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von Pazifikkrieg Zweiter WeltkriegDie brennende HMAS CanberraDatum 9 August 1942Ort Vor Savo Island SalomonenAusgang Japanischer SiegKonfliktparteienVereinigte Staaten Vereinigte StaatenAustralien Australien Japan JapanBefehlshaberVereinigte Staaten Richmond Kelly TurnerVereinigte Staaten Frederick L RiefkohlAustralien Victor Crutchley Japan Mikawa Gun ichiTruppenstarke6 Schwere Kreuzer 2 Leichte Kreuzer 6 Zerstorer 5 Schwere Kreuzer 2 Leichte Kreuzer 1 ZerstorerVerluste1024 Tote4 Kreuzer gesunken 1 Kreuzer beschadigt 2 Zerstorer beschadigt 69 Tote davon 34 auf Kako2 Kreuzer beschadigt1 Kreuzer auf Ruckmarsch versenktUberblick PazifikkriegSchlacht um Guadalcanal 1942 1943 Tulagi und Gavutu Tanambogo Savo Island Tenaru Ost Salomonen Bloody Ridge 1 Matanikau River Cape Esperance Henderson Field Santa Cruz Inseln 2 Matanikau River Koli Point Carlsons Patrouille Guadalcanal Tassafaronga Mount Austen Rennell Island Operation Ke Operation Cleanslate Inhaltsverzeichnis 1 Der japanische Angriff 2 Schlachtaufstellung 3 Verlauf der Schlacht 3 1 Alliierte Streitkrafte 3 2 Japanische Streitkrafte 4 Abbruch der Schlacht 5 Folgen 6 Literatur 7 WeblinksDer japanische Angriff BearbeitenNach dem Bekanntwerden der US amerikanischen Landung unter dem Befehl von Rear Admiral Richmond Kelly Turner kam es am 7 und 8 August zu mehreren japanischen Luftangriffen auf die alliierte Invasionsflotte wobei ein Transportschiff und ein Zerstorer beschadigt wurden In den Luftkampfen stellte sich heraus dass die Amerikaner uber Luftdeckung durch amerikanische Flugzeugtrager verfugten nbsp Der japanische Befehlshaber Vizeadmiral MikawaAm Abend des 7 August setzte die japanische 8 Flotte einen Verband von funf Schweren und zwei Leichten Kreuzern sowie einem Zerstorer unter Vizeadmiral Mikawa Gun ichi von ihrem Flottenstutzpunkt Rabaul aus in Marsch Es handelte sich dabei um alle verfugbaren Kampfschiffe in diesem Seegebiet Der Verband sollte in der Nacht zum 9 August gegen die alliierte Landungsflotte vorgehen soviel Schaden wie moglich verursachen und noch vor dem Tagesanbruch den Ruckmarsch antreten um nicht Luftangriffen amerikanischer Tragerflugzeuge ausgesetzt zu sein Wahrenddessen beschloss der Befehlshaber der amerikanischen Tragerflotte Admiral Frank Jack Fletcher wegen der hohen Verluste an Flugzeugen seine Trager am Abend des 8 August abzuziehen Turner der damit seine Luftdeckung einbusste wollte das Ausladen der Versorgungsguter noch bis zum Morgen des 9 fortsetzen und sich dann mit der Invasionsflotte ebenfalls zuruckziehen in Kauf nehmend dass ein grosser Teil des Nachschubs damit auf den Schiffen verblieb und die auf Guadalcanal gelandeten Truppen mit unzureichender Ausrustung auskommen mussten Schlachtaufstellung BearbeitenDie amerikanischen Transportschiffe befanden sich im spater als Ironbottom Sound bekannt gewordenen Sealark Sound dem Gewasser zwischen Florida Island im Norden und Guadalcanal im Suden In den Sealark Sound konnte man sowohl von Osten durch den Sealark Channel einlaufen als auch von Westen wobei man entweder nordlich oder sudlich an der zwischen Guadalcanal und Florida Island liegenden Insel Savo vorbeilaufen musste Zum