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Das Romanes Wort Porajmos pʰoɽajˈmos auch Porrajmos deutsch das Verschlingen bezeichnet den Volkermord an den europaischen Roma in der Zeit des Nationalsozialismus Er bildet einen Hohepunkt der langen Geschichte von Diskriminierung und Verfolgung Die Zahl der Opfer ist nicht bekannt Nach unterschiedlichen Schatzungen liegt sie innerhalb einer grossen Spannbreite ist jedoch sechsstellig Razzia von Sinti Wohnwagen in Renningen Winter 1937 Wie der Volkermord an den Juden Shoah war es ein Versuch der kollektiven Vernichtung Jeder der von den nationalsozialistischen Erfassungsinstanzen im Altreich ein Verbund aus pseudowissenschaftlichen und kriminalpolizeilichen Gutachtern ausserhalb oft von spontan entscheidenden Akteuren der Verfolgung dem Zigeunertum zugeordnet wurde war grundsatzlich von Vernichtung bedroht Dem lag die rassistische Deutung der Angehorigen der Minderheit als fremdrassige geborene Asoziale zugrunde Zigeuner wurden so zu Objekten eines doppelten des ethnischen wie des sozialen Rassismus Innerhalb des NS Staates zielte erst die Verfolgung dann die Vernichtung vor allem auf ortsfest lebende Zigeunermischlinge Seit Herbst 1939 existierten zunachst nur in Teilen umgesetzte Deportationsabsichten Ab Februar 1943 wurde eine Mehrheit der im Deutschen Reich lebenden Roma in das eigens errichtete Zigeunerlager Auschwitz deportiert Weitere Roma wurden aus den besetzten westeuropaischen Gebieten dorthin verschleppt Nur eine Minderheit uberlebte Ausserhalb der Reichweite systematischer Erfassung wie in den deutsch okkupierten Gebieten Ost und Sudosteuropas waren vor allem Roma bedroht die nach deutschem Urteil vagabundierten teils allerdings tatsachlich Fluchtlinge oder Vertriebene waren Hier fielen die Angehorigen der Minderheit vor allem Massakern deutscher militarischer und polizeilicher Formationen sowie den SS Einsatzgruppen und der Bekampfung des bewaffneten Widerstands gegen die deutsche Besatzung zum Opfer Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 2 Zur Vorgeschichte 3 Nationalsozialismus 3 1 Erste Schritte eskalierender Ausgrenzung 3 2 Zentralisierung der Zigeunerbekampfung Rolle der nationalsozialistischen Zigeunerforschung 3 2 1 KZ Buchenwald erste Inhaftierungen 1937 3 2 2 Widerstand gegen die Erfassung durch die Rassenhygienische Forschungsstelle ein Beispiel 3 3 Verfolgung aus dem Wesen dieser Rasse 3 4 Die Maideportation die erste Massendeportation nach dem Uberfall auf Polen 3 5 Ausweitung der Deportationen mit dem Uberfall auf die Sowjetunion 3 6 Auschwitz Birkenau 3 7 Verfolgung in den okkupierten Gebieten und Satellitenstaaten 3 7 1 Osterreich 3 7 2 Westeuropa 3 7 2 1 Niederlande 3 7 2 2 Belgien 3 7 2 3 Frankreich 3 7 3 Polen 3 7 4 Sowjetunion 3 7 5 Baltikum 3 7 6 Sud und Sudosteuropa 3 7 6 1 Italien 3 7 6 2 Bulgarien 3 7 6 3 Serbien und Kroatien 3 7 6 4 Rumanien 3 7 6 5 Ungarn 3 8 Zur Gesamtzahl der Opfer 4 Rezeption und Aufarbeitung des Porajmos nach 1945 4 1 Der Umgang mit den Akteuren des Genozids 4 1 1 Strafverfolgung 4 1 2 Taterkarrieren nach dem Ende des Nationalsozialismus 4 2 Zur rechtlichen und politischen Anerkennung des Genozids 4 3 Gedenk und Erinnerungskultur 4 3 1 Anfange 4 3 2 Das Heidelberger Dokumentationszentrum 4 3 3 Das Berliner Denkmal 4 3 4 Lokale Gedenkorte 4 4 Historische Einordnung 5 Film 6 Literatur 6 1 Gesamtdarstellungen 6 2 Regionale und lokale Untersuchungen 6 3 Biografisches 7 Weblinks 7 1 Zeitzeugen 7 2 Uberblicke und Einzelaspekte 7 3 Regionales 7 4 Sonstiges 8 EinzelnachweiseUberblick BearbeitenDie nationalsozialistische Bekampfung der Zigeuner aus dem Wesen dieser Rasse so der Himmler Erlass vom 8 Dezember 1938 mundete wie die ebenso rassistische nationalsozialistische Endlosung der Judenfrage in einen Volkermord Porajmos und Shoa stehen nach der Motivation der Tater nach dem Ablauf der Ereignisse und nach den Methoden und Ergebnissen ihrer Realisierung nebeneinander Wahrend Porajmos allein den Genozid an den europaischen Roma und Shoa allein den Genozid an den europaischen Juden bezeichnet bedeutet Holocaust in umfassender Definition beides Auch bei einer engeren Definition stellt die Forschung die Verfolgung der Sinti und Roma in den Zusammenhang des Holocaust Wolfgang Benz 1 Der Volkermord an den europaischen Roma ist weit weniger grundlich erforscht als die Shoa Den Massenmorden seit Beginn des Zweiten Weltkriegs ging eine flachendeckende Unterdruckungspolitik voraus an der in hohem Masse die unteren Ebenen von Polizei und Administration beteiligt waren Ab 1937 internierten lokale Behorden Zigeuner im Deutschen Reich in zahlreichen Orten in besonderen Zigeunerlagern etwa in Berlin Marzahn Koln Bickendorf Dusseldorf Lierenfeld Essen Frankfurt am Main Fulda Gelsenkirchen Hannover Kiel Magdeburg oder Ravensburg Die ebenfalls 1937 begonnene zentral organisierte Erfassung der Minderheit die die Voraussetzung der spateren Deportationen vor allem in das Vernichtungslager KZ Auschwitz Birkenau darstellte vollzog sich in enger Kooperation mit kommunalen und regionalen Instanzen mit protestantischen und katholischen Kirchengemeinden und mit Unterstutzern und Zuarbeitern aus der Sozialarbeit und aus der Heimatforschung 2 Erfassung Verfolgung und Vernichtung basierten auf als wissenschaftlich verstandenen rassenanthropologischen und hygienischen Kategorien Bekampfung aus dem Wesen dieser Rasse Das Selbstverstandnis der Betroffenen war fur die Verfolger ohne Bedeutung Das heisst dass auch Menschen mit einem teilweise familienbiografischen Hintergrund aus der Mehrheitsbevolkerung eingestuft als Zigeunermischlinge der Verfolgung zum Opfer fielen Die Massenmorde geschahen nicht anders als im Fall der judischen Minderheit ganz uberwiegend in Osteuropa und im Vernichtungslager Auschwitz Birkenau Sie begannen regional zu unterschiedlichen Zeitpunkten und wurden verschieden intensiv durchgefuhrt Seit Kriegsbeginn wurden Zigeuner in den von der Wehrmacht besetzten Gebieten Opfer der Mordaktionen der Einsatzgruppen Ein grosser Teil der deutschen osterreichischen und bohmischen Roma wurde ab Ende Februar 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz Birkenau deportiert Sie waren in einem zynisch als Zigeunerfamilienlager bezeichneten separaten Bereich untergebracht in dem die meisten von ihnen innerhalb weniger Monate an den Haft und Arbeitsbedingungen starben Die Uberlebenden wurden 1944 vergast oder zur Sklavenarbeit in andere Konzentrationslager verlegt an den Transport und Lagerbedingungen starben ebenfalls viele Menschen Die Opferzahlen der Mordaktionen deutscher militarischer und polizeilicher Einheiten im okkupierten Osten sind aufgrund unzureichender Dokumentation nicht zuverlassig feststellbar Schatzungen sprechen von mindestens 100 000 Opfern Offentliche Darstellungen der Gesamtzahl der Opfer folgen oft einer Rede des fruheren Bundesprasidenten Roman Herzog und nennen die Zahl 500 000 Die Forschung bestatigt diese Schatzung nicht 3 Neben Roma waren von der Politik der Asozialenbekampfung und der vorbeugenden Verbrechensbekampfung wie sie 1937 1938 forciert wurde Zum Beispiel durch die Aktion Arbeitsscheu Reich gegen Asoziale wie andere deviante Gruppen der Mehrheitsbevolkerung Bummler Trinker Prostituierte auch als nach Zigeunerart umherziehende Landfahrer bzw als deutschblutige Nichtzigeuner Kategorisierte betroffen Trotz entsprechenden Versuchen stellten etwa Jenische vom Gesetzgeber keine relevante rassenhygienische Gruppe und Bedrohung dar 4 Siehe auch Liste der Ghettos und Lager fur Sinti und RomaZur Vorgeschichte BearbeitenDer Antiziganismus hat in Europa eine lange Tradition Spatestens seit dem 16 Jahrhundert unterlagen die als Heiden Zigeuner oder Agypter Bezeichneten wie die gesamte Armutspopulation ausserhalb der Untertanenverbande einem rigiden rechtlichen okonomischen und gesellschaftlichen Ausschluss Sie waren grundsatzlich rechtlos nirgendwo aufenthaltsberechtigt und also zur Dauermigration gezwungen auf Nischenerwerbsweisen verwiesen und als herrenloses Gesindel stigmatisiert Auch als sich im 19 Jahrhundert Niederlassungsmoglichkeiten durch die Reform des Niederlassungsrechts ergaben wurden sie doch haufig weiterhin von Ort zu Ort abgeschoben Nach einer Niederlassung blieben sie in der Regel in stadtischen oder dorflichen Randquartieren ausgegrenzt und isoliert von der Mehrheitsbevolkerung Seit dem ausgehenden 19 Jahrhundert wurden sie als asozial stigmatisiert Eine hervorgehobene Massnahme staatlich zentraler Vereinheitlichung der Verfolgungsmassnahmen bildete 1906 die preussische Anweisung zur Bekampfung des Zigeunerunwesens die sich sowohl gegen Roma unbeachtlich der jeweiligen Untergruppe wie der Sinti Lovara Lalleri u a als auch gegen jenische Landfahrer richtete soweit sie nicht ortsfest lebten 1924 wurde sie erneuert Sie wurde von anderen deutschen Staaten ubernommen Wirksam blieb sie bis in den Nationalsozialismus hinein 5 Das seit 1899 bestehende bayerische Amt fur Zigeunerangelegenheiten in Munchen wurde in der Weimarer Republik 1929 zur Zentrale zur Bekampfung des Zigeunerunwesens umgeformt und kooperierte fortan eng mit einer entsprechenden Behorde in Wien Dieses Amt ermachtigte die Polizei Roma ohne feste Arbeitsstelle zu Zwangsarbeit zu verpflichten Am 16 Juli 1926 wurde im Freistaat Bayern das Gesetz zur Bekampfung von Zigeunern Landfahrern und Arbeitsscheuen verabschiedet 6 Ausfuhrungsbestimmungen und zeitgenossische Fachkommentare belegen seine kriminalpraventive Funktion d h die genannten Fallgruppen galten von vornherein als kriminell Die Unterscheidung zwischen Zigeunern und Landfahrern beruhte auf einem rassistischen und volkischen Grundverstandnis ein in der Normierung neues Element Die Rassenkunde gibt daruber Aufschluss wer als Zigeuner anzusehen ist 7 Ein Runderlass des preussischen Innenministeriums vom 3 November 1927 ordnete die Abnahme von Fingerabdrucken bei allen nichtsesshaften Zigeunern und nach Zigeunerart umherziehenden Personen an Wer uber 18 Jahre alt war musste sich fur eine Bescheinigung fotografieren lassen die die Funktion eines Sonderausweises bekam der bei Kontrollen vorzuweisen war Eine allgemeine Ausweispflicht fur die Mehrheitsbevolkerung Kennkarten als Vorlaufer der spateren Personalausweise wurde erst am 10 September 1939 mit der Verordnung uber den Pass und Sichtvermerkszwang sowie uber den Ausweiszwang eingefuhrt 8 Weitere Fotos gingen mit den Fingerabdrucken an die besagte Zigeunerpolizeistelle Munchen 9 Das bayerische Gesetz von 1926 wurde zur Vorlage fur das von dem hessischen Innenminister Wilhelm Leuschner SPD vorgelegte und am 3 April 1929 verabschiedete Gesetz zur Bekampfung des Zigeunerunwesens 10 In diesem Fall wie generell wurden die Ausschlussmassnahmen gegen Zigeuner und Landfahrer von Arbeitsscheuen war in Hessen nicht die Rede von fast allen Parteien befurwortet Nur die KPD lehnte das Gesetz als verfassungswidrig ab Der Jurist Hans von Hentig lehnte das Bayrische Gesetz grundsatzlich ab da es eine bestimmte gefuhlsmassige Abneigung anschlagend und ausnutzend sich gegen Zigeuner aber auch was die Uberschrift nicht verrat gegen alle nach Zigeunerart umherziehenden Personen richte Das Gesetz sei aufgrund seiner unklar definierten Begriffe dem schadhaft skizzierten Personenkreis untauglich Weiterhin kollidieren fur Hentig einzelne Bestimmungen mit der Reichsverfassung etwa mit der in 111 garantierten Freizugigkeit oder das Verbot in Horden zu reisen verpflichte zur Trennung von Kindern und Eltern wenn die Eltern nicht standesamtlich verheiratet seien 11 In vielen Orten gab es Initiativen von Burgern oder von Behorden die sich bei ihren Massnahmen auf Burgerappelle beriefen Zigeuner entweder zu verdrangen oder sie unter polizeiliche Bewachung zu stellen In Koln wo wahrend der Weltwirtschaftskrise zahlreiche wilde Siedlungen haufig als Wohnwagenstellplatze entstanden waren wurde 1934 der Schwarz Weiss Platz errichtet um so der allgemeinen Unsicherheit und Verunstaltung des Strassenbilds zu begegnen 12 In Frankfurt am Main richtete die Stadt auf sozialdemokratische Initiative hin ein Konzentrationslager fur Zigeuner ein 13 Der Begriff war bis dahin im deutschen politischen Sprachgebrauch Lagern fur abzuschiebende Ostjuden vorbehalten gewesen Die SS begann schon 1931 Roma zu erfassen 14 In Vorbereitung der Olympischen Spiele 1936 richtete Berlin den Rastplatz am Berliner Stadtrand ein Die Neudefinition dieser Minderheiten uberschnitt sich mit der uberkommenen soziografischen Definition einerseits wurde rassisch zwischen angeblich nichtdeutschen Zigeunern und deutschen Landfahrern unterschieden andererseits wurden nur Fallgruppen mit dem kulturellen Merkmal einer fahrenden Lebensweise das die ortsfest Lebenden nicht weiter aufwiesen dem Ausschluss unterworfen Eine Unterscheidung zugunsten oder zulasten dieser oder jener Untergruppe der Roma trafen weder die Behorden noch die Bevolkerungsmehrheit Zigeuner soweit sie augenscheinlich nomadisierend dem antiziganistischen Stereotyp entsprachen waren ohne Rucksicht auf ihre Selbstwahrnehmung alle gleichermassen unerwunscht Nationalsozialismus BearbeitenErste Schritte eskalierender Ausgrenzung Bearbeiten nbsp Kommunales Lager Dusseldorf Hoherweg 1937 Bald nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten und ihre Bundnispartner verscharften vor allem lokale polizeiliche und administrative Instanzen die traditionelle Diskriminierung deutlich In den Weimarer Jahren waren vor allem in Grossstadten wild periphere Notquartiere entstanden in denen zahlreich oder ausschliesslich Roma lebten Sie wurden seit 1934 aufgelost Sie wurden nun in umzaunten Zigeunerlagern 15 moglichst ausserhalb der Stadt und in weiter Distanz zur Mehrheitsbevolkerung interniert Das betraf auch jene die bis dahin innerhalb der Mehrheitsbevolkerung wie diese in Wohnungen und Hausern gelebt hatten Bekanntes Beispiel eines solchen Lagers ist der vor der Sommerolympiade 1936 auf den Rieselfeldern vor Berlin eingerichtete Zigeunerrastplatz Marzahn Die Bewohner der Lager waren einem rigiden Reglement unterworfen und einer standigen Bewachung ausgesetzt 16 Weitere Lager gab es etwa in Koln Bickendorf in Magdeburg am Holzweg in Kiel an der Preetzer Strasse oder Ravensburg Ab 1935 wurden Roma wie die judische Minderheit in die rassistische NS Gesetzgebung einbezogen Davon waren alle Gruppen betroffen Obwohl die Nurnberger Gesetze Zigeuner nicht ausdrucklich nannten schloss der massgebliche Kommentar zum Reichsburgergesetz sie wie Juden ausdrucklich als artfremd mit ein Zigeuner standen im Schnittpunkt der beiden Varianten des Rassismus der ethnischen bzw rassenanthropologischen und der sozialen bzw rassenhygienischen 17 Zentralisierung der Zigeunerbekampfung Rolle der nationalsozialistischen Zigeunerforschung Bearbeiten nbsp Heimerlass des Wurttembergischen Innenministeriums 1938 1936 richtete der Arzt und fruhere Jugendpsychiater Robert Ritter im Reichsgesundheitsamt die Rassenhygienische und Bevolkerungsbiologische Forschungsstelle RHF ein Ihre erste Aufgabe bestand im Aufbau eines Zigeunersippenarchivs 1942 konnte die Bestandsaufnahme der Zigeuner als abgeschlossen gelten Es folgte die Einrichtung eines Landfahrersippenarchivs das uber einen Ansatz nicht hinauskam und regional begrenzt blieb 18 Die Forschungsstelle erstellte bis zum Marz 1943 nahezu 24 000 Gutachten 19 Die umfangreichen Datenerhebungen des Ritter Instituts waren nur moglich durch die intensive Zuarbeit von Kirchengemeinden Fursorgeamtern Schulen Heimatforschern und anderen dezentralen Akteuren Nach Darstellung von Ritter der sich fur seine Beurteilungen die Spielraume selbst setzte und zudem manipulierte handelte es sich bei der ganz uberwiegenden Mehrheit mehr als 90 der erfassten inlandischen Zigeuner um Zigeunermischlinge Anders als im Fall der judischen Minderheit wurden Zigeunermischlinge starker als Gefahrdungspotential fur die Reinheit und Gesundheit des deutschen Volkskorpers betrachtet als stammechte Zigeuner weil diese sich abseits halten wurden das schadliche Blut der Zigeunermischlinge aber durch Blutsvermischungen mit Randexistenzen der deutschen Volksgemeinschaft in dieselbe Eingang finden wurde Zigeuner sollten in Arbeitslager gesteckt und zwangssterilisiert werden Im Zuge der Neudefinition der Aufgaben der Polizei stellte die nationalsozialistische Polizeifuhrung neben die Verbrechensaufklarung die vorbeugende Verbrechensbekampfung Darunter verstand sie sowohl die Vernichtung des Verbrechertums als auch die rassische Reinhaltung der deutschen Volksgemeinschaft In diesem Sinn erging durch das Reichskriminalpolizeiamt RKPA am 14 Dezember 1937 ein Grundlegender Erlass uber die vorbeugende Verbrechensbekampfung 20 Uberwachung und Vorbeugungshaft waren die Mittel der Umsetzung gegen die Fallgruppen der Berufsverbrecher Gewohnheitsverbrecher Gemeingefahrlichen und Gemeinschadlichen Der letzten Kategorie waren vom RKPA Asoziale Prostituierte und Zigeuner subsumiert