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Die Einsatzgruppe D der Sicherheitspolizei und des SD war eine der Sondereinheiten im Deutsch Sowjetischen Krieg Aufgabe dieser Einsatzgruppen war die Ermordung politischer Gegner des nationalsozialistischen Regimes sowie die Beteiligung am Holocaust wobei im Zuge der allgemeinen Vernichtungspolitik in der Sowjetunion auch Roma so genannte Asoziale und Kriegsgefangene erschossen wurden Sie wurde der 11 Armee der Wehrmacht zugeteilt Dementsprechend waren die Sudukraine die Bukowina Bessarabien die Krim und der Kaukasus ihre Einsatzgebiete Im Sommer 1942 verlegte sie im Gefolge der Heeresgruppe A in den Kaukasus Nach der Schlacht von Stalingrad zog sie sich mit der Wehrmacht wieder nach Westen zuruck Nach eigenen Berichten brachte sie bis Mai 1943 91 728 Menschen um 1 Inhaltsverzeichnis 1 Fuhrung und Gliederung 2 Einsatzraume der Einsatzgruppe 3 Zahl der Opfer 4 Sonderkommando 10a 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseFuhrung und Gliederung BearbeitenFuhrerSS Standartenfuhrer Otto Ohlendorf Juni 1941 bis Juli 1942 Adjutant Heinz Schubert SS Oberfuhrer Walther Bierkamp Juli 1942 bis Juli 1943 TeilkommandosSonderkommando 10a SS Obersturmbannfuhrer Heinrich Seetzen Juni 1941 bis Juli 1942 SS Sturmbannfuhrer Kurt Christmann 1 August 1942 bis Juli 1943 Sonderkommando 10b SS Sturmbannfuhrer Alois Persterer Juni 1941 bis Dezember 1942 Mitarbeiter Fritz Valjavec SS Sturmbannfuhrer Eduard Jedamzik Dezember 1942 bis Februar 1943 Sonderkommando 11a SS Sturmbannfuhrer Paul Zapp Juni 1941 bis Juli 1942 SS Sturmbannfuhrer Gerhard Bast November Dezember 1942 SS Sturmbannfuhrer Werner Hersmann Dezember 1942 bis Mai 1943 Sonderkommando 11b SS Sturmbannfuhrer Heinz Unglaube Juni bis Juli 1941 SS Sturmbannfuhrer Bruno Muller Juli bis Oktober 1941 SS Sturmbannfuhrer Werner Braune Oktober 1941 bis September 1942 SS Obersturmbannfuhrer Paul Schulz September 1942 bis Februar 1943 Einsatzkommando 12 SS Sturmbannfuhrer Gustav Adolf Nosske Juni 1941 bis Februar 1942 SS Standartenfuhrer Erich Muller Februar bis Oktober 1942 unter anderem mit Sitz in Pjatigorsk 2 SS Obersturmbannfuhrer Gunther Herrmann Oktober 1942 bis Marz 1943 Einsatzraume der Einsatzgruppe Bearbeiten nbsp Vormarsch der Einsatzgruppen im Krieg gegen die Sowjetunion 1941 Die Einsatzgruppe D wurde der 11 Armee der Wehrmacht im Verband der Heeresgruppe Sud zugeteilt Sie hatte eine Starke von ca 600 Mann Anfang Juli 1941 erreichte sie ihre Ausgangsstellung in der nordlichen Moldau Erster Standort wurde Piatra Neamț Auf Weisung des Armeeoberkommandos AOK ubernahm der Einsatzgruppen Fuhrer Otto Ohlendorf die Absperrung im Grenzgebiet zu Rumanien Auftrag des AOK war zu verhindern dass aus den von rumanischen Truppen besetzten Gebieten die russische und judische Bevolkerung uber den Dnjestr abgeschoben wurde Am 22 Juli verlegte die Einsatzgruppe nach Iași Anfang August setzte das AOK die Einsatzgruppe ein um gemeinsam mit der Geheimen Feldpolizei das gesamte ruckwartige Gefechtsgebiet nach Soldaten der Roten Armee zu durchkammen Mitte August stand die Einsatzgruppe in Ananjew in der zweiten Septemberhalfte erlaubte das AOK die Vorverlegung nach Nikolajew Anfang November 1941 stand sie in Simferopol auf der Krim Dort verubte sie die als Simferopol Massaker bekannte Mordaktion an der judischen krimtschakischen und Roma Bevolkerung der Stadt Erst im Juli 1942 ruckte sie nach Taganrog vor im August dann nach Woroschilowsk im Nordkaukasus Nach der Schlacht von Stalingrad zog sie sich aus dem Kaukasusgebiet zuruck Der Standort Simferopol musste aber bald geraumt werden Die Einsatzgruppe verlegte nach Owrutsch am Pripjet und betatigte sich an der Partisanenbekampfung Ihrer ursprunglichen Aufgabe konnte sie ab dieser Zeit nicht mehr nachgehen sie sei ab dieser Zeit nur noch kampfende Truppe gewesen gab Ohlendorf im Einsatzgruppen Prozess zu Protokoll Zahl der Opfer BearbeitenLaut Sammelbericht der Einsatzgruppe D vom 8 April 1942 Gesamtzahl 91 678 Am 17 April 1942 wurden weitere 50 Erschiessungen gemeldet Die letzte erhalten gebliebene Meldung der Einsatzgruppe stammt vom 23 Mai 1943 Sie enthalt keine Mitteilung uber judische Opfer mehr 3 Sonderkommando 10a BearbeitenSonderkommando 10a ruckte im ostlichen Schwarzmeergebiet vor und gelangte bis in das Vorland des Kaukasus Seine Berichte geben die Opferzahlen in der Regel nur pauschal an ohne Angabe des Ortes Teilweise fehlen Zahlenangaben ganz und es wurde nur berichtet dass Orte sicherheitspolitisch uberholt worden waren Im Sommer 1941 operierte es im Gebiet zwischen Bug und Dnjestr Im Juli 1941 wurde es vom AOK nach Belzy befohlen und ruckte uber Jampol nach Beresowka vor Im September folgte es dem XXXX Armeekorps und stand dann bei Taganrog mit Aussenposten in Stadten nordlich des Asowschen Meeres Mit der Sommeroffensive 1942 verlegte es nach Krasnodar und entsandte Aussenkommandos in das Kuban Gebiet und in die Hafenstadte am Schwarzen Meer Im Februar 1943 begann es mit dem Ruckzug nach Westen Siehe auch BearbeitenKriegsverbrecherprozess von KrasnodarLiteratur BearbeitenAndrej Angrick Besatzungspolitik und Massenmord Die Einsatzgruppe D in der sudlichen Sowjetunion 1941 1943 Hamburg 2003 ISBN 3 930908 91 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Einsatzgruppe D der Sicherheitspolizei und des SD Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Benz Hrsg Dimension des Volkermords Die Zahl der judischen Opfer des Nationalsozialismus Munchen 1991 ISBN 3 486 54631 7 S 543 Jonathan Littell Die Wohlgesinnten Materialienband Berlin 2006 S 66 Wolfgang Benz Hrsg Dimension des Volkermords Die Zahl der judischen Opfer des Nationalsozialismus Munchen 1991 ISBN 3 486 54631 7 S 536 S 543 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Einsatzgruppe D der Sicherheitspolizei und des SD amp oldid 231187897