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Russisches Kaiserreich ist neben Kaiserreich Russland der in der Geschichtswissenschaft gebrauchliche Name 1 2 fur das Russische Reich im Zeitraum von 1721 bis 1917 Die offizielle Staatsbezeichnung ist russisch Vse Rossi jskaya impe riya Transkription Wse Rossijskaja imperija wortlich All Russisches Imperium 3 4 Ebenso finden die Bezeichnungen Russisches Zarenreich und zaristisches Russland 5 zuweilen Verwendung obgleich Zar Peter der Grosse den Zarentitel 1721 durch den des Kaisers ersetzt hatte Russisches KaiserreichRossijskaya ImperiyaRossijskaja Imperija1721 1917Flagge 1721 1858 1883 1917 Wappen 1882 1917 Wahlspruch S nami Bog Gott mit uns Russisches Kaiserreich 1867 Amtssprache RussischHauptstadt Sankt Petersburg 1721 1728 1730 1917 Moskau 1728 1730 Staats und Regierungsform Absolute MonarchieStaatsoberhaupt Kaiserzuletzt Nikolaus II 1894 1917 Regierungschef Premierminister 1905 1917 zuletzt Nikolai Golizyn 1917 Flache 24 484 624 1866 km 22 766 770 1914 km Einwohnerzahl 181 537 800 1916 Bevolkerungsdichte 8 1 Einwohner pro km Wahrung RubelErrichtung 1721Vorgangergebilde Zarentum RusslandEndpunkt 3 Marzjul 16 Marz 1917greg 1Abgelost von Russische provisorische RegierungNational hymne Bosche Zarja chrani Gott schutze den Zaren source source track track track track track track track track track 1 An diesem Tag dankte Michail Romanow ab De facto bestand das Russische Reich unter der Provisorischen Regierung bis zur Oktoberrevolution am 25 Oktoberjul 7 November 1917greg weiter De jure bestand das Reich bis zur Annahme der Verfassung Sowjetrusslands am 27 Februarjul 12 Marz 1918greg Russisches Kaiserreich 1912 Vorlage Infobox Staat Wartung TRANSKRIPTIONVorlage Infobox Staat Wartung NAME DEUTSCH Zur Zeit seiner grossten Ausdehnung Mitte des 19 Jahrhunderts stellte das Territorium des Russischen Kaiserreichs das drittgrosste Reich der Weltgeschichte nach dem Britischen Weltreich und dem Mongolischen Reich beziehungsweise das grosste zusammenhangende neuzeitliche Reich dar Infolge der Februarrevolution 1917 ging das Kaiserreich unter Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Ausdehnung 1 2 Territorien 2 Bevolkerung 3 Geschichte 3 1 Zar Peter I als Kaiser seit 1721 3 2 Das Zeitalter der Kaiserinnen 3 2 1 Katharina I und Peter II 1725 bis 1730 3 2 2 Anna 1730 bis 1740 3 2 3 Elisabeth 1741 bis 1762 3 2 4 Katharina II 1762 bis 1796 3 3 Die entwickelte Autokratie 1796 bis 1855 3 3 1 Paul I 1796 bis 1801 3 3 2 Alexander I 1801 bis 1825 3 3 3 Nikolaus I 1825 bis 1855 3 4 Kaiser Alexander II der Befreier 1855 bis 1881 3 5 Alexander III 1881 bis 1894 und Nikolaus II 1894 bis 1917 3 6 Russland im Ersten Weltkrieg bis zur Oktoberrevolution 1914 bis 1917 4 Politisches System 4 1 Monarchie 4 2 Duma 5 Militar 6 Genealogie der Herrscherinnen und Herrscher 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten Hauptartikel Russische Grosslandschaften Ausdehnung Bearbeiten Seine grosste Ausdehnung erlangte das Reich zwischen 1742 und 1867 mit der Einverleibung des Gebiets der heutigen Staaten Estland Lettland Litauen im Baltikum Finnlands eines grossen Teils Polens von Landstrichen im Nordosten der Turkei sowie Alaska und war damit nach dem Mongolischen Reich der grosste zusammenhangende Staat bzw Herrschaftsraum der Geschichte Das Reich grenzte 1917 an zehn Nachbarstaaten Norwegen Schweden das Deutsche Reich Osterreich Ungarn Rumanien das Osmanische Reich Persien Afghanistan China sowie an das japanische Korea Es grenzte ferner an die Ostsee das Schwarze Meer das Kaspische Meer den Pazifischen Ozean das Ochotskische Meer das Beringmeer die Ostsibirische See die Laptewsee die Karasee die Barentssee sowie an das Weisse Meer Das Territorium Russlands umfasste zuletzt mit rund 22 7 Millionen Quadratkilometern fast ein Sechstel des Festlandes der Erde In West Ost Richtung erstreckte es sich vom Schwarzen Meer und der Ostsee bis zum Pazifischen Ozean uber fast 10 000 Kilometer Von Norden nach Suden hatte es eine Ausdehnung von fast 5000 Kilometern Territorien Bearbeiten Zusatzlich zu dem Gebiet der heutigen Russischen Foderation 6 umfasste das Reich in Europa die Ostseegouvernements Estland Livland und Kurland Kongresspolen Litauen den grossten Teil der Ukraine Belarus Moldau und Finnland als Grossfurstentum Finnland In Asien sudlich des Kaukasus gehorten das heutige Armenien Aserbaidschan und Georgien zum Reich Ebenfalls umfasste das Gebiet die Provinzen Ardahan Artvin Igdir und Kars der heutigen Turkei In Zentralasien gehorten das Generalgouvernement Turkestan und die Vasallenstaaten Emirat Buchara und Khanat Chiwa zum russischen Staat Sie umfassten das Territorium der modernen Staaten Kasachstan Kirgisistan Tadschikistan Turkmenistan und Usbekistan Bis 1867 wurde Alaska als russische Kolonie angesehen Von 1797 bis 1818 mit Unterbrechung von 1807 bis 1813 gehorte die Herrschaft Jever als Exklave zu Russland Bevolkerung Bearbeiten Ethnische Karte des europaischen Russland vor dem Ersten WeltkriegDas Russische Kaiserreich erbte den Charakter als Vielvolkerreich vom Zarentum Russland und baute ihn im Verlauf seiner 196 jahrigen Existenz noch weiter aus Das staatstragende Volk waren die Russen Grossrussen wobei auch Ukrainer Kleinrussen und Belarussen als integraler Bestandteil eines dreieinigen russischen Volkes angesehen wurden Aus fruheren Zeiten beinhaltete das Reich eine Vielzahl kleinerer finno ugrischer und sibirischer Stamme sowie turkstammige Tataren Tschuwaschen und Baschkiren Durch den Erwerb der Ostseeprovinzen kamen Anfang des 18 Jahrhunderts neben baltischen Volkern auch ein bedeutender deutschbaltischer Bevolkerungsteil hinzu der im Folgenden eine beachtliche Rolle in der russischen Politik und Gesellschaft spielte Durch die Mitte des 18 Jahrhunderts eingesetzte Expansion nach Zentralasien kamen kasachische Nomaden und durch die Teilungen Polens eine erhebliche polnische und judische Bevolkerung hinzu Bis 1917 lebten etwa zwei Drittel aller Juden der Welt im Russischen Kaiserreich die uberwiegende Mehrheit unter ihnen im sogenannten Ansiedlungsrayon Im russischen Grossfurstentum Finnland gehorten Finnen und Schweden zu den Untertanen der Romanows Weitere Expansionen Russlands machten kaukasische und diverse zentralasiatische Volker zu Untertanen der russischen Krone Gemass der ersten gesamtrussischen