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Die vier Boote der Durandal Klasse wurden 1900 und 1901 als erste Torpedobootszerstorer an die franzosische Marine geliefert Insgesamt erhielt die franzosische Marine 55 ahnliche Boote die als 300 Tonner bezeichnet wurden Von den vier Booten der Durandal Klasse ging die Espingole am 4 Februar 1903 auf der Reede von Hyeres nach Auflaufen auf einen Felsen in der Nahe von Cape Lardier verloren Die anderen drei uberstanden den Ersten Weltkrieg an verschiedenen Fronten und schieden in den Jahren 1919 bis 1921 aus der Flotte aus Durandal KlasseHallebarde vom Typ DurandalUbersichtTyp TorpedobootszerstorerEinheiten 4Bauwerft Chantier Augustin Normand Le HavreBestellung 1896Stapellauf 1899Auslieferung 1900 bis 1901Ausserdienststellung 1919 bis 1921Technische DatenVerdrangung 296 tLange 57 6 m uber allesBreite 6 3 mTiefgang 3 2 mBesatzung 60 MannAntrieb 2 Normand Kessel 2 Expansionsdampfmaschinen4800 PS2 SchraubenGeschwindigkeit 26 knBewaffnung 1 65 mm Kanone 6 47 mm Hotchkiss Kanone 2 381 mm TorpedorohrTreibstoffvorrat 38 2 t KohleSchwesterschiffe Durandal Hallebarde Fauconneau Espingoleahnlich Framee Klasse 4 Rochefortais Klasse 4 Arquebuse Klasse 20 Claymore Klasse 13 Branlebas Klasse 10 Exporte Forel Klasse 5 Russland Samsun Klasse 4 Turkei Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Einsatzgeschichte 2 1 Durandal 2 2 Hallebarde 2 3 Fauconneau 2 4 Espingole 3 Die ubrigen franzosischen 300 t Zerstorer 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenBaugeschichte BearbeitenDie in den Jahren 1896 bis 1901 bei der Werft Chantier Augustin Normand in Le Havre fur die franzosische Marine gebauten vier Boote der Durandal Klasse gelten als die ersten franzosischen Zerstorer Sie waren etwa 1 3 grosser als die bis dahin bestellten Torpedoboote der Flotte Sie verdrangten 296 t waren 57 61 m lang 6 33 m breit und hatten 3 2 m Tiefgang Zwei kohlegefeuerte Dampfkessel Typ Normand trieben zwei Dreifach Expansionsmaschinen an die 4800 PS erzeugten und den Booten eine Geschwindigkeit von 26 Knoten gaben Die Maschinen standen hintereinander und hatten den zugehorigen Kesselraum vor oder hinter sich was zu dem weiten Abstand der Schornsteine fuhrte Die vordere Maschine wirkte auf die rechte Schraube die hintere auf die linke Sie hatten eine Bewaffnung von einer relativ hoch verbauten 65 mm L 50 Kanone die vom Seewasser wenig beeintrachtigt wurde aber leichter als die von anderen Marinen verwendeten Geschutze von bis zu 76 mm war Dazu kamen seitlich sechs halbautomatische 47 mm Hotchkiss L 50 Schnellfeuerkanonen und zwei 380 mm Torpedorohre auf Drehkranzen zwischen den Schornsteinen bzw hinter dem hinteren Schornstein Der Zielbereich beider Rohre war dadurch recht beschrankt Vor dem Weltkrieg wurden die Torpedorohre durch 450 mm Rohre ersetzt Die Besatzung bestand aus 52 Mann Die Boote ahnelten den beiden 1893 bei Yarrow gebauten britischen Zerstorern der Havock Klasse Der Rumpf und insbesondere der Bug war stark eingerundet wie ein Schildkrotrucken eine damals typische franzosische Kriegsschiffbauart Sie waren in zwei Paaren bestellt worden erst im August 1896 die Durandal und Hallebarde dann 1897 Espingole und Fauconneau Die Namen stammten von historischen Infanteriewaffen Durandal Durendal das legendare Schwert des Roland Hallebarde Hellebarde Fauconneau Falkonett und Espingole Donnerbuchse Einsatzgeschichte BearbeitenDurandal Bearbeiten Das Typschiff Durandal lief am 11 Februar 1899 vom Stapel am 11 Marz begannen die ersten Versuchsfahrten vor Havre und dann ab April vor Cherbourg Bei den Abnahmetests erreichte sie 27 42 kn Im Juli 1899 nahm sie als erstes Boot der Klasse den Dienst in der Flotte bei der escadre du Nord auf und gehorte bis Februar 1903 zur Atlantikflotte 1904 wurde sie Bereitschaftsboot in Dunkirchen auch fur Unterseeboote 1913 wurde sie der 2 Flottille von Torpedo und Unterseebooten in Calais zugewiesen die dem 2 Leichten Geschwader unterstand Nach der Mobilmachung wurde die