Die Vorbeugungshaft ahnelte der Schutzhaft Die Neudefinition der KZs als Erziehungs und Produktionsstatten und der zunehmende Mangel an Arbeitskraften auf dem Hintergrund der Ziele des Vierjahresplans begunstigten die folgenden Verhaftungsaktionen von denen auch alle Roma betroffen waren Das spektakularste Ereignis dabei war die Aktion Arbeitsscheu Reich vom 13 bis zum 18 Juni 1938 Mindestens 200 mannliche arbeitsfahige Personen Asoziale waren im Interesse einer straffe n Durchfuhrung des Vierjahresplanes pro Kriminalpolizeileitstelle festzunehmen und in einem KZ zu inhaftieren Neben Bettlern Zuhaltern oder Vorbestraften waren sowohl Zigeuner als auch nach Zigeunerart umherziehende Personen als Zielgruppen genannt Reichsweit wurden zwischen April und Juni 1938 mehr als 10 000 Roma Juden und Angehorige zahlreicher Gruppen deutschblutiger Asozialer als Asoziale verhaftet und in mehrere Konzentrationslager verschleppt Individuelle Angriffe und die Haftbedingungen forderten zahlreiche Todesopfer 21 Von Ende 1939 bis Juli 1941 war Josef Ochs als Sachbearbeiter im RKPA zustandig fur die Bearbeitung der Vorbeugehaftbefehle zur Einweisung in KZs 22 KZ Buchenwald erste Inhaftierungen 1937 Bearbeiten Nach der Errichtung des Lagers am 15 Juli 1937 lassen sich ab Juni 1938 vereinzelte Sinti als Schutzhaftlinge im KZ Buchenwald nachweisen Im Fruhjahr 1939 waren noch ca einhundert im Lager inhaftiert zahlreiche Sinti waren an den gruppenweisen Auspeitschungen und Misshandlungen zerbrochen Nach Kriegsbeginn 1939 wurden 600 Roma aus dem KZ Dachau nach Buchenwald verlegt Auch die osterreichischen im Burgenland lebenden Roma wurden nach Buchenwald deportiert wo etwa ein Drittel den Winter 1939 1940 nicht uberlebte Die Uberlebenden wurden 1940 ins KZ Mauthausen verbracht wo sie durch Arbeit in den Steinbruchen umkamen Die Rassenhygienische Forschungsstelle bearbeitete auch die KZ Haftlinge in Buchenwald 23 Widerstand gegen die Erfassung durch die Rassenhygienische Forschungsstelle ein Beispiel Bearbeiten Der Porajmos fand nicht widerstandslos statt Ein Beispiel ist die Verweigerung der Begutachtung durch die Rassenhygienische Forschungsstelle 1938 im wurttembergischen Schorndorf Als Adolf Wurth von der RHF am 2 April 1938 in Schorndorf eintraf wehrte sich Anton Guttenberger entschieden gegen die vorgesehenen Untersuchungen seiner Familie In einer Meldung an den Schorndorfer Burgermeister heisst es Guttenberger weigert sich sich untersuchen zu lassen mit folgender Begrundung Er und seine Familie seien keine Zigeuner auch wenn sie Zigeuner waren liessen sie sich nicht rassenkundlich untersuchen da es hierfur kein Gesetz gebe Dr Wurth erklart dass seine weiteren Untersuchungen in Wurttemberg durch die Weigerung des Guttenberger in Frage gestellt seien da auch andere Zigeuner in anderen Orten sich auf das Beispiel des Guttenbergers berufen werden 24 Der Widerstand wurde gebrochen Wurth erschien im Juli 1938 erneut in Schorndorf und erfasste neun Mitglieder der Familie Anton Guttenberger war nicht darunter 25 Die Weigerung Anton Guttenbergers konnte letztlich weder Erfassung noch Begutachtung und Deportation verhindern als Zigeunermischlinge eingestuft wurden er und seine Familie im Marz 1943 nach Auschwitz deportiert wo die meisten Angehorigen ermordet wurden 26 Verfolgung aus dem Wesen dieser Rasse Bearbeiten Am 8 Dezember 1938 verfugte ein Runderlass Heinrich Himmlers betr Bekampfung der Zigeunerplage die Regelung der Zigeunerfrage aus dem Wesen dieser Rasse 27 namlich auf der Basis der durch rassenbiologische Forschungen gewonnenen Erkenntnisse Der Erlass unterschied zwischen rassereinen Zigeunern Zigeunermischlingen und Menschen die nach Zigeunerart umherziehen wurden nbsp Erstellung einer Zigeuner Genealogie ca 1939 wahrscheinlich Roma Die Definition und Identifizierung der Zigeuner im Reichsgebiet wurde auch mit dem Erlass zwar ideologisch auf die Rasse zuruckgefuhrt praktisch war den mit der Identifikation beauftragten Institutionen aber wie bei Juden eine rassenkundliche Definition der Gruppe und von Individuen auf Grundlage anthropometrischer Daten unmoglich Konnte bei Juden auf die Religionszugehorigkeit oder die Religionszugehorigkeit der Vorfahren zuruckgegriffen werden war dieses bei Zigeunern die den christlichen Religionsgemeinschaften der Mehrheitsbevolkerung angehoren unmoglich Als Ausweg wurden umfangreiche Genealogien erstellt wobei einzelne Vorfahren recht willkurlich als Zigeuner festgelegt und Nachfahren in ihrem Mischlingsgrad geschatzt wurden Mit den Ausfuhrungsbestimmungen vom 1 Marz 1939 wurden drei verschiedenfarbige Ausweise eingefuhrt Die Bestimmungen sahen Gutachten zur Einteilung in drei Gruppen vor Diese Aufgabe ubertrug das RKPA der RHF Das Ziel der staatlichen Massnahmen zur Wahrung der Einheit der deutschen Volksgemeinschaft hiess es musse die rassische Absonderung des Zigeunertums vom deutschen Volkstum sein sodann die Verhinderung der Rassenvermischung und schliesslich die Regelung der Lebensverhaltnisse der reinrassigen Zigeuner und der Zigeunermischlinge Das Zigeunerproblem musse im Reichsmassstab gesehen und gelost werden 28 Dem Zigeunertum in diesem rassepolitischen Sinn waren sowohl stammechte bzw reinrassige Zigeuner bzw Vollzigeuner als auch Zigeunermischlinge zugerechnet Wahrend die ersten nach Blutsanteil in vier Varianten aufgeteilt waren waren fur Mischlinge 28 Moglichkeiten vorgesehen Als Oberbegriff fur die 32 Teilgruppen wurde Zigeuner oder zigeunerische Personen verwendet 29 Die Kategorisierung derjenigen die aus dieser Zigeunerdefinition herausfielen wandelte sich zum offenen Sammelbegriff Nichtzigeuner Das waren als deutschblutig Begutachtete oder als integrationsfahig geltende Mischlinge mit vorwiegend deutschem Blutsanteil die als deutschblutig geltend eingestuft wurden Nichtzigeuner waren aus den eskalierenden Ausschlussvorschriften und massnahmen ausgenommen Die Gruppe der nach Zigeunerart Lebenden die der Erlass vom 8 Dezember 1938 noch genannt hatte entfiel ersatzlos 30 Die gutachtlichen Ausserungen der RHF beschrankten sich auf Zigeuner im Altreich Zwar scheint es Recherchen des Ritter Instituts auch in der Ostmark gegeben zu haben Gutachten uber osterreichische Roma sind aber unbekannt 31 Nach dem deutschen Uberfall auf Polen fand am 21 September 1939 in Berlin eine Leiterkonferenz des RSHA uber die kunftige Rassenpolitik statt Sie fuhrte die Minderheiten der Juden und der Zigeuner als kunftige Deportationsopfer im Rahmen einer allgemeinen volkischen Flurbereinigung zugunsten von Reichs und Volksdeutschen zusammen Zu einer bereits ins Auge gefassten Ausweitung der aus der Ostmark ins Protektorat und nach Polen durchgefuhrten Transporte von Juden und Zigeunern kam es jedoch nicht Die Besprechung nennt in ihrem Protokoll aber bereits das Ziel die restlichen 30000 Zigeuner auch nach Polen zu deportieren 32 In der ersten Oktoberhalfte 1939 ordnete Himmler an binnen kurzem im gesamten Reichsgebiet die Zigeunerfrage im Reichsmassstab grundsatzlich zu regeln Am 17 Oktober folgte ein Schnellbrief des RSHA Festschreibungserlass der erklarte die spater festzunehmenden Zigeuner seien bis zu ihrem endgultigen Abtransport in besonderen Sammellagern festzuhalten Es wurde bis auf weiteres ein allgemeines Verbot gegen Roma ausgesprochen ihren aktuellen Aufenthaltsort zu verlassen Die Ortspolizeibehorden erhielten den Auftrag die Betroffenen zu zahlen und erkennungsdienstlich zu erfassen Entsprechend der im Dezember 1938 proklamierten Zielsetzung einer Regelung der Zigeunerfrage aus dem Wesen dieser Rasse waren sonstige Landfahrer mithin vor allem also Jenische vom Festsetzungserlass ausdrucklich nicht betroffen 33 Die Maideportation die erste Massendeportation nach dem Uberfall auf Polen Bearbeiten Kurz nach dem Uberfall auf Polen im September 1939 lassen sich erste Planungen zur Deportation von Zigeunern ins Generalgouvernement belegen Am 21 September berief Reinhard Heydrich eine Konferenz ein auf der auch die Deportation der restlichen 30 000 Zigeuner nach Polen beschlossen wurde 34 Die Planung wurde sehr weit getrieben Bekannt ist etwa ein Telegramm Arthur Nebes vom 16 Oktober 1939 Danach sollten an einen Deportationszug von Wiener Juden 3 4 Wagon Zigeuner angehangt werden 35 Am 13 Oktober 1939 telegrafierte Nebe mit Adolf Eichmann wann er die Berliner Zigeuner schicken konne 36 Generalgouverneur Hans Frank vermerkt Anfang Dezember 1939 dass Juden und Zigeuner aus dem Reich deportiert werden sollen 37 Der seit Oktober 1939 zur Administration des Generalgouvernements gehorende Fritz Arlt bezifferte die Zahl der dem Generalgouverneur angekundigten Zigeuner Mitte 1940 mit 35 000 38 Das Wissen um die geplanten Deportationen war verbreitet so versuchte etwa der Magdeburger Polizeiprasident Ende November 1939 die bauliche Verbesserung des ortlichen Zigeunerzwangslagers mit dem Hinweis auf die in Kurze erfolgende Deportation zu verhindern 39 Im Marz 1940 liess sich Frank um die Probleme seiner Verwaltung mit dem nicht enden wollenden Zustrom von Juden Polen und Zigeunern beherrschbar zu machen ein Vetorecht uber Transporte ins Generalgouvernement einraumen 40 nbsp Sudwestdeutsche Roma werden am 22 Mai 1940 am hellen Tag durch Asperg zur Deportation gefuhrt Bild der RHF Auf Drangen der Wehrmachtfuhrung baldmoglichst ein Verbot des Aufenthalts von Zigeunern in der Grenzzone zu erlassen wurde von Himmler per Schnellbrief fur Mitte Mai 1940 ein Transport von Zigeunern 2 500 Personen in geschlossenen Sippen aus dem westlichen Grenzraum ins Generalgouvernement angeordnet Als Sammelpunkte fur je 1 000 zu Deportierende waren Hamburg Hafen und Koln Messehallen fur weitere 500 das Zuchthaus Hohenasperg bei Stuttgart vorgesehen Mit der Festnahme am 16 Mai 1940 wurde wie ublich bei Zigeunern und anders als bei der judischen Minderheit fur die die Gestapo zustandig war die Kripo beauftragt Die lokalen und regionalen Instanzen erhohten von sich aus die Quoten so dass 2 800 Menschen deportiert wurden Sie durften jeweils 50 kg Handgepack mitnehmen Geld Wertgegenstande und Personalpapiere wurden ihnen abgenommen Am 22 Mai folgte die Deportation von den Sammelstellen Die aus Sudwestdeutschland Verschleppten wurden am Zielort Jedrzejow auf LKWs und Pferdewagen verladen und auf Dorfer und Kleinstadte der Umgebung verteilt oder sich selbst uberlassen Viele von ihnen wurden spater in Rustungsunternehmen eingesetzt Die aus Westdeutschland Deportierten wurden in Platarowo an der Grenze zur Sowjetunion aus den Waggons getrieben teils sich selbst uberlassen teils auf die Dorfer der Umgebung verteilt um als Erntehelfer eingesetzt zu werden Im Laufe des Jahres 1941 wurde eine Mehrzahl in umzaunten Ghettos in bzw bei Siedlce untergebracht Dort wurden sie im Strassenbau und bei der Eisenbahn eingesetzt Die aus Norddeutschland Kommenden wurden nach Belzec ebenfalls an der Grenze zur Sowjetunion gebracht nicht zu verwechseln mit dem 1942 errichteten Vernichtungslager Belzec Dort errichteten sie ein Lager in dem sie gemeinsam mit Juden aber von diesen getrennt untergebracht waren Sie wurden zunachst zum Bau eines Panzergrabens eingesetzt Die Todesrate war hoch Spater wurde ein zusatzliches Lager in einem fruheren Zuchthaus bei Hansk eingerichtet Es folgten fur alle Manner Frauen und Jungen ab zehn Jahren Arbeiten zur Moorentwasserung und im Kanalbau Die Situation der Opfer der Mai Deportation ist unubersichtlich Sicher ist zu sagen dass die Lebens und Arbeitsbedingungen Hunger Kalte Krankheiten bei vielen zum Tod fuhrten Manchen gelang es uber langere Fristen in den Stadten zu uberleben einzelnen in ihre Heimat zuruckzukehren und dort bis zum Ende des Nationalsozialismus unterzutauchen Neuere Forschungen nehmen eine Todesrate um die 50 Prozent an 41 Die Mai Deportation von 1940 siehe z B Zigeunerlager Preetzer Strasse gilt als ein Vorlauf und Ubungsfeld fur die spateren Judendeportationen Ausweitung der Deportationen mit dem Uberfall auf die Sowjetunion Bearbeiten Die Deportationen aus dem Reichsgebiet im Fruhwinter 1941 standen in einem unmittelbaren Kontext mit der im Gefolge des Uberfalls auf die Sowjetunion eingeleiteten Vernichtungspolitik gegen die judische Minderheit Himmler kundigte im September 1941 an dass das Altreich und das Protektorat vom Westen nach dem Osten von Juden geleert und befreit wurden Analog dazu sollte das Deutsche Reich zigeunerfrei werden Seit Mitte Oktober 1941 wurden 20 000 westeuropaische Juden in das Ghetto Litzmannstadt Lodz verschleppt Zwischen dem 5 und 9 November 1941 trafen in Viehwaggons aus den Reichsgauen Niederdonau und Steiermark 5 007 Roma ein fast alle von ihnen zahlten zur Gruppe der Burgenland Roma mehr als die Halfte von ihnen waren Kinder Sie wurden in einem durch doppelten Stacheldrahtzaun abgetrennten Ghettobereich untergebracht wo sich unter den gegebenen Verhaltnissen bald Flecktyphus ausbreitete Mehrere Tausend die bis dahin das Ghetto uberlebt hatten wurden im Januar 1942 in Gaswagen in dem Vernichtungslager Kulmhof Chelmno erstickt Keiner der nach Lodz deportierten Roma uberlebte Das im November 1941 zuruckgelassene Eigentum der Roma wurde durch die Behorden konfisziert und an die regionale Mehrheitsbevolkerung veraussert nachdem es zuvor zu spontanen Plunderungen durch Angehorige der Volksgemeinschaft gekommen war Auschwitz Birkenau Bearbeiten Hauptartikel Zigeunerlager Auschwitz und Auschwitz Erlass nbsp Das Zigeunerlager gelb hervorgehoben im KZ Auschwitz Birkenau Grundlage Luftbild der Royal Air Force von 1944 nbsp Behordlicher Rucklauf einer Todesmeldung mit erfundener Todesursache an die Ortsbehorde des Ausgangspunktes der Deportation Die Deportierte wurde 1944 im KZ Majdanek ermordet Himmler befahl am 16 Dezember 1942 im Auschwitz Erlass Zigeunermischlinge Rom Zigeuner und nicht deutschblutige Angehorige zigeunerischer Sippen balkanischer Herkunft nach bestimmten Richtlinien auszuwahlen und in einer Aktion von wenigen Wochen Dauer in ein Konzentrationslager einzuweisen Zustandig dafur blieb die Kriminalpolizei Am 29 Januar verfugte das Reichssicherheitshauptamt die Ausfuhrungsbestimmungen Die Einweisung erfolgt ohne Rucksicht auf den Mischlingsgrad in das Konzentrationslager Zigeunerlager Auschwitz Die kunftige Behandlung der reinrassigen Sinte oder der als reinrassig geltenden Lalleri Zigeuner Sippen bleibt einer spateren Regelung vorbehalten Am 26 Februar 1943 traf ein erster Transport von Roma Frauen Manner Kinder aus Deutschland im als Zigeunerfamilienlager Auschwitz noch nicht fertiggestellten Lagerabschnitt B II e von Auschwitz ein Weitere Transporte waren ebenfalls bereits Ende Februar dorthin abgegangen 42 Von den rund 22 600 Haftlingen starben uber 19 300 Davon erlagen uber 13 600 der planmassigen Mangelernahrung den Krankheiten und Seuchen und mehr als 5 600 wurden in Gaskammern ermordet Die meisten Haftlinge stammten aus Deutschland und Osterreich 62 75 zuzuglich 4 46 Staatenlose die vermutlich mehrheitlich Deutsche waren aus dem Protektorat Bohmen und Mahren kamen 22 und dem besetzten Polen 6 der Haftlinge 43 Wenige Tage nach dem Beginn der Massendeportationen in das Zigeunerlager Auschwitz bittet ein Sinto mit dem Nachnamen Adler den Munchner Kardinal Faulhaber um ein Gesprach und Hilfe wegen der laufenden Massendeportationen Faulhaber lehnt Gesprach und Hilfe ab Auch weitere Bischofe erreichen im April Mai 1943 Hilferufe so den Erzbischof von Freiburg Conrad Grober In einer anonymen Bittschrift an ihn heisst es dass es sich um 14 000 glaubige Katholiken handelt die fest auf die Fursprache Ew Eminenz rechnen diese seien von Deportation und Sterilisierung bedroht Zigeuner sind Deutsche und haben sich stets als Deutsche gefuhlt und betatigt Nun wurden alle Zigeuner sowie Zigeunermischlinge in das Konzentrationslager Auschwitz gebracht Hab Gut und Geld werde ihnen abgenommen eine Erklarung nicht geliefert Alle gegen uns Zigeuner durchgefuhrten Massnahmen werden uns nicht begrundet durch keinerlei schriftliche Unterlagen hoherer Stellen belegt sondern einfach von unteren Stellen ausgefuhrt Es kann nicht der Wille des Gesetzgebers sein dass man Frauen und Kinder in Konzentrationslager steckt ganze Familien nur wegen ihrer Zugehorigkeit zu einem Stamme dort sterben lasst ohne auch nur die leiseste Begrundung irgendeines kriminellen oder staatsfeindlichen Verbrechens in Handen zu haben Der Bericht formulierte es klar Man geht systematisch dazu uber unseren Stamm auszurotten Faulhaber war zuvor von Gertrud Luckner die in der Erzdiozese Freiburg mit der Betreuung der so genannten katholischen Nichtarier betraut war uber eine bevorstehende Deportationswelle informiert worden Der Erzbischof von Breslau Kardinal Adolf Bertram raumlich der nachste katholische Bischof zum KZ Auschwitz erhielt Anfang Mai 1943 ebenfalls zwei Schreiben von bedrohten Sinti denn wenn unsere katholische Kirche uns nicht in ihren Schutz nimmt so sind wir einer Massnahme ausgesetzt die moralisch wie auch rechtlich jeder