Volkszahlung von 1897 machten Grossrussen nur noch etwa 49 der Gesamtbevolkerung des Reiches aus Diese Volkszahlung kurz vor der Wende zum 20 Jahrhundert ergab eine Bevolkerungszahl von 125 640 021 Menschen Finnland Buchara und Chiwa blieben hierbei ausser Betracht 7 Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Geschichte BearbeitenZar Peter I als Kaiser seit 1721 Bearbeiten Zar Peter I Die Geschichte des Russischen Kaiserreiches beginnt im Jahr 1721 mit dem Sieg im Grossen Nordischen Krieg uber die Grossmacht Schweden und dem Aufstieg zur europaischen Grossmacht Zur Unterstreichung des neuen Status im europaischen Machtgefuge liess Peter I seit 1682 Zar und Grossfurst von Russland das Russische Zarentum in Russisches Kaiserreich umbenennen und anderte den Monarchentitel offiziell von Zar in Kaiser Imperator Imperator Dies entsprach zugleich einer Orientierung am westeuropaischen Vorbild die Peter auch in seinen innenpolitischen Reformen durchsetzte Aufgrund jenes Rechtsakts von 1721 durch den allrussischen Kaiser imperator wserossijskij 8 Peter den Grossen anderte sich die offizielle Bezeichnung des russischen Reiches Der Terminus imperija Imperium loste den bislang benutzten Begriff zarstwo Reich wortlich Zartum 9 ab 1 10 Im amtlichen Sprachgebrauch ersetzte die bis dahin nur gelegentlich verwendete hellenisierte Form Rossija nun endgultig sowohl das Wort Rus als auch den Zweitnamen Moskowien 11 Die Proklamation Peters I zum Kaiser erregte in der europaischen Offentlichkeit grosses Aufsehen und wurde von den Regierungen der meisten Staaten als Provokation empfunden Es war schwer fur die russische Diplomatie die internationale Anerkennung der neuen Herrschertitulatur zu erreichen Das Zeitalter der Kaiserinnen Bearbeiten Katharina I und Peter II 1725 bis 1730 Bearbeiten Nach dem Tod Peters 1725 folgte ihm seine Frau Katharina I auf den Thron Sie stand unter dem Einfluss von Alexander Danilowitsch Menschikow dem sie die Regierungsgeschafte praktisch uneingeschrankt uberliess Doch schon zwei Jahre nach ihrem Regierungsantritt starb Katharina Ihr Nachfolger wurde der Enkel Peters des Grossen Peter II der Menschikow schon bald entmachtete und seinen Hof nach Moskau verlegte Doch auch Peter starb schon bald nach seinem Regierungsantritt an den Pocken ohne einen Erben zu hinterlassen Nach seinem Tod wurde der Hof erneut nach St Petersburg verlegt Anna 1730 bis 1740 Bearbeiten Kaiserin wurde nun eine Halbnichte von Peter dem Grossen Anna Iwanowna Sie bremste viele Reformen Peters des Grossen die zu diesem Zeitpunkt noch wirksam waren Das Geld wurde der Forderung von Bildung und anderen Unternehmungen entzogen und fur aufwandige und verschwenderische Hofzeremonien ausgegeben Zu den militarischen Ereignissen ihrer Regierungszeit zahlte der Feldzug von Burkhard Christoph von Munnich gegen das Khanat der Krim der diesen lange gefahrlichen Feind Russlands wesentlich schwachte Unter Anna gewannen viele Deutsche einen erheblichen Einfluss im russischen Staat darunter Ernst Johann von Biron und Heinrich Johann Ostermann Ihre repressiven Herrschaftsmethoden wurden bald sehr unpopular und fuhrten im Jahr 1741 zu einem Staatsstreich bei dem die Tochter Peters des Grossen Elisabeth Petrowna Kaiserin wurde Elisabeth 1741 bis 1762 Bearbeiten Die Regierungszeit von Elisabeth war das Gegenteil des Herrschaftsmodells von Anna Hohe Staatsamter wurden wieder an Russen vergeben Modernisierung und Weiterentwicklung des Landes wurden wieder angestossen Beispielsweise unterstutzte Elisabeth Michail Lomonossow bei der Grundung der Kaiserlichen Moskauer Universitat russisch Imperatorskij Moskovskij universitet Elisabeth Petrowna erliess einige sehr liberale Gesetze unter anderem wurde in Russland die Todesstrafe abgeschafft und wahrend ihrer Regierungszeit kein einziges Mal vollzogen Elisabeth die sich stark auf den Adel stutzte forderte die Kunste und die Architektur auf ihre Initiative wurden das Winterpalais von Sankt Petersburg der Katharinenpalast und viele andere bekannte Bauwerke errichtet St Petersburg auch das Venedig des Nordens genannt stieg endgultig zu einer bedeutenden Metropole auf Im Siebenjahrigen Krieg eroberte die russische Armee weite Teile Preussens darunter auch Berlin Der Tod von Elisabeth 1762 bekannt als das Mirakel des Hauses Brandenburg wendete die totale Niederlage Preussens ab Peter III Elisabeths preussenfreundlicher Neffe sein Vater war der Herzog von Schleswig Holstein Gottorf und Nachfolger gab alle eroberten Gebiete an Preussen zuruck Katharina II 1762 bis 1796 Bearbeiten Katharina die GrosseAus der allgemeinen Unzufriedenheit mit der Politik Peters III entstand eine Verschworung im Zuge derer seine Ehefrau Katharina II die Grosse an die Macht kam Auch sie setzte den Modernisierungskurs ihrer Vorgangerin fort 1767 veroffentlichte sie mit der Grossen Instruktion ihr Regierungsprogramm und die Arbeitsgrundlage fur die Gesetzbuch Kommission Die 1775 erlassene Gouvernementsverfassung verlieh dem Russischen Kaiserreich eine neue Verwaltungsstruktur 1785 erliess Katharina eine Adelsordnung und eine Stadteordnung die im Russischen Kaiserreich Grundlagen fur eine zivile Gesellschaft schufen und neben dem Adel auch den stadtburgerlichen Mittelstand zur Verantwortung in Staat und Gesellschaft heranzogen 12 Zusammen mit ihrem Favoriten Grigori Potjomkin entwarf sie eine kuhne Vision das sogenannte Griechische Projekt Es sah vor die Macht des Osmanischen Reiches auf dem Balkan zu brechen und ein zusammenhangendes orthodoxes Reich von der Agais bis nach Russland zu erschaffen Die Meerengen sowie Konstantinopel sollten unter die Kontrolle Russlands fallen Eine Reihe von Kriegen gegen das Osmanische Reich brachte dieses Ziel tatsachlich naher auch wenn es nie vollstandig realisiert wurde Die Region unmittelbar nordlich des Schwarzen Meeres kam zum Russischen Reich In den neuen Landstrichen die unter dem Namen Neurussland zusammengefasst waren wurden zahlreiche neue Stadte wie Sewastopol Odessa oder Jekaterinoslaw gegrundet Katharina besass eine grosse Macht in Polen und ubte grossen Einfluss auf dessen Entscheidungen und Thronverhaltnisse aus Schliesslich beschloss sie zusammen mit Preussen und Osterreich die Teilungen Polens bei denen sich Russland grosse Gebiete sicherte 13 Im Inland war sie 1773 mit einem massiven Bauern und Kosakenaufstand