Schutz der Transporter teilte Admiral Crutchley seine Streitkrafte in drei Gruppen Zwei davon bestehend aus jeweils drei Schweren Kreuzern und zwei Zerstorern sollten die Passagen nordlich und sudlich der Insel Savo patrouillieren Einen Angriff aus ostlicher Richtung hielt man fur unwahrscheinlich da die aus Richtung Rabaul kommenden Japaner dafur erst den langen Weg um Guadalcanal oder Florida Island hatten nehmen mussen um kein Risiko einzugehen sicherte dennoch eine dritte Gruppe aus zwei Leichten Kreuzern und zwei Zerstorern die Landungszone nach Osten Diese ostliche Gruppe stand im folgenden Gefecht zu weit entfernt um eingreifen zu konnen Zusatzlich war je ein Zerstorer vor den beiden westlichen Zufahrtswegen auf Vorpostenpatrouille Funf weitere Zerstorer befanden sich bei den Transportern Spat am Abend befahl Admiral Turner Admiral Crutchley und General Alexander A Vandegrift den Kommandeur der auf Guadalcanal gelandeten 1 US Marinedivision auf sein Flaggschiff den Truppentransporter USS McCawley um den fur den nachsten Morgen geplanten Abzug der Transporter zu besprechen Admiral Crutchley fuhr mit seinem Flaggschiff dem Schweren Kreuzer HMAS Australia zur Besprechung und entzog damit diesen Kreuzer der sudlichen Deckungsgruppe Das Kommando der Gruppe ubernahm als Dienstaltester Offizier der Kommandant der USS Chicago Captain Bode Die Chicago befand sich dabei in der zur Verbandsfuhrung ungunstigen Position am Ende der Kreuzerkolonne und Captain Bode setzte sein Schiff nicht an die Spitze Verlauf der Schlacht BearbeitenGegen Mitternacht 8 9 August erreichte der japanische Verband die Passage zwischen Savo und Guadalcanal Der zur Bewachung dieser Passage eingesetzte US Zerstorer Blue entdeckte die japanischen Schiffe nicht die ihn etwa eine Stunde nach Mitternacht am 9 August passierten Mikawa detachierte seinen Begleitzerstorer Yunagi zur Beschattung der Blue Erst um 1 43 Uhr entdeckte der Zerstorer Patterson den japanischen Kreuzerverband in der Nahe der Insel Savo Schon Sekunden spater konnten die Japaner ihren hohen Ausbildungsgrad im Nachtgefecht unter Beweis stellen Ihre zuvor gestarteten Bordflugzeuge warfen um 1 43 Uhr Leuchtbomben welche die alliierten Schiffe der sudlichen Kreuzergruppe in helles Licht tauchten wahrend die japanischen Kreuzer vor der dunklen Silhouette von Savo kaum erkennbar waren der Einsatz von Radar steckte noch in den Anfangen Der alliierte Verband zwei Schwere Kreuzer sowie zwei Zerstorer wurde vollig uberrumpelt nbsp Bug der Chicago nach dem TorpedotrefferNoch bevor die alliierten Einheiten einen Schuss abgeben konnten wurden die Schweren Kreuzer Chicago und Canberra von Torpedos und Granaten getroffen und schwer beschadigt Die Canberra scherte aus der Linie aus begann im heftigen japanischen Granatfeuer zu brennen und war innerhalb weniger Minuten kampf und manovrierunfahig Die beschadigte Chicago sichtete den Zerstorer Yunagi im Westen und hielt darauf zu letztlich aber erfolglos nbsp Die brennende Quincy im Scheinwerferlicht der japanischen KreuzerDer noch vollig unbeschadigte japanische Verband teilte sich nun auf Die beiden Gruppen drehten auf Kurs Nord und liefen um Savo herum um die zweite alliierte Kreuzergruppe zu attackieren