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Basarabia ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Fur das rumanische Passagierschiff siehe Basarabia Schiff Bessarabien IPA bɛsaˈʁaːbi en 1 rumanisch Basarabia ukrainisch Bessarabiya selten auch Basarabiya 2 russisch Bessarabiya ist eine historische Landschaft die geografisch zu Sudost und Osteuropa gehort und vom Schwarzen Meer im Suden sowie den Flussen Pruth im Westen und Dnister Dnjestr im Osten begrenzt wird Das fruhere Bessarabien deckt sich heute weitgehend mit dem westlich des Dnister liegenden Teil der Republik Moldau nur der Suden Budschak sowie der ausserste Norden um Chotyn gehoren zur Ukraine Jahrhundertelang war das Land Pufferregion zwischen den Grossmachten Osterreich Russland und dem Osmanischen Reich 1812 trat das Furstentum Moldau die Herrschaft an Russland ab Danach war der mehrheitlich von Rumanen bewohnte Landstrich bis 1917 als Gouvernement Bessarabien Teil des Russischen Kaiserreichs 1918 war Bessarabien kurzzeitig unabhangig In der Zwischenkriegszeit war es ostliche Provinz Rumaniens nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es der Sowjetunion angeschlossen Wappen Bessarabiens als Russisches GouvernementBessarabien in EuropaBessarabien 1940Historisches Bessarabien und heutige Republik Moldau Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Wappen 3 Land und Landwirtschaft 3 1 Geografie 3 2 Klima 3 3 Landwirtschaft 4 Verkehr 5 Siedlungen und Stadte 6 Bevolkerung 6 1 Volkszahlungen 6 2 Judische Bevolkerung 6 3 Bulgarische Bevolkerung 6 4 Deutsche Bevolkerung 6 5 Gagausische Bevolkerung 7 Kulturdenkmaler 8 Geschichte 8 1 Urgeschichte 8 2 Antike und Mittelalter 8 3 Osmanische Zeit 8 4 Russische Zeit 8 4 1 Kolonisierung 8 4 2 Russifizierung und Sprachwandel 8 4 3 Gebietsabtretungen 8 5 Rumanische Zwischenkriegszeit 1918 bis 1940 8 6 Sowjetische Besetzung 1940 8 7 Moldauische Sozialistische Sowjetrepublik Moldauische SSR 8 8 Zweiter Weltkrieg 1941 bis 1944 8 9 Erneute Besetzung und Eingliederung in die Sowjetunion 1944 bis 1991 8 10 Im unabhangigen Moldau 1991 9 Museum 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseName BearbeitenDie Bezeichnung Bessarabien rumanisch Basarabia gagausisch Basarabiya leitet sich vom walachischen Furstengeschlecht Basarab ab das dort im 13 und 14 Jahrhundert herrschte Ursprunglich galt nur das sudliche Drittel des Landes als Terra Bassarabum lat Mit der russischen Ubernahme von 1812 dehnte Russland die Bezeichnung Bessarabien auf das gesamte Gebiet zwischen den Flussen Pruth und Dnister Dnjestr aus Wappen Bearbeiten Wappen BessarabiensDas Wappen Bessarabiens ist der Auerochse der oben von einem funfzackigen Stern links heraldisch rechts von einer Rose und rechts heraldisch links von einem Halbmond umgeben ist Die Wappendarstellung Zeichnung links entstammt einem Dokument in dem die nationale Vollversammlung Bessarabiens Sfatul Țării am 9 April 1918 den Anschluss des Gebietes an Rumanien fur ewige Zeiten erklarte Der Auerochse ist das Symbol des Furstentums Moldau zu dem Bessarabien bis zu seiner Abtrennung 1812 gehorte Land und Landwirtschaft BearbeitenGeografie Bearbeiten Rinderherde mit Hirte in der Steppe des Budschak 1940Bessarabien war ein Landstrich am Schwarzen Meer zwischen den Flussen Pruth im Westen und Dnister im Osten und im Ubergang von den Karpaten zur osteuropaischen Steppe Die Flache betrug bei einer Ausdehnung von ca 450 km 100 km rund 45 000 km Das sudliche Drittel Budschak sowie der nordwestliche Zipfel um die Stadt Chotyn gehoren heute zur Ukraine im Osten der Oblast Tscherniwzi Der Rest der nordlichen zwei Drittel und der zentrale Teil sind heute Teil der Republik Moldau und machen den Hauptteil des Staatsgebietes aus Bessarabien lasst sich landschaftlich in drei Zonen unterteilen Nordbessarabien ist als Karpatenauslaufer eine leicht bewaldete Hochebene von etwa 400 m uber dem Meeresspiegel Dieser Landesteil ist mit Eichen und Buchenwaldern bedeckt und von tiefen Schluchten durchschnitten Mittelbessarabien ist ebenfalls von Waldern bedeckt wovon es auch den Namen Codrii also Walder tragt und geht ab Tighina allmahlich in das steppenahnliche Gebiet des Budschak in Sudbessarabien uber ein flachwelliges Hugelland mit einer baumfreien Landschaft etwa 100 m uber dem Meeresspiegel Unter mannshohem Steppengras liegt fruchtbarer Schwarzerdeboden Alle Flusse fliessen bei geringem Gefalle in sudostliche Richtung und munden ins Schwarze Meer Im Sommer fallen die kleinen Steppenflusse fast trocken Klima Bearbeiten Das Klima des Gebietes ist kontinental mit trockenheissen Sommern und kalten Wintern Im Suden herrscht ein trockenes Steppenklima mit geringen durchschnittlichen Niederschlagsmengen 300 mm was in regenarmen Jahren ohne kunstliche Bewasserung zu Missernten in der Landwirtschaft fuhrt Gleichzeitig kann es bei Wolkenbruchen zu schwerwiegenden Uberschwemmungen kommen wenn die kleinen Flusse uberlaufen Im waldreicheren Norden sind 600 mm jahrlicher Niederschlag ublich Landwirtschaft Bearbeiten Bauerinnen bei der Ernte 1941 Viehtranke an einem Steppenbrunnen 2005Bessarabiens Reichtum war die humusreiche fruchtbare Schwarzerde mit einer Machtigkeit von bis zu 1 5 m die einen ertragreichen Anbau von Wein Weizen Hirse Mais und Obst ermoglichte Als reines Agrarland exportierte Bessarabien vor allem Wein Fruchte Melonen und Kurbisse Gemuse Tabak Getreide und Wolle die aus der weit verbreiteten Schafzucht stammte vor allem des feinwolligen Karakulschafes das Lammfell ist als Bessaraber im Rauchwarenhandel bekannt Auch heute noch sind die landwirtschaftlichen Produkte von hoher Bedeutung Diese machen z B fur Moldau im Jahr 2000 etwa 40 des Bruttoinlandsproduktes und zwei Drittel aller Exporte aus Die Exportprodukte transportierten die Landwirte zum Schwarzmeerhafen Odessa Ukraine Nach dem Anschluss an Rumanien 1918 ging jedoch der Absatz uber das dann sowjetische Odessa verloren und auch der Verkauf in die Sowjetunion litt stark Ein kleiner Ausgleich dafur war in den 1930er Jahren der Absatz von Olfruchten und Sojabohnen zu festen Preisen ins Deutsche Reich Bei der Nutztierhaltung waren Rinder weiter verbreitet als Pferde Die moldauischen Landwirte setzten beim Bestellen ihrer Ackerflachen