Pugatschow Aufstand konfrontiert Er begann als Auflehnung der Kosaken und erfasste spater auch Leibeigene die gegen verscharfte Regelungen protestierten Katharina konnte den Aufstand blutig niederschlagen doch weite Teile des sudlichen Wolga und Uralgebietes blieben noch lange von dem burgerkriegsahnlichen Aufstand verwustet Zum Wiederaufbau und zur Wiederbesiedlung dieser Landstriche wurden viele Deutsche als Siedler nach Russland eingeladen Katharina beseitigte ausserdem die Autonomie der ukrainischen Kosaken und gab ihnen stattdessen Landereien im Kuban Gebiet Nach der franzosischen Revolution von 1789 wandte sie sich von den liberalen Ideen ab die bis dahin ihr Denken und Handeln gepragt hatten Bis 1812 wurden Finnland Georgien und Bessarabien russisch Die entwickelte Autokratie 1796 bis 1855 Bearbeiten Paul I 1796 bis 1801 Bearbeiten Der Palastplatz in Sankt PetersburgNach Katharinas Tod am 17 November 1796 folgte ihr Sohn Paul I 1796 1801 der laut seinen Gegnern durch eine verkehrte Erziehung ein misstrauischer launenhafter Tyrann geworden war Anfangs erliess er einige wohltatige Verordnungen zugunsten der Leibeigenen und Altglaubigen Wichtig ist auch das von ihm 1797 erlassene Familiengesetz Es bestimmte fur die Thronfolge das Recht der Erstgeburt in direkt absteigender Linie und dabei den Vorrang der mannlichen Nachkommen vor den weiblichen als Staatsgrundgesetz Ein anderes Gesetz trennte einen Teil der Kronbauern als Eigentum der kaiserlichen Familie unter dem Namen Apanagebauern ab Aus Misstrauen gegen die revolutionaren Ideen der Franzosischen Revolution verbot Paul aber den Besuch auslandischer Lehranstalten und Universitaten fuhrte eine verscharfte Zensur und strenge Aufsicht uber alle im Reich lebenden Auslander und fremden Reisenden ein und bestrafte jede freie Meinungsausserung mit launischer Willkur An den Koalitionskriegen gegen Frankreich nahm er erst teil als die aus Malta vertriebenen Ritter des Malteserordens ihn im Oktober 1798 zum Grossmeister des Malteserordens gewahlt und seine Hilfe gegen Frankreich angerufen hatten Im Zweiten Koalitionskrieg stellte er Hilfstruppen unter General Hermann fur die von den Briten beabsichtigte Landung in den Niederlanden fur den Krieg in Suddeutschland unter General Rimski Korsakow und in Italien unter Suworow Sogar Sultan Selim III schickte er eine Flotte mit 4000 Soldaten nach Konstantinopel zu Hilfe Die glanzendsten Erfolge erzielte Suworow in Italien wo er im Verein mit den Osterreichern durch die Siege bei Cassano d Adda 27 April 1799 an der Trebbia 17 19 Juni und bei Novi Ligure 15 August die Franzosen aus dem Pogebiet vertrieb Als er dann auf seinem beruhmten Marsch uber den Gotthardpass in die Schweiz vordrang um sich mit Rimski Korsakow zu vereinigen war dieser kurz zuvor 26 September bei Zurich geschlagen worden und Suworow musste sich uber den Panixerpass nach Graubunden wenden von wo er nach Russland zuruckkehrte Auch die Landung in den Niederlanden endete mit einer Kapitulation 19 Oktober Kaiser Paul schrieb diese Misserfolge der Unfahigkeit der verbundeten Befehlshaber zu Verargert durch die britische Besetzung Maltas am 15 September und die Niederlagen sagte er sich von der Koalition los und schloss nach dem Muster des von Katharina II veranlassten Neutralitatsvertrags vom 26 Februar 1780 zur Beschrankung der britischen Seemacht im Dezember 1800 die Zweite bewaffnete Neutralitat mit Schweden Danemark und Preussen Das Vereinigte Konigreich von Grossbritannien und Irland antwortete sofort mit einem Angriff auf Kopenhagen Paul plante daraufhin ein Bundnis mit Frankreich und eine Invasion des britischen Indiens noch ehe es jedoch zu Feindseligkeiten zwischen Grossbritannien und Russland kam wurde Paul am 24 Marz 1801 von einigen Adligen ermordet Alexander I 1801 bis 1825 Bearbeiten Alexander I von RusslandSein 23 jahriger Sohn Alexander I 1801 1825 entsagte sofort in einem Vertrag mit Grossbritannien der bewaffneten Neutralitat um sich den Werken des Friedens widmen zu konnen Nach rousseauschen Grundsatzen erzogen schwarmte er fur humane Ideale ohne jedoch seine unbeschrankte Herrschergewalt auf die er nicht verzichtete mit Energie und Ausdauer fur deren Verwirklichung anzuwenden An Stelle der von Peter I begrundeten Kollegien errichtete er acht Ministerien 1802 schuf fur die Prufung und Beratung aller neuen Gesetze und Massregeln der Regierung den Staatsrat 1810 auch Reichsrat genannt suchte die Finanzen zu regeln und legte zur Verminderung der Heereskosten Militarkolonien an Die Leibeigenschaft hob er in den baltischen Provinzen auf und milderte sie in Russland selbst Die Zahl der Gymnasien und Volksschulen wurde betrachtlich vermehrt Universitaten in Kasan und Charkow wurden neu errichtet oder in Dorpat und Vilnius reorganisiert Bald erkannte er dass seine friedliche ja freundschaftliche Haltung zu Frankreich von Napoleon nur benutzt wurde um in Mitteleuropa nach Willkur schalten zu konnen 1805 trat er der dritten Koalition gegen Frankreich bei Doch wurde das russische Heer unter Kutusow das sich in Mahren mit den Osterreichern vereinigte am 2 Dezember 1805 bei Austerlitz geschlagen und musste infolge des Waffenstillstandes zwischen Frankreich und Osterreich das osterreichische Gebiet raumen Seinem Freundschaftsbundnis mit Friedrich Wilhelm III getreu kam Alexander 1806 Preussen zu Hilfe als dessen Heerestrummer nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt uber die Oder zuruckgedrangt waren vierte Koalition Die Russen lieferten den Franzosen in Polen die unentschiedenen Gefechte von Czarnowo 23 24 Dezember Schlacht von Pultusk und Golymin 26 Dezember 1806 in Preussen die morderische aber nicht entscheidende Schlacht bei Preussisch Eylau 7 8 Februar 1807 wurden aber nach einem langeren Waffenstillstand am 10 Juni bei Heilsberg und am 14 Juni bei Friedland Ostpreussen geschlagen Bei einer personlichen Zusammenkunft mit Alexander am 25 Juni gelang es Napoleon den Zaren vollig fur sich zu gewinnen Alexander schloss am 7 Juli mit Napoleon den Frieden von Tilsit Dabei liess er Preussen vollig im Stich Er bereicherte sich sogar auf dessen Kosten am Grenzdistrikt Bialystok In einem geheimen Bundesvertrag teilten sie sich die Herrschaft uber Europa Genaueres wurde bei einer zweiten Zusammenkunft in Erfurt Erfurter Furstenkongress September bis Oktober 1808 bestimmt Russland