in denen die Malaria wie die Armut verbreitet sind ist fraglich ob die Bekampfung der Malaria durch Entwicklung eines Impfstoffes im Vordergrund stehen sollte Der Parasitologe Paul Prociv weist darauf hin dass Erwachsene in Malariagebieten durch standige Reinfektion praktisch immun gegen die Krankheit sind Vorrang hatte die Hebung der allgemeinen Gesundheitsfursorge und Lebensumstande Von einem Malariaimpfstoff wurden hauptsachlich westliche Besucher der Tropen profitieren die die Nebenwirkungen der herkommlichen Malariavorsorge scheuen 112 Als armutsbedingte Erkrankung kann Malaria auch gelten da in vielen Landern der sogenannten Dritten Welt die Wohnverhaltnisse der meisten Menschen nicht den Standards zur Infektionsvermeidung geschlossene Wohnraume Moskitonetze Klimaanlage Insektensprays usw entsprechen keine Chemoprophylaxe zur Verfugung steht und Medikamente teuer und schwer zu beschaffen sind 15 siehe auch Abschnitt Vorbeugung und Behandlung Es wird angenommen dass Arzneimittelforscher auch weniger in die Entwicklung von Medikamenten gegen armutsbedingte Krankheiten wie Malaria investieren da die Patienten vor allem in armen Landern mit geringer Kaufkraft leben Die Europaische Union will als Reaktion auf diesen Mechanismus die Entwicklung von Mitteln gegen armutsbedingte Krankheiten mit 600 Millionen Euro fordern 113 2019 grundete die Europaische Union den EU Malaria Fund Berlin mit dem europaische Projekte und Unternehmen in der Forschung gegen Malaria unterstutzt werden 114 Aufgrund der mangelnden finanziellen Unterstutzung gab Bill Gates Ende Oktober 2005 bekannt dass er zur Forderung der Malariaforschung eine Summe von 258 3 Millionen Dollar zur Verfugung stellen werde Seiner Meinung nach stelle es fur die Welt eine Schande dar dass sich in den letzten 20 Jahren jene durch Malaria hervorgerufenen Todesfalle verdoppelten zumal gegen jene Krankheit sehr stark vorgegangen werden konnte 115 Volkswirtschaftliche Auswirkung Bearbeiten Nach Jeffrey Sachs sind tropische Krankheiten insbesondere aber Malaria eine Hauptursache fur die wirtschaftliche Misere der armsten Lander der Erde Wo diese Krankheit auftritt also vor allem in den Tropen und Subtropen herrscht auch Armut So hatten Mitte der 1990er Jahre von Malaria heimgesuchte Lander ein durchschnittliches Volkseinkommen von rund 1500 US Dollar pro Kopf wahrend nicht betroffene Lander mit durchschnittlich 8200 US Dollar uber mehr als das Funffache verfugten Volkswirtschaften mit Malaria sind zwischen 1965 und 1990 durchschnittlich nur um 0 4 Prozent im Jahr gewachsen die anderen dagegen um 2 3 Prozent 116 Der durch die Krankheit verursachte volkswirtschaftliche Schaden fur Afrika allein wird umgerechnet auf rund 9 54 Milliarden Euro pro Jahr geschatzt Nach Studien liegt die durch Malaria verursachte Lahmung der Volkswirtschaften der betroffenen Lander nicht nur an den direkten Kosten fur Medikamente und medizinische Behandlung Malaria hat eine negative Auswirkung auf die Arbeitsproduktivitat und somit auf das Bruttoinlandsprodukt des Landes womit notige Investitionen wie beispielsweise in Bildung ausbleiben Zudem meiden auslandische Investoren solche Lander ebenso wie Touristen und Handelsunternehmen 117 Geschichte Bearbeiten nbsp Aus einem Brief Durers an seinen Arzt Durer zeigt auf seine schmerzende Milz Er hatte sich moglicherweise bei einem Holland Aufenthalt eine Malaria zugezogen Die fruhesten Berichte von Malariaepidemien stammen von den Alten Agyptern u a aus dem Papyrus Ebers aDNA von Plasmodium falciparum wurde auch von Munchener Pathologen um Andreas Nerlich in zwei agyptischen