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Dieser Artikel beschaftigt sich mit dem Kriegsschiffstyp Zerstorer zur Flugzeugklasse des gleichen Namens siehe Zerstorer Flugzeug Der Zerstorer war ursprunglich ein kleines und schnelles Kriegsschiff zur Abwehr von Torpedobooten weshalb dieser Schiffstyp anfanglich auch als Torpedobootzerstorer bezeichnet wurde Inzwischen gehoren Zerstorer durch den Wegfall der Schlachtschiffe zu den grosseren Einheiten Ausserdem ist der Zerstorer der kleinste Kriegsschiffstyp der einer Allzweckrolle gerecht wird und daher auch ohne weitere Unterstutzung im Alleingang operative Auftrage im Rahmen der Seekriegsfuhrung erfullen kann Zerstorer Arleigh Burke Typschiff seiner KlasseForbin D 620 franzosischer Zerstorer der Horizon KlasseZerstorer Harbin DD 112 der chinesischen Volksbefreiungsarmee Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichtliche Entwicklung 2 1 Die Anfange 2 2 Die ersten Torpedobootszerstorer 2 3 Entwicklung der Kriegsschiffstypen vor 1945 2 4 Kriegserfahrungen 2 5 1950er Jahre 3 Zerstorer der Bundesmarine 4 Moderne Zerstorertypen 4 1 Aufgaben moderner Zerstorertypen 4 2 Moderne Zerstorer Klassen 5 Zukunftige Zerstorer 5 1 Stealth Technik 5 2 Bewaffnung 5 3 Zukunftige Zerstorer Klassen 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer Begriff Zerstorer ist eine wortliche Ubersetzung des englischen Wortes destroyer da der Typ in Grossbritannien als Reaktion auf die Entwicklung des Torpedos und des Torpedobootes entworfen wurde Die damals fuhrende britische Marine stutzte sich auf grosse Linienschiffe die mit ihren grossen und schwerfalligen Geschutzbatterien schnell herannahende Torpedoboote schlecht abwehren konnten Zu deren Schutz wurden daher etwas grossere und schnellere Torpedoboote gebaut die mit ihren starkeren Geschutzen angreifende Torpedoboote effektiv bekampfen sollten Dieser Typ wurde Torpedobootjager oder Torpedobootszerstorer bzw in Frankreich Contretorpilleur in Italien Cacciatorpediniere genannt Die umstandliche Bezeichnung Torpedobootszerstorer wurde schon bald zu Zerstorer verkurzt Fur einen Gegenangriff trugen sie ebenfalls eine Torpedobewaffnung Deshalb ist die Grenze zwischen Torpedoboot und Zerstorer vor allem bei den fruhen Schiffen dieser Art fliessend Im Zweiten Weltkrieg wurden Zerstorer universell eingesetzt und in entsprechend grossen Stuckzahlen gebaut allein in den Vereinigten Staaten uber 600 Einheiten Sie waren zu dieser Zeit 2000 bis 4000 t schwer und rund 120 m lang Sie erreichten etwa 35 Knoten und waren mit vier bis zehn Torpedorohren sowie etwa funf Geschutzen mit 12 7 cm Kaliber bewaffnet Dazu kamen eine noch grossere Zahl an kleineren Geleitzerstorern die vor allem der U Boot Abwehr dienten und die Geleitzuge begleiteten Aus diesen Geleitzerstorern ist die moderne Fregatte entstanden Sonderentwicklungen stellten die Grosszerstorer und Flottillenfuhrer dar die aber hinsichtlich ihrer Tonnage im Zweiten Weltkrieg von den Standardzerstorern eingeholt wurden Heute sind Zerstorer bis uber 8000 t gross und mit Flugkorpern Rohr und U Jagdwaffen sowie Bordhubschraubern ausgerustet Abgesehen von den Flugzeugtragern zahlen sie heute neben den Kreuzern zu den grossen Schiffen der Marinen Moderne Zerstorer werden heute uberwiegend in Stealth Bauweise gebaut was ihnen ein glattes flachiges Aussehen verleiht Durch die schrage Anordnung aller Uberwasserflachen wird die Radarruckstrahlung vermindert Die Folge ist ein kleinerer Radarquerschnitt Das Schiff ist vom gegnerischen Radar schwieriger und spater zu erkennen Die USA sind im Zerstorerbau heute fuhrend Sie bauen die