uberliess Napoleon die Herrschaft uber Deutschland Spanien und Portugal und trat der Kontinentalsperre gegen Grossbritannien bei Dafur durfte Russland Schweden und die Turkei erobern Schon Anfang 1808 hatte Russland Schweden den Krieg erklart und ein Heer in Finnland einrucken lassen das in kurzer Zeit erobert wurde 1809 gingen russische Truppen uber das Eis des Bottnischen Meerbusens besetzten die Alandinseln und die gegenuberliegende schwedische Kuste Karl XIII von Schweden musste den Frieden von Frederikshamn schliessen 17 September 1809 und ganz Finnland bis zum Fluss Tornea und die Alandinseln an Russland abtreten Das zweite Opfer des Tilsiter Bundnisses war die Turkei Von Napoleon provoziert begann sie am 30 Dezember 1806 den achten russisch turkischen Krieg 1806 1812 Die Russen drangen in die Donaufurstentumer ein siegten im September 1810 bei Batin an der Donau und im Oktober 1811 bei Rustschuk uber die Turken und erzwangen den Frieden von Bukarest 28 Mai 1812 durch welchen der Pruth zur Grenze zwischen den beiden Reichen bestimmt wurde Ein Krieg mit Persien wurde gleichzeitig durch Abtretung eines Landerstreifens am Westufer des Kaspischen Meers mit Baku beendet Kaum waren diese Kriege beendet musste die russische Donauarmee unter Admiral Tschitschagow in den Krieg mit Frankreich 1812 eingreifen Ursache des Krieges war der Ubermut Napoleons der Russland als Bundnispartner nicht mehr zu brauchen glaubte und allein in Europa herrschen wollte Er vergrosserte 1809 das Herzogtum Warschau um Westgalizien beraubte Herzog Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg einen nahen Verwandten des russischen Kaiserhauses willkurlich seines Landes und forderte eine Verscharfung der Kontinentalsperre lehnte aber die von Russland verlangte Raumung Preussens ab Am 12 24 Juni 1812 uberschritt Napoleon mit seiner Grande Armee von 612 000 Mann die russische Grenze Die Russen waren zahlenmassig weit unterlegen Trotzdem besiegten sie Napoleon indem sie eine offene Feldschlacht vermieden sich in die Weiten des Russischen Reiches schon damals der territorial grosste Staat zuruckzogen und den Feind durch Kleinkrieg ermudeten 14 Der linke Flugel der Franzosen unter Jacques MacDonald dem das preussische Hilfskorps beigegeben war ruckte in die baltischen Provinzen ein der rechte unter Karl Philipp Furst zu Schwarzenberg drang in Wolhynien vor Die Hauptarmee unter Napoleon selbst schlug die Richtung nach Moskau ein erreichte am 28 Juni Vilnius am 28 Juli Wizebsk und stiess erst Mitte August bei Smolensk auf die 116 000 Mann starke russische Westarmee unter Barclay de Tolly Diese leistete Widerstand wurde aber am 17 August geschlagen Die Russen deckten den weiteren Ruckzug durch die Gefechte bei Walutina Gora 19 August Dorogobusch 26 August Wjasma 29 August und Gschatsk heute Gagarin 1 September Nachdem Michail Kutusow den Oberbefehl ubernommen hatte wagten sie am 7 September noch einmal die Schlacht von Borodino Zwar mussten sie nach einem hartnackigen und furchtbar blutigen Kampf ihre Stellung raumen und Moskau preisgeben in das Napoleon am 14 September einzog aber das franzosische Heer war nicht nur auf 100 000 Mann zusammengeschmolzen sondern auch erschopft und kriegsmude und statt durch den Besitz Moskaus den Frieden erzwingen zu konnen fand Napoleon die Stadt von fast allen Einwohnern verlassen und der Vernichtung geweiht denn am Abend des 15 September begann der angeblich auf Befehl des Gouverneurs Rostoptschin gelegte Brand in Moskau er selbst hat diese Version spater zuruckgewiesen der in sechstagigem Wuten fast die ganze Stadt in Asche legte und die Franzosen der Mittel des Unterhalts beraubte Napoleon konnte nun nicht in Moskau uberwintern und nachdem seine Friedensantrage von Alexander erst hingehalten dann zuruckgewiesen worden waren trat er am 18 Oktober den Ruckzug an Er wandte sich zuerst gegen Kaluga um in den noch unberuhrten sudlichen Landstrichen Winterquartiere zu finden wurde aber bei Malojaroslawez am 24 Oktober von Kutusow nach dem Norden zuruckgeworfen und musste nun durch vollig ausgesogene Gegenden seinen Ruckzug nach Smolensk fortsetzen wobei seine Nachhut fortwahrend von Kosaken umschwarmt und angegriffen wurde Durch den Mangel an Lebensmitteln und die fruh eingetretene Kalte litt die Armee furchterlich und war schon in Auflosung als sie am 9 November Smolensk erreichte Russische Truppen ziehen in Paris ein 1814Der weitere Ruckzug wurde dadurch gefahrdet dass die russische Sudarmee unter Tschitschagow nach Zuruckdrangung Schwarzenbergs und die Nordarmee unter Wittgenstein welche den Vormarsch der Franzosen in die Ostseeprovinzen nicht hatte hindern konnen und zweimal ohne Erfolg bei Polozk gekampft hatte 17 18 August und 18 19 Oktober sich nun auf der Ruckzugslinie Napoleons vereinigen konnten Mit Muhe unter Aufbietung der letzten Krafte erzwangen die Franzosen am 26 28 November noch vor dieser Vereinigung den Ubergang uber die Beresina aber in bejammernswertem Zustand erreichte der Rest des Heers am 6 Dezember Wilna wo es sich auch nicht behaupten konnte Der Abfall Yorcks von den Franzosen 30 Dezember notigte dieselben Anfang 1813 auch zur Raumung der Weichsellinie Auch die russischen Truppen waren durch die Verluste und die Strapazen des Winterfeldzugs stark dezimiert und erschopft und im russischen Hauptquartier waren viele einflussreiche Personen fur einen sofortigen moglichst vorteilhaften Frieden mit Frankreich Aber zu einem solchen zeigte sich Napoleon keineswegs geneigt und auch Alexander drangte zur Fortsetzung des Kriegs im Bund mit Preussen in den Befreiungskriegen Der erste Feldzug welchen russische Feldherren Wittgenstein und Barclay befehligten endete nach den Schlachten bei Grossgorschen und bei Bautzen mit dem Ruckzug nach Schlesien Im zweiten Teil des Kriegs aber als Osterreich Grossbritannien und Schweden der sechsten Koalition beigetreten waren nahmen die russischen Truppen hervorragenden Anteil an den Siegen besonders der schlesischen Armee 1813 1814 durch welche Napoleon aus Deutschland vertrieben und endlich gesturzt wurde Im Rate der Verbundeten spielte Kaiser Alexander neben Metternich die bedeutendste Rolle Er verhalf den Ratschlagen der zu energischem Handeln drangenden preussischen Staatsmanner und Generale oft zum Sieg Nach Vereitelung seines Plans Bernadotte auf den franzosischen Thron zu erheben bewirkte