vor allem Ochsen als Zugtiere ein die bessarabiendeutschen Bauern aber nur Pferde Eine gewerbliche industrielle Produktion gab es infolge der Armut an Energiequellen nur fur den lokalen Bedarf wobei es sich hauptsachlich um landwirtschaftliches Gerat handelte Bodenschatze des Landes waren Salpeter und Marmor Eine Gewinnung von Meersalz gab es in lagunenartigen Limanen des Schwarzen Meeres Verkehr BearbeitenVom 13 bis zum 14 Jahrhundert wetteiferten die Republik Genua und die Republik Venedig um die Vormacht im Handel am Schwarzen Meer Ein wesentliches Ziel war der Import von Nahrungsmittel von dort nach Oberitalien aber die Route durchs Schwarze Meer war bis zur Eroberung der Krim durch das Osmanische Reich im Jahr 1475 auch der westliche Abschnitt der Seidenstrasse Es entstanden Handelsposten an der Schwarzmeerkuste wie die Festung in Bilhorod Dnistrowskyj mit dem Namen Mauro Castro und an den Stromen So unterhielten die Genuesen einen unbefestigten Handelsposten tief im Landesinneren in Tighina Bender am Dnister Auch in den spateren Jahrhunderten als Bender zum Furstentum Moldau gehorte behielt die Stadt ihre Rolle fur den Schwarzmeerhandel Das Strassennetz im Land war stets unterentwickelt und behinderte die wirtschaftliche Entwicklung 1930 gab es 800 Kilometer befestigte Strassen und 7000 km Naturwege die nur bei trockenem Wetter befahrbar waren Die erste Eisenbahnverbindung verband 1871 die Landeshauptstadt Kischinjow mit dem russischen Reich Als Bessarabien 1918 von Russland nach Rumanien wechselte wurde das 1300 km lange Gesamteisenbahnnetz von der russischen Breitspur auf die mitteleuropaische Normalspur umgestellt Dieser Schritt wurde mit der Eingliederung in die Sowjetunion ruckgangig gemacht Der Schiffsverkehr lag grosstenteils darnieder obwohl das Land von den Gewassern Pruth Dnister und Donau umgeben war sowie Anteil am Schwarzen Meer hatte Den auf 200 km schiffbaren Pruth befuhren 1920 26 Frachtkahne Der Schiffsverkehr auf dem 700 km schiffbaren Dnister war nach 1918 wegen der Grenzlage zwischen Rumanien und der Sowjetunion lahmgelegt Siedlungen und Stadte Bearbeiten Typisches Strassenbild in einer dorflichen Siedlung hier Wessela DolynaAusser der bessarabischen Hauptstadt Kischinau russisch Kischinjow rumanisch Chișinău gab es keine bedeutenden Stadte Kischinjow am Rande des russischen Imperiums genoss jedoch in den ersten Jahrzehnten nach der Eroberung durch Russland keinen guten Ruf im Kaiserreich sondern galt als Strafversetzungslager fur Unzufriedene und Aufmupfige Der junge russische Nationaldichter Alexander Puschkin war von 1820 bis 1823 als Ubersetzer nach Kischinjow verbannt worden und schrieb uber die Stadt Oh Kischinjow oh dunkle Stadt Verfluchte Stadt Kischinjow die Zunge wird nicht mude dich zu beschimpfen Ab 1834 entstand in Kischinjow durch einen grosszugigen Stadtentwicklungsplan ein imperiales Stadtbild mit breiten und langen Strassen Dennoch war Bessarabien ein Agrargebiet mit einer mehrheitlich auf dem Lande lebenden Bevolkerung Die grosseren Orte wiesen als Marktgemeinden nur halbstadtischen Charakter auf Die Kolonistendorfer siehe Foto oben waren jeweils als Strassendorf angelegt und mehrere Kilometer lang Im Gefolge jahrhundertelanger osmanischer Herrschaft gelangte der Typ der orientalischen Basarstadt ins Land Viele Orte hatten deshalb grossangelegte Marktflachen Einige Ortsnamen im Suden deuten auf die fruhere osmanische Herrschaft und tatarische Besiedlung hin z B Akkerman turk fur weisse Festung Bender turk fur das Tor heute Tighina Tatarbunar Ismail Tuzla Kubey Manuk Bey Orte mit stadtischem Charakter waren 1937 mit Einwohnerzahl Chișinău russ Kischinjow dt Kischinau 117 000 heute die Hauptstadt Moldaus Cetatea Albă Akkerman 55 000 heute Bilhorod Dnistrowskyj in der Ukraine Tighina Bender 50 000 heute in Moldau aber von Transnistrien verwaltet Ismail 45 000 heute Ismajil in der Ukraine Bălți dt Belz 40 000 heute in Moldau Hotin 35 000 heute Chotyn in der Ukraine Soroca 35 000 heute in MoldauDie ubrigen grosseren Orte wie Orhei Chilia Comrat Tuzla Cahul Leova Bolgrad und Valcov waren nur Marktflecken mit bis zu 15 000 Einwohnern Bevolkerung Bearbeiten Ethnische Gruppen in Bessarabien 1930 Ethnische Gruppen in Moldau auf dem Gebiet des fruheren Bessarabiens Mai 1995 Ethnische Gruppen im Budschak auf dem Gebiet des fruheren Bessarabiens 1989 2001Volkszahlungen Bearbeiten Wie von der Obrigkeit anfangs vorgegeben bewohnten die Volksgruppen im 19 Jahrhundert zunachst jeweils eigene Dorfer Unter den deutschen Kolonisten gab es ursprunglich sogar eine Trennung in evangelisch lutherische und katholische Siedlungen Im 20 Jahrhundert bestand die reine ethnische oder sprachliche Einheit in den Dorfern nicht mehr Die meisten Dorfer waren noch immer mehrheitlich von einer einzelnen Volksgruppe bewohnt in den grosseren Stadten lebte allerdings nun eine gemischte multikulturelle Bevolkerung Zwischen den verschiedenen Ethnien etablierte sich ein friedliches Nachbarschaftsverhaltnis wobei jedoch Mischehen aufgrund der unterschiedlichen Sprach und Religionszugehorigkeiten eher selten waren Jahr Gesamtbevolkerung Moldauer Rumanen Ukrainer Russen Gagausen Bulgaren Juden Deutsche Andere1897 3 1 94 Mio 47 6 19 6 8 1 2 9 5 3 11 8 3 1 1 6 1930 2 86 Mio 56 23 10 97 12 28 3 43 5 7 7 15 2 83 1 39 Anmerkungen Die Ergebnisse des Zensus von 1897 wurden wiederholt angezweifelt Mehrere Historiker sind der Meinung dass der Anteil der Moldauer bzw Rumanen hoher war 4 und uber 50 betrug 5 Als sicher gilt dass eine rumanische Mehrheit mindestens bis Mitte des 19 Jahrhunderts existierte Gagausen hatten bei der Volkszahlung 1897 nur die Moglichkeit Turkisch als Muttersprache anzugeben 2 9 knapp 56 000 Menschen gaben Turkisch als Muttersprache an ein signifikanter Teil der Gagausen gab aber Bulgarisch als Muttersprache an so dass diese Zahl nicht unbedingt der tatsachlichen Zahl der Gagausen entsprach Judische Bevolkerung Bearbeiten Katharina die Grosse hatte 1791 fast alle russischen Juden gezwungen in westliche Provinzen umzusiedeln und so das Schtetl geschaffen Ihre Politik wurde von den spateren Zaren im Wesentlichen fortgesetzt wodurch Bessarabien nach der russischen Ubernahme von 1812 Bestandteil des Ansiedlungsrayons