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Der Gegenangriff auf Bougainville auch Zweites Gefecht von Torokina genannt 3 war die erfolglose japanische Offensive gegen die alliierten Positionen bei Kap Torokina auf Bougainville wahrend des Krieges im Pazifik im Jahre 1944 Der japanische Angriff begann am 8 Marz 1944 nach monatelanger Vorbereitung und wurde von Kraften der Armee der USA in Kampfen die bis zum 25 Marz andauerten abgewehrt Der Angriff wurde durch ungenaue Informationen und schlechte Planung behindert und von den gut vorbereiteten alliierten Verteidigern die der japanischen Streitmacht zahlenmassig weit uberlegen waren abgewehrt Die japanischen Streitkrafte erlitten schwere Verluste wahrend die Verluste der Alliierten gering waren Gegenangriff auf BougainvilleTeil von Zweiter Weltkrieg PazifikkriegHill 260 Ziel US amerikanischer Artillerie im Marz 1944Datum 8 Marz 1944 bis 25 Marz 1944Ort Bougainville Salomon InselnAusgang Alliierter SiegKonfliktparteienJapanisches Kaiserreich Japan Vereinigte Staaten 48 Vereinigte StaatenFidschi FidschiNeuseeland NeuseelandBefehlshaberHyakutake Seikichi Oscar GriswoldTruppenstarke17 Armee 15 400 19 000 Infanteristen XIV Corps 62 000 InfanteristenVerluste 2 700 Tote 3 000 Verwundete 1 263 Tote 2 Uberblick PazifikkriegBougainville Kampagne 1943 1945 Amerikanische Phase1943Treasury Inseln Choiseul Torokina I Kaiserin Augusta Bucht Koromokina Lagune Piva Trail Coconut Grove Piva Forks Kap St George Koiari Hellzapoppin Ridge Hugel 600A 1944Green Islands Torokina II Australische PhasePearl Ridge 1945Tsimba Ridge Slater s Knoll Hongorai Porton Plantage Ratsua Das Ziel der Offensive war den alliierten Bruckenkopf in dem es drei strategisch wertvolle Flugfelder gab zu zerstoren Die japanischen Befehlshaber glaubten falschlicherweise dass ihre Streitkrafte etwa so gross seien wie die Einheiten die zur Verteidigung der alliierten Stellungen eingesetzt wurden Die Alliierten bemerkten die japanischen Vorbereitungen fur den Angriff kurz nachdem sie Anfang 1944 begonnen hatten und verstarkten die Verteidigung der Basis Keine der drei japanischen Einheiten die den Angriff durchfuhrten konnte weit in den Umkreis der Alliierten eindringen obwohl heftig um mehrere Stellungen gekampft wurde Der Gegenangriff auf Bougainville war die letzte grosse japanische Offensive in der Kampagne um die Salomonen Im Anschluss an diese Gefechte zogen sich die japanischen Truppen aus dem Gebiet der Kaiserin Augusta Bucht zuruck und es fanden nur begrenzte Kampfe statt bis Ende 1944 australische Truppen die Verantwortung von den Amerikanern ubernahmen und eine Reihe von Vorstossen uber die Insel durchfuhrten bis der Krieg im August 1945 schliesslich endete Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Prolog 2 1 Vorbereitungen 2 2 Streitkrafte 2 3 Plane 3 Gefechte 4 Bewertungen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseHintergrund Bearbeiten Hauptartikel Bougainville Kampagne Bougainville liegt im Nordwesten der Inselgruppe der Salomonen im Pazifik Die Insel ist etwa 200 km lang und an der breitesten Stelle etwa 60 km breit 4 Im Inland ziehen sich zwei Bergketten durch die Insel die von dichtem Dschungel bedeckt sind Die Kustenebenen sind sumpfig und hauptsachlich mit Mangroven und Dschungel bedeckt Das Klima ist tropisch mit starken Regenfallen die zu jeder Jahreszeit auftreten konnen 4 Wahrend des Zweiten Weltkrieges lebten etwa 50 000 