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Dieser Artikel behandelt den Mediziner Gerhard Rose Zum Kapitan siehe Gerhard Rose Kapitan Gerhard August Heinrich Rose 30 November 1896 in Danzig 13 Januar 1992 in Obernkirchen war ein deutscher Tropenmediziner In der Zeit des Nationalsozialismus war er Chef der Abteilung fur Tropische Medizin am Robert Koch Institut und Beratender Hygieniker beim Chef des Sanitatswesens der Luftwaffe Wegen seiner Beteiligung an Menschenversuchen im Konzentrationslager Buchenwald wurde er im Nurnberger Arzteprozess zu lebenslanger Haft verurteilt Nach der Haftentlassung 1955 wurden Rose 1963 nach einem Disziplinarverfahren Pensionsanspruche als Beamter zugesprochen Gerhard Rose wahrend der Nurnberger Prozesse Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und fruhe Berufstatigkeit 2 Malaria Versuche in der Psychiatrie 3 Fleckfieber Impfstoffversuche in Konzentrationslagern 4 Angeklagter im Nurnberger Arzteprozess 5 Strafvollzug und Kampagne zur Freilassung 6 Disziplinarverfahren 7 Lebensabend 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseAusbildung und fruhe Berufstatigkeit BearbeitenAls Sohn eines Oberpostrates besuchte Gerhard Rose Gymnasien in Stettin Dusseldorf Bremen und Breslau Nach dem Abitur begann er Medizin an der Kaiser Wilhelms Akademie fur das militararztliche Bildungswesen zu studieren 1914 wurde er im Pepiniere Corps Saxonia aktiv 1 Er wechselte an die Friedrich Wilhelms Universitat Berlin und die Schlesische Friedrich Wilhelms Universitat Breslau 2 Rose bestand das Medizinische Staatsexamen am 15 November 1921 mit der Note sehr gut erhielt die Approbation als Arzt am 16 Mai 1922 und promovierte am 20 November 1922 mit der Note Magna cum laude Roses Ausbildung war dabei von 1914 bis 1918 durch die Teilnahme am Ersten Weltkrieg unterbrochen 1921 beteiligte er sich als Angehoriger des Freikorps Rossbach nach eigener Darstellung an der Abwehr des polnischen Einfalls in Oberschlesien 3 1922 gehorte er zu den Grundungsmitgliedern der Grossdeutschen Arbeiterpartei einer Tarnorganisation der zu diesem Zeitpunkt in Preussen verbotenen NSDAP 4 1923 wurde er auch Mitglied des von der KWA nach Hamburg verlegten Corps Franconia Hamburg 1 In dem Zeitraum zwischen 1922 und 1926 war Rose als Assistenzarzt am Preussischen Institut fur Infektionskrankheiten Robert Koch in Berlin am Hygienischen Institut in Basel und am Anatomischen Institut der Universitat Freiburg im Breisgau tatig Nach widerspruchlichen Angaben fuhrte er ab 1926 eine Privatpraxis in Heidelberg 5 oder war als Assistent an der Chirurgischen Klinik der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg tatig 6 Im Jahr 1929 verliess Rose Deutschland um in China als arztlicher Berater der Kuomintang Regierung zu arbeiten Im Dezember 1929 wurde er zum Direktor der Landesanstalt fur das Gesundheitswesen in Chekiang ernannt weiterhin war er Berater fur das offentliche Gesundheitswesen beim Innenminister von Chekiang Roses Zeit in China war von umfangreichen Studienaufenthalten in Europa Asien und Afrika unterbrochen Am 1 November 1930 trat Rose in die NSDAP Mitgliedsnummer 346 161 ein 7 Im Vorfeld des Japanisch Chinesischen Krieges kehrte Rose im September 1936 nach Deutschland zuruck wurde zum Professor ernannt und ubernahm am 1 Oktober die Leitung der Abteilung fur Tropenmedizin am Preussisches Institut fur Infektionskrankheiten Robert Koch in Berlin Im Marz 1938 stellte Rose einen Antrag zur Malariaforschung Ab Sommersemester 1938 hielt Rose als Lehrbeauftragter der Medizinischen und Auslandswissenschaftlichen Fakultat an der Berliner Universitat Vorlesungen und Ubungen zu Tropenhygiene und Tropenmedizin Am 1 Februar 1943 wurde Rose zum Vizeprasidenten des ab 1942 so genannten Robert Koch Instituts ernannt 1939 trat Rose in den Dienst des Sanitatswesens der Luftwaffe im gleichen Jahr war er als Angehoriger der Legion Condor in Spanien Im Jahr 1942 wurde er zum Beratenden Hygieniker und Tropenmediziner beim Sanitatswesen der Luftwaffe ernannt Bei Kriegsende hatte Rose den Rang eines Generalarztes erreicht Im August 1942 heiratete Rose Aus der Ehe ging ein Kind hervor Malaria Versuche in der Psychiatrie BearbeitenRoses Vorganger als Abteilungsleiter im Robert Koch Institut war Claus Schilling Rose setzte Schillings Malaria Versuche fort die vorwiegend an Psychiatriepatienten durchgefuhrt wurden 8 1917 war es dem osterreichischen Psychiater Julius Wagner Jauregg gelungen mit Hilfe von Malariaerregern Erfolge bei der Behandlung progressiver Paralyse zu erzielen Eine derartige Malariatherapie wurde von Rose auch bei Schizophrenen angewandt Zwischen 1941 und 1942 testete