wurde Allerdings galt bis 1835 ein Autonomiestatus so dass dort die normalen russischen gesetzlichen Diskriminierungen nicht gultig waren wie das Verbot von Landkauf 6 Eine weitere Gruppe von Zuzuglern waren Juden aus Deutschland und Polen die genauso wie die Juden aus anderen Gebieten meist Jiddisch sprachen Infolgedessen gab es in den grosseren Orten bald einen Anteil von nahezu 40 judischer Bevolkerung In den folgenden Jahrzehnten wurden die gesetzlichen Begunstigungen nach und nach geringer Dennoch gab es bis zur vollstandigen Abschaffung der Diskriminierung nach der Oktoberrevolution von 1917 einige Vorteile die auf die gunstige Lage am Rande des russischen Reichs zuruckzufuhren sind Nach der Ermordung des reformorientierten Zaren Alexander II im Jahre 1881 fuhrte Zar Alexander III mit den Maigesetzen die alten Beschrankungen wieder ein Bis auf Bessarabien wo die Mehrheitsbevolkerung eine Minderheit in Russland war gab es nun im gesamten russischen Suden Judenpogrome was zu einer vermehrten Auswanderung von Juden fuhrte Beim Pogrom von Kischinjow am 6 April 1903 das vom Herausgeber der einzigen Zeitung Bessarabez Bessarabec bewusst geschurt worden war und Anzeichen einer organisierten Tat aufwies starben 47 Menschen 7 Die Reaktion auf eine Dokumentation dieses Vorfalls in der Weltpresse war heftig selbst innerhalb Russlands So wurde dem Zaren im Juli 1905 eine US amerikanische Petition ubergeben die allerdings keine Wirkung auf seine Politik hatte Unter dem Eindruck des Ereignisses schrieb Chaim Nachman Bialik mehrere Gedichte darunter das 1904 entstandene beruhmte Gedicht Be Ir ha Haregah In der Stadt des Schlachtens Im Jahre 1905 gab es ein weiteres Pogrom mit 19 Toten Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurden unter deutsch rumanischer Besatzung zuerst Massaker unter der judischen Bevolkerung verubt spater die Uberlebenden in Todesmarschen in das rumanisch okkupierte Transnistrien deportiert und mehrheitlich ermordet Siehe auch Geschichte der Juden in Russland Bulgarische Bevolkerung Bearbeiten Einzelne bulgarische Familien kamen schon Ende des 18 Jahrhunderts als Emigranten nach Sudbessarabien in den Budschak um Schutz vor den Ubergriffen des Paschas Osman Pazvantoglu zu finden Grossere Gruppen wanderten nach der russischen Ubernahme von 1812 ein und liessen sich im Westen bei der Stadt Bolgrad und auf den von den Tataren verlassenen Gebieten im Suden nieder 1819 erhielten die 24 000 im Land lebenden Bulgaren eine Selbstverwaltung und den Kolonistenstatus Eine grossere Fluchtlingswelle liess sich im Zuge des Russisch Turkischen Krieges 1828 1829 in Bessarabien nieder als ganze Landstriche Thrakiens westlich und sudlich der heutigen Stadt Burgas entvolkert wurden und die Bevolkerung mit den russischen Truppen vor den anruckenden Osmanen fluchtete Die an der sudwestlichen Grenze Bessarabiens angrenzende Dobrudscha war zwischen Bulgarien und Rumanien umstritten da sowohl Bulgaren als auch Rumanen dort lebten und Rumanien einen Zugang zum Schwarzen Meer wollte Die bessarabischen Bulgaren waren von diesem Konflikt aber auch von der Unabhangigkeitsbewegung Bulgariens von den Osmanen seit dem Bulgarischen Aprilaufstand 1876 erfasst Wahrend des Aufstandes kaperte Christo Botew ein in Bessarabien lebender Bulgare ein Dampfschiff auf der Donau und griff mit 200 anderen Exil Bulgaren in die Kampfe gegen die Osmanen ein Des Weiteren erklarte im April 1877 Zar Alexander II dem Osmanischen Reich den Krieg mit dem Ziel die Bulgaren und andere Balkanvolker zu befreien was letztendlich die Unabhangigkeit Rumaniens zur Folge hatte Deutsche Bevolkerung Bearbeiten Hauptartikel Bessarabiendeutsche Bessarabiendeutsche Manner mit typischen Pelzmutzen Karakulmutze etwa 1935Deutsche Auswanderer die der Zar 1813 als Kolonisten ins Land rief lebten in Bessarabien zwischen 1814 und 1940 Sie lebten als selbststandige Landwirte auf eigener Scholle In 125 jahriger Siedlungszeit hatten sie die ursprungliche Zahl von 24 Mutterkolonien auf uber 150 bessarabiendeutsche Siedlungen erweitert Die Zahl von etwa 9 000 eingewanderten Personen hatte sich auf 93 000 Personen mehr als verzehnfacht Die anfanglich gewahrten Privilegien darunter die Selbstverwaltung durch das Fursorgekomitee mit Sitz in Odessa wurden um 1870 mit der Aufhebung des Kolonistenstatus zuruckgenommen Vor allem wegen der Einfuhrung des Militardienstes wanderten in der Folge viele Kolonisten nach Nord und Sudamerika mit Schwerpunkten in Nord und Sud Dakota Kanada Argentinien Brasilien aus Nach der Besetzung Bessarabiens durch die Sowjetunion als Folge des Hitler Stalin Paktes im Juni 1940 wurden fast alle dort lebenden Volksdeutschen durch die Heinrich Himmler unterstellte Volksdeutsche Mittelstelle 8 in das Deutsche Reich umgesiedelt Im September 1940 wurde mit der Sowjetunion dazu ein spezieller Umsiedlungsvertrag geschlossen 9 Organisator dieser Kampagne unter der Devise Heim ins Reich war das Hauptamt Volksdeutsche Mittelstelle Nach einem bis zu zweijahrigen Aufenthalt in Lagern erhielten die Umsiedler ab 1941 42 Bauernhofe im besetzten Polen deren polnische Besitzer von deutschem Militar vertrieben wurden Als 1944 die Rote Armee anruckte flohen die Bessarabiendeutschen nach Westen Unter den bessarabiendeutschen Umsiedlern waren auch die Eltern des spateren deutschen Bundesprasidenten Horst Kohler Gagausische Bevolkerung Bearbeiten Heute leben im sudlichen Moldau auf dem Boden des fruheren Bessarabien etwa 175 000 christlich orthodoxe Gagausen in der autonomen Republik Gagausien mit der Hauptstadt Comrat Die Vorfahren der Gagausen waren wahrscheinlich Kumanen der westliche Teil der Kyptschaken die im Osten der Balkanhalbinsel lebten Im 13 Jahrhundert wurden diese vorubergehend katholisch siehe auch Codex Cumanicus Kurz danach gingen die Kumanen nordlich der Donau in den Rumanen auf Zwischen 1812 und 1845 wanderten gagausische Nomaden aus der Dobrudscha und dem heutigen Osten Bulgariens in den Budschak in Ortschaften wie Avdarma Comrat Congaz Tomai und Cismichioi und teilweise weiter auf die Krim Im Jahr 1906 grundeten die Gagausen eine eigene Republik die allerdings nur wenige Tage Bestand hatte Kulturdenkmaler BearbeitenIn Bessarabien finden sich einige bedeutende