welche die nordliche Passage zwischen Savo und der Insel Florida bewachte Da keines der bisher angegriffenen alliierten Schiffe eine Funkmeldung abgesetzt hatte gelang auch hier die Uberraschung als die Japaner gegen 1 50 Uhr das Feuer eroffneten Mit aufgeblendeten Scheinwerfern und pausenlos feuernd liefen drei Kreuzer vor und vier hinter der nordlichen Bewachungsgruppe vorbei Die Schweren Kreuzer USS Astoria USS Vincennes und USS Quincy wurden in wenigen Minuten zusammengeschossen Vincennes und Quincy sanken innerhalb einer Stunde die Astoria spater am 9 August Wahrend dieses nordlichen Gefechtes erhielten auch die japanischen Kreuzer Chōkai und Kinugasa Treffer die leichte Schaden verursachten Treffer der Quincy auf dem japanischen Flaggschiff Chōkai zerstorten die Gefechtszentrale und toteten 34 Mann Auch die beiden US Zerstorer USS Ralph Talbot und USS Patterson wurden beschadigt Alliierte Streitkrafte Bearbeiten Befehlshaber Schiffe SchicksalV Crutchley Royal Australian Navy sudliche Gruppe Schwere Kreuzer HMAS Australia HMAS Canberra australische Marine und USS Chicago Zerstorer USS Bagley USS Patterson und USS Blue auf Vorpostenpatrouillie Canberra versenkt Chicago Patterson beschadigtF Riefkohlnordliche Gruppe Schwere Kreuzer USS Astoria USS Quincy und USS Vincennes Zerstorer USS Helm USS Wilson und USS Ralph Talbot auf Vorpostenpatrouillie Astoria Quincy Vincennes gesunken Ralph Talbot beschadigtN Scottostliche Gruppe Leichte Kreuzer USS San Juan und HMAS Hobart australische Marine Zerstorer USS Buchanan und USS Monssen nicht am Gefecht beteiligtbei den Transportern Zerstorer USS Selfridge USS Mugford USS Dewey USS Henley und USS Ellet nicht am Gefecht beteiligtJapanische Streitkrafte Bearbeiten Befehlshaber Schiffe SchicksalG Mikawa Schwere Kreuzer Chōkai Aoba Furutaka Kako und Kinugasa Leichte Kreuzer Tenryu und Yubari Zerstorer Yunagi Chōkai Kinugasa beschadigt Kako auf dem Ruckmarsch durch U Boot versenktAbbruch der Schlacht BearbeitenGegen 2 16 Uhr liess Mikawa das Feuer einstellen und sammelte seine Schiffe da sein Verband seinen taktischen Zusammenhalt verloren hatte Obwohl er bereits dicht vor den Transportschiffen des Gegners stand entschloss er sich den Einsatz abzubrechen und nach Rabaul zuruckzukehren da er befurchtete bei einem langeren Verbleiben in diesen Gewassern bei Tagesanbruch von Flugzeugen der US amerikanischen Trager angegriffen zu werden Dass diese am Vortag abgezogen worden waren und sich nicht mehr in Reichweite befanden wusste man in der japanischen Marineleitung nicht die eigentlichen Ziele der Operation die alliierten Transportschiffe blieben daher unversehrt Die Chicago die westlich von Savo nach feindlichen Schiffen suchte kehrte erst gegen 4 00 Uhr auf das Schlachtfeld zuruck und beschoss versehentlich die Canberra und den langsseits liegenden Zerstorer Patterson allerdings ohne Treffer zu erzielen Zu dieser Zeit versuchten die Besatzungen der Astoria und der Canberra noch ihre Schiffe zu retten Als Turner gegen 6 30 Uhr den Ruckzug der Flotte befahl wurde die Canberra versenkt Auf der brennenden Astoria gingen die Arbeiten noch weiter bis es gegen Mittag des 9 August zu mehreren Explosionen im Schiffsinnern kam und der Kreuzer schliesslich