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Die Schlacht um Guadalcanal war einer der Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs auf dem pazifischen Kriegsschauplatz Der US amerikanische Codename war Operation Watchtower Zum ersten Mal gingen die US Streitkrafte gegen Japan das seit Dezember 1941 einen grossen Teil des westlichen Pazifik besetzt hatte in die Offensive Vom August 1942 bis in den Februar 1943 war die Insel Guadalcanal der Brennpunkt sehr heftiger Kampfe zu Lande zu Wasser und in der Luft Auch die Nachschubwege nach Guadalcanal waren dabei heftig umkampft Beide Seiten verloren Flugzeugtrager mehrere Kreuzer und zahlreiche kleinere Schiffe Im Verlauf des Konfliktes um Guadalcanal wurden etwa 50 Schiffe beider Seiten durch Luftangriffe und in Seeschlachten versenkt so dass man den Gewassern um Lunga den Namen Ironbottom Sound Eisengrundsund gab Auf Seiten der Amerikaner uberstieg am Ende der Auseinandersetzungen die Zahl der auf See getoteten Matrosen die Zahl der in den monatelangen zahen Dschungelkampfen gefallenen Soldaten Schlacht um GuadalcanalTeil von Zweiter Weltkrieg PazifikkriegKampfe auf Guadalcanal 1942Datum 7 August 1942 bis 9 Februar 1943Ort Guadalcanal Salomon Inseln Britische SalomonenAusgang Amerikanischer SiegKonfliktparteienVereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten Japanisches Kaiserreich JapanBefehlshaberRobert L Ghormley USNOberbefehlshaberFrank Jack Fletcher USN Taktisches Kommando William F Halsey USN Marine Alexander A Vandegrift USMC Landungstruppen Hyakutake Haruyoshi Inselverteidigung Yamamoto Isoroku Mikawa Gun ichi Marine Ichiki Kiyonao Bodentruppen Truppenstarkeca 75 000 Soldaten und Seeleute 3 Schlachtschiffe 4 Flugzeugtrager 16 Kreuzer 39 Zerstorer Transportschiffe ca 50 000 Soldaten und Seeleute 2 Schlachtschiffe 5 Flugzeugtrager 11 Kreuzer 29 Zerstorer TransportschiffeVerluste2 Flugzeugtrager 8 Kreuzer 13 Zerstorer 4 Transporter ca 610 Flugzeuge 1 492 Tote Landtruppen 4 911 Tote Marine ca 430 Tote Luftwaffe 2 Schlachtschiffe 1 Flugzeugtrager 4 Kreuzer 9 Zerstorer 15 Transporter ca 880 Flugzeuge ca 14 800 Tote Landtruppen 3 543 Tote Marine ca 1 900 Tote Luftwaffe Uberblick PazifikkriegSchlacht um Guadalcanal 1942 1943 Tulagi und Gavutu Tanambogo Savo Island Tenaru Ost Salomonen Bloody Ridge 1 Matanikau River Cape Esperance Henderson Field Santa Cruz Inseln 2 Matanikau River Koli Point Carlsons Patrouille Guadalcanal Tassafaronga Mount Austen Rennell Island Operation Ke Operation Cleanslate Kampagne um die Salomonen 1942 1945 Sudliche Salomonen1942Tulagi Guadalcanal1943Operation I Operation Vengeance Operation SO und SEZentral Salomonen1943New Georgia Kula Golf Kolombangara Vella Golf Dogeared Vella Lavella Operation SENordliche Salomonen1943 1945Treasury Inseln Choiseul Kaiserin Augusta Bucht Bougainville Green Islands Bei den zahlreichen Luftkampfen verlor Japan daruber hinaus aber auch die meisten seiner noch verbliebenen vor dem Krieg ausgebildeten Piloten Deren Ersatz vorzeitig von den Schulen genommen fiel schneller aus und musste seinerseits ersetzt werden Das fliegerische Niveau der japanischen Piloten sank seither stetig und fuhrte am Ende schliesslich zur Kamikaze dem einzigen noch verbliebenen Mittel der Gegenwehr Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Landung 2 1 Guadalcanal 2 1 1 Die amerikanische Landung 2 1 2 Japanische Gegenschlage 2 2 Tulagi Gavutu und Tanambogo 3 Weiterer Ablauf 3 1 Seeschlacht vor Savo Island 8 9 August 1942 3 2 Schlacht am Tenaru 21 August 1942 3 3 Seeschlacht bei den Ost Salomonen 24 25 August 1942 3 4 Schlacht am Bloody Ridge 12 bis 14 September 1942 3 5 Operationen am Matanikau River 23 September bis 9 Oktober 1942 3 6 Seeschlacht von Cape Esperance 11 12 Oktober 1942 3 7 Bombardierung von Henderson Field 13 bis 16 Oktober 1942 3 8 Schlacht um Henderson Field 23 bis 26 Oktober 1942 3 9 Seeschlacht bei den Santa Cruz Inseln 26 Oktober 1942 3 10 Landkampfe im November 1 bis 18 November 1942 3 11 Seeschlachten von Guadalcanal 13 bis 15 November 1942 3 12 Seeschlacht von Tassafaronga 30 November 1942 und japanischer Entschluss zur Evakuierung 3 13 Letzte Bodenkampfe im Landesinneren 15 Dezember 1942 bis 23 Januar 1943 4 Folgen 5 Gedenkstatte Vilu War Museum 6 Filme 6 1 Spielfilm 6 2 Dokumentation 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Die SalomonenSchon Anfang Mai 1942 gelang es den japanischen Streitkraften im Rahmen der Operation MO einen Stutzpunkt auf der Insel Tulagi nordlich von Guadalcanal zu errichten Japanische Invasion von Tulagi Im Fruhsommer weiteten die Japaner ihr Gebiet dann auch auf Guadalcanal selbst aus und begannen einen kleinen Luftwaffenstutzpunkt in der Nahe von Honiara zu errichten genannt Lunga Point nach dem gleichnamigen Flussdelta in der naheren Umgebung Mit diesem Flugfeld hatten die Japaner die Kontrolle uber die Sud Salomonen gewonnen Die australischen Nachschubwege und auch Neuguinea waren von hier aus erreichbar Als dem US amerikanischen Oberkommando JCS Joint Chiefs of Staff im fruhen Sommer 1942 bekannt wurde dass die Japaner auf Guadalcanal ein Flugfeld errichteten beschloss es auf Betreiben von Admiral Ernest King dem Oberkommandierenden der US Marine dass die Gegenoffensive der Alliierten in Guadalcanal ihren Anfang nehmen solle Die Insel gewann durch die Errichtung eines Flugfelds strategische Bedeutung da japanische Langstreckenbomber des Typs Mitsubishi G4M in der Lage gewesen waren den Seeweg zwischen den USA und Australien anzugreifen Landung BearbeitenGuadalcanal Bearbeiten Die amerikanische Landung Bearbeiten nbsp Amphibische Landungseinheiten auf dem Weg zum Strand von Guadalcanal Das Schiff im Hintergrund ist die President Hayes In der Nacht zum 7 August 1942 brachte die Task Force 61 unter Vizeadmiral Frank Jack Fletcher rund 19 000 amerikanische Marineinfanteristen in Stellung um die Insel Guadalcanal und das etwas nordlich gelegene kleinere Tulagi anzugreifen und zu besetzen Die Landungsflotte die Task Group 61 2 bestehend aus 13 grossen Truppentransportern sechs grossen Versorgungseinheiten und vier kleineren Transport Zerstorern wurde dabei begleitet von acht Kreuzern darunter drei australischen 15 Zerstorern und funf schnellen Minensuchbooten Diese Streitmacht wurde gefuhrt von Rear Admiral Richmond Kelly Turner Weiter draussen auf See lag die Task Group 61 1 die drei Flugzeugtrager USS Saratoga USS Enterprise und USS Wasp mit insgesamt etwa 250 Flugzeugen sowie das Schlachtschiff USS North Carolina sechs Kreuzer 16 Zerstorer und funf Versorgungstanker umfasste Sie standen alle unter dem Kommando von Rear Admiral Leigh Noyes Die lange Schlacht um Guadalcanal begann kurz nach 6 Uhr morgens mit dem Beschuss der japanischen Stellungen in der Nahe von Lunga Point durch den schweren Kreuzer Quincy nbsp Landung amerikanischer Truppen des 160 Infanterieregiments am Strand von GuadalcanalDie 1st Marine Division der US Marines unter Major General Alexander A Vandegrift landete gegen 9 Uhr am Red Beach einem kleinen grausandigen Strand in der Nahe des Tenaru Flusses Aufgrund ihrer zahlenmassigen Uberlegenheit stiessen die Marines hier nur auf wenig Widerstand Die japanischen Verteidiger erlitten hohe Verluste und hatten keine nennenswerten Erfolge Am 9 August war der grosste Teil der 19 000 Marineinfanteristen an Land gebracht Am Nachmittag des Folgetages waren die Amerikaner im Besitz des fast fertiggestellten Flugplatzes Die uberlebenden japanischen Einheiten hatten sich weit ins Inselinnere zuruckgezogen und uberliessen den Eroberern viel wertvolles Ausrustungsmaterial was sich in der Folgezeit noch als sehr nutzlich fur die neuen Besitzer herausstellen sollte Eine typische Vorgehensweise fur damalige Landungsoperationen war das planlose Heranbringen des Nachschubs Das Entladen der Schiffe ging so schnell vonstatten dass nach relativ kurzer Zeit die Strande rund um Lunga Point mit Material vollgestellt waren das nicht schnell genug ins Landesinnere geschafft werden konnte Japanische Luftangriffe storten dieses Unterfangen kaum Als aber die Transportschiffe am 9 August abgezogen wurden war nicht eines von ihnen vollstandig entladen worden Dies hatte zur Folge dass uber die nachsten Wochen Versorgungsengpasse auftraten als die Japaner mit Luft und Seeattacken versuchten das strategisch wichtige Flugfeld zuruckzuerobern Ebenso konnten nicht alle Vorrate und Soldaten an Land gebracht werden da Admiral Fletcher keine Seeschlacht mit unterlegenen Kraften fuhren wollte und daher seine Flotte nur zwei Tage nahe der Landungszone beliess Vandergrift liess die Transportflotte einen Tag spater den Ruckzug antreten 1 Japanische Gegenschlage Bearbeiten nbsp Japanische Torpedoflugzeuge im Abwehrfeuer nbsp Aufsteigender Rauch von zwei abgeschossenen japanischen Flugzeugen nbsp Japanischer Bomber vom Typ Mitsubishi G4M Codename Betty im MeerDie Reaktion der Japaner auf die Landung erfolgte schnell war aber nicht erfolgreich In Rabaul der nachsten japanischen Basis stellte Vizeadmiral Mikawa Gun ichi eine kleine Hilfstruppe zusammen und schiffte sie Richtung Guadalcanal ein Einer der Transporter wurde in der Nacht von dem amerikanischen U Boot S 38 versenkt 300 Mann starben und der Truppentransport