Rose fur die I G Farbenindustrie Werk Leverkusen neue Malariamittel 5 Malaria Versuche unter der Beteiligung Roses sind fur die sachsische Landes Heil und Pflegeanstalt Arnsdorf dokumentiert Bis Juli 1942 wurden insgesamt 110 Patienten durch Muckenstiche infiziert 9 Bei einer ersten Versuchsreihe in die 49 Personen einbezogen waren kamen vier Menschen zu Tode Die Versuche in Arnsdorf fielen in die Zeit der nationalsozialistischen Krankenmorde der Aktion T4 Versuchspersonen wurden in andere Anstalten verlegt und dort getotet Nach eigenen Angaben 10 suchte Rose einen der Hauptorganisatoren der Aktion T4 Viktor Brack auf und erreichte dessen Zusage dass Versuchspersonen von den Verlegungen ausgenommen wurden Nach eigenen Angaben benutzte Rose 1942 zusatzlich Patienten der Anstalten Brandenburg Gorden und Eberswalde 11 Rose stand weiterhin mit seinem Vorganger Claus Schilling in Verbindung der ab Januar 1942 Menschenversuche im KZ Dachau durchfuhrte um einen Impfstoff gegen Malaria zu entwickeln 12 Er nahm im Oktober 1942 an der Tagung Seenot Arztliche Fragen bei Seenot und Winternot in Nurnberg teil auf der u a von Versuchen aus Dachau berichtet wurde 13 Fleckfieber Impfstoffversuche in Konzentrationslagern Bearbeiten nbsp Nurnberger Dokument NO 1186 Schreiben Roses an Joachim Mrugowsky mit der Bitte im KZ Buchenwald weitere Versuche durchzufuhrenDie Ghettoisierung der Juden und die Zustande in den Kriegsgefangenenlagern fuhrten in den von Deutschen besetzten Gebieten im Osten zum Ausbruch von Fleckfieberepidemien 14 Als Hauptverbreiter des Fleckfiebers im Generalgouvernement wurden die aus dem judischen Wohnbezirk Warschaus stammenden vagabundierenden Juden verantwortlich gemacht so der am Warschauer Hygieneinstitut tatige Rudolf Wohlrab mit dem Rose in Warschau zusammentraf 15 Durch Wehrmachtsurlauber und ins Deutsche Reich verschleppte Zwangsarbeiter breitete sich die Krankheit im Herbst 1941 auch im Reichsgebiet aus Im Dezember 1941 fanden auf der Suche nach einem geeigneten Impfstoff mehrere Treffen zwischen Vertretern der Wehrmacht von Herstellerfirmen und Vertretern des fur Gesundheitsfragen zustandigen Reichsinnenministeriums statt Da die Impfstoffe mehrerer Hersteller neu waren und uber ihre Schutzwirkung noch keine Erfahrungen vorlagen wurden Menschenversuche im KZ Buchenwald vereinbart die im Januar 1942 begannen Die Versuche unterstanden dem Hygieneinstitut der Waffen SS unter Joachim Mrugowsky vor Ort in Buchenwald war Erwin Ding Schuler Versuchsleiter Am 17 Marz 1942 besuchte Rose gemeinsam mit Eugen Gildemeister die Versuchsstation im KZ Buchenwald 16 Zu diesem Zeitpunkt waren 150 Haftlinge mit Fleckfieber infiziert worden bei 148 von ihnen wurde die Krankheit festgestellt Insgesamt wurden an uber 1000 Haftlingen in Buchenwald Versuche mit Fleckfieber durchgefuhrt mindestens 250 von ihnen starben 17 Nach einem arztlichen Gutachten das 1957 erstellt wurde litt ein Uberlebender an volliger Kraftlosigkeit Gedachtnisverlust Tendenz zur Fettsucht Angstzustanden Schlaflosigkeit hartnackigen Kopfschmerzen Schwindel Verlust aller Haare und Impotenz 18 Auf der 3 Arbeitstagung der Beratenden Arzte der Wehrmacht hielt Ding Schuler im Mai 1943 einen Vortrag unter dem Titel Uber das Ergebnis der Prufung verschiedener Fleckfieber Vaccinen gegen das klassische Fleckfieber in dem er die Versuche unter dem BegriffBlitzableiter 13 tarnend deren Ergebnisse referierte 19 Rose Teilnehmer der Tagung und uber die Art der Menschenversuche unterrichtet erhob vor der Versammlung Einspruch gegen die Art der Humanversuche Nach spateren Angaben eines Anwesenden wurde daraufhin zwischen den Teilnehmern der Sitzung leise getuschelt dass es sich hierbei wohl um Konzentrationslagerversuche gehandelt habe 20 Der Einspruch Roses wurde spater unabhangig von den Tagungsteilnehmern durch Eugen Kogon bestatigt Kogon war als Haftling der Arztschreiber Ding Schulers der in Buchenwald mehrfach seinen Unmut uber die Intervention Roses kundtat 21 Ungeachtet seines Protestes im Mai 1943 wandte sich Rose am 2 Dezember 1943 an Joachim Mrugowsky vom Hygiene Institut der Waffen SS mit der Bitte im KZ Buchenwald eine weitere Versuchsreihe mit einem neuen Fleckfieberimpfstoff durchzufuhren 22 Enno Lolling Chef des Amtes D III Sanitatswesen und Lagerhygiene im Wirtschafts Verwaltungshauptamt der SS genehmigte am 14 Februar 1944 die Versuchsreihe fur die 30 geeignete Zigeuner nach Buchenwald uberstellt werden sollten 23 Die Versuchsreihe wurde zwischen Marz und Juni 1944 durchgefuhrt von den 26 infizierten Haftlingen starben sechs 24 Nach spateren Angaben von Roses Vorgesetztem Oskar Schroder beaufsichtigte Rose Fleckfieberversuche