Menschen in kleinen Siedlungen im Norden und entlang der Nordostkuste Die Umgebung des alliierten Bruckenkopfes war kaum besiedelt 5 und es gab keine ausgebauten Strassen nur einen Pfad entlang der Kuste und einen der ins Innere der Insel fuhrte 6 Bei Ausbruch des Krieges im Pazifik war Bougainville ein Teil des von Australien verwalteten Territoriums Neuguinea 7 Eine kleine Anzahl australischer Beamter und einige Plantagenmanager lebten dort und flohen von der Insel im Januar 1942 als die japanische Offensive im Sudpazifik begann und sie im Marz auch Bougainville besetzten 8 Bis 1943 trafen immer wieder japanische Truppen auf Bougainville ein und brachten die Gesamtstarke schliesslich auf 65 000 Mann Nach ihrer Ankunft auf der Insel verpflichteten die japanischen Streitkrafte einige der Einheimischen als Arbeiter allerdings waren die Bedingungen hart und sie wurden oft nicht bezahlt Als sich die Bombenangriffe der Alliierten im Pazifik im Laufe des Jahres 1943 intensivierten wurden die Bedingungen denen die Einheimischen ausgesetzt waren immer harter da die Nahrungsmittelvorrate schrumpften und Krankheitsfalle zunahmen 9 Die sogenannte Bougainville Kampagne begann am 1 November 1943 als das 1 Amphibische Corps der US Marines am Kap Torokina bei der Kaiserin Augusta Bucht an der Westkuste der von japanischen Streitkraften besetzten Insel landeten 10 Die alliierte Invasion hatte den Zweck den Angriff auf die japanische Basis Rabaul und andere Unternehmungen im Umkreis durch den Bau von Feldflugplatzen zu unterstutzen Die Alliierten hatten nicht vor die gesamte Insel zu erobern und das Invasionsgebiet wurde nach den Gesichtspunkten ausgewahlt welches Gebiet leicht verteidigt werden konnte und von den japanischen Basen am Nord und am Sudende von Bougainville moglichst weit entfernt war 11 Neben der grossen Entfernung zu den japanischen Basen sahen es die alliierten Strategen als grossen Vorteil an dass der Bruckenkopf in der Gegend von Kap Torokina relativ leicht zu verteidigen war Die offizielle Geschichtsschreibung des US Marine Corps schrieb Die Ebene bei Kap Torokina wurde durch naturliche Hindernisse den Fluss Laruma im Nordwesten die Bergkette im Inland und den Fluss Torokina im Sudosten zu einem idealen Verteidigungsgebiet 10 km tief und 13 km breit das durch die damals verfugbaren alliierten Streitkrafte geschutzt werden konnte Die Planer schatzten dass es mindestens drei Monate dauern wurde bis eine Streitmacht die gross genug war um eine Bedrohung fur den Bruckenkopf darzustellen das Gebiet erreichte wenn sie von den japanischen Stutzpunkten uber Land in Marsch gesetzt wurde Die United States Navy war ausserdem davon uberzeugt eine japanische Gegenlandung im Bereich vom Kap Torokina wodurch ebenfalls eine starke Truppe an Land gebracht werden konnte verhindern zu konnen 12 nbsp U S Marine Corps F4U Corsair and SBD Dauntless auf einem Flugfeld bei Kap Torokina im Dezember 1943Der Kommandeur der japanischen Truppen auf Bougainville Generalleutnant Hyakutake Seikichi glaubte ursprunglich dass die Landung in der Kaiserin Augusta Bucht eine Ablenkung war und dass der direkte Angriff auf den Suden der Insel bald folgen wurde 13 Anfang November fuhrte er immerhin einige kleine und deswegen erfolglose Angriffe auf den Bruckenkopf durch nachdem seine Vorgesetzten der 8 Regionalarmee es ihm befohlen hatten Diese Angriffe wurden von Einheiten von Hyakutakes 17 Armee und Truppen aus Rabaul