Zerstorer der Arleigh Burke Klasse welche der Flugabwehr ihrer Flugzeugtrager dienen Die meisten Nationen setzen heute auf die kostengunstigeren weil spezialisierteren und daher kleineren Fregatten Geschichtliche Entwicklung BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Perkins 1912Vorlaufer der Zerstorer waren ab 1880 die Torpedokreuzer die als erste Torpedoboot Abwehrfahrzeuge entwickelt wurden Sie waren mit mehreren Torpedorohren und Geschutzen bis Kaliber 12 cm bewaffnet und hatten noch eine leichte Panzerung Sie sollten die Linienschiffe der Hochseekampfflotte begleiten und vor Angriffen feindlicher Torpedoboote schutzen Wegen ihrer Wasserverdrangung bis 1500 Tonnen wurden sie zum Teil auch als Flottenkreuzer oder Kreuzer 3 Klasse klassifiziert im letzteren Fall fehlte die Torpedobewaffnung oft ganz dafur waren sie fur ihre Grosse stark gepanzert Aufgrund des steigenden Einsatzes der schnelleren und spezialisierteren Torpedobootszerstorer einer Entwicklung der britischen Royal Navy ging die Bedeutung der Torpedokreuzer standig zuruck so dass nach 1900 ihr Bau aufgegeben wurde Vor allem in den Flotten von Osterreich Ungarn Russland Grossbritannien Frankreich Italien und Japan waren Torpedokreuzer im Einsatz Die Bezeichnung Torpedokreuzer wird manchmal wenn auch nicht ganz treffend auch fur die Grosszerstorer gebraucht die im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kamen Die ersten Torpedobootszerstorer Bearbeiten 1892 wurden die ersten torpedo boat destroyer Torpedobootszerstorer 1 als Abwehrwaffe gegen Torpedoboote in Dienst genommen Erste so bezeichnete Klasse waren die bei Yarrow gebauten HMS Havock und HMS Hornet 2 die 1894 bei der Royal Navy in Dienst kamen Bis zum Russisch Japanischen Krieg 1904 gab es in fast allen Marinen grosse schnelle stark bewaffnete Torpedoboote fur die sich die verkurzte Bezeichnung Zerstorer durchsetzte 3 Die Franzosische Marine als intensiver Nutzer von Torpedobooten baute 1899 ihre ersten Torpedobootszerstorer als Durandal Klasse unter der Bezeichnung torpilleur d escadre Nach 55 Zerstorern von etwa 300 t erfolgte ab 1909 auch hier eine Vergrosserung des Typs Die Vereinigten Staaten stellten 1902 mit der USS Bainbridge Destroyer No 1 ihren ersten Zerstorer in Dienst und hatten 1906 16 Zerstorer im Dienst der US Navy 4 Bis zum Ersten Weltkrieg wuchsen die Zerstorer von etwa 300 t auf uber 1000 t Der modernste Zerstorertyp der Royal Navy bei Kriegsausbruch war die Laforey Klasse mit knapp unter 1000 t die speziell fur die Verhaltnisse der Nordsee konstruiert war Die modernsten Zerstorer der franzosischen Marine waren die der Bisson Klasse von 800 t Beide Marinen ubernahmen bei Kriegsausbruch noch grossere Boote die in ihren Staaten fur sudamerikanische Marinen im Bau waren Die kampfkraftigsten Zerstorer beschaffte zu diesem Zeitpunkt die russische Marine mit den aus der Nowik mit starker deutscher Beteiligung entwickelten Klassen von uber 1250 t Nur Deutschland bezeichnete seine Zerstorer weiterhin als Torpedoboote und gab ihnen nur Herstellerkennzeichen und Nummern aber keine Namen Die letzten vor Kriegsausbruch fertiggestellten Boote gehorten zum Typ Grosses Torpedoboot 1911 V 1 V 6 G 7 G 12 S 13 S 24 und verdrangten 700 bis 750 t Im Krieg wurde noch ein Boot des Typs Grosses Torpedoboot 1916 die V 116 von 2400 t fertiggestellt das nach dem Krieg an Italien ausgeliefert wurde und bis 1939 als Premuda unter italienischer Flagge fuhr 5 Fur Frankreich wurde die S 113 als Amiral Senes 6 bis 1919 zu Ende gebaut und ausgeliefert Entwicklung der Kriegsschiffstypen vor 1945 Bearbeiten Z 4 Richard Beitzen deutsche