er die Restauration der Bourbonen und die Schonung Frankreichs im ersten Pariser Frieden Auf dem Wiener Kongress forderte er dass Preussens Erwerbungen der Dritten Teilung Polens an Russland fallen und Preussen dafur mit Sachsen entschadigt werde Preussen ware so zu einem Satelliten Russlands geworden das bis weit nach Mitteleuropa hineingereicht hatte Damit fuhrte er einen Konflikt mit Osterreich und Grossbritannien herbei Metternich und der britische Aussenminister Castlereagh suchten eine drohende Vorherrschaft Russlands zu verhindern Im Februar konnte durch einige Zugestandnisse Russlands der Konflikt beigelegt werden Russland erhielt das eigentliche Polen das so genannte Kongresspolen als besonderes Konigreich dem auch eine eigene liberale Verfassung verliehen wurde Seine Besitzungen dehnten sich nun im Westen bis nahe an die Oder aus wahrend es sich im aussersten Osten uber die Beringstrasse hinaus uber einen Teil Nordamerikas ausbreitete Es umfasste uber 20 Millionen Quadratkilometer mit etwa 50 Millionen Einwohnern 1815 wurde Kaiser Alexander I in Europa als Retter Europas gefeiert und bestimmte beim Wiener Kongress massgeblich die Neuordnung Europas mit Auch auf seine Anregung hin wurde unter anderem die Heilige Allianz aus Russland Osterreich und Preussen gegrundet Russland dominierte nun Kontinentaleuropa bis der Krimkrieg in den 1850er Jahren dieser Vorherrschaft ein Ende setzte Alexander starb Ende 1825 in Taganrog am Asowschen Meer ohne Nachkommen zu hinterlassen Nikolaus I 1825 bis 1855 Bearbeiten Kaiser Nikolaus I Laut Nachfolgeregelung ware ihm eigentlich sein Bruder Konstantin auf dem Thron gefolgt dieser hatte jedoch bereits 1822 auf den Thron verzichtet Alexander hatte deshalb im Geheimen seinen Bruder Nikolaus Pawlowitsch zu seinem Nachfolger designiert Nach dem Tode Alexanders wurde erst Konstantin zum Herrscher ausgerufen als dieser verzichtete kam es zeitweise zu einer wirren Situation Bei der Vereidigung der Petersburger Garnison auf den Kaiser Nikolaus I kam es aus Enttauschung uber ausgebliebene innenpolitische Reformen 1825 zum erfolglosen Dekabristenaufstand Nikolaus I der bis 1855 regierte war ein eher vorsichtiger Herrscher der sich vor allem als Bewahrer der bestehenden Ordnung im Innern und Ausseren sah Er unterstutzte die Reaktion in Europa mehrmals drohte Nikolaus mit einer Interventionsarmee wenn es wie beispielsweise in Belgien zu nationalen Unruhen kam Im Inneren regierte Nikolaus streng autokratisch Unter seiner Agide wurde auch die Geheimpolizei die spatere Ochrana ins Leben gerufen Im russisch turkischen Krieg 1828 1829 besiegte Russland das Osmanische Reich und gewann Gebiete im sudlichen Kaukasus Moldau Walachei und Serbien wurden autonom und gerieten unter russischem Einfluss 1830 1831 kam es zum polnischen Aufstand der auch auf Litauen ubergriff jedoch erfolgreich niedergeschlagen wurde Infolge des Aufstandes fand eine Wende in der russischen Polenpolitik statt Nikolaus setzte nun auf eine Russifizierung der polnischen Provinzen des Reiches 15 Als Muhammad Ali Pascha im Kampf gegen den turkischen Sultan 1832 bis nach Anatolien vorstiess schickte Nikolaus zur Unterstutzung des Sultans Truppen Im Revolutionsjahr 1848 halfen russische Truppen dabei die aufstandischen Ungarn im Habsburger Reich niederzuschlagen Einer moglichen deutschen Einigung stand Nikolaus kritisch gegenuber und bei der Konferenz von Olmutz ubte er starken Druck auf Preussen aus um eine kleindeutsche Einigung unter Fuhrung Preussens zu verhindern und den Deutschen Bund in seiner alten Form wiederherzustellen Ab 1850 gewann die Kolonialpolitik auch in Russland zunehmend an Bedeutung Russland dehnte hierbei im beginnenden Zeitalter des Imperialismus 1852 1888 sein Einflussgebiet auf Turkestan und den Kaukasus aus und hegte auch wenig realistische Ambitionen auf China und Indien The Great Game 1860 wurde am Pazifik Wladiwostok gegrundet als feste Ausgangsbasis fur eine aktivere und aggressive Politik Russlands im Fernen Osten Von 1853 bis 1856 kam es zum Krimkrieg bei dem Russland einer Allianz aus Grossbritannien Frankreich Piemont und dem Osmanischen Reich unterlag Der Krieg wurde nicht nur auf der Krim selbst sondern auch in der Ostsee im Weissen Meer und im Schwarzen Meer ausgetragen Im Krieg machte sich die Ruckstandigkeit Russlands unangenehm bemerkbar die Ausrustung des Landheeres war mangelhaft und die Flotte Russlands war vollkommen veraltet und einer Kraftprobe mit der britischen Royal Navy nicht gewachsen Kaiser Alexander II der Befreier 1855 bis 1881 Bearbeiten Kaiser Alexander II der Befreier Die Abschaffung der Leibeigenschaft in Russland Bild von 1914 aus dem Slawischen Epos von Alfons Mucha Kaiser Alexander II nahm weitreichende Reformen in Angriff nachdem wahrend des Krimkrieges die Ruckstandigkeit Russlands deutlich zutage getreten war Seit 1861 wurde die Leibeigenschaft aufgehoben das Justizwesen wurde reformiert und ebenso die kaiserlich russische Armee Alexander setzte diese Reformen gegen grosse Widerstande durch 1867 verkaufte er Alaska an die USA Nach dem Turkisch Russischen Krieg 1877 1878 in dessen Verlauf Russland die Unabhangigkeit Bulgariens vom Osmanischen Reich erreichte verbreitete sich die Idee des Panslawismus also der Vereinigung der slawischen Volker unter russischer Herrschaft Diese Ideen waren nicht neu sie fanden nun durch eine national gesinnte Presse und Agitatoren aber zunehmend Gehor in Russland Auf dem Berliner Kongress erlitt Russland aber einen Ruckschlag denn eine Schaffung eines Gross Bulgarien wie sie Russland anstrebte traf auf heftige Opposition Grossbritanniens und Osterreich Ungarns die einen Durchbruch Russlands an die Adria unbedingt unterbinden wollten In Russland bildeten sich in diesen Jahrzehnten mehrere radikale Gruppen die einen Umsturz anstrebten Die bekannteste von ihnen war die anarchistische Gruppierung Narodnaja Wolja Volkswille Auf Alexander wurden mehrere erfolglose Attentate verubt Am 11 Marz 1881 wurde der Zar von zwei Attentatern dieser Gruppierung ermordet Alexander III 1881 bis 1894 und Nikolaus II 1894 bis 1917 Bearbeiten Ihm folgte sein Sohn als Kaiser Alexander III nach der auch durch die Ermordung seines Vaters beeinflusst einen reformfeindlichen Kurs einschlug und streng autokratisch regierte Dabei stutzte er sich vor allem auf die Armee und auf die Geheimpolizei