kehrte um Unterdessen starteten von Rabaul japanische Flugzeuge um die amerikanischen Flugzeugtrager zu suchen Da sie diese nicht fanden tauchten sie am fruhen Nachmittag des 7 August uber der Invasionsflotte auf 27 Bomber und einige Zero Kampfflugzeuge bombardierten aus grosser Hohe die Landungstruppen und Schiffe Alle Maschinen gingen durch amerikanische Jagdmaschinen die von den Tragern gestartet waren verloren oder wasserten auf dem Ruckweg Sie hatten fast keine Schaden angerichtet Auch am nachsten Tag gingen die japanischen Flugzeugattacken weiter Die Japaner griffen wieder mit Torpedos die Landungsflotte an Die Schiffe lagen mittlerweile relativ gut geschutzt in einem Sund Ein Torpedo traf einen Zerstorer in den Bug und ein absturzender Bomber ein Transportschiff das daraufhin sank Durch Flakbeschuss von den Schiffen verlor die japanische Luftwaffe die Halfte der eingesetzten Maschinen Tulagi Gavutu und Tanambogo Bearbeiten Siehe auch Gefechte um Tulagi und Gavutu Tanambogo nbsp Feuer auf Tulagi nbsp Landungen auf Tulagi und GavutuGegen 8 Uhr landeten alliierte Marineinfanterieeinheiten im Sudwesten der kleinen Insel Tulagi nordlich von Guadalcanal Sie bildeten eine Frontlinie quer uber die kleine Insel und versuchten die Japaner nach Osten zu drangen Ein leichter Kreuzer und zwei Zerstorer beschossen die Japaner mit ihrer Artillerie Die 500 auf der Insel stationierten Japaner gehorten ebenfalls einer Marineinfanterieeinheit an Am Abend des 7 August hatten die Amerikaner die stark dezimierten Japaner in den Sudosten der Insel zuruckgedrangt In der Nacht unternahmen die Japaner einige Ausbruchsversuche aber als von Guadalcanal amerikanische Verstarkung ubersetzte wurde die Insel schnell eingenommen Es dauerte noch einige Tage bis die letzten japanischen Verteidiger uberwunden werden konnten Die Kampfe kosteten 45 amerikanische Marineinfanteristen und fast alle Japaner das Leben Tulagi wurde zur Unterstutzung der Kampfe auf Guadalcanal als Nothafen fur beschadigte Schiffe und Stutzpunkt fur Wasserflugzeuge und PT Schnellboote eingerichtet 2 nbsp Gavutu und Tanambogo am AngriffstagDie beiden Inseln Gavutu und Tanambogo ein paar Meilen ostlich waren genauso hart umkampft wie Tulagi Dort unterhielten die Japaner eine von den Australiern im Mai eroberte Station fur Wasserflugzeuge Nachdem alle Maschinen von amerikanischen Tragerflugzeugen zerstort worden waren blieb den Piloten dem Bodenpersonal und einigen Marinesoldaten nur die Moglichkeit als Infanteristen weiterzukampfen Beide Inseln wurden zwar vor der Landung bombardiert aber die Japaner konnten gerade auf Gavutu noch erheblichen Widerstand leisten Die Kampfe zogen sich uber den ganzen Tag und die folgende Nacht hin Erst nachdem am Morgen des 8 August Verstarkung fur die Amerikaner eintraf konnte die Insel eingenommen werden Der Angriff auf Tanambogo am Nachmittag des 7 August war ein Fehlschlag so dass die Insel auch am nachsten Tag noch in japanischer Hand war Schwere Bombardements von Navy Schiffen ermoglichten den Amerikanern dann die Einnahme der Insel Aber genau wie auf Tulagi dauerte es Tage bis der Kampfgeist einiger weniger Japaner gebrochen war 70 Marines verloren ihr Leben und nur wenige Japaner wurden gefangen genommen Weiterer Ablauf Bearbeiten nbsp Guadalcanal im Jahr 1942 nbsp Henderson Field auf Guadalcanal im August 1942 nbsp Karte gesunkener Kriegsschiffe im Ironbottom SoundDas am 8 August von der amerikanischen Marineinfanterie eroberte Flugfeld bei Lunga wurde kurz darauf zu Ehren eines in der Schlacht von Midway gefallenen Marine Piloten Henderson Field genannt Am 12 August konnte das erste Flugzeug die reparierte Landebahn nutzen Am 23 August folgten die ersten Grumman F4F Wildcat Jagdflugzeuge und Douglas SBD Dauntless Sturzkampfflugzeuge der Marineinfanterie Um dieses Henderson Field tobte wahrend eines halben Jahres die Schlacht von Guadalcanal Alle erdenklichen Kampfhandlungen zu Lande zur See und in der Luft wurden hier mit Erbitterung ausgetragen wuteten auf der Insel uber ihr ringsherum Die Geschichte der Kampfe zwischen den Menschen kennt genug Beispiele blutiger Schlachten um irgendwelche Ortschaften um irgendein Austerlitz oder Douaumont Namen die plotzlich aus der Anonymitat auftauchen und bald wieder in ihre alte Unbedeutendheit zuruckfallen sobald das letzte Opfer begraben ist Doch noch viel unbedeutender und unbekannter waren jene wenigen Quadratmeter von Henderson Field ein Stuck dahinfaulender Erde auf einer Insel voller Schrecken die heute schon lange wieder der Wildnis anheimgefallen ist Raymond Cartier 3 Henderson Field ist nicht endgultig der Wildnis anheimgefallen da spater an gleicher Stelle der Verkehrsflughafen Honiara International errichtet wurde Major General Alexander Archer Vandegrift befehligte die 1st Marine Division in den extrem harten und blutigen Bodenkampfen um Guadalcanal Die Schlacht um Guadalcanal wurde als Kampfen auf engstem Raum bezeichnet Seeschlacht vor Savo Island 8 9 August 1942 Bearbeiten Hauptartikel Schlacht vor Savo Island nbsp Bei der Entladung von Material und Versorgungsgutern kam es zu erheblichen Verzogerungen da die Strande nicht schnell genug freigeraumt wurden Am Abend des 8 August zog Admiral Fletcher der uber seine eigenen bisherigen Flugzeugverluste und mogliche japanische Angriffe mit landgestutzten Flugzeugen besorgt war seine Tragergruppe von den Salomonen zuruck Der Ausfall der Luftunterstutzung zwang Turner die Entladung von Versorgungsgutern abzubrechen und sich ebenfalls zuruckzuziehen Turner plante die Nacht noch zu nutzen und am 9 August seine Transporter abzuziehen Inzwischen hatte Mikawa einen Gegenschlag geplant und die in Kavieng stationierte 6 Kreuzerdivision unter Konteradmiral Gotō Aritomo mit den ihm in Rabaul zur Verfugung stehenden Schiffen der 8 Flotte zusammengezogen Am Abend des 7 August trafen sich Gotōs vier schwere Kreuzer mit Mikawas drei Kreuzern und einem Zerstorer bei Cape St George und setzten sich nach Guadalcanal in Marsch Bougainville nordlich umfahrend wobei sie unterwegs von einem amerikanischen U Boot und australischen Aufklarungsflugzeugen gesichtet wurden passierten sie am Nachmittag des 8 August den sogenannten Slot die zwischen den Salomoneninseln verlaufende Meeresstrasse Mikawa hatte seine Aufklarungsflugzeuge zuvor die Lage bei Guadalcanal aufklaren lassen und zwei amerikanische Schiffsgruppen bei Guadalcanal und Tulagi lokalisiert die er in der Nacht nacheinander anzugreifen plante Der Befehlshaber der alliierten Deckungsgruppe Task Force 62 2 Rear Admiral Victor Crutchley hatte seine Krafte in drei Gruppen aufgeteilt eine sudliche aus drei Kreuzern und zwei Zerstorern zwischen Lunga Point und Savo Island eine ebenso starke Nordgruppe zwischen Florida Island und Savo Island und eine Ostgruppe aus zwei Kreuzern und zwei Zerstorern zwischen Florida Island und Guadalcanal Zwei mit Radar ausgestattete Zerstorer patrouillierten westlich und nordlich von Savo Island und sieben weitere Zerstorer wurden als Nahunterstutzung zwischen den beiden Landepunkten aufgeteilt Crutchley selbst besuchte am Abend eine von Turner einberufene Konferenz und war zum kritischen Zeitpunkt nicht in der Lage das Kommando zu fuhren nbsp Verlauf der Schlacht vor Savo IslandTrotz der amerikanischen Vorsichtsmassnahmen gelang es Mikawa unentdeckt in den Sund einzudringen Gegen 1 45 Uhr eroffneten seine Schiffe das Feuer und beschadigten zwei Kreuzer der Sudgruppe schwer Danach drehten sie nach Norden ab und griffen die Nordgruppe an wobei sie zwei Kreuzer versenkten und einen schwer beschadigten Obwohl Mikawa von einigen Mitgliedern seines Stabs zum Angriff auf die ankernden Transportschiffe gedrangt wurde beschloss er gegen 2 20 Uhr den Ruckzug wobei verschiedene Grunde wie das Risiko eines Kampfs mit den amerikanischen Tragern und der hohe Munitionsverbrauch eine Rolle spielten Obwohl er spater fur diese Entscheidung kritisiert wurde war ihm ein uberzeugender Sieg gelungen Insgesamt wurden vier schwere Kreuzer der Alliierten versenkt und einer schwer beschadigt wahrend die Japaner einen schweren Kreuzer auf dem Ruckmarsch durch ein amerikanisches U Boot verloren und sonst nur leichte Schaden hatten Die Schlacht von Savo Island und der Abzug der amerikanischen Trager hatte zur Folge dass die Marines auf Guadalcanal mit unzureichendem Nachschub zuruckgelassen wurden Die Amerikaner wurden ubervorsichtig und fuhrten in der folgenden Zeit Versorgungsfahrten nur noch bei Tag und unter starker Luftunterstutzung durch was die Versorgungslage nicht verbesserte Schlacht am Tenaru 21 August 1942 Bearbeiten Siehe auch Schlacht am Tenaru nbsp Stellungen der US Marineinfanterie im Lunga Gebiet August 1942 nbsp Oberst Ichiki nbsp Karte der Schlacht am Tenaru River am 21 August 1942 nbsp Gefallene japanische Soldaten am Alligator Creek am 22 August 1942 nbsp Angriff am 21 August 1942 nbsp Mundung des Alligator Creek nach der SchlachtAm 21 August ging das 28 japanische Infanterieregiment am Kustenstreifen von Tenaru gegen die amerikanischen Marineinfanteristen vor die sich zwischen den Flussen Lunga und Tenaru eingegraben hatten Einheimische warnten die Amerikaner sodass diese sich auf den Angriff vorbereiten konnten Viele Japaner waren