die der Ordinarius fur Hygiene an der Reichsuniversitat Strassburg Eugen Haagen im KZ Natzweiler vornahm 25 Haagen beklagte sich am 4 Oktober 1943 schriftlich bei Rose dass ihm geeignete Haftlinge fehlten um Infektionsversuche an Geimpften durchzufuhren 26 Am 13 November 1943 uberstellte das SS Hauptamt Haagen 100 Haftlinge Nach den Angaben in einem Schreiben Haagens an Rose vom 29 November starben auf dem Transport 18 Haftlinge 27 Von den Uberlebenden waren nach den Angaben von Haagen zwolf fur die Versuche geeignet vorausgesetzt sie wurden uber zwei bis drei Monate so ernahrt dass ihr Korperzustand dem von Soldaten entspreche Rose antwortete Haagen am 13 Dezember Er bat Haagen auch im KZ Natzweiler den Impfstoff zu testen zu dem wie von Rose am 2 Dezember gewunscht im KZ Buchenwald eine Versuchsreihe durchgefuhrt werden sollte 28 Anfang 1944 wurde das von Rose ab Ende 1943 geleitete Institut fur Wehrhygiene der Luftwaffe in der Landesheil und Pflegeanstalt Pfafferode bei Muhlhausen angesiedelt 29 In der Anstalt Pfafferode geleitet von Theodor Steinmeyer wurden zu dieser Zeit Patienten in der zweiten Phase der nationalsozialistischen Krankenmorde der Aktion Brandt durch Nahrungsmittelentzug und die Uberdosierung von Medikamenten ermordet Das Institut war personell weitgehend identisch mit dem Robert Koch Institut die Mitarbeiter waren zur Luftwaffe eingezogen worden Nach erhaltenen Organisationsplanen bestanden in Pfafferode Abteilungen unter anderem fur Malariatherapie fur Schadlingsbiologie und fur DDT Praparate 30 An Patienten der Anstalt wurden vermutlich keine Malaria Versuche durchgefuhrt 31 Angeklagter im Nurnberger Arzteprozess Bearbeiten nbsp Gerhard Rose beim Nurnberger ArzteprozessBei Kriegsende wurde Rose am 8 Mai 1945 von alliierten Truppen gefangen genommen Hinweise auf die Beteiligung von Arzten der Luftwaffe an den Menschenversuchen in Konzentrationslagern ergaben sich im Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher 32 Angeklagt war hier auch Hermann Goring der Oberbefehlshaber der Luftwaffe Nach Ansicht des Medizinhistorikers Udo Benzenhofer gingen die alliierten Ermittlungen dabei auch von den direkt an den Versuchen Beteiligten aus und stiessen durch Nachvollzug der Verantwortungskette zu den ranghoheren und ranghochsten Angeklagten 33 vor Rose wurde ebenso wie sieben weitere Arzte der Luftwaffe im Nurnberger Arzteprozess angeklagt Im Mittelpunkt der Anklage gegen Rose standen die Fleckfieberversuche in den Konzentrationslagern Buchenwald und Natzweiler 34 Den Vorwurf auch an Experimenten mit epidemischer Gelbsucht im KZ Sachsenhausen beteiligt gewesen zu sein liess die Anklage fallen Im Prozessverlauf wurde Rose zusatzlich vorgeworfen die Malariaversuche Claus Schillings im KZ Dachau unterstutzt zu haben insbesondere durch die Zusendung von Anopheles Mucken Im Urteil fand dies keine Berucksichtigung da diese Versuche nicht in der Anklageschrift gegen Rose erwahnt wurden Von den anderen Angeklagten unterschied sich Rose durch seine intellektuelle Art und seine umfassende medizinische Erfahrung 35 Gestutzt auf seine internationalen Erfahrungen zog er in seiner Aussage zwischen dem 18 und 25 April 1947 zahlreiche Vergleiche zwischen den Versuchen in den deutschen Konzentrationslagern und Experimenten die auslandische Forscher an Menschen durchgefuhrt hatten 36 So verwies Rose auf Experimente die der amerikanische Tropenmediziner Richard Pearson Strong zur Erforschung der Beriberi Krankheit in Manila an zum Tode Verurteilten durchgefuhrt hatte und bei denen ein Mensch starb Er sei davon ausgegangen dass die Versuche im KZ Buchenwald an zum Tode verurteilten Verbrechern durchgefuhrt werden sollten 37 Dem widersprach der als Zeuge in Nurnberg geladene ehemalige Haftling Eugen Kogon 1903 1987 Nach ein oder zwei Versuchsreihen sei es unmoglich geworden im KZ Buchenwald Freiwillige zu finden Die Versuchspersonen seien von der Lagerfuhrung beliebig ausgewahlt worden gleichermassen aus den Gruppen der politischen Gefangenen der Homosexuellen der Berufsverbrecher und der Asozialen Ihm sei kein einziger Fall bekannt in dem ein Todesurteil bestanden habe 38 Wahrend des Verhors legte die Anklage als Beweisstuck Roses Brief an Joachim Mrugowsky vom 2 Dezember 1943 vor in dem Rose um eine weitere Versuchsreihe in Buchenwald bat Rose verglich sich dann mit einem Juristen der Gegner der Todesstrafe sei und sich in Fachkreisen und gegenuber der Regierung fur deren Abschaffung einsetze Wenn ihm das nicht gelingt so bleibt er da trotzdem in dem Beruf und in seiner Umgebung drin und er kann sogar unter Umstanden gezwungen sein ein derartiges Todesurteil selbst