die Ochrana Die Armee nahm im Inneren Russlands traditionell auch Polizeiaufgaben wahr Alexanders Sohn Nikolaus II der ihm 1894 auf den Thron folgte setzte diese Politik fort In diese Epoche fiel auch die Erschliessung des russischen Ostens Von 1891 bis 1901 wurde die Transsibirische Eisenbahn zwischen Wladiwostok und Tscheljabinsk gebaut die den Westen und den Osten des Reiches miteinander verbinden sollte auch die Besiedlung Sibiriens wurde hierdurch begunstigt 1896 erhielt Russland durch den Bau einer Abzweigung der Transmandschurischen Eisenbahn Einfluss auf die Mandschurei was aber zu kollidierenden Interessen mit Japan fuhrte beide suchten sich auf Kosten Chinas zu vergrossern So kam es 1904 1905 zum Russisch Japanischen Krieg der fur Russland verloren ging Russland hatte von Anfang an Probleme denn der Kriegsschauplatz lag weit vom eigentlichen Machtzentrum entfernt Japan seit 1902 Bundnispartner Grossbritanniens attackierte den russischen Stutzpunkt Port Arthur ohne vorherige Kriegserklarung und versenkte einen Teil des russischen Fernostgeschwaders Am 13 April 1904 kam es zu einer ersten Seeschlacht die mit dem Sieg der Japaner endete Diese besetzten nun die Hohen um die Festung Port Arthur und begannen mit der Belagerung Von den Hohen aus nahmen sie auch die russischen Schiffe unter Feuer im August versuchte die Restflotte einen erneuten Durchbruch In einer weiteren Seeschlacht wurden die restlichen russischen Schiffe versenkt Nikolaus II war jedoch uneinsichtig und noch nicht zum Frieden bereit den auch weite Kreise von Grossindustriellen bis zu den Militars forderten Nachdem die Russische Ostseeflotte die halbe Welt umrundet hatte kam es am 14 und 15 27 und 28 Mai 1905 bei Tsushima in der Meerenge von Korea und Japan zur Schlacht mit der japanischen Flotte unter Admiral Tōgō Heihachirō Erneut unterlag die russische der japanischen Flotte Nachdem die Festung Port Arthur von den Japanern erobert worden war musste Russland dem von US Prasident Theodore Roosevelt vermittelten Friedensvertrag von Portsmouth zustimmen der am 23 August 5 September 1905 in Portsmouth New Hampshire unterzeichnet wurde Vollwappen des Russischen Kaiserreiches 1883 Eroffnung der Duma 1906Durch ausgebliebene innenpolitische Reformen und den Konflikt zwischen Anhangern einer Annaherung an den Westen Westler und Gegnern einer solchen Annaherung Slawophile geriet Russland wirtschaftlich immer mehr ins Hintertreffen gegenuber den anderen Grossmachten Die Korruption im Land war weit verbreitet und hoher als in den westlichen Landern Zudem war die starke Zentralisierung des Staates nicht immer von Vorteil In Moskau und Sankt Petersburg aber auch in anderen russischen Stadten entstanden Kreise von Intellektuellen Kommunisten und Anarchisten Sie wurden von Zar Alexander III brutal verfolgt Sein Nachfolger Nikolaus II behielt die Politik seines Vaters bei Hinzu kamen soziale Probleme die im Zuge der Industrialisierung des Landes entstanden sowie eine Hungersnot im Jahre 1890 1898 wurde die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands Vorgangerin der Kommunistischen Partei Russlands gegrundet in welcher ab 1903 die Bolschewiki unter Lenin die Fuhrung ubernahmen Die Niederlage Russlands im Russisch Japanischen Krieg verstarkte die Unzufriedenheit nur noch und es kam zu grossen Demonstrationen Nach dem Petersburger Blutsonntag 1905 fand von 1905 bis 1907 eine erfolglose Revolution in Russland statt die jedoch dem Kaiser die Unzufriedenheit im Land zeigte Kaiser Nikolaus II berief unter anhaltendem Druck ein Parlament die Duma ein die er jedoch in der Folgezeit wiederholt auflosen liess Dazu wurde eine Verfassung ausgearbeitet die Staatsgrundgesetze des Russischen Kaiserreiches Die Duma wird in der Geschichtswissenschaft teilweise als Scheinparlament bezeichnet Aussenpolitisch war Russland nach der 1890 vom deutschen Kaiser Wilhelm II verweigerten Verlangerung des Ruckversicherungsvertrages 1892 ein Bundnis mit Frankreich eingegangen Nach der Niederlage im Fernen Osten richtete Russland wieder seine Aufmerksamkeit auf Europa und den Balkan Es war nach dem verlorenen Krieg und Unruhen seit 1905 jedoch sehr geschwacht und musste zusehen wie Osterreich Ungarn mit Ruckendeckung des Deutschen Reiches 1908 Bosnien Herzegowina annektierte Die Spannungen auf dem Balkan nahmen immer weiter zu denn das Osmanische Reich der kranke Mann am Bosporus war zunehmend im Zerfallen begriffen 1907 schloss Russland ein Ubereinkommen mit Grossbritannien in dem die Streitigkeiten in Asien ausgeraumt und die gegenseitigen Interessenspharen festgelegt wurden Die Triple Entente war damit gebildet In Europa beschleunigte sich der Rustungswettlauf Die allgemeine Lage verdusterte sich zunehmend und ein grosser europaischer Krieg wurde immer wahrscheinlicher Die letzte koloniale Erwerbung des Russischen Kaiserreiches vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs war das Gebiet Tuwa das im April 1914 zum russischen Protektorat erklart wurde Russland im Ersten Weltkrieg bis zur Oktoberrevolution 1914 bis 1917 Bearbeiten Hauptartikel Ostfront Erster Weltkrieg und Februarrevolution 1917 Im August 1914 begann der Erste Weltkrieg Russland stand als Verbundeter Serbiens Frankreichs und Grossbritanniens gegen das Deutsche Reich Osterreich Ungarn und das Osmanische Reich Nach einigen Anfangserfolgen gegen die Mittelmachte vor allem in Galizien erlitt Russland mehrere schwere Niederlagen Polen und ein grosser Teil des Baltikums gingen verloren Der Oberbefehl im Hauptquartier in Baranowitschi ab dem 8 August 1915 in Mogiljow wurde zunachst dem Grossfursten Nikolai Nikolajewitsch 2 August 5 September 1915 ubertragen Angesichts der sehr kritischen Lage an der Front ubernahm Nikolaus II am 9 September das Oberkommando Doch war er nicht wesentlich erfolgreicher nach einem weiteren Jahr mit dem schliesslichen Misserfolg der Brussilow Offensive stand Russland vor dem wirtschaftlichen und militarischen Zusammenbruch wenn es auch gelungen war die anfangs unzureichende Rustungsproduktion deutlich zu steigern Russische Soldaten marschieren an die Front 1914Im Marz 1917 kam durch die Februarrevolution das Ende der Zarenherrschaft Alexander Kerenski rief eine demokratische Republik aus Am 15 Marz wurde der Kaiser als Oberbefehlshaber abgelost Der Versuch des Grossfursten Nikolai Nikolajewitsch sich erneut