bereits gefallen als das 1 US Marineinfanterieregiment unter Lieutenant Colonel Lenard B Creswell zum Gegenangriff uberging und die Angreifer einschloss 15 Japaner ergaben sich 800 fielen Oberst Ichiki Kiyonao nahm sich im Seppuku Ritual selbst das Leben Voran gingen folgende Kampfhandlungen Oberst Ichiki fuhrte eine Eliteeinheit an die bereits in China Kampferfahrungen sammeln konnte und die Amerikaner sowohl von der Kriegsmoral 4 als auch in der Truppenstarke unterschatzte Ichiki rechnete mit 2000 US Soldaten tatsachlich befanden sich bereits 15 000 Marineinfanteristen auf der Insel Er stellte zunachst 900 seiner bereits gelandeten 2100 Soldaten zur Bereitschaft und hielt es nicht fur notig auf die verbleibenden 1200 Soldaten seines Regiments zu warten deren Schiffe noch nicht vor Guadalcanal eingetroffen waren Die amerikanische Kampfstarke wurde als ausserst schwach und bedeutungslos eingeschatzt Westlich des Tenaru Rivers hatte sich das 2 Bataillon der 1st Marine Division an der Umzaunung eingegraben Spaher meldeten einen grosseren Aufmarsch der Japaner da grosse Truppenbewegungen aus ostlicher Richtung beobachtet wurden Einige US Patrouillen hatten bereits Feindkontakt und lieferten sich kleinere Feuergefechte mit den heranruckenden Japanern Der Tenaru River fachert sich zusammen mit dem Lunga und Ilu River und den von den Einheimischen als Alligator Creek bekannten Fluss zu einer unubersichtlichen Deltalandschaft mit maandrierenden Flussarmen Gezeiten Lagunen und Sanddunen auf 5 Die erste von insgesamt vier japanischen Angriffswellen griff mit ca 100 Soldaten um 01 30 Uhr mit aufgepflanztem Seitengewehr die ausgebauten US Stellungen an 6 7 8 Ichikis Stosstruppen Regiment war auf derartige Einsatze durch intensive Nahkampfschulung vorbereitet Die erste Gruppe blieb im Stacheldrahtverhau der Amerikaner hangen und uberwand das Hindernis mit Bangalore Sprengrohren wurde dabei jedoch von Maschinengewehren und 37 mm Geschutzen niedergehalten An der eingebrochenen Linie entwickelten sich erbitterte Nahgefechte Dabei konnten einige amerikanische Vorposten uberwaltigt werden Von der ostlichen Flussseite bekampften japanische MG Schutzen erfolgreich US Maschinengewehrnester und bedrohten somit fur einige Zeit deren Flanken 9 Eine Reservekompanie der Marineinfanteristen konnte die eingebrochenen japanischen Stosstruppen wieder zuruckdrangen Eine zweite starkere Welle mit ca 150 bis 200 Soldaten die um 02 30 Uhr vorruckte wurde ebenfalls zuruckgeschlagen Japanische Offiziere baten Ichiki um einen geordneten Ruckzug was jedoch aufs Scharfste verweigert wurde 10 Lieutenant Colonel Edwin A Pollock Kommandeur des 2 Bataillons berichtete von einer Vielzahl von japanischen Gefallenen die sich buchstablich auf dem Dunengelande stapelten Wahrend die US Marines 34 Gefallene und 75 Verwundete zu verzeichnen hatten waren es bei den Japanern vermutlich uber 700 5 Wahrend sich die japanischen Angreifer neu ordneten bestrichen sie die amerikanischen Positionen mit schwerem Morserfeuer was mit Artilleriegegenschlagen aus Granatwerfern und 75 mm Feldgeschutzen auf die ostlichen Verfugungsraume der japanischen Armee beantwortet wurde 11 Gegen 05 00 Uhr morgens startete die letzte japanische Angriffswelle wobei die Soldaten durch die Brandung wateten und von der Strandseite her versuchten das westliche Flussufer einzunehmen Hierbei erlitt Ichiki die vermutlich schwersten Verluste seiner Operation 12 In den nachsten Stunden entwickelten sich unubersichtliche Feuergefechte auf kurzeste Distanz die mit wechselseitigem Erfolg gefuhrt wurden 13 Trotz schwerer Verluste konnten Ichikis Soldaten das ostliche Flussufer halten Lieutenant Colonel Cresswell entschloss sich zu einem Gegenangriff von Suden und Osten uber den Alligator Creek um die Schwachephase der Japaner auszunutzen und sie in einem begrenzten Raum einzuschliessen Jagdflugzeuge die vom Henderson Field aufstiegen hinderten die Japaner daran sich zuruckzuziehen und funf M3 Stuart Panzer wurden in den Kokoswald geschickt um die Japaner dort zu vernichten Vandegrift schrieb spater dass die Ruckseite der Panzer wie ein Fleischwolf aussah da die Japaner nicht ausweichen konnten oder wollten 14 Gegen 17 00 Uhr war der japanische Widerstand beendet Dennoch wurden US Patrouillen die das Gefechtsgebiet durchkammten teilweise noch von verwundeten Gegnern beschossen aus diesem Grunde wurden samtliche am Boden liegenden Japaner entweder erschossen oder mit Bajonettstichen getotet Lediglich 15 verwundete oder ohnmachtige Japaner konnten gefangen genommen werden 15 Der Sieg am Tenaru River hatte eine starke psychologische Wirkung auf die US Kriegsmoral da bewiesen wurde dass das japanische Heer auch in einer Landschlacht zu besiegen ist Basierend auf den Erfahrungen der Schlacht vom Tenaru River anderte sich die US Doktrin zur Behandlung der japanischen Verwundeten die fortan haufig aus Sicherheitsgrunden getotet wurden was einem schweren Kriegsverbrechen entspricht Japanische Verwundete die von US Sanitatern versorgt werden sollten zundeten manches Mal eine Handgranate wenn der Gegner nahe genug war 16 Am nachsten Morgen lagen uberall Leichen herum Sie hatten eine Regel die Japaner die war schlimmer als die wir hatten bis zum Tod zu kampfen Wenn sie merkten dass sie verloren dann hielten sie sich eine Handgranate gegen den Kopf oder gegen den Bauch Wir sahen all diese Leichen auf diesem gottverdammten Platz Wir gingen und holten Traktoren und fuhren zunachst uber die toten Korper bevor wir irgendetwas anderes machten Wir mussten das tun sie lagen auf dem Bauch und hatten eine Handgranate oder ahnliches Bob Worthington 2nd Battalion 1st Marine Division 5 Etwa 45 im Kampf getotete Marineinfanteristen standen ca 700 gefallenen japanischen Soldaten gegenuber Admiral Tanaka Raizō betonte dass die Tragodie vom Tenaru River die Sinnlosigkeit der japanischen Bambusspeertaktik aufzeige 17 Cartier beschreibt den japanischen Angriff auf den Kustenstreifen von Tenaru Doch ein Eingeborenenspaher hatte das Herannahen des japanischen Regiments verraten Auch fand man einige in einem Hinterhalt getotete japanische Soldaten allzu wohlgenahrt als dass sie zu den hier schon anwesenden Truppen hatten gehoren konnen So stiess der Angriff auf die wohlvorbereiteten Amerikaner die den Sumpf des Deltas bald mit den Leichen ihrer Feinde ubersat sahen Das erste Bataillon des 1 Marineinfanterie Regiments unter Oberstleutnant Crestwell ging zum Gegenangriff uber und schloss die Angreifer in einem Kokoswald ein Zum ersten Mal fanden sich die Japaner hier einem Gegner gegenuber der ihnen an Kampfeswillen und Angriffsgeist noch eine Lektion zu erteilen vermochte Die leichten amerikanischen Panzer fuhren gegen die biegsamen Stamme der Kokospalmen bis aus deren Kronen Heckenschutzen und verschreckte Eingeborene zur Erde sturzten Die Japaner die sich im Meer zu retten versuchten gerieten mitten in der Brandung ins feindliche Feuer Nur funfzehn ergaben sich achthundert fielen Oberst Ichiki machte seinem Ungluck durch Selbstmord ein Ende Japanischer Angriff des 28 Infanterie Regiments unter Oberst Kiyonao Ichiki am 21 August 1942 zwischen den Flussen Lunga und Tenaru 18 Seeschlacht bei den Ost Salomonen 24 25 August 1942 Bearbeiten Hauptartikel Schlacht bei den Ost Salomonen Noch wahrend die Schlacht am Tenaru andauerte befanden sich weitere japanische Verstarkungen auf dem Weg von Truk nach Guadalcanal darunter 1600 Mann des 28 Infanterieregiments und 500 Marineinfanteristen Der Konvoi aus drei langsamen Transportschiffen wurde von einer Flotte von 13 Kriegsschiffen beschutzt Zur Unterstutzung der fur den 24 August geplanten Landung lief am 21 August eine weitere Flotte aus uber 30 Kriegsschiffen darunter die drei Trager Shōkaku Zuikaku und Ryujō aus Truk aus Die Amerikaner konnten ihnen die zwei Trager Enterprise und Saratoga entgegenstellen In der nachfolgenden Tragerschlacht die am 24 und 25 August stattfand konnten die Amerikaner den leichten Trager Ryujō versenken und damit ihre Seeherrschaft sichern Die Truppentransporter von denen einer versenkt worden war mussten von den Japanern zu den Shortland Inseln umgeleitet werden Der japanische Truppennachschub hauptsachlich aus Rabaul wurde in der Folge anstelle von Transportschiffen meist uber Nacht mit schnellen Kriegsschiffen entlang des sogenannten Slot der Meeresstrasse zwischen den Salomoneninseln abgewickelt Tokyo Express Zwischen dem 29 August und dem 4 September erreichten auf diese Weise rund 5000 Mann der japanischen 35 Infanteriebrigade unter General Kawaguchi Kiyotake und des 4 Aoba Regiments Guadalcanal Kawaguchi wurde zum Oberbefehlshaber aller japanischen Truppen auf Guadalcanal ernannt Schlacht am Bloody Ridge 12 bis 14 September 1942 Bearbeiten Hauptartikel Schlacht am Bloody Ridge nbsp Merritt A EdsonAm 7 September gab Kawaguchi seinen Kommandeuren den Plan fur einen Angriff auf Henderson Field bekannt Dieser sah eine Aufspaltung der Truppen in drei Gruppen vor die auf getrennten Wegen den amerikanischen Verteidigungsbereich erreichen und in einem uberraschenden Nachtangriff gemeinsam zuschlagen sollten Die Hauptstreitmacht von drei Bataillonen mit 3000 Mann unter Kawaguchi sollte von Suden her angreifen und die beiden