auszusprechen obwohl er grundsatzlich ein Gegner dieser Einrichtung ist 39 Am 19 August 1947 wurde Rose fur schuldig befunden und zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt In der Urteilsbegrundung ging das Gericht davon aus dass Rose anfanglich Bedenken gegen die Versuche in den Konzentrationslagern gehabt haben konne Er habe die Bedenken jedoch uberwunden und nahm dann wissentlich aktiv und zustimmend am Versuchsprogramm teil Gegen Rose liege uberwaltigendes Beweismaterial vor so das Gericht Das Kreuzverhor habe gezeigt dass er sich selbst seiner Niedertracht bewusst gewesen sei Weiter hiess es in der Urteilsbegrundung Der Gerichtshof entscheidet dass der Angeklagte Rose ein Haupttater und Mittater war anordnete Vorschub leistete seine Einwilligung gab zu und in Verbindung stand mit Planen und Unternehmungen die medizinische Versuche an Nicht Deutschen ohne deren Einwilligung nach sich zogen in deren Laufe Mordtaten Brutalitaten Grausamkeiten Qualereien Graueltaten und andere unmenschliche Handlungen begangen wurden Soweit diese verbrecherischen Handlungen nicht Kriegsverbrechen darstellten waren sie Verbrechen gegen die Menschlichkeit 40 Strafvollzug und Kampagne zur Freilassung BearbeitenAm 31 Januar 1951 wurde das Strafmass durch den amerikanischen Hochkommissar John Jay McCloy auf funfzehn Jahre Haft reduziert Der Gefangnisdirektor hielt Rose fur vertrauenswurdig und verlasslich nannte ihn einen Einzelganger und bezeichnete seine Haltung gegenuber dem Anstaltspersonal und den Mitgefangenen als gleichermassen ausgezeichnet Hinsichtlich Roses Einstellung zu seiner Verurteilung hiess es Er fuehlt dass er lediglich die Befehle seiner Vorgesetzten ausfuehrte und dass die Bestrafung zu schwer war Die Haft habe seine Verbitterung gegenueber seinen ehemaligen Vorgesetzten verstaerkt 41 Rose wurde am 3 Juni 1955 als Letzter der im Arzteprozess zu Haftstrafen Verurteilten aus dem Kriegsverbrechergefangnis Landsberg entlassen Roses Haftzeit war von vielfaltigen Bemuhungen um seine vorzeitige Freilassung begleitet in deren Zentrum Roses Ehefrau sowie Ernst Georg Nauck Direktor des Hamburger Bernhard Nocht Instituts standen 42 Am 29 September 1950 wandte sich die Freie Vereinigung deutscher Hygieniker und Mikrobiologen an John Jay McCloy mit der Bitte um Roses Freilassung Seine grossen beruflichen Erfahrungen und fruheren Leistungen liessen erwarten dass er der Wissenschaft und Menschheit noch viele wertvolle Leistungen schenken wird wenn er endlich nach mehr als funf und einem halben Jahr Haft seinem Berufe und seiner Arbeit wieder zuruckgegeben wird 43 In der Hamburger Wochenzeitung Die Zeit erschien unter der Uberschrift Zu Unrecht in Landsberg Ein Wort fur den Forscher und Arzt Gerhard Rose ein Artikel von Jan Molitor 44 Ein Gnadengesuch vom 2 November 1953 begrundete Rose zusatzlich zu seiner Argumentation im Arzteprozess damit dass die eigentlich Verantwortlichen fur die Fleckfieberversuche bislang nicht zur Verantwortung gezogen und teilweise mittlerweile in den amerikanischen Regierungsdienst ubernommen worden waren 45 Das Gnadengesuch wurde abgelehnt da Rose keine vorzeitige Freilassung auf Ehrenwort nach dem amerikanischen Paroleverfahren beantragt hatte obwohl dies seit dem 8 Mai 1950 moglich gewesen ware Nach dem Paroleverfahren konnte unter Auflagen und Aufsicht eines Beamten ein Teil der Haftzeit ausserhalb des Gefangnisses verbracht werden Eine Verletzung der Auflagen konnte zur Ruckfuhrung ins Gefangnis fuhren Obwohl formal kein Straferlass gnadenhalber kam das Paroleverfahren einem Gnadenakt gleich soweit es in den 1950er Jahren Anwendung auf verurteilte deutsche Kriegsverbrecher fand 46 Aus Sicht Roses erhielt das Paroleverfahren in seiner Form sorgfaltig die Fiktion der Behandlung als Krimineller aufrecht und war zusatzlich durch politische Klauseln verscharft die selbst dem Strafvollzug gegen den gemeinen Verbrecher in den Vereinigten Staaten von Nordamerika fremd sind 47 Disziplinarverfahren BearbeitenNach der Freilassung betrieb Rose seine Rehabilitierung 45 Als sogenannte 131er konnten auch Beamte die fur den nationalsozialistischen Staat gearbeitet hatten in der Bundesrepublik Deutschland als Beamte zugelassen werden Wegen eines Dienstvergehens wurde im Mai 1956 gegen Rose ein Disziplinarverfahren eingeleitet am 24 Oktober 1960 sprach ihn die Bundesdisziplinarkammer VII in Hamburg frei 48 Nach Ansicht der Disziplinarkammer habe das Verhalten Roses im Zweiten Weltkrieg nicht dazu beigetragen dass das Ansehen Deutschlands in der Welt gelitten habe Gleiches gelte auch fur das Ansehen der deutschen Arzte in der Welt Wenn die deutsche Arzteschaft fur sich in