Durandal Divisionsboot der vorgenannten 2 Flottille in Calais innerhalb des 2 Leichten Geschwaders mit Hauptquartier in Cherbourg Sie wurde zur U Boot Jagd eingesetzt und verblieb wahrend des Krieges im Kanal zuletzt in der fur die Normandie zustandigen Flottille Am 12 Oktober 1914 entdeckte sie ein Sehrohr drei Meilen nordlich von Cap Gris Nez das U Boot vermutlich U 20 wurde mit drei Booten bis zum Abend vergeblich gesucht 1915 bis 1916 war Dunkirchen Basis der Durandal die am 10 Juni 1915 mit einem britischen Frachter kollidierte Am 7 April 1919 wurde die Durandal aus dem Bestand der Flotte gestrichen und am 22 Februar 1921 zum Abbruch nach Cherbourg verkauft Hallebarde Bearbeiten Die Hallebarde lief am 8 Juni 1899 vom Stapel wurde vor Cherbourg getestet wo sie 27 20 kn erreichte und kam im August 1899 in den Dienst der Flotte Im Oktober 1899 verlegte sie zur Mittelmeerflotte nach Toulon Am 4 Februar 1903 rettete sie die Besatzung des Schwesterbootes Espingole das sank nachdem es einen Felsen bei Kap Lardier gerammt hatte In den Jahren 1904 bis 1912 war die Hallebarde meist in der Reserve in Toulon 1913 wurde sie Divisionsschiff der 1 Unterseeboots Escadrille Im Weltkrieg begleitete sie U Boote zwischen der Adria Malta und Bizerta 1918 kam sie zur 8 Zerstorer Escadrille vor der Provence Am 4 Marz 1920 wurde die Hallebarde gestrichen und am 20 April 1921 zum Abbruch nach Rochefort verkauft Fauconneau Bearbeiten Die Fauconneau lief am 2 April 1900 vom Stapel Bei den Tests vor Cherbourg erreichte sie 27 14 kn und wurde schon im Juli bei der escadre du Nord in den Flottendienst genommen Ab Juli 1903 war sie in Brest stationiert wo in den Jahren 1911 und 1912 auch ihre Kessel ausgetauscht wurden Im November 1912 wurde sie Divisionschiff der 1 Unterseeboots Escadrille in Cherbourg Nach dem Kriegsausbruch verlegte sie im September 1914 nach Portsmouth um zur Vereinheitlichung der Alliierten Abwehr im Kanal beizutragen wo sie bis zum Juni 1915 verblieb Dann verlegte sie ins Mittelmeer Der erste Einsatz erfolgte vor der syrischen Kuste 1916 wurde sie dann nach Brindisi verlegt Im Juni begleitete sie die Unterseeboote Cugnot Archimede Papin und Gay Lussac nach Argostoli danach nahm sie den Dienst bei der 10 Zerstorer Escadre in Saloniki auf und stiess auch von dort bis zur syrischen Kuste vor Nach dem Kriegsschluss verlegte die Fauconneau nach Rochefort Am 15 Januar 1921 wurde sie gestrichen und am 1 Juni zum Abbruch nach Rochefort verkauft Espingole Bearbeiten Die Espingole lief am 28 Juni 1900 vom Stapel erreichte bei Tests 27 25 kn und wurde nach den Tests vor Cherbourg im Dezember 1900 ins Mittelmeer verlegt Die Espingole lief am 4 Februar 1903 auf der Reede von Hyeres auf einen Felsen in der Nahe von Cape Lardier auf Die Besatzung wurde vom Schwesterboot Hallebarde aufgenommen Zwei Wochen lang versuchte man erfolglos das Boot wieder freizubekommen Am 16 September 1903 wurde das Boot schliesslich aufgegeben und gestrichen Die ubrigen franzosischen 300 t Zerstorer Bearbeiten nbsp Pique der Framee KlasseDie franzosische Marine erhielt nach der Durandal Klasse noch weitere 51 ahnliche Zerstorer Die erste Folgeserie waren vier von 1897 bis 1901 gebaute Zerstorer der Framee Klasse die bei Ateliers et Chantiers de la Loire in Nantes und bei Forges et Chantiers de la Mediterranee in Graville bei Le Havre gebaut wurden Ausserlich unterschieden sie sich von den Vorgangern durch vier Schornsteine die bei diesen Booten paarweise weit auseinander standen Die Framee sank in der Nacht auf den 11 August 1900 nach Kollision mit dem Linienschiff Brennus nahe Cap St Vincent 45 Seeleute konnten nicht gerettet werden Die Yatagan ging in der Nacht zum 3 November 1916 vor Dieppe nach Zusammenstoss mit dem britischen Frachter Teviot verloren Pique und Epee verlegten 1901 in das Mittelmeer Die Epee wurde von April 1914 bis Oktober 1915 wieder im Kanal als Fuhrerboot fur Unterseeboote eingesetzt ehe sie erneut ins Mittelmeer verlegte Pique und Epee erledigten bis