Kulturdenkmaler obwohl das Land uber Jahrhunderte Durchzugsgebiet vieler Volkerschaften war und infolge kleinbauerlicher Landwirtschaft kaum wirtschaftliche Ressourcen besass Festung AkkermanBauhistorisch bedeutend ist die an der Dnister Mundung zum Schwarzen Meer gelegene mittelalterliche Festung in Akkerman turk fur weisse Stadt heute Bilhorod Dnistrowskyj in der Ukraine in rumanischer Zeit Cetatea Alba ruman fur weisse Burg Weitere Befestigungen errichteten die Fursten der Moldau gegen Tatareneinfalle am Dnister in Chotyn Soroca Orhei und Tighina sowie gegen die Turken in Kilija an der Donau Archaologisch erwahnenswert sind die in Sudbessarabien vorkommenden Kurgane In den bis zu 30 m hoch aufgeschutteten Grabhugeln bestatteten die Trager der Kurgankultur deren ethnische Zuordnung umstritten ist ihre Anfuhrer zusammen mit einigen reich geschmuckten Pferden Von den beiden 120 km langen und den Romern zugeschriebenen Trajanswallen Unterer und Oberer sind noch heute stellenweise funf Meter hohe Walle vorhanden Bedeutende Hohlenkirchen und kloster entstanden zwischen dem 12 und 17 Jahrhundert und sind an den Ufern der Flusse Dnister und Răut in Fels gehauen In einem etwa 100 m hohen Fels in Țipova Rajon Rezina sind 19 Hohlen miteinander verbunden und bilden ein Ensemble aus Eremitenzellen Glockenturm und einer Kirche In Saharna Rajon Rezina finden sich auf einem Felsen Bebauungsspuren die bis ins 2 Jahrhundert v Chr reichen Weitere historische Bauten sind Ruinen in Orheiul Vechi Rajon Orhei aus der tatarischen Zeit im 14 Jahrhundert die mit der Goldenen Horde in Verbindung gebracht werden Man nimmt an dass hier die westlichste tatarische Hauptstadt Schehr al Jadid war Geschichte BearbeitenUrgeschichte Bearbeiten 2010 wurden am unteren Dnister bei Dubăsari Transnistrien Artefakte des Acheuleen entdeckt die auf bis zu 800 000 Jahre datiert wurden Die beiden Sandstein Chopper und die vier Flintstucke galten damit als alteste menschliche Spuren Moldaviens und der Ukraine sowie Westrusslands 10 Die Hohle von Duruitoarea Veche im Norden MoldausIn Bessarabien finden sich wenige mittelpalaolithische Fundorte zu deren altesten lange die Hohle von Duruitoarea Veche zahlte Die dortigen Artefakte wurden inzwischen auf etwa 70 000 Jahre datiert Als alter gilt inzwischen die Fundstatte Ofatinti die bis zu 125 000 Jahre zuruckreicht 11 Antike und Mittelalter Bearbeiten Statue des Fursten Neagoe Basarab in Curtea de Argeș in der WalacheiDas alteste historisch bezeugte Volk auf bessarabischem Gebiet waren die Skythen die als nomadisierende Reiterkrieger im 6 Jahrhundert v Chr aus ostlichen Steppengebieten einwanderten Noch in vorchristlicher Zeit grundeten Griechen siehe auch Tyras antike griechische Stadt Kolonien an der Schwarzmeerkuste und erwahnten den im zentralen Bessarabien siedelnden germanischen Stamm der Bastarnen Hier wurden auch Daker Geten erwahnt Tyragetae Ab dem 1 Jahrhundert v Chr war Bessarabien Teil des Reiches Dacia Im 1 Jahrhundert eroberte das Romische Reich Teile des Landes Ihm wird die Sicherung des Landes durch den Trajanswall zugeschrieben In der Volkerwanderungszeit zwischen dem 3 und dem 11 Jahrhundert war Bessarabien Durchzugsgebiet von Wandervolkern darunter Goten Hunnen Awaren Madjaren Im 7 Jahrhundert liessen sich die Bulgaren im Suden Bessarabiens nieder im Deltaraum der Donau und grundeten das Bulgarische Reich Im 13 Jahrhundert besiedelten Tataren der Goldenen Horde Gebiete am nordlichen Schwarzmeer doch verschwanden ihre Spuren in Bessarabien bald danach Gegen Ende des 13 Jahrhunderts gehorte der sudliche Landstrich zur Walachei Seit dem 14 Jahrhundert gehort das Gebiet zwischen dem Pruth und Dnister Dnjestr dem Furstentum Moldau Zwischen dem 15 und dem 19 Jahrhundert war die Moldau Einflussbereich des Osmanischen Reichs dem Vorlauferstaat der Turkei Der Suden Bessarabiens der Budschak stand seit dem Ende des 15 Jahrhunderts unter direkter osmanischen Herrschaft Im Mittelalter waren verschiedene walachische und moldauische Fursten darunter Neagoe Basarab 1512 21 Negru Vodă Basarab und Ladislas Basarab hier einflussreich Sie beherrschten im 13 und 14 Jahrhundert rund 150 Jahre lang das Gebiet Kontakte unterhielten sie mit der Kiewer Rus mit Ungarn und Polen Osmanische Zeit Bearbeiten Ruckzug des Osmanischen Reiches 1683 1923 vom Balkan und den Gebieten nordlich des Schwarzen MeeresNachdem die Osmanen das von Furst Stephan dem Grossen erbaute Kastell in Akkerman siehe auch Oblast Odessa am 14 Juli 1484 erobert hatten begann die osmanische Zeit Etwa ab 1511 war ganz Sudbessarabien von Sultan Bayezid II erobert und wurde mit tatarischen Hirten der Nogaier Horde bevolkert Sie nannten den Sudteil des Landes Budschak was Winkel bedeutet und fur die dreieckige Form des Landstucks zwischen Pruth Dnister und Schwarzem Meer steht 1538 wurde auch Tighina Bendery osmanisch Das Furstentum Moldau zu dem das spatere Bessarabien gehorte war seit Beginn des 16 Jahrhunderts bis 1859 ein Vasallenstaat des Osmanischen Reichs Getreidelieferungen nach Konstantinopel sicherten die innere Autonomie Dafur baute der Sultan keine Moscheen in dem Donaufurstentum und gewahrte ihm Schutz vor ausserer Bedrohung wie dem russischen und habsburgischen Expansionsdrang im 18 und 19 Jahrhundert Siehe auch Geschichte Rumaniens und Geschichte des Islams in der Ukraine Russische Zeit Bearbeiten Illustrierende Karte fur die Provinz Bessarabien 1856 russisch Bessarabien 1896 russisch Konsequenz des russischen Expansionsdrangs gegenuber Konstantinopel war der 1806 begonnene 6 russische Turkenkrieg Wahrend des Krieges siedelten um 1810 russische Truppen Teile der im Budschak nomadisierenden Turkvolker auf die Krim um ein Grossteil war bereits mit den Osmanen geflohen und in die Dobrudscha evakuiert worden Nach von Karl Marx fur die New York Tribune verfassten Berichten gingen die russischen Truppen bei der Eroberung mit brutaler Gewalt gegen die einheimische Zivilbevolkerung vor Es gab grausame Exzesse Zwangsabgaben aller Art Frondienste Diebstahl Mord Der Verleger Horace Greeley veroffentlichte die Texte jedoch nicht weil er sie fur ubertrieben hielt 12 1812 drangte der russische Zar Alexander I zum Friedensschluss um sich auf den bevorstehenden Krieg