durchgefuhrt 14 Nachdem diese Angriffe erfolglos geblieben waren plante Hyakutake einen lokalen Gegenangriff mit vier Bataillonen am 22 November aber dieser Plan wurde von der 8 Regionalarmee abgeblasen 3 Die amerikanischen Streitkrafte weiteten derweil ihren Bruckenkopf aus und wehrten die japanischen Angriffe ab Die meisten japanischen Einheiten die an diesen Angriffen teilnahmen wurden aufgerieben allerdings waren die Verluste fur die 17 Japanische Armee nicht entscheidend Die Amerikaner schatzten dass die japanischen Verluste etwa 2 500 Tote betrugen 15 Nachdem sie die Japaner zuruckgedrangt hatten begannen die amerikanischen Streitkrafte Ende November mit dem Bau von Verteidigungslinien zum Schutz des Flugplatzkomplexes Diese Verteidigungsanlagen wurden bis zum 15 Dezember fertiggestellt und umfassten Schutzengraben Schutzenlocher und befestigte Stellungen fur Maschinengewehre und Artillerie Die etwa 20 km langen Stellungen um den hufeisenformigen Bruckenkopf wurden mit Stacheldraht befestigt und Schussfelder vor den Stellungen wurden geraumt Alle Wege die in das Gebiet fuhrten wurden mit Hindernissen blockiert und auf anderen Wegen die von den japanischen Streitkraften benutzt werden konnten wurden Landminen gelegt Artillerie und Morser wurden an Positionen aufgestellt an denen sie jeden Teil vor den Verteidigungsstellungen bestreichen konnten und Feuerplane wurden entwickelt um ein schnelles Bombardement aller moglichen Angriffsrouten zu ermoglichen Mehrere Suchscheinwerfer wurden ebenfalls eingesetzt um die Frontlinien zu beleuchten 16 17 Bei Ibu nordlich des Bruckenkopfes wurde ein Vorposten aufgestellt 18 Die offizielle Geschichte der Operationen der US Armee auf Bougainville beschreibt die amerikanische Verteidigungsstellung als beeindruckend 16 Der Bau mehrerer Flugplatze im Gebiet der Kaiserin Augusta Bucht begann schon kurz nach der Landung Diese Arbeit wurde von acht Seabee Bataillonen der United States Navy und einer Brigade von Pionieren aus Neuseeland durchgefuhrt Am 9 Dezember wurde am Kap Torokina ein Flugplatz eroffnet auf dem Kampfflugzeuge landen und starten konnten und am nachsten Tag nahm ein Geschwader von Jagern des US Marine Corps den Betrieb auf 19 Anschliessend wurden zwei Flugplatze fertiggestellt die eine grosse Anzahl leichter und mittlerer Bomber aufnehmen konnten der Piva Uncle am 30 Dezember und der Piva Yoke am 9 Januar 1944 20 Dies waren die nachstgelegenen alliierten Flugplatze bei Rabaul und es wurde moglich die Luftangriffe gegen die dortigen japanischen Stellungen erheblich zu steigern 21 Die in Rabaul stationierten japanischen Lufteinheiten wurden Anfang 1944 durch haufige Luftangriffe der Alliierten zermurbt und das japanische Oberkommando beschloss sie nach einem Grossangriff der Operation Hailstone auf die Schlusselbasis Truk Mitte Februar abzuziehen Dies verschaffte den Alliierten die vollstandige Luftuberlegenheit uber die Region 22 Prolog BearbeitenVorbereitungen Bearbeiten nbsp Karte der japanischen Truppenbewegungen auf Bougainville wahrend der Kampfe zwischen November 1943 und Marz 1944 Die schwarzen Linien geben die japanischen Bewegungen an die roten Linien zeigen die alliierten Landungen Ende Dezember 1943 schlossen Generalleutnant Hyakutake und sein Stab aus der Zuruckhaltung der gelandeten alliierten Krafte dass sie nicht planten den Bruckenkopf bei der Kaiserin Augusta Bucht weiter zu vergrossern oder noch irgendwo auf