Menschlichkeit Hohn spricht Wir betonen hierbei dass es hier nicht um einzelne Familien geht sondern um 14 000 katholische Angehorige der romisch katholischen Kirche und an die folgedessen unsere katholische Kirche nicht achtlos vorubergehen kann Die Hilfsgesuche die klar die faktische Bedrohung schildern und eine Form des Widerstandes waren blieben ohne jede kirchliche Reaktion 44 Mit der Deportation verfiel das Eigentum der Opfer dem Reich Die regionalen Finanzamter verwalteten das immobile Eigentum Hauser Grundstucke und verteilten das Inventar in Versteigerungs und Verkaufsaktionen wie im Fall der judischen Minderheit an die Volksgemeinschaft 45 Im Mai 1944 beschloss die Lagerleitung von Auschwitz die ubrigen etwa 2 900 Roma von Birkenau zu ermorden Diese leisteten erbitterten Widerstand worauf die SS vom ersten Raumungsversuch Abstand nahm In der Nacht vom 2 zum 3 August 1944 uberfiel und ermordete die SS dennoch die restlichen Haftlinge 46 Zur Erinnerung an diesen Widerstand gilt der 16 Mai heute als International Roma Resistance Day 47 Verfolgung in den okkupierten Gebieten und Satellitenstaaten Bearbeiten Im gesamten deutschen Machtbereich wurden Roma verfolgt wenngleich unterschiedlich motiviert und in unterschiedlicher Intensitat Dort wo im Westen die nationalen Behorden auf Anweisung die Verfolgung betrieben spielten die rassistischen Kriterien der reichsdeutschen Erfassungs und Verfolgungsinstanzen im Allgemeinen eine untergeordnete oder keine Rolle Als ein wesentliches Verfolgungsmotiv erscheint besonders in den osteuropaischen Fallen das antiziganistische Stereotyp vom Zigeuner als Spion und subversiven Unterstutzer des Feindes Es durfte eine mit Abstand hohere Zahl von ost als von west und mitteleuropaischen Roma der Vernichtung zum Opfer gefallen sein Eine Gesamtzahl ist aufgrund der besonderen Bedingungen der Mordaktionen im Osten nur als unbestimmte Schatzung zu nennen Historiker gehen davon aus dass es moglicherweise mehr als 100 000 Opfer gab 48 Die Schweiz als sicheres Fluchtland setzte ihre traditionelle restriktive Grenzpolitik fort und schob auslandische Roma auch Fluchtlinge aus dem Deutschen Reich und aus den Okkupationsgebieten ab Fur die Fluchtlinge bedeutete das die Einweisung in ein deutsches KZ oder Tod 49 Osterreich Bearbeiten nbsp Titelblatt der Schrift Die Zigeunerfrage 1938 des osterreichischen NS Funktionars Tobias PortschyNach dem Anschluss Osterreichs 1938 griffen Erlasse Himmlers auch in Osterreich Hier konnte einerseits auf Vorarbeiten der Polizei wie eine unvollstandige zentrale Zigeunerregistratur Zigeuner Conscription als auch auf Gedanken der illegalen NSDAP Fuhrung etwa die Zigeunergedenkschrift von Tobias Portschy zuruckgegriffen werden Die Verdrangung der Roma aus den Berufen fuhrte zu einem erheblichen Kostenbedarf in den Gemeinden und erhohte so deren Handlungsbereitschaft und damit zur Repression gegen die Opfer 50 Im November 1940 wurde das Zigeuner Anhaltelager Lackenbach errichtet das ca 4000 Haftlinge durchliefen 51 Weitere Deportationen fuhrten besonders 1941 in das Ghetto Litzmannstadt von den 2 000 Deportierten uberlebte keiner sowie in das Vernichtungslager Kulmhof bzw ab 1943 in das Zigeunerlager Auschwitz 50 52 Im Burgenland lebten nach verschiedenen Zahlungen der Jahre 1925 1936 zwischen 5199 und 7871 Roma von den Nationalsozialisten wurden aus politischen Grunden diese Zahlen uberhoht 53 Ein weiteres Lager war das Sammellager Maxglan Leopoldskron Es wurde Ende Marz 1943 aufgelost und der Grossteil der im Lager Inhaftierten nach Auschwitz deportiert 51 Leni Riefenstahl versorgte sich aus diesem Lager mit uber einhundert spanisch aussehenden Statisten fur ihren Film Tiefland Westeuropa Bearbeiten Niederlande Bearbeiten In den 1940 besetzten Niederlanden gab es eine auf einige hundert Personen Zimmermann geschatzte Zahl von Roma die zum Teil als niederlandische Staatsburger akkulturiert ortsfest lebten sowie mehr als 10 000 sozial marginalisierte in Wohnwagen lebende reizigers Eigenbezeichnung oder woonwagenbewoners Fremdbezeichnung bei denen es sich um Nachfahren der niederlandischen ruralen Armutsbevolkerung des 19 Jahrhunderts und in dieser Zeit zugewanderter Angehoriger der deutschen Armutpopulation handelte Beide Gruppen galten der deutschen Besatzung nicht nur als asozial sondern zugleich als moglicher Aufenthaltsort untergetauchter Spione und Agenten bzw ihre Angehorigen potentiell selbst als solche Vor allem reizigers standen im Fokus des niederlandischen Verfolgungsinteresses 1943 erfassten niederlandische Behorden 10 000 von ihnen nachdem Roma bereits seit 1937 registriert worden waren und sprachen ein allgemeines Reiseverbot aus Sie waren Razzien ausgesetzt Soweit reizigers Roma noch reisten versuchten die Besatzungsbehorden sie durch Reiseverbote und die Festsetzung auf eine begrenzte Zahl von Standplatzen davon abzuhalten Anders als im Deutschen Reich die zahlreichen kommunalen Zigeunerlager waren diese Platze kaum bewacht so dass die Bewohner sie verlassen konnten Am 16 Mai 1944 fand eine landesweite Razzia statt in deren Verlauf 578 Menschen von lokalen und regionalen niederlandischen Instanzen als Zigeuner Zigeunermischlinge und als nach Zigeunerart umherziehend festgenommen und im Durchgangslager fur Juden Westerbork inhaftiert wurden Die Kriterien die bei der Festnahme angelegt wurden eroffneten den niederlandischen Akteuren Handlungsspielraume die unterschiedlich genutzt wurden Nicht wenige Verfolgte waren bereits seit langerem untergetaucht andere wurden von der Polizei gewarnt Eine Uberprufung der Festgenommenen in Westerbork fuhrte zur nachtraglichen Entlassung von 279 als reizigers beurteilten Personen Nachdem aufgrund diplomatischer Intervention Roma mit italienischer und guatemaltekischer Staatsburgerschaft ebenfalls entlassen wurden wurden 245 Menschen nach Auschwitz Birkenau deportiert Sie waren ganz uberwiegend Roma einzelne von ihnen aber auch Ehepartner aus der Minderheit der reizigers 30 uberlebten 54 Belgien Bearbeiten In Belgien lebten zwei bis dreihundert Roma viele davon belgische Staatsburger die mehrheitlich beim deutschen Uberfall auf das Land zunachst nach Frankreich flohen teilweise aber nach dem Ende der Kampfhandlungen in Frankreich von dort zuruckkehrten 1940 erliess der Militarbefehlshaber Alexander von Falkenhausen ein allgemeines Verbot des Wandergewerbes fur Belgien und Nordfrankreich gegen Zigeuner wie gegen nichtzigeunerische Fahrende das aber nicht umfassend kontrolliert und eingehalten wurde Generell betrafen repressive Massnahmen ortsfest Lebende nicht 1942 wurde zur Erfassung und Kontrolle nach einer allgemeinen Festsetzung eine dreimonatlich zu erneuernde carte de nomades bzw zigeunerkaart als Ausweis fur Fahrende eingefuhrt Es blieb jedoch weiterhin moglich polizeiliche Kontrollen zu umgehen und in kleinen Gruppen zu reisen 1943 wurden zunachst als asozial qualifizierte einzelne Roma dann aus Malines Mechelen Belgien 166 als Zigeuner Qualifizierte teils aus Belgien teils aus zwei angrenzenden nordfranzosischen Departements stammend nach Auschwitz Birkenau deportiert Als Zwischenstation des Gruppentransports fungierte ein Transitlager fur Juden Ein Teil der Gefahrdeten hatte untertauchen fliehen oder sich durch ein akkulturiertes unauffalliges Leben Erfassung und Deportation entziehen konnen nachdem die rassistischen Kriterien der deutschen Rassenhygienischen Forschungsstelle RHF nicht angelegt wurden Von insgesamt 351 Deportierten uberlebten zwolf Frankreich Bearbeiten In Frankreich hatte es Bewegungsverbote und Festsetzungen auf Platzen fur nomades aufgrund eines generellen Spionageverdachts nicht erst seit dem Beginn des deutschen Angriffs gegeben Diese Ausgrenzung von Menschen die nach vorherrschenden soziografischen Beschreibungsmustern und unabhangig von ihrer Staatsburgerschaft als Umherziehende bezeichnet wurden als Oberbegriff fur Zigeuner tziganes Manouches Jenische forains Schausteller Marktbeschicker und ambulants begann spatestens mit einem Gesetz aus dem Jahre 1912 dem in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen weitere Verwaltungsmassnahmen zur Reglementierung des Alltagslebens und zur Uberwachung folgten 55 Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs waren die nomades zusammen mit Kommunisten und Auslandern die ersten Opfer staatlicher Repressionen Am 22 Oktober 1939 verbot ihnen ein Militarerlass das Reisen in acht westfranzosischen Departements und das Haltmachen in zwei Departements Indreet Loire Maine et Loire 56 Am 6 April 1940 verfugte Albert Lebrun der Prasident der franzosischen Republik in einem Dekret die Isolierung von Nomaden an besonderen Orten unter Polizeiaufsicht 57 Damit verbunden war das Verbot des Reisens im gesamten franzosischen Staatsgebiet fur die Dauer des Krieges Offiziell sollte diese Massnahme der Verringerung des Spionagerisikos dienen inoffiziell zielte sie auf die Erzwingung der Sesshaftmachung der Tsiganes ab 56 Die von der franzosischen Regierung begonnenen Repressionen gegen die Nomaden verstarkten sich Im Zuge des Vorruckens der deutschen Wehrmacht im Westfeldzug Die Deutschen vertrieben die Sinti und Roma aus Elsass Lothringen in die freie Zone wo die Vichy Regierung sie Zwangsaufenthaltsverordnungen unterwarf oder sie in sudfranzosischen Lagern internierte die ursprunglich fur die Aufnahme spanischer Burgerkriegsfluchtlinge eingerichtet worden waren 56 Das erste dafur ausersehene Lager war das Internierungslager Argeles sur Mer wo im Oktober 1940 376 Roma festgehalten wurden 56 Sie wurden spater uber die Internierungslager Bacares und Camp de Rivesaltes in das Internierungslager Camp de Saliers verbracht 58 Die Vichy Regierung hatte zwischen Oktober 1940 und August 1944 ungefahr 1 400 Nomaden interniert An ihrem Schicksal anderte sich nichts nachdem im November 1942 die freie Zone von den Deutschen besetzt worden war 56 Am 4 Oktober 1940 ordnete der deutsche Oberbefehlshaber des Heeres die zwangsweise Uberfuhrung von Sinti und Roma aus der besetzten Zone in Sammellager an 59 Fur die Durchfuhrung der Operation waren die franzosischen Behorden verantwortlich Nach einer weiteren deutschen Verordnung vom 22 November 1940 die die Ausubung von Wandergewerben in 21 Departements in Westfrankreich verbot nahm die Haufigkeit der Internierungen stetig zu Roma Juden und Auslander wurden parallel dazu aus der Kustenregion ausgewiesen 56 Nach dem rassistischen Konzept von RHF und RKPA war die Bandbreite der auszuweisenden und zu internierenden Zigeuner gross Nach dem behordlichen Verstandnis standen vor allem nomades forains und ambulants darunter in allen drei Gruppen auch Zigeuner im Fokus wahrend akkulturierte Roma in der Regel unbehelligt blieben Unter der Zustandigkeit des Ministeriums fur judische Angelegenheiten entstanden 30 Nomaden Lager unterschiedlicher Grosse von denen 25 ausschliesslich fur Sinti und Roma reserviert waren Die Bewachung der Lager erfolgte durch die franzosische Polizei die Lebensbedingungen dort waren zwar unzureichend dennoch aber nicht gleichzusetzen mit deutschen Konzentrationslagern Die Todesrate war hoch 60 lag aber in Relaqtion zu den deutschen Konzentrations und Vernichtungslagern vergleichsweise niedrig Peschanski Deportationen sind nur in wenigen Fallen belegt Aus dem Internierungslager Poitiers wurden 1942 43 etwa 100 tsiganes in die KZ Sachsenhausen bzw KZ Buchenwald deportiert und wahrscheinlich als Zwangsarbeiter in deutschen Rustungsbetrieben eingesetzt 61 Aus dem SS Sammellager Mecheln Malines Belgien wurden 351 belgische hollandische und franzosische Sinti und Roma in das Vernichtungslager Auschwitz Birkenau deportiert im Rahmen der vom RSHA angeordneten Deportation von Zigeunern aus den besetzten Gebieten Belgiens und der Niederlande ungefahr die Halfte stammte aus dem franzosischen Nord Pas de Calais das dem deutschen Befehlshaber fur Belgien unterstand Nur zwolf kehrten zuruck 61 62 In das im von den Deutschen besetzten Elsass gelegene KZ Natzweiler Struthof und seine Aussenlager wurden ab 1943 etwa 500 Sinti und Roma deportiert die zuvor meist in anderen Konzentrationslagern untergebracht gewesen waren Im November Dezember 1943 kamen fast 190 Sinti und Roma darunter auch franzosische aus dem KZ Auschwitz an Viele wurde Opfer pseudomedizinischer Experimente der Prof Eugen Haagen und Otto Bickenbach 61 nbsp Rest des Lagers in Montreuil Bellay Foto von 2011 Nach Marie Christine Hubert waren im Januar 1943 noch ungefahr 2 200 Nomaden in acht Lagern interniert 56 Zuvor war in den Jahren 1941 und 1942 ein grosser Teil der forains darunter auch Roma entlassen worden Manche Internierte fluchteten und tauchten unter andere wurden zur Arbeit nach Deutschland angeworben Untergetauchte Roma romanichels schlossen sich der resistance an Die Lager bestanden zum Teil nach der Befreiung weiter Die letzten Internierten wurden erst 1946 entlassen Viele von ihnen waren nach ihrer Befreiung mittellos und erhielten keine Hilfe durch den franzosischen Staat Nur wenige wurden spater als politisch Inhaftierte anerkannt und erst 1969 wurde das Gesetz von 1912 aufgehoben das unter anderem diskriminierende anthropometrische Ausweise und den Meldezwang fur nomades vorschrieb 61 Die Zahl der zwischen 1940 und 1946 in Frankreich internierten tsiganes nomades forains yeniches ambulants und clochards wird auf etwa 3 000 und hochstens 5 000 geschatzt 63 Marie Christine Hubert geht allerdings davon aus dass zwischen 6000 und 6500 Menschen als Nomaden in franzosischen Lagern interniert waren Dies entspricht ungefahr der Halfte der Roma Bevolkerung die sich 1939 in Frankreich aufhielt 56 Liste der Lager nach Marie Christine Hubert 58 Ort Zeit des Bestehens Wikipedia InfosAngouleme 22 November 1940 1 Juni 1946 Angouleme Internierungslager Les AlliersArc et Senans Juni 1941 11 September 1943 Arc et Senans Das Internierungslager in der Saline royalArgeles sur Mer Oktober 1940 Dezember 1941 Internierungslager Argeles sur MerAvrille les Ponceaux 6 Dezember 1940 8 November 1941 Avrille les Ponceaux Camp de la MorellerieBarenton 11 April 1941 9 Oktober 1942 Barenton Das Internierungslager fur Nomades in BarentonBoussais November 1940 Dezember 1940Choisel 2 Marz 1941 Juli 1941Coray 1 November 1940 1 Dezember 1941 Coray Nomaden Lager CorayCoudrecieux 5 November 1940 15 April 1942 Coudrecieux Nomaden Lager Camp de la VerrerieGrez en Bouere 23 Oktober 1940 16 Dezember 1940 Grez en Bouere Internierungslager fur Sinti und RomaJargeau 5 Marz 1941 31 Dezember 1945 Jargeau Camp de JargeauLannemezan 1 April 1941 Sommer 1944 Lannemezan GeschichteLe Barcares Dezember 1941 15 Juli 1942 Internierungslager BarcaresLouviers 17 November 1940 7 Mai 1941Merignac Oktober 1940 Dezember 1940 Merignac Internierungslager Camp de MerignacMoisdon la Riviere 7 November 1940 13 Mai 1942 Moisdon la Riviere Internierungslager Moisdon la RiviereMoloy Sommer 1941 Oktober 1942 Moloy Internierungslager MoloyMonsireigne 24 Oktober 1940 18 November 1942 Monsireigne Internierungslager MonsireigneMontlhery 27 November 1940 21 April 1942Montreuil Bellay 8 November 1941 15 Januar 1945 Montreuil Bellay Konzentrationslager fur NichtsesshafteMontsurs 16 Dezember 1940 9 April 1942 Montsurs Internierungslager La ChauvinerieMulsanne 15 April 1940 3 August 1942Peigney 1 September 1941 8 Juli 1943Plenee Jugon Oktober 1940 November 1940Poitiers 4 Dezember 1940 29 Dezember 1943Pontivy Oktober 1940 22 November 1940Rennes Oktober 1940 Dezember 1940Rivesaltes 15 Juli 1942 November 1942 Camp de RivesaltesSaint Maurice aux Riches Hommes 21 Juni 1941 18 Dezember 1945 Saint Maurice aux Riches Hommes GeschichteSaliers Juli 1842 August 1944 Saliers Internierungslager Camp de SaliersNach der Organisation AJPN anonymes Justes et persecutes durant la periode nazie dans les communes de France 64 wurde in Lamotte Beuvron aus einem Lager fur Fluchtlinge aus dem Spanischen Burgerkriegs ab Oktober 1940 ein Internierungslager fur 151 Vertriebene aus dem Calvados Bei ihnen soll es sich um Sinti und Roma gehandelt haben die spater in das Camp de Jargeau siehe oben verlegt worden seien 65 Polen Bearbeiten nbsp NS Propagandaaufnahme Warschau September 1940 von Hugo Jaeger einem Mitarbeiter von Adolf Hitlers Leibfotografen Heinrich Hoffmann Die Produktion von solchen Fotos die als Gegenbild zu geordneten deutschen Formationen Untermenschen darunter ausdrucklich Zigeuner zeigen sollten war eine Vorgabe des Propagandaministeriums Polen ist Untermenschentum Polen Juden und Zigeuner sind in einem Atemzug zu nennen 66 Bereits im September und Oktober 1939 war es zu ersten Morden an Gruppen von Zigeunern durch Angehorige des deutschen Selbstschutzes Gendarmerie und Wehrmacht gekommen Mit der Besetzung Polens und dem Anschluss der neuen Reichsgaue Wartheland Danzig Westpreussen sowie von Ostoberschlesien und Sudostpreussen an das Deutsche Reich galt der Himmlersche Erlass zur Bekampfung der Zigeunerplage aus dem Wesen dieser Rasse auch dort