Mumien aus Theben gefunden die ca 3500 Jahre alt sind 118 119 Aber auch in rund 3000 Jahre alten indischen Schriften taucht das Wechselfieber als Konigin der Krankheiten auf Die Chinesen hatten vor uber 2000 Jahren sogar schon ein Gegenmittel Sie nutzten den Einjahrigen Beifuss 青蒿 qinghao In der Neuzeit konnten Forscher tatsachlich einen wirksamen Stoff aus dieser Pflanze isolieren das Artemisinin chinesisch Qinghaosu In der Antike verbreitete sich die Malaria rund um das Mittelmeer Hippokrates von Kos erkannte dass Menschen aus Sumpfgebieten von dem bosartigen Sumpffieber 120 besonders haufig betroffen waren jedoch vermutete er beziehungsweise vermuteten die hippokratischen Arzte dass das Trinken von abgestandenem Sumpfwasser die Korpersafte siehe Humoralpathologie in ein Ungleichgewicht bringt Von unsichtbaren Krankheitserregern wusste man damals noch nichts Der Begrunder der Humoralpathologie Polybos nahm als Ursache aller Fiebertypen einen Uberschuss an Gelber Galle an 121 In Rom baute Galenos die antike Fieberlehre dann weiter aus 122 und ordnete dem Ubermass an Schwarzer Galle die Quartana und an Gelber Galle die Tertiana zu Eine Fieberform mit taglichen Fieberschuben febris quotidiana tagliches Fieber 123 auch Eintagsfieber und Eintagefieber 124 genannt wurde seit Galenos als durch ubermassig vorhandenes bzw verdorbenes Phlegma verursacht angesehen 125 126 Bei Hippokrates und auch spater wurde von einer febris quintana Funfttagefieber Quintana berichtet die als fehlgedeutete Malariaform wie als Wolhynisches Fieber gedeutet werden kann 127 Auch das Romische Reich wurde regelmassig von schweren Malariaepidemien heimgesucht Es ist dabei entgegen alterer Theorien wahrscheinlich dass auch Plasmodium falciparum als Krankheitserreger seit prahistorischen Zeiten nicht nur in Afrika sondern auch im Mittelmeerraum prasent war 128 Dennoch erscheint es wahrscheinlich dass sich die Malaria erst in historischer Zeit von alteren Endemiegebieten auf Sizilien ausgehend uber Italien verbreitet hat wobei Mittelitalien Toskana und Latium bereits zu Zeiten der Romischen Republik erreicht wurden wahrend die norditalienische Poebene erst in nachantiker Zeit infiziert wurde sie galt in der Antike noch als gesundes Sumpfgebiet Als moglicher Grund konnte die Ausbreitung von neuen Anopheles Arten die effektivere Vektoren waren wahrscheinlich gemacht werden 129 Dabei lagen schon in der Antike malariaverseuchte Fiebergebiete und gesunde Regionen dicht benachbart bis hin zu sehr unterschiedlichen Todesraten in den Niederungen und auf den Hugeln in der Stadt Rom selbst 130 Ein Niedergang des Romischen Reichs durch neue Ausbreitung der Malaria in seinem Kernland wie von einigen alteren Historikern gemutmasst fand wohl tatsachlich nicht statt Um 1560 versuchte der italienische Anatom und in Palermo als Protomedicus tatige Giovanni Filippo Ingrassias um 1510 1580 durch Trockenlegung von Sumpfen die Malaria zu bekampfen 131 Im Mittelalter bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts war die Malaria nicht nur in Sud sondern auch in Mitteleuropa verbreitet Vor allem grosse Gebiete Italiens waren bis ins 20 Jahrhundert von Malaria geplagt Im deutschen Sprachraum war die Malaria zuerst vor allem am Oberrhein und im Bodensee Gebiet anzutreffen In Norddeutschland war das Wechselfieber auch als Marschenfieber oder Tertianfieber Malaria tertiana bekannt 132 Beruhmte europaische Malariapatienten waren Albrecht Durer obwohl der Krankheitsverlauf Zweifel zulasst ob es sich wirklich um eine Malaria Erkrankung handelte Landgraf Philipp I von Hessen 133 Oliver Cromwell Friedrich