der Insel zu landen Daraufhin beschlossen sie eine Gegenoffensive zu starten Allerdings beruhten ihre Plane auf der irrtumlichen Annahme dass sich nur 30 000 Mann der Alliierten auf der Insel befanden wovon nur 20 000 Mann Kampftruppen waren und der Rest Bodenpersonal der Luftwaffe In Wahrheit war die tatsachliche Kampfstarke uber 60 000 Mann 13 23 Nach ihren Erfahrungen in der Schlacht um Guadalcanal 1942 bis 1943 beschloss der Fuhrungsstab der 17 kaiserlichen Armee einen starken Angriff anstatt mehrere kleinere Offensiven gegen den Bruckenkopf durchzufuhren 24 Wahrend eines Besuches auf Bougainville am 21 Januar 1944 befahl General Imamura Hitoshi Kommandeur der 8 Regionalarmee die Offensive Anfang Marz zu beginnen 25 Die Vorbereitungen begannen sofort Da allerdings die Hauptkrafte der 17 Armee im Norden sowie im Suden Bougainvilles stationiert waren mussten Pioniere Strassen und Brucken bauen um zu ermoglichen dass die Truppen zu den Anhohen am Rande des alliierten Bruckenkopfes im Landesinneren vorrucken konnten 18 Ab Mitte Februar fuhrte Generalleutnant Hyakutake eine umfassende Aufklarung der feindlichen Front durch und begann seine Streitkrafte fur die Offensive zusammenzustellen Die japanischen Befehlshaber hatten ursprunglich geplant einen amphibischen Angriff gegen die Amerikaner zu starten verbunden mit einem Angriff aus dem Inneren der Insel Ein Mangel an Landungsbooten machte den amphibischen Angriff aber unmoglich Lastkahne die in mondlosen Nachten operierten um alliierten Flugzeugen und PT Booten auszuweichen transportierten schweres Gerat einschliesslich Artillerie zu einem Punkt ostlich von Kap Torokina in das Gebiet Jaba Mosigeta 18 26 27 von wo aus es ins Landesinnere auf die Hugel in der Nahe des alliierten Bruckenkopfes transportiert und in Stellung gebracht wurde 18 Bis zum 25 Februar waren die Truppen im Aufmarschgebiet versammelt und der Plan war den Hauptstoss uber den Laruma Fluss zu fuhren und einen zweiten uber den Fluss Torokina beide mit Artillerieunterstutzung 25 Durch die Operation Squarepeg der Einnahme der beiden Atolle der Green Islands durch neuseelandische Truppen vom 15 bis 29 Februar 1944 war Generalleutnant Hyakutake unter Zeitdruck denn die Versorgungslinien zwischen Rabaul und Bougainville konnten jetzt empfindlich gestort werden und mit fehlendem Nachschub war jede Offensive unmoglich 28 Die japanischen Aktivitaten blieben den Alliierten nicht verborgen Luftaufklarung mitgehorte Funkspruche Lang und Kurzstreckenpatrouillen zeigten die Bewegungen japanischer Truppen auf der Insel und wiesen auf eine bevorstehende Offensive hin Als Antwort bombardierten alliierte Flugzeuge die vermuteten Truppenbewegungen Brucken und Verbindungswege 18 PT Schnellboote und Flugboote Consolidated PBY Catalina patrouillierten entlang der Kuste und griffen japanische Lastkahne an konnten aber den Transport von Ausrustung auf dem Seeweg nicht verhindern Auch bombardierten amerikanische Kriegsschiffe und Flugzeuge die japanischen Basen auf Bougainville 27 Gefechte zwischen Patrouillen und kleinere Feuergefechte in den Hugeln nordlich und nordostlich des Bruckenkopfes Korps zeigten dass sich auch dort japanische Truppen sammelten Papiere die bei japanischen Gefallenen gefunden wurden gaben den Alliierten eine genaue Vorstellung des japanischen Angriffsplans Sie zeigten genau welche japanische Einheiten angreifen wurden und gaben auch die Positionen der japanischen