www.wikidata.de-de.nina.az
Die Kaiserlich Japanische Marine jap 大日本帝國海軍 Shinjitai 大日本帝国海軍 Dai Nippon Teikoku Kaigun i oder 日本海軍 Nippon Kaigun wortlich Marine des Kaiserreichs Grossjapan war die Seestreitmacht des Kaiserreichs Grossjapan Ihr Aufbau begann 1869 und sie stieg bis zum Pazifikkrieg 1937 neben der United States Navy und der Royal Navy zu einer der starksten Seemachte der Welt auf Sie unterstand einem Admiralstab und wurde vom Marineministerium verwaltet Neben der Kaiserlich Japanischen Armee war sie einer von zwei Teilen der Streitkrafte im Japanischen Kaiserreich die in Kriegszeiten zusammen vom Daihon ei kommandiert wurden Kaiserlich Japanische MarineDas japanische Marineministerium um 1890Aktiv 1869 bis 1945Staat Japanisches Kaiserreich JapanStreitkrafte Streitkrafte des Japanischen KaiserreichesMarine Dai Nippon Teikoku KaigunMarsch Kriegsschiff MarschJahrestage 27 MaiLeitungOberbefehlshaber TennōAdmiralstab Chef des AdmiralstabsInsignienSeekriegsflagge Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Japanische Flotten des Mittelalters und der fruhen Neuzeit 1 2 Zeit der Offnung 1 3 Aufstieg zur Seemacht 2 Aufrustung 3 Schiffbau 1912 1945 3 1 Grosskampfschiffe 3 1 1 Schlachtschiffe 3 1 2 Schlachtkreuzer 3 2 Flugzeugtrager 3 2 1 Flottenflugzeugtrager 3 2 2 Leichte Flugzeugtrager 3 2 3 Geleittrager 3 3 Kreuzer 3 3 1 Schwere Kreuzer 3 3 2 Leichte Kreuzer 3 4 Zerstorer 3 5 Torpedoboote 3 6 Patrouillenfahrzeuge 3 6 1 Kaibōkan 3 6 2 Kanonenboote und Sonstige 3 7 U Boote 3 8 Minenabwehrfahrzeuge 3 9 Minenleger und Netzleger 3 10 Seeflugzeugtrager und tender 3 11 Hilfsschiffe 3 12 Kleinkampfmittel 4 Personal 4 1 Dienstgrade 4 1 1 Offiziere 4 1 2 Offizieranwarter und Deckoffiziere 4 1 3 Unteroffiziere und Mannschaften 5 Bodenstreitkrafte 6 Einsatze 6 1 Erster Chinesisch Japanischer Krieg 6 2 Russisch Japanischer Krieg 6 3 Erster Weltkrieg 6 4 Zweiter Weltkrieg 6 4 1 Ende 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSiehe auch Geschichte der japanischen Seefahrt Bereits zum Ende des 16 Jahrhunderts hatte es unter dem Reichseiniger Toyotomi Hideyoshi eine erste gesamtjapanische Flotte gegeben die aber im Imjin Krieg von der koreanischen Kriegsmarine geschlagen wurde Bis in die erste Halfte des 17 Jahrhunderts bauten die Japaner Hochseeschiffe die sich am westlichen Standard orientierten Doch nachdem die Regierung Tokugawa Shōgunat sich mit der Abschliessung Japans fur eine Isolationspolitik entschieden hatte wurde die Produktion von hochseetauglichen Schiffen fur fast zweieinhalb Jahrhunderte nicht weiter verfolgt Die maritime Tradition wurde jedoch vom Satsuma Clan aufrechterhalten der ab Ende des 19 Jahrhunderts eine Schlusselrolle in der neuentstandenen Kaiserlichen Marine spielte Japanische Flotten des Mittelalters und der fruhen Neuzeit Bearbeiten Angriffe japanischer Wokou Piraten auf China und Korea bis 1563 Japanische Invasionsflotte 1592 Seeschlacht zwischen Japanern und Koreanern im Imjin Krieg Satsuma Schiffe vor OkinawaDie Insellage Japans hat Fischerei und Kustenschifffahrt schon fruh aufbluhen lassen Bei den Ainu Ureinwohnern hatten sich bis ins 20 Jahrhundert der Einbaum Schilfbundelflosse und Rindenboote erhalten Die von Koreanern und Chinesen ubernommene Schiffsbaukunst machte auch die Japaner zu einem Seevolk und ermoglichte einen Seeverkehr nicht nur nach China und Korea sondern uber Formosa Taiwan hinaus bis nach Hinderindien und den Philippinen Vorherrschender Fahrzeugtypus war zunachst das spantenlose Plankenboot und die aus ihm hervorgegangene Dschunke Wie bei koreanischen Dschunken waren die Planken des Bodens der Lange nach gelegt bei chinesischen Dschunken lagen sie quer wahrend Heck und Ruder chinesischen Dschunken glichen Der Bug japanischer Dschunken lief demgegenuber spitzer und in einem Kluverbaum mit Stagsegel aus zur Erleichterung des Wendens und Kreuzens wurden seit dem 19 Jahrhundert nach europaischem Vorbild oft Gaffel und Sprietsegel eingefuhrt 1 Zu ersten Seegefechten zwischen den um die Macht kampfenden Feudalfamilien kam es bereits im 12 Jahrhundert Wahrend des Gempei Krieges blieben die Minamoto 1185 in den Seeschlachten von Yashima und von Dan no ura siegreich und beherrschten fortan als Shōgune das gesamte Land Ihre Seemacht war jedoch bescheiden und angesichts stets neu aufbrechender Burgerkriege kaum in der Lage gegen die aufkommende Piraterie vorzugehen Zu Beginn des 13 Jahrhunderts begann eine neue Phase intensiver maritimer Wechselwirkungen zwischen Japan Korea und China Wahrend China und Korea Goryeo zu Lande mit der Ausbreitung der Mongolen beschaftigt waren und gigantische Tributzahlungen aufbringen mussten verfiel deren Kustenverteidigung und die zum Schutz des Handels notwendige Seestreitmacht Dies machten sich japanische Piraten die Wokou zunutze und plunderten ab 1223 vor allem koreanische Kustenstadte und Handelsschiffe Nach der Unterwerfung Chinas und Koreas forderten die Mongolen von Japan die Bekampfung der Piraterie Die japanische Ablehnung war letztlich ein Ausloser der vor allem von koreanischen Schiffen unterstutzten Mongoleninvasionen in Japan 1274 und 1281 Die erfolgreiche Abwehr der Invasionen verdankten die Japaner zwar nicht ihren Kriegsschiffen sondern ihrem Landheer und gottlichen Sturmen nach der Niederlage der Mongolen und dem Verfall ihrer Macht aber begannen japanische Piraten militarisch organisierte Angriffe ab 1302 auch auf das mongolisch beherrschte China Die nach der Vertreibung der Mongolen 1368 in China an die Macht gelangte Ming Dynastie und die 1392 in Korea an die Macht gelangte Joseon Dynastie verstarkten die Kustenverteidigungen und schufen starke Kriegsflotten zum Schutz der Handelsschifffahrt sowie zur Bekampfung der japanischen Piraten Nach einem koreanischen Flottenangriff auf die Piratenbasis Tsushima fanden die japanischen Piratenuberfalle ab 1419 ein vorlaufiges Ende Ab Mitte des 15 Jahrhunderts jedoch verringerte China sein Marine Engagement auch die Kustenverteidigung verfiel Chinesische Schmuggler schlossen sich den japanischen Piraten an Das zeitgleiche Fehlen einer japanischen Zentralgewalt Sengoko Periode die fahig oder doch zumindest willens gewesen ware die organisierte Piraterie zu bekampfen begunstigte deren Wiedererstarken Ab Mitte des 16 Jahrhunderts erreichten die entlang der schiffbaren Flusse bis ins chinesische Hinterland reichenden Angriffe einen erneuten Hohepunkt Erst 1563 konnten die Chinesen Qi Jiguang den Piraten einen vernichtenden Schlag zufugen 2 In Japan war erst Reichseiniger Oda Nobunaga in der Lage die Piraterie zu beenden Fur den Kampf gegen rivalisierende Fursten und Piraten hatte er 1576 grosse