Anspruch nimmt nicht in ihrer Gesamtheit die unmenschlichen Methoden des Nationalsozialismus gebilligt und gefordert zu haben dann kann sie sich mit Recht auf den Beschuldigten berufen der fur die Wahrung des arztlichen Ethos und einer humanen Gesinnung mannhaft eingetreten ist und zwar auch dann wenn es fur ihn mit einer personlichen Gefahr verbunden war 49 Zu den vom Gericht als Zeugen gehorten Sachverstandigen gehorten Rudolf Wohlrab der ab 1940 in Warschau Menschenversuche zu Fleckfieber unternommen hatte und in dieser Zeit mit Rose in Kontakt stand sowie Ernst Georg Nauck der sich fur die vorzeitige Haftentlassung Roses engagiert hatte 50 nbsp Nurnberger Dokument NO 265 Tagebuch der Fleckfieberstation im KZ Buchenwald Seite 23Die Verhandlungsfuhrung der Disziplinarkammer stiess bei Alexander Mitscherlich auf Kritik Mitscherlich war am 21 Oktober 1960 als Zeuge vernommen worden da er die Dokumentensammlung Wissenschaft ohne Menschlichkeit zum Nurnberger Arzteprozess herausgegeben hatte Nach Mitscherlichs Angaben lag die Dokumentensammlung der Kammer nicht vor 51 Ihm Mitscherlich sei mindestens eine Viertelstunde die Aussage eines SS Richters vorgehalten worden in dem das KZ Buchenwald als ein Ort ausserster Sauberkeit gepflegter Gartenwege mit vielen Blumen uberhaupt denkbar grosster Ordnung 51 beschrieben werde Der Vorsitzende habe Mitscherlich erklart dass er selbst im 3 Reich in der Justiz tatig gewesen sei und dass ihm niemals eine Auflage irgendwelcher Art die ihn in seiner Freiheit beschrankt hatte gemacht worden sei 51 Gegenuber dem hessischen Staatssekretar fur Justiz Erich Rosenthal Pelldram ausserte Mitscherlich seinen Eindruck er habe sich vor einem wohlgetarnten nationalsozialistischen Gerichtshof fur die Publikation von Wissenschaft ohne Menschlichkeit zu verantworten gehabt und sprach von einem Versuch die Vergangenheit in geradezu phantastischer Weise mit Hilfe eines Gerichtsverfahrens umzulugen 52 Am 8 Januar 1962 hob der Bundesdisziplinarhof das Hamburger Urteil auf und verwies das Verfahren zur erneuten Verhandlung an die Bundesdisziplinarkammer X in Dusseldorf 53 Grund war die Ablehnung der Hamburger Kammer das Tagebuch Erwin Ding Schulers als Beweismittel beizuziehen Das Tagebuch war bei der Befreiung Buchenwalds von Eugen Kogon Haftling in Buchenwald und Arztschreiber Ding Schulers sichergestellt und den amerikanischen Truppen ubergeben worden 54 Die Verteidiger im Arzteprozess fochten die Verwendung des Tagebuchs als Beweismittel an es belastete funf der Angeklagten 55 Nach Untersuchungen von Schriftsachverstandigen handelte es sich vermutlich nicht um ein von Tag zu Tag gefuhrtes Buch sondern um eine nachtragliche Reinschrift deren Eintragungen von Ding Schuler gegengezeichnet wurden Die enthaltenen Angaben wurden im Arzteprozess durch Aussagen und zahlreiche andere Dokumente bestatigt Dem widersprechend behauptete der Funktionshaftling Arthur Dietzsch in Aussagen fur die Verteidigung im Nurnberger Arzteprozess er habe das Tagebuch bei Kriegsende vernichtet 56 Dietzsch arbeitete eng mit Ding Schuler zusammen und war selbst an den Fleckfieberversuchen in Buchenwald beteiligt 57 Dietzsch wurde im Buchenwald Prozess angeklagt und zu 15 Jahren Haft verurteilt 58 Nach Angaben von Gerhard Rose war er zusammen mit Dietzsch im Landsberger Kriegsverbrechergefangnis inhaftiert 59 Dietzsch war im Hamburger Verfahren vernommen worden die Disziplinarkammer hielt seine Aussagen fur zuverlassig 60 Am 3 Oktober 1963 wurde Rose im Revisionsverfahren von der Dusseldorfer Disziplinarkammer freigesprochen Hinsichtlich des Tagebuch Ding Schulers hiess es im Urteil Die nunmehr gemachten Versuche das Tagebuch zu erlangen blieben erfolglos Das Tagebuch ist nicht zu den Akten gekommen Ein neuer Beweisantrag auf Beiziehung des Tagebuchs ist nicht gestellt worden 53 Mit der Rechtskraft des zweiten Urteils konnte Rose eine Pension aus seiner Tatigkeit als Beamter beziehen Lebensabend BearbeitenNach der Haftentlassung 1955 erhielt Rose als Mitglied der beiden KWA Corps 1956 das Band des Corps Brunsviga Gottingen 1 1958 nahm er eine Tatigkeit bei der Glashutte Heye auf 61 Er wurde Geschaftsfuhrer der Flaschenfabrik in Obernkirchen zudem sass er im Vorstand mehrerer Verbande der Glasindustrie 62 Als Mitglied der Stillen Hilfe engagierte er sich fur verurteilte nationalsozialistische Straftater 63 Die Deutsche Gesellschaft fur Wehrmedizin und Wehrpharmazie DGWMP zeichnete Rose im Juli 1977 mit der Paul Schurmann Medaille aus In der Verleihungsurkunde steht Rose habe sich in hervorragendem Masse fur Fragen der Wehrhygiene eingesetzt Hervorgehoben wurden seine Tatigkeiten in China und im Zweiten