Artilleriestellungen an Informationen uber den Angriff wurden an die amerikanischen Einheiten weitergegeben 18 Streitkrafte Bearbeiten Die japanischen Truppen bestanden hauptsachlich aus der 6 Division unter dem Befehl von Kanda Masatane Es waren Veteranen die vorher schon auf dem Kriegsschauplatz in China eingesetzt waren 29 Ausserdem waren noch zwei Bataillone der 17 Division ebenfalls Veteranen aus China an der Offensive beteiligt 30 31 Aus diesen Truppen wurden drei Kampfgruppen gebildet die jeweils nach ihren Befehlshabern benannt wurden ebenso die Artillerie und die Reserve Generalmajor Iwasa Shun kommandierte die Iwasa Einheit die aus dem 23 Infanterieregiment dem 2 Bataillon des 13 Infanterieregimentes zwei Batterien Feldartillerie und Pionieren bestand Die Magata Einheit wurde von Oberst Magata Isaoshi befehligt und bestand aus dem 45 Infanterieregiment mit Artillerie und Pionieren Oberst Muda Toyoharei fuhrte die Muda Einheit die aus dem 1 und dem 3 Bataillon des 13 Infanterieregiments und einigen Pionieren gebildet wurde Die Artillerie Gruppe der 17 Division wurde von Oberst Saito gefuhrt und hatte vier 15 cm Haubitzen zwei 10 cm Haubitzen achtzehn 7 cm Infanteriegeschutze und eine grosse Anzahl von 7 5 cm Gebirgsgeschutzen nach einer amerikanischen Zahlung nach den Gefechten hatten die japanischen Truppen 168 von diesen Geschutzen Die Reserve der 17 Division waren Teile des 1 und 3 Bataillons des 53 Infanterieregiments und Teile des 81 Infanterieregiments 11 30 Die Gesamtstarke der japanischen Angriffstruppen differiert je nach Quelle zwischen 15 400 19 000 30 und 9 548 3 Auf japanischer Seite gab es keinerlei Luftunterstutzung fur den Angriff wegen der immensen Verluste durch die Operation Hailstone gegen Truk 3 32 Dazu war auch die Kaiserlich Japanische Marine nicht in der Lage bei der Offensive einzugreifen 33 Der einzige Vorteil der japanischen Angreifer war dass sie die Hohen um den Bruckenkopf herum besetzt hielten 34 Im Dezember 1943 hatte das XIV Korps der US Army unter dem Kommando von Generalmajor Oscar Griswold die Verantwortung des Bruckenkopfes von Torokina von den Marines ubernommen 35 Es war den japanischen Angriffskraften zahlenmassig weit uberlegen und verfugte auch uber eine starkere Artillerieunterstutzung Zum Zeitpunkt des Angriffs hatte das Korps eine Gesamtstarke von rund 62 000 Mann 36 Es bestand aus zwei Infanteriedivisionen und einer grossen Anzahl von Hilfstruppen Die sogenannte Americal Division unter Generalmajor John R Hodge im Ostteil des Bruckenkopfes und im Westteil die 37 Infanteriedivision unter Generalmajor Robert S Beightler mit jeweils drei Infanterieregimentern die zusatzliche Maschinengewehre und 7 5 cm Gebirgshaubitzen bekommen hatten An Hilfstruppen waren das 754 Panzerbataillon das 3 Marine Verteidigungsbataillon speziell fur Kustenverteidigung und Luftabwehr ausgestattet das 1 Bataillon des 24 Infanterieregiments eine afro amerikanische Einheit die nach der damals ublichen Manier hauptsachlich bei korperlichen Arbeiten eingesetzt wurde und ausserdem das 82 Chemische Bataillon eine Bezeichnung die noch aus dem Ersten Weltkrieg stammte dieses Chemische Bataillon war speziell mit Morsern ausgerustet Die US Army die Marine und die Royal New Zealand Air Force RZNAF stellte auch noch Personal zum Schutz der Feldflugplatze 37 Das XIV Korps hatte keine eigene Artillerie deshalb wurde der Brigadegeneral Leo Kerber der Artillerieoffizier