moglicherweise eisenbewehrte Kustenschutzschiffe Atakebune bauen lassen fur die er die letzten Piraten rekrutierte Sein Nachfolger der Regent Toyotomi Hideyoshi wollte die nach der Reichseinigung nun arbeitslosen Samurai und Berufskrieger mit einem Feldzug gegen China ablenken Da Korea den Japanern den Durchmarsch nach China verweigerte begann Hideyoshi 1592 den Imjin Krieg gegen Korea Von Kyushu aus setzte Hideyoshi mit hunderten Transportschiffen uber Den bis zu 200 000 gelandeten kriegserfahrenen Japanern hatte die koreanische Heeresmacht nichts entgegenzusetzen die koreanische Kriegsmarine war der Flotte Hideyoshis jedoch uberlegen und schlug sie bereits 1592 in der Seeschlacht von Okpo Die koreanische Flotte war zwar kleiner als die japanische die koreanische Seeleute aber waren erfahrener und kampferprobt ihre Schildkrotenschiffe waren starker als die zahlenmassig uberlegenen japanischen Transportschiffe Daran anderte auch 1597 der vorubergehende japanische Seesieg von Chilcheonryang nichts Wahrend der koreanische Admiral Yi Sun sin 1598 die japanische Transportflotte bei Myongnyang schlug und so den Nachschub unterband gelang es den Koreanern mit Hilfe chinesischer Truppen die Japaner auch an Land zuruckzuschlagen 3 Die nach Japan zuruckkehrenden Schiffe schlug Yi Sun sin Ende 1598 in der Seeschlacht von Noryang erneut doch auch nach dieser Niederlage und Hideyoshis Tod blieb Japan zunachst weiterhin eine Seefahrernation Hunderte vom Tokugawa Shōgunat ausgesandte Rotsiegel Schiffe trieben zu Beginn des 17 Jahrhunderts Uberseehandel bis zu den Philippinen Indonesien und Hinterindien Dort trafen sie auf europaische Schiffe es kam zu ersten europaischen Einflussen auf die japanische Schiffsbaukunst Aus Angst vor uberhandnehmenden europaischen Einflussen z B Christliche Missionierung verfugte das Shogunat jedoch 1636 die Abschottung Japans die Uberseeschifffahrt wurde eingestellt der Bau hochseetuchtiger Schiffe ebenso wie das Christentum verboten Eine gewisse maritime Tradition hielt fortan nur noch der Shimazu Clan aufrecht der 1609 von Satsuma Kigoshima aus die Insel Okinawa und das gesamte Konigreich Ryukyu unterworfen hatte und die Seeverbindungen zu den Inseln beherrschte Eben jene spater meist als Satsuma Clan bekannten Abkommlinge der Feudalherren der Region sollten in der Meiji Epoche ab Ende des 19 Jahrhunderts eine Schlusselrolle auch in der neuen Kaiserlichen Marine spielen 4 5 Zeit der Offnung Bearbeiten Seeschlacht von Hakodate 1869 im Vordergrund die Kampfschiffe Kasuga und Kōtetsu Japans erstes Panzerschiff Die Kōtetsu ehemals CSS Stonewall Erst nach der erzwungenen Offnung des japanischen Reiches durch die USA nach 1854 Konvention von Kanagawa sowie dem Bombardement von Shimonoseki und Kagoshima sah die herrschende Schicht wieder die Notwendigkeit die maritime Verteidigung zu modernisieren und auf den neuesten Stand zu bringen Mit der Meiji Restauration ab 1868 wurde der Aufbau der Marine vorangetrieben So wurde im Jahre 1869 in Nagasaki eine Marineschule eroffnet und zukunftige Fuhrungsoffiziere wurden zum Studium in westliche Lander geschickt Der Anfangsbestand an veralteten Schiffen wurde von der Shōgunat Marine ubernommen In der Regierungszeit von Kaiser Mutsuhito erwarben die Japaner 1869 ihr erstes stahlgepanzertes Schiff von den Franzosen die Kōtetsu vormals Stonewall und andere Schiffe aus Frankreich und Grossbritannien Ihre erste Feuertaufe bestand die Kaiserliche Marine im Mai 1869 in der Seeschlacht von Hakodate gegen aufstandische Reste der alten Shogunat Marine Nach der Beendigung dieses ersten Burgerkrieges verfugte die Kaiserliche Marine 1873 uber 17 Kriegsschiffe mit 70 Kanonen und 2 300 Mann darunter eine Panzerkorvette mit 12 Kanonen eine holzerne Korvette mit 10 Kanonen und sechs Kanonenboote mit insgesamt 23 Kanonen 6 Ihr erster Einsatz gegen Nachbarstaaten eine japanische Landung auf Taiwan scheiterte 1874 noch an chinesischer Gegenwehr Der nachste Einsatz war erfolgreicher In Korea erzwangen japanische Kriegsschiffe bzw japanische Kanonenbootpolitik 1876 die Offnung dreier Vertragshafen fur den japanischen Handel Nach einem zweiten Burgerkrieg bzw der Niederwerfung auch der Satsuma Rebellion 1877 und der damit verbundenen Annexion der Ryukyu Inseln 1879 begann der Satsuma Clan eine dominierende Rolle in der Kaiserlichen Marine zu spielen zahlreiche Admirale und Marineminister entstammten dieser alten Samurai Familie und ihren Nebenlinien z B Saigō Tsugumichi Yamamoto Gonnohyōe Ihre Rivalitat mit dem die Armee dominierenden Chōshu Clan beeinflusste fortan die Politik der Regierung 4 5 Zu Anfang des Jahres 1887 verfugte die Kaiserliche Marine uber ein Kasemattschiff zwei im Gurtel gepanzerte Kreuzer zwei gepanzerte Rammschiffe vier Rammkreuzer acht Kreuzer davon drei im Bau drei Kreuzer zweiter Klasse zwei Rad Avisos davon eins als Torpedoschulschiff verwendet sieben Kanonenboote davon eins im Bau drei als Schulschiffe benutzte Schraubendampfer eine Schraubenjacht ein Hochseetorpedoboot 19 Torpedoboote und zwei Torpedobarkassen 7 Von 1886 bis 1890 entwickelte der franzosische Kriegsschiffskonstrukteur Louis Emile Bertin die Grundzuge des japanischen Flottenplans bildete japanische Konstrukteure aus entwarf moderne Kriegsschiffe und Stutzpunkte 1894 am Vorabend des Ersten Japanisch Chinesischen Krieges verfugte die japanische Flotte uber 58 Kriegsschiffe mit 497 Geschutzen davon ein Panzerschiff und 26 Torpedofahrzeuge 8 Die Masse der kampfstarken Einheiten die Japan in seiner Flotte hatte war im Ausland angekauft worden Hiei gepanzerte Korvette 2300 Tonnen 1878 in Grossbritannien fertiggestellt Kongō gepanzerte Korvette 2300 Tonnen 1878 in Grossbritannien fertiggestellt Fusō Panzerschiff 3700 Tonnen 1878 in Grossbritannien fertiggestellt Naniwa Geschutzter Kreuzer 3600 Tonnen 1885 in Grossbritannien fertiggestellt Takachiho Geschutzter Kreuzer 3600 Tonnen 1885 in Grossbritannien fertig gestellt Unebi Geschutzter Kreuzer 3615 Tonnen 1886 in Frankreich fertiggestellt Chiyoda Geschutzter Kreuzer 2400 Tonnen 1891 in Grossbritannien fertiggestellt Itsukushima Geschutzter Kreuzer 4200 Tonnen 1891 in Frankreich fertiggestellt Matsushima Geschutzter Kreuzer 4200 Tonnen 1892 in Frankreich fertiggestellt Yoshino Geschutzter Kreuzer 4150 Tonnen 1892 in Grossbritannien gebaut Akitsushima Geschutzter Kreuzer 3100 Tonnen 1894 in Japan fertiggestellt Hashidate Geschutzter Kreuzer 4200 Tonnen 1894 in Japan fertiggestelltAufstieg zur Seemacht Bearbeiten Die Mikasa Flaggschiff in der Schlacht von Tsushima war in England gebaut worden Einheitslinienschiffe wie hier die Hatsuse bildeten das Ruckgrat der Flotte bis sie durch