mit Napoleon zu konzentrieren Im Frieden von Bukarest bekam Russland die ostliche Halfte des Furstentums Moldau zugesprochen die westliche blieb weiterhin im Einflussbereich des Osmanischen Reichs Die Grenze zwischen dem Osmanischen Reich und Russland verlief ab 1812 nicht mehr am Dnister sondern 100 km bis 125 km weiter westlich am Pruth Im zugesprochenen Gebiet errichtete Russland das Gouvernement Bessarabien das kleinste des Kaiserreichs Hauptstadt wurde das mittelbessarabische Kischinew Chișinău Generalgouverneur von Neurussland und Bessarabien wurde 1823 Michail Semjonowitsch Woronzow Als Russland 1812 das Land zwischen den Flussen Pruth und Dnister mit einer Flache von etwa 45 000 km ubernahm dehnte es den ursprunglich nur fur den Sudteil geltenden Begriff Bessarabien auf das gesamte Gebiet aus Das Zarenreich wollte eine neue bessarabische Identitat stiften um die eigenen Machtanspruche auf die darin lebenden Rumanen historisch abzusichern Russland gelangte in den Besitz von funf Festungen 17 Stadten 685 Dorfern und 482 000 Menschen Nach der ersten russischen Volkszahlung von 1817 bestand die Bevolkerung aus 83 848 rumanischen Familien 86 der Gesamtbevolkerung 6000 ruthenischen Familien 6 5 3826 judischen Familien 1 5 1200 lipowanischen Familien 1 5 640 griechischen Familien 0 7 530 armenischen Familien 0 6 241 bulgarischen Familien 0 25 241 gagausischen Familien 0 25 Die russischen Machthaber gewahrten anfangs Autonomie und griffen nicht in das innere Gesellschaftsgefuge ein erhohten aber spater den Russifizierungsdruck durch Einfuhrung von Russisch als alleinige Amtssprache nachdem 1828 der Autonomiestatus der Region aufgehoben worden war Das Land war hauptsachlich in der Hand von Grossgrundbesitzern den Bojaren Der Grossteil der Bevolkerung waren kleine Bauern die fur den Eigenbedarf produzierten Viele fluchteten nach der Eroberung Bessarabiens nach Westen uber den Pruth Fluss aus Angst vor der kommenden Einfuhrung der russischen Leibeigenschaft die zu diesem Zeitpunkt in Bessarabien nur noch bei den Roma praktiziert wurde aber im restlichen Russland noch alle ethnischen Gruppen umfasste und sehr verbreitet war Zwischen 1856 und 1878 kam der sudwestliche Teil Bessarabiens Cahul Bolgrad und Ismail infolge des Krimkrieges wieder zur Moldau beziehungsweise zu Rumanien ab 1859 Kolonisierung Bearbeiten Nach der russischen Vertreibung und Umsiedlung der Tataren um 1810 aus dem sudlichen Landesteil dem Budschak setzte ab 1812 die russische Kolonisation der bis dahin dunn besiedelten Region ein Die russische Krone warb in Russland der heutigen Ukraine und mittels Werbern im Ausland gezielt Kolonisten mit zugesicherten Privilegien an wie Landschenkungen zinslosen Krediten Steuerfreiheit fur zehn Jahre Selbstverwaltung Religionsfreiheit und Befreiung vom Militardienst Ab 1814 wanderten insgesamt etwa 9000 deutsche Auswanderer ein die spater die Volksgruppe der Bessarabiendeutschen bildeten Sie grundeten insgesamt 150 deutsche Siedlungen hauptsachlich im Steppengebiet des Budschak siehe auch Geschichte der Russlanddeutschen Hinzu kamen zahlreiche Bulgaren die vor den osmanischen Truppen in den Herrschaftsbereich der russischen Krone geflohen waren Da in Bessarabien nicht die sonst ublichen Verbote fur Juden in der Landwirtschaft galten entstanden im Norden 17 judische Dorfer wo 1858 mehr als 10 000 Menschen vom Ackerbau lebten und damit im gesamten Russland eine geduldete Ausnahme darstellten Die moldauisch russische Grenze von 1856 1857 bis 1878Neben der Urbarmachung fuhrte die Kolonisierung auch zur Veranderung der demografischen Verhaltnisse in Bessarabien der Anteil der rumanischen Mehrheitsbevolkerung sank stark Russifizierung und Sprachwandel Bearbeiten 1812 versprach Russland bei den Verhandlungen in Bukarest die weitgehende Autonomie Bessarabiens das Land sollte weiterhin von moldawischen Bojaren regiert werden 1829 wurde die Region in ein russisches Gouvernement umgewandelt und die rumanische Sprache wurde zuerst aus der Verwaltung entfernt Ab 1842 wurde die rumanische Sprache in den Gymnasien durch Russisch ersetzt und ab 1860 wurde auch der rumanische Unterricht in den Grundschulen eingestellt Die Russifizierung richtete sich gegen die Mehrheitsbevolkerung Wahrend der zaristischen Herrschaft verringerte sich der Anteil der Rumanen bzw Moldauer in Bessarabien Rumanen wurden angeregt sich in anderen Regionen des Russischen Reiches niederzulassen vor allem in Sibirien und in der Kuban Region und im Gegenzug wurden andere Ethnien angeworben Die restriktive Sprachpolitik fuhrte zur Assimilation des aufstrebenden Burgertums in die russische Kultur Gebietsabtretungen Bearbeiten Die russische Niederlage im Krimkrieg 1853 1856 fuhrte zum Pariser Frieden von 1856 Als Folge dessen ging ein Teil des 1812 von Russland gewonnenen sudlichen Bessarabiens im Bereich der Donaumundung etwa ein Viertel der Gesamtflache mit den Kreisen Cahul Bolgrad und Ismail wieder zuruck ans Furstentum Moldau Sieben europaische Staaten ubernahmen die Schutzherrschaft uber dieses Gebiet durch das Russland den strategisch wichtigen Zugang zur Donaumundung verlor Allerdings musste Rumanien diesen Teil Bessarabiens im Vertrag von Berlin 1878 wieder an Russland abtreten Rumanische Zwischenkriegszeit 1918 bis 1940 Bearbeiten Die Vereinigungserklarung Bessarabiens mit Rumanien Von Sowjetrepubliken beanspruchte Gebiete im Marz 1918 Bessarabien als Teil Rumaniens deutsche Karte von 1926 Bessarabien als Teil Rumaniens rumanische Karte von 1933 Auch im russischen Gouvernement Bessarabien kundigte sich durch Revolten Anfang des 20 Jahrhunderts ein Sturz des Zarenregimes an Am 6 jul 19 April 1903greg und 7 jul 20 April 1903greg dem ersten Osterfeiertag kam es in Chișinău dem Zentrum judischen Lebens zu einem grosseren antisemitischen Pogrom der 47 bis 49 judische Einwohner das Leben kostete Schatzungsweise 400 wurden verletzt Hunderte Haushalte und Geschafte wurden geplundert und zerstort Am 22 August 1905 kam es in der Stadt erneut zu einer blutigen Eskalation als die Polizei das Feuer auf zirka 3 000 demonstrierende Landarbeiter eroffnete Vergleichbar ist diese Tragodie mit dem Petersburger Blutsonntag der sich am 9 Januarjul 22 Januar 1905greg in Sankt Petersburg