der 37 Infanteriedivision zum Kommandeur der gesamten Artillerie im Bruckenkopf ernannt Er verfugte uber 10 5 cm Haubitzen von sechs Artilleriebataillonen der Infanteriedivisionen 15 5 cm Haubitzen von weiteren zwei Bataillonen zwei Batterien vom Marine Verteidigungsbataillon mit 15 5 cm Langrohrgeschutzen und acht Batterien mit 9 cm Flugabwehrgeschutzen 38 39 Im Februar kam noch das 2 Bataillon des 44 Luftverteidigungsregiments dazu welches die erste afro amerikanische Einheit war die im Sudpazifik in einen Kampfeinsatz kam 40 Die amerikanischen Truppen wurden auch durch Einheiten der Marine unterstutzt so waren sechs Zerstorer des 22 Zerstorergeschwaders ein Geschwader PT Schnellboote und zu Kanonenbooten umgebaute Landungsboote vor der Kuste Luftunterstutzung kam von den Flugzeugen des 1 Marinegeschwaders 41 die auf Bougainville stationiert waren und in die Bodenkampfe eingreifen konnten 42 Ausserdem waren Jagdflugzeuge der RNZAF auf der Insel stationiert 43 Plane Bearbeiten nbsp Die japanische Gegenoffensive auf Bougainville zwischen dem 9 und 17 Marz 1944 Der U S Bruckenkopf ist in blau und die japanischen Truppenbewegungen sind rot Der japanische Offensivplan sah vor dass die drei Einheiten eine Serie von koordinierten aber getrennten Angriffen auf den amerikanischen Bruckenkopf durchfuhren wurden alles nach einem komplizierten Zeitplan Diese Angriffe beinhalteten die Einnahme von strategisch wichtigen Hugeln innerhalb des Landekopfes um dann von dort aus die Flugplatze anzugreifen Die Einheit Iwasa sollte die Angriffe beginnen Richtung Sudwest vorstossen und am 8 Marz den Hugel 700 in der Mitte das Bruckenkopfes besetzen sich am 9 und 10 Marz neu organisieren und zu den Flugplatzen von Piva vorrucken 44 Wahrend dieser Zeit sollte die Einheit Muda die Hugel 260 und 309 erobern 45 danach mit einem Bataillon der Einheit Iwasa am 12 Marz den Hugel 608 von Sudosten und Nordwesten her angreifen und besetzen 46 Dann wurde sich der Angriff nach links wenden und die Einheit Magata wurde am 11 Marz gegen die alliierten Stellungen in der Niederung westlich von Hugel 700 vorrucken Die Manner der Einheit Magata sollten nachdem sie die alliierte Linie durchbrochen hatten mit der Einheit Iwasa gegen die Flugplatze von Piva vorrucken Nach Sicherung der Flugplatze sollten alle Einheiten auf breiter Front Richtung Suden angreifen um den Bruckenkopf von Torokina bis zum 17 Marz vollig zu erobern Eile war geboten da die 17 Armee nur zwei Wochenrationen an Verpflegung zur Verfugung hatte 30 Gefechte BearbeitenIn der Nacht des 6 Marz ruckten die japanischen Truppen vorsichtig bis auf 500 bis 700 m an die alliierten Stellungen heran Am folgenden Tag wurden die letzten Vorbereitungen abgeschlossen und am 8 Marz begann kurz nach Sonnenaufgang kurz vor 5 Uhr morgens mit schwerem Artilleriefeuer der Angriff Der verlief glatt am Morgen des 12 Marz waren mehrere tiefe Keile in die amerikanischen Stellungen getrieben worden und die japanischen Truppen waren tief in die Verteidigungslinie eingedrungen Bei allen Kampfen uberstiegen die japanischen Verluste an Menschen die amerikanischen bei weitem 47 48 Ein Grund dafur war die materielle Unterlegenheit und die fehlende Luftunterstutzung bei den japanischen Streitkraften Die Alliierten fuhrten dann auch starke Gegenangriffe mit Panzern durch und die dadurch verursachten weiteren Verluste machten es der japanischen Seite unmoglich den Anfangserfolg