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Dubăsari bzw russisch Dubossary Dubossary ukrainisch Dubossari Dubossary ist eine Bezirksstadt am Dnister in Transnistrien bzw Moldau Mit knapp 26 000 Einwohnern ist sie nach Tiraspol Bender und Ribnița die viertgrosste Stadt Transnistriens und Bezirkshauptstadt des Rajon Dubossary Dubăsari liegt verkehrsgunstig weil sich hier die Nord Sud Verbindung M4 die Hauptstrasse Transnistriens von Tiraspol nach Ribnița und die Ost West Verbindung M21 von Chișinău nach Odessa kreuzen Dubăsari rum Dubossary russ Dubossari ukr Wappen FlaggeStaat Transnistrien Transnistrien de facto Moldau Republik Moldau de jure Rajon Rajon DubossaryKoordinaten 47 16 N 29 9 O 47 266666666667 29 156388888889 38 Koordinaten 47 16 N 29 9 OHohe 38 m u M Flache 15 52 km Einwohner 25 714 2010 1 Bevolkerungsdichte 1 657 Einwohner je km Zeitzone Osteuropaische Zeit UTC 2 UTC 3 Telefonvorwahl 373 215 Burgermeister Eduard KanzelewitschWebprasenz www dubossary ruDubăsari Transnistrien Dubăsari Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Bilder 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Name der Stadt stammt von der Pluralform des alten rumanischen Worts dubăsar Bootsmann ab das sich wiederum aus dubă kleines holzernes Boot ableitet Dubăsari ist eine der altesten Siedlungen in Moldau Gegenstande aus der Steinzeit und Grabhugel vermutlich skythischen Ursprungs wurden im Umkreis gefunden Erste Erwahnung fand die moderne Siedlung Dubăsari zu Beginn des 16 Jahrhunderts als Siedlung moldauischer Bauern Sie wurde 1792 Teil des Russischen Reiches und bekam 1795 das Stadtrecht zugesprochen Bis 1920 gehorte die Stadt zum Gouvernement Cherson Von 1924 bis 1940 war Dubăsari Teil der Moldauischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik die eine Untereinheit der Ukrainischen SSR innerhalb der Sowjetunion darstellte Im Zuge der Industrialisierung der Sowjetunion in der Phase vor dem Zweiten Weltkrieg wurde Schwerindustrie angesiedelt Nachdem die Sowjetunion infolge des Hitler Stalin Pakts ihren Herrschaftsbereich bis an den Pruth ausgeweitet hatte wurde Dubăsari Teil der neu gestalteten Moldauischen Sozialistischen Sowjetrepublik MSSR Wahrend des Kriegs gegen die Sowjetunion den Rumanien an der Seite NS Deutschlands bestritt wurde Dubăsari von Rumanien besetzt und Teil des Besatzungsgebiets Transnistrien In diesem Gebiet kamen durch deutsche und rumanische Verbande etwa 185 000 Juden und Roma ums Leben In Dubăsari und Umgebung wurden im Herbst 1941 je nach Schatzung zwischen 6 000 und 18 000 Juden ermordet 2 und viele weitere deportiert 3 Im Sommer 1944 wurde die Stadt wieder von sowjetischen Truppen eingenommen In der sowjetischen Zeit entwickelte sich Dubăsari zu einem der wichtigsten Wirtschaftsstandorte im nordostlichen Moldau Zwischen 1951 und 1954 wurde in der Stadt ein Wasserkraftwerk errichtet das den grossten Teil des Stroms fur die gesamte MSSR lieferte Ab 1989 arbeitete Moldau immer starker auf eine Loslosung von der Sowjetunion hin Der moldauisch rumanische Nationalismus gewann massiv an Bedeutung was schliesslich in der Abschaffung des Russischen als Zweiter Amtssprache des Landes gipfelte Im Osten Moldaus dem heutigen Transnistrien sprach die Mehrheit der Bevolkerung Russisch und tendierte zu einem Verbleib bei der Sowjetunion Dort wurden die Forderungen nach einer Loslosung von Moldau oder zumindest umfassender Autonomie immer lauter In Dubăsari kam es zu Protesten gegen die nationalistische Politik