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Die Operation Blissful deutsch Operation Gluckselig auch unter dem Decknamen Raise Hell A 1 bekannt bezeichnet die Landung US amerikanischer Streitkrafte auf der Insel Choiseul am 27 Oktober 1943 wahrend des Pazifikkriegs im Zweiten Weltkrieg Die Operation diente zur Unterstutzung fur die bevorstehende Cherryblossom Landung auf Bougainville Operation BlissfulTeil von Zweiter Weltkrieg PazifikkriegDatum 27 Oktober bis 3 November 1943Ort Choiseul Salomonen InselnAusgang Kurzzeitige Besetzung der Inseln durch US Streitkrafte als AblenkungsmanoverKonfliktparteienVereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten Japanisches Kaiserreich JapanBefehlshaberVictor H KrulakTruppenstarke700 4000 US Geheimdienstschatzung Verluste11 Tote 143 ToteUberblick PazifikkriegKampagne um die Salomonen 1942 1945 Sudliche Salomonen1942Tulagi Guadalcanal1943Operation I Operation Vengeance Operation SO und SEZentral Salomonen1943New Georgia Kula Golf Kolombangara Vella Golf Dogeared Vella Lavella Operation SENordliche Salomonen1943 1945Treasury Inseln Choiseul Kaiserin Augusta Bucht Bougainville Green Islands Bougainville Kampagne 1943 1945 Amerikanische Phase1943Treasury Inseln Choiseul Torokina I Kaiserin Augusta Bucht Koromokina Lagune Piva Trail Coconut Grove Piva Forks Kap St George Koiari Hellzapoppin Ridge Hugel 600A 1944Green Islands Torokina II Australische PhasePearl Ridge 1945Tsimba Ridge Slater s Knoll Hongorai Porton Plantage Ratsua Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Choiseul 1 2 Bedeutung der Insel fur die Japaner 2 Planung 2 1 Aufklarungen 2 2 Vorbereitungen der Landung 3 Die Landungen 3 1 Angriff auf Sangigai 3 2 Nukiki und Guppy 4 Missionsende 5 Nachspiel 6 Anmerkungen 7 Einzelnachweise 8 Literatur 9 WeblinksVorgeschichte Bearbeiten Hauptartikel Kampagne um die Salomonen und Bougainville Kampagne Choiseul Bearbeiten Die Insel Choiseul liegt in der Gruppe der Salomonen nordlich der New Georgia Gruppe und ostlich von Bougainville Sie ist 2971 km gross bei einer Lange von 195 km und einer maximalen Breite von 32 km 1 Auf Choiseul gibt es kaum nutzliche Ankerplatze oder geeignete Flachen fur Flugfelder Daher ist die Insel nicht von militarischer Bedeutung Zudem ist sie mit dichtem Dschungel bedeckt und die Auslaufer des zentralen Gebirges verlaufen bis zur Kuste So ist die Bewegung entlang der Kuste sehr schwierig Bedeutung der Insel fur die Japaner Bearbeiten Charles J Waddell und Carden W Seton A 2 2 waren als Kustenbeobachter auf Choiseul stationiert und lieferten unschatzbare Informationen uber japanische Schiffsbewegungen wahrend der Guadalcanal Kampagne an das amerikanische Hauptquartier So berichteten sie dass die Insel auch zu einem bedeutenden japanischen Aufmarschgebiet fur Lastkahne wurde die Truppen aus Kolombangara evakuierten nachdem Choiseul von den Alliierten umgangen worden war und Seton schatzte dass bis Ende 1943 etwa 4000 Japaner die Insel passieren mussten und weitere 3000 sich noch auf der Insel aufhielten 1 Planung BearbeitenDie Alliierten waren am 15 August 1943 im Rahmen der Operation Dogeared auf der Insel Vella Lavella gelandet Das 2 US Marine Fallschirmbataillon unter Oberstleutnant Victor H Krulak unterstellt dem I Marine Amphibious Corps IMAC traf spater am 1 Oktober auf der Insel ein Am 6 September 1943 wies Admiral Halsey Vizeadmiral Aubrey W Fitch Generalleutnant Millard F Harmon