Dreadnoughts abgelost wurden Der Schlachtkreuzer Kurama war in Japan gebaut worden wurde aber nach nur 15 Dienstjahren auf Druck internationaler Vertrage wieder abgebrochen Die erste grosse Bewahrungsprobe erlebte die Kaiserlich Japanische Marine dann im Ersten Japanisch Chinesischen Krieg Am 17 September 1894 fand die Seeschlacht am Yalu statt in der die japanische Flotte acht von zwolf chinesischen Kriegsschiffen versenkte Die Analyse der Schlacht fuhrte zu wichtigen Erkenntnissen im Schiffbau Insbesondere die schweren 32 cm Geschutze der Matsushima und ihrer zwei Schwesterschiffe der Sankeikan Klasse hatten enttauscht wahrend ihren schnellfeuernden 12 cm Waffen ein entscheidender Anteil am Sieg zugeschrieben wurde Nach dem Ende des ersten Japanisch Chinesischen Krieges 1894 1895 und der von Russland erzwungenen Ruckgabe der Liadong Halbinsel an China begann Japan zur Vorbereitung eventueller weiterer Konflikte mit dem Aufbau einer schlagkraftigen Armee und Flotte Dazu verkundete Japan einen 10 Jahres Plan zum Aufbau seiner Seestreitkrafte Kern des Plans war der Bau des Sechs Sechs Programms von sechs Schlachtschiffen und sechs Panzerkreuzern als Kern der japanischen Marine Da sich Japan noch nicht in der Lage sah grosse gepanzerte Schiffe zu bauen gingen die Auftrage an auslandische Werften vor allem nach Grossbritannien Grossbritannien und Japan naherten sich in ihren Interessen in dieser Zeit stark an was schliesslich in der Anglo Japanischen Allianz endete Frankreich das anfangs einen starken Einfluss auf die Entwicklung der japanischen Marine hatte und Deutschland schienen aus japanischer Sicht ihren Einfluss in Ostasien weiter ausweiten zu wollen Alle sechs Linienschiffe wurden in Grossbritannien bestellt Die beiden Schiffe der Fuji Klasse deren Bewilligung und Auftragsvergabe schon vor dem Krieg eingeleitet war wurden die ersten Schiffe dieses Bauprogramms Weitere drei Linienschiffe waren die 1896 bestellten Shikishima und Asahi sowie die 1897 bestellte Hatsuse Diese werden als Shikishima Klasse bezeichnet wobei sich Asahi als Zweischornsteiner von den beiden anderen Dreischornsteinern ausserlich unterschied und daher oftmals als Einzelschiff betrachtet wird Letztes Linienschiff dieses Bauprogramms war die 1902 ausgelieferte besser gepanzerte Mikasa die im Russisch Japanischen Krieg als Flaggschiff der Flotte diente Die britische Firma Armstrong lieferte die Schiffsartillerie aller Schiffe des Ausbauprogramms zwei der vorgenannten Linienschiffe Yashima Hatsuse den geschutzten Kreuzer Takasago und die vier Panzerkreuzer Asama Tokiwa Izumo und Iwate von denen die beiden ersten und die letzten Schwesterschiffe waren Aus politischen und diplomatischen Grunden wurde die Yakumo in Deutschland und ihr Beinah Schwesterschiff Azuma in Frankreich bestellt Die Yakumo war der einzige Neubau der japanischen Marine der in Deutschland in Auftrag gegeben wurde Bewaffnet waren auch diese beiden Panzerkreuzer aus Grunden der Kompatibilitat mit britischen Geschutzen Als ab 1897 die Spannungen mit Russland zunahmen erwarb die japanische Marine noch zwei Panzerkreuzer der Kasuga Klasse in Italien die dort fur Argentinien gebaut worden waren und sich bei Kriegsausbruch auf der Uberfuhrungsreise in Singapur befanden Japanische Eigenbauten beschrankten sich weitgehend auf Geschutzte Kreuzer Zerstorer und Kanonenboote Zwischen dem Krieg mit China und dem mit Russland kamen acht Kreuzerneubauten in den Dienst der japanischen Flotte von denen funf zwei der Suma Klasse zwei der Niitaka Klasse und die Otowa in Japan gebaut wurden wahrend die Kasagi und die Chitose aus den USA und die Takasago aus Grossbritannien geliefert wurden Die japanische Marine beteiligte sich 1900 an der Bekampfung des Boxeraufstandes in China auf Seiten der westlichen Machte Sie stellte die grosste Zahl der alliierten Kriegsschiffe 18 von Anfangs 50 Schiffen und das grosste Truppenkontingent 20 840 Soldaten von Heer und Marine bei insgesamt 54 000 Mann 9 Die Zusammenarbeit mit den europaischen Machte und den USA gaben den japanischen Militars Einblicke in deren Methoden Vorgehensweisen und Entscheidungsgrundlagen Der nachste grosse Konflikt war der Russisch Japanische Krieg von 1904 05 Bereits seit dem Fruhjahr 1903 hatten grosse Marinemanover stattgefunden Am Vorabend des Krieges zahlte die Kriegsflotte 7 Linienschiffe von 93 712 Tonnen Grosse darunter das grosste Mikasa Stapellauf 1900 15 440 Tonnen 19 Seemeilen in der Stunde schnell 16 400 Pferdestarken 4 schwere 30 5 cm 14 mittlere 32 leichte Schnellladekanonen 4 Torpedorohre 1 Panzerkanonenboot 6 Panzerkreuzer von 58 778 Tonnen Grosse der grosste Iwate Stapellauf 1900 9 906 Tonnen 21 Seemeilen in der Stunde schnell 14 700 PS 4 schwere 14 mittlere 20 leichte Schnellladekanonen 4 Torpedorohre 16 geschutzte Kreuzer von 59 529 Tonnen der grosste Kasagi Stapellauf 1898 4 978 Tonnen 22 5 Seemeilen in der Stunde schnell 17 235 PS 2 schwere 10 mittlere 18 leichte Schnellladekanonen 5 Torpedorohre ferner 3 Avisos 2 Kanonenboote 21 Torpedofahrzeuge von 203 864 Tonnen 57 Torpedoboote von 80 152 Tonnen Als Hilfskreuzer waren 60 Dampfer der Nippon Yusen Kabushiki Kaisha dienstbereit 10 Nachdem die japanische Flotte im Februar 1904 in einem Uberraschungsangriff die im Hafen von Port Arthur liegende russische Pazifikflotte ausgeschaltet hatte gelang es ihr im Mai 1905 in der Seeschlacht bei Tsushima auch die zahlenmassig uberlegene russische Ostseeflotte zu besiegen Die russische Flotte wurde dabei fast komplett vernichtet und verlor 34 von 38 Schiffen Das Resultat der Schlacht war das Ende des Krieges und eine Veranderung im Bewusstsein der japanischen Marineplaner Von nun an setzte man auf eine Strategie der Grossen Entscheidungsschlacht und begann andere mogliche Verlaufe eines Konfliktes bei planerischen Uberlegungen weitgehend zu vernachlassigen Kurz vor dem Ausbruch des Krieges mit Russland bestellte Japan noch zwei Linienschiffe ahnlich der britischen King Edward VII Klasse in Grossbritannien Der Baubeginn der Katori Klasse lag vor dem Verlust der Yashima und Hatsuse und war nicht eine Reaktion auf diese Verluste wie oft dargestellt Erst wahrend des Russisch Japanischen Kriegs bestellte die japanische Marine 1904 die Schlachtschiffe der Satsuma Klasse die Satsuma und Aki in Japan die 1905 in Yokosuka und Kure begonnen wurden Auf diese vier Schiffe mit verstarkter Mittelartillerie folgten die ersten japanischen Dreadnoughts mit den beiden Schiffen der Kawachi Klasse Kawachi und Settsu Sie waren die ersten Schiffe eines neuen acht acht Programms 8 Schlachtschiffe und 8 Schlachtkreuzer Ebenfalls wahrend des Russisch Japanischen Kriegs bestellte