an die Spitze der Armee zu setzen blieb Episode unter dem Druck der Protestierenden war die Provisorische Regierung gezwungen ihn des Amtes zu entheben Nach Alexejew 24 Marz 4 Juni wurde Brussilow 4 Juni 1 August Oberbefehlshaber der Armee Die vor allem von Kerenski propagierte Offensive an der Front gegen die Mittelmachte scheiterte im Juli 1917 schnell Auf Brussilow folgte Kornilow 1 August 9 September Er sah in der Linken und in den Arbeiter und Soldatenraten die entscheidende Gefahr fur Russland und forderte von Kerenski diktatorische Vollmachten Der setzte daraufhin Kornilow als Oberbefehlshaber ab Kornilow weigerte sich jedoch seine Befehlsgewalt abzugeben und appellierte an die Bevolkerung von Petrograd Sankt Petersburg ihm gegen die Rate und die Provisorische Regierung zu folgen Aber der Putschversuch Kornilows hatte keinen Erfolg weil die Bevolkerung und die linken Gruppen Kerenski unterstutzten Kerenski wurde neuer Oberbefehlshaber 12 September 16 November Da das Deutsche Reich die Lage Russlands destabilisieren und den Krieg im Osten beenden wollte war im April der bisher im Schweizer Exil lebende Lenin mit deutscher Hilfe nach Petrograd gelangt Dort kam es nach einem gescheiterten Aufstand im Juli im Oktober durch die Bolschewiki zur Oktoberrevolution Das Hauptquartier nahm gegenuber den Bolschewiki eine feindliche Haltung ein und am 7 November wandte es sich in einem Aufruf an die Armee gegen die Bolschewiki zu kampfen Am 20 November erhielt das Hauptquartier eine Weisung von Lenin Verhandlungen uber einen Waffenstillstand mit Deutschland und seinen Verbundeten zu beginnen aber am 22 November lehnte es der Oberste Befehlshaber Duchonin ab diese Weisung auszufuhren Am 3 Dezember entliess das Hauptquartier Kornilow und andere Generale aus der Haft im Kloster Bychow wodurch der Beginn des Burgerkriegs begunstigt wurde Am 3 Dezember 1917 wurde das Hauptquartier von revolutionaren Kraften unter der Fuhrung von Nikolai Krylenko eingenommen und Duchonin ermordet worauf Krylenko das Amt des Obersten Befehlshabers ubernahm An diesem Tag wurde das Hauptquartier bis auf den Stab des Obersten Befehlshabers der fur die Ausfuhrung der Demobilisierung der Armee verantwortlich war aufgelost Am 5 Marz 1918 wurde das Amt des Obersten Befehlshabers der Armee aufgehoben und sein Stab aufgelost Die Hauptstadt Russlands wurde 1918 zuruck nach Moskau verlegt Polen Finnland das Baltikum und vorubergehend auch Belarus sowie die Ukraine wurden mit dem Ende des Ersten Weltkriegs unabhangig Politisches System BearbeitenDer Gothaische Hofkalender von 1910 beschreibt Russland als Konstitutionelle Monarchie unter einem autokratischen Zaren Dieser offensichtliche Widerspruch gibt die Schwierigkeit wieder Russlands politisches System zu beschreiben Zu Beginn des 20 Jahrhunderts war das Reich einer fortwahrenden Veranderung des Herrschaftssystems unterzogen Der Zar der sich als Kaiser und Selbstherrscher aller Reussen 16 sah herrschte von Gottes Gnaden uneingeschrankt uber das Reich Erst nach der Russischen Revolution von 1905 und der Einfuhrung der ersten Verfassung 1906 wurde seine Macht etwas eingeschrankt Dennoch wurden die Prinzipien der Autokratie eifersuchtig beschutzt Das uneingeschrankt im Herrschaftsanspruch des Zaren wurde zwar gestrichen eine wirkliche konstitutionelle oder gar eine parlamentarische Monarchie wurde jedoch nicht geschaffen 17 Siehe auch Staatsgrundgesetze des Russischen Kaiserreiches Monarchie Bearbeiten Hauptartikel Russischer Kaiser Die russische Erbmonarchie hatte sich aus den Grossfursten des Grossfurstentums Moskau entwickelt Der erste Zar war Iwan der Schreckliche der sich 1547 kronen liess Nach langen Wirrungen wurde der Titel des Zaren von 1613 bis 1725 von den Romanows getragen dann von dem Haus Romanow Holstein Gottorp fortgefuhrt Die Zaren sahen sich als Nachfolger des Basileus des Kaisers des Byzantinischen Reiches 18 Peter I der Grosse anderte 1721 seinen Titel von Zar in Kaiser Imperator doch blieb der Zarentitel in der vollstandigen Herrschertitulatur teilweise erhalten und zwar in Bezug auf die ehemaligen tatarischen Khanate auf Russisch Zarentumer Kasan Astrachan und Sibir Die Verwendung des aus dem Lateinischen entlehnten Imperija stand fur die von Peter I angestrebte Modernitat nach Massgabe des westeuropaischen Absolutismus Die Macht des Kaisers war vor dem Oktobermanifest 1905 nur dadurch beschrankt dass der Zar Mitglied der Russisch Orthodoxen Kirche sein musste und dem Hausgesetz der Romanows zu folgen hatte Durch das Manifest schrankte sich der Herrscher selbst ein 19 Duma Bearbeiten Hauptartikel Staatsduma im Kaiserreich Russland Vor dem Oktober 1905 als mit dem Oktobermanifest die erste Duma einberufen wurde galt Russland als autokratische und absolutistische Monarchie Nach dem Oktober 1905 und der Eroffnung der Duma am 27 Apriljul 10 Mai 1906greg wurden verschiedene Gesetze zur Offnung des Landes erlassen so wurden mit dem Grundgesetz von 1906 in Russland erstmals Grundrechte und freiheiten gewahrt Von nun an konnte kein Gesetz ohne Zustimmung der Duma mehr in Kraft treten Allerdings konnte diese durch den Kaiser aufgelost werden ebenso hatte er ein Vetorecht Militar Bearbeiten Hauptartikel Kaiserlich Russische Armee und Kaiserlich Russische Marine Von 1750 bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts verfugte das kaiserliche Heer uber circa 186 000 Mann in regularen Verbanden Zusatzlich gab es noch irregulare Kosakenverbande Diese machten eine Gesamtzahl von etwa 200 000 Mann aus Zu Beginn des Russlandfeldzuges Napoleons 1812 standen im westlichen Teil des Russischen Reiches rund 250 000 Mann bereit Dazu kam eine unbestimmte Zahl von Soldaten im asiatischen Teil des Landes Nach den Napoleonischen Kriegen und der fuhrenden Rolle bei der Niederringung Napoleons in den sich anschliessenden Befreiungskriegen sahen viele das Russische Reich als starkste europaische Militar und Landmacht an Nach dem verlorenen Krimkrieg nahm Frankreich diese Stellung ein welches wiederum 1871 vom neu gegrundeten Deutschen Kaiserreich abgelost wurde Das russische Heer wurde in der Phase des Imperialismus im 19 Jahrhundert wie in anderen europaischen Staaten auch stetig vergrossert 1874 kam es zur Einfuhrung der Wehrpflicht 1898 lag die Gesamtfriedensstarke bei circa 950 000 Soldaten Im Russisch Japanischen Krieg 1904 