Schiller und Johann Gottfried Tulla Wahrend die Malaria Mitte des 19 Jahrhunderts in Deutschland noch weit verbreitet war ging bezeugt auch durch Angaben bei Robert Koch die Zahl der daran Erkrankten gegen Ende des Jahrhunderts stark zuruck 134 Erst durch die systematische Trockenlegung von Sumpfgebieten und Mooren sowie Begradigung von Flussen und Flussauen und dem systematischen Einsatz von Insektiziden konnte die Malaria in den 1960er Jahren in Europa ausgerottet werden 132 nbsp Chinarinde Chinchona sp Aus Nord und Sudamerika sind die ersten Malariafalle erst im 16 Jahrhundert dokumentiert Man geht heute davon aus dass sie durch die Europaer bzw durch den von ihnen organisierten Sklavenhandel dort eingeschleppt worden ist Der Erreger verbreitete sich dort sehr schnell Zu Beginn des 20 Jahrhunderts starben beispielsweise im Suden der USA ein Prozent der Bevolkerung jahrlich an Malaria in den Sumpfgebieten des Mississippi lag die Mortalitatsrate sogar bei drei Prozent 135 Das Heilmittel das heute noch Verwendung findet hat seinen Ursprung jedoch auch in Sudamerika Peruanische Arbeiter bekampften Fieber erfolgreich mit der Rinde eines Baumes aus der Familie der Rotegewachse zu denen auch die Kaffeepflanze gehort Mitglieder des Jesuitenordens beobachteten diese Wirkung und brachten das Mittel in Pulverform erstmals 1640 nach Europa wo es auch Jesuitenpulver genannt wurde Der Baum wurde spater als Chinarinde Cinchonia bekannt das Medikament als Chinin Chinin hat einen ausserst bitteren Geschmack Es wird als Aromastoff fur Tonic Water und Bitter Lemon verwendet Bis heute halt sich die Legende regelmassiges Trinken von Gin Tonic schutze vor Malaria Jedoch ist heutzutage die Chininkonzentration in einem Gin Tonic Drink viel zu gering Wie bereits russische Militararzte 1853 in der Moldau therapierten auch deutsche Militararzte 1914 bis 1918 etwa in Albanien die Wechselfieber mit Chinin Da dabei auch erfolglose Behandlungen vorkamen kombinierten sie mit einer Neosalvarsantherapie 136 Der Malariaerreger in Form der Plasmodien wurde am 6 November 1880 vom Franzosen Alphonse Laveran entdeckt der in Constantine Algerien am Militarkrankenhaus arbeitete Er erhielt dafur 1907 den Nobelpreis fur Medizin nbsp Ronald RossIm Jahr 1896 vermutete der Pathologe und Mitarbeiter von Giovanni Battista Grassi 137 Amico Bignami 1862 1929 dass die Malaria durch Mucken ubertragen wird 138 Ronald Ross Chirurg und General aus England fand 1897 den Zusammenhang zwischen dem Malariaerreger und dem Stich der Anophelesmucke heraus und erhielt dafur 1902 den zweiten Nobelpreis fur Medizin 139 Den Zusammenhang zwischen Mucken und Malaria hatten im Ubrigen schon die alten Agypter 3000 v Chr erkannt Sie wurde als Fluch der Gotter bzw des Nils angesehen Ettoro Marchiafava und Angelo Celli unterschieden 1889 die Tertiana und Quartana von schwereren Formen der Sumpffieber 140 Julius Wagner Jauregg infizierte 1917 einige seiner Patienten gezielt mit Malaria um mit den auftretenden Fieberschuben die progressive Paralyse zu behandeln Diese sogenannte Malariatherapie erwies sich als erfolgreich und wurde bis zum Aufkommen von Antibiotika praktiziert 1927 erhielt Wagner Jauregg dafur den Medizin Nobelpreis Wegen der damit verbundenen Risiken gilt der Einsatz von Malaria als Therapeutikum heute jedoch als nicht mehr vertretbar Im Jahr 1934 gelang Hans Andersag die Entdeckung des Chloroquins Resochin genannt eines sehr effektiven Wirkstoffs gegen Malaria im Labor von Bayer in Wuppertal Elberfeld seinerzeit Teil der I G Farbenindustrie AG Deutsche Malariaforscher in der Zeit des Nationalsozialismus