Kriegsmarine 1937Vor 1945 waren die grossen Uberwasserkriegsschiffe aller Seemachte im Grunde genommen zunachst in Zerstorer leichte und schwere Kreuzer Schlachtkreuzer und Schlachtschiffe eingeteilt Diese klare Einteilung hatte ihren Ursprung in den Flottenvertragen von Washington von 1922 und London 1930 In London verpflichteten sich Grossbritannien die USA und Japan zu Hochstgrenzen von Booten dieses Typs 150 000 ts USA GB 105 000 ts Japan und qualitative Hochstgrossen von 1850 ts fur Flottillenfuhrer und 1500 ts fur normale Zerstorer deren starkste Waffen 12 7 cm Geschutze sein durften Durch dieses System entstand der klassische Flottenzerstorer des Zweiten Weltkrieges Sonderentwicklungen stellten die Grosszerstorer insbesondere der franzosischen Marine und Flottillenfuhrer dar die aber tonnagemassig im Zweiten Weltkrieg von den Standardzerstorern eingeholt wurden Durch die Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg setzte ein radikales Umdenken hinsichtlich des Zweckes von Zerstorern ein Die klassische Aufgabe der Zerstorer war der offensive und defensive Flottendienst also der Angriff mit Torpedos auf gegnerische Verbande von Schlachtschiffen oder Kreuzern oder die Abwehr gegnerischer Zerstorer Kriegserfahrungen Bearbeiten Fletcher 1942Im Zweiten Weltkrieg war diese Aufgabe gegenuber rein defensiven Aufgaben wie U Boot Jagd und Abwehr von Luftangriffen immer mehr ins Hintertreffen geraten Zwar gab es vor allem zwischen Zerstorern noch Uberwassergefechte Kriegsschiff gegen Kriegsschiff doch blieben diese eher die Ausnahme Schon wahrend des Krieges zeigte sich diese Tendenz daran dass die meisten Zerstorerklassen behelfsmassig auf die neuen Aufgaben und Bedrohungen umgebaut wurden Die Flak und U Bootjagdbewaffnung wie z B Wasserbomben oder Hedgehogs wurde bei fast allen Vorkriegsmustern erheblich verstarkt Um dieses Zusatzgewicht auszugleichen mussten Waffensysteme fur den Uberwasserkampf wie Artillerie und Torpedorohrsatze entfernt werden Im Jahre 1945 hatten die meisten amerikanischen Zerstorer keine Torpedorohre mehr die Flakbewaffnung dagegen war wegen der Bedrohung durch Kamikazeflugzeuge teilweise vervierfacht worden Ein zusatzlicher Gewichtsfaktor waren neue Sensoren wie Radar die immer mehr Platz beanspruchten Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde dies nur als Notbehelf angesehen und neue wahrend des Krieges entworfene Zerstorerklassen wie die britische Battle Klasse oder die amerikanische Gearing Klasse hatten nach wie vor Torpedorohre allerdings war die Hauptartillerie nun immer sowohl gegen Flugzeuge wie Uberwasser und Landziele einsetzbar Nach dem Krieg setzte ein radikales Umdenken ein Der Zerstorer wurde nun primar zum Sicherungsschiff fur den Flugzeugtrager der die Rolle des Schlachtschiffes als Kern der Flotte ubernommen hatte Tragerverbande waren primar durch gegnerische Flugzeuge und U Boote bedroht 1950er Jahre Bearbeiten Zerstorer der sowjetischen Kashin KlasseDie Zerstorer der 1950er Jahre trugen dieser neuen Rolle Rechnung und die Torpedorohre verschwanden nun vollig Bei neuen Entwurfen spielte die U Bootjagd immer mehr die Hauptrolle was zu einer Reduzierung der Artillerie fuhrte beispielsweise von 6 12 7 cm bei der Gearing Klasse aus dem Jahr 1944 zu drei Geschutzen bei der Forrest Sherman Klasse aus den 1950ern Bei der Flugabwehr spielte die Flugabwehrrakete eine immer grossere Rolle Diese anfanglich sehr grossen Waffen konnten zuerst nur auf Kreuzern eingesetzt werden Mitte der 1950er Jahre wurde der Lenkwaffenzerstorer entwickelt dessen Hauptaufgabe der Schutz von anderen Schiffen mittels Lenkwaffen ist Hier