Generalmajor Charles D Barrett und Konteradmiral Theodore S Wilkinson an eine Untersuchung der strategischen Situation und Empfehlungen fur die weitere Planung abzugeben Schritt 3 der am Folgetag ausgegebenen Empfehlung beinhaltete eine gleichzeitige Einnahme der Treasury Inseln und der Choiseul Strande dort die Errichtung von Langstreckenradar sowie den Bau eines Flugfeldes an einer der beiden Positionen wenn moglich Weiterhin die Einrichtung von Basen fur Motortorpedoboote und Zwischenstationen fur Landungsboote um gegen das sudliche Bougainville vorgehen zu konnen 3 nbsp Oberstleutnant Victor Harold KrulakEinige Wochen danach wurde Krulak in das IMAC Hauptquartier auf Guadalcanal beordert um eine Sondermission fur sein Bataillon zu besprechen 4 In Erwartung alliierter Landungen in den nordlichen Salomonen bewegten die Japaner verzweifelt Truppen per Lastkahn oft von Kolombangara nordostlich nach Bougainville Choiseul und zu den Shortland und Treasury Inseln Der Plan dazu bestand darin dass Krulaks Truppen die den Japanern zahlenmassig weit unterlegen waren auf Choiseul landen und dort Ablenkungsangriffe auf japanische Stellungen im nordwestlichen Teil der Insel durchfuhren sollten Dies sollte dazu fuhren dass die japanischen Kommandeure glaubten dass dort eine grossere Anzahl an alliierten Einheiten gelandet ware als dort tatsachlich vorhanden waren Der Deckname fur diese Operation war Blissful 2 1 Der Geheimdienst des IMAC von Generalleutnant Alexander A Vandegrift schatzte dass sich bis zu 4000 japanische Truppen auf Choiseul aufhielten Diese konnten dazu vorgesehen sein die Garnison auf Bougainville zu verstarken und die Operation Cherryblossom gefahrden 1 nbsp General Alexander A VandegriftDie Operationsbefehle fur die Landung auf Choiseul wurden daher vom IMAC am 22 Oktober erteilt und das 2 Fallschirmjagerbataillon angewiesen in der Nacht des 27 Oktober bei Voza auf Choiseul zu landen nicht nur um einen Ablenkungsangriff auszufuhren sondern auch um bereit zu sein eine dauerhafte Basis zu errichten wenn die Situation dies erfordern wurde 3 Aufklarungen Bearbeiten Vor dem Hauptangriff wurden mehrere Aufklarungsgruppen auf Choiseul gelandet So wurde am 6 September kurz vor Mitternacht eine Patrouille von einem PT Boot in ein einheimisches Kanu abgesetzt und landete gegen Morgen um 1 15 Uhr am Missionskai auf der Sudostseite der Insel Sie erkundeten in den nachsten Tagen einige strategische Positionen und Dorfer und erreichten am 12 September die Kustenwachstation nord nordwestlich des Dorfs Kanaga Nachdem sie am nachsten Tag dem Fluss Kanaga zur Nordkuste der Insel gefolgt waren wurden sie dort gegen Mittag von einem Marine Patrouillenbomber aufgenommen der zum Rendezvous mit ihnen bestimmt war 3 Am 22 September wurden zwei weitere Patrouillen nahe der Nordostkuste von Choiseul abgesetzt Sie erkundeten getrennt die Insel bis zum 28 September wobei sie mehrere geeignete Orte zur Anlage von Flugfeldern in der Nahe des Hafens von Choiseul entdeckten und sie konnten genaue Kenntnisse uber die Aktivitaten der feindlichen Lastkahne in diesem Gebiet erhalten Auch mehrere gute Landungsstrande konnten gefunden werden und aus Gesprachen mit Eingeborenen und dem Kustenbeobachter ging hervor dass sich in der Region um die Choiseul Bucht etwa 300 und in der Region Kakasa etwa 1000 Japaner aufhielten 3 Vorbereitungen der Landung Bearbeiten Am 22 Oktober wurde die 8 Brigadegruppe