waren etwa Claus Schilling Gerhard Rose Franz Sioli Heinrich Ruge und Wilhelm Sagel 141 In Berlin kam es 1946 zu einer der letzten Malaria Epidemien sie ging von befallenen Soldaten aus Afrika und Sudosteuropa aus In den 1950er Jahren begann die WHO das Global Eradication of Malaria Program Neuansteckungen durch Muckenstiche sollten durch Bespruhen der Innenwande der Hauser mit DDT Losung verhindert werden Parallel dazu sollten die bereits Erkrankten mit Chloroquin behandelt werden um auch die eigentlichen Erreger die Plasmodien zu bekampfen Die Kampagne war nur teilweise erfolgreich In den Niederlanden Italien Polen Ungarn Portugal Spanien Bulgarien Rumanien und Jugoslawien wurde Malaria bis Ende der 1960er Jahre dauerhaft ausgerottet Auch in vielen Landern Asiens sowie Sud und Mittelamerikas konnte die Zahl der Neuansteckungen mit Malaria drastisch gesenkt werden Hier wurden haufig nach ersten Erfolgen Geld und medizinisches Personal aus den Anti Malaria Kampagnen abgezogen und anderweitig eingesetzt Dadurch blieben neue Malariafalle unentdeckt oder konnten nicht ausreichend behandelt werden Im Lauf der Jahre traten DDT Resistenzen bei verschiedenen Arten der Anophelesmucke auf Zudem waren auch die Plasmodien teilweise gegen Chloroquin resistent geworden Die WHO stellte ihr Programm zur Ausrottung der Malaria 1972 offiziell als gescheitert ein Die Chinesin Tu Youyou isolierte 1971 den zur Behandlung der Malaria eingesetzten sekundaren Pflanzenstoff Artemisinin aus dem Einjahrigen Beifuss Artemisia annua chinesisch Qinghao und wurde dafur 2015 mit dem Medizinnobelpreis ausgezeichnet 142 Weiterhin wurden andere Ansatze zur Erlangung entsprechender Wirkmolekule beschrieben die auf Berichten der traditionellen Anwendung von Pflanzen in Westafrika fussen 143 2007 beschloss die WHO den Weltmalariatag World Malaria Day ein Aktionstag der jahrlich zum 25 April stattfindet Literatur BearbeitenLeitlinien Bearbeiten Leitlinie Malaria Diagnostik und Therapie DTG Hrsg AWMF Stand 28 Februar 2021Deutschsprachige Bucher Bearbeiten Jurgen Knobloch Malaria Grundlagen und klinische Praxis Uni Med Bremen 2002 ISBN 3 89599 623 8 Waldemar Malinowski Impfungen fur Auslandsreisende und Malariaprophylaxe Vademecum fur niedergelassene Arzte Facultas Wien 2001 ISBN 3 85076 538 5 Hochschulschriften Bearbeiten Margot Kathrin Dalitz Autochthone Malaria im mitteldeutschen Raum Halle Saale 2005 DNB 976408880 Dissertation Martin Luther Universitat Halle Wittenberg 2005 Volltext online PDF 1 87 MB Desiree Bianca Wollgramm Die Verbreitung und Bekampfung der autochthonen Malaria in Deutschland 1850 bis 1900 Dusseldorf 2016 DNB 1121174647 Dissertation Universitat Dusseldorf 2016 Volltext online PDF Englischsprachige Bucher Bearbeiten Peter Perlmann Marita Troye Blomberg Malaria Immunology Karger Basel 2002 ISBN 3 8055 7376 6 David Sullivan Sanjeev Krishna Hrsg Malaria Drugs disease and post genomic biology Springer Verlag Berlin 2005 ISBN 3 540 25363 7 David A Warrell Herbert M Gilles Essential Malariology Arnold London 2002 ISBN 0 340 74064 7 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worden die verschiedene Formen der Malaria auslosen konnen Franck Prugnolle Patrick Durand Cecile Neel Francois Renaud 2010 African great apes are natural hosts of multiple related malaria species including Plasmodium falciparum PNAS Proceedings of the National Academy of Sciences USA 107 4 1458 1463 doi 10 1073 pnas 091444010 L O Guimaraes M M Bajay G Wunderlich M G Bueno F Rohe J L Catao Dias A Neves R S Malafronte I Curado K Kirchgatter 2012 The genetic diversity of Plasmodium