sank nbsp Der auf dem Ruckmarsch torpedierte japanische Kreuzer KakoDie australische Marine kritisierte die Entscheidung zur Aufgabe der Canberra die sie als voreilig empfand Tatsachlich waren uber 250 Granaten und mehrere Torpedos der Zerstorer Ellet und Selfridge notig um das Schiff zum Sinken zu bringen Als diplomatische Geste bat der US Prasident Franklin Delano Roosevelt die US Navy einen eigenen Kreuzer auf den Namen Canberra zu taufen Dieser lief im April 1943 vom Stapel Auch Mikawas Verband erlitt noch einen Verlust als auf dem Ruckmarsch nach Rabaul der Schwere Kreuzer Kako am 10 August vor Neuirland von vier Torpedos des amerikanischen U Boots S 44 versenkt wurde Folgen Bearbeiten nbsp Admiral Turner links mit dem Befehlshaber der Invasionstruppen Generalmajor VandegriftDie Schlacht vor Savo Island war taktisch eine schwere Niederlage fur die Alliierten Strategisch brachte der Sieg der japanischen Armee nur den Vorteil dass durch Turners Ruckzug die 19 000 gelandeten US Truppen mit nur wenig Versorgungsgutern wie Munition und Lebensmitteln zuruckgelassen worden waren was eine sofortige Grossoffensive gegen die viel kleinere japanische Garnison auf Guadalcanal unmoglich machte Letztendlich konnten die Japaner diesen Vorteil aber nicht nutzen Da es den Alliierten schon am 8 August gelungen war den in Bau befindlichen Flugplatz zu erobern und in nur 12 Tage als Henderson Field in Betrieb zu nehmen was den Alliierten die Luftherrschaft verschaffte konnte in den folgenden Monaten die japanische Besatzungsstreitmacht nur unzureichend versorgt werden Schliesslich konnte die Insel trotz zahlreicher nachtlicher Versorgungsfahrten Tokyo Express nicht gehalten werden und wurde von den Alliierten im Februar 1943 erobert Der japanische Befehlshaber vor Savo Admiral Mikawa wurde scharf dafur kritisiert dass er nach der Niederkampfung der alliierten Hauptkampfgruppen nicht gegen die Transporter vorgegangen sei Er blieb aber Befehlshaber der 8 Flotte Auch Crutchley geriet in die Kritik da er als Befehlshaber vor Ort fur die hohen Verluste verantwortlich gemacht wurde Eine im Dezember begonnene Untersuchung der Ereignisse vor Savo entlastete aber die hoheren Offiziere Crutchley behielt ebenso wie Turner seinen Rang und Posten Anders erging es den untergeordneten Rangen Captain Riefkohl Kommandant der Vincennes und Befehlshaber der nordlichen Gruppe erhielt kein weiteres Kommando auf einem Schiff Captain Bode von der Chicago wurde vorgeworfen mit seinem Schiff das Kampfgebiet verlassen zu haben anstatt zu der Australia und den Transportern zu laufen und diese zu schutzen sowie ausserdem nach dem Gefechtsbeginn keine Warnung an die anderen Schiffe ausgegeben zu haben Bevor ein Urteil ausgesprochen wurde erschoss sich Bode im April 1943 Literatur BearbeitenGeoffrey Bennett Seeschlachten im 2 Weltkrieg Augsburg 1989 Richard F Newcomb The Battle of Savo Island Owl Books 2002 ISBN 0 8050 7072 9 Elmar B Potter Chester W Nimitz Jurgen Rohwer Hrsg Seemacht Manfred Pawlak Verlagsgesellschaft Herrsching 1986 ISBN 3 88199 082 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Battle of Savo Island Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht vor Savo Island amp oldid 236664198