die japanische Marine sechs Panzerkreuzer der Tsukuba Klasse als Reaktion auf den Verlust der genannten Linienschiffe Sie sollten die gleiche schwere Artillerie erhalten und die Geschwindigkeit eines Panzerkreuzers haben Tatsachlich wurden nur zwei Schiffe dieser Klasse fertiggestellt Zwei ahnliche verstarkte Panzerkreuzer kamen als Ibuki Klasse noch vor den ersten echten Schlachtkreuzern in den Dienst der Flotte Diese vier schweren Panzerkreuzer wurden 1912 als erste Schlachtkreuzer umklassifiziert Aufrustung Bearbeiten Die Marinewerft in Yokosuka 1923 mit der im Bau befindlichen AmagiNachdem es China und Russland besiegt hatte und die meisten europaischen Staaten im Ersten Weltkrieg schwere Verluste an Schiffen und industriellen Kapazitaten hatten hinnehmen mussen stieg Japan um 1920 hinter England und den USA zur drittstarksten Seemacht der Welt auf 11 Die USA hatten sich durch ihre Annexion von Hawaii 1898 und die Besetzung der Philippinen ab 1899 auch zur Regionalmacht im Pazifik entwickelt und standen im wirtschaftlichen Wettbewerb mit Japan Die folgende Einmischung der USA in Japans China Politik durch die Proklamation der Politik der offenen Tur ab 1899 verscharfte die Spannungen weiter Ein zukunftiger Schlagabtausch gegen den zahlenmassig uberlegenen Gegner USA schien den japanischen Marineplanern deshalb schon fruh am wahrscheinlichsten Um ihre quantitative Unterlegenheit auszugleichen setzte die japanische Marine bei der Planung neuer Schiffe und der Ausbildung ihrer Mannschaften auf eine Qualitatssteigerung und ein hohes Mass an Spezialisierung Die kleinere Zahl an schweren Einheiten die der Marine zur Verfugung stand sollte zunachst dadurch ausgeglichen werden dass man die Flotte des potentiellen Gegners durch Uberraschungsangriffe so weit dezimierte dass ihre Reste in einer grossen Entscheidungsschlacht besiegt werden konnten 12 Noch ohne die technischen Moglichkeiten des Radars erschienen Angriffe bei Nacht in der die Dunkelheit die eigene Schwache zu verschleiern half oder durch U Boote als ein geeignetes Mittel dieses Ziel zu erreichen Japans Schwere und Leichte Kreuzer Zerstorer und U Boote wurden in der Folgezeit speziell fur diese Aufgabe entwickelt Ein hoher Ausbildungsstand von Offizieren und Mannschaften bei dem Wert auf Nachtkampffahigkeiten von ganzen Flottenverbanden gelegt wurde sollten gemeinsam mit der Entwicklung entsprechender Waffen wie leistungsfahigen Torpedos helfen die Strategie umzusetzen Diese Festlegung fuhrte zu technischen Entwicklungen die Japan in diesen Bereichen allen anderen Seemachten uberlegen machte Andere Bereiche die bei einem wider Erwarten langem Seekrieg wichtig sein wurden wie etwa der Schutz der Handelsschiffe und die Bekampfung feindlicher U Boote wurden weitgehend ignoriert 11 Durch das Londoner Abkommen am Bau neuer Schlachtschiffe nachhaltig gehindert konzentrierten sich die Japaner auf Kreuzer und Zerstorer betrieben aber auch den Aufbau einer Flugzeugtragerflotte und der dazugehorigen Luftfahrtindustrie Schiffbau 1912 1945 Bearbeiten Die Kirishima ein Schlachtkreuzer der Kongō Klasse lauft 1913 in Nagasaki vom Stapel Nach dem international vereinbarten Neubaustop wurden alte Schlachtschiffe wie hier die Fusō 1933 im Trockendock umfassend modernisiert Konstruiert um auch bei Dunkelheit den Gegner uberraschend anzugreifen gehorten die Schweren Kreuzer wie die Ashigara zu den vielseitigsten Kampfeinheiten der Marine Jedoch verletzten Bewaffnung und Verdrangung internationales Recht Um die Zahl dringend benotigter Flugzeugtrager zu erhohen griff man oft auf den Umbau anderer Schiffe zuruck Die Shōhō ein Trager der Zuihō Klasse 1941 kurz vor Abschluss ihres Umbaus zum Flugzeugtrager Die Zerstorer der Kagerō Klasse hier die Amatsukaze waren schwer bewaffnet und besassen gute Seetauglichkeit ihnen fehlten jedoch leistungsfahige U Jagd Flugabwehr und RadarausrustungSchlusselelement fur die Doktrin der grossen Entscheidungsschlacht waren Uberwassereinheiten mit schwerer Artillerie Die Marine hatte zunachst acht Schlachtschiffe und acht Schlachtkreuzer gefordert mit deren Bau vor dem Ersten Weltkrieg begonnen werden sollte Das einzige Schiff das im Ausland in Auftrag gegeben wurde war 1913 der Schlachtkreuzer Kongō der von der Vickers Werft in Grossbritannien auf Kiel gelegt wurde Die Marine konnte die Politik aber nicht uberzeugen die Mittel fur den Bau aller geforderten Schiffe zur Verfugung zu stellen so zog sich der Schlachtschiffbau bis zum Zweiten Weltkrieg hin Von den begonnenen Einheiten musste der Bau der Tosa Klasse und der der Amagi Klasse aufgrund internationaler Flottenvertrage eingestellt werden und die bereits vom Stapel gelaufene Tosa wurde bei verschiedenen Tests aufgebraucht und schliesslich selbst versenkt Das zweite Schiff der Tosa Klasse und ein Schiff der Amagi Klasse wurden zu Flugzeugtragern umgebaut Grosskampfschiffe Bearbeiten Schlachtschiffe Bearbeiten Fusō Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1912 Ise Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1915 Nagato Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1917 Tosa Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1920 abgebrochen Kii Klasse 4 Schiffe gestrichen Nummer 13 Klasse 4 Schiffe gestrichen Yamato Klasse 5 Schiffe Baubeginn 1937 2 gestrichen Schlachtkreuzer Bearbeiten Kongō Klasse 4 Schiffe Baubeginn 1911 Amagi Klasse 4 Schiffe Baubeginn 1920 abgebrochen Flugzeugtrager Bearbeiten Flottenflugzeugtrager Bearbeiten Die Erkenntnis dass Flugzeugtrager eine Schlusselrolle in zukunftigen Konflikten spielen wurden setzte sich ab 1920 nur langsam in den Reihen der Marineplaner durch 1928 bildete man mit den drei vorhandenen Tragern die erste Tragerdivision und begann eine entsprechende selbststandige Doktrin zu entwickeln Erst als sich der Beginn des Zweiten Weltkrieges abzeichnete fing die Marine an eine massive Bautatigkeit im Bereich der Flugzeugtrager zu entwickeln stellte andere Bauprogramme weitgehend ein und begann auch mit der Umrustung anderer Schiffstypen zu Flugzeugtragern Kaga 1 Schiff Baubeginn 1920 Akagi 1 Schiff Baubeginn 1920 Sōryu Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1934 Shōkaku Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1937 Shinano 1 Schiff Baubeginn 1940 Taihō 1 Schiff Baubeginn 1941 Unryu Klasse 3 Schiffe Baubeginn 1942Leichte Flugzeugtrager Bearbeiten Hōshō 1 Schiff Baubeginn 1919 Ryujō 1 Schiff Baubeginn 1929 Zuihō Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1934 Hiyō Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1939 Ryuhō 1 Schiff Baubeginn 1941 Chitose Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1943 Ibuki 1 