anderen Gruppen von Westen und Osten Rund 250 Mann wurden als Bewachung am Landepunkt bei Taivu zuruckgelassen Nachdem die Marines von einheimischen Spahern uber die Anwesenheit japanischer Truppen bei Taivu informiert worden waren organisierte der Kommandeur des 1st Marine Raider Battalion Lieutenant Colonel Merritt A Edson am 8 September einen Raid bei dem nach der Vertreibung der zuruckgelassenen Wachen die japanische Hauptversorgungsbasis bei dem Dorf Tasimboko aufgespurt und die dort gelagerten Versorgungsguter und Kommunikationseinrichtungen vernichtet werden konnten Von der Grosse des Lagers und erbeuteten Dokumenten schlossen die Amerikaner auf die Prasenz von mindestens 3000 japanischen Soldaten die vermutlich zu einem Angriff auf Henderson Field aufgebrochen waren Nach seiner Ruckkehr nach Henderson Field sagte Edson zusammen mit Vandegrifts Operationsoffizier Colonel Gerald C Thomas korrekt den japanischen Hauptangriff an einer rund einen Kilometer langen bisher unverteidigten Korallenbank in der Nahe des Lunga River im Suden des zu verteidigenden Gebiets voraus Edsons Bataillon wurde dementsprechend am 11 September an diesen Sektor verlegt nbsp Schlacht am Bloody RidgeIn der Nacht vom 12 zum 13 September griff ein Bataillon von Kawaguchis Truppen in der Nahe des Lunga Ridge Edsons Raider an und zwang eine Kompanie zum Ruckzug In der folgenden Nacht folgte der Grossangriff von Kawaguchis gesamter Gruppe die Unterstutzung von leichter Artillerie bekam Der japanische Gefechtsstand befand sich nur 3 km von Henderson Field entfernt Obwohl die Raider an mehreren Punkten zuruckweichen mussten hielten sie den die gesamte Nacht andauernden Angriffen stand Die Angriffe der beiden anderen japanischen Gruppen schlugen ebenfalls fehl Am 14 September brach Kawaguchi den Kampf nach Verlusten von 850 Gefallenen ab und fuhrte die Reste seiner Truppen in einem funftagigen Marsch nach Westen zum Matanikau River Der Lunga Ridge wurde von nun ab Edson s Ridge aufgrund der hohen Verluste auch Bloody Ridge genannt nbsp Die brennende Wasp kurz nach ihrer TorpedierungAm 15 September erfuhr Hyakutake in Rabaul von Kawaguchis Niederlage und leitete die Meldung an das japanische Oberkommando weiter In einer Krisensitzung stellten das Armee und Marinekommando fest dass die Schlacht um Guadalcanal sich zu einer entscheidenden Schlacht des Krieges entwickeln konnte Hyakutake wurde klar dass er nicht gleichzeitig auf Guadalcanal und auf Neuguinea offensive Operationen fuhren konnte und er entschied sich mit Zustimmung des Hauptquartiers die auf dem Kokoda Track nur 50 Kilometer von Port Moresby entfernt stehenden Truppen zuruckzuziehen bis die Lage auf Guadalcanal geklart sei Gleichzeitig bereitete er die Entsendung von weiteren Truppen nach Guadalcanal vor Zwei japanische Armeedivisionen die 2 und die 38 wurden ab dem 13 September von Niederlandisch Indien nach Rabaul transportiert und sollten von dort in Vorbereitung einer erneuten fur Mitte Oktober geplanten Offensive mittels des Tokyo Express nach Guadalcanal gebracht werden Am 15 September wurde der US Trager Wasp von dem japanischen U Boot I 19 sudlich von Guadalcanal torpediert und sank kurze Zeit spater Ein ahnliches Schicksal hatte bereits Anfang September die Saratoga getroffen die jedoch zu Reparaturen nach Pearl Harbor zuruckkehren konnte Operationen am Matanikau River 23 September bis 9 Oktober 1942 Bearbeiten nbsp Operationen am Matanikau River vom 23 bis 27 September 1942 nbsp US Marines auf Patrouille am Matanikau nbsp Operationen am Matanikau River vom 7 bis 9 Oktober 1942 nbsp Versorgung von Verwundeten nbsp Admiral Chester W Nimitz zeichnet bei einem Besuch auf Guadalcanal Lt Col Evans C Carlson aus nbsp Rast auf dem Marsch durch den Regenwald nbsp Japanische MG SchutzenAm 18 September 1942 nach dem Eintreffen des 7 US Marineinfanterie Regiments beschloss Vandegrift mit ca 3000 Soldaten eine Gegenoffensive gegen die beim Matanikau River eingegrabenen 2000 Japaner zu unternehmen Die japanischen Verteidigungsstellungen wurden durch naturliche Gelandeschwierigkeiten wie steil aufragende Hugel Felder aus scharfkantigem Elefantengras und Schluchten die sich bis zur Kuste hinunterziehen verstarkt Am 23 September fuhrte Lieutenant Colonel Lewis B Puller das 7 US Marineinfanterie Regiment nordwestlich von Henderson Field gegen die Mundung des Matanikau wahrend Lieutenant Colonel Griffith vom 1 Marine Raider Bataillon 19 flussaufwarts gegen eine japanische Bruckenstellung marschierte Lieutenant Colonel David McDougal bezog derweil Stellung am ostlichen Flussufer Griffiths Operation war trotz schweren Artilleriefeuers an der Brucke erfolglos und er musste flussabwarts abziehen Um die Pattsituation zu beenden entsandte Puller drei Kompanien unter dem Kommando von Major Otho Rogers um hinter dem Feind in Higgins Booten zu landen Rogers fiel bei diesem Manover und seine Gruppe wurde vom Gegner auf einem Elefantengrashugel von allen Seiten eingeschlossen Mithilfe von Luftunterstutzung gelang es schliesslich die Kampfgruppe zu befreien und auszufliegen 10 Tage lang dauerte der Stillstand zwischen beiden Parteien bis sich die Amerikaner zu einer Wiederaufnahme der Operation entschlossen Die Schanzarbeiten waren mittlerweile beendet so dass sechs Bataillone am 7 Oktober 1942 einsatzbereit waren Auf der anderen Seite befahl General Hyakutake Oberst Nakaguma mit dem 4 Infanterie Regiment einen Gegenangriff zu starten welcher von Colonel Edsons Truppen vereitelt wurde Den Amerikanern gelang es in die Flanken der Japaner vorzustossen und sie letztendlich auf die westliche Flussseite zuruckzutreiben Am 8 Oktober wiederholten die Japaner ihre Angriffsbemuhungen inmitten eines tropischen Starkregens verwickelten die Amerikaner in erbitterte Nahkampfe konnten jedoch erneut die Linien nicht uberwinden Am 9 Oktober 1942 sicherte Colonel Whaling die umkampfte Brucke nach einem Monat vergeblichen Bemuhens Uber die gesicherte Brucke konnten die Marines unter Whaling Puller und Lieutenant Colonel Herman Hanneken auf die andere Flussseite einmarschieren fanden jedoch keine Anzeichen mehr von japanischen Infanteristen Am 12 Oktober 1942 wurde ein weiterer japanischer Grossangriff gestartet Drei Kampfgruppen sollten die amerikanischen Truppen am Matanikau Fluss konzentrisch angreifen Die Operation am Matanikau River wurde ein totaler Fehlschlag Beim Durchqueren des Schwemmlandes wurden die japanischen Panzer abgeschossen und die aufgesessene Infanterie mit Maschinengewehren niedergekampft Um den Mount Austen kamen die Truppen in einem Labyrinth aus Felsen manndicken Lianen harten Riesenbaumen und Schluchten nicht voran Unbeobachtet hatten sich die Japaner in zwei Waldschluchten zuruckgezogen wo sie zwar die Seeseite verteidigen konnten jedoch ungeschutzt gegenuber einer Annaherung vom Landesinneren waren Die betreffenden Schluchten wurden mit schwerem Artilleriefeuer eingedeckt fliehende Japaner an den Ausgangen wurden von US Maschinengewehrschutzen niedergestreckt Ungefahr 690 Japaner fanden in den Schluchten den Tod Wahrend der Matanikau Operation verloren ca 120 US Soldaten ihr Leben 20 Der Verlust der Matanikau Stellungen wurde vom Oberkommando in Tokyo als schlechtes Omen fur die bevorstehende Oktober Offensive angesehen Seeschlacht von Cape Esperance 11 12 Oktober 1942 Bearbeiten Hauptartikel Schlacht von Cape Esperance Ende September und Anfang Oktober 1942 waren die ersten Einheiten der 2 japanischen Division vom Tokyo Express nach Guadalcanal gebracht worden Die japanische Marine versprach die Operationen der Armee nicht nur durch Konvoitatigkeit sondern auch durch erneute Luftangriffe und Schiffsbombardierungen von Henderson Field zu unterstutzen Gleichzeitig beschlossen die Amerikaner ihre Krafte auf Guadalcanal durch die Entsendung zusatzlicher Armeeeinheiten zu verstarken Am 8 Oktober stach das 164 Infanterieregiment der Americal Division von Neukaledonien in See das von der Task Force 64 unter Rear Admiral Norman Scott bestehend aus vier Kreuzern und funf Zerstorern begleitet wurde In der Nacht des 11 Oktober hatten die Japaner einen grosseren Konvoi des Tokyo Express aus zwei Flugzeugmutterschiffen und sechs Zerstorern geplant In einer weiteren Operation sollten drei schwere Kreuzer und zwei Zerstorer unter Konteradmiral Gotō das Henderson Field beschiessen Kurz vor Mitternacht entdeckte Scotts Flotte die Schiffe Gotōs auf ihren Radarschirmen kurz vor deren Einfahrt in die Strasse zwischen Savo Island und Guadalcanal Die Amerikaner eroffneten das Feuer auf die arglosen Japaner und konnten einen Kreuzer und einen Zerstorer versenken bevor sich die Japaner zuruckzogen Gotō wurde bei dem Gefecht todlich verwundet Dem japanischen Versorgungskonvoi gelang es aufgrund dieser Schlacht unentdeckt seinen Auftrag auszufuhren und unbehelligt zuruckzukehren Auch der amerikanische Konvoi erreichte am nachsten Tag sicher die Insel Bombardierung von Henderson Field 13 bis 16 Oktober 1942 Bearbeiten Trotz ihrer Niederlage bei Cape Esperance setzten die Japaner ihre Vorbereitungen fur die fur Ende Oktober geplante Grossoffensive fort In einer Abkehr von ihren ublichen nachtlichen Versorgungsfahrten mit schnellen Kriegsschiffen entsandten sie am 13 