so dass Roma spater entsprechend dem Auschwitz Erlass von dort nach Birkenau deportiert wurden Weitere Roma kamen aus dem Generalgouvernement nach Birkenau 1942 wurden Roma ins Warschauer Ghetto eingewiesen von wo sie gemeinsam mit judischen Haftlingen zur Vernichtung nach Treblinka transportiert wurden Auch in den Vernichtungslagern Sobibor Majdanek und Belzec wurden Angehorige der Minderheit ermordet Die meisten Roma im deutsch besetzten Restpolen fielen Massenerschiessungen zum Opfer Sie erstreckten sich auf die Zeit zwischen 1939 und 1945 und hatten ihren Hohepunkt im Jahr 1943 Fur die Morde verantwortlich waren vor allem Einheiten der deutschen Polizei aber auch Kommandos der Wehrmacht und der SS Nach dem gegenwartigen Forschungsstand ist von mindestens 8 000 Mordopfern auszugehen 67 Sowjetunion Bearbeiten nbsp Aufnahme einer Propagandakompanie bei Tiraspol Transnistrien vom 6 April 1944 Originalbildunterschrift Zigeuner Selbst in Regenwetter und Schlamm laufen die kleinen Kinder halbnackt herum Wenn sie grosser werden hangen ihnen die Alten ihre abgelegten Lumpen um Nach dem Uberfall auf die Sowjetunion kam es ab August 1941 zu Erschiessungen auch von Roma Sie galten wie Juden und Kommunisten als potentielle Partisanen und Spione Zeitversetzt zur Radikalisierung der Judenverfolgung zur Judenvernichtung weitete sich die Verfolgung von Roma etwa ab dem Fruhjahr 1942 zur flachendeckenden Vernichtung aus Soweit uber die bisherige unzureichende Quellenlage hinaus inzwischen sowjetische Quellen Beutequellen und Literatur herangezogen werden konnten ergibt sich dass sie genozidal angelegt war Sie betraf nicht nur wandernde Roma die haufig Kriegsfluchtlinge waren sondern mit hoher Systematik zugleich den in nationalen Zigeunerkolchosen gemischten Kolchosen und stadtischen Ansiedlungen ortsfest lebenden Teil der Minderheit 68 So erfassten nahmen fest und ermordeten im Fruhjahr 1942 in der Smolensker Oblast Angehorige deutscher Militareinheiten anhand von Einwohnerlisten und nach rassischem Augenscheinurteil die landliche und stadtische Roma Bevolkerung Die Opfer waren Kolchosbauern Lehrerinnen Erzieherinnen Manner Frauen und Kinder Der Bericht fur die Zentrale Staatskommission die ab 1942 die Verbrechen in den deutsch besetzten Gebieten untersuchte stellte spater fest Juden und Zigeuner wurden vollstandig und uberall vernichtet 69 Im Gebiet Tschernigow folgte im Juni 1942 einem in der Methodik wie bei der judischen Minderheit als Vortauschung eingesetzten Aufruf zur Umsiedlung ein dreitagiges Massaker dem mindestens 2000 Roma zum Opfer fielen Auf der Krim dem Aktionsfeld der Einsatzgruppe D setzte die Vernichtungsaktivitat bereits 1941 ein Sie verlief synchron mit der gegen Juden und Krimtschaken siehe auch Simferopol Massaker Die Roma Bevolkerung war ganz uberwiegend lange sesshaft und sehr stark tatarisch assimiliert 70 Wiederum versuchten die Besatzer die umfassende Ermordung 71 was indessen nur bei etwa zwei Dritteln der Roma gelang weil der hohe Grad an Assimilation und die Verflechtung mit der tatarischen Mehrheitsbevolkerung und deren solidarische Hilfe viele dieser moslemischen Roma vor der Entdeckung als Zigeuner schutzten Zum Operationsgebiet der Einsatzgruppe D gehorte der 1942 fur nur etwa ein halbes Jahr besetzte Nordkaukasus ein Gebiet mit grosserer und weitgehend sesshafter Roma Bevolkerung Die kurze Zeit der Besetzung wurde trotz des bald einsetzenden Drucks durch die Rote Armee von den Deutschen fur das Aufspuren und Sammeln mittels Zigeunerlisten und durch das Vorspiegeln einer Aussiedlung genutzt Die fruhe Befreiung rettete dort viele An den oft mit exzessiver Grausamkeit begangenen Taten waren neben den Einsatzgruppen alle anderen Arten militarischer und polizeilich militarischer Verbande beteiligt Eine unbekannte Zahl sowjetischer Roma schloss sich in den besetzten Gebieten dem bewaffneten Widerstand an Tausende kampften als einfache Soldaten als Panzerfahrer Piloten oder Ingenieure in der Roten Armee und wurden zum Teil hoch ausgezeichnet In der offiziellen Liste der Helden der Sowjetunion der hochsten sowjetischen Auszeichnung ist mit Timofej Prokofjew ein Rom ausdrucklich als solcher genannt Das Staatliche Zigeunertheater Romen unterstutzte die Front wie die Menschen im Hinterland mit Theaterauffuhrungen und Konzerten Es veranstaltete Spendenauffuhrungen zugunsten des Verteidigungsfonds Von seinen Beitragen wurde u a der Bomber Romenec finanziert Das Ensemble wurde fur die Verteidigung des Kaukasus ausgezeichnet 72 Baltikum Bearbeiten nbsp Blatt 2 aus dem nach Karl Jager Fuhrer des Einsatzkommandos 3 benannten Jager Bericht vom 1 Dezember 1941 in dem detailliert die Opfer von Massenmorden seiner Einheit der Einsatzgruppen aufgelistet werden Unter dem 22 August 1941 Dunaburg werden 3 Zigeuner 1 Zigeunerin und 1 Zigeunerkind als Mordopfer benannt Nach dem Angriff auf die Sowjetunion und die darauffolgende Okkupation der baltischen Staaten im Sommer 1941 toteten die Einsatzgruppen mobile Totungseinheiten der SS zusammen mit anderen SS Einheiten dem deutschen Militar und zivilen Besatzungsbehorden alle Roma In Lettland wurde durch die Einsatztruppe A von 1941 bis 1943 etwa die Halfte der dort lebenden 3 800 Roma umgebracht in Estland waren es uber 90 Prozent der dort lebenden 750 850 Roma In Litauen wurde vermutlich die Mehrheit der dort lebenden Roma getotet 73 Anfang 1944 erfolgte die Deportation von 2 000 bis 3 000 Roma aus Weissrussland und Litauen ins KZ Auschwitz Birkenau 73 Wehrmachteinheiten waren nicht direkt an der Vernichtung beteiligt die Militarpolizei die Geheime Militarpolizei und vor allem die Sicherungsdivisionen der Wehrmacht ubergaben aber herumreisende Zigeuner an die Einsatzgruppen damit diese sie erschossen Die Einsatzgruppen wurden durch betrachtliche organisatorische und technische Hilfsmittel von der Wehrmacht unterstutzt 73 Mit dem Ubergang zur Zivilverwaltung ging auch die Initiative zum Genozid an sie uber 73 Ein Beispiel dafur ist die Ermordung von ungefahr 100 Roma aus dem lettischen Libau am 4 Dezember 1941 Die deutsche Ordnungspolizei der Stadt erschoss auf Initiative des Kommandanten der Ordnungspolizei im Ostland Georg Jedicke die Roma nachdem er vom Reichskommissar fur das Ostland Hinrich Lohse die Genehmigung erhalten hatte 73 In Lettland wurden alle erreichbaren Zigeuner Anfang 1942 zur Erschiessung an die Sicherheitspolizei ubergeben 73 Sud und Sudosteuropa Bearbeiten Italien Bearbeiten Im Polizeidurchgangslager Bozen Fossoli wurden nach dem Sturz Mussolinis ab September 1943 vor allem politische Gegner Geiseln antifaschistische Widerstandskampfer und Juden interniert Primo Levi der dort als Haftling inhaftiert war beschrieb das Lager eindringlich Unter den uber 11 000 belegten Haftlingen befand sich auch eine kleine Zahl an Zigeunern besonders Frauen die sich zuvor der Zuweisung von Siedlungen durch die italienischen Faschisten entzogen hatten Das Lager wurde von italienischen Karabinieri und Sudtiroler Schutzpolizei gefuhrt Es diente als Durchgangslager ins KZ Auschwitz 74 Bulgarien Bearbeiten Bulgarien war zwar bis 1944 mit dem Deutschen Reich und Italien verbundet dennoch wurden bulgarische Roma die eine grosse Minderheit bildeten nicht verfolgt Nicht wenige von ihnen beteiligten sich am bewaffneten Widerstand 75 Serbien und Kroatien Bearbeiten nbsp Roma 1941 bei Zagreb der Hauptstadt des formal unabhangigen Staates Kroatien der unter deutschem und italienischem Protektorat stand Typische Propagandaaufnahme Mit der Besetzung und Zerschlagung Jugoslawiens wurde in Kroatien der Unabhangige Staat Kroatien NDH ein Satellitenstaat unter Fuhrung der klerikalfaschistischen Ustascha Bewegung des Ante Pavelic errichtet wahrend Serbien der deutschen Wehrmacht unterstellt wurde die von Belgrad aus das gesamte Militargebiet Sudost auf dem Balkan kontrollierte Die politische Leitung lag dort bei vom RSHA entsandten SS und Polizeifuhrern 76 In Serbien ergingen bereits im Mai 1941 umfangreiche entrechtende Vorschriften gegen die judische und die Roma Minderheit Registrierung Personenkennzeichnung durch gelbe Armbinden Jude bzw Zigeuner Zutrittsverbote bei Kinos Sportplatzen Markten usw Beschlagnahme von Rundfunkgeraten Ausgangsbeschrankungen u a Nach dem deutschen Uberfall auf die Sowjetunion erreichte in Serbien der Widerstand der Befreiungsbewegung mit Hunderten von Sabotagefallen eine neue Grossenordnung Tausende wurden in Lagern inhaftiert darunter viele Roma und Juden In zunehmendem Masse ging die regionale Wehrmachtfuhrung nun dazu uber Juden Kommunisten und Roma als Geiseln zu erschiessen seit Herbst 1941 bis hin zu regelrechten Massenmorden Franz Bohme als bevollmachtigter kommandierender General ordnete an fur einen vom Widerstand getoteten Wehrmachtsoldaten seien 100 serbische Haftlinge und fur einen verwundeten 50 zu erschiessen Neben Kommunisten fielen den Mordaktionen siehe Massaker von Kraljevo und Kragujevac vor allem mannliche Juden und Roma zum Opfer weil die militarische Fuhrung auf diese Weise die unerwunschten Folgen ihrer Brutalitat in der serbischen Bevolkerung klein zu halten versuchte und die Vernichtung der beiden Minderheiten als ohnehin notwendig erachtet wurde Wehrmachteinheiten handelten bei diesen Erschiessungen denen Tausende zum Opfer fielen sowohl auf Befehl vorgesetzter Stellen als auch auf eigene Initiative In manchen Fallen nahm man den zu Erschiessenden zunachst Gepack und Wertgegenstande ab um diese der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt NSV zur Verteilung zu ubergeben 77 Neben Einheiten der Wehrmacht waren Polizei und SS Einheiten sowie lokale Kollaborateure an den Morden beteiligt Im Roma Viertel Semlin bei Belgrad in Sabac und Crveni Krst bei Nis unterhielt die SS Konzentrationslager Uber 120 000 Menschen wurden dort inhaftiert darunter mit hohen Anteilen Juden und Roma Die Lager waren eingefuhrt worden um Geiseln fur Erschiessungen zur Verfugung zu haben Diese Funktion behielten sie Mit der Zuruckdrangung des kommunistischen Widerstands gegen Ende des Jahres 1941 nahmen die sog Vergeltungsaktionen ab Die Zahl der Opfer ging auch deshalb zuruck weil die Totungsrelation von 1 100 auf 1 50 gesenkt wurde Im weiteren Verlauf wurde zwar die Vernichtungspolitik gegen die judische Minderheit fortgesetzt zugleich aber gegenuber Roma zuruckgenommen so dass eine Mehrheit die deutsche Besatzung uberstand Eine grosse Zahl von Roma kampfte in Partisaneneinheiten vor allem der nicht partikularistisch nationalistischen Nationalen Befreiungsbewegung unter Josip Broz Tito fur die Befreiung Jugoslawiens In manchen Landesteilen schlossen Roma sich zu eigenen Widerstandsgruppen zusammen Bekannt wurden zum Beispiel eine grossere Gruppe meist Jugendlicher die nach der Flucht nach Ostitalien unter Fuhrung von Walter Catter in Venetien operierte Hasani Ibrahim Er stellte Benzinbomben fur den antifaschistischen Widerstand her und beschaffte Waffen Bevor er sich den kampfenden Einheiten in den Bergen anschloss sprengte er ein deutsches Munitionslager mit Fahrzeugen In Serbien wurden neben mannlichen Juden im Herbst 1941 1 000 mannliche Zigeuner von der Wehrmacht als Geiseln erschossen Von den zuruckbleibenden Frauen und Kinder wurden 292 Anfang 1942 in das bei Belgrad gelegene KZ Sajmiste unter der Leitung zunachst von Edgar Enge dann Herbert Andorfer inhaftiert 78 Im April und Mai 1942 wurden die zwischen 5 000 und 6 000 Insassen von Sajmiste ganz uberwiegend Frauen und Kinder mit Gaswagen ermordet Nach Aussage von Andorfer waren wenigstens zehn Prozent der Opfer Roma Das Lager bestand weiterhin so wurden dort im Juli 1943 etwa dreitausend von deutschen Truppen Zusammengetriebene darunter etwa 500 Roma inhaftiert Sehr viele starben in Sajmiste andere wurden von dort in die Konzentrationslager Jasenovac oder Auschwitz verlegt 79 In Kroatien verfolgte die mit den Nationalsozialisten verbundete Regierung eine Politik die die Angehorigen der kroatischen Rasse privilegierte und Juden und Roma als Nichtarier entrechtete Im Mai 1942 erging ein Ustascha Befehl nach dem alle in Kroatien lebenden Zigeuner festzunehmen waren Ausgenommen waren die in Bosnien und Herzegowina ansassigen sesshaften Moslemischen Roma die von der moslemfreundlichen Regierung zu Ariern erklart wurden 80 Tausende von Roma in Kroatien wurden im KZ Jasenovac inhaftiert wohin sie kolonnenweise zusammengekettet gefuhrt wurden Jungere Manner die das Lagerpersonal als arbeitsfahig betrachtete wurden zur Zwangsarbeit verwendet Wer nicht in diese Kategorie fiel wurde mit Keulen Hammern Messern und Dolchen an ausgehobenen Massengrabern getotet Daran beteiligte sich als stellvertretender Kommandeur des Lagers auch der Franziskaner Pater Miroslav Filipovic Hunderte auch der Arbeitsfahigen fielen den Lagerbedingungen und Massakern der Ustascha zum Opfer Kurz vor dem Zusammenbruch des Vasallenstaates ermordete das Lagerpersonal die meisten der bis dahin Uberlebenden Die Zahl der getoteten Roma ist unsicher Schatzungen schwanken fur Jasenovac zwischen 10 000 und 40 000 fur ganz Kroatien zwischen 25 000 und 50 000 81 Rumanien Bearbeiten nbsp Aufstellung der rumanischen Gendarmerie uber nach Transnistrien deportierte Roma 1942 Rumanien hatte die grosste Romaminderheit in Sudosteuropa Eine Verfolgung gab es bis 1942 trotz verschiedener Ansatze zu einer rassistisch orientierten Zigeunerforschung und politik die die Sterilisierung der Angehorigen der Minderheit forderten nicht Wahrend der Herrschaft des mit dem nationalsozialistischen Deutschland verbundeten faschistischen Militarregimes des Marschalls Ion Antonescu wurden von Juni bis September 1942 etwa 25 000 Roma d h etwa 12 der Gesamtgruppe nach Transnistrien deportiert Die Region war rumanisch besetztes sowjetisches Gebiet Das rassistische Kategoriensystem der deutschen Zigeunerverfolgung lag der Deportationsentscheidung nicht zugrunde 13 176 Deportierte waren sesshafte jedoch als gefahrlich und unerwunscht beurteilte Roma 11 441 waren nicht sesshaft Als solche gehorten sie zu einer Minderheit der Gesamtpopulation Etwa 11 000 der 25 000 starben aufgrund von Hunger Kalte Krankheit und anderen Mangelbedingungen 82 83 Ungarn Bearbeiten Zwar gab es in Ungarn mit schatzungsweise 100 000 Roma bereits unter dem Regime des Reichsverwesers Miklos Horthy antiziganistische Massnahmen die aber in ihrer Scharfe weit hinter der deutschen Zigeunerpolitik zuruckblieben 1940 erhohte sich nach der Annexion von Nordsiebenburgen und der Batschka die Zahl um weit mehr als die Halfte Nicht mitgerechnet in den Bevolkerungsanteil der Zigeuner waren dabei die burgerlichen Berufen nachgehenden und in den Stadten als Musikzigeuner lebenden Roma Der nationalsozialistische Einfluss fuhrte zu einer Radikalisierung der ungarischen Zigeunerpolitik Im Februar 1941 erwog die Regierung Roma ohne geregelte Arbeit in Lagern zu internieren In einigen Komitaten wurde im Sommer 1944 eine landwirtschaftliche Arbeitspflicht verhangt und eine namentliche Erfassung verfugt Die Massendeportation ungarischer Juden nach Auschwitz liess im Sommer 1944 die Uberlegung entstehen diesen Ausfall von Arbeitskraften durch Zigeuner zu kompensieren Umgesetzt wurde diese Vorstellung nicht Roma mit festem Wohnsitz der grosste Teil der ungarischen Roma wurden noch bis zum Herbst 1944 zum Militardienst eingezogen Nachdem Horthy versucht hatte einen Separatfrieden mit den Alliierten zu schliessen ubernahmen im Oktober 1944 die faschistischen Pfeilkreuzler unter Ferenc Szalasi die Macht Sie verscharften die Massnahmen gegen Roma zunachst durch eine Festsetzungvorschrift fur die sudlichen Militarbezirke Es folgten Grossrazzien Festnahmen von Tausenden und Deportationen durch Fussmarsche bei denen es zu Todesfallen kam in ein nordungarisches Gefangnis Ein unbestimmter zahlreicher Anteil dieser unter vollig unzureichenden Lebensbedingungen Inhaftierten wurde nach Deutschland deportiert und in Aussenlagern des KZ Buchenwald und Ravensbruck zur Zwangsarbeit verwendet Die Zahl der Todesfalle in den Lagern auf den Evakuierungstransporten und in den letzten Kriegswochen in Bergen Belsen ist nicht bekannt In der letzten Kriegsphase wurden Roma einzeln und in Gruppen dort getotet wo bereits von der Roten Armee befreite Ortschaften wieder von deutschen Truppen und Pfeilkreuzlern zuruckerobert wurden und Denunzianten uber Begrussungen der sowjetischen Truppen informiert hatten So ermordeten Gendarmen auf Befehl der Gestapo und der ungarischen Geheimpolizei im Februar 1945 bei Szekesfehervar mindestens 40 Roma als angebliche moskowitische Zigeuner Die heutige Forschung geht von etwa 5 000 Roma aus die in der Endphase des Kriegs und von etwa 1 000 die bis dahin in Ungarn oder in den deutschen Konzentrationslager getotet wurden 84 Zur Gesamtzahl der Opfer Bearbeiten Zur Gesamtzahl der Opfer werden unterschiedliche Angaben gemacht Seit 1963 also lange vor dem Beginn einer seriosen Forschung zum Thema kursiert die Zahl von 500 000 Opfern Sie