Schiff Baubeginn 1943 Geleittrager Bearbeiten Taiyō Klasse 3 Schiffe Baubeginn 1938 Kaiyō 1 Schiff Baubeginn 1942 Shin yō 1 Schiff Baubeginn 1942 Lediglich die vier Flugzeugtrager Hōshō Katsuragi Jun yō und Ryuhō uberstanden den Zweiten Weltkrieg Kreuzer Bearbeiten Schwere Kreuzer Bearbeiten Ein wichtiger Bestandteil der Flotte waren die sogenannten A Klasse Kreuzer Diese Schweren Kreuzer schopften die vertraglich erlaubten Grenzen voll aus und uberschritten sie zum Teil sogar erheblich Konstruiert mit dem Grundgedanken sie in schnellen uberraschenden Angriffen bei Nacht einzusetzen bildete ihre Artillerie und Torpedobewaffnung die schwerste Kreuzerbewaffnung im internationalen Vergleich Die Marine baute ab 1922 sechs Klassen schwerer Kreuzer die siebte wurde eingestellt Furutaka Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1922 Aoba Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1924 Myōkō Klasse 4 Schiffe Baubeginn 1924 Takao Klasse 4 Schiffe Baubeginn 1927 Mogami Klasse 4 Schiffe Baubeginn 1931 Tone Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1934 Ibuki Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1942 abgebrochen Leichte Kreuzer Bearbeiten Aus den Erkenntnissen des Ersten Weltkrieges leitete die Marine die Notwendigkeit von Schiffen mit der Kampfkraft eines Zerstorers die aber eine grossere Reichweite und bessere Kommunikationsmoglichkeiten besitzen sollten ab Die Anforderungen erhohten sich um eine schwere Torpedobewaffnung und spater auch um Fahigkeiten zur U Bootbekampfung Tenryu Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1917 Kuma Klasse 5 Schiffe Baubeginn 1918 Nagara Klasse 6 Schiffe Baubeginn 1922 Sendai Klasse 3 Schiffe Baubeginn 1922 Yubari 1 Schiff Baubeginn 1922 Katori Klasse 4 Schiffe Baubeginn 1938 1 gestrichen Agano Klasse 4 Schiffe Baubeginn 1939 Ōyodo 1 Schiff Baubeginn 1941Zerstorer Bearbeiten Zerstorer hatten sich zum Arbeitstier der Marinen entwickelt und die japanische Marine investierte zunachst umfassend in den Aufbau ihrer Zerstorerflotte vernachlassigte deren kontinuierliche Modernisierung jedoch so dass der uberwiegende Teil ihrer Flottille zu Beginn des Pazifikkrieges 1941 veraltet war oder kurz vor dem Ende der Dienstzeit stand Das Vernachlassigen des Zerstorerbaus und die Spezialisierung der Schiffsklassen auf den Kampf gegen Uberwasserschiffe erwies sich in Kombination mit mangelhafter Nachrustung der bestehenden Einheiten mit moderner Radar und U Jagd Ausrustung im Pazifikkrieg als verheerend fur die japanische Handelsschifffahrt 13 14 Sakura Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1912 Urakaza Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1913 Kaba Klasse 10 Schiffe Baubeginn 1915 Momo Klasse 4 Schiffe Baubeginn 1916 Isokaze Klasse 4 Schiffe Baubeginn 1916 Kawakaze Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1916 Enoki Klasse 6 Schiffe Baubeginn 1917 Minekaze Klasse 15 Schiffe Baubeginn 1918 Momi Klasse 21 Schiffe Baubeginn 1919 Kamikaze Klasse 9 Schiffe Baubeginn 1921 Wakatake Klasse 8 Schiffe Baubeginn 1921 Mutsuki Klasse 12 Schiffe Baubeginn 1924 Fubuki Klasse 20 Schiffe Baubeginn 1926 Akatsuki Klasse 4 Schiffe Baubeginn 1930 Hatsuharu Klasse 6 Schiffe Baubeginn 1931 Shiratsuyu Klasse 10 Schiffe Baubeginn 1933 Asashio Klasse 10 Schiffe Baubeginn 1935 Kagerō Klasse 19 Schiffe Baubeginn 1937 Yugumo Klasse 19 Schiffe Baubeginn 1940 Akizuki Klasse 12 Schiffe Baubeginn 1940 Shimakaze 1 Schiff Baubeginn 1941 Matsu Klasse 18 Schiffe Baubeginn 1943 Tachibana Klasse 14 Schiffe Baubeginn 1944Torpedoboote Bearbeiten Chidori Klasse 4 Schiffe Baubeginn 1931 Ōtori Klasse 8 Schiffe Baubeginn 1934Patrouillenfahrzeuge Bearbeiten Kaibōkan Bearbeiten Kaibōkan japanisch 海防艦 Kai Ozean Bo Verteidigung Kan Schiff Ozeanverteidigungsschiff waren Sicherungsschiffe der Kaiserlich Japanischen Marine welche von 1939 bis 1945 in Japan in verschiedenen Werften gebaut wurden Es wurden sechs verschiedene Kaibokan Klassen gebaut Als erstes wurde die Shimushu Klasse oder Klasse A gebaut Am 13 Dezember 1939 begann der Bau der Shimushu des ersten Schiffs der gleichnamigen Kaibokan Klasse Es wurden bis Kriegsende 171 Kaibokan Schiffe fertiggestellt Ferner wurde im Juni 1944 die Isojima der erbeutete chinesische Leichter Kreuzer Ning Hai und die Yasojima der erbeutete chinesische Leichter Kreuzer Ping Hai als Kaibokan in Dienst gestellt Von den 173 Kaibokan waren bei Kriegsende nur noch 68 einsatzbereit Die anderen Schiffe wurden meist durch Angriffe Alliierter U Boote und Flugzeuge versenkt Die Schiffe der Shimushu Klasse wurden fur die Aufgaben als Sicherungsschiffe fur Konvois Minenabwehrfahrzeug und Fischereischutzboot gebaut Die spateren Klassen wurden nur als Sicherungsschiffe fur Konvois gebaut Im Konvoi war die U Boot Abwehr und Flugzeugabwehr die Hauptaufgabe 15 Shimushu Klasse 4 Schiffe Baubeginn 1938 Etorofu Klasse 14 Schiffe Baubeginn 1942 Mikura Klasse 8 Schiffe Baubeginn 1942 Ukura Klasse 31 Schiffe Baubeginn 1943 C Klasse 56 Schiffe Baubeginn 1943 D Klasse 67 Schiffe Baubeginn 1943Kanonenboote und Sonstige Bearbeiten Atami Klasse 2 Flusskanonenboote Baubeginn 1928 Fushimi Klasse 2 Flusskanonenboote Baubeginn 1938 Hashidate Klasse 2 Kanonenboote Baubeginn 1939 U Jagdboot Nr 1 Klasse 3 U Jagdboote Baubeginn 1933 U Jagdboot Nr 13 Klasse 49 U Jagdboote Baubeginn 1939U Boote Bearbeiten 1938 wurde das Boot I 8 in Dienst gestellt Ein zerlegtes Wasserflugzeug wurde in einem zylindrischen Container mitgefuhrt und konnte uber das Katapult nach achtern gestartet werden Auf dem Vorschiff der grossen Boote stand ein Deckgeschutz und die Wasserverdrangung ubertraf zeitgenossische Entwicklungen wie etwa die des deutschen Typ VII Bootes um das Dreifache Die B 1 Klasse hier das Boot I 25 von 1941 war mit zwanzig Booten eine der am haufigsten gebauten Varianten Die niedrige Verkleidung die sich von der Basis des U Bootturms auf das Vordeck erstreckt verbirgt hier den Container in dem das Wasserflugzeug mitgefuhrt wurde der Start erfolgte uber das Katapult auf dem Vorschiff Das Deckgeschutz wurde entsprechend hinter den Turm gesetzt Die Kaiserlich Japanische Marine begann vor dem Ersten Weltkrieg verschiedene auslandische U Boot Muster zu importieren und zu untersuchen Man kaufte Muster der amerikanischen Holland Klasse der britischen C und L Klasse des franzosischen Laubeuf Typs und der italienischen Fiat Laurenti Typs an Sieben ehemals deutsche U Boote fielen 1919 nach dem Krieg an Japan und wurden ausgiebig getestet Dazu wurden deutsche Spezialisten angeworben um japanische Konstrukteure und Strategen zu schulen Die dann folgenden U Boot Bauten wurden weitgehend als Unterstutzungseinheiten