ereignete dort wurden etwa 1 000 demonstrierende Arbeiter getotet Nach Ausbruch der russischen Revolutionswirren ubernahm im November 1917 eine nationale Vollversammlung mit der Bezeichnung Landesrat Sfatul Țării mit Sitz in Kischinew die Regierung Der Landesrat bestand Ende 1917 aus 156 Abgeordneten von denen 67 3 also 105 Personen ethnische Moldauer Rumanen waren 13 Dies war deutlich hoher als ihr Anteil an der Gesamtbevolkerung der nur bei knapp 50 lag Am 2 Dezemberjul 15 Dezember 1917greg rief der Landesrat Bessarabien die Moldauische Demokratische Republik aus die zu diesem Zeitpunkt aber noch keine volle Unabhangigkeit anstrebte sondern Teil eines neuen reformierten russischen Staates bleiben und dafur uber weitgehende Autonomie verfugen sollte 14 Auch andere Teile des Russischen Reichs forderten nun mehr Autonomie oder drangten in die Unabhangigkeit Die Verhaltnisse in Bessarabien waren chaotisch denn die russische Front des Ersten Weltkrieges hatte sich aufgelost in Russland selbst tobte ein Burgerkrieg zwischen Bolschewiki und Weisser Armee und die Macht des moldauischen Landesrats war zunachst eher beschrankt Kommunistische Truppen des Rumtscherod besetzten am 5 Januar 1918 Kischinew sodass Bessarabien unter Kontrolle der Bolschewiki kam Am 18 Januarjul 31 Januar 1918greg wurde aus Bessarabien und Teilen des Gouvernements Cherson die kurzlebige Sowjetrepublik Odessa mit Zentrum in Odessa gegrundet Der Landesrat Sfatul Țării rief am 24 Januarjul 6 Februar 1918greg die vollstandige Unabhangigkeit des Landes aus und bat Rumanien um militarischen Beistand Rumanische Truppen marschierten daraufhin in ganz Bessarabien ein und brachten es nach kurzen intensiven Gefechten unter ihre Kontrolle Nach Ende der Kampfhandlungen zogen die rumanischen Truppen nicht mehr ab sondern verblieben im Land was von den meisten Bewohnern Bessarabians als Zeichen fur einen baldigen Anschluss an Rumanien gesehen wurde 15 Am 27 Marz stimmte der Landesrat der zu diesem Zeitpunkt aus 135 Abgeordneten bestand offiziell uber eine Vereinigung mit Rumanien ab Der Rat formulierte dazu elf Bedingungen die im Falle einer Vereinigung gewahrleistet werden sollten darunter eine Agrarreform lokale Autonomie und Minderheitenschutz 86 Abgeordnete stimmten fur die Vereinigung unter diesen Bedingungen drei stimmten dagegen und 49 gaben keine Stimme ab 16 Die meisten Abgeordneten die sich enthielten taten dies aus Boykott da rumanische Truppen ohnehin bereits im Land waren und sie die Vereinigung mit Rumanien daher als bereits entschieden ansahen Unter den 86 Fur Stimmen waren nur zwei Abgeordnete nicht rumanischer Herkunft Am 9 April 1918 erklarte Bessarabien unter Zustimmung weiter Teile der Bevolkerung den Anschluss an Rumanien fur ewige Zeiten Im November 1918 stimmte der Sfatul Țării bei nur 44 anwesenden Abgeordneten fur eine bedingungslose Vereinigung mit Rumanien sodass bis auf die Agrarreform alle 10 der 11 Bedingungen Bessarabiens an Rumanien aufgegeben wurden darunter auch die Forderung nach Autonomie Da weit weniger als die Halfte der Abgeordneten uberhaupt anwesend waren wird diese Abstimmung heute als illegitim angesehen 17 Im selben Monat wurde die Vereinigung mit Rumanien offiziell vollzogen und der Landesrat loste sich auf Aus Sicht der Sowjetunion die den Anschluss an Rumanien nicht anerkannte handelte es sich dabei jedoch um eine inszenierte Abspaltung von Russland und eine planmassige Annexion durch Rumanien 1920 wurde der Anschluss Bessarabiens an Rumanien im Pariser Vertrag von Frankreich Grossbritannien Italien und Japan als rechtmassig anerkannt Die Vereinigten Staaten hingegen erkannten dies nicht an kritisierten die Nicht Einbindung der Sowjetunion in die Verhandlungen und bezeichneten Bessarabien als ein Territorium unter rumanischer Besatzung 18 Auch die Sowjetunion gab ihren Anspruch auf Bessarabien nicht auf Sie forderte 1924 die Durchfuhrung einer Volksabstimmung in Bessarabien uber kunftige staatliche Zugehorigkeit Als Rumanien dies 1924 ablehnte nannte die Sowjetunion Bessarabien sowjetisches Territorium unter Fremdbesatzung 19 Am Ostufer des Dnjestr auf dem Gebiet der Ukrainischen SSR wurde daher 1924 die Moldauische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik MASSR gegrundet um die Anspruche auf Bessarabien zu untermauern In dieser Region lebte eine signifikante rumanischsprachige moldauische Minderheit die Mehrheit der Bevolkerung waren jedoch Ukrainer Rumanien setzte auf eine zentralistische Verwaltung und teilte Bessarabien in neun Kreise Județ auf In der Zwischenkriegszeit von 1918 bis 1940 gab es eine wirtschaftliche Entwicklung und Rumanen setzte sich stark fur den Ausbau der Infrastruktur in Bessarabien ein Durch eine Agrarreform von 1920 mit der Enteignung von Grossgrundbesitzern mit mehr als 100 Hektar konnten viele besitzlose Bauern zu eigenem Land gelangen Die Durchfuhrung dieser Reform dauerte allerdings bis in die 1930er Jahre an und wurde durch Korruption gehemmt In Bessarabien war jetzt erstmals nach 1812 fur die rumanischsprachige Mehrheit der Bevolkerung wieder ihre Muttersprache Amts und Schulsprache Andererseits waren die ethnischen und sprachlichen Minderheiten die uber 40 der Bevolkerung ausmachten 3 nun einer starken Rumanisierungspolitik ausgesetzt 20 21 die vielerorts auf Widerstand stiess In weiten Teilen Bessarabiens waren Rumanen bzw Moldauer nur eine Minderheit In der mehrheitlich russischsprachigen Stadt Tighina etwa gab es mehrere bewaffnete Aufstande die auf einen Anschluss an die benachbarte Sowjetunion abzielten Die lange Zugehorigkeit zum Russischen Reich hatte Spuren hinterlassen und nicht alle Rumanischsprachigen Bessarabiens sahen sich auch als Rumanen Ein signifikanter Teil von ihnen hielt an einer von den Rumanen separaten eigenen moldauischen Identitat fest In vielen Teilen Bessarabiens war eine pro sowjetische Stimmung weit verbreitet so dass die lokale Verwaltung haufig mit Rumanen aus anderen Teilen des Landes besetzt wurde da viele Einheimische als potentielle Sympathisanten oder Spione der Sowjetunion angesehen wurden Viele Einheimische sahen sich nach wie vor als Burger zweiter Klasse Probleme bereiteten auch die innenpolitisch schwierigen Verhaltnisse in Rumanien wie