geht auf eine grobe journalistische Schatzung zuruck 85 die seither in Medien und Politik reproduziert wird Auch der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und das von ihm getragene Dokumentationszentrum nennen diese Zahl 86 Laut Karola Fings und Ulrich F Opfermann handelt es sich um eine griffige Zahl die wie die sechs Millionen ermordeten Juden zum Teil als Pathosformel verwendet werde 87 Diese Angabe hat sich abseits der Forschung verselbstandigt und wird mitunter erhoht auf 600 000 bis 1 Mio oder mehr 88 Da sich diese Angaben nicht aus der Forschung begrunden lassen werden sie aufgegriffen um den Genozidcharakter der nationalsozialistischen Zigeunerverfolgung wie generell die Forschungsergebnisse in Frage zu stellen Es ist aber so eine jungere Forschungspublikation keineswegs redlich ob im politischen oder wissenschaftlichen Diskurs damit den NS Volkermord an Sinti und Roma zu bagetellisieren oder in Zweifel zu ziehen 89 Der Historiker Michael Zimmermann ging auf der Grundlage einer umfassenden Auswertung der vorliegenden Quellen und Literatur 2003 von 94 000 Todesopfern aus und kommentierte Die reale Zahl konne angesichts einer zurzeit schwer bestimmbaren Dunkelziffer jedoch hoher liegen Um zu valideren Angaben der Gesamtopferzahl zu kommen sind vor allem zusatzliche Recherchen uber die fruhere Sowjetunion sowie uber Serbien und Ungarn vonnoten 90 Donald Kenrick und Gratton Puxon sprechen in Zusammenfassung ihrer Teilschatzungen 2009 von 200 000 Roma who were deliberately killed or died through starvation or lack of medical attention 91 Damit distanzieren sie sich von der Meinung Puxons dreissig Jahre zuvor der zu diesem Zeitpunkt noch von einer vorsichtigen Schatzung von einer halben Million ausgegangen war die sich noch bestatigen werde 92 Die Teilzahl der mittel und westeuropaischen Opfer lasst sich ziemlich genau bestimmen Sie wird von Zimmermann fur das Deutsche Reich Osterreich Tschechien die Niederlande Belgien und zwei an Belgien angrenzende franzosische Departements auf etwa 30 000 gesetzt 93 Ungeachtet der zwischen Forschung einerseits und Selbstvertretungen andererseits umstrittenen Anzahl der Opfer gibt es die grundsatzliche Ubereinstimmung dass die nationalsozialistischen Massenverbrechen an der Minderheit der Roma als Genozid mit der Shoa gleichzusetzen sind und dass auch hier der Begriff Holocaust anwendbar ist Rezeption und Aufarbeitung des Porajmos nach 1945 BearbeitenDer Umgang mit den Taten Tatern und Opfern des Porajmos in der Bundesrepublik und auch in anderen Staaten nach 1945 war lange Zeit von einer Begriffslosigkeit und dem Ubersehen der Verfolgung im Nationalsozialismus gepragt Die uberlebenden Opfer in der Bundesrepublik landeten haufig in Barackenlagern die an den gleichen Orten standen wie die Lager aus denen sie deportiert worden waren Ihr Bemuhen um Strafverfolgung der Tater so etwa das Aufspuren von Robert Ritter und eine Strafanzeige gegen ihn blieben lange ohne jeden Erfolg Wenn zunachst Tater des Porajmos verurteilt wurden dann meist wegen Taten die sie an anderen Opfern begangen hatten Bei den Nurnberger Prozessen abgeurteilte Medizinverbrechen zu deren Aufklarung Sinti an denen diese Verbrechen begangen wurden durch Zeugenaussagen beigetragen hatten wurden zwar offentlich rezipiert die Zugehorigkeit der Opfer blieb aber ungenannt Ein Teil der NS Tater besetzte in der westdeutschen Polizei Posten die wiederum Roma uberwachten und die ihnen nebenbei ermoglichte eine Wiedergutmachung weitgehend auszuhebeln Bei der Wiedergutmachung wurde ausserdem 1956 hochstrichterlich die rassische Verfolgung fur den Zeitraum vor dem Auschwitz Erlass 1942 verneint Ab Anfang der 1980er Jahre mit der erstarkenden Burgerrechtsbewegung der Roma besonders in der Bundesrepublik Deutschland anderte sich die Situation In der medialen Offentlichkeit wurde der Porajmos zunachst unter dem Begriff Volkermord an Sinti und Roma bekannt erst 1982 erklarte die Bundesregierung dass die Verbrechen als Volkermord anzusehen sind Der Umgang mit den Akteuren des Genozids Bearbeiten Strafverfolgung Bearbeiten nbsp Otto Ohlendorf hingerichtet in Landsberg Lech 1951 als Angeklagter im Einsatzgruppen Prozess Seine Aussagen belegen das rassistisch antiziganistische Motiv der Einsatzgruppe D bei der Ermordung von Zigeunern In deutschen NS Verfahren gab es in den Westzonen bzw in der Bundesrepublik Deutschland mindestens 6 500 rechtskraftige Urteile und in der SBZ Deutschen Demokratischen Republik mindestens 12 890 94 Nur etwa ein Funftel der jeweiligen Verfahren bezog sich auf den Genozid an der judischen Minderheit eine vollig marginale Bedeutung hatte in beiden Staaten der Genozid an der Roma Minderheit Verbrechen an Roma waren im Westen gerade 27 mal im Osten viermal Gegenstand einer Hauptverhandlung 95 Gegen Dutzende Polizisten Verwaltungsbeamte und Wissenschaftler gab es nach dem Ende des Nationalsozialismus staatsanwaltliche Ermittlungen bundesdeutscher Gerichte in Sachen Zigeunerverfolgung 96 In den meisten Fallen kam es jedoch nicht zur Hauptverhandlung Folgte sie so endete sie in der Regel mit der Einstellung des Verfahrens so z B in den Verfahren gegen das Personal der RHF Robert Ritter 1950 Adolf Wurth 1961 1963 1986 Eva Justin 1958 1960 und Sophie Ehrhardt 1981 1982 1983 1986 Ruth Kellermann 1984 1989 gegen Deportationsverantwortliche der zentralen polizeilichen Institutionen wie Josef Eichberger 1961 1964 den Hauptorganisator der Zigeuner Transporte im RSHA oder Paul Werner 1962 Amtsgruppenleiter im RSHA gegen lokale Deportationsverantwortliche wie Otto Bovensiepen 1969 1971 oder Leo Karsten 1957 1960 Leiter der Dienststelle fur Zigeunerfragen im Berliner Polizeiprasidium oder Hans Maly 1961 1964 Sachbearbeiter der Kolner Kripo und spater im RSHA Bei vielen Tatern des Porajmos die von nichtdeutschen deutschen oder internationalen Gerichten wegen nationalsozialistischer Gewaltverbrechen verurteilt z T auch hingerichtet wurden wurden in den Anklagen und oder Urteilen die Verbrechen an Roma nicht thematisiert Beispiele hierfur sind z B Tater aus dem Zigeunerlager Auschwitz wie Otto Moll verurteilt im Dachau Hauptprozess hingerichtet Fritz Klein verurteilt im Bergen Belsen Prozess hingerichtet Johann Schwarzhuber verurteilt beim Ravensbruck Prozess hingerichtet oder Hermann Balthasar Buch 1948 in Krakau verurteilt Adolf Eichmann der auch die Deportationszuge fur Roma organisierte wurde hierfur in Jerusalem angeklagt aber nicht verurteilt In zwei Nurnberger Nachfolgeprozessen Geiselmord Prozess Fall VII gegen zwolf Generale und Einsatzgruppen Prozess Fall IX gegen 24 SS Offiziere gehorten zu den Tatvorwurfen auch Verbrechen an Roma Fur die Urteilsfindung hatten sie eine vollig untergeordnete Bedeutung Festzustellen ist zudem dass die Ermittler zahlreiche Quellen zum Genozid an den Roma zusammentrugen davon aber kaum etwas in die publizierte Auswahl von Dokumenten ubernommen wurde 97 Beim Nurnberger Arzteprozess waren Medizinverbrechen Unterdruck Unterkuhlungs und Meerwasserversuche deren Opfer Roma waren Verhandlungsgegenstand und es ergingen auch Urteile Die Zugehorigkeit der Opfer wurde in der zeitgenossischen Literatur etwa in der von Alexander Mitscherlich und Fred Mielkes Das Diktat der Menschenverachtung Der Nurnberger Arzteprozess und seine Quellen 1947 ausgespart Selbst 2001 etwa in dem von Angelika Ebbinghaus und Klaus Dorner herausgegebenen Vernichten und heilen das auch diese Medizinversuche in KZs behandelt findet sich hier kein Hinweis In den fur NSG Verfahren wegweisenden Frankfurter Auschwitz Prozessen blieben die Verbrechen an Roma marginal So blieb bei der Verurteilung des SS Unterscharfuhrers Pery Broad wegen Beihilfe zum Mord die Ermordung von 3000 Haftlingen bei der Auflosung des Zigeuner Lagers unberucksichtigt Das vom hessischen Justizminister zugesagte Nachfolgeverfahren dazu fand nie statt 98 In den Verfahren gegen das wissenschaftliche Personal der RHF ubernahmen die Richter die Schutzbehauptungen der Angeklagten bzw erkannten auf Beweismangel Fur Justin sprach als glaubwurdiger Entlastungszeuge der Arzt Hermann Arnold der nach 1945 den Forschungsansatz der RHF fortsetzte Die Ermittlungsverfahren gegen Karsten in Frankenthal Pfalz und gegen Eichberger Maly Karl Wilhelm Supp Heinrich Bohlhoff und 42 andere in Koln wurden eingestellt weil die Angeklagten nach Meinung der Richter den Zweck des Auschwitz Erlasses nicht gekannt und aus ihrer Dienststellung heraus auch nicht hatten erkennen konnen Der fur Deportationen aus dem Raum Hannover verantwortliche Felix Linnemann verstarb nach kurzer Haft aus anderen Grunden 1948 Allein zwei Prozesse fuhrten zu Urteilen Der Berleburger Zigeunerprozess gegen lokale Deportationsverantwortliche 1948 1949 Revision 1951 endete mit Freispruchen Strafen am unteren Rand des Strafrahmens Haftbefreiungen und Amnestierungen Der Prozess gegen den SS Rottenfuhrer und Blockfuhrer im Zigeuner Lager in Auschwitz Birkenau Ernst August Konig endete mit lebenslanglich 99 Konig nahm sich das Leben bevor das Urteil Rechtskraft erlangt hatte Daneben gab es Verfahren vor alliierten jugoslawischen osterreichischen und DDR Gerichten Sie behandelten wie z B die genannten beiden Nurnberger Nachfolgeprozesse oder einige bundesdeutsche Verfahren wie der Chelmno Prozess die Verbrechen an Roma in der Regel nur nachrangig in umfangreicheren Tatkomplexen Die nichtbundesdeutschen Verfahren fuhrten in der Regel zu Verurteilungen Die Bandbreite reichte dabei von der Todesstrafe uber lebenslanglich bis zu zeitlichen Haftstrafen Soweit es in den westalliierten Verfahren zu Haftstrafen bzw zu einem Verzicht auf den Vollzug der Todesstrafe kam wurden die Tater bis spatestens in der zweiten Halfte der 1950er Jahre amnestiert die meisten der Haupttater bereits nach wenigen Haftjahren 100 In Osterreich war die Ahndung dieser NS Verbrechen durch die osterreichische Volksgerichtsbarkeit 1945 1955 auf wenige Verfahren begrenzt Die Verfolgung wurde auf kriminalpraventive Verbrechensbekampfung zuruckgefuhrt und blieb bis Anfang der 70er Jahre ein Randphanomen der Forschung 101 Taterkarrieren nach dem Ende des Nationalsozialismus Bearbeiten Ein Teil der Angeklagten wurde erneut mit Fuhrungsfunktionen in Verwaltung und polizeilicher Exekutive betraut nicht selten im alten Tatigkeitsbereich So wurde Paul Werner Ministerialrat im baden wurttembergischen Innenministerium Josef Eichberger im Bayerischen Landeskriminalamt Leiter der Zigeuner Abteilung der Nachfolgebehorde der NS Zigeunerleitstelle beim Polizeiprasidium Munchen Leo Karsten Leiter der Landfahrerpolizeistelle Karlsruhe Johannes Otto und Heinrich Bohlhoff leiteten nach 1945 die Zigeunerbekampfung im Landeskriminalamt Nordrhein Westfalen und bei der Kriminalpolizei Dortmund Hans Maly leitete die Kriminalpolizei in der Bundeshauptstadt Bonn Zahlreiche Mitglieder der SS des SD und anderer NS Dienststellen die an Deportationen und Mordaktionen teilgenommen hatten wurden in den Polizeidienst der Bundesrepublik Deutschland ubernommen Exemplarisch ist der Fall des Leiters der Kriminalpolizei beim Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in Tallinn Heinrich Bergmann der 1942 in Estland massgeblich an der Ermordung von mindestens 243 Roma Mannern Frauen und Kindern beteiligt war Bergmann wurde 1955 ins Bundeskriminalamt ubernommen dessen Leitungsebene nahezu ausschliesslich aus ehemaligen SD Fuhrungspersonlichkeiten bestand von denen etwa die Halfte unmittelbar an den Volkermordverbrechen beteiligt waren Er war unbehelligt bis zum Erreichen der Altersgrenze im BKA tatig 102 103 Die Tater der RHF landeten dank fehlender Strafverfolgung in verschiedenen Berufen auch bei Behorden Robert Ritter und Eva Justin arbeiteten zusammen fur die Stadt Frankfurt Gerhart Stein wurde Hausarzt in Wiesbaden Adolf Wurth arbeitete fur das Statistischen Landesamt Baden Wurttemberg und Sophie Ehrhardt wurde Professorin fur Anthropologie Sie blieb der anthropologischen Forschung an Zigeunern verbunden und verwaltete illegal einen Teil der Akten der RHF deren Material sie gefordert von der DFG auswertete Eva Justin ubergab der Landfahrerstelle der Munchner Polizei 40 Aktenordner mit den Genealogien Karteien Fotos usw aus dem Bestand der RHF 104 Zur rechtlichen und politischen Anerkennung des Genozids Bearbeiten Am 22 Februar 1950 legten die bundesdeutschen Finanzministerien den Runderlass E 19 an die Wiedergutmachungsbehorden vor Die Prufung der Wiedergutmachungsberechtigung der Zigeuner und Zigeuner Mischlinge nach den Vorschriften des Entschadigungsgesetzes hat zu dem Ergebnis gefuhrt dass der genannte Personenkreis uberwiegend nicht aus rassischen Grunden verfolgt und inhaftiert wurden Als Prufinstanz fur Wiedergutmachungsantrage von Zigeunern und Zigeuner Mischlingen wurde das Landesamt fur Kriminal Erkennungsdienst in Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem Zentralamt fur Kriminal Identifizierung und Polizeistatistik in Munchen und die Landfahrerpolizeistelle der Landespolizei in Karlsruhe bestimmt Damit waren die Deportationsorganisatoren Paul Werner Stuttgart Karl Wilhelm Supp und Josef Eichberger Munchen sowie Leo Karsten Karlsruhe beauftragt in den Entschadigungsverfahren richtungweisende Vorentscheidungen zu treffen 105 Bis 1953 lag die Reglung der Wiedergutmachung in Handen der Bundeslander 1956 entschied der Bundesgerichtshof wie vor ihm bereits verschiedene Oberlandesgerichte bis zur Deportation nach Auschwitz Birkenau sei die Verfolgung von den asozialen Eigenschaften der Zigeuner nicht aber rassenideologisch motiviert gewesen Die Minderheit habe auch schon fruher Anlass gegeben sie besonderen Beschrankungen zu unterwerfen 106 Dieses Urteil bekraftigte die bis dahin ubliche Ablehnung von Entschadigungsleistungen und begrundete die Fortfuhrung dieser Praxis Noch uber den BGH hinaus ging das Oberlandesgericht Munchen 1961 bestritt es die Deportation selbst nach dem Auschwitz Erlass als aus Grunden der Rasse geschehen Zigeuner seien verfolgt worden weil sie ziel und planlos umherzogen sich uber ihre Person nicht ausweisen konnten oder fur Spione gehalten wurden 107 Die United Restitution Organization URO bewertete diese Fehlurteile als skandalos Bis zur Revision des Urteils 1963 intervenierte die URO laufend im Wiedergutmachungsausschuss des Bundestages und sammelte Material zur Verfolgung von Roma fur entsprechende Prozesse 108 Eine Studie zur Umsetzung des Bundesentschadigungsgesetzes in Schleswig Holstein auf der Basis von 295 Entschadigungsantragen weist fur den Zeitraum 1953 1965 und die Personengruppe Asoziale Zigeuner Zwangssterilisierte nach Antragsgrunden folgende Ablehnungsquoten auf Schaden an Korper und Gesundheit 100 Schaden im beruflichen und wirtschaftlichen Fortkommen 100 Schaden an Freiheit 100 Schaden an Eigentum und Vermogen 100 Schaden an Leben 50 teilweise anerkannt 50 abgelehnt Es handelt sich um die Opfergruppe mit der mit grossem Abstand hochsten Ablehnungsquote 109 Erstaunlich ist nicht nur die Ablehnungen von Wiedergutmachungsleistungen durch die Behorden sondern dass sie auch den Instanzenweg gegen Urteile pro Wiedergutmachung bis zu Ende bestritten 110 Durch ihre Deportation hatten Auschwitz Haftlinge die deutsche Staatsburgerschaft verloren Fur die westdeutschen Behorden war der Zwangscharakter der Deportationen bei der Beurteilung der Staatsburgerschaft nicht von Bedeutung Die uberlebenden Deportationsopfer galten also weiterhin als staatenlos waren mithin Burger minderen Rechts und ohne rechtliche Moglichkeit Entschadigungs und Restitutionsverfahren zu fuhren Erst wahrend der 1980er Jahre wurden ihnen auf erheblichen Druck der Offentlichkeit die deutsche Staatsburgerschaft zuruckgegeben Nachdem Gerichte der unteren und mittleren Instanz vermehrt dem Urteil der herrschenden Rechtsprechung widersprochen hatten revidierte der BGH 1963 die Entscheidung von 1956 teilweise Er konzedierte nun dass fur die Verfolgungsmassnahmen seit dem Himmler Erlass vom 8 Dezember 1938 rassistische Motive mitursachlich gewesen sein konnten Insofern war es nun begrenzt moglich geworden Entschadigungsantrage zu stellen 110 Im Dezember 1979 beschloss der Bundestag mit Antragsfrist bis Ende 1982 eine Beihilfe von maximal DM 5000 Ebenfalls 1982 erklarte die Bundesregierung die Verbrechen an der Roma Minderheit im Nationalsozialismus sind als Volkermord anzusehen und bezog sich dabei ausdrucklich auf die 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen unter dem Eindruck des Holocaust beschlossene Konvention uber die Verhutung und Bestrafung des Volkermordes 111 Fur die noch Uberlebenden war diese Aussage ohne rechtliche Bedeutung Zwei Jahrzehnte spater ubertrug die Bundesrepublik Deutschland die UNO Konvention von 1948 in das nationale Strafrecht 112 Seitdem qualifiziert das deutsche Strafrecht die vorsatzliche Zerstorung einer nationale n rassische n religiose n oder durch ihr Volkstum bestimmte n Gruppe als Volkermord 113 Fur die Beurteilung