fur die regulare Flotte gesehen und wiesen so zum Teil Eigenschaften wie hohe Geschwindigkeit und die Fahigkeit zum Tragen eines Aufklarungsflugzeuges auf die fur diese Rolle hilfreich erschienen 16 Anders als andere Seestreitkrafte der Zeit entwickelte die japanische Marine eine sehr breite Vielfalt an U Boot Typen Die nach dem Ersten Weltkrieg ausgelieferten U Boote waren Boot Typ Verdrangung japanische KennungSM U 125 UE2 1164 1512 t bis 1921 als O1SM U 46 U Ms 725 940 t bis 1921 als O2SM U 55 U Ms 715 902 t bis 1921 als O3SM UC 90 UC III 474 560 t bis 1921 als O4SM UC 99 UC III 474 560 t bis 1921 als O5SM UB 125 UB III 516 651 t bis 1921 als O6SM UB 143 UB III 516 651 t bis 1921 als O7Kaichu Klasse Typ Kaichu I zwei Boote Typ Kaichu II drei Boote Typ Kaichu III zehn Boote Typ Kaichu IV drei Boote Typ Kaichu V vier Boote Typ Kaichu VI zwei Boote Typ Kaichu VII achtzehn BooteKaidai Klasse Typ Kaidai I ein Boot Typ Kaidai II zwei Boote Typ Kaidai IIIa Vier Boote Typ Kaidai IIIb drei Boote Typ Kaidai IV drei Boote Typ Kaidai V drei Boote Typ Kaidai VIa sechs Boote Typ Kaidai VIb zwei Boote Typ Kaidai VII zehn BooteJunsen Klasse Typ J1 vier Boote Typ J1 Mod ein Boot mit zwei Aufklarungsflugzeugen Typ J2 ein Boot Typ J3 zwei Boote mit je einem Aufklarungsflugzeug Junsen A Klasse Typ A1 drei Boote mit je einem Aufklarungsflugzeug Typ A2 ein Boot mit je einem Aufklarungsflugzeug Typ AM zwei Boote mit je zwei Sturzkampfbombern Junsen B Klasse Typ B1 zwanzig Boote mit je einem Aufklarungsflugzeug Typ B2 sechs Boote mit je einem Aufklarungsflugzeug Typ B3 drei Boote mit je einem Aufklarungsflugzeug Junsen C Klasse Typ C1 funf Boote Typ C2 drei Boote Typ C3 drei BooteD Klasse Typ D1 elf Boote Typ D2 ein BootKiraisen Klasse vier BooteSenho Klasse ein BootSen Toku Klasse drei Boote mit je drei Sturzkampfbombern Sen Taka Klasse drei Boote Minenabwehrfahrzeuge Bearbeiten W 1 Klasse 6 Schiffe Baubeginn 1922 W 13 Klasse 6 Schiffe Baubeginn 1931 W 7 Klasse 6 Schiffe Baubeginn 1937 W 19 Klasse 17 Schiffe Baubeginn 1940 Wa 1 Klasse 22 Schiffe Baubeginn 1941Minenleger und Netzleger Bearbeiten Katsuriki 1 Schiff Baubeginn 1916 Shirataka 1 Schiff Baubeginn 1927 Itsukushima 1 Schiff Baubeginn 1928 Tsubame Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1928 Yaeyama 1 Schiff Baubeginn 1930 Natsushima Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1931 Okinoshima 1 Schiff Baubeginn 1934 Hatsutaka Klasse 3 Schiffe Baubeginn 1938 Sokuten Klasse 15 Schiffe Baubeginn 1938 Tsugaru 1 Schiff Baubeginn 1939 Tenyo Maru 1 Hilfsminenleger Erworben 1941 Minoo 1 Schiff Baubeginn 1944 Kamishima Klasse 2 Schiffe Baubeginn 1945Seeflugzeugtrager und tender Bearbeiten Notoro 1 Schiff Baubeginn 1919 Kamoi 1 Schiff Baubeginn 1921 Kamikawa Maru Klasse 4 Schiffe Baubeginn 1937 Mizuhō 1 Schiff Baubeginn 1937 Nisshin 1 Schiff Baubeginn 1938 Akitsushima 1 Schiff Baubeginn 1940Hilfsschiffe Bearbeiten Asahi Maru 1 Lazarettschiff Jingei Klasse 2 U Boot Begleitschiff Baubeginn 1922 Ondo Klasse 3 Tanker Baubeginn 1922 Yasukuni Maru 1 U Boot Begleitschiff Baubeginn 1929 Akashi 1 Werkstattschiff Baubeginn 1937 Kaiyō Nr 1 Klasse 6 Forschungs Wetterschiffe Baubeginn 1939 Kashino 1 Munitionstransporter Baubeginn 1939 Hashima Klasse 4 Kabelleger Baubeginn 1939 Kinesaki Klasse 4 Kuhlschiff Baubeginn 1940 Irako 1 Transportschiff 1940 Fujikawa Maru Flugzeugtransporter Ashizuri Klasse 2 Trossschiffe Baubeginn 1941 Sunosaki Klasse 2 Trossschiffe Baubeginn 1942 Kazahaya 1 Flottentanker Baubeginn 1942 Hakachi 1 Zielschiff Baubeginn 1943 Marinetransporter 1 Klasse 21 Landungsschiffe Baubeginn 1943 Marinetransporter 2 Klasse 69 Landungsschiffe Baubeginn 1943 Ōhama 1 Zielschiff Baubeginn 1944Kleinkampfmittel Bearbeiten Um ihre Inselstutzpunkte und die japanischen Heimatinseln im Falle von drohenden Invasionen zu schutzen initiierte die Marine noch bis zum Ende des Krieges mehrere Projekte zum Bau sogenannter Kleinkampfmittel Die Programme umfassten mehrere Typen von Kleinst U Booten wie die Kleine Fliege das Versuchs U Boot Klasse Typ A und die Kleinst U Boote Typ A Typ B nur Prototyp Typ C und Typ D Dazu kamen verschiedene Typen des bemannten Torpedos Kaiten und Sprengboote des Typs Shin yō Die Erfolge dieser Kampfmittel waren jedoch bescheiden oder sie kamen zu spat zum Einsatz um den Kriegsverlauf noch zu beeinflussen Andere extreme Mittel wie der Einsatz der Fukuryō einer Einheit von Tauchern die sich bei der Abwehr feindlicher Landungsschiffe selbst opfern sollten wurden in geringem Umfang vorbereitet kamen aber nicht mehr zum Einsatz Personal BearbeitenDie japanische Marine begann um 1900 ihr Ausbildungsprogramm neu zu strukturieren Gestutzt auf eigene Studien und Beobachtungen im Ausland fuhrte die Marineakademie ein Kurssystem ein das aus einem zweijahrigen Studium fur angehende Stabsoffiziere und einem sechsmonatigen Lehrgang fur Junioroffiziere bestand Die Absolventen des halbjahrlichen Kurses wurden dann zur Vertiefung an Schulen der Marine abkommandiert um Navigation Feuerleitung Torpedoschiessen und andere technische Disziplinen zu erlernen Durch die Praxis nur dann Kandidaten zu Marineoffizieren auszubilden wenn die Marine tatsachlich Bedarf an neuen Offizieren hatte waren die Abgangerzahlen der Marineakademie zu gering um mit der wachsenden Zahl der Schiffe in der Marine mitzuhalten Bei geschatzten zehn Jahren Ausbildungs und Dienstzeit die man fur einen kompetenten Leutnant benotigte und 20 Jahren die ein fahiger Kommandant benotigte war die Praxis mit der Ausbildung zusatzlicher Offiziere erst zu beginnen wenn ein neues Schiff in Auftrag gegeben war nicht mehr zeitgemass Zwar gelang es so bei der Auswahl der wenigen zugelassenen Kandidaten einen hohen Ausbildungsstand zu wahren aber es konnten keine signifikanten Reserven aufgebaut werden die im Krieg dringend gebraucht wurden Speziell die geringe Personaldecke bei der Marineluftwaffe sollte sich bei den schweren Verlusten im Pazifikkrieg als ein Problem erweisen das nie befriedigend gelost werden konnte Dienstgrade Bearbeiten Offiziere Bearbeiten Dienstgradgruppe Flaggoffiziere Stabsoffiziere SubalternoffiziereKragenspiegel Armelstreifen Dienstgrad 大元帥陸海軍大将Dai gensui riku kai gun taishō1 Generalissimus 元帥 海軍 大将gensui kaigun 2 taishō 海軍 大将 kaigun taishō 海軍 中将 kaigun chujō 海軍 少将 kaigun shōshō 海軍 大佐 kaigun taisa 海軍 中佐 kaigun chusa 海軍 少佐 kaigun shōsa 海軍 大尉 kaigun taii 海軍 中尉 kaigun chui 海軍 少尉 kaigun shōiDienstgrad Wehrmacht Reichsmarschall Grossadmiral Admiral Vizeadmiral Konteradmiral Kapitan zur See Fregattenkapitan Korvettenkapitan Kapitanleutnant Oberleutnant zur See Leutnant zur See1 Nur vom japanischen Kaiser als