etwa der Aufstieg der ultranationalistischen antisemitischen und faschistischen Eisernen Garde die 1937 drittstarkste Partei bei den rumanischen Parlamentswahlen wurde Seit 1937 bestand fur Juden ein Verbot Land zu erwerben Anders als im Russischen Reich gab es zwar Schulen in denen auch andere Sprachen als die Amtssprache zugelassen waren deren Zahl war jedoch weitaus niedriger als der Anteil der nicht rumanischen Bevolkerung und eine Rumanisierung der Gesellschaft wurde forciert Wahrend viele Angehorige der ethnischen Minderheiten negativ gegenuber Rumanien eingestellt und schlecht integriert waren assimilierten sich andere in die rumanische Gesellschaft Beispiele hierfur sind der Politiker Iosif Chișinevschi oder der Schriftsteller Leonid Dimov die beide aus einem russischsprachigen Umfeld stammten Sowjetische Besetzung 1940 Bearbeiten Nach dem Ende des deutschen Westfeldzugs mit der Unterzeichnung des Waffenstillstands von Compiegne am 22 Juni 1940 sah die Sowjetunion den Zeitpunkt gekommen die Ruckgabe Bessarabiens nach 22 Jahren aus ihrer Sicht widerrechtlicher Zugehorigkeit zu Rumanien zu erreichen Mit dem besiegten Frankreich hatte Rumanien seinen engsten Bundnispartner verloren Am 28 Juni 1940 besetzte die sowjetische Rote Armee das Territorium Bessarabiens Rumanien bekam zuvor ein 48 stundiges Ultimatum zur Abtretung gestellt dem es kampflos nachkam Wie im Geheimen Zusatzprotokoll des Deutsch sowjetischen Nichtangriffspakts von 1939 verabredet duldete das Deutsche Reich die Besetzung Gegenuber der Sowjetunion bekundete es sein Desinteresse an der Bessarabischen Frage forderte aber die Rucksiedlung unter dem Motto Heim ins Reich der etwa 93 000 Bessarabiendeutschen Deren Umsiedlung ins Deutsche Reich im Herbst 1940 ermoglichte der am 5 September 1940 geschlossene Umsiedlungsvertrag Moldauische Sozialistische Sowjetrepublik Moldauische SSR Bearbeiten Am 2 August 1940 teilte die Sowjetunion Bessarabien und grundete fur den grossten Teil des Nordens und der Mitte des Landes die Moldauische Sozialistische Sowjetrepublik MSSR und schlug ihr die ostlich des Dnisters gelegene Moldauische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik MASSR zu Der Suden und das Gebiet im Norden um die Stadt Chotyn Oblast Tscherniwzi ging an die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik in diesen Gebieten stellten Ukrainer auch eine Bevolkerungsmehrheit Unmittelbar nach der Besetzung kollektivierte die Sowjetunion die Landwirtschaft enteignete Grossgrundbesitz verteilte Land an landlose Bauern und grundete Sowchosen sowie Kolchosen Gleichzeitig setzte eine Welle der Repression gegen nationalistisch oder anti sowjetisch eingestellte Rumanen bzw Moldauer ein welche in der Deportation von bis zu 250 000 Personen gipfelte Diese Politik richtete sich gegen die vermeintlich politische Opposition wie Gutsbesitzer Kulaken Grossbauern Grosskaufleute fruhere Weissgardisten und rumanische Nationalisten Von der Verfolgung waren nur die Bessarabiendeutschen ausgenommen die unter dem Schutz des Deutschen Reichs standen und bis November 1940 ausgesiedelt wurden auch nach Osterreich damals als Ostmark Teil des Deutschen Reiches Nach Bessarabien benannte Strassen in deutschen und osterreichischen Stadten erinnern an die Herkunft der dortigen Einwohner Zweiter Weltkrieg 1941 bis 1944 Bearbeiten Behelfsbruckenbau der 11 Armee uber den Pruth am 1 Juli 1941 Behelfsbruckenbau uber den Pruth Juden in einem Lager in Bessarabien September 1941 Operation Jassy Kischinew als sowjetischer Grossangriff im August 1944 in Bessarabien Bessarabien im Verbund der SowjetunionAm 22 Juni 1941 begann mit dem Unternehmen Barbarossa der deutsche Angriff auf die Sowjetunion an dem sich im Sudbereich der Front etwa eine Million rumanische Soldaten der Armata Romană beteiligten Beim kriegsbedingten Ruckzug hinterliess die Rote Armee in Bessarabien verbrannte Erde und transportierte die beweglichen Guter per Bahn nach Russland Ende Juli 1941 stand das Land wieder unter rumanischer Verwaltung Bereits wahrend der militarischen Ruckeroberung begingen rumanische Soldaten unter Beteiligung der Bevolkerung Pogrome gegen bessarabische Juden mit Tausenden von Toten Am Anfang stand das Massaker nahe Sculeni bei dem am 27 Juni 311 Juden ermordet wurden Der Hass beruhte teilweise darauf dass man den Juden ein Paktieren mit der Sowjetmacht vorwarf die sie 1940 wegen Hitlers antisemitischer Vernichtungspolitik als Befreier ansahen Gleichzeitig gab es Totungsaktionen der SS Einsatzgruppen hier die Einsatzgruppe D an Juden unter dem Vorwand sie seien Spione Saboteure oder Kommunisten Die politische Losung der Judenfrage war vom rumanischen Diktator Marschall Ion Antonescu jedoch eher durch Vertreibung als durch Vernichtung gewollt Die judische Bevolkerung ca 200 000 Personen kam zunachst in Ghettos oder Auffanglager um sie 1941 42 bei Todesmarschen in Lager wie beispielsweise Bogdanowka im rumanisch okkupierten Transnistrien zu deportieren das anders als das rumanische Mutterland teilweise von der SS kontrolliert wurde Die Roma waren eine weitere bessarabische Bevolkerungsgruppe bezeichnet als Porajmos die in der Zeit des Nationalsozialismus Opfer von Verfolgung und Vernichtung wurde Nach dreijahriger Zugehorigkeit zu Rumanien war 1944 die deutsch sowjetische Front wieder bis an die ostliche Landesgrenze am Dnister herangekommen Am 20 August 1944 begann die Rote Armee mit etwa 900 000 Soldaten eine gross angelegte Sommeroffensive unter der Bezeichnung Operation Jassy Kischinew Mit einer Zangenoperation gelang es der Roten Armee das Gebiet des historischen Bessarabiens in funf Tagen einzunehmen In Kesselschlachten bei Kischinew und Sarata wurde die nach der Schlacht von Stalingrad neu gebildete 6 deutsche Armee mit ca 650 000 Soldaten aufgerieben Gleichzeitig mit dem erfolgreichen sowjetischen Vorstoss kundigte Rumanien das Waffenbundnis mit Hitler und wechselte die Fronten Am 23 August 1944 wurde in Rumanien Marschall Ion Antonescu abgesetzt und Konig Michael I wieder eingesetzt Erneute Besetzung und Eingliederung in die Sowjetunion 1944 bis 1991 Bearbeiten Nach der Ruckeroberung Bessarabiens durch Truppen der UdSSR wurde die Moldauische SSR als politische Entitat wiederhergestellt