der moldauischen Regierung welche darauf mit Harte reagierte Ende 1990 wurden in der Stadt drei jugendliche Demonstranten von der Polizei erschossen und 16 weitere verletzt 4 Die Lage spitzte sich immer weiter zu und entwickelte sich nach der endgultigen Auflosung der Sowjetunion Ende 1991 zu einem bewaffneten militarischen Konflikt dem Transnistrien Konflikt Im Fruhjahr 1992 begann ein offener Krieg zwischen Moldau und Transnistrien das mittlerweile auf vollstandige Unabhangigkeit als eigener Staat hinarbeitete Dubăsari und seine Vororte waren aufgrund der zentralen Lage und der wirtschaftlichen Relevanz einer der Hauptgefechtsorte dieses Konflikts Die Region um Dubăsari war der einzige Teil der Front an der es der moldauischen Armee gelang signifikante Erfolge gegen transnistrische Truppen zu erzielen So konnte der Vorort Cocieri und der Stadtteil Corjova eingenommen werden Dubăsari selbst verblieb aber in transnistrischer Hand Die Infrastruktur der Stadt erlitt wahrend der Kampfe erhebliche Schaden die Bevolkerung sank von 35 530 im Jahr 1989 auf nur noch etwa 23 650 im Jahr 2004 allerdings ohne den Stadtteil Corjova der von Moldau kontrolliert wird Inzwischen stabilisierte sich die Einwohnerzahl wieder sie betrug 2010 knapp 26 000 Seit Ende des Konflikts wird die Stadt vom de facto unabhangigen Transnistrien kontrolliert Die heutige Grenze zwischen Transnistrien und Moldau verlauft direkt durch die Stadt Bevolkerung Bearbeiten1989 betrug die Einwohnerzahl 35 530 darunter 15 414 Moldauer 10 718 Ukrainer 8 087 Russen und 1 587 Angehorige anderer ethnischer Abstammung Nach dem Zensus von 2004 in Transnistrien hatte die Stadt nur noch 23 650 Einwohner 5 darunter 8 954 Moldauer 8 062 Ukrainer 5 891 Russen und 743 Angehorige anderer ethnischer Abstammung Wirtschaft BearbeitenVon 1951 bis 1954 wurde ein Damm und das 48 MW Wasserkraftwerk Dubossarskaya GES in Dubăsari errichtet das einen Grossteil der Energieversorgung der Moldauischen Sozialistischen Sowjetrepublik ubernahm und auch heute fur Transnistrien von grosser Bedeutung ist Bilder Bearbeiten nbsp Zentrum nbsp Brucke uber den Dnister nbsp Wasserkraftwerk Dubossarskaya GES nbsp Lenin DenkmalSohne und Tochter der Stadt BearbeitenVasile Iovv 1942 im Stadtteil Corjova stellvertretender Ministerprasident Moldaus von 2005 bis 2009 Larisa Timchina 1966 Biathletin Mychajlo Ochendowskyj 1973 Vorsitzender der Zentralen Wahlkommission der Ukraine Anna Odobescu 1991 SangerinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dubăsari Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien dubossary ru Webseite des OrtesEinzelnachweise Bearbeiten Archivlink Memento des Originals vom 2 November 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot mepmr org Zonderkomanda v Dubossarah Memento des Originals vom 26 Dezember 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot nbm md Spisok rasstrelyannyh osenyu 1941 goda evreev OLVIYa PRESS Memento des Originals vom 26 Dezember 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www olvia idknet com DUBOSSARY Kollektiv Memorial Massovye i naibolee seryoznye narusheniya prav cheloveka i polozhenie v zone vooruzhyonnogo konflikta v g Bendery Iyun iyul 1992 pridnestrovie net Memento des Originals vom 26 Juli 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pridnestrovie netStadte in Transnistrien Bendery Dnestrowsk Dubossary Grigoriopol Kamenka Rybniza Slobodseja Tiraspol Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dubăsari amp oldid 227357808