Oberkommandierendem der Streitkrafte bekleidet 2 Der Vorsatz kaigun zeigt an dass es sich um einen Marineoffizier und rikugun um einen Heeresoffizier handelt Offizieranwarter und Deckoffiziere Bearbeiten Dienstgradgruppe Offizieranwarter Warrant OfficerKragenspiegel Armelstreifen keine AbzeichenDienstgrad 海軍少尉候補生kaigun shōi kōhosei 海軍予備学生 生徒kaigun yobi gakusei seito海軍見習尉官kaigun minarai ikan 海軍兵学校生徒kaigun heigakō seito海軍委託生kaigun itakusei 兵曹長heisōchōDienstgrad Wehrmacht Fahnrich zur See Seekadett keine Entsprechung Kadett keine Entsprechung Deckoffizier Unteroffiziere und Mannschaften Bearbeiten Dienstgradgruppe Unteroffiziere MannschaftenAbzeichen Dienstgrad 上等兵曹jōtōheisō 一等兵曹ittōheisō 二等兵曹nitōheisō 水兵長suiheichō 上等水兵jōtōsuihei 一等水兵ittōsuihei 二等水兵nitōsuiheiDienstgrad Wehrmacht Oberbootsmann Bootsmann Maat Matrosenhauptgefreiter Matrosenobergefreiter Matrosengefreiter MatroseBodenstreitkrafte Bearbeiten Hauptartikel Bodenstreitkrafte Kaiserlich Japanische Marine Die Kaiserlich Japanische Marine hatte umfangreiche Bodenstreitkrafte jap 海軍陸戦隊 Kaigun riku sentai innerhalb und ausserhalb des Japanischen Kaiserreichs im Einsatz Bereits 1870 stellte sie die Japanische Marineinfanterie auf die aus Infanterie und Artillerie Einheiten bestand Ab 1929 erfolgte eine Umgruppierung und die damit verbundene Aufstellung von Einheiten bzw Abteilungen fur den operativen Einsatz bei amphibischen Landungen unterstutzenden Fallschirmeinsatzen im Feindgebiet Fliegerabwehr Bewachung von Marinebasen bzw Marineeinrichtungen Pionier und Kommunikationswesen Militarpolizei und zivile Ingenieursabteilungen Die beruhmtesten Einheiten die aus den Bodenstreitkrafte der Kaiserlich Japanischen Marine hervorgingen waren die Speziallandungskrafte der Marine darunter Marine Fallschirmjager die wahrend des Zweiten Japanisch Chinesischen Krieges und des Pazifikkrieges an zahlreichen Einsatzen teilnahmen Einsatze BearbeitenErster Chinesisch Japanischer Krieg Bearbeiten Hauptartikel Erster Chinesisch Japanischer Krieg Der Erste Chinesisch Japanische Krieg war der erste Ernstfall fur die japanische Marine Diese war ihren chinesischen Gegnern an Material und Ausrustung deutlich uberlegen und konnte in der Seeschlacht am Yalu am 17 September 1894 einen deutlichen Sieg uber die chinesische Flotte erringen Russisch Japanischer Krieg Bearbeiten Hauptartikel Russisch Japanischer Krieg Im Russisch Japanischen Krieg war es die japanische Flotte die die Kampfhandlungen eroffnete In der Nacht vom 8 auf den 9 Februar 1904 griffen japanische Zerstorer in einem Uberraschungsangriff die vor Port Arthur liegende russische Pazifikflotte an Obwohl nur drei der abgefeuerten 16 Torpedos detonierten konnten drei Linienschiffe bewegungsunfahig gemacht werden Erst am 10 Februar 1904 erklarte das Japanische Kaiserreich dem Russischen Kaiserreich offiziell den Krieg Danach kam es zu den Seegefechten bei Tschemulpo im Gelben Meer Ulsan und Korsakow die alle siegreich fur die Japaner endeten Vom 27 auf den 28 Mai 1905 kam es zur entscheidenden Seeschlacht bei Tsushima in der die Japaner das Zweite russische Pazifikgeschwader vernichtend schlugen Von 32 russischen Schiffen wurden 28 versenkt oder mussten kapitulieren Erster Weltkrieg Bearbeiten Hauptartikel Erster Weltkrieg Die Kaiserlich Japanische Marine nahm nur an wenigen Kampfhandlungen im Ersten Weltkrieg teil Erwahnenswert ist die Belagerung des deutschen Stutzpunktes in Qingdao bei der sie zahlreiche Operationen zum Sperren des Hafens und zum Transport japanischer Truppen durchfuhrte Die japanischen Verluste beschrankten sich hier auf den Geschutzten Kreuzer Takachiho und einige kleinere Einheiten 17 Im weiteren Kriegsverlauf besetzten japanische Truppen die deutschen Stutzpunkte auf den Marianen Karolinen und den Marshallinseln 18 Zur Entlastung seiner eigenen Flotte bat Grossbritannien Japan um die Entsendung von Kreuzern und Zerstorern Sie wurden hauptsachlich fur Geleitschutzaufgaben im Mittelmeer und Patrouillendienste am Kap der Guten Hoffnung eingesetzt 19 wobei der Zerstorer Sakaki am 11 Juni 1917 durch das osterreich ungarische Unterseeboot U 27 vor Kreta nahe der kleinen Insel Cengotto torpediert und am Vorderschiff schwer beschadigt wurde 59 Mann der 92 kopfigen Besatzung von denen sich die meisten in der Mannschaftsmesse nahe dem Bug aufgehalten hatten kamen dabei ums Leben Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Flugzeuge des Flugzeugtragers Shōkaku kurz vor dem Start zum Angriff auf Pearl Harbor Ein japanisches Frachtschiff sinkt 1943 nach Torpedotreffern im Gelben Meer Das Superschlachtschiff Musashi wird 1944 wahrend der Schlacht von Leyte von den Wasserfontanen einschlagender Fliegerbomben eingegabelt Hauptartikel Pazifikkrieg Das Olembargo gegen Japan vom Juli 1940 und der wachsende okonomische Druck in der Folgezeit fuhrten nicht zuletzt auf Druck der Kaiserlichen Marine bei den japanischen Politikern schliesslich zu der Einsicht dass sich eine militarische Auseinandersetzung mit den USA nicht vermeiden liess 20 21 Die Fuhrung der japanischen Marine war sich bewusst dass sie einen langeren Krieg gegen die Alliierten im Pazifik nicht wurde fuhren konnen Nachdem Frankreich die Niederlande und Grossbritannien durch militarische Verluste auf dem europaischen Kriegsschauplatz geschwacht waren und ihre Besitzungen im pazifischen Raum nicht mehr verteidigen konnten nutzten die japanischen Planer die Gelegenheit und bereiteten die Landung japanischen Truppen in der Region vor Eroffnet wurde der bewaffnete Konflikt mit einem Uberraschungsangriff im Dezember 1941 auf die amerikanische Flottenbasis Pearl Harbor durch japanische Tragerflugzeuge dem zeitnah Landungsoperationen im gesamten pazifischen Raum folgten Mit den in Niederlandisch Indien besetzten Olfeldern konnte die Treibstoffknappheit zunachst ausgeglichen werden Mit eingespielten Mannschaften ihrer modernen Kreuzer und Flugzeugtragerflotte und ihrer exzellenten Nachtkampffahigkeit 22 gelang es der Kaiserlichen Marine in der Anfangsphase des Krieges den Verbanden der Royal Navy der Niederlander der Australier und Amerikaner schwere Verluste zuzufugen Nachdem der erhoffte Friedensschluss mit den USA nicht zustande gekommen war sah sich das Kaiserreich nach dem Doolittle Raid gezwungen sein Einflussgebiet im Pazifik weiter auszudehnen Im Juni 1942 in der Schlacht um Midway und in den folgenden Schlachten um die Insel Guadalcanal erlitt die kaiserliche Marine empfindliche Verluste an Schiffen Flugzeugen und Personal die sie nicht mehr ausgleichen konnte Parallel stiegen die Zahlen der durch amerikanische U Boote versenkten japanischen Frachtschiffe und Tanker schnell an wahrend der