angewiesen am D Day minus funf Tage auf den Treasury Inseln zu landen Operation Goodtime Anschliessend sollten sie eine Schutzenkompanie bereithalten die als Garnison fur die PT Boot Basis im Nordwesten von Choiseul mit einer Frist von vier Tagen nach Befehlsstellung des Hauptquartiers der 3 Flotte unter Konteradmiral Turner dienen konnte 3 Nach seiner Ruckkehr nach Vella Lavella rief Krulak seine Kompaniefuhrer und Mitarbeiter zusammen zeigte ihnen die Befehle und gab detaillierte Anweisungen fur die Operation In den nachsten vier Tagen arbeiteten Offiziere und Mannschaften daran Ausrustung zusammenzustellen endgultige Plane zu machen und alle verfugbaren Informationen zu sammeln und zu verarbeiten Die Untersuchung des Landegebiets wurde durch die Ankunft von Seton erleichtert der am 24 Oktober von einer Catalina aus Choiseul ausgeflogen worden war Um das Laden zu erleichtern wurden Waffen Munition und Vorrate in vier einzelnen Stapeln am Strand platziert Acht LCMs wurden aus dem Bootspool von Vella Lavella ausgeliehen und es wurden Vorkehrungen getroffen dass diese in getrennten Paaren zum Strand des Bataillons fuhren Da japanische Kampfflugzeuge zu dieser Zeit taglich Angriffe flogen wurde die Einschiffung in die Dammerungszeit verlegt Am spaten Nachmittag des 27 Oktober luden Marines des Fallschirmjagerbataillons die Halfte ihrer Ausrustung und Vorrate in ihre geliehenen LCMs Als dann die schnellen Transportzerstorer McKean Kilty Crosby und Ward vor der Mundung des Flusses Juno lagen wurden die LCMs neben ihnen geankert so dass sich die 725 Mann des Bataillons mit aller Ausrustung und Vorraten in 45 Minuten einschiffen konnten Mit einem Zerstorerkonvoi als Eskorte setzten die Schiffe um 19 21 Uhr Kurs auf Choiseul Um 23 10 Uhr warf ein einzelnes japanisches Flugzeug eine Bombe in der Nahe des letzten APD in der Kolonne ab verursachte aber keinen Schaden 4 Die Landungen Bearbeiten nbsp Karte vom Nordwesten Choiseuls mit den Pfaden der Aufklarungseinheiten vom September und dem besetzten Gebiet nach der Landung des 2 Fallschirmjager Regiments im November 1943Zwei Kilometer vor der Sudwestkuste von Choiseul in der Nahe des kleinen Dorfes Voza das hinter der kleinen Insel Zinoa lag stoppte der Konvoi und der Zerstorer Conway beschoss eine Patrouillenstation etwa drei Kilometer seewarts Gemass Bataillonseinsatzplan ging um 23 52 Uhr ein Boot mit einem Aufklarungstrupp unter Oberleutnant Rea E Duncan an Land gefolgt von der ersten Welle der Landungstruppe der F Kompanie 4 5 Die Truppe der US Marines war um 1 00 Uhr vollstandig an Land Wahrend der Landung griff ein japanisches Wasserflugzeug erfolglos die Conway an Kurz nachdem die Schiffe wieder abgelaufen waren erschien ein weiteres japanisches Flugzeug umkreiste den Landestrand und warf zwei Bomben ab die in Ufernahe im Wasser landeten 1 5 6 Die kleine Insel Zinoa wurde ausgewahlt um dort vier Landungsboote und ihre Marine Crews zu verstecken die fur die Kustenerkundungen benotigt wurden Der Rest des Bataillons begab sich unterdessen landeinwarts zu einem als Patrouillenstutzpunkt ausgewahlten Hugel 1 2 Admiral Halsey veroffentlichte am 30 Oktober die Pressemeldung uber die Invasion von Fallschirmjagern auf Choiseul um die Japaner davon in Kenntnis zu setzen Dies war Bestandteil des Ablenkungsplans fur die Landung auf Bougainville die fur den 1 November angesetzt war Eine Zeitung in den USA illustrierte die Geschichte mit fantasievollen