Weltkrieg als beratender Hygieniker der Luftwaffe 64 Eine Wurdigung Roses im Deutschen Arzteblatt zum 80 Geburtstag nannte als Roses Forschungsschwerpunkte die Bekampfung von Bilharziose Pocken Cholera Pest Fleckfieber Ruckfallfieber epidemische Genickstarre und Wurmkrankheiten Hepatitis epidemica Malaria und Pappatacifieber 65 Dem Arzteblatt zufolge war Rose 1964 wegen erwiesener Unschuld freigesprochen worden Die schonste und beste Auszeichnung fur Rose sei das Bewusstsein fur die Verletzten der Kriege fur die Bewohner von abgelegenen und seuchenbedrohten Gebieten immer da gewesen zu sein so das Arzteblatt Rose blieb bis an sein Lebensende um die Wiederherstellung seines Rufes bemuht 1981 forderte er einen Hamburger Anwalt zu einer Unterlassungserklarung auf Der Anwalt hatte zuvor in einem Leserbrief erklart Rose sei durch seine Menschenversuche in der Nazi Zeit bekannt geworden 66 1989 wandte sich Rose an den Spiegel Herausgeber Rudolf Augstein da er sich durch eine Darstellung des Spiegels verleumdet fuhlte 67 In dem Schreiben bezeichnete Rose das in Nurnberg vorgelegte Tagebuch Ding Schulers als Zweckfalschung und nannte Eugen Kogon einen Berufszeugen dessen Lugen fur jeden vernunftigen Menschen erkennbar seien Zugleich warb er fur die Dokumentation Der Fall Rose die 1988 von der geschichtsrevisionistischen Zeitgeschichtlichen Forschungsstelle Ingolstadt erstellt worden war 68 Das im Mut Verlag veroffentlichte Buch wollte nach Verlagsangaben einen Beitrag zur Aufklarung eines Justizirrtums leisten und insbesondere der Dokumentation des Arzteprozesses durch Alexander Mitscherlich entgegentreten Alexander Mitscherlich kam 1960 im Vorwort zur Neuauflage von Medizin ohne Menschlichkeit zu folgender Einschatzung von Rose und seiner Verteidigungsstrategie im Nurnberger Arzteprozess Wo Strong gegen Elend und Tod von der Art einer Naturkatastrophe zu schutzen suchte operierten Forscher wie der Angeklagte Rose im Dickicht der unmenschlichen Methoden einer Diktatur fur die Aufrechterhaltung ihrer Sinnlosigkeit Es ist ganz einfach zu durchschauen dass Vergleiche wie der von Rose ausgesponnene sophistische Verwirrung zum Zwecke seiner Verteidigung stiften sollten Trotzdem ist es nicht gleichgultig wie die Argumente der Entschuldigung lauten Sie entstammten hier dem Erfahrungsschatz eines Forschers aus normalen Zeiten mit ihren Notstanden und er schreitet von da aus ohne Markierungen der Grenzen zu beachten in den Bereich der politischen Katastrophe weiter als sei alles dasselbe Die Motivation des Krieges die brutalste Inhumanitat seines Zieles des planmassigen Volkermordes ist damit aus dem Spiel genommen Es bleibt fur jeden der nicht genau dem Falschspiel folgt der gemuthaft uberzeugende Gedanke die Besten der Nation sind in Gefahr es ist besser zum Tode verurteilte Verbrecher zu opfern als sie Nichts deutet bei Mannern wie Rose auf einen Widerstand gegen das spezielle Kriegsziel andere Volker nicht nur zu besiegen sondern ihnen das Recht abzuerkennen sich Menschen nennen zu durfen Durch nichts verrieten sie ein wahres Mitgefuhl mit den Besten der Nation denen nur geholfen werden konnte durch die rascheste Beendigung des Krieges Niemand hatte sie wirklich dazu zwingen konnen an wehrlosen Opfern des Terrorregimes zu experimentieren Woran sie sich schliesslich klammerten ist ein Gespenst das Gespenst ihrer Ehre der Nachhall menschlicher Wurde die sie im Augenblick in dem sie den Pakt mit dem Unmenschen schlossen verloren hatten 69 Literatur BearbeitenAngelika Ebbinghaus Hrsg Vernichten und Heilen Der Nurnberger Arzteprozess und seine Folgen Aufbau Taschenbuch Verlag Berlin 2002 ISBN 3 7466 8095 6 Klaus Dorner Hrsg Der Nurnberger Arzteprozess 1946 47 Wortprotokolle Anklage und Verteidigungsmaterial Quellen zum Umfeld Saur Munchen 2000 ISBN 3 598 32028 0 Erschliessungsband ISBN 3 598 32020 5 Mikrofiches Ernst Klee Deutsche Medizin im Dritten Reich Karrieren vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 10 039310 4 S 179 181 und 315 Ulrich Dieter Oppitz Bearb Medizinverbrechen vor Gericht Die Urteile im Nurnberger Arzteprozess gegen Karl Brandt und andere sowie aus dem Prozess gegen Generalfeldmarschall Milch Palm und Enke Erlangen 1999 ISBN 3 7896 0595 6 Alexander Mitscherlich Hrsg Medizin ohne Menschlichkeit Dokumente des Nurnberger Arzteprozesses 16 Auflage Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 596 22003 3 Christine Wolters Humanexperimente und Hohlglasbehalter aus Uberzeugung Gerhard Rose Vizeprasident des Robert Koch Instituts In Frank Werner Hrsg Schaumburger Nationalsozialisten Tater Komplizen Profiteure Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2009 