Oktober eine Flotte von sechs Transportschiffen die von acht Zerstorern eskortiert wurden und rund 4500 Mann von zwei Infanterieregimentern einige Marineinfanteristen zwei Batterien schwerer Artillerie und eine Panzerkompanie an Bord hatten Zur Ausschaltung der Bedrohung durch die Flugzeuge der Cactus Air Force entsandte Admiral Yamamoto von Truk die zwei Schlachtschiffe Kongō und Haruna mit einer Eskorte von einem leichten Kreuzer und neun Zerstorern um Henderson Field mit ihren schweren Geschutzen zu bombardieren Die Schlachtschiffe griffen in der Nacht zum 14 Oktober Henderson Field an und beschossen es uber eine Stunde lang mit ihren 14 Zoll Geschutzen unter Einsatz von Splittergranaten Die knapp 1000 Granaten beschadigten das Flugfeld schwer zerstorten 48 der 90 Flugzeuge der CAF fuhrten zum Verlust fast der gesamten Vorrate an Flugbenzin und toteten 41 Mann darunter sechs Piloten Unmittelbar nach der Beschiessung trat die Flotte die Ruckfahrt nach Truk an Trotz der schweren Beschadigungen des Flugfelds waren Einsatzmannschaften in der Lage es innerhalb weniger Stunden wieder fur Flugzeuge benutzbar zu machen 17 SBDs und 20 Wildcats wurden von Espiritu Santo eingeflogen und Transportmaschinen der Army und Navy begannen damit im Shuttleverkehr grosse Mengen Flugbenzin nach Guadalcanal zu fliegen Auf den grossen Konvoi der Japaner aufmerksam geworden versuchten die Amerikaner verzweifelt diesen vor seiner Ankunft mit den ihnen verbliebenen Flugzeugen anzugreifen Mit Hilfe im Dschungel gelagerter Kraftstoffreserven griffen sie den Konvoi im Laufe des 14 Oktober zweimal erfolglos an Der Konvoi erreichte Tassafaronga um Mitternacht am 14 Oktober und begann mit dem Ausladen In dieser Nacht wie auch in der folgenden beschossen japanische schwere Kreuzer erneut Henderson Field und zerstorten einige weitere Flugzeuge konnten aber das Flugfeld nicht mehr wesentlich beschadigen Den gesamten 15 Oktober uber griffen Flugzeuge der CAF die Transporter im Tiefflug an und versenkten drei der Schiffe Die verbleibenden Transportschiffe machten sich in der Nacht auf den Ruckweg nachdem sie die gesamten Truppen und rund zwei Drittel der Nachschubguter und Ausrustungsgegenstande ausgeladen hatten Schlacht um Henderson Field 23 bis 26 Oktober 1942 Bearbeiten nbsp Generalmajor MaruyamaZwischen dem 1 und 17 Oktober gelang es den Japanern etwa 15 000 Mann nach Guadalcanal zu bringen womit Hyakutake uber insgesamt 20 000 Mann fur seine geplante Offensive verfugte Nach dem Verlust ihrer Positionen ostlich des Matanikau schien den Japanern ein Angriff entlang der Kuste als aussichtslos weshalb sich Hyakutake entschied die Umzaunung von Suden her anzugreifen Die 2 Division unter Generalleutnant Maruyama Masao verstarkt durch Truppen der 38 Division sollte diese Aufgabe ausfuhren Die restlichen Truppen etwa 2900 Mann unter Generalmajor Sumiyoshi Tadashi sollten wahrenddessen zur Ablenkung am Kustenstreifen angreifen Das Angriffsdatum wurde auf den 22 Oktober festgesetzt und spater auf den 23 verschoben An den Planungen und der Fuhrung der Operation war auch Oberst Tsuji Masanobu beteiligt den das japanische Hauptquartier entsandt hatte um sich ein personliches Bild von der Lage zu machen nbsp Japanische Angriffe vom 23 bis 26 OktoberAm 12 Oktober begann eine japanische Pionierkompanie einen 24 Kilometer langen Pfad fur Maruyamas Truppen durch den Dschungel zu schlagen der durch extrem schwieriges Gelande verlief Um den 16 Oktober begann die Division ihren Marsch in den Bereitstellungsraum Nachdem Hyakutake am 23 Oktober erfahren hatte dass Maruyamas Truppen ihre vorgesehenen Positionen noch nicht erreicht hatten verschob er den Angriff erneut auf den Abend des 24 Oktober Sumiyoshi wurde zwar uber die Verzogerung informiert seine Truppen begannen aber wegen Kommunikationsproblemen trotzdem am 23 Oktober ihren Ablenkungsangriff an der Mundung des Matanikau der von den Amerikanern relativ muhelos zuruckgeschlagen wurde Raymond Cartier uber die Schlacht am Matanikau River Die Marine wurde langsam ungeduldig Sie erklarte dass sie ihre Schiffe nicht unbegrenzt auf dem Meer lassen konne Als die Armee wissen liess dass sie fur einen Angriff am 18 Oktober nicht bereit sei antwortete die Marine mit Vorwurfen Als aber Maruyama erklarte dass auch der Dreiundzwanzigste ihm noch zu fruh scheine drohte man mit dem Rucktritt von den getroffenen Vereinbarungen und der Aufgabe des Unternehmens Hyakutake verlor die Nerven Er befahl Maruyama anzugreifen unter welchen Umstanden auch immer und liess die Operation am Matanikau ihren Lauf nehmen Bei dem Versuch den Fluss uber das Schwemmland an seiner Mundung zu uberschreiten wurden die japanischen Panzer hintereinander abgeschossen die aufgesessenen Mannschaften hingemaht So hart die Ledernacken auch waren so wurde ihnen doch ubel beim Anblick der Krokodile des Matanikau die auf den Sandbanken zwischen den Leichen gefallener Japaner herumkrochen Als die Abteilung des Obersten Oka die Nippon Bridge uberschritten hatte blieb sie im Urwald stecken und kam nicht zur Ausfuhrung jener umfassenden Bewegung die ihr vorgeschrieben worden war Man schob ihrem Kommandanten die Schuld zu Japanische Operationen unter General Maruyama im Oktober 1942 am Matanikau River 21 In der Nacht vom 24 zum 25 Oktober und in der folgenden Nacht fuhrten Maruyamas Truppen fortgesetzte frontale Angriffe auf die amerikanischen Stellungen im Suden des Gelandes durch die von Truppen des 1 Bataillons der 7 Marines unter Lieutenant Colonel Puller und des 3 Bataillons der 164 Infanterie unter Lieutenant Colonel Robert Hall verteidigt wurden Die Angriffe blieben fast ausnahmslos im Abwehrfeuer aus Gewehren Maschinengewehren Morsern Artillerie und Pak Geschutzen hangen Kleinere japanische Gruppen die in die Umzaunung eingedrungen waren wurden uber die nachsten Tage von den Amerikanern eliminiert Bei den Angriffen starben uber 1500 von Maruyamas Mannern wahrend die Amerikaner nur etwa 60 Gefallene zu beklagen hatten Weitere japanische Angriffe am Matanikau am 26 Oktober wurden ebenfalls unter hohen Verlusten fur die Japaner abgeschlagen Um 8 00 Uhr am 26 Oktober befahl Hyakutake die Einstellung der sinnlos gewordenen Angriffe Etwa die Halfte der ubriggebliebenen Truppen Maruyamas marschierte nach Westen zum Matanikau zuruck das 230 Regiment unter Oberst Shōji Toshishige bezog eine Position ostlich der Lunga Umzaunung Die Gesamtverluste der Japaner wahrend der Operation beliefen sich auf rund 3000 Mann Seeschlacht bei den Santa Cruz Inseln 26 Oktober 1942 Bearbeiten Hauptartikel Schlacht bei den Santa Cruz Inseln Zur selben Zeit als Maruyamas Truppen ihre Angriffspositionen einnahmen begab sich eine japanische Tragerflotte bei den sudlichen Salomonen in Position um ein Eingreifen von Flottenkraften des Gegners in die bevorstehenden Landkampfe zu verhindern Die amerikanischen Tragergruppen unter der aggressiven Fuhrung des neuernannten Befehlshabers Vizeadmiral William F Halsey befanden sich tatsachlich im Anmarsch und es war klar dass es zu einer Schlacht kommen wurde nbsp Flakvorhang uber dem Flugzeugtrager USS Enterprise wahrend der Schlacht bei den Santa Cruz InselnAm Morgen des 26 Oktober begann die Schlacht mit dem Austausch mehrerer Angriffswellen der Tragerflotten Zwei der vier japanischen Trager die Shōkaku und die Zuihō trugen schwere Beschadigungen davon die langere Reparaturen im japanischen Heimathafen notwendig machten Bei den Amerikanern die die Enterprise und die Hornet in die Schlacht schickten kam es zur irreparablen Beschadigung der Hornet die aufgegeben werden musste Die Enterprise wurde zwar ebenfalls beschadigt konnte aber nach einer kurzen Reparatur in Noumea im November wieder in die Kampfe eingreifen Fur die Japaner stellten sich besonders die hohen Verluste an gut ausgebildeten Flugmannschaften im weiteren Verlauf als Nachteil heraus die eine Ruckkehr auch der beiden anderen Trager Zuikaku und Jun yō nach Japan erforderlich machten Es gelang ihnen zudem nicht mit ihren uberlegenen Kraften Halseys Flotte zu vernichten wie es dem Stand der Bodenkampfe nach notwendig gewesen ware um eine Wende in der Schlacht um Guadalcanal zu erzielen Landkampfe im November 1 bis 18 November 1942 Bearbeiten nbsp Ein Marine untersucht einen japanischen Erdbunker bei Point Cruz November 1942Um seinen Sieg in der Schlacht um Henderson Field auszunutzen sandte Vandegrift sechs Bataillone Marineinfanterie unter Fuhrung von Merrit Edson die spater von einem Bataillon der Army verstarkt wurden zu Operationen westlich des Matanikau Ihr Ziel war es das Hauptquartier der 17 Armee bei Kokumbona westlich von Point Cruz anzugreifen Das Gebiet wurde vom japanischen 4 Infanterieregiment verteidigt das durch vorherige Schlachten tropische Krankheiten und Mangelernahrung stark geschwacht war Die von Schiffen und Flugzeugen darunter B 17 Bomber unterstutzte amerikanische Offensive begann am 1 November und fuhrte bis zum 3 November zur Vernichtung der japanischen Krafte so dass der Weg nach Kokumbona offenzustehen schien Die Offensive wurde aber durch Vandegrift am 4 November abgebrochen und die Truppen zur Umzaunung zuruckbeordert da am Vortag japanische Landungen bei Koli Point im Osten des Lunga Gelandes beobachtet worden