teilt sich nun der Entwicklungsstrang aller Seemachte und es gibt folgende Unterschiede USA konventionelle Zerstorer zur U Bootjagd mit Bezeichnung DD Lenkwaffenzerstorer mit Bezeichnung DDG besonders grosse Zerstorer mit Bezeichnung DLG die beide Aufgaben durchfuhren konntenGrossbritannien Zerstorer zur Flugabwehr mit gelenkten Raketen schnelle grosse Fregatten zur U Bootjagd teilweise grosser als ZerstorerFrankreich sowohl als Lenkwaffenschiff wie als U BootjagerUdSSR Die traditionelle Bezeichnung Zerstorer wurde ganz aufgegeben und die Schiffe nach ihrer Funktion als grosses Raketenschiff oder grosses U Bootjagdschiff bezeichnet Zerstorer der Bundesmarine BearbeitenDie ersten sechs Zerstorer Zerstorer 1 bis Zerstorer 6 Klasse 119 der neu aufgestellten Bundesmarine wurden Ende der 1950er Jahre als Leihgabe von den USA ubernommen Sie waren dort wahrend des Zweiten Weltkriegs als Einheiten der Fletcher Klasse gebaut worden Sie wurden in den 1980er Jahren durch Fregatten der Bremen Klasse F122 ersetzt MoldersDie Schiffe der Klasse 101 101A Hamburg Klasse vier in den 1960er Jahren in Dienst gestellte Zerstorer Neubauten der Hamburger Werft H C Stulcken Sohn Hamburg Schleswig Holstein Bayern und Hessen wurden Anfang der 1990er Jahre durch vier Fregatten der Brandenburg Klasse F123 ersetzt Die drei in den USA gebauten Einheiten der Klasse 103 Lutjens Klasse Lutjens Molders und Rommel wurden 1969 70 in Dienst gestellt und waren modifizierte Schiffe der amerikanischen Charles F Adams Klasse Im Jahr 1999 Rommel bzw 2003 Molders und Lutjens wurden sie ausser Dienst gestellt Ausschlaggebend waren hohe altersbedingte Wartungs und Betriebskosten die zum Teil aus den nicht mehr zeitgemassen Dampfkesselantriebsanlagen und den hohen Kosten fur Ersatzteilbeschaffungen resultierten Die drei Fregatten der 2004 2006 in Dienst gestellten Sachsen Klasse F124 ersetzten diese letzten als Zerstorer bezeichneten Schiffe der Deutschen Marine Aufgrund ihrer Ausstattung und der Fahigkeit Auftrage im Alleingang erfullen zu konnen ordnen viele Fachbucher die Sachsen Klasse de facto als Zerstorer ein Dennoch wird sie als Fregatte gefuhrt 7 Siehe auch Liste der Schiffe der BundeswehrModerne Zerstorertypen Bearbeiten Der Zerstorer USS Arthur Radford Spruance Klasse neben dem Flugzeugtrager USS George Washington USS Mustin in achterlicher AnsichtDer klassische Zerstorertyp der sich aus dem Torpedoboot entwickelt hatte hielt sich noch bis in die 1970er Jahre Auch wenn amerikanische und russische Lenkwaffenzerstorer damals eine andere Rolle hatten waren sie konstruktionsmassig immer noch eine Fortentwicklung des alten Typs erkennbar am Dampfturbinen Antrieb und einem sehr schlanken Rumpf Allmahlich setzte sich die Erkenntnis durch dass eine Geschwindigkeit um 30 Knoten fur heutige Aufgaben ausreichend ist Diese Geschwindigkeit konnte auch mit Gasturbinen Diesel oder gemischtem Antrieb CODOG oder CODAG erreicht werden Der Verzicht auf hohe Geschwindigkeit wiederum ermoglichte einen weniger schlanken Rumpf und damit eine endgultige Abkehr von der schlanken Zerstorerlinie Ein erster Entwurf dieser Art war die amerikanische Spruance Klasse ein Entwurf der von vielen Traditionalisten als ungeheuer hasslich und zudem viel zu gross eingestuft wurde Diese Schiffe verdrangten 9 100 Tonnen und kamen damit schon in den Bereich eines Kreuzers besassen Gasturbinenantrieb und eine fur ihre Grosse leichte Bewaffnung Aus Traditionsgrunden gab man diesem neuen U Jagdschiff die Bezeichnung Destroyer obwohl es im Prinzip einen vollig neuen Typ darstellte Aber die Grundideen wurden in neuen Schiffen aufgenommen so