malariae and Plasmodium brasilianum from human simian and mosquito hosts in Brazil Acta Tropica 124 27 32 doi 10 1016 j actatropica 2012 05 016 Albert Lalremruata Magda Magris Sarai Vivas Martinez Maike Koehler Meral Esen Prakasha Kempaiah Sankarganesh Jeyaraj Douglas Jay Perkins Benjamin Mordmuller Wolfram G Metzger 2015 Natural infection of Plasmodium brasilianum in humans Man and monkey share quartan malaria parasites in the Venezuelan Amazon eBio Medicine 2 9 1186 1192 doi 10 1016 j ebiom 2015 07 033 S E 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Tshisuaka Ingrassias Giovanni Filippo In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 673 a b Stefanie Kaupa Malaria in den Marschen Schleswig Holsteins In Dominik Collet Manfred Jakubowski Tiessen Hrsg Schauplatze der Umweltgeschichte in Schleswig Holstein Universitatsdrucke Universitatsverlag Gottingen 2013 ISBN 978 3 86395 041 5 S 65 73 doi 10 17875 gup2013 477 Gerhard Aumuller Mannliche Krankheitserfahrung im 16 Jahrhundert Landgraf Philipp der Grossmutige von Hessen 1506 1567 und seine Arzte In Hessisches Jahrbuch fur Landesgeschichte Band 56 2006 S 19 48 besonders S 30 Manfred Vasold Die Sterblichkeit in Nurnberg im 19 Jahrhundert Lebensumstande Krankheit und Tod um 1800 bis 1913 In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 25 2006 S 241 338 hier S 279 f David George Haskell The forest unseen a year s watch in nature Viking New York 2012 ISBN 978 0 670 02337 0 S 111 Georg Sticker Hippokrates Der Volkskrankheiten erstes und drittes Buch um das Jahr 434 430 v Chr Aus dem Griechischen ubersetzt eingeleitet und erlautert von Georg Sticker Johann Ambrosius Barth Leipzig 1923 Klassiker der Medizin Band 29 unveranderter Nachdruck Zentralantiquariat der Deutschen Demokratischen Republik Leipzig 1968 S 110 112 Vgl Luigi Belloni Beitrage der Universitat Pavia zur mikroskopischen Diagnose der Ankylostomiasis Malaria und Tollwut durch Battista Grassi Camillo Golgi und Adelchi Negri In Christa Habrich Frank Marguth Jorn Henning Wolf Hrsg unter Mitarbeit von Renate Wittern Medizinische Diagnostik in Geschichte und Gegenwart Festschrift fur Heinz Goerke zum sechzigsten Geburtstag Munchen 1978 Neue Munchner Beitrage zur Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften Medizinhistorische Reihe Band 7 8 ISBN 3 87239 046 5 S 309 326 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Verlag Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 48 Vgl auch Paul de Kruif Ross gegen Grassi Der Kampf gegen die Malaria In Paul de Kruif Mikrobenjager Originalausgabe Microbe Hunters Harcourt Brace amp Co New York 1926 Orell Fussli Verlag Zurich Leipzig 1927 8 Auflage ebenda 1940 S 268 300 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Verlag Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 49 Ernst Klee Deutsche Medizin im Dritten Reich Karrieren vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 10 039310 4 S 179 181 Markus Brauer Medizin Nobelpreis 2015 fur drei Parasitenforscher Kampf gegen Geisseln der Menschheit Auf stuttgarter nachrichten de vom 5 Oktober 2015 abgerufen am 7 Oktober 2015 G Francois T Steenackers L A Assi u a Vismione H and structurally related anthranoid compounds of natural and synthetic origin as promising drugs against the human malaria parasite Plasmodium falciparum structure activity relationships In Parasitology research Band 85 Nr 7 1999 S 582 588 doi 10 1007 s004360050598 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Normdaten Sachbegriff GND 4037197 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Malaria amp oldid 237862645