waren wohin eine grossere Ansammlung japanischer Truppen nach der Schlacht um Henderson Field unterwegs war Die amerikanischen Verluste bei der Matanikau Offensive bis zu diesem Zeitpunkt beliefen sich auf 71 Gefallene die japanischen auf etwa 400 nbsp Marines des 2 Raider Bataillons wahrend Carlsons Patrouille Am 4 November wurden vier amerikanische Bataillone unter der Gesamtfuhrung von Marines Brigadier General William H Rupertus nach Koli Point in Marsch gesetzt Dort war mittlerweile der Hauptteil von Oberst Shōjis 230 Regiment eingetroffen sie wurden in ihren Stellungen von US Schiffen und Flugzeugen bombardiert Ab dem 5 November begannen die Amerikaner mit einer Einkreisungsoperation die Shōjis Truppen endgultig vernichten sollte Dieser hatte inzwischen den Befehl Hyakutakes erhalten nach Kokumbona zuruckzukehren Es gelang den Japanern eine Lucke zu finden und zwischen dem 9 und 11 November aus der Umklammerung auszubrechen Zuruckgebliebene Uberlebende wurden von den Amerikanern bei der Schliessung des Kessels getotet Insgesamt kostete die Operation die Amerikaner 40 Gefallene und 120 Verwundete wahrend sie etwa 450 tote Japaner auffanden Auf dem Ruckweg verloren Shōjis Manner nochmals rund 500 Mann durch Angriffe des 2nd Marine Raider Battalion unter Lieutenant Colonel Evans Carlson die zuvor als Bewachung fur den spater aufgegebenen Bau eines Flugfelds bei Aola Bay gedient hatten Als Shōjis Truppen schliesslich die eigenen Linien westlich des Manatikau erreicht hatten waren sie durch fortwahrende Angriffe Hunger und Krankheiten auf 700 800 Mann von einstmals uber 3000 zusammengeschmolzen Die Kampfe bei Point Cruz wurden von den Amerikanern um den 10 November wiederaufgenommen es gelang den Japanern jedoch mit Hilfe von mittlerweile eingetroffenen Verstarkungen ihre Linien zu halten Seeschlachten von Guadalcanal 13 bis 15 November 1942 Bearbeiten Hauptartikel Seeschlacht von Guadalcanal Nach ihrer Niederlage in der Schlacht um Henderson Field plante die japanische Armee mit weiteren Verstarkungen im November die Offensive wieder aufzunehmen Hierzu stellte die Marine elf grosse Transportschiffe bereit die den Rest der 38 Division rund 7000 Mann mitsamt Versorgungsgutern und Ausrustung von Rabaul nach Guadalcanal bringen sollten Yamamoto sah ausserdem vor Henderson Field erneut durch Schlachtschiffe diesmal Hiei und Kirishima beschiessen zu lassen Die Flotte mit den beiden Schlachtschiffen wurde von Vizeadmiral Abe Hiroaki befehligt nbsp US Schiffe manovrieren wahrend eines japanischen Luftangriffs am 12 NovemberEtwa zur gleichen Zeit schickten die Amerikaner einen grosseren Versorgungskonvoi namens Task Force 67 unter Rear Admiral Turner nach Guadalcanal der von zwei Task Groups unter Daniel Callaghan und Norman Scott begleitet wurde Der Konvoi wurde zwar von japanischen Flugzeugen angegriffen konnte aber am 12 November zum Teil entladen werden Nachdem sie durch Luftaufklarung vor der japanischen Bombardierungsgruppe gewarnt worden waren sammelten die Amerikaner alle verfugbaren Kriegsschiffe darunter zwei schwere und drei leichte Kreuzer sowie acht Zerstorer um sich in der Nacht den Japanern sudlich von Savo Island entgegenzustellen Gegen 1 25 Uhr wurden die japanischen Schiffe auf dem Radar ausgemacht und kamen einige Zeit spater in Sicht Die Japaner waren dadurch benachteiligt dass ihre Formation nach der Fahrt durch einen Regenschauer durcheinandergeraten war und die beiden Schlachtschiffe keine panzerbrechenden sondern Splittergranaten geladen hatten Gegen 1 48 Uhr wurde das Gefecht von beiden Seiten auf nahe Distanz eroffnet In einem konfusen Gefecht das etwa 40 Minuten dauerte und teilweise auf nachste Distanz gefuhrt wurde wurden die meisten amerikanischen Schiffe schwer beschadigt oder versenkt und sowohl Callaghan als auch Scott durch Bruckenvolltreffer getotet Die Japaner verloren zwei Zerstorer und am folgenden Tag durch Luftangriffe von Henderson Field und der Enterprise das beschadigte Schlachtschiff Hiei Der geplante Angriff auf Henderson Field wurde verhindert da sich die Japaner zuruckzogen Yamamoto liess daraufhin die Transportschiffe die eigentlich am 13 November hatten landen sollen einen weiteren Tag mit ihrer Fahrt durch den Slot warten und entsandte eine weitere Flotte unter Kondō Nobutake um Henderson Field am 15 November zu bombardieren In der Nacht zum 14 November griff eine Kreuzerflotte unter Mikawa Henderson Field an verursachte jedoch keine grosseren Schaden Am nachsten Tag wurde der japanische Truppenkonvoi der von einer Zerstorergruppe unter Tanaka Raizō eskortiert wurde auf seiner Fahrt durch den Slot mehrfach von US Flugzeugen angegriffen und sechs der Schiffe versenkt Die meisten Soldaten wurden von den begleitenden Zerstorern aufgenommen etwa 450 ertranken Zuvor war von den Flugzeugen bereits einer von Mikawas schweren Kreuzern auf ihrer Ruckfahrt versenkt und einer schwer beschadigt worden Vier Transportschiffe und vier Zerstorer setzten ihre Fahrt nach Guadalcanal fort der Rest kehrte zu den Shortlands zuruck nbsp Die Washington feuert auf die KirishimaIn der Nacht des 14 November steuerte Kondōs Flotte die sich inzwischen mit Abes vereinigt hatte durch die Indispensable Strait Guadalcanal an Halsey hatte am Tage die beiden Schlachtschiffe Washington und South Dakota zusammen mit vier Zerstorern von der Tragergruppe der Enterprise abgestellt und den Befehl uber diese Task Force 64 Rear Admiral Willis A Lee ubertragen Die Flotte patrouillierte bei Savo Island als gegen 22 55 Uhr Kondōs Flotte bestehend aus Kirishima zwei schweren und zwei leichten Kreuzern und neun Zerstorern auf den Radarschirmen erschien Um 23 17 Uhr eroffneten die amerikanischen Schlachtschiffe das Feuer Zwei amerikanische Zerstorer wurden kurze Zeit spater versenkt und einer schwer beschadigt Nachdem die South Dakota schwer beschadigt worden war und abdrehte gelang es der Washington die Kirishima mit mehreren Salven einzudecken so dass sie beim Ruckzug der Japaner am fruhen Morgen versenkt werden musste nbsp Brennende japanische Transportschiffe nach der Seeschlacht von GuadalcanalDie vier japanischen Transportschiffe setzten sich gegen 4 00 Uhr am 15 November bei Tassafaronga auf Strand wo sie am fruhen Morgen von US Flugzeugen angegriffen und in Brand geschossen wurden Etwa 2000 bis 3000 Soldaten gingen an Land die meiste Ausrustung ging verloren Die Seeschlacht von Guadalcanal war der letzte Versuch der Japaner die Gewasser um Guadalcanal unter ihre Kontrolle zu bringen Sie waren nicht mehr in der Lage grossere Mengen an Truppen nach Guadalcanal zu bringen Seeschlacht von Tassafaronga 30 November 1942 und japanischer Entschluss zur Evakuierung Bearbeiten Hauptartikel Schlacht bei Tassafaronga nbsp Tanaka Raizō nbsp Der schwer beschadigte Schwere Kreuzer New Orleans am Tag nach der SchlachtDie andauernde Krise auf Guadalcanal veranlasste die Japaner im November zu Gegenmassnahmen Am 26 November wurde in Rabaul die 8 Regionalarmee unter Generalleutnant Imamura Hitoshi aufgestellt die die Aktionen der 17 Armee auf Guadalcanal und der 18 Armee in Neuguinea koordinieren sollte Aufgrund einer Mitte November auf Neuguinea begonnenen alliierten Offensive gegen Buna und Gona wurde die Prioritat der Kampfe auf Guadalcanal von Imamura heruntergestuft Nach den Seeschlachten von Guadalcanal hatten die Japaner begonnen U Boote fur nachtliche Versorgungsfahrten nach Guadalcanal einzusetzen Da diese nur eine sehr begrenzte Transportkapazitat hatten kam es bei der 17 Armee bald zu einer ernsten Versorgungskrise Die von den Shortlands operierende Zerstorerflotte unter Tanaka Raizō wurde daher damit beauftragt eine neue Methode fur die Versorgungsfahrten zu entwickeln Dazu wurden mit Versorgungsgutern beladene Fasser genutzt die von den Zerstorern in die Nahe des Strandes transportiert und dort losgemacht werden sollten um von Schwimmern oder Booten aufgenommen zu werden Auf diese Weise erhoffte man sich den zeitraubenden Vorgang des Entladens zu verkurzen und somit Luftangriffen zu entgehen Die erste Fahrt mit der neuen Methode wurde fur die Nacht des 30 November angesetzt Halsey hatte inzwischen auf Espiritu Santo die Task Force 67 mit einem leichten und vier schweren Kreuzern sowie vier Zerstorern neu formiert und dem Befehl von Rear Admiral Carleton H Wright unterstellt Am 29 November fingen die Amerikaner eine japanische Nachricht ab die die Versorgungsfahrt Tanakas ankundigte und beauftragten Wright damit die Japaner abzufangen Unterwegs schlossen sich ihm zwei weitere Zerstorer an Tanaka hatte durch ein Aufklarungsflugzeug eine Warnung vor den Amerikanern erhalten und war auf ein Gefecht vorbereitet Gegen 23 15 Uhr wurde das Gefecht sudlich von Savo Island eroffnet Nach einem erfolglosen Torpedoangriff der amerikanischen Zerstorer nahmen die US Kreuzer einen der Zerstorer Tanakas unter Feuer und schossen ihn kampfunfahig Die ubrigen japanischen Zerstorer unternahmen ihrerseits einen Torpedoangriff auf die amerikanischen Kreuzer Dabei nutzten sie das gegnerische Mundungsfeuer um ihre Ziele anzuvisieren Da die Amerikaner keine Ausweichbewegungen durchfuhrten erhielten alle vier schweren Kreuzer Treffer Einer sank die ubrigen wurden schwer beschadigt Die japanischen Zerstorer drehten daraufhin ab ohne ihre Versorgungsmission ausgefuhrt zu haben Trotz dieser Niederlage gelang es den Amerikanern weitere japanische Konvoifahrten empfindlich zu storen So wurden einerseits bereits abgeladene Fasser durch Luftangriffe zum Sinken gebracht andererseits setzten die Amerikaner nun vermehrt PT Schnellboote ein um die Gewasser um Guadalcanal zu schutzen Nach drei weiteren erfolglosen Zerstorerfahrten stellten die Japaner ihre Versuche ein Am 12 Dezember schlug die japanische Marine vor das Unternehmen auf Guadalcanal abzubrechen Gegen den Widerstand der Armeefuhrung stimmte schliesslich am 31 Dezember Kaiser Hirohito dem Beschluss des japanischen Hauptquartiers zu die verbleibenden Truppen von der Insel abzuziehen und auf New Georgia eine neue Verteidigungslinie zu errichten Letzte Bodenkampfe im Landesinneren 15 Dezember 1942 bis 23 Januar 1943 Bearbeiten nbsp Erste Schlacht um dem Mount Austen vom 18 bis 27 Dezember 1942 nbsp Abtransport eines verwundeten US Soldaten nbsp Erbeutetes japanisches Geschutz nbsp Brucke uber den Matanikau River Im Dezember planten die Amerikaner die Einnahme des Mount Austen die innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen sein sollte Die Hohe 27 der unter dem Namen Galloping Horse bekannte Hugel die Gifu Stellung sie alle wurden den Japanern unter gleich schwierigen Bedingungen genommen Diese bemerkenswert gut gegluckte japanische Evakuierung anderte nichts daran dass die Amerikaner eine der langsten und erbittertsten Schlachten der Militargeschichte gewonnen hatten Die Verluste der Amerikaner in den Erdkampfen betrugen nur 1 492 Tote bei den Japanern hingegen waren 14 800 Soldaten gefallen und 9 000 von Krankheiten dahingerafft worden Midway hatte erstmals bewiesen wie hervorragend die Amerikaner sich zu schlagen vermochten Guadalcanal hatte es mit seinen unsaglich harten Bedingungen und seinen immer neuen Schwierigkeiten unter ganz anderen Umstanden ein zweites Mal deutlich gezeigt Die Legende von der Unbesiegbarkeit der Japaner war zerstort worden 22 Die Japaner zogen sich auf die unwegsamen Berghange des Mount Austen zuruck und litten bei katastrophaler Versorgungslage unter tropischen Infektionskrankheiten Die Bodenoffensive der Amerikaner beschrankte sich auf wenige Widerstandsnester um den Mount Austen Hohe 27 Galloping Horse Sea Horse und die Gifu Stellung In seinem autobiografischen Roman The Thin Red Line 23 deutsche Ubersetzung unter dem Titel Der tanzende Elefant verfilmt 1998 von Terrence Malick beschreibt James Jones ausfuhrlich die Kampfe um Galloping Horse und Sea Horse an denen er selbst als GI teilgenommen hat und in deren Verlauf er verwundet wurde die beiden Hohenzuge heissen in seinem Buch jedoch der tanzende Elefant und die gekochte Riesengarnele inklusive des unten erwahnten Stosstruppunternehmens unter Hauptmann Charles W Davis im Buch Hauptmann Gaff Die letzten Kampfe im Landesinneren von Guadalcanal fanden vom 15 Dezember 1942 bis zum 23 Januar 1943 statt Ungefahr 50 000 US Soldaten kampften gegen 20 000 japanische Soldaten die sich in die schwer zuganglichen Berge der Insel zuruckgezogen hatten Wahrend bei diesen Operationen an die 3 000 Japaner getotet wurden fielen 250 Amerikaner Der Schwerpunkt dieser Gefechte lag auf der sogenannten Gifu Stellung Die Japaner hielten ihre Stellungen die um taktisch wichtige Hohenzuge wie dem Mount Austen Galloping Horse und Sea Horse positioniert waren Noch wahrend diese Stellungen mit den letzten Kraften gehalten wurden zog die Hauptmacht der japanischen Armee von der Insel ab Auf dem 416 m hohen Mount Austen japan Bezeichnung Barenhohe Mount Mambulu fur die salomonischen Einwohner war ein japanischer Beobachtungspunkt eingerichtet um die Bewegungen des Gegners im Lunga Flussdelta aufzuklaren und Artilleriefeuer auf Henderson Field zu lenken Bei dem Mount Austen handelte es sich um eine mit tropischem Bergwald dicht bewachsene Hugelgruppe in der einzelne Felsen aus der Vegetation hervorstanden und die kaum zuganglich war Der Nachschub verlief uber einen Pfad der unter dem Namen Maruyama Trail bekannt wurde Anfang November 1942 landeten unter dem Befehl von Generalleutnant Tadayoshi Sano Teile der japanischen 38 Division und griffen in die Kampfe um den Matanikau River ein Ein anderes Regiment unter Generalmajor Takeo Itō 24 verstarkte die Verteidigungspositionen um Mount Austen Aufgrund der Seegefechte konnten nur 2 000 bis 3 000 Soldaten an Land gehen der Rest der Division und das schwere Gerat verblieben ausserhalb von Guadalcanal Wahrenddessen verlief der Nachschub der Amerikaner nahezu ungestort und weitere drei Regimenter betraten die Insel darunter Truppenteile des 5 US Marineinfanterie Regiments der 25 US Infanteriedivision und der Americal Division 25 Ab ungefahr Dezember war die Versorgungslage der Japaner stark angespannt und durch tropische Erkrankungen Hunger und Entkraftung hatten die Infanterie Bataillone Ausfalle von 50 Mann pro Tag so dass schatzungsweise nur noch 12 000 Soldaten einsatzfahig waren 26 27 Am 12 Dezember 1942 gelang es japanischen Spahtrupps die amerikanischen Linien zu infiltrieren und Schaden auf dem Feldflugplatz Henderson Field anzurichten Am 14 Dezember 1942 entwickelten sich die ersten Feuergefechte zwischen Amerikanern und Japanern an den Berghangen des Mount Austen Major General Alexander M Patch der seit Anfang Dezember mit dem ihm unterstellten XIV US Korps die Leitung der Operationen auf der Insel von Vandegrift ubernommen hatte beschloss die restlichen auf der Insel verbleibenden japanischen Krafte in einer grossangelegten Operation zu vernichten Das 132 US Infanterie Regiment unter Colonel Leroy E Nelson erhielt den Auftrag die Berghange des Mount Austen dauerhaft zu sichern 28 Das 3 Bataillon liess seine Ausrustungsgegenstande im Verfugungsraum zuruck und uberwand einige Berghange bis es von japanischem MG Feuer niedergehalten wurde 29 Dem Bataillon gelang es sich in der Nacht einzugraben es hatte den Befehl Artilleriesperrfeuer auf die japanisch besetzten Berghange zu richten 30 Zwischen dem 20 und 23 Dezember 1942 zogen sich die Japaner sukzessive aus ihrem Verteidigungsraum am Mount Austen zuruck da die bewaffnete US Gefechtsaufklarung stark zunahm 31 nbsp Gifu Stellung am 2 Januar 1943 nbsp Zerstorte japanische Stellung an der Gifu PositionSie zogen sich in das Grabensystem der Gifu Stellung zuruck die sich auf einer Lange von 1 4 Kilometern von der Spitze des Mount Austen und den Hohen 27 und 31 befand und durch 45 bis 50 miteinander verbundene und gut getarnte Feuerposten gesichert war die hufeisenformig angeordnet waren Hinter den Schutzengraben die in der naturlichen Vegetation nur schwer auszumachen waren waren starke Morsergruppen positioniert 31 In der Zeit vom 25 bis 29 Dezember 1942 widerstanden die japanischen Linien erfolgreich samtlichen Feindannaherungen im Frontalangriff mit einem gescheiterten Versuch die Flanken einzunehmen Dabei fielen 53 US Soldaten und 129 wurden schwer verwundet Am 2 Januar 1943 wurde ein weiterer Versuch unternommen wobei das 2 Bataillon des 132 US Infanterie Regiments Hugel 27 einnehmen und eine Morserbesatzung ausschalten konnte Die Munition wurde knapp und die Soldaten mussten sich unter erschwerten Bedingungen behaupten Erst durch einen Fuhrungswechsel auf Bataillonsebene gelang es Lieutenant Colonel George eine Bresche in die japanischen Linien zu treiben Die Verluste des 132 US Infanterie Regiments stiegen auf 115 Gefallene und 272 Verwundete an Ein hoher Anteil der Verluste ruhrte durch Wundinfektionen und tropische Krankheiten her 32 Das 1 und 3 Bataillon wurden dabei dermassen stark in Mitleidenschaft gezogen dass sie aus dem Gefecht genommen wurden Die Gifu Stellung war am 4 Januar 1943 von Norden Osten und Suden von Amerikanern eingeschlossen Spater wurden das unverantwortliche Vorgehen unter Major General Patch und die hohen Verluste durch die US Militarfuhrung verurteilt 33 Man schatzte die japanischen Verluste auf 500 Gefallene wobei unklar blieb ob sie durch Gefechte oder durch Hunger und Erschopfung verursacht wurden 34 nbsp Operationsgebiet am Matanikau River im Januar 1943 nbsp Galloping Horse am 10 Januar 1943 nbsp Galloping Horse vom 12 bis 13 Januar 1943 nbsp Sea Horse vom 8 Bis 11 Januar 1943Im Januar 1943 verlagerten sich die US Operationen auf das Hugelgebiet am Oberlauf des Matanikau River wo sich auf den Hugeln Galopping Horse und Sea Horse stark verteidigte japanische Stellungen befanden 35 Major General J Lawton Collins Kommandeur der 25 US Infanterie Division beauftragte das 35 US Infanterie Regiment damit die Uberreste der Gifu Stellung verbleibende japanische Widerstandsnester am Mount Austen und den Hugel Sea Horse einzunehmen Das 27 US Infanterie Regiment wurde gegen den Hugel Galloping Horse eingesetzt Vereinigen sollten sich beide Regimenter auf dem Hugel 53 der gewissermassen den Kopf des Hugels Galloping Horse darstellte Das 161 US Infanterie Regiment sollte in Reserve verbleiben 35 Unter grossen Anstrengungen wurden Pisten in den Regenwald geschlagen um den Nachschub fur die vordersten Einheiten zu gewahrleisten Die Japaner erwarteten die US Offensive bereits und begannen ihre Stellungen um den Matanikau River zu verstarken Das japanische Oberkommando hoffte die US Truppen in Hinterhalte locken und aus gut ausgebauten Stellungen in nachtlichen Feuergefechten und Nahkampf besiegen zu konnen bevor sie ihre technische Uberlegenheit an Feuerkraft ausspielen konnten 36 Die Hugelformation Galloping Horse bestand aus den Hugeln 54 55 und 57 mit dem 270 Meter hohen Hugel 53 in der Mitte Colonel William A McCulloch Kommandeur des 27 US Infanterie Regiments entsandte seine Bataillone gegen die Hugel 57 51 und 52 die von ca 600 Japanern des 228 Infanterie Regiments unter Major Haruka Nishiyama verteidigt wurden 36 Der amerikanische Angriff begann am 10 Januar 1943 in den fruhen Morgenstunden mit massivem Artilleriefeuer In der Nahe des Hugels 52 wurde der amerikanische Vormarsch durch japanische Maschinengewehre aufgehalten die erst durch Luftschlage vernichtet werden konnten 37 Hugel 51 wurde ohne Feindwiderstand eingenommen Am 11 Januar 1943 hielten japanische MGs und Morser das 3 Bataillon fur langere Zeit nieder infolge von Wassermangel waren die US Soldaten kaum noch einsatzbereit 38 Hugel 53 fiel tags darauf Die Drehachse der japanischen Verteidigungslinie befand sich unweit von Hugel 53 am Pferdehals der Hugelformation Galloping Horse und war durch stark befestigte Maschinengewehrnester und Morserpositionen gegen den amerikanischen Vormarsch gesichert Erst durch den Einsatz eines vierkopfigen Freiwilligenkommandos unter Hauptmann Charles W Davis konnte Hugel 53 in amerikanischen Besitz genommen wurden Eintreffende Wasserversorgung und die Nachricht uber den Sieg des Kommandos Davis spornten die US Soldaten zu einer weiteren Kraftanstrengung an weiter vorzugehen Dieses Unternehmen kostete weniger als 100 amerikanische Gefallene und 170 gefallene japanische Soldaten 39 Zwischen dem 15 und 22 Januar 1943 unternahm das 161 Infanterie Regiment Sauberungsaktionen gegen liegengebliebene Feinde in dieser Region 39 In den letzten Dezemberwochen des Jahres 1942 war Colonel Robert B McClure 35 US Infanterie Regiment mit der Eroberung der Hugelgruppe Sea Horse welche aus den Hugeln 43 und 44 bestand und der Gifu Stellung beauftragt Mehrere Einheiten sollten sich auf verschiedenen Routen der Gifu Stellung annahern und diese ausschalten 40 Die Routen bestanden aus schmalen Pfaden die eigentlich nur kleinen Aufklarungstrupps genugten und fuhrten uber eine schwer durchdringbare Regenwaldlandschaft und steile Berghange Dem 3 Bataillon gelang es als erstem sich auf 640 Metern der Hugelspitze zu nahern und Stellungen auszugraben Am 11 Januar gelang es mithilfe von Luftunterstutzung und Artilleriefeuer Hugel 43 in der Nacht einzunehmen Der Sieg wurde am 12 Januar 1943 verkundet obwohl 558 gefallene japanische Soldaten gezahlt wurden konnten sich Teile des japanischen Regimentsstabs absetzen 41 Am 9 Januar 1943 kam es zur zweiten Schlacht am Mount Austen gegen die letzten Widerstandsnester der japanischen Armee in den verbleibenden Resten der Gifu Stellung Mit der Einnahme des Sea Horse Hugels waren die Japaner vom Rest der 17 Armee abgeschnitten Die uberlebenden Japaner erhielten den Befehl ihre Positionen bis zur letzten Konsequenz zu verteidigen 42 Lautsprecher Aufrufe der Amerikaner sich zu ergeben wurden ignoriert 43 Am Nachmittag des 17 Januars 1943 wurde die amerikanische Schlussoffensive mit starkem Geschutzfeuer eroffnet und am 18 Januar erfolgte der Einbruch an der schwachsten Stelle der Gifu Linie Aufgrund von Starkregenfallen musste der Angriff am 20 Januar 1943 abgebrochen werden 44 Der letzte Widerstand wurde am 22 Januar 1943 gebrochen als ein leichter US Panzer muhsam uber den Pfad an einen Berghang des Mount Austen herangeschafft werden konnte und die letzten Bunker der Japaner zerstorte Die japanischen Gesamtverluste an der Gifu Stellung wurden auf 1 500 Soldaten geschatzt 45 Damit war der Widerstand der Japaner im Landesinneren der Insel ausgeschaltet Mitte Januar begannen die Japaner ihren Ruckzug aus den Hugelstellungen nach Westen in Vorbereitung auf die Evakuierung der Insel Operation Ke Die Truppen wurden in drei Etappen am 1 ca 5 000 Mann 4 ca 5 000 Mann und 7 Februar ca 2 500 Mann auf Zerstorern nach New Georgia gebracht Damit war das monatelange Ringen um die Insel beendet Folgen Bearbeiten nbsp Militarfriedhof auf Guadalcanal 1945 nbsp Eingang zum Vilu War Museum nbsp Denkmaler im Vilu War Museum nbsp Flugzeug im Vilu War Museum nbsp Flugzeug im Vilu War MuseumDurch ihren Sieg auf Guadalcanal konnten die US Amerikaner den Seeweg zwischen Australien und Amerika endgultig sichern Guadalcanal wurde ein wichtiger Ausgangspunkt der folgenden alliierten Operationen gegen die Nordlichen Salomonen Ost Neuguinea und Rabaul den japanischen Hauptstutzpunkt im Sudpazifik Diese wurden ab dem Juni 1943 als Operation Cartwheel durchgefuhrt in deren Rahmen im August 1943 die Guadalcanal Bougainville and Tokyo Railroad verlegt wurde und die bis ins Jahr 1944 andauerte Die Schlacht um Guadalcanal war eine der langsten und erbittertsten der amerikanischen Militargeschichte Die amerikanischen Verluste in den Bodenkampfen werden mit 1 492 angegeben die der Japaner mit 14 800 Das damals umkampfte Flugfeld ist heute der zivile Flughafen Honiaras der Hauptstadt der Salomonen Der alte Name Henderson Field wurde erst im Dezember 2003 trotz des Protestes vieler amerikanischer Veteranen in Honiara International Airport geandert Gedenkstatte Vilu War Museum BearbeitenEtwa 25 km nordwestlich von Honiara der Hauptstadt der Salomonen wurde mit dem Vilu War Museum eine wurdige Gedenkstatte mit mehreren Denkmalern fur die Gefallenen der verschiedenen Nationalitaten errichtet In der gepflegten Anlage einer der wichtigsten Sehenswurdigkeiten der Insel Guadalcanal sind ausserdem zwischen eindrucksvoller tropischer Vegetation zuruckgelassenes Kriegsgerat sowie mehrere Flugzeugwracks ausgestellt 46 Filme BearbeitenSpielfilm Bearbeiten Guadalkanal die Holle im Pazifik Guadalcanal Diary USA 1943 Regie Lewis Seiler Darsteller Anthony Quinn Richard Jaeckel 93 min Stahlerne Schwingen Flying Leathernecks USA 1951 Regie Nicholas Ray Darsteller John Wayne Robert Ryan 102 min Major Kirby John Wayne fuhrt eine Wildcat Staffel der Marines in den Kampf um Guadalcanal Urlaub bis zum Wecken Battle Cry USA 1955 Regie Raoul Walsh Darsteller Van Heflin James Whitmore Aldo Ray 121 min Verfilmung des Romans Battle Cry von Leon Uris der auch das Drehbuch schrieb Der Roman basiert auf seinen eigenen Kriegserlebnissen als Marineinfanterist Der schmale Grat The Thin Red Line USA 1998 Regie Terrence Malick Darsteller Sean Penn Nick Nolte John Savage John Travolta George Clooney 170 min Die Schlacht von Guadalcanal bildet den Hintergrund des Antikriegsromans The Thin Red Line deutscher Titel Insel der Verdammten des amerikanischen Schriftstellers James Jones der selbst an den Kampfen teilgenommen hatte Das Buch wurde unter dem Originaltitel 1964 von Andrew Marton und 1998 erfolgreich von Terrence Malick verfilmt The Pacific USA 2010 10 teilige Miniserie des Pay TV Senders HBO uber den Pazifik Feldzug der US Streitkrafte im Zweiten Weltkrieg Produziert wurde die Miniserie genau wie Band of Brothers von Steven Spielberg und Tom Hanks Teil 1 und Teil 2 der Miniserie handeln von der Landung und der Schlacht um Guadalcanal Dokumentation Bearbeiten Victory at Sea USA 1952 53 Miniserie in 26 30 min Folgen uber den Seekrieg 1939 1945 Wurde u a fur die Musik bekannt 6 DVDs Battle Group Halsey USA 2001 Regie Wayne Weiss Dokumentation uber Admiral William Halsey Sprecher ist Miguel Ferrer 90 min Battlefield Guadalcanal 2004 DVD Robert D Ballard National Geographic Die verlorene Flotte von Guadalcanal 1993 Video James Bradley Die Flaggen unserer VaterLiteratur BearbeitenRussell Sydnor Crenshaw South Pacific Destroyer The Battle for the Solomons from Savo Island to Vella Gulf Naval Institute Annapolis 1998 ISBN 1 55750 136 X Richard B Frank Guadalcanal The Definitive Account of the Landmark Battle Penguin New York 1990 ISBN 0 14 016561 4 John B George Shots Fired In Anger A rifleman s view of the war in the Pacific 1942 1945 including the campaign on Guadalcanal and fighting with Merrill s Marauders in the jungles of Burma National Rifle Association 1981 ISBN 0 935998 42 X James W Grace The Naval Battle of Guadalcanal Night Action 13 November 1942 Naval Institute Annapolis 1999 ISBN 1 55750 327 3 Samuel B Griffith The Battle for Guadalcanal Champaign Illinois USA University of Illinois Press 1963 ISBN 0 252 06891 2 Eric Hammel Carrier Clash The Invasion of Guadalcanal amp the Battle of the Eastern Solomons August 1942 Zenith St Paul Minnesota 2004 ISBN 0 7603 2052 7 Eric Hammel Guadalcanal Decision at Sea The Naval Battle of Guadalcanal Nov 13 15 1942 Pacifica Pacifica 1999 ISBN 0 935553 35 5 Carl K Hixon Guadalcanal An American Story Naval Institute Annapolis 1999 ISBN 1 55750 345 1 Lieutenant Colonel Frank O Hough USMCR Major Verle E Ludwig USMC Henry I Shaw Jr Pearl Harbor to Guadalcanal History of U S Marine Corps Operations in World War II Historical Branch G 3 Division Headquarters U S Marine Corps 1958 John Miller Guadalcanal The First Offensive The U S Army in WW II Center of Military 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