ISBN 978 3 89534 737 5 S 407 444 Weblinks BearbeitenNuremberg Trials Project Dokumente zu Gerhard Rose aus dem Nurnberger Arzteprozess teilweise englisch Literatur von und uber Gerhard Rose im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c Kosener Corpslisten 1960 63 189 60 545 40 1096 biographische Angaben zu Rose bei Dorner Arzteprozess S 136 Erschliessungsband S 8 03112ff Gnadengesuch vom 2 November 1953 S 8 03174ff Urteil der Bundesdisziplinarkammer VII vom 24 Oktober 1960 Az VII VI 8 60 Ernst Klee Auschwitz die NS Medizin und ihre Opfer 3 Auflage S Fischer Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 10 039306 6 S 126 Gnadengesuch vom 2 November 1953 in Dorner Arzteprozess S 8 03114 Siehe auch Hellmann Gerhard Rose 80 In Deutsches Arzteblatt 4 1977 S 261 Annette Hinz Wessels Das Robert Koch Institut im Nationalsozialismus Kulturverlag Kadmos Berlin 2008 ISBN 978 3 86599 073 0 S 38 a b Dorner Arzteprozess S 136 Urteil der Bundesdisziplinarkammer VII vom 24 Oktober 1960 Az VII VI 8 60 in Dorner Arzteprozess S 8 03174 siehe auch Klee Auschwitz S 126 Dorner Arzteprozess S 136 Klee Auschwitz S 116 f 126 f Zu Arnsdorf und den genannten Zahlen siehe Klee Auschwitz S 127 ff In einem Interview 1985 siehe Klee Auschwitz S 129 Ernst Klee Deutsche Medizin im Dritten Reich Karrieren vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 10 039310 4 S 180 beispielhaft Schreiben von Claus Schilling an Gerhard Rose vom 4 April 1942 beim Nuremberg Trials Project Memento vom 15 Juli 2012 im Webarchiv archive today Nurnberger Dokument NO 1752 Schreiben von Gerhard Rose an Claus Schilling vom 27 Juli 1943 beim Nuremberg Trials Project Memento vom 18 Juli 2012 im Webarchiv archive today Nurnberger Dokument NO 1755 a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Verlagsgruppe Weltbild genehmigte Lizenzausgabe Augsburg 2008 S 507 Klee Auschwitz S 287 f Rudolf Wohlrab Flecktyphusbekampfung im Generalgouvernement Munchner Medizinische Wochenzeitschrift 29 Mai 1942 Nr 22 S 483 ff Zitiert nach Klee Auschwitz S 287 Klee Auschwitz S 292 Der Eintrag im Tagebuch der Versuchsstation beim Nuremberg Trials Project Memento vom 17 Juli 2012 im Webarchiv archive today Nurnberger Dokument NO 265 S 3 Die Zahlen bei Klee Auschwitz S 293 Gutachten des Vertrauensarztes der Deutschen Botschaft in Paris uber einen franzosischen Polizisten zitiert bei Klee Auschwitz S 293 Mitscherlich Medizin S 126 Klee Auschwitz S 310 f Eidesstattliche Erklarung Walter Schells vom 1 Marz 1947 zitiert nach Mitscherlich Medizin S 126 Die Erklarung Schells in englischer Ubersetzung beim Nuremberg Trials Project Memento vom 13 Juli 2012 im Webarchiv archive today Klee Auschwitz S 311 Mitscherlich Medizin S 129 Siehe auch Nurnberger Dokument NO 1186 Mitscherlich Medizin S 130 Dort die Angabe SS Standartenfuhrer Calling habe das Schreiben verfasst Beim Nuremberg Trials Project Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive wird Ernst Lolling als Autor genannt Das Schreiben im Faksimile beim Nuremberg Trials Project Memento vom 11 Juli 2012 im Webarchiv archive today Nurnberger Dokument NO 1188 Mitscherlich Medizin S 130 f bezugnehmend auf das Buchenwalder Tagebuch S 23 Nurnberger Dokument NO 265 Klee Auschwitz S 130 Die Eidesstattliche Erklarung Schroders vom 25 Oktober 1946 beim Nuremberg Trials Project Memento vom 2 August 2012 im Webarchiv archive today Nurnberger Dokument NO 449 Schreiben Eugen Hagen an Gerhard Rose vom 4 Oktober 1943 Nurnberger Dokument NO 2874 siehe Mitscherlich Medizin S 158 f Mitscherlich Medizin S 160 ff Das Schreiben Haagens beim Nuremberg Trials Project Memento vom 14 Juli 2012 im Webarchiv archive today Nurnberger Dokument NO 1059 Weitere Angaben in einem Schreiben Haagens an August Hirt vom 15 November 1943 siehe Nuremberg Trials Project Memento vom 11 Juli 2012 im Webarchiv archive today Nurnberger Dokument NO 121 Mitscherlich Medizin S 162 Das Schreiben beim Nuremberg Trials Project Memento vom 20 Juli 2012 im Webarchiv archive today Nurnberger Dokument NO 122 Klee Auschwitz S 130ff Klee Auschwitz S 132 212 Diese Vermutung bei Klee Auschwitz S 133 Udo Benzenhofer Nurnberger Arzteprozess Die Auswahl der Angeklagten Deutsches Arzteblatt 1996 93 A 2929 2931 Heft 45 PDF 258KB Benzenhofer Arzteprozess Seite A 2930 Ebenda ein im Prozess verwandtes Schema zur Position der Angeklagten im deutschen Gesundheitswesen Ebbinghaus Blicke S 60 Diese Einschatzung bei Ulf Schmidt Justice at Nuremberg Leo Alexander and the Nazi Doctors Trial palgrave macmillan Houndmills 2004 ISBN 0 333 92147 X S 226 Auszuge aus Roses Aussagen bei Mitscherlich Medizin S 120 124 131 132 134 147 Siehe auch Schmidt