der nationalsozialistischen Verbrechen an der Roma Minderheit blieb das jedoch ohne Bedeutung Im Gesamtergebnis blieb der Genozid an den europaischen Roma so auch an den Angehorigen der in Deutschland lebenden Roma weitgehend entschadigungslos nbsp Gesprach des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma mit dem damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt 1982 Auf der politischen Ebene waren die Bemuhungen der Opferverbande und ihrer Unterstutzer erfolgreicher Bundeskanzler Helmut Schmidt empfing am 17 Marz 1982 eine Delegation des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma mit dessen Vorsitzenden Romani Rose Schmidt erkannte den Volkermord an der Minderheit und seine rassistische Motivation an Bundeskanzler Helmut Kohl bestatigte diese Position am 7 November 1985 bei einer Bundestagsdebatte Bundesprasident Roman Herzog erklarte am 16 Marz 1997 zur Eroffnung eines Berliner Roma Dokumentations und Kulturzentrums Der Volkermord an den Sinti und Roma ist aus dem gleichen Motiv des Rassenwahns mit dem gleichen Vorsatz und dem gleichen Willen zur planmassigen und endgultigen Vernichtung durchgefuhrt worden wie der an den Juden Sie wurden im gesamten Einflussbereich der Nationalsozialisten systematisch und familienweise vom Kleinkind bis zum Greis ermordet 114 Im August 2016 einigten sich das Bundesministerium der Finanzen und das Aussenministerium der Tschechischen Republik darauf dass die letzten tschechischen Uberlebenden des Porajmos als Entschadigung eine Einmalzahlung von 2500 Euro erhalten sollen Es handelt sich um etwa 15 Personen 115 Gedenk und Erinnerungskultur Bearbeiten Anfange Bearbeiten nbsp Demonstration von Sinti und Roma am 28 Januar 1983 anlasslich des 50 Jahrestags der Machtergreifung vor dem BKA nbsp Inschrift am Gedenkstein fur das Zigeuner Anhaltelager Lackenbach aus dem Jahr 1984 nbsp Wider das Vergessen Mahnmal in Koblenz von 1997Die mehrheitsgesellschaftliche Kultur der Erinnerung an die nationalsozialistische Verfolgung der europaischen Roma entwickelte sich sehr viel spater als zur Geschichte der judischen Minderheit oder zur Verfolgung politischer oder kirchlicher Gegner der Nationalsozialisten Es waren dann Initiativen der Betroffenen selbst die nach Jahrzehnten des Schweigens uber die Verbrechen und einer von den Ereignissen im Nationalsozialismus unbeeindruckt fortgefuhrten Diffamierungs und Diskriminierungspraxis seit Ende der 1970er Jahre Veranderungen zunachst im politisch offiziellen Raum und in den Medien bewirkten Vinzenz Rose Sinto und einer der fruhen und zu diesem Zeitpunkt seltenen Akteure der beginnenden Burgerrechtsbewegung liess 1974 aus eigenen Mitteln in Auschwitz Birkenau ein Mahnmal zur Erinnerung der Ermordeten des Zigeuner Lagers errichten 1979 fand eine erste internationale Gedenkkundgebung von Angehorigen der Minderheit und Unterstutzern aus der Mehrheitsbevolkerung in der KZ Gedenkstatte Bergen Belsen statt Ostern 1980 fuhrte eine Gruppe Sinti einen weltweit beachteten Hungerstreik in der KZ Gedenkstatte Dachau durch 116 Diese und die folgenden Aktionen zunachst kleinerer Gruppen veranderten nicht nur die mediale und die politische Perspektive auf die Minderheit sie trugen zugleich wesentlich zur Sammlung eines grossen Teils der in subethnische Gruppen und Familienverbande zersplitterten Bevolkerungsgruppe in den Landesverbanden und Mitgliedsorganisationen des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma Heidelberg sowie in kleineren Interessenorganisationen mit regionaler Bedeutung bei Das Heidelberger Dokumentationszentrum Bearbeiten Das Dokumentations und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg richtete in den 1990er Jahren die einzig vorhandene Dauerausstellung zum nationalsozialistischen Volkermord an den Sinti und Roma ein Das Berliner Denkmal Bearbeiten 1992 beschloss die Bundesregierung die Errichtung eines Denkmals fur die im Nationalsozialismus ermordeten europaischen Roma das in Berlin stehen sollte Der israelische Kunstler Dani Karavan legte einen Entwurf vor Die Bemuhungen zur Umsetzung zogen sich uber viele Jahre hin Hauptproblem war dass sich die Verbande der Betroffenen und die jeweilige Bundesregierung uber den Inhalt des Widmungstextes nicht einig wurden Streitpunkte waren vor allem die zwischen Bundesregierung und Zentralrat Deutscher Sinti und Roma lange unentschiedene Frage der Gleichstellung des Genozids an den europaischen Roma mit dem Genozid an der judischen Minderheit und die zwischen den Opferverbanden kontroverse Frage der Verwendbarkeit des Terminus Zigeuner fur die Opfer des Nationalsozialismus Auf der Grundlage von Vorschlagen der Opferverbande und unter Federfuhrung des Bundes erarbeiteten Historiker des Instituts fur Zeitgeschichte Munchen Berlin und des NS Dokumentationszentrums der Stadt Koln schliesslich einen Text der vom Bundesrat einstimmig beschlossen wurde Im Jahr 2008 wurde mit dem Bau begonnen Die Einweihung fand im Rahmen eines Staatsaktes am 24 Oktober 2012 unter Teilnahme von Bundesprasident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel als Redner statt und wurde live vom rbb ubertragen Weitere Redner waren Romani Rose Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma sowie der Uberlebende des Porajmos Zoni Weisz 117 Der Widmungstext bestimmt die Verbrechen an den europaischen Roma eindeutig als Volkermord Er verwendet den Terminus Zigeuner ausschliesslich als Zitierung aus nationalsozialistischen Texten also als Quellenbegriff und grenzt die individuelle Verfolgung von jenischen Landfahrern und anderen Fahrenden von der kollektiven Verfolgung und Vernichtung der Roma ab 118 Es gab und gibt Aktivitaten die auf die Situation der Roma Burgerkriegsfluchtlinge aufmerksam machen sollen und dabei einen Zusammenhang zwischen der Verfolgung von Roma im Nationalsozialismus und der Bleiberechtssituation von Roma in Deutschland bzw ihrer Abschiebung herstellen So protestierten im November 1989 Roma auf dem Gelande des fruheren Konzentrationslagers in Neuengamme auf Initiative der Rom und Cinti Union Hamburg gegen die Deportation von Asylsuchenden Diese Sicht auf die Verfolgung ergibt sich aus der Tatsache dass die ganz uberwiegende Zahl der Ermordeten osteuropaische Roma waren und die Verfolgungserfahrung als traumatisches Erbe sich eben nicht beschrankt auf mitteleuropaische Roma Vielmehr handelt es sich hier um eine der realen Gemeinsamkeiten der Familien der Gesamtminderheit vornehmlich aber der ost und westeuropaischen Familien und zugleich um eine Gemeinsamkeit mit der judischen Minderheit Wahrend diese aber als Tatsache allgemein anerkannt ist und eine vielfaltige Gedenk und Erinnerungskultur hervorbrachte ist das bei der Minderheit der Roma bis heute nicht der Fall 119 Es ist insofern charakteristisch wenn selbst ein NS Forscher wie Michael Wildt in einer von der Bundeszentrale fur politische Bildung verbreiteten Geschichte des Nationalsozialismus zwar ausfuhrlich auf Antisemitismus und Judenverfolgung eingeht aber nur ausserst marginal auf Antiziganismus und Zigeunerverfolgung und auf Osteuropa nahezu nicht 120 Zwar leisteten deutsche Unterbehorden und andere lokale und regionale Akteure erhebliche Beitrage zur Radikalisierung der nationalsozialistischen Zigeunerverfolgung nach wie vor aber findet die flachendeckende Unterstutzung von Verfolgung und Vernichtung von unten nicht Ausdruck in einer ebenso flachendeckenden Erinnerungskultur Strassenbenennungen Denkmalern Gedenktafeln oder anderen Zeichen bzw Orten der Erinnerung offentliche Veranstaltungen Immerhin gibt es nach Auskunft des Dokumentationszentrums deutscher Sinti und Roma inzwischen in Deutschland etwa hundert Gedenkorte fur die von den Nationalsozialisten verfolgten und ermordeten Sinti und Roma 121 Lokale Gedenkorte Bearbeiten nbsp Ehra oder Kind mit Ball Dusseldorf Abguss einer Statue von Otto PankokBeispiele lokalen kunstlerischen und dokumentierenden Gedenkens im offentlichen Raum bieten Bad Berleburg 2002 Dreihausen bei Marburg 2009 Dusseldorf 1997 Frankfurt am Main Greven 1997 Strassenbenennung Koln 1990 Strassenspurprojekt von Gunter Demnig 122 2003 Strassenbenennung Magdeburg 1998 Ravensburg 1999 Solingen 2007 Wiesbaden 1992 123 nbsp Ravensburg Mahnmal zum Gedenken an 29 aus dem Zigeunerzwangslager in Ravensburg deportierte und in Auschwitz ermordete Sinti errichtet 1999 und Leipzig 2003 nbsp Denkmal Geschlagener Leipzig GoethestrasseObwohl Roma im gesamten deutsch beherrschten Europa bis zur Vernichtung verfolgt wurden wobei nicht selten nationale Behorden und andere nichtdeutsche Verfolger eine grosse Rolle spielten andererseits Roma in vielen vor allem osteuropaischen Landern aktiven Widerstand leisteten gibt es dort nur eine erst in Ansatzen entwickelte Gedenk und Erinnerungskultur und zwar insbesondere an den historischen Statten der ehemaligen Konzentrations und Vernichtungslager In der Sowjetunion bildete die deutsche Vernichtungspolitik gegen Roma in der Nachkriegszeit ein Schwerpunktthema der Tourneen des Moskauer Staatlichen Zigeunertheaters Romen 1982 wurde in dem Dorf Aleksandrowka bei Smolensk ein Denkmal fur 176 ermordete Roma des Dorfes errichtet Erinnerungsinitiativen der nach dem Zerfall der Sowjetunion neu gegrundeten Roma Organisation Foderale national kulturelle Autonomie der russischen Zigeuner FNKA scheiterten bislang Ein Gedenkstein fur die gegen die deutschen Besatzer kampfenden und zum Teil hoch ausgezeichneten Roma in einem Moskauer Park scheiterte an fehlender Finanzierung und Uneinigkeit in inhaltlichen Fragen Das Denkmal in Alexandrowka ist bis heute das einzige in Russland In der Ukraine demgegenuber beschloss das Parlament 2005 den 2 August zum offiziellen Tag des Gedenkens an den Holocaust der Roma zu machen Er erinnert damit an das Ende des Zigeunerlagers Auschwitz Birkenau durch die Vergasung der letzten 2900 Haftlinge im August 1944 124 In der nach dem Ende der sozialistischen Staaten entstandenen mittel und sudosteuropaischen Staatenwelt erlebte der Antiziganismus einen anhaltenden Aufschwung und die Roma Minderheit eine neue Zeit der Diskriminierung und Verfolgung Eine Erinnerungskultur an den Porajmos konnte sich unter diesen Bedingungen nicht etablieren Zwei Lager im heutigen Tschechien dem vormaligen Protektorat Bohmen und Mahren in denen ab 1940 neben anderen als asozial Deklarierten auch umherziehende Zigeuner und andere auf dieselbe Weise lebende Landstreicher inhaftiert wurden lagen bei Hodonin Mahren und bei Lety Sudbohmen 125 Viele der Haftlinge starben andere darunter Roma wurden in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert nbsp Gedenktafel in Rom Italien errichtet 2001 In Hodonin erinnert als ein die Opfergruppen ubergreifendes Symbol ein Kreuz an das dortige Massengrab In Lety entspricht dem eine Steinsaule Sie ist an einem schwer zuganglichen und nur mit besonderen Kenntnissen erreichbaren Ort aufgestellt Auf dem Gelande des Lagers wurde gegen erhebliche Proteste erfolgreich ein Schweinezuchtbetrieb etabliert deren Besitzer der prominente tschechisch schweizerische Politiker Karl Schwarzenberg ist Auf die Initiative der Familie von Schwarzenberg ging bereits die Einrichtung dieses tschechisch gefuhrten Lagers 1939 zuruck 126 Aus Italien ist ein Erinnerungsort bekannt Im romischen innerstadtischen Stadtviertel Monti das auch eine grossere Zahl Juden und Roma bewohnten weist eine Gedenktafel der Stadt Rom an der Wand des Katholischen Instituts Angelo Mai auf die Deportation von Roma im Oktober 1943 durch die Gestapo hin 127 Historische Einordnung Bearbeiten Mit der Entstehung von Selbstorganisationen der Minderheit und mit den Aktionen der Burgerrechtsbewegung seit den ausgehenden 1970er Jahren begann auch in der historischen Einordnung des Porajmos ein allmahlicher Perspektivenwechsel Die Vorstellung von der Singularitat der Shoa hinter der der Genozid an den europaischen Roma in der ideologischen Einbettung in der Akribie der Planung in der Systematik der Durchfuhrung und im Ausmass der Vernichtung weit zuruckbleibe trifft inzwischen auf entschiedenen Widerspruch bis hin zu der von einzelnen Historikern vertretenen Auffassung dass aufgrund einer weiter gefassten Definition Roma umfassender zur Vernichtung ausersehen gewesen seien als die judische Minderheit 128 In der Schweiz erarbeitete die Unabhangige Expertenkommission Schweiz Zweiter Weltkrieg zwischen 1996 und 2000 eine eigene Dokumentation zum Thema 129 Film BearbeitenReiner Holzemer Jurgen Staiger Harmut Uhlein Verfolgt und vergessen Die Vernichtung der Sinti und Roma in Auschwitz 1985 62 Min 130 131 Katrin Seybold und Melanie Spitta Das falsche Wort Der Volkermord an den Sinti und Roma D Karin Seybold Film 1987 85 Min 132 Gabriele Trost Wir haben doch nichts getan Der Volkermord an den Sinti und Roma D SWR 2007 29 Min Dokumentation mit Zeugnissen von Hugo Hollenreiner Lily van Angeren Josef Muller Halle 133 Die Gegenwart der Vergangenheit Dokumentarfilm OmU Original Terazniejszosc Przeszlosci internationaler Titel Contemporary Past Polen 2019 dt 2020 Buch und Regie Kamil Majchrzak 59 134 Literatur BearbeitenGesamtdarstellungen Bearbeiten Henriette Asseo Les Tsiganes Une destinee europeenne Decouvertes Gallimard 218 Histoire Gallimard Paris 1994 ISBN 2 07 053156 2 Till Bastian Sinti und Roma im Dritten Reich Geschichte einer Verfolgung Beck sche Reihe 1425 Beck Munchen 2001 ISBN 3 406 47551 5 Waclaw Dlugoborski Hrsg Sinti und Roma im KL Auschwitz Birkenau 1943 1944 Vor dem Hintergrund ihrer Verfolgung unter der Naziherrschaft Verlag des Staatlichen Museums Auschwitz Birkenau Oswiecim 1998 ISBN 83 85047 06 9 Karola Fings Opferkonkurrenzen Debatten um den Volkermord an den Sinti und Roma und neue Forschungsperspektiven in S I M O N Shoah Intervention Methods Documentation 2 2015 1 S 79 101 Mariana Hausleitner Brigitte Mihok Juliane Wetzel Hrsg Rumanien und der Holocaust Zu den Massenverbrechen in Transnistrien 1941 1944 Nationalsozialistische Besatzungspolitik in Europa 1939 1945 10 Metropol Berlin 2001 ISBN 3 932482 43 3 Joachim S Hohmann Robert Ritter und die Erben der Kriminalbiologie Zigeunerforschung im Nationalsozialismus und in Westdeutschland im Zeichen des Rassismus Studien zur Tsiganologie und Folkloristik 4 Peter Lang Frankfurt am Main u a 1991 ISBN 3 631 43984 9 Joachim S Hohmann Reimar Gilsenbach Verfolgte ohne Heimat Beitrage zur Geschichte der Sinti und Roma Texte zur politischen Bildung Heft 2 ZDB ID 1493014 6 Rosa Luxemburg Verein Leipzig 1992 Martin Holler Der nationalsozialistische Volkermord an den Roma in der besetzten Sowjetunion 1941 1944 Gutachten fur das Dokumentations und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Dokumentations und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Heidelberg 2009 ISBN 978 3 929446 25 8 Digitalisat PDF 7 MB Rezension von Ulrich Opfermann H Soz u Kult Dezember 2009 Donald Kenrick Grattan Puxon Sinti und Roma die Vernichtung eines Volkes im NS Staat Pogrom Bedrohte Volker 11 1980 Nr 69 70 Pogrom Reihe 1004 Gesellschaft fur Bedrohte Volker Gottingen u a 1981 ISBN 3 922197 08 6 zuerst London 1972 Donald Kenrick Hrsg Sinti und Roma unter dem Nazi Regime Band 1 Von der Rassenforschung zu den Lagern Reihe Interface 12 Edition Parabolis Berlin 1996 ISBN 3 88402 188 5 Donald Kenrick Hrsg Sinti und Roma unter dem Nazi Regime Band 2 Die Verfolgung im besetzten Europa Reihe Interface 13 Edition Parabolis Berlin 2000 ISBN 3 88402 240 7 Julia von dem Knesebeck The Roma Struggle for Compensation in Post War Germany University of Hertfordshire Press Hatfield 2011 ISBN 978 1 907396 11 3 Michail Krausnick Wo sind sie hingekommen Der unterschlagene Volkermord an den Sinti und Roma Bleicher Gerlingen 1995 ISBN 3 88350 038 0 Guenter Lewy Ruckkehr nicht erwunscht Die Verfolgung der Zigeuner im Dritten Reich Propylaen Munchen 2001 ISBN 3 549 07141 8 Michael Zimmermann Rezension Martin Luchterhandt Der Weg nach Birkenau Entstehung und Verlauf der nationalsozialistischen Verfolgung der Zigeuner Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft fur Polizeigeschichte e V 4 Schmidt Romhild Lubeck 2000 ISBN 3 7950 2925 2 Zugleich Koln Universitat Dissertation 1995 Gilad Margalit Die Nachkriegsdeutschen und ihre Zigeuner Die Behandlung der Sinti und Roma im Schatten von Auschwitz Reihe Dokumente Texte Materialien 36 Metropol Berlin 2001 ISBN 3 932482 38 7 Brigitte Mihok Hrsg Ungarn und der Holocaust Kollaboration Rettung und Trauma Reihe Dokumente Texte Materialien 56 Metropol Berlin 2005 ISBN 3 936411 62 X Sybil Milton Gypsies and the Holocaust In The History Teacher Bd 24 Nr 4 1991 ISSN 0018 2745 S 375 387 JSTOR 494697 Benno Muller Hill Todliche Wissenschaft Die Aussonderung von Juden Zigeunern und Geisteskranken 1933 1945 rororo 5349 rororo aktuell 9 11 Tausend Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1985 ISBN 3 499 15349 1 Jan Parcer Hrsg Memorial Book The Gypsies at Auschwitz Birkenau Ksiega pamieci Cyganie w obozie koncentracyjnym