kaiserlichen Marine die zahlenmassige Starke und die technischen Mittel zur Bekampfung dieser Bedrohung fehlten Von 6 6 Millionen Tonnen verfugbarer Transportkapazitat zu Beginn des Pazifikkrieges entfielen 1 8 Millionen auf Marineoperationen und 2 1 Millionen auf Transporte fur die Kaiserlich Japanische Armee Den alliierten U Booten gelang es bereits im Jahr 1942 mehr Schiffsraum zu versenken als die japanischen Werften neu bauen konnten 23 Das Fehlen von leistungsfahigen japanischen Radargeraten und der Einbruch von amerikanischen Abhorspezialisten in den japanischen Marinefunkverkehr verschafften der Gegenseite auf operativer und strategischer Ebene einen Informationsvorsprung der immer haufiger bei Gefechten das Blatt zugunsten der Amerikaner wendete Ende Bearbeiten Unfahig ihre Handelsschifffahrt zu beschutzen die Verluste an eigenen Schiffen durch Neubauten auszugleichen die Verluste von hochqualifiziertem Personal aufzufangen und den technischen Fortschritt der Amerikaner einzuholen geriet die Kaiserlich Japanische Marine im Pazifikkrieg immer weiter in die Defensive Die letzte grosse Entscheidungsschlacht bei den Philippinen zu der die Planer der Marine den uberwiegenden Teil der noch vorhandenen Schiffe einsetzten fuhrte im Oktober 1944 zur See und Luftschlacht im Golf von Leyte bei der ein betrachtlicher Teil der Schiffe der Kaiserlichen Marine verloren ging Die Reste der Flotte sollten bis zum Ende des Krieges keine entscheidende Rolle mehr spielen Nach Ende des Krieges verpflichtete sich Japan keine Kriegsmarine mehr aufzustellen Im Rahmen seiner Selbstverteidigungsstreitkrafte richtete Japan jedoch die Meeresselbstverteidigungsstreitkrafte ein die aber defensiv ausgerichtet sind und lediglich die Flagge der Kaiserlichen Marine ubernommen haben Siehe auch BearbeitenListe der Flotten der Kaiserlich Japanischen Marine Kaiserlich Japanische Marineluftstreitkrafte Japanisches Kaiserreich Kaiserlich Japanische Armee Zweiter Japanisch Chinesischer Krieg Typenbezeichnungen der kaiserlich japanischen MarinefliegerLiteratur BearbeitenHugh Cortazzi Gordon Daniels Hrsg Britain and Japan 1859 1991 Themes and personalities Routledge London u a 1991 ISBN 0 415 05966 6 Ian C Dear Michael Richard Daniell Foot Hrsg The Oxford companion to World War II Oxford University Press Oxford u a 2001 ISBN 0 19 860446 7 Manfred P Emmes Die Aussenpolitiken der USA Japans und Deutschlands im wechselseitigen Einfluss von der Mitte des 19 bis Ende des 20 Jahrhunderts Studien zur Politikwissenschaft Abteilung B 91 Lit Munster u a 2000 ISBN 3 8258 4595 8 David C Evans Mark R Peattie Kaigun Strategy tactics and technology in the Imperial Japanese Navy 1887 1941 US Naval Institute Press Annapolis MD 1997 ISBN 0 87021 192 7 Norman Friedman Seapower as strategy Navies and national interests US Naval Institute Press Annapolis MD 2001 ISBN 1 55750 291 9 Cynthia Clark Northrup Hrsg The American economy A historical encyclopedia Band 1 ABC CLIO Santa Barbara CA u a 2003 ISBN 1 57607 866 3 Phillips Payson O Brien Hrsg Technology and Naval Combat in the Twentieth Century and beyond Cass Series Naval Policy and History Vol 13 Cass London u a 2001 ISBN 0 7146 5125 7 J Charles Schencking Making waves Politics Propaganda and the Emergence of the Imperial Japanese Navy 1868 1922 Stanford University Press Stanford CA 2005 ISBN 0 8047 4977 9 Spencer C Tucker Laura Matysek Wood Justin D Murphy Hrsg The European powers in the First World War An encyclopedia Garland Reference Library of the Humanities 1483 Garland New York NY u a 1996 ISBN 0 8153 0399 8 H P Willmott The Last Century of Sea Power Band 1 From Port Arthur to Chanak 1894 1922 Indiana University Press Bloomington IN u a 2009 ISBN 978 0 253 35214 9 Weblinks Bearbeiten Commons Kaiserlich Japanische Marine Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Imperial Japanese Navy Page combinedfleet com englisch Imperial Japanese Navy Nihon Kaigun auf worldwar2database com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Hans Nevermann Die Schiffahrt exotischer Volker Seite 15f Wigankow Berlin 1949 Hermann Kinder Werner Hilgemann dtv Atlas zur Weltgeschichte Band 1 Von den Anfangen bis zur Franzosischen Revolution Seite 227 Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1990 Mathias Haydt Ostasien PLOETZ Geschichte Chinas Japans und Koreas zum Nachschlagen Seiten 39 116f und 148 Verlag Ploetz Freiburg Wurzburg 1986 a b Hermann Kinder Werner Hilgemann dtv Atlas zur Weltgeschichte Band 2 Von der Franzosischen Revolution bis zur Gegenwart Seite 115 Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1990 a b Golo Mann Hrsg Propylaen Weltgeschichte Band 9 Das zwanzigste Jahrhundert Seite 238f Propylaen Verlag Berlin Frankfurt 1986 Meyers Konversations Lexikon Neunter Band Japan Seite 495 Dritte Auflage Leipzig 1876 Brockhaus Conversations Lexikon Supplementband Seite 452f Leipzig 1887 Meyers Konversations Lexikon Neunter Band Japan Seite 496 Funfte Auflage Leipzig und Wien 1897 Stanley Sandler Ground warfare an international encyclopedia S 117 Arthur J Alexander The arc of Japan s economic development S 44 Meyers Grosses Konversations Lexikon Band 10 Seite 183 Leipzig 1905 07 a b Kaigun Strategy Tactics and Technology in the Imperial Japanese Navy 1877 1941 Naval Institute Press 1997 ISBN 0 87021 192 7 JAPANESE NAVY von Jon Parshall gesichtet am 2 August 2009 Memento vom 11 Dezember 2008 im Internet Archive Phillips Payson O Brien 2001 Technology and Naval Combat in the Twentieth Century and Beyond Seite 103 Willmott 2009 The Last Century of Sea Power From Port Arthur to Chanak 1894 1922 Seite 449 KAIBOKAN Stories and Battle Histories of the IJN s Escorts Carl Boyd The Japanese Submarine Force and World War II 2002 US Naval Institute Press ISBN 978 1 55750 015 1 Spencer Tucker Laura Matysek Wood 1996 The European powers in the First World War an encyclopedia Seite 581 Spencer Tucker Laura Matysek Wood 1996 The European powers in the First World War an encyclopedia Seite 655 Hugh Cortazzi Gordon Daniels 1991 Britain and Japan 1859 1991 themes and personalities Seite 205 Manfred P Emmes 2000 Die Aussenpolitiken der USA Japans u Deutschlands im wechselseitigen Einfluss von der Mitte des 19 bis Ende des 20 Jahrhunderts Seite 51 Cynthia Clark Northrup 2003 The American economy a historical encyclopedia Band 1 Seite 313 Dear Foot 2002 The Oxford companion to World War II Seite 492 Norman Friedman 2001 Seapower as strategy navies and national interests Seite 304Normdaten Korperschaft GND 5173757 7 lobid OGND AKS VIAF 128935715 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaiserlich Japanische Marine amp oldid 236109419