Zeichnungen von Fallschirmspringern die vom Himmel herabschwebten 1 6 Mit Hilfe von rund 80 Eingeborenen und angefuhrt vom Australier Seton zogen die Marines vom Strand in den Dschungel Sie errichteten auf dem Hugel ihre Operationsbasis und Aussenposten am Strand nordlich und sudlich des Dorfes An einem 3 2 Kilometer entfernten Strand wurde aus leeren Kisten ein vorgetauschtes Versorgungslager errichtet um die Aufmerksamkeit der Japaner auf die Landung zu lenken Tatsachlich funktionierte die Tauschung da bei Tagesanbruch japanische Flugzeuge das vorgetauschte Lager angriffen Kurz nach Mittag liess Krulak eine unverschlusselte Nachricht an IMAC senden die besagte dass die gesamte Division in einer Starke von 20 000 Mann gelandet war und sich auf ihre Ziele zubewege 2 Am Nachmittag des 29 Oktober bewegte sich eine kleine Marinepatrouille mit einem Radarspezialisten entlang der Kuste nach Westen um vorlaufige Positionen fur Radargerate und mogliche Standorte fur eine PT Boot Basis zu untersuchen Eingeborene erzahlten ihnen dass etwa 200 Japaner eine Barge Station in Sangigai im Sudosten bewachten und eine andere Streitmacht sich 30 Kilometer nordwestlich hinter dem Fluss Warrior aufhielt Krulak beschloss Sangigai am 30 Oktober anzugreifen Einen Tag vorher schickte er mehrere Patrouillen aus und leitete personlich eine zur Erkundung des Ziels Krulaks verstarkter Trupp traf in der Nahe von Sangigai auf zehn Japaner die einen Lastkahn entluden Bei einem kleinen Gefecht wurden sieben von ihnen getotet Spater am Tag vertrieb ein Aussenposten einen japanischen Zug und totete sieben weitere Einige der Patrouillen beobachteten betrachtlichen Schiffsverkehr entlang der Kuste 6 Angriff auf Sangigai Bearbeiten nbsp Angriff auf SangigaiAm 30 Oktober gegen 4 Uhr morgens verliess das Bataillon das Basislager auf dem Hugel Die Truppe bewegte sich zum Strand und wartete darauf dass vier Landungsboote sie abholten Bevor die Boote die Marines treffen konnten griffen jedoch vier US Kampfflugzeuge die Boote an anscheinend dachten sie japanische Lastkahne erkannt zu haben und beschadigten drei von ihnen Daher marschierten zwei Kompanien fur den geplanten Angriff die Kuste 16 Kilometer sudostlich hinunter nach Sangigai Die Truppe wurde von zwei einheimischen Spahern und Seton angefuhrt Etwa zur gleichen Zeit warfen zwolf TBF Torpedobomber und 26 Jager in einem geplanten Luftangriff rund zwei Tonnen Bomben auf die japanischen Stellungen rund um Sangigai ab Am Fluss Vagara teilten sich Krulaks Truppen auf Die F Kompanie mit Krulak bewegte sich ins Landesinnere durch den Dschungel in den Rucken der japanischen Position wahrend die E Kompanie direkt die japanische Basis in Sangigai angriff Um 14 30 Uhr fuhrte sie einen Beschuss mit ihren Morsern und 36 der mitgefuhrten Versuchsraketen durch Die Japaner zogen sich nachdem sie von dem Sperrfeuer getroffen worden waren ins Landesinnere zuruck mit der offensichtlichen Absicht dort praparierte Verteidigungsanlagen zu besetzen Sie erreichten ihr Ziel zur gleichen Zeit als sich die F Kompanie dem Gebiet naherte Die Marines die genauso uberrascht wie die Japaner waren konnten nur ausserst kurz von ihren einheimischen Fuhrern vorgewarnt werden Es kam zu einem kurzen aber heftigem Kampf und als dieser vorbei war waren etwa 40 Japaner geflohen und 72 gefallen Die eigenen Verluste der Marines betrugen sechs Tote einen Vermissten und zwolf Verwundete zu denen