Auschwitz Birkenau Gedenkbuch Die Sinti und Roma im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau 2 Bande Saur Munchen u a 1993 ISBN 3 598 11162 2 Romani Rose Hrsg Den Rauch hatten wir taglich vor Augen Der nationalsozialistische Volkermord an den Sinti und Roma Katalog zur standigen Ausstellung im Dokumentations und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Heidelberg Das Wunderhorn Heidelberg 1999 ISBN 3 88423 142 1 Romani Rose Walter Weiss Sinti und Roma im Dritten Reich Das Programm der Vernichtung durch Arbeit Lamuv Taschenbuch 95 Lamuv Gottingen 1991 ISBN 3 88977 248 X Bernhard Streck Zigeuner in Auschwitz Chronik des Lagers B II 3 In Mark Munzel Bernhard Streck Hrsg Kumpania und Kontrolle Moderne Behinderungen zigeunerischen Lebens Focus Giessen 1981 ISBN 3 88349 210 8 S 69 128 Erika Thurner Nationalsozialismus und Zigeuner in Osterreich Veroffentlichungen zur Zeitgeschichte 2 ZDB ID 597688 1 Geyer Wien u a 1983 Wolfgang Wippermann Wie die Zigeuner Antisemitismus und Antiziganismus im Vergleich Elefanten Press Berlin 1997 ISBN 3 88520 616 1 Wolfgang Wippermann Auserwahlte Opfer Shoah und Porrajmos im Vergleich Eine Kontroverse Geschichtswissenschaft 2 Frank amp Timme Berlin 2005 ISBN 3 86596 003 0 Rezension von Martin Holler H Soz Kult 25 Juli 2005 Rezension von Jan Suselbeck literaturkritik de Februar 2006 Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburger Beitrage zur Sozial und Zeitgeschichte 33 Christians Hamburg 1996 ISBN 3 7672 1270 6 Zugleich Jena Universitat Habilitations Schrift 1995 Michael Zimmermann Hrsg Zwischen Erziehung und Vernichtung Zigeunerpolitik und Zigeunerforschung im Europa des 20 Jahrhunderts Beitrage zur Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft 3 Franz Steiner Stuttgart 2007 ISBN 978 3 515 08917 3 Regionale und lokale Untersuchungen Bearbeiten Ludwig Eiber Ich wusste es wird schlimm Die Verfolgung der Sinti und Roma in Munchen 1933 1945 Buchendorfer Munchen 1993 ISBN 3 927984 16 7 Udo Engbring Romang Die Verfolgung der Sinti und Roma in Hessen zwischen 1870 und 1950 Brandes amp Apsel Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 86099 225 2 Udo Engbring Romang Bad Hersfeld Auschwitz Zur Verfolgung der Sinti im Kreis Hersfeld Rotenburg Hornhaut auf der Seele 6 Brandes amp Apsel Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 86099 162 0 Karola Fings Ulrich Friedrich Opfermann Hrsg Zigeunerverfolgung im Rheinland und in Westfalen 1933 1945 Geschichte Aufarbeitung und Erinnerung Schoningh Paderborn u a 2012 ISBN 978 3 506 77356 2 Karola Fings Frank Sparing Das Zigeunerlager in Koln Bickendorf 1935 1958 In 1999 Zeitschrift fur Sozialgeschichte des 20 und 21 Jahrhunderts Bd 6 Nr 3 1991 ISSN 0930 9977 S 11 40 Karola Fings Frank Sparing z Zt Zigeunerlager Die Verfolgung der Dusseldorfer Sinti und Roma im Nationalsozialismus Volksblatt Koln 1992 ISBN 3 923243 97 9 Karola Fings Frank Sparing Ach Freunde wohin seid Ihr verweht Otto Pankok und die Dusseldorfer Sinti Der Oberstadtdirektor Mahn und Gedenkstatte Dusseldorf Dusseldorf 1993 2 uberarbeitete Auflage ebenda 2006 mit zahlreichen Abbildungen Karola Fings Frank Sparing Rassismus Lager Massenmord Die nationalsozialistische Zigeunerverfolgung in Koln Schriften des NS Dokumentationszentrums der Stadt Koln 13 Emons Koln 2005 ISBN 3 89705 408 6 Stefan Goch Mit einer Ruckkehr nach hier ist nicht mehr zu rechnen Verfolgung und Ermordung von Sinti und Roma wahrend des Dritten Reiches im Raum Gelsenkirchen Schriftenreihe des Instituts fur Stadtgeschichte Beitrage 8 Klartext Essen 1999 ISBN 3 88474 785 1 Hans Hesse Jens Schreiber Vom Schlachthof nach Auschwitz Die NS Verfolgung der Sinti und Roma aus Bremen Bremerhaven und Nordwestdeutschland Wissenschaftliche Beitrage aus dem Tectum Verlag Reihe Geschichtswissenschaft 1 Tectum Marburg 1999 ISBN 3 8288 8046 0 Herbert Heuss Darmstadt Auschwitz Die Verfolgung der Sinti in Darmstadt Hornhaut auf der Seele 1 Verband Deutscher Sinti und Roma Landesverband Hessen Darmstadt 1995 ISBN 3 00 000166 2 Herbert Heuss Die Verfolgung der Sinti in Mainz und Rheinhessen 1933 1945 Verband Deutscher Sinti und Roma Landesverband Rheinland Pfalz Landau 1996 Herbert Heuss Arnold Rossberg Hrsg Schonung fur die Morder Die justizielle Behandlung der NS Volkermordverbrechen und ihre Bedeutung fur die Gesellschafts und die Rechtskultur in Deutschland Das Beispiel der Sinti und Roma Zentralrat Deutscher Sinti und Roma Schriftenreihe 9 Dokumentations und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Heidelberg 2015 ISBN 978 3 929446 32 6 Ulrich Friedrich Opfermann Zigeunerverfolgung Enteignung Umverteilung Das Beispiel der Wittgensteiner Kreisstadt Berleburg In Alfons Kenkmann Bernd A Rusinek Hrsg Verfolgung und Verwaltung Die wirtschaftliche Ausplunderung der Juden und die westfalischen Finanzbehorden Villa ten Hompel u a Munster 1999 ISBN 3 00 004973 8 S 67 86 Ulrich Friedrich Opfermann The registration of Gypsies in National Socialism Responsibility in a German region In Romani Studies Series 5 Bd 11 Nr 1 2001 ISSN 1528 0748 S 25 52 Ulrich Friedrich Opfermann Bibliografie der NRW Literatur In Karola Fings Ulrich Friedrich Opfermann Hrsg Zigeunerverfolgung im Rheinland und in Westfalen 1933 1945 Geschichte Aufarbeitung und Erinnerung Schoningh Paderborn u a 2012 ISBN 978 3 506 77356 2 S 361 372 Hermann Rafetseder NS Zwangsarbeits Schicksale Erkenntnisse zu Erscheinungsformen der Oppression und zum NS Lagersystem aus der Arbeit des Osterreichischen Versohnungsfonds Eine Dokumentation im Auftrag des Zukunftsfonds der Republik Osterreich Europaischer Hochschulverlag Bremen 2014 ISBN 978 3 944690 28 5 Korrigierte Druckfassung eines 2007 aus Datenschutzgrunden unveroffentlicht gebliebenen Textes weiterhin auch online zu finden als ooegeschichte at PDF 4 1 MB darin speziell zur Verfolgung von Roma und Sinti in Osterreich vor allem aber nicht nur auf S 618 652 Peter Sandner Frankfurt Auschwitz Die nationalsozialistische Verfolgung der Sinti und Roma in Frankfurt am Main Hornhaut auf der Seele 4 Brandes amp Apsel Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 86099 123 X Joachim Schroder Die Dienststelle fur Zigeunerfragen der Munchner Kriminalpolizei und die Verfolgung der Sinti und Roma In Matthias Bahr Peter Poth Hrsg Hugo Hollenreiner Das Zeugnis eines uberlebenden Sinto und seine Perspektiven fur eine bildungssensible Erinnerungskultur Kohlhammer Stuttgart 2014 ISBN 978 3 17 023668 4 S 141 152 Wolfgang Wippermann Die nationalsozialistische Zigeunerverfolgung Darstellung Dokumente didaktische Hinweise Das Leben in Frankfurt zur NS Zeit Bd 2 Amt fuer Volksbildung Volkshochschule Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 7829 0320 X Biografisches Bearbeiten Philomena Franz Zwischen Liebe und Hass Ein Zigeunerleben Herder Spektrum 4088 Herder Freiburg Breisgau u a 1992 ISBN 3 451 04088 3 Katharina Janoska KriegsROMAn Die Geschichte einer Familie Bu amp Bu Verlag 2019 ISBN 978 3 9504012 5 7 Michail Krausnick Hrsg Da wollten wir frei sein Eine Sinti Familie erzahlt 2 Auflage Beltz amp Gelberg Weinheim 1988 ISBN 3 407 80642 6 Franz Rosenbach Der Tod war mein standiger Begleiter Das Leben das Uberleben und das Weiterleben des Sinto Franz Rosenbach Von ihm selbst erzahlt und dokumentiert von Norbert Aas Bayerische Landeszentrale fur Politische Bildungsarbeit Munchen 2005 Otto Rosenberg Das Brennglas Aufgezeichnet von Ulrich Enzensberger mit einem Vorwort von Klaus Schutz Eichborn Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 8218 0649 4 Autobiographie Walter Stanoski Winter WinterZeit Erinnerungen eines deutschen Sinto der Auschwitz uberlebt hat Herausgegeben von Thomas W Neumann und Michael Zimmermann Ergebnisse Verlag Hamburg 1999 ISBN 3 87916 050 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Porajmos Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Porajmos Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Zeitzeugen Bearbeiten Mri Historija Meine Geschichte Lebensgeschichten burgenlandischer Roma www roma service at Roma Zeitzeugen Edition des Vereins Roma Service Burgenland 2009 Interviews von 407 Uberlebenden des Porajmos sind bei der Shoah Foundation archiviert und mindestens die Namensliste im Web aufrufbar Zoni Weisz Rede am Gedenktag fur die Opfer des Nationalsozialismus 27 Januar 2011 vor dem deutschen BundestagUberblicke und Einzelaspekte Bearbeiten Jewish Responses to the Porrajmos http www chgs umn edu Centre for Holocaust and Genocide Studies Universitat von Texas Austin Ulrich F Opfermann Zur Verfolgung der europaischen Roma im Nationalsozialismus Referat auf Tagung der Evangelischen Akademie Rheinland und des Rom e V in Nevipe Nachrichten und Beitrage aus dem Rom e V Neue Folge Heft 1 2014 S 17 21 siehe 6 Online Ausstellung Rassendiagnose Zigeuner Der Volkermord an den Sinti und Roma und der lange Kampf um Anerkennung Digitale Ausstellung uber den Genozid an den Roma und Sinti Romani Rose Generalprobe fur den Volkermord www stuttgarter zeitung de In Stuttgarter Zeitung vom 29 Mai 2010 Zur reichsweiten Verhaftung und Deportation am 16 Mai 1940 Hans Dieter Schmid Hans Dieter Schmid wie Judensachen zu behandeln Die Behandlung der Sinti und Roma durch die Finanzverwaltung Deutschland Klaus Detlev Godau Schuettke Das BGH Urteil von 1956 und seine Richter ihre Tradition ihr weiteres Fortkommen Forum historiae juris Internet Zs fur Rechtsgeschichte insbes S 20 22 http fhi legacy rg mpg de PDF 199 kB Peter Steinbach Der NS Volkermord an den Sinti und Roma in Tribune Marz 2013Regionales Bearbeiten Deportation aus Mainz und Ingelheim Mai 1940 die Deportationserfahrungen werden spater fur Juden genutzt Die nationalsozialistische Verfolgung Hamburger Roma und Sinti http www hamburg de PDF 3 6 MB Verfolgung und Ermordung der Gelsenkirchener Sinti und Roma im Nationalsozialismus http www gelsenzentrum de Martin Holler Der ns Volkermord an den Roma in der besetzten Sowjetunion http www1 uni hamburg de PDF 7 MB Zentrum fur Erinnerungskultur Menschenrechte und Demokratie Hrsg Die Verfolgung der Duisburger Sinti in der NS Zeit Einfuhrung Biografien amp Graphic Novel http www2 duisburg de PDF 6 3 MB Ignorierte Volkermorde Genozid an Roma in OsteuropaSonstiges Bearbeiten Zigeunerleben Zigeunertod http meteo sf tv Feature des Schweizer Fernsehens vom 7 Mai 1998 uber in die Schweiz gefluchtete und ausgelieferte Sinti mit zahlreichen Angaben zum Volkermord an Sinti Thomas Huonker Roma als Opfer der NS Verfolgungen http www thata ch erschienen am 28 April 1997 im Tages Anzeiger Zurich Videos von Zeitzeugengesprachen zur NS Vernichtungspolitik gegen Sinti und Roma auf paedagogikundns wordpress comEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Benz Der Holocaust Munchen 1996 2 Auflage S 93 Siehe vergleichend den armenischen Begriff Aghet Karola Fings Frank Sparing Rassismus Lager Massenmord Die nationalsozialistische Zigeunerverfolgung in Koln Schriften des NS Dokumentationszentrums der Stadt Koln Bd 13 Koln 2005 S 132ff Ulrich Friedrich Opfermann 16 The registration of Gypsies in National Socialism Responsibility in a German region In Romani Studies continuing Journal of the Gypsy Lore Society 5th Series Vol 11 No 1 2001 S 25 52 Literaturangaben bei Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 503 Andrew d Arcangelis Die Jenischen verfolgt im NS Staat 1934 1944 Eine sozio linguistische und historische Studie Hamburg 2006 S 312 Siehe z B Rainer Hehemann Die Bekampfung des Zigeunerunwesens im Wilhelminischen Deutschland und in der Weimarer Republik 1871 1933 Frankfurt a M 1987 S 261 ff Rainer Hehemann Die Bekampfung des Zigeunerunwesens im Wilhelminischen Deutschland und in der Weimarer Republik 1871 1933 Frankfurt a M 1987 S 294 ff So die Ausfuhrungsentschliessung nach Hermann Reich Das bayerische Zigeuner und Arbeitsscheuengesetz vom 16 Juli 1926 Kommentar Munchen 1927 S 1 In Deutschland wird der Ausweiszwang eingefuhrt Bei DeutschlandRadio Berlin KalenderBlatt vom 10 September 2004 Werner Kurt Hohne Die Vereinbarkeit der deutschen Zigeunergesetze und verordnungen mit dem deutschen Recht insbesondere der Reichsverfassung Heidelberg o J 1930 S 124 129 Udo Engbring Romang Die Verfolgung der Sinti und Roma in Hessen zwischen 1870 und 1950 Frankfurt a M 2001 S 119 ff Ernst Wilhelm Muller Klaus Wasserburg Das Entschadigungsurteil des Bundesgerichtshofes von 1956 S 302f In Erhard Denninger et al Hrsg Kritik und Vertrauen Festschrift fur Peter Schneider zum 70 Geburtstag Frankfurt am Main 1990 Karola Fings Frank Sparing Das Zigeunerlager in Koln Bickendorf 1935 1958 In 1999 Zeitschrift fur Sozialgeschichte des 20 und 21 Jahrhunderts 1991 Heft 3 S 17 Peter Sandner Frankfurt Auschwitz Die nationalsozialistische Verfolgung der Sinti und Roma in Frankfurt am Main Frankfurt am Main 1998 S 40 ff Angelika Konigseder Sinti und Roma In Wolfgang Benz Hermann Graml Hermann Weiss Hrsg Enzyklopadie des Nationalsozialismus 3 Auflage Munchen 1998 S 730 Siehe Kategorie Zigeunerzwangslager im Nationalsozialismus Wolfgang Ayass Asoziale im Nationalsozialismus Stuttgart 1995 S 139ff Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 93 ff Wolfgang Wippermann Wie die Zigeuner Antisemitismus und Antiziganismus im Vergleich Berlin 1997 S 142 Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 153 436 Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 151 Vgl den Abdruck des Grunderlasses bei Wolfgang Ayass Bearb Gemeinschaftsfremde Quellen zur Verfolgung von Asozialen 1933 1945 Koblenz 1998 Nr 50 Ayass S 43 46f Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 112 ff Dieter Schenk Auf dem rechten Auge blind Die braunen Wurzeln des BKA Kiepenheuer amp Witsch Koln 2001 ISBN 3 462 03034 5 S 205 f Harry Stein 1999 Konzentrationslager Buchenwald 1937 1945 Gedenkstatte Buchenwald Wallstein Verlag S 74 76 Uwe Jens Wandel Die Schorndorfer Familie Guttenberger In Heimatblatter Jahrbuch fur Schorndorf und Umgebung Bd 7 1989 nach studienkreis widerstand 1933 45 de Bundesarchiv Bestand R 165 38 Arbeitsliste Wurths Uwe Jens Wandel Die Schorndorfer Familie Guttenberger In Heimatblatter Jahrbuch fur Schorndorf und Umgebung Bd 7 1989 nach http www studienkreis widerstand 1933 45 de archiv xxinfo he58s04 html Die Deportation der Familie Guttenberger begann am 15 Marz 1943 von Schorndorf nach Stuttgart und ist u a uber eine Kostenabrechnung der Polizei belegt Online PDF 23 kB in englischer Ubersetzung Erlass im Wortlaut RdErl d RFSSuChdDtPol im RMdI vom 8 12 38 S Kr 1 Nr 557 VIII 38 2026 6 RMBliV S 2105 f Ausfuhrungsanweisung des Reichskriminalpolizeiamtes betr Bekampfung der Zigeunerplage vom 1 Marz 1939 zum Dezember Erlass Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 147 ff Vgl das Einteilungsschema im Erlass Auswertung der rassenbiologischen Gutachten uber zigeunerische Personen vom 7 August 1941 In Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 148 f Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 150 Seev Goshen Eichmann und die Nisko Aktion im Oktober 1939 Eine Fallstudie zur NS Judenpolitik in der letzten Etappe vor der Endlosung In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 29 Jahrg 1 H Jan 1981 S 74 96 Hier S 81 PDF Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 169 Michael Zimmermann Die nationalsozialistische Zigeunerverfolgung In Dachauer Hefte 5 Die vergessenen Lager dtv 1994 S 97 Dokument ist wiedergegeben im Gedenkbuch S 1565 Dokument wiedergegeben in Romani Rose Burgerrechte fur Sinti und Roma Heidelberg 1980 S 16 Hilberg Die Vernichtung der europaischen Juden Frankfurt M 1990 S 215 f BA R 52 II 247 Bericht uber den Aufbau der Verwaltung im Generalgouvernement vom Juni 1940 Bl 200 Nach Gotz Aly Susanne Heim Vordenker der Vernichtung Auschwitz und die deutschen Plane fur eine neue europaische Ordnung Frankfurt am Main 1993 S 213 Lutz Miehe Unerwunschte Volksgenossen Das Zigeunerlager am Rande der Stadt Magdeburg wahrend der Zeit des Nationalsozialismus In Eva Labouvie Leben in der Stadt eine Kultur und Geschlechtergeschichte Magdeburgs Koln 2004 Hilberg Die Vernichtung der europaischen Juden Frankfurt M 1990 S 216 f Angaben und Zitate in diesem Abschnitt nach Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 167 184 zur Opferschatzung ders Hrsg Zwischen Erziehung und Vernichtung Zigeunerpolitik und Zigeunerforschung im Europa des 20 Jahrhunderts Beitrage zur Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft Bd 3 Franz Steiner Stuttgart 2007 S 422 Bernhard Streck Zigeuner in Auschwitz Chronik des Lagers B II e In Bernhard Streck Mark Munzel Hrsg Kumpania und Kontrolle Moderne Behinderungen zigeunerischen Lebens Giessen 1981 S 69 128 hier S 76 siehe fruhe Eingangsvermerke im Hauptbuch mit Eingangsvermerken vom 1 und 3 Marz die ersten Seiten des Hauptbuchs sind nicht erhalten und nicht jeder Transport auf den ersten erhaltenen Seiten hat einen Vermerk In Gedenkbuch Die Sinti und Roma im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau Staatliches Museum Auschwitz Birkenau in Zusammenarbeit mit dem Dokumentations und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Heidelberg Hrsg Redaktionsleitung Jan Parcer 2 Bde Munchen London New York Paris 1993 Staatliches Museum Auschwitz Birkenau in Zusammenarbeit mit dem Dokumentations und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Heidelberg Gedenkbuch Die Sinti und Roma im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau Saur Munchen u a 1993 ISBN 3 598 11162 2 Antonia Leugers 2013 die Kirche soll einschreiten Hilferufe von Sinti und Roma angesichts ihrer Deportation 1943 In theologie geschichte Bd 8 online Ulrich Friedrich Opfermann Zigeunerverfolgung Enteignung Umverteilung Das Beispiel der Wittgensteiner Kreisstadt Berleburg In Alfons Kenkmann Bernd A Rusinek Hrsg Verfolgung und Verwaltung Die wirtschaftliche Ausplunderung der Juden und die westfalischen Finanzbehorden Munster 1999 S 67 86 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 111 115 Deutsche Welle www dw com Stichwort International Roma Resistance Day DW 16 05 2022 Abgerufen am 29 Mai 2022 deutsch Siehe die entsprechenden Abschnitte in Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 Thomas Huonker Regula Ludi Roma Sinti und Jenische Schweizerische Zigeunerpolitik zur Zeit des Nationalsozialismus Zurich 2010 Beispiel S 49 f a b https web archive org web 20140224190758 http www univie ac at zeitgeschichte cms uploads Endbericht Lodz ro pdf a b http www burgenland roma at index php geschichte nationalsozialismus Sulzbacher Das Zigeunerlager Lackenbach im osterreichischen Burgenland Gerhard Baumgartner und Florian Freund DER HOLOCAUST AN DEN OSTERREICHISCHEN ROMA UND SINTI www romasintigenocide eu S 3 f Leo Lucassen En men noemde hen Zigeuners De geschiedenis van Kaldarasch Ursari Lowara en Sinti in Nederland 1750 1944 Amsterdam s Gravenhage 1990 Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 235 237 312 315 Henriette Asseo Une memoire francaise Les Tsiganes pendant la Seconde Guerre mondiale 1939 1946 Zu der Historikerin Henriette Asseo siehe den gleichlautenden Artikel in der franzosischsprachigen Wikiepedia fr Henriette Asseo a b c d e f g h Marie Christine Hubert Die internierung in Frankreich 1940 1946 veroffentlicht im Rahmen des Project Education of Roma Children in Europe Online Ouest France Des Tziganes internes dans un camp a Montsurs ouest france fr 27 Mai 2014 a b Einen genauen Uberblick uber die Lager und die Verlegungen zwischen ihnen gibt Marie Christine Hubert in ihrem Diagramm L internement des Tsiganes en France entre 1940 et 1946 chronologie camp par camp des arrivees des transferts et des liberations Online 1 2 Vorlage Toter Link www memoires tsiganes1939 1946 fr Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Dokumentations und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Entstehung des Lagers Saliers Sinti und Roma In gedenkorte europa eu Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 1945 e V abgerufen am 1 Januar 1900 a b c d Sinti und Roma In gedenkorte europa eu Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 1945 e V abgerufen am 1 Januar 1900 Auf der Seite der Fondation pour la memoire de la deportation sind 157 Namen aufgefuhrt darunter 80 Manner und 77 Frauen Fondation pour la memoire de la deportation LA DEPORTATION DES TSIGANES DU NORD PAS DE CALAIS Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 235 238 Denis Peschanski Zigeuner in Frankreich 1912 1969 in Michael Zimmermann Hrsg Zwischen Erziehung und Vernichtung Zigeunerpolitik und Zigeunerforschung im Europa des 20 Jahrhunderts Beitrage zur Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft Bd 3 Stuttgart Franz Steiner 2007 S 268 277 Guenther Lewy Ruckkehr unerwunscht Die Verfolgung der Zigeuner im Dritten Reich Munchen Berlin 2001 S 142 144 Angesichts eines uberholten Forschungsstands vor allem in den weit uberhohten Zahlenangaben mit Vorsicht zu betrachten Donald Kenrick Grattan Puxon Sinti und Roma die Vernichtung eines Volkes im NS Staat Gottingen 1981 London 1972 S 82 85 AJPN Namenlose Gerechte und Verfolgte wahrend der NS Zeit in den Gemeinden Frankreichs AJPN anonymes justes et persecutes durant la periode nazie dans les communes de France Sanatorium des Pins durant la Seconde Guerre mondiale Miriam Y Arani Fotografien der Propagandakompanien der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg als Quellen zu den Ereignissen im besetzten Polen 1939 1945 In Zeitschrift fur Ostmitteleuropa Forschung 60 2011 H 1 hier S 30 und 48 doi 10 25627 20116019144 Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 277 283 Die folgenden Angaben nach Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 259 276 Christian Gerlach Kalkulierte Morde Die deutsche Wirtschafts und Vernichtungspolitik in Weissrussland 1941 bis 1944 Hamburg 1999 S 1063 1067 Guenter Lewy Ruckkehr nicht erwunscht Die Verfolgung der Zigeuner im Dritten Reich Munchen 2001 S 199 217 Martin Holler Der nationalsozialistische Volkermord an den Roma in der besetzten Sowjetunion 1941 1944 Gutachten fur das Dokumentations und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Dokumentations und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Heidelberg 2009 PDF Memento vom 21 September 2011 im Internet Archive Zit nach Holler S 59 Holler S 83 Siehe auch Guenter Lewy Ruckkehr nicht erwunscht Die Verfolgung der Zigeuner im Dritten Reich Munchen 2001 S 206 Martin Holler Auf Wiedersehen nach dem Sieg uber die hitleristischen Scheusale liebe Genossen Zigeuner Sowjetische Roma als Teilnehmer am Zweiten Weltkrieg In Informationen Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933 1945 34 2009 Nr 69 S 9 12 a b c d e f Michael Zimmermann Die Nazizeit in den baltischen Staaten In coe int 1 Oktober 2008 abgerufen am 23 Januar 2012 PDF 682 kB Juliane Wetzel Das Polizeidurchgangslager Bozen In Dachauer Hefte 5 Vergessene Lager DTV 1994 S 28 39 Elena Marushiakova Vesselin Popov Zigeunerpolitik und Zigeunerforschung in Bulgarien 1919 1989 In Michael Zimmermann Hrsg Zwischen Erziehung und Vernichtung Zigeunerpolitik und Zigeunerforschung im Europa des 20 Jahrhunderts Beitrage zur Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft Bd 3 Stuttgart Franz Steiner 2007 S 125 156 Alle Angaben und Zitierungen in diesem Abschnitt soweit nicht anders belegt nach Karla Fings Cordula Lissner Frank Sparing einziges Land in dem Judenfrage und Zigeunerfrage gelost Die Verfolgung der Roma im faschistisch besetzten Jugoslawien 1941 1945 Koln o J 1991 S 28 40 48 ff Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 248 258 Beispielsweise berichtete ein Oberstleutnant Walther Chef des 9 Infanterieregiment 433 auf dem Dienstweg von seinen Erfahrungen bei Suhnemassnahmen d h von ihm geleiteten Massenerschiessungen von Juden und Zigeunern und der Verwertung deren Besitzes Anfang November 1941 Die Opfer wurden aus einem Belgrader Gefangenenlager nach Absprache mit der SS abgeholt und von der Wehrmacht erschossen Dokument in Poliakov Wulf Das Dritte Reich und seine Diener Berlin 1983 S 353 Dokument NOKW 905 Michael Zimmermann 2000 Zigeunerbilder und Zigeunerpolitik in Deutschland Eine Ubersicht uber neuere historische Studien In WerkstattGeschichte 25 S 35 58 hier S 46 Alle Angaben und Zitierungen soweit nicht anders belegt nach Karla Fings Cordula Lissner Frank Sparing einziges Land in dem Judenfrage und Zigeunerfrage gelost Die Verfolgung der Roma im faschistisch besetzten Jugoslawien 1941 1945 Koln o J 1991 S 28 40 Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 248 258 https www romarchive eu de voices of the victims bosnia and herzegovina Alle Angaben in Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 284 286 Viorel Achim Gypsy Research and Gypsy Policy in Romania 1920 1950 In Michael Zimmermann Hrsg Zwischen Erziehung und Vernichtung Zigeunerpolitik und Zigeunerforschung im Europa des 20 Jahrhunderts Franz Steiner Stuttgart 2007 Beitrage zur Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft Bd 3 S 157 174 Volkermord mit rassistischem Charakter Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 291 292 So arisch in Der Spiegel 16 1963 H 17 S 45 52 hier S 49 Archivierte Kopie Memento vom 6 Juni 2013 im Internet Archive Karola Fings Ulrich Friedrich Opfermann Glossar in dies Zigeunerverfolgung im Rheinland und in Westfalen 1933 1945 Geschichte Aufarbeitung und Erinnerung Paderborn 2012 S 337 359 hier S 343 f Michael Klein Wiedergelesen in Antiziganismuskritik 2 2010 S 6 8 hier S 6 siehe Archivierte Kopie Memento vom 31 August 2014 im Internet Archive PDF 971 kB Karola Fings Ulrich Friedrich Opfermann Glossar in dies Zigeunerverfolgung im Rheinland und in Westfalen 1933 1945 Geschichte Aufarbeitung und Erinnerung Paderborn 2012 S 337 359 hier S 344 Michael Zimmermann Die nationalsozialistische Verfolgung der Zigeuner Ein Uberblick In Yaron Matras Hans Winterberg Michael Zimmermann Hrsg Sinti Roma Gypsies Sprache Geschichte Gegenwart Berlin 2003 S 115 153 hier S 138 vgl auch Der Volkermord an Sinti und Roma In LeMO Deutsches Historisches Museum Donald Kenrick Gratton Puxon Gypsies under the Swastika Hatfield UK 2009 S 153 zit nach Fings Opfermann ebenda S 344 Gratton Puxon Verschleppte Wiedergutmachung in Tilman Zulch Hrsg In Auschwitz vergast bis heute verfolgt Reinbek 1979 S 149 161 hier S 159 Siehe Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 284 ff 382 f Michaela Baetz Heike Herzog Oliver von Mengersen Die Rezeption des nationalsozialistischen Volkermords an den Sinti und Roma in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR Heidelberg 2007 S 53 Ulrich Friedrich Opfermann Genozid und Justiz Schlussstrich als staatspolitische Zielsetzung in Karola Fings ders Hrsg Zigeunerverfolgung im Rheinland und in Westfalen 1933 1945 Geschichte Aufarbeitung und Erinnerung Paderborn 2012 S 315 326 hier S 316 Gilad Margalit Die Nachkriegsdeutschen und ihre Zigeuner Die Behandlung der Sinti und Roma im Schatten von Auschwitz Berlin 2001 S 167 Ulrich Friedrich Opfermann Genozid und Justiz Schlussstrich als staatspolitische Zielsetzung in Karola Fings ders Hrsg Zigeunerverfolgung im Rheinland und in Westfalen 1933 1945 Geschichte Aufarbeitung und Erinnerung Paderborn 2012 S 315 326 hier S 316 Ulrich Friedrich Opfermann Genozid und Justiz Schlussstrich als staatspolitische Zielsetzung in Karola Fings ders Hrsg Zigeunerverfolgung im Rheinland und in Westfalen 1933 1945 Geschichte Aufarbeitung und Erinnerung Paderborn 2012 S 315 326 hier S 317 Ulrich F Opfermann Schlussstein hinter Jahre der Sittenverwilderung und Rechtsverwirrung Der Berleburger Zigeuner Prozess In Antiziganismuskritik 2 2010 H 2 S 16 34 siehe auch antiziganismus de Memento vom 31 August 2014 im Internet Archive PDF 971 kB Guenter Lewy Ruckkehr nicht erwunscht Die Verfolgung der Zigeuner im Dritten Reich Munchen Berlin 2001 S 356ff Ulrich Friedrich Opfermann Genozid und Justiz Schlussstrich als staatspolitische Zielsetzung in Karola Fings Ulrich Friedrich Opfermann Hrsg Zigeunerverfolgung im Rheinland und in Westfalen 1933 1945 Geschichte Aufarbeitung und Erinnerung Paderborn 2012 S 315 326 Die Zentrale osterreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz FStN Ahndung von NS Verbrechen an Roma und Sinti Ruth Bettina Birn in Heinrich Bergmann eine deutsche Kriminalistenkarriere Klaus Michael Mallmann Gerhard Paul Hrsg Karrieren der Gewalt Nationalsozialistische Taterbiographien Darmstadt 2004 S 47 55 hier S 47 f Zu den Verfahren und den Nachkriegskarrieren im Uberblick Bundeskriminalamt Hrsg Das Bundeskriminalamt stellt sich seiner Geschichte Memento vom 24 Februar 2014 im Internet Archive Dokumentation einer Kolloquienreihe Koln 2008 S 125 142 Dieter Schenk Die braunen Wurzeln des BKA Frankfurt a M 2003 S 26 Winter in Ayass Feinderklarung und Pravention Kriminalbiologie Zigeunerforschung und Asozialenpolitik Berlin 1988 S 145 Bundeskriminalamt Hrsg Das Bundeskriminalamt stellt sich seiner Geschichte Dokumentation einer Kolloquienreihe Koln 2008 S 140 Urteil BGH vom 7 Januar 1956 zit nach Wolfgang Wippermann Wie die Zigeuner Antisemitismus und Antiziganismus im Vergleich Berlin 1997 S 188 Die Entscheidung wurde von den Richtern Guido Schmidt Richter Senatsprasident Walther Ascher Wilhelm Kregel Fritz von Werner und Kurt Wustenberg unterzeichnet Klaus Detlev Godau Schuettke 2001 Abs 88 Diese und die folgenden Angaben ebenda S 189 Hans Gunter Hockerts Anwalte der Verfolgten Die United Restitution Organization In Ludolf Herbst Constantin Goschler Hrsg Wiedergutmachung in der Bundesrepublik Deutschland R Oldenbourg Verlag Munchen 1989 S 249 276 hier S 269f online Von zentraler Bedeutung ist die von der URO unterstutzte Arbeit Franz Calvelli Adorno Die rassische Verfolgung der Zigeuner vor dem l Marz 1943 In RzW 12 1961 S 529 537 Calvelli Adorno war Prasident des Entschadigungssenats des OLG Frankfurt am Main Heiko Scharffenberg 2008 Die Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts in Schleswig Holstein Memento vom 31 Januar 2012 im Internet Archive PDF 1 2 MB Flensburg S 113 117 a b Ernst Wilhelm Muller Klaus Wasserburg Das Entschadigungsurteil des Bundesgerichtshofes von 1956 S 296 In Erhard Denninger et al Hrsg Kritik und Vertrauen Festschrift fur Peter Schneider zum 70 Geburtstag Frankfurt am Main 1990 Antwort der Bundesregierung auf Grosse Anfrage Lage und Forderungen der Sinti Roma und verwandter Gruppen Deutscher Bundestag 9 Wahlperiode 21 Dezember 1982 Drucksache 9 2 360 S 2 UNO Konvention uber die Verhutung und Bestrafung des Volkermords Memento vom 21 November 2008 im Internet Archive PDF deutscher Text 84 kB 220a StGB seit 2002 6 VStGB siehe 220a StGB zit nach Dokumentations und Kulturzentrum der deutschen Sinti und Roma standige Ausstellung in Heidelberg Holocaust Uberlebende in Tschechien 2500 Euro pro Person fur Leid im KZ Uber 70 Jahre nach Ende des Krieges sollen tschechische Roma eine Entschadigung erhalten Es handelt sich um eine Einmalzahlung fur bis zu 15 Personen Die Tageszeitung vom 7 August 2016 Sinti und Roma im ehemaligen KZ Bergen Belsen am 27 Oktober 1979 Eine Dokumentation der Gesellschaft fur bedrohte Volker und des Verbands Deutscher Sinti Gottingen 1980 Wolfgang Benz Mahnmal fur den Genozid an Sinti und Roma taz vom 24 Oktober 2012 Klaus Hillenbrand Sinti und Roma werden noch immer stigmatisiert Die vergessenen Opfer taz vom 24 Oktober 2012 Pressemappe des rbb vom 24 Oktober 2012 Presseinformation des Dokumentations und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma vom 16 Oktober 2012 PDF 1 1 MB alle abgerufen am 24 Oktober 2012 Text siehe website Uni Hamburg 1 Ein unpassender Copyright Hinweis erweckt den Eindruck der Text habe das Plazet des Zentralrats was nicht der Fall ist Darauf verweist Ulrich Opfermann Zur Verfolgung der europaischen Roma im Nationalsozialismus in Roma eine unerwunschte Minderheit in Europa Dokumentation hrsg vom Evangelischen Pressedienst Nr 15 8 April 2014 S 18 Michael Wildt Geschichte des Nationalsozialismus Gottingen 2008 Gedenkorte fur Sinti und Roma Mai 1940 1000 Sinti und Roma siehe 2 Zu den fur NRW genannten Gedenkorten siehe die jeweiligen Ortsbeitrage in Karola Fings Ulrich Friedrich Opfermann Hrsg Zigeunerverfolgung im Rheinland und in Westfalen 1933 1945 Geschichte Aufarbeitung und Erinnerung Paderborn 2012 Martin Holler Auf Wiedersehen nach dem Sieg uber die hitleristischen Scheusale liebe Genossen Zigeuner Sowjetische Roma als Teilnehmer am Zweiten Weltkrieg In Informationen Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933 1945 34 2009 Nr 69 S 9 12 Siehe auch Martin Holler Die nationalsozialistische Vernichtung der Roma in der sowjetischen und russischen Erinnerungskultur In Felicitas Fischer von Weikersthal Christoph Garstka Urs Heftrich Heinz Dietrich Lowe Hrsg Der nationalsozialistische Genozid an den Roma Osteuropas Geschichte und kunstlerische Verarbeitung Koln 2008 S 245 294 Zum Charakter der Lager Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 219 Zu Hodonin und Lety Archivierte Kopie Memento vom 20 September 2011 im Internet Archive 3 4 Archivierte Kopie Memento vom 20 September 2011 im Internet Archive Siehe 5 William A Duna University of Minnesota Gypsies A Persecuted Race Gypsies in Nazi Germany Roma Sinti und Jenische Schweizerische Zigeunerpolitik zur Zeit des Nationalsozialismus PDF 325 kB Verfolgt und vergessen Abgerufen am 3 September 2023 Verfolgt und vergessen Persecuted and forgotten the gypsies of Auschwitz Medienwerkstatt Franken Collections Search United States Holocaust Memorial Museum Abgerufen am 3 September 2023 Das falsche Wort in der Internet Movie Database englisch Wir haben doch nichts getan Der Volkermord an den Sinti und Roma Memento des Originals vom 6 Januar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot dokujunkies org Video online https www kino zeit de film kritiken trailer streaming contemporary 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