und blieb bis zum Zerfall der Sowjetunion im Jahr 1991 eine sowjetische Teilrepublik Im unabhangigen Moldau 1991 Bearbeiten Der Zerfall der Sowjetunion hatte auch Auswirkungen auf die staatliche Organisation in Bessarabien die Moldauische SSR zerfiel in zwei Teile Der Grossteil des ehemaligen Bessarabien bildete die Republik Moldau Die Stadt Bender und ihre Nachbardorfer wurden Teil der international nicht anerkannten Transnistrischen Moldauischen Republik Transnistrien der Grossteil des Territoriums Transnistriens liegt jedoch ostlich des Flusses Dnister und war nie Teil des historischen Bessarabiens wenngleich es dort bis heute eine signifikante rumanischsprachige Minderheit gibt Museum BearbeitenHeimatmuseum der Deutschen aus Bessarabien und der Dobrudscha e V Siehe auch BearbeitenGeschichteFurstentum Moldau Liste der historischen Regionen in Rumanien und der Republik Moldau Liste deutscher Bezeichnungen ukrainischer Orte Geschichte der Republik Moldau Geschichte der Ukraine Geschichte Rumaniens Geschichte der Russlanddeutschen BessarabiendeutscheGebieteBudschak Sudbessarabien Cahul Bolgrad und IsmailOrteHannowka Tarutino Klostitz Sarata LeipzigAngrenzende historische RegionenDobrudscha Bukowina PodolienLiteratur BearbeitenIon Țurcanu Istoria Basarabiei Bd 1 Preludii Din paleolitic pană la sfarsitul Antichităţii Chișinău 2016 das 868 S starke Werk Geschichte Bessarabiens reicht vom Altpalaolithikum bis zur Spatantike George Ciorănescu Bessarabia Disputed land between east and west Jon Dumitru Verlag Munchen 1985 Neudruck Editura Fundației Culturale Romane București 1993 ISBN 973 9155 17 0 Hannes Hofbauer Viorel Roman Bukowina Bessarabien Moldawien Vergessenes Land zwischen Westeuropa Russland und der Turkei Promedia Wien 1993 ISBN 3 900478 71 6 Ion Alexandrescu A short history of Bessarabia and northern Bucovina in Romanian civilization Romanian Cultural Foundation Iași 1994 ISSN 1220 7365 Ute Schmidt Bessarabien Deutsche Kolonisten am Schwarzen Meer Deutsches Kulturforum ostliches Europa Potsdam 2008 Ute Schmidt Heim ins Reich Propaganda und Realitat der Umsiedlungen nach dem Hitler Stalin Pakt In Zeitschrift des Forschungsverbundes SED Staat Band 26 Berlin 2009 Axel Hindemith Bessarabien im 2 Weltkrieg in Jahrbuch der Deutschen aus Bessarabien Heimatkalender Hilfskomitee Hannover 2004 ISBN 3 9807392 5 2 Ion Mardari Miclești din Ținutul Orheiului Monografie istorisită in 2001 Editura Universității din Pitești 2003 ISBN 973 690 140 8 Svetlana Suveica Post imperial Encounters Transnational Designs of Bessarabia in Paris and Elsewhere 1917 1922 De Gruyter Oldenbourg 2022 Sudosteuropaische Arbeiten 167 ISBN 978 3 11 116633 9Weblinks Bearbeiten Commons Bessarabien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Bessarabien Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Geschichte Bessarabiens Geschichte Bessarabiens englisch Historische Karte von Bessarabien 1789 Memento vom 13 Januar 2015 im Internet Archive Cornelia Schlarb Bessarabien im Online Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa der Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg und des Bundesinstitut fur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa Genealogischer Suchdienst Bessarabien mit historischen Karten englisch Einzelnachweise Bearbeiten Eva Maria Krech Eberhard Stock Ursula Hirschfeld Lutz Christian Anders Deutsches Ausspracheworterbuch 1 Auflage Walter de Gruyter Berlin New York 2009 ISBN 978 3 11 018202 6 S 368 Eintrag in der Jewish Encyclopedia Funk and Wagnalls New York 1901 1906 a b Memento vom 4 Dezember 2013 im Internet Archive Electronic Text Archive In depts washington edu Abgerufen im 1 Januar 1 Vorlage Cite web temporar http istoria md articol 446 Recensăminte si mărturii in Basarabia Ţaristă Herman Rosenthal S Janovsky J G Lipman Bessarabie Jewish Agriculturists In Isidore Singer Hrsg Jewish Encyclopedia Funk and Wagnalls New York 1901 1906 Herman Rosenthal Max Rosenthal Kishinef Anti Semitic Riots In Isidore Singer Hrsg Jewish Encyclopedia Funk and Wagnalls New York 1901 1906 Volksdeutsche Mittelstelle Online Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg Umsiedlung Online Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg N K Anisyutkin S I Kovalenko V A Buriacu A K Ocherednoi A L Chepaliga Bairaki a lower paleolithic site on the lower dniester in Archaeology Ethnology and Anthropology of Eurasia 40 1 2012 S 2 10 Roman Croitor Krzysztof Stefaniak Kamilla Pawlowska Bogdan Ridush Piotr Wojtal Malgorzata Stach Giant deer Megaloceros giganteus Blumenbach 1799 Cervidae Mammalia from Palaeolithic of Eastern Europe 2014 in Quaternary International 326 327 2014 S 91 104 hier S 97 und 99 Mit Marx gegen Moskau Der Spiegel 8 1965 16 Februar 1965 Ion Nistor Istoria Basarabiei Editura Humanitas 1991 S 278 ISBN 973 28 0283 9 Michael Bruchis 1996 The Republic of Moldavia from the collapse of the Soviet empire to the restoration of the Russian empire Cristina Petrescu Contrasting Conflicting Identities Bessarabians Romanians Moldovans in Nation Building and Contested Identities Polirom 2001 S 156 ausserdem Fussnote Nr 23 auf S 169 Ion Nistor Istoria Basarabiei Editura Humanitas 1991 S 279 ISBN 973 28 0283 9 Charles King The Moldovans Romania Russia and the Politics of Culture Hoover Press 2000 S 35 Marcel Mitrasca Moldova Algora Pub 2002 ISBN 978 1 892941 87 9 S 131 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Cristina Petrescu Contrasting Conflicting Identities Bessarabians Romanians Moldovans in Nation Building and Contested Identities Polirom 2001 S 170 Irina Livezeanu Cultural Politics in Greater Romania Cornell University Press 2000 ISBN 978 0 8014 8688 3 S 119 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Hayward R Alker Journeys Through Conflict Rowman amp Littlefield Lanham 2001 ISBN 978 0 7425 1028 9 S 105 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Dieser Artikel wurde am 24 Marz 2005 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen 46 833333333333 29 Koordinaten 46 50 0 N 29 0 0 O Normdaten Geografikum GND 4006036 6 lobid OGND AKS VIAF 236778031 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bessarabien amp oldid 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