der japanischen Truppen voll auszunutzen 49 Generalleutnant Hyakutake plante die Offensive am 15 Marz mit leicht veranderten Zielen fortzusetzen Weil dringend Verstarkungen benotigt wurden wurde das 2 Bataillon der 4 Sudsee Garnisonseinheit vom Takuu Atoll und das 6 Kavallerieregiment es hatte die meisten Pferde zuruckgelassen als es in den Sudpazifik verlegt wurde und wurde wie ein Infanterieregiment eingesetzt 50 das bisher den Ruckraum deckte an die Front gebracht und am 16 Marz wurde die Offensive wieder aufgenommen Allerdings fuhrten die alliierten Streitkrafte am 17 und 18 Marz einen starken Gegenangriff durch und die japanischen Streitkrafte geschwacht durch Verluste und durch Krankheiten und ohne jede Luftunterstutzung wurden gezwungen sich auf ihre Ausgangspositionen zuruckzuziehen 51 nbsp Der Hugel 206 nach den Kampfen nbsp Alliierte Truppen beim Gegenangriff mit Panzerunterstutzung 16 Marz 1944Bewertungen BearbeitenDer japanische Plan war nicht nur kompliziert sondern auch von der Realitat weit entfernt Selbst wenn Generalleutnant Hyakutakes Schatzung der alliierten Krafte korrekt gewesen ware waren seine Streitkrafte immer noch an Anzahl und Material weit unterlegen gewesen Auch hatte er offenbar die fehlende Luftunterstutzung nicht bedacht schon deshalb war ein Erfolg ausserst fraglich Moglicherweise hatte er Erfolg gehabt wenn die alliierten Soldaten geflohen waren anstatt Widerstand zu leisten aber auch sie waren Veteranen Der einzige Vorteil der japanischen Seite war dass sie von ihren Positionen auf den Hugeln aus den Bruckenkopf ubersehen konnten 52 Der offizielle Historiker der US Army John Miller meint dass die Offensive wenn sie erfolgreich gewesen ware ernsthafte Auswirkungen auf den Feldzug in den Salomonen gehabt hatte was zu einer grossen Belastung der alliierten Ressourcen gefuhrt hatte aber hochstwahrscheinlich den weiteren Verlauf des Krieges nicht verandert hatte 53 Der Historiker Shindo warum gibt als Grund dafur an dass die japanische Konteroffensive erfolglos war dass die japanischen Kommandeure nie glaubten dass sie Bougainville zuruckerobern konnten 3 Der Historiker Tanaka unterstutzt diese These indem er angibt dass General Imamuras Entscheidung anzugreifen nur getroffen wurde um etwas zur allgemeinen militarischen Situation beizutragen und anzugreifen so lange es noch moglich war und nicht um die Alliierten zu zwingen sich von Bougainville zuruckzuziehen 31 Am 26 Marz wurde die Offensive auf Befehl der 8 Japanischen Armee abgebrochen und die 17 Japanische Armee verlegte sich auf einen hinhaltenden Widerstand Der 6 Division wurde die westlichen und sudlichen Gebiete von Bougainville zugewiesen wahrend die 17 Infanteriegruppe die Ostkuste verteidigte Zu dieser Zeit war die Verbindung nach Rabaul weder auf dem Luft noch auf dem Seeweg moglich und die Truppen auf Bougainville mussten ihre Kampfkraft vollig selbstandig aufrechterhalten Das allerdings wurde so erfolgreich durchgefuhrt dass bei Kriegsende immer noch der grosste Teil der Insel in japanischem Besitz war 54 Literatur BearbeitenRobert W Coakley American Military History Army Historical Series Online Auflage United States Army Center of Military History Washington D C 1989 OCLC 706013347 World War II The War Against Japan army mil abgerufen am 8 Mai 2016 John Costello The Pacific War 1941 1945 Harper Perennial New York 2009 ISBN 978 0 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