dass samtliche neueren amerikanischen Schiffe und viele Entwurfe amerikanischer Verbundeter auf ihr basieren Diese werden entweder Guided missile destroyer z B die Arleigh Burke Klasse oder Guided missile cruiser Ticonderoga Klasse genannt aber sind letztlich Varianten desselben Typs mit unterschiedlichen Rollen was sie allerdings auch in den Grenzbereich zwischen Zerstorern und Fregatten schiebt Der letzte klassische Zerstorertyp der US Navy war die Charles F Adams Klasse Letztlich sind die Bezeichnungen Kreuzer Zerstorer und Fregatte heute nur noch Traditionsnamen die nur noch uber z B NATO Einsatzdefinitionen eine Auskunft uber Rolle und Grosse geben obwohl die Grenzen zwischen den Bezeichnungen immer mehr verschwimmen und die Ubergange sehr fliessend sind Aufgaben moderner Zerstorertypen Bearbeiten Die Aufgaben der modernen Zerstorer sind in der Regel recht spezialisiert Bei den meisten modernen Zerstorern liegt der Schwerpunkt auf weitraumiger Luftabwehr AAW wie z B bei der Arleigh Burke Klasse Daneben werden die klassischen Seekriegsszenarien aus dem Kalten Krieg wie ASW U Boot Jagd und ASuW Schiffsbekampfung nicht ganz ubergangen Die Spruance Klasse ist zum Beispiel noch eine solche Konstruktion des Kalten Kriegs Inzwischen ist auch wieder ein Trend zur Ausrustung mit Waffen zur Landzielbekampfung zu beobachten Arleigh Burke Klasse Mit der Ausmusterung der Schlachtschiffe die mit ihren riesigen Geschutzen hervorragende Feuerunterstutzung geben konnten ist diese Fahigkeit weitgehend verloren gegangen Mit Marschflugkorpern versucht man jetzt diese Fahigkeit wiederzuerlangen Moderne Zerstorer Klassen Bearbeiten Ōnami Japan Ashigara Japan Amerika Arleigh Burke Klasse USA Zumwalt Klasse USA Europa Udaloy Klasse Russland Sowremenny Klasse Russland auch in die VR China exportiert De la Penne Klasse Italien DDG991 Sejong the Great Korea Daring Klasse Grossbritannien Horizon Klasse Frankreich Italien Asien Kongō Klasse Japan Atago Klasse Japan Maya Klasse Japan Murasame Klasse Japan Takanami Klasse Japan Akizuki Klasse Japan Asahi Klasse Japan Typ 052 Habin Klasse Luhu Klasse VR China Typ 051B Shenzhen Luhai Klasse VR China Typ 052B Guangzhou Klasse Luyang I Klasse VR China Typ 052C Lanzhou Klasse Luyang II Klasse VR China Typ 051C Shenyang Klasse Luzhou Klasse VR China Typ 052D Kunming Klasse Luyang III Klasse VR China Chungmugong Yi Sun sin Klasse Sudkorea Sejongdawang Klasse Sudkorea Delhi Klasse Projekt 15 Indien Kolkata Klasse Projekt 15A Indien Australien und Ozeanien Hobart Klasse Australien Zukunftige Zerstorer BearbeitenStealth Technik Bearbeiten Caio Duilio Italien Horizon KlasseSiehe auch Tarnkappenschiff Die meisten aktuell in Beschaffung oder in Planung befindlichen Zerstorer werden nach dem Stealth Prinzip gebaut Das heisst die Schiffe werden so gebaut dass sie schwierig ortbar sind Das wichtigste dabei ist die Radarruckstrahlung zu reduzieren Dafur mussen alle Aussenwande schraggestellt und speziell beschichtet sein Auch Raketenstarter Geschutze Beiboote etc mussen entsprechend verkleidet werden Ein zweiter Punkt ist das Reduzieren der Warmeabstrahlung da diese von IR Sensoren geortet werden kann Das Hauptproblem sind hierbei die Abgase die deshalb in einem komplizierten Verfahren mit Luft durchmischt und abgekuhlt werden bevor sie ausgestossen werden Mitunter werden sogar ganze Aussenwande des Schiffes mit kaltem Wasser gekuhlt Der Vorteil dieser vielen teuren Techniken besteht darin dass die Schiffe schwieriger und somit erst spater vom Gegner geortet werden konnen Nach der Ortung soll das Schiff fur den Gegner nur als sehr kleines Objekt erkennbar