zum Kriegsende verschiedenste Aufgaben im Mittelmeer und wurde 1921 in Toulon zum Abbruch verkauft 1 nbsp Pertuisane der Rochefortais KlasseDie folgenden vier Boote Pertuisane Escopette Flamberge und Rapiere wurden nach der Bauwerft als Rochefortais Klasse bezeichnet Sie wurden von 1899 bis 1902 auf der Staatlichen Werft Arsenal in Rochefort als Zweischornsteinschiffe gebaut Pertuisane diente von Oktober 1902 bis zum Februar 1914 Rapiere vom Marz 1903 bis zum September 1905 und vom Januar 1913 bis zum Kriegsende Flamberge ab 1915 im Mittelmeer Rapiere wurde zudem vom Oktober 1905 bis Mitte 1907 in Indochina eingesetzt Die immer am Kanal eingesetzte Escopette erlitt am 16 Januar 1915 die Explosion eines Torpedos im Heckrohr und im Oktober 1916 eine Kollision deren massiver Schaden nicht mehr repariert wurde Zwischen 1920 und 1923 wurden die Boote gestrichen und bis 1928 zum Abbruch verkauft 2 Die nachste Bauserie waren die zwanzig von 1900 bis 1904 gebauten Zerstorern der Arquebuse Klasse von den Werften Rochefort 4 Carabine Sarbacane Francisque Sabre Normand 2 Arquebuse Arbalete Nantes 4 Mousquet Javeline Pistolet Belier FCM Le Havre 4 Sagaie Epieu Catapulte Bombarde Forges et Chantiers de la Gironde Bordeaux 2 Harpon Fronde Ateliers et Chantiers de Penhoet Rouen 2 Dard Baliste Etablissements Schneider Chalon sur Saone 2 Mousqueton Arc nbsp Trident der Claymore KlasseDie folgende Claymore Klasse bestand aus den dreizehn Zerstorern Stylet Tromblon Pierrier Obusier Mortier Claymore Carquois Trident Fleuret Coutelas Cognee Hache uncd Massue 3 die die franzosische Marine zwischen Juni 1906 und November 1909 erhielt erstmals mit 45 cm Torpedorohre ausrustete und im Ersten Weltkrieg einsetzte Neun Boote wurden vom Arsenal Rochefort nur die Claymore bei Normand und die drei letzten Boote im Arsenal von Toulon gebaut Alle Boote uberlebten den Weltkrieg und wurden ab 1920 bis November 1931 gestrichen Die funf nach 1921 verbliebenen Boote dienten meist am Schulen nbsp Poignard der Branlebas KlasseDie folgende Branlebas Klasse schloss mit zehn weiteren Zerstorern Glaive Poignard Sabretache Oriflamme Etendard Fanion Sape Gabion Branlebas und Fanfare 4 die zwischen Juli 1908 uns November 1910 paarweise auf funf Werften fertiggestellt wurden den Bau der sogenannten 300 Tonner ab Branle bas und Etendard gingen wahrend des Krieges verloren Ab 1921 wurden die Boote gestrichen und zum Abbruch verkauft Letztes Boot im Dienst war die als vorletztes Boot in den Dienst gekommene Glaive die seit 1918 bei der Mechanikerschule in Brest in Dienst war und erst im Februar 1932 gestrichen und dann vor Jahresende verkauft wurde Daruber hinaus entstanden noch Zerstorer vom 300 t Typ fur den Export auf den franzosischen Werften Funf Boote mit zwei Schornsteinpaaren wurden fur die Kaiserlich Russische Marine als Forel Klasse 1898 bis 1902 fur den Einsatz im Fernen Osten gebaut Vier weitere wurden 1907 an die turkische Marine als Samsun Klasse geliefert Literatur BearbeitenRoger Chesneau Eugene Kolesnik Hrsg Conway s All The World s Fighting Ships 1860 1905 Naval Institute Press Annapolis Md 1979 ISBN 978 0 85177 133 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franzosische Zerstorer des Ersten Weltkrieges Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Zerstorer vom Typ Durandal franzosisch Wrack der Espingole franzosisch Tauchmoglichkeiten Franzosische Zerstorer im Ersten Weltkrieg englisch Fussnoten Bearbeiten Die Zerstorer der Framee Klasse Memento des Originals vom 31 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot pages14 18 mesdiscussions net frz mit Quellenangaben Die Zerstorer der Rochefortais Klasse Memento des Originals vom 8 Dezember 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot pages14 18 mesdiscussions net frz mit Quellenangaben Die Zerstorer der Claymore Klasse frz mit Quellenangaben Die Zerstorer der Branlebas Klasse frz mit Quellenangaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Durandal Klasse amp oldid 232907868