Justice S 226 ff Verhandlungsprotokoll S 6231 ff zitiert nach Mitscherlich Medizin S 120 Verhandlungsprotokoll S 1197 zitiert nach Mitscherlich Medizin S 153 Verhandlungsprotokoll S 6568 zitiert nach Mitscherlich Medizin S 132 Urteilsbegrundung S 194ff zitiert nach Mitscherlich Medizin S 133 Formular Fuhrung in der Anstalt 9 November 1953 in Dorner Arzteprozess S 8 03125 f siehe Dorner Arzteprozess S 8 03094 ff Ernst Georg Nauck hatte zuvor vier Erklarungen an Eides statt fur Roses Verteidigung beigesteuert Die Erklarung in englischer Ubersetzung beim Nuremberg Trials Project Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Zu den Bemuhungen um Roses Freilassung siehe auch Angelika Ebbinghaus Blicke auf den Nurnberger Arzteprozess In Dorner Arzteprozess Erschliessungsband S 66 Petition anlasslich der Tagung der Freien Vereinigung deutscher Hygieniker und Mikrobiologen in Hamburg am 29 September 1950 In Dorner Arzteprozess S 8 03104 Die Zeit 18 Marz 1954 a b Ebbinghaus Blicke S 66 Diese Einschatzung bei Robert Sigel Gnadengesuche und Gnadenerlasse Kriegsverbrecher in der amerikanischen Besatzungszone In Dachauer Hefte 10 1994 ISSN 0257 9472 S 214 224 hier S 221 f Gerhard Rose An meine Bekannten Freunde und Verwandten die in den Jahren meiner Kriegsgefangenschaft meiner Familie und meiner selbst teilnehmend gedacht haben Flugblatt vom Juli 1955 In Dorner Arzteprozess S 8 03146 Urteil der Bundesdisziplinarkammer VII vom 24 Oktober 1960 Az VII VI 8 60 In Dorner Arzteprozess S 8 03173 8 03205 Urteil der Bundesdisziplinarkammer VII vom 24 Oktober 1960 Az VII VI 8 60 In Dorner Arzteprozess S 8 03204 Urteil der Bundesdisziplinarkammer VII vom 24 Oktober 1960 Az VII VI 8 60 In Dorner Arzteprozess S 8 03199 Zu Wohlrab siehe Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 596 16048 0 S 684 und Mitscherlich Medizin S 146 Zu Nauck siehe Klee Personenlexikon S 428 und Klee Auschwitz S 311 a b c Einvernahme durch den Vorsitzenden der Bundes Disziplinar Kammer 7 in Hamburg am 21 Oktober 1960 Aktennotiz Mitscherlichs in Dorner Arzteprozess S 8 03162 f Schreiben Alexander Mitscherlichs an Erich Rosenthal Pelldram vom 29 Oktober 1960 In Dorner Arzteprozess S 8 03165 ff a b Urteil der Bundesdisziplinarkammer X vom 3 Oktober 1963 Az X VL 13 62 In Dorner Arzteprozess S 8 03206 ff Mitscherlich Medizin S 118 f Siehe auch Brief Eugen Kogons an Alexander Mitscherlich vom 9 Dezember 1960 In Dorner Arzteprozess S 8 03170 f Mitscherlich Medizin S 126 Das Tagebuch im Faksimile beim Nuremberg Trials Project Memento vom 15 Juli 2012 im Webarchiv archive today Nurnberger Dokument NO 265 Die Aussage Dietzschs vom 3 April 1947 beim Nuremberg Trials Project Memento vom 11 Juli 2012 im Webarchiv archive today Zur Person Dietzschs siehe Dorner Arzteprozess S 88 Liste der Angeklagten im Buchenwald Prozess bei jewishvirtuallibrary org Siehe auch Brief Eugen Kogons an Alexander Mitscherlich vom 9 Dezember 1960 In Dorner Arzteprozess S 8 03170 f Brief Gerhard Roses an Rudolf Augstein Undatiert vermutlich Mai 1989 In Dorner Arzteprozess S 8 03231 f Urteil der Bundesdisziplinarkammer VII vom 24 Oktober 1960 Az VII VI 8 60 In Dorner Arzteprozess S 8 03191 Vgl Bernd Ziesemer Ein Gefreiter gegen Hitler Auf der Suche nach meinem Vater Hamburg 2012 S 17 ISBN 978 3 455 50254 1 Klee Auschwitz S 132 Bei Roses Beerdigung wurden statt Blumen Spenden fur die Stille Hilfe oder die Max Planck Gesellschaft erbeten Siehe Klee Auschwitz S 133 Verleihungsurkunde in Dorner Arzteprozess S 8 03228 Hellmann Gerhard Rose 80 In Deutsches Arzteblatt 4 1977 S 261 Hanno Kuhnert Ein FAZ Leserbrief loste Arger aus Warum sich ein Anwalt uber die Stellungnahme eines Professors aufregte In Frankfurter Rundschau 17 Dezember 1981 Brief Gerhard Roses an Rudolf Augstein Undatiert vermutlich Mai 1989 In Dorner Arzteprozess S 8 03231 f Rose bezog sich auf Jorgen Potschke Resultat gleich Null In Der Spiegel Nr 34 1978 S 168 online Medien Info des Mut Verlag Assendorf unterzeichnet von Alfred Schickel in Dorner Arzteprozess S 8 03234 Mitscherlich Medizin S 15 f nbsp Dieser Artikel wurde am 8 Marz 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 119011573 lobid OGND AKS LCCN no2002101636 VIAF 57415503 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rose GerhardALTERNATIVNAMEN Rose Gerhard August HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Tropenmediziner Chef der Abteilung fur Tropische Medizin am Robert Koch Institut im Nurnberger Arzteprozess zu lebenslanger Haft verurteiltGEBURTSDATUM 30 November 1896GEBURTSORT DanzigSTERBEDATUM 13 Januar 1992STERBEORT Obernkirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Rose amp oldid 238198570