sein deutlich unterhalb der realen Grosse Ein Nachteil besteht darin dass die Schiffe durch die dabei notwendige Technik verhaltnismassig teuer sind Viele Marinen beschaffen daher aus Kostengrunden eine geringere Anzahl an Schiffen als von der Vorgangerklasse was durch die gesteigerte Leistungsfahigkeit der neuen Zerstorer kompensiert werden soll Bewaffnung Bearbeiten Die meisten dieser modernen Zerstorer haben den Bewaffnungsschwerpunkt auf weitreichender Luftabwehr sogenannte AAW Zerstorer 8 Zumwalt Klasse Daring Klasse Horizon Klasse F124 Daneben verfugen sie teilweise auch uber ASW 9 U Boot Jagd und ASuW 10 Schiffbekampfung Fahigkeiten Horizon F124 Die US Zerstorer der Zumwalt Klasse besitzen zusatzlich zu ihrer AAW Ausstattung weitreichende Landangriffsfahigkeiten Tomahawk Marschflugkorper und zwei 15 5 cm Geschutze Zur U Boot Jagd fuhren nahezu alle modernen Zerstorer einen oder zwei Hubschrauber mit Die US Navy plant ihre Schiffe zudem langfristig mit Drohnen auszustatten Zukunftige Zerstorer Klassen Bearbeiten Projekt 21956 Russland geplanter Entwurf auf Basis der Udaloy Klasse mit Stealth Eigenschaften zur Ablosung der Udaloy und Sowremenny Klasse Visakhapatnam Klasse Projekt 15B Indien vier Schiffe im Bau DDG X USA geplanter Entwurf mit Stealth Eigenschaften zur Ablosung der Lenkwaffenkreuzer der Ticonderoga Klasse und der altesten Lenkwaffenzerstorer der Arleigh Burke Klasse 11 Siehe auch BearbeitenListe von Schiffstypen ZerstorerflottilleLiteratur BearbeitenHarald Fock Z vor 2 Bande Koehlers Verlagsgesellschaft Herford 1998 ISBN 3 7822 0762 9 Rolf Guth Zerstorer Z 34 Ein Kriegstagebuch vom Alltag des Seekrieges 1943 bis 1945 2 uberarbeitete Auflage Koehlers Verlagsgesellschaft Herford 1992 ISBN 3 7822 0567 7 Manner Schiffe Schicksale 5 Wolfgang Harnack Die Zerstorerflottille der Deutschen Marine von 1958 bis heute Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 2001 ISBN 3 7822 0816 1 Robert Jackson Zerstorer Fregatten und Korvetten Gondrom Verlag Bindlach 2001 ISBN 3 8112 1873 5 Alexander Kent Die Zerstorer Ullstein Buchverlage GmbH Co KG Ullstein Tas Berlin 1997 ISBN 3 548 24301 0 Gerhard Koop Klaus Peter Schmolke Die deutschen Zerstorer 1935 1945 Bernard amp Graefe Bonn 1995 ISBN 3 7637 5940 9 Schiffsklassen und Schiffstypen der deutschen Marine 6 David Lyon The First Destroyers Chatham Publishing London 1996 ISBN 1 55750 271 4 Hans Mehl Torpedoboote und Zerstorer Verlag fur Verkehrswesen Berlin 1983 Richard V Simpson Building The Mosquito Fleet The US Navy s First Torpedo Boats Arcadia Publishing Charleston 2001 ISBN 0 7385 0508 0 Stefan Terzibaschitsch Zerstorer der U S Navy von der Farragut Klasse bis zur Forrest Sherman Klasse Bechtermunz Verlag Augsburg 1997 ISBN 3 86047 587 8 Mike J Whitley Zerstorer im Zweiten Weltkrieg Technik Klassen Typen 2 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1997 ISBN 3 613 01426 2 Weblinks Bearbeiten Commons Zerstorer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Zerstorer Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten Lyon S 8 Lyon S 53 Lyon S 8 f Simpson S 151 Bild und Daten der Premuda Memento vom 18 Oktober 2013 im Internet Archive Daten der Amiral Senes Memento vom 18 Oktober 2013 im Internet Archive Eric W Osborne Destroyers An Illustrated History of Their Impact ABC Clio Inc 2005 ISBN 1 85109 479 2 S 174 Anti Air Warfare Anti Submarine Warfare Anti Surface Warfare DDG X neuer US Zerstorer wird mit Lasern und Hyperschallwaffen bestuckt Abgerufen am 17 Mai 2022 Normdaten Sachbegriff GND 4127755 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zerstorer amp oldid 234946711