zahlte die Armee 2 1 Millionen Mann und bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 wurden bei einer Friedensstarke von 1 3 Millionen vier Millionen Mann mobilgemacht Bei vollstandiger Mobilmachung im Kriegsfall standen 1888 2 8 Millionen Mann 1904 funf Millionen und 1914 bereits 13 Millionen Mann zur Verfugung Das russische Heer war 1914 zwar zahlenmassig das grosste Heer der Welt allerdings litt die Schlagkraft der sogenannten russischen Dampfwalze wegen der relativ schwachen industriellen Basis des Landes noch unter gravierenden Ausrustungsdefiziten Zu Beginn des Ersten Weltkrieges mangelte es bei rund der Halfte der Infanteriedivisionen an Waffen Munition und besonders an neuzeitlicher Ausstattung wie Nachrichtenmitteln Hinzu kam die notorisch schlechte Versorgungslage der russischen Armee Die russische Marine von Kaiser Peter dem Grossen am Anfang des 18 Jahrhunderts zielgerichtet ausgebaut war Anfang der 1870er Jahre sogar grosser als die britische Flotte Durch den rasanten technischen Fortschritt veralteten jedoch die Schiffe wahrend die Offiziere nur unzureichend ausgebildet waren Die Mangel der russischen Marine traten schliesslich 1905 in der Seeschlacht bei Tsushima offen zu Tage Genealogie der Herrscherinnen und Herrscher BearbeitenName und Regierungszeit der Zaren Kaiser oder Kaiserinnen sind fett geschrieben So bedeutet Peter I 1672 1696 1725 dass er 1672 geboren wurde von 1696 bis 1725 regierte und 1725 starb MarijaMiloslawskaja1624 1669 Alexei1629 1645 1676 NataljaNaryschkina1651 1694 Fjodor III 1661 1676 1682 Iwan V 1666 1682 1696 PraskowiaSaltykowa1664 1723 JewdokijaLopuchina1672 1731 Peter I 1672 1696 1725 Katharina I 1684 1725 1727 Karl Leopold vonMecklenburg1678 1747 KatharinaIwanowna1691 1733 Anna I 1693 1730 1740 Charlotte vonBS Wolfenbuttel1694 1715 AlexejPetrowitsch1690 1718 Karl Friedr vonHolstein Gottorf1700 1739 Anna Petrowna1708 1728 Elisabeth1709 1741 1762 Anton Ulrich vonBS Wolfenbuttel1714 1774 AnnaLeopoldowna1718 1746 Peter II 1715 1727 1730 Peter III 1728 1762 1762 Katharina II 1729 1762 1796 Iwan VI 1740 1741 1764 Sophie Dorothee vonWurttemberg1759 1828 Paul I 1754 1796 1801 Luisevon Baden1779 1826 Alexander I 1777 1801 1825 Nikolaus I 1796 1825 1855 Charlottevon Preussen1798 1860 Alexander II 1818 1855 1881 Marie vonHessen Darmstadt1824 1880 Alexander III 1845 1881 1894 Dagmar vonDanemark1847 1928 Nikolaus II 1868 1894 1918 Alix vonHessen Darmstadt1872 1918 Literatur BearbeitenMartin Aust Russland und Europa in der Epoche des Zarenreiches 1547 1917 in Europaische Geschichte Online hrsg vom Institut fur Europaische Geschichte Mainz 2015 abgerufen am 15 Marz 2021 pdf Manfred Hildermeier Geschichte Russlands Vom Mittelalter bis zur Oktoberrevolution C H Beck Munchen 2013 ISBN 978 3 406 64551 8 Andreas Kappeler Russland als Vielvolkerreich Entstehung Geschichte Zerfall C H Beck Munchen 2001 ISBN 3 406 47573 6 Nancy Shields Kollmann The Russian Empire 1450 1801 Oxford University Press Oxford 2017 ISBN 978 0 19 928051 3 Weblinks Bearbeiten Commons Russisches Kaiserreich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Umfassende Website uber das Russische Reich russisch Farbfotografien aus der Zeit des Russischen Reiches englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Klaus Zernack Handbuch der Geschichte Russlands Band II 1613 1856 Vom Randstaat zur Hegemonialmacht Hiersemann Verlag Stuttgart 1986 S 353 Reinhard Wittram Das russische Imperium und sein Gestaltwandel In Historische Zeitschrift 187 H 3 Jun 1959 S 568 593 hier S 568 Gundula Helmert Der Staatsbegriff im petrinischen Russland Duncker amp Humblot 1996 S 33 In der neueren Geschichtsschreibung auch Allrusslandisches Imperium Lexikon der Geschichte Russlands C H Beck 1985 S 192 Gunther Stokl Russische Geschichte Von den Anfangen bis zur Gegenwart Kroners Taschenausgabe Band 244 5 erweiterte Auflage Kroner Stuttgart 1990 ISBN 3 520 24405 5 S 362 Frithjof Benjamin Schenk Aleksandr Nevskij Koln 2004 S 147 oder Russlandisches Kaiserreich Carsten Goehrke Russland Paderborn 2010 S 87 Vgl etwa Andreas Zimmermann Staatennachfolge in volkerrechtliche Vertrage Springer Berlin Heidelberg New York 2000 S 86 und S 90 Ausgenommen das Gebiet Kaliningrad die Kurilen und Tuwa demoscope ru weekly Zernack Handbuch der Geschichte Russlands Band II 1613 1856 S 352 Birgit Scholz Von der Chronistik zur modernen Geschichtswissenschaft Die Waragerfrage in der russischen deutschen und schwedischen Historiographie Harrassowitz Verlag Wiesbaden 2000 S 24 Wittram Das russische Imperium und sein Gestaltwandel In HZ 187 1959 S 568 593 hier S 569 Goehrke Russland Paderborn 2010 S 15 Jan Kusber Katharina die Grosse Legitimation durch Reform und Expansion 1 Auflage W Kohlhammer Stuttgart 2022 ISBN 978 3 17 021630 3 Erich Donnert Katharina II die Grosse 1729 1796 Kaiserin des russischen Reiches Friedrich Pustet Regensburg Darmstadt 1998 ISBN 978 3 7917 1576 6 Vgl Dieter Albrecht Karl Otmar Freiherr von Aretin Winfried Schulze Europa im Umbruch 1750 1850 Oldenbourg Munchen 1995 S 359 Theodor Schieder Hrsg Handbuch der europaischen Geschichte Band 5 Europa von der Franzosischen Revolution zu den nationalstaatlichen Bewegungen des 19 Jahrhunderts unter Mitarb von Mathias Bernath Hrsg von Walter Bussmann Klett Cotta Stuttgart 1981 2 Aufl 1998 ISBN 3 12 907570 4 S 636 Jorg Ganzenmuller Russische Staatsgewalt und polnischer Adel Elitenintegration und Staatsausbau im Westen des Zarenreiches 1772 1850 Bohlau Koln Weimar Wien ISBN 978 3 412 20944 5 S 299 300 Justus Perthes Gothaischer Hofkalender Verlag Justus Perthes Gotha 1910 Russland S 74 genealogisches Taschenbuch der furstlichen Hauser abgerufen am 21 April 2009 Andreas Kappeler Russische Geschichte Beck Munchen 2008 ISBN 3 406 47076 9 Russlandisches Imperium 1700 1917 S 31 auf Google Books abgerufen am 21 April 2009 Kappeler Russische Geschichte S 21 ff Kappeler Russische Geschichte S 32 ff Regierungssysteme und Vorgangerstaaten Russlands Kiewer Rus 862 1169 Furstentum Wladimir Susdal 1125 1321 Grossfurstentum Moskau 1321 1547 Zarentum Russland 1547 1721 Russisches Kaiserreich 1721 1917 Doppelherrschaft 1917 Sowjetrussland 1917 1922 Russische Sozialistische Foderative Sowjetrepublik 1917 1922 Sowjetunion 1922 1991 Russland seit 1991 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Russisches Kaiserreich amp oldid 235681754