auch Krulak zahlte 2 6 Noch wahrend der Kampf im Dschungel anhielt drang die E Kompanie ohne Gegenwehr in Sangigai ein Sie zerstorte Vorrate Installationen Verteidigungsstellungen und einen Lastkahn der Japaner Zu den erbeuteten Dokumenten gehorte eine mit Pinnwandnadeln bestuckte Landkarte die Minenfelder vor Bougainville anzeigte 6 Eine PBY der Navy landete am 1 November in der Nahe von Voza um die verwundeten Marines und die erbeuteten Dokumente zu evakuieren Am selben Tag wurden auf eine dringende Anfrage von Krulak 1000 Pfund Reis fur die Eingeborenen sowie 250 Handgranaten und 500 Pfund TNT in der Nahe von Voza abgeworfen An diesem Tag wurden auch mehrere Gefechte zwischen gegnerischen Patrouillen gemeldet das Basislager wurde jedoch nicht angegriffen Setons Eingeborene berichteten jedoch dass Sangigai erneut von den Japanern besetzt worden sei 5 Nukiki und Guppy Bearbeiten Zufrieden mit dem Angriff auf Sangigai beschloss Krulak in der Gegend der Choiseul Bucht zuzuschlagen um so viel Schaden wie moglich anzurichten bevor die Japaner die wahre Starke der Invasionstruppe erkannten Um die Operation vorzubereiten schickte Krulak eine Geheimdienstabteilung und einen Zug der G Kompanie unter dem Kommando von Major Warner T Bigger 32 Kilometer die Nordwestkuste hinauf um die Gegend um das Dorf Nukiki und die dortige Barkassenstation und den Fluss Warrior zu erkunden Sie meldeten keine japanischen Truppen entlang der Route ihres geplanten Angriffs Nachdem die Einheiten wieder im Lager waren beriet Kulak mit den Offizieren einen Plan zum Angriff in der Choiseul Bucht Die Japaner die nicht davon uberzeugt waren dass die Landungen auf Choiseul und den Shortland Inseln der Hauptangriff waren begannen aber vorsichtshalber damit die Garnisonen dort zu verstarken Drei Kilometer nordlich des Flusses Vagara wurde ein Zug der Marines von mehr als 20 Japanern uberfallen als er dort gerade einen Hinterhalt errichten wollte Den Marines gelang es die Japaner zuruckzudrangen Bei dem Kampf fielen acht Japaner und ein Amerikaner 2 Die Patrouille zum Angriff in der Choiseul Bucht bewegte sich ohne Widerstand an Nukiki vorbei Das Ziel war Lastkahne in der Bucht von Choiseul zu zerstoren und japanische Einrichtungen auf der Insel Guppy zu bombardieren Da es im seichten Wasser des Warrior Probleme mit den Booten gab stiegen sie aus Die Boote wurden dann flussabwarts geschickt um in einer Bucht in der Nahe von Nukiki versteckt zu werden Die Truppen liessen unterdessen vier Manner und ein Funkgerat sowie jegliche uberflussige Ausrustung am Ostufer des Flusses zuruck Die Morsermunition wurde unter allen Marines verteilt Die Patrouille ging dann flussaufwarts entlang des Ostufers Der Warrior wurde spater an einem Punkt weiter landeinwarts von der Kuste uberquert Da die einheimischen Kundschafter mit der Gegend nicht vertraut waren lief die Patrouille bald im Kreis Sie biwakierten fur die Nacht aber ein Trupp wurde zum Warrior zuruckgeschickt um dem Bataillon per Funk Bericht zu erstatten 2 5 6 nbsp G Kompanie Nukiki und GuppyIm Morgengrauen des 2 November erwachten die Truppe und das Funkteam und fanden in unmittelbarer Nahe einen japanischen Zug vor Nach einem Feuergefecht brachen die Marines den Kontakt ab und schlossen sich den Booten an die entlang der Kuste bei Nukiki warteten Auf dem Ruckweg nach Voza beobachteten sie acht japanische Lastkahne bei der Insel Moli was darauf hindeutete dass sich zwischen den beiden Flugeln des 2 Bataillons eine noch grossere feindliche Streitmacht befand Besorgt dass die Streitmacht abgeschnitten werden konnte bat Krulak um Luft und PT Unterstutzung von IMAC und befahl den Landungsbooten zum Warrior zuruckzukehren 6 Die Patrouille der G Kompanie war um 6 30 Uhr nahe der Choiseul Bucht angekommen wo sie einen Einheimischen traf der die Amerikaner an die Kuste fuhrte Hier fanden die Marines einen besetzten Bunker am Strand und toteten funf Japaner Dort stellten sie anschliessend ihre 60 mm Leichtmorser auf und feuerten 142 Runden auf die Insel Guppy ab Das Bombardement loste mehrere Brande aus einer davon war offensichtlich ein Treibstofflager Die Japaner reagierten mit wirkungslosem Maschinengewehrfeuer von der Insel und einem Punkt weiter die Kuste hinauf 1 In der Hoffnung dass sie ihren Angriff durchgefuhrt hatten und zum Fluss zuruckgekehrt waren befahl Krulak am fruhen Nachmittag dem Landungsboot zum Fluss Warrior zuruckzukehren um am Abend die Einheit abzuholen Aber auch die Japaner waren auf der Suche nach den Amerikanern Als Reaktion auf den Angriff auf die Insel Guppy bemannten sie in betrachtlicher Zahl Lastkahne und landeten hinter der US Streitmacht an der Mundung des Warrior und bezogen auf beiden Seiten Stellungen nbsp PT 59 unter dem Kommando von John F KennedyAls die Amerikaner mit mehr als einer Stunde Verspatung um 16 00 Uhr am Warrior eintrafen waren dort weder Boote noch Marines vorzufinden Allerdings befanden sich nun die Japaner beidseits der Ufer Es entbrannte ein anderthalbstundiges Feuergefecht Erst als drei Boote der Marines erschienen und in das Gefecht eingriffen zogen sich die Japaner zuruck Insgesamt waren 43 Japaner und zwei Amerikaner gefallen 1 2 6 Die G Kompanie schiffte sich inmitten von starkem Regen und hoher See ein Eines der Boote prallte kurz nach der Abfahrt auf ein Riff und begann vollzulaufen Nachdem der Motor versagte begann es auf den von den Japanern besetzten Strand zuzutreiben Zwei PT Boote von denen eines unter dem Kommando von Lieutenant John F Kennedy stand kamen schliesslich zur Rettung und nahmen die Manner des treibenden Bootes an Bord Drei US Kampfflugzeuge deckten die Operation ab und beschossen das Ufer 1 6 Missionsende BearbeitenNachdem weitere Patrouillen in Richtung Sangigai in Marsch gesetzt wurden und diese in dem Gebiet sich kleinere Gefechte mit den Japanern lieferten setzte Krulak am Nachmittag des 2 November einen Funkspruch an IMAC ab in dem er erklarte dass sein Bataillon die Japaner noch etwa eine Woche lang bekampfen konne obwohl die zunehmende japanische Aktivitat die Patrouillenoperationen der Marines behindern wurde Die Antwort von IMAC endete mit den Worten Mission erfullt Krulak empfahl daraufhin den Ruckzug da er innerhalb von 48 Stunden einen starken japanischen Angriff erwartete und eine Fortsetzung der Mission sinnlos ware da zwei Tage nach der Landung in der Kaiserin Augusta Bucht den Japanern klar gewesen sein muss dass die Westkuste von Bougainville das Hauptziel und Choiseul eine Ablenkung war 6 Am Nachmittag des 3 November begab sich das Bataillon an den Strand von Voza und errichtete einen Verteidigungsbereich bis zur nachtlichen Ankunft von vier LCIs Ein Zug stellte Hunderte von Sprengfallen an den Zufahrtsstrassen auf darunter eine in einem Baum aufgehangte Rakete und zweischneidige Rasierklingen die in Palmenstamme eingearbeitet wurden um Scharfschutzen davon abzuhalten in ihre Position zu klettern Als es dunkel wurde waren die Schiffe noch nicht angekommen Einige eingeborene Spaher berichteten dass japanische Truppen naher ruckten und bald weniger als anderthalb Kilometer entfernt waren was durch entfernt zu horende Explosionen der Sprengfallen bestatigt wurde Kurz darauf meldeten sie dass sich japanische Schiffe in grosser Zahl von Moli Point in Richtung Voza bewegten Die LCIs trafen dann um 1 30 Uhr ein und das Bataillon war in weniger als 20 Minuten vollstandig an Bord Um 8 00 Uhr legten die Schiffe wieder in Vella Lavella an 1 2 6 Nachspiel BearbeitenDas Ergebnis der Operation Blissful waren ein zerstorter japanischer Stutzpunkt zwei versenkte Lastkahne zerstorte Versorgungsdepots und sie unterbrach die Bewegung der japanischen Truppen von Choiseul zu Zielen weiter nordlich die Inselkette hinauf Die erbeutete Karte mit den eingezeichneten Minenfeldern war eine wertvolle Hilfestellung fur Operationen der US Marine im nordlichen Teil der Salomonen Admiral Halsey befahl zusatzlich Minen in den noch freien Kanalen zu legen und durch diese Aktion konnten schliesslich zwei japanische Schiffe versenkt werden 1 Eine australische Spezialeinheit landete Anfang 1944 eine Patrouille auf Choiseul und begann mit Unterstutzung von Flugzeugen der Royal New Zealand Air Force Aktionen gegen die japanische Garnison auf der Insel die mittlerweile nur noch rund 700 Mann zahlte Die Japaner wurden Mitte 1945 nach Bougainville evakuiert 1 Das 2 US Marine Fallschirmbataillon wurde als Bestandteil des 1st Marine Parachute Regiment am 2 Januar 1944 zuruck in die Vereinigten Staaten verschifft und aufgelost Viele der Soldaten wurden dann der neu gegrundeten 5 Marine Infanterie Division zugeteilt die im Fruhjahr 1945 an der Schlacht um Iwojima teilnahm 2 Wahrend der Prasidentschaft John F Kennedys uberreichte Krulak ihm bei einem Treffen eine versprochene Flasche Whisky fur die Rettung 1943 aus Choiseul 7 Anmerkungen Bearbeiten to raise hell dt Krach schlagen oder einen Aufstand veranstalten Waddell war Teil eines Netzwerks von Kustenbeobachtern die uber japanische Aktivitaten auf den Inseln nordostlich von Australien berichteten Er war 1941 und 1942 auf Choiseul gewesen und kannte die Gegend und die Einheimischen besser als jeder andere Seton ein ehemaliger Manager einer Plantage auf den Shortland Inseln in den Salomonen kannte das ganze Areal ebenfalls sehr genau Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m Christopher Chant The Encyclopedia of Codenames of World War II Operation Blissful Verlag Routledge Kegan amp Paul 1987 ISBN 978 0 7102 0718 0 englisch codenames info abgerufen am 17 September 2021 a b c d e f g h i j Greg Bradsher Operation Blissful In Prologue Magazine The U S National Archives and Records Administration 15 August 2016 abgerufen am 29 September 2021 englisch a b c d e John N Rentz USMC Monograph Marines in the Central Solomons CHAPTER 1 Plans and Preparations In www ibiblio org hyperwar Historical Branch Headquarters U S Marine Corps 1946 abgerufen am 17 September 2021 englisch a b c John N Rentz USMC Monograph Marines in the Central Solomons CHAPTER 4 Subsidiary Operations In www ibiblio org hyperwar Historical Branch Headquarters U S Marine